>

Die Bengalo-Zündler Vol.II

#
es gab auch zeiten, da hat man feuer noch mit zwei steinen angemacht sind zum glück vorbei oder?
#
Basaltkopp schrieb:
Shooter schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Bengalische Tiger im Block wären viel gefährlicher als bengalische Fackeln. Erst recht, wenn die brennend unkontrolliert durch den Block rennen.


Dannhättest du aber ganz schnell die böse PeTA am Hals.. die drakonischen Strafen und die negative Presse nicht zu vergessen.


Dann könnten wir über Zuschauerschwund diskutieren und nicht über Zuschauerausschluss.


Der Block reinigt sich von innen...
#
Basaltkopp schrieb:
Shooter schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Bengalische Tiger im Block wären viel gefährlicher als bengalische Fackeln. Erst recht, wenn die brennend unkontrolliert durch den Block rennen.


Dannhättest du aber ganz schnell die böse PeTA am Hals.. die drakonischen Strafen und die negative Presse nicht zu vergessen.


Dann könnten wir über Zuschauerschwund diskutieren und nicht über Zuschauerausschluss.


ja, dann kommt wieder johannes b. und zelebriert wie gefährtlich brennende bengalische tiger sind, wenn man diese direkt an kleine kinder hält!
#
Maxfanatic schrieb:

Beim besten Willen nicht. Ich habe ja nun schon oft genug gesagt, dass die bei den Allermeisten ohnehin an zwei völlig verschiedenen Horizonten scheitert. Damit will ich keine der beiden Sichtweisen herabwürdigen, aber eine Diskussion ist einfach sinnlos.


Das denke ich mittlerweile auch. Die beiden Horizonte lassen sich nicht zusammenfügen.

Was bleibt? Zweierlei.
Für mich die bittere Konsequenz, auf Eintracht live fürderhin zu verzichten. Der Grund ist einfach: warum sollte ich mich tage-, wochenlang darauf freuen, um mich dann umso mehr zu ärgern, dass ein Großteil der nötigen Einnahmen eh wieder weg ist? Und glaub mir, das ärgert mich maßlos.

Ich sage das ohne Groll. Ist halt so. Times are a changing, und dies scheint nicht die Zeit für jemanden wie mich zu sein, ins Stadion zu gehen. Kann man nichts machen. Ich versuche es mit solchen Trostversuchen wie nicht mehr der Dauersingsangfolter ausgeliefert zu sein, während gerade ein Eintrachtspieler aufs Tor stürmt, zu überstehen. Auch die gesparten Kilometer sind ein, wenn auch schwacher, Trost.

Die ganze Sache ärgert mich zuhause natürlich auch. Eintrachtler zu sein wird man nie los, vor allem nach 50 Jahren nicht. Aber glaub mir auch das: es tut da nicht so weh wie im Stadion, man kann sich ablenken, was anderes machen.

Das andere ist die emotionslose, nüchterne Betrachtungsweise. Und die sieht so aus: eure Einstellung kann ich nachvollziehen und verstehen. Das Unbeugsame an euch nötigt mir Respekt ab, eure Suche nach Kompromissen und Lösungen respektiere ich, eure Argumente haben zum Teil tatsächlich Gehalt (bei weitem nicht alle). Allerdings führt ihr einen Krieg, den ihr nicht gewinnen könnt. Früher oder später wird er entschieden werden. Und ihr, die ihr eure Gründe nennt und argumentiert, die ihr mutig und trotzig die Fackeln weiter in den Himmel haltet, die ihr Pyro als Thema über Sein oder Nichtsein gewählt habt, werdet trotzdem die Verlierer sein. Auch und vor allem moralisch.
#
   Wurden Pyrotechnik abgebrannt? ja/nein?

   Ist Pyrotechnik verboten? ja/nein?

   Ist Frankfurt bereits vorher deshalb abgemahnt worden? ja/nein?

   Soll man hier ein Auge zudrücken? ja/nein?

   Was ist bei den nächsten Pyroeinsätzen, bei anderen Vereinen? Da auch      
   wieder ein Auge zudrücken, Stichwort: Gleichbehandlung ...
#
Arya schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Shooter schrieb:
reggaetyp schrieb:
@Shooter: Du hast doch keinen Bock auf eine Debatte.
Sondern willst dich nur auskotzen.
Deinen Standpunkt kenne ich inzwischen auch ganz gut.    


Debatte ist, wenn beide Seiten Argumentieren. Wenn die eine Seite meint: "Das versteht ihr nicht, das ist überall so" dann ist das kein Argument. Das ist dann Trotz.


Debatte ist, wenn man zumindest versucht, zuzuhören und auf den anderen einzugehen.




Okay.
Das Argument der Pyro-Gegner ist: Es schadet dem Verein, also sollte man es lassen.
Darauf wurde weder in diesem, noch im ersten Pyro-Thread jemals vernünfitg eingegangen.
Immer, ganz egal von wem, kamen nur Rechtfertigungen. Zum Beispiel durch Vergleiche mit anderen. Oder aber trotzige "früher hat es auch niemandem weh getan"-Aussagen.
Oder das (eigentlich gute) Argument, dass es sich bei den Strafen um Willkür handelt.
Inwieweit man mit diesen Aussagen auf das Hauptargument der Gegner eingegangen ist, ist klar oder? Gar nicht.
Es gibt kein Argument, das das Schaden des Vereins legitimiert. Punkt.

Auf der anderen Seite ist Pyro leider verboten und es ist gut dagegen zu demonstrieren. Bis zu einem gewissen Punkt kann man auch im Stadion zündeln. Bordeaux war sicher Werbung für Pyro.
Aber es immer und immer wieder tun bringt nichts, als härtere Strafen und immer mehr Pyro-Gegner und hat nur mit kindischem Trotz zu tun. Hier müsste man andere Wege finden. Kann man das nicht, dann geht es einfach nicht mehr. So blöd das ist.


Diese Auffassung teile ich nicht ganz. Max hat einen relativ ausführlichen Beitrag geschrieben, in dem er den Zusammenhang zwischen grossen, begeisterungsfähigen Fanszenen (nutzt dem Verein) auf der einen Seite und deren inhärente Neigung zur Nonkonformität auf der anderen Seite (schadet dem Verein) dargestellt hat.

Selbst wenn man diese Meinung gar nicht oder nur im Detail nicht teilt, kann man als Reaktion darauf ein "Es ist aber verboten" als relativ zusammenhangloses und repetitives "Totschlagargument" interpretieren. Genauso wie die immer wieder aufkeimende Besserfan Diskussion nichts beiträgt. Ich hab eher den Eindruck, man will sich gar nicht gegenseitig verstehen (zustimmen muss man der jeweiligen Gegenseite dadurch noch lange nicht). Die Bereitschaft zur Diskussion setzt aber voraus, die Kundgebung seiner Meinung nicht durch ein "Basta!" zu beenden.
#
aber eine Diskussion ist einfach sinnlos

Richtig.
Es ist etwas untersagt bzw. verboten, hier haben sich alle daran zu halten.
Wer dies nicht tut gehört raus oder bestraft.
So einfach ist das.
Dies bedarf keiner Diskussion.
#
WuerzburgerAdler schrieb:
Maxfanatic schrieb:

Beim besten Willen nicht. Ich habe ja nun schon oft genug gesagt, dass die bei den Allermeisten ohnehin an zwei völlig verschiedenen Horizonten scheitert. Damit will ich keine der beiden Sichtweisen herabwürdigen, aber eine Diskussion ist einfach sinnlos.


Das denke ich mittlerweile auch. Die beiden Horizonte lassen sich nicht zusammenfügen.

Was bleibt? Zweierlei.
Für mich die bittere Konsequenz, auf Eintracht live fürderhin zu verzichten. Der Grund ist einfach: warum sollte ich mich tage-, wochenlang darauf freuen, um mich dann umso mehr zu ärgern, dass ein Großteil der nötigen Einnahmen eh wieder weg ist? Und glaub mir, das ärgert mich maßlos.

Ich sage das ohne Groll. Ist halt so. Times are a changing, und dies scheint nicht die Zeit für jemanden wie mich zu sein, ins Stadion zu gehen. Kann man nichts machen. Ich versuche es mit solchen Trostversuchen wie nicht mehr der Dauersingsangfolter ausgeliefert zu sein, während gerade ein Eintrachtspieler aufs Tor stürmt, zu überstehen. Auch die gesparten Kilometer sind ein, wenn auch schwacher, Trost.

Die ganze Sache ärgert mich zuhause natürlich auch. Eintrachtler zu sein wird man nie los, vor allem nach 50 Jahren nicht. Aber glaub mir auch das: es tut da nicht so weh wie im Stadion, man kann sich ablenken, was anderes machen.

Das andere ist die emotionslose, nüchterne Betrachtungsweise. Und die sieht so aus: eure Einstellung kann ich nachvollziehen und verstehen. Das Unbeugsame an euch nötigt mir Respekt ab, eure Suche nach Kompromissen und Lösungen respektiere ich, eure Argumente haben zum Teil tatsächlich Gehalt (bei weitem nicht alle). Allerdings führt ihr einen Krieg, den ihr nicht gewinnen könnt. Früher oder später wird er entschieden werden. Und ihr, die ihr eure Gründe nennt und argumentiert, die ihr mutig und trotzig die Fackeln weiter in den Himmel haltet, die ihr Pyro als Thema über Sein oder Nichtsein gewählt habt, werdet trotzdem die Verlierer sein. Auch und vor allem moralisch.




Chapeau!!
#
SGE-URNA schrieb:
Arya schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Shooter schrieb:
reggaetyp schrieb:
@Shooter: Du hast doch keinen Bock auf eine Debatte.
Sondern willst dich nur auskotzen.
Deinen Standpunkt kenne ich inzwischen auch ganz gut.    


Debatte ist, wenn beide Seiten Argumentieren. Wenn die eine Seite meint: "Das versteht ihr nicht, das ist überall so" dann ist das kein Argument. Das ist dann Trotz.


Debatte ist, wenn man zumindest versucht, zuzuhören und auf den anderen einzugehen.




Okay.
Das Argument der Pyro-Gegner ist: Es schadet dem Verein, also sollte man es lassen.
Darauf wurde weder in diesem, noch im ersten Pyro-Thread jemals vernünfitg eingegangen.
Immer, ganz egal von wem, kamen nur Rechtfertigungen. Zum Beispiel durch Vergleiche mit anderen. Oder aber trotzige "früher hat es auch niemandem weh getan"-Aussagen.
Oder das (eigentlich gute) Argument, dass es sich bei den Strafen um Willkür handelt.
Inwieweit man mit diesen Aussagen auf das Hauptargument der Gegner eingegangen ist, ist klar oder? Gar nicht.
Es gibt kein Argument, das das Schaden des Vereins legitimiert. Punkt.

Auf der anderen Seite ist Pyro leider verboten und es ist gut dagegen zu demonstrieren. Bis zu einem gewissen Punkt kann man auch im Stadion zündeln. Bordeaux war sicher Werbung für Pyro.
Aber es immer und immer wieder tun bringt nichts, als härtere Strafen und immer mehr Pyro-Gegner und hat nur mit kindischem Trotz zu tun. Hier müsste man andere Wege finden. Kann man das nicht, dann geht es einfach nicht mehr. So blöd das ist.


Diese Auffassung teile ich nicht ganz. Max hat einen relativ ausführlichen Beitrag geschrieben, in dem er den Zusammenhang zwischen grossen, begeisterungsfähigen Fanszenen (nutzt dem Verein) auf der einen Seite und deren inhärente Neigung zur Nonkonformität auf der anderen Seite (schadet dem Verein) dargestellt hat.

Selbst wenn man diese Meinung gar nicht oder nur im Detail nicht teilt, kann man als Reaktion darauf ein "Es ist aber verboten" als relativ zusammenhangloses und repetitives "Totschlagargument" interpretieren. Genauso wie die immer wieder aufkeimende Besserfan Diskussion nichts beiträgt. Ich hab eher den Eindruck, man will sich gar nicht gegenseitig verstehen (zustimmen muss man der jeweiligen Gegenseite dadurch noch lange nicht). Die Bereitschaft zur Diskussion setzt aber voraus, die Kundgebung seiner Meinung nicht durch ein "Basta!" zu beenden.  


Yep.
#
DougH schrieb:
aber eine Diskussion ist einfach sinnlos

Richtig.
Es ist etwas untersagt bzw. verboten, hier haben sich alle daran zu halten.
Wer dies nicht tut gehört raus oder bestraft.
So einfach ist das.
Dies bedarf keiner Diskussion.





Es ist so schön, wenn man so direkt und unbeabsichtigt bestätigt wird.
#
WuerzburgerAdler schrieb:
Maxfanatic schrieb:

Beim besten Willen nicht. Ich habe ja nun schon oft genug gesagt, dass die bei den Allermeisten ohnehin an zwei völlig verschiedenen Horizonten scheitert. Damit will ich keine der beiden Sichtweisen herabwürdigen, aber eine Diskussion ist einfach sinnlos.


Das denke ich mittlerweile auch. Die beiden Horizonte lassen sich nicht zusammenfügen.

Was bleibt? Zweierlei.
Für mich die bittere Konsequenz, auf Eintracht live fürderhin zu verzichten. Der Grund ist einfach: warum sollte ich mich tage-, wochenlang darauf freuen, um mich dann umso mehr zu ärgern, dass ein Großteil der nötigen Einnahmen eh wieder weg ist? Und glaub mir, das ärgert mich maßlos.

Ich sage das ohne Groll. Ist halt so. Times are a changing, und dies scheint nicht die Zeit für jemanden wie mich zu sein, ins Stadion zu gehen. Kann man nichts machen. Ich versuche es mit solchen Trostversuchen wie nicht mehr der Dauersingsangfolter ausgeliefert zu sein, während gerade ein Eintrachtspieler aufs Tor stürmt, zu überstehen. Auch die gesparten Kilometer sind ein, wenn auch schwacher, Trost.

Die ganze Sache ärgert mich zuhause natürlich auch. Eintrachtler zu sein wird man nie los, vor allem nach 50 Jahren nicht. Aber glaub mir auch das: es tut da nicht so weh wie im Stadion, man kann sich ablenken, was anderes machen.

Das andere ist die emotionslose, nüchterne Betrachtungsweise. Und die sieht so aus: eure Einstellung kann ich nachvollziehen und verstehen. Das Unbeugsame an euch nötigt mir Respekt ab, eure Suche nach Kompromissen und Lösungen respektiere ich, eure Argumente haben zum Teil tatsächlich Gehalt (bei weitem nicht alle). Allerdings führt ihr einen Krieg, den ihr nicht gewinnen könnt. Früher oder später wird er entschieden werden. Und ihr, die ihr eure Gründe nennt und argumentiert, die ihr mutig und trotzig die Fackeln weiter in den Himmel haltet, die ihr Pyro als Thema über Sein oder Nichtsein gewählt habt, werdet trotzdem die Verlierer sein. Auch und vor allem moralisch.




sehr gut,

auch ich überlege inzwischen immer öfter ob ich zur eintracht gehe oder nicht.
mit einem teil meines (nicht geringen) eintrittsgeldes für das ich arbeiten muß subventioniere ich die billigen tickets der zündler, ein anderer teil geht für die von den zündlern verursachten strafen drauf.
ich möchte die eintracht unterstützen, aber so nicht.
darum bleibe ich auch immer öfter daheim.
#
Die Absicht ist deutlich erkennbar.  ,-)
#
Hasenfuss schrieb:
   Wurden Pyrotechnik abgebrannt? ja/nein?

   Ist Pyrotechnik verboten? ja/nein?

   Ist Frankfurt bereits vorher deshalb abgemahnt worden? ja/nein?

   Soll man hier ein Auge zudrücken? ja/nein?

   Was ist bei den nächsten Pyroeinsätzen, bei anderen Vereinen? Da auch      
   wieder ein Auge zudrücken, Stichwort: Gleichbehandlung ...



Na? Wurde es bei SPON zu langweilig?

Aber keine Angst. Zu guter Letzt gibt es den von Ihnen so sehnlich herbeigewünschten Zuschauerausschluss und dann können Sie sich endlich, endlich wieder freuen...

So, und jetzt raus hier!  
#
WuerzburgerAdler schrieb:
Was bleibt? Zweierlei.
Für mich die bittere Konsequenz, auf Eintracht live fürderhin zu verzichten. Der Grund ist einfach: warum sollte ich mich tage-, wochenlang darauf freuen, um mich dann umso mehr zu ärgern, dass ein Großteil der nötigen Einnahmen eh wieder weg ist? Und glaub mir, das ärgert mich maßlos.


??

Du gehst nicht zur Eintracht weil einige zündeln könnten, aber auch nicht weils irgendwie gefährtlich ist, sondern weil die Gefahr besteht, dass die Eintracht DEIN Eintrittsgeld wieder als Strafe bei irgendwelchen Verbänden landet? Oder verstehe ich das gerade einfach falsch?
#
Ich brauch kein Pyro, um mir ein Fussballspiel im Stadion anzuschauen. Für die paar Sekunden Rumbrennerei ist mir die Diskussion einfach nicht wert, dafür ist mir die Zeit viel zu schade. Aktuell haben wir größere Sorgen.
#
WuerzburgerAdler schrieb:
Maxfanatic schrieb:

Beim besten Willen nicht. Ich habe ja nun schon oft genug gesagt, dass die bei den Allermeisten ohnehin an zwei völlig verschiedenen Horizonten scheitert. Damit will ich keine der beiden Sichtweisen herabwürdigen, aber eine Diskussion ist einfach sinnlos.


Das denke ich mittlerweile auch. Die beiden Horizonte lassen sich nicht zusammenfügen.

Was bleibt? Zweierlei.
Für mich die bittere Konsequenz, auf Eintracht live fürderhin zu verzichten. Der Grund ist einfach: warum sollte ich mich tage-, wochenlang darauf freuen, um mich dann umso mehr zu ärgern, dass ein Großteil der nötigen Einnahmen eh wieder weg ist? Und glaub mir, das ärgert mich maßlos.

Ich sage das ohne Groll. Ist halt so. Times are a changing, und dies scheint nicht die Zeit für jemanden wie mich zu sein, ins Stadion zu gehen. Kann man nichts machen. Ich versuche es mit solchen Trostversuchen wie nicht mehr der Dauersingsangfolter ausgeliefert zu sein, während gerade ein Eintrachtspieler aufs Tor stürmt, zu überstehen. Auch die gesparten Kilometer sind ein, wenn auch schwacher, Trost.

Die ganze Sache ärgert mich zuhause natürlich auch. Eintrachtler zu sein wird man nie los, vor allem nach 50 Jahren nicht. Aber glaub mir auch das: es tut da nicht so weh wie im Stadion, man kann sich ablenken, was anderes machen.

Das andere ist die emotionslose, nüchterne Betrachtungsweise. Und die sieht so aus: eure Einstellung kann ich nachvollziehen und verstehen. Das Unbeugsame an euch nötigt mir Respekt ab, eure Suche nach Kompromissen und Lösungen respektiere ich, eure Argumente haben zum Teil tatsächlich Gehalt (bei weitem nicht alle). Allerdings führt ihr einen Krieg, den ihr nicht gewinnen könnt. Früher oder später wird er entschieden werden. Und ihr, die ihr eure Gründe nennt und argumentiert, die ihr mutig und trotzig die Fackeln weiter in den Himmel haltet, die ihr Pyro als Thema über Sein oder Nichtsein gewählt habt, werdet trotzdem die Verlierer sein. Auch und vor allem moralisch.


Kann einiges davon nachvollziehen, gilt aber nun überhaupt nicht für den letzten Absatz. Was will man von solchen Typen auch halten, die sich in Kenntnis der langen Vorgeschichte, der Sicht der Verbände und der Unwägbarkeiten unter den eigenen Gruppen, trotzdem immer wieder zu solchen der Eintracht massiv schadenden Verhaltensweisen bekennen und das unbelehrbar aktiv weiter betreiben.  

Da steht doch fest: Die Eintracht, das Fußballerlebnis selbst (nicht das alberne Spektakel drumherum) und die Auswirkungen auf die Masse der anderen Zuschauer sind denen aber sowas von egal. Denen geht es nur um das eigene Spektakel und dass es möglichst in der Presse auftaucht. Das brauchen sie scheinbar für Ihr Ego. Totale Egomanen halt. Sollten sie unter einer bestimmten Altersgrenze liegen, könnte man das etwas abschwächend als dickköpfige und unbelehrbare Kinder abtun (dann aber auch bitte den Eltern die Rechnung präsentieren). Ich befürchte jedoch, daß die alle über der Kindergrenze liegen, was nicht heissen muss, dass sie nicht trotzdem noch vom Papi gesponsert werden.

Und die Auswirkungen für die Eintracht? Wir werden sehen. Verstehe hier aber auch nicht, die bisherige Langmut der Eintracht. Ich hoffe, daß die nun endlich vorbei ist. Soll mir keiner sagen, daß in den heutigen Zeiten die Hauptverursacher nicht feststellbar sind und die Gruppe aus der sie kommen. Bitte dann auch in Regress nehmen.
#
SGE-URNA schrieb:
Arya schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Shooter schrieb:
reggaetyp schrieb:
@Shooter: Du hast doch keinen Bock auf eine Debatte.
Sondern willst dich nur auskotzen.
Deinen Standpunkt kenne ich inzwischen auch ganz gut.    


Debatte ist, wenn beide Seiten Argumentieren. Wenn die eine Seite meint: "Das versteht ihr nicht, das ist überall so" dann ist das kein Argument. Das ist dann Trotz.


Debatte ist, wenn man zumindest versucht, zuzuhören und auf den anderen einzugehen.




Okay.
Das Argument der Pyro-Gegner ist: Es schadet dem Verein, also sollte man es lassen.
Darauf wurde weder in diesem, noch im ersten Pyro-Thread jemals vernünfitg eingegangen.
Immer, ganz egal von wem, kamen nur Rechtfertigungen. Zum Beispiel durch Vergleiche mit anderen. Oder aber trotzige "früher hat es auch niemandem weh getan"-Aussagen.
Oder das (eigentlich gute) Argument, dass es sich bei den Strafen um Willkür handelt.
Inwieweit man mit diesen Aussagen auf das Hauptargument der Gegner eingegangen ist, ist klar oder? Gar nicht.
Es gibt kein Argument, das das Schaden des Vereins legitimiert. Punkt.

Auf der anderen Seite ist Pyro leider verboten und es ist gut dagegen zu demonstrieren. Bis zu einem gewissen Punkt kann man auch im Stadion zündeln. Bordeaux war sicher Werbung für Pyro.
Aber es immer und immer wieder tun bringt nichts, als härtere Strafen und immer mehr Pyro-Gegner und hat nur mit kindischem Trotz zu tun. Hier müsste man andere Wege finden. Kann man das nicht, dann geht es einfach nicht mehr. So blöd das ist.


Diese Auffassung teile ich nicht ganz. Max hat einen relativ ausführlichen Beitrag geschrieben, in dem er den Zusammenhang zwischen grossen, begeisterungsfähigen Fanszenen (nutzt dem Verein) auf der einen Seite und deren inhärente Neigung zur Nonkonformität auf der anderen Seite (schadet dem Verein) dargestellt hat.

Selbst wenn man diese Meinung gar nicht oder nur im Detail nicht teilt, kann man als Reaktion darauf ein "Es ist aber verboten" als relativ zusammenhangloses und repetitives "Totschlagargument" interpretieren. Genauso wie die immer wieder aufkeimende Besserfan Diskussion nichts beiträgt. Ich hab eher den Eindruck, man will sich gar nicht gegenseitig verstehen (zustimmen muss man der jeweiligen Gegenseite dadurch noch lange nicht). Die Bereitschaft zur Diskussion setzt aber voraus, die Kundgebung seiner Meinung nicht durch ein "Basta!" zu beenden.  


Sieh es wie du willst: es ist aber verboten ist das Argument. Solange es verboten ist, wird es in der Gesellschaft weder toleriert, noch akzeptiert. Es wird Strafen geben, Stadionverbote werden ausgesprochen. Wir leben in keiner Anarchie - hier kann nicht jeder das tun, was ihm lieb ist.

Es muss eine offene Diskussion darüber geführt werden, wie man die Pyro-Technik im Stadion ggf. leben kann. Diese Diskussion wird aber nicht geführt - die Fronten verhärten. Allein aus dem Grund, den Verein zu lieben, sollte man Schaden vom selbigen fernhalten. Parallel kann man mit sicherheit eine Debatte anstoßen, wie Pyro und Fußball kombiniert werden kann. Vielleicht stößt man dann auf eine Gegenseite die auch zur Debatte bereit ist. Beide Seiten sollten sich vor Augen halten: Wie man in den Wald schreit...
#
Man braucht doch in Argumentation etc gar nicht konform gehen.
Die beiden Seiten werden sich niemals überzeugen können,ist auch gar nicht erforderlich.

Für mich stellt sich halt immer nur die Frage,wie man seine ohne Frage oftmals totale Hingabe für Eintracht Frankfurt vereinbaren kann mit dem Schaden,den man Eintracht Frankfurt auf diesem Wege zufügt?
Da ist ein Widerspruch,eine Diskrepanz,die ich nicht verstehe.
#
WuerzburgerAdler schrieb:
Maxfanatic schrieb:

Beim besten Willen nicht. Ich habe ja nun schon oft genug gesagt, dass die bei den Allermeisten ohnehin an zwei völlig verschiedenen Horizonten scheitert. Damit will ich keine der beiden Sichtweisen herabwürdigen, aber eine Diskussion ist einfach sinnlos.


Das denke ich mittlerweile auch. Die beiden Horizonte lassen sich nicht zusammenfügen.

Was bleibt? Zweierlei.
Für mich die bittere Konsequenz, auf Eintracht live fürderhin zu verzichten. Der Grund ist einfach: warum sollte ich mich tage-, wochenlang darauf freuen, um mich dann umso mehr zu ärgern, dass ein Großteil der nötigen Einnahmen eh wieder weg ist? Und glaub mir, das ärgert mich maßlos.

Ich sage das ohne Groll. Ist halt so. Times are a changing, und dies scheint nicht die Zeit für jemanden wie mich zu sein, ins Stadion zu gehen. Kann man nichts machen. Ich versuche es mit solchen Trostversuchen wie nicht mehr der Dauersingsangfolter ausgeliefert zu sein, während gerade ein Eintrachtspieler aufs Tor stürmt, zu überstehen. Auch die gesparten Kilometer sind ein, wenn auch schwacher, Trost.

Die ganze Sache ärgert mich zuhause natürlich auch. Eintrachtler zu sein wird man nie los, vor allem nach 50 Jahren nicht. Aber glaub mir auch das: es tut da nicht so weh wie im Stadion, man kann sich ablenken, was anderes machen.

Das andere ist die emotionslose, nüchterne Betrachtungsweise. Und die sieht so aus: eure Einstellung kann ich nachvollziehen und verstehen. Das Unbeugsame an euch nötigt mir Respekt ab, eure Suche nach Kompromissen und Lösungen respektiere ich, eure Argumente haben zum Teil tatsächlich Gehalt (bei weitem nicht alle). Allerdings führt ihr einen Krieg, den ihr nicht gewinnen könnt. Früher oder später wird er entschieden werden. Und ihr, die ihr eure Gründe nennt und argumentiert, die ihr mutig und trotzig die Fackeln weiter in den Himmel haltet, die ihr Pyro als Thema über Sein oder Nichtsein gewählt habt, werdet trotzdem die Verlierer sein. Auch und vor allem moralisch.



Danke, Danke, Danke
Sensationell - Posting des Jahres
#
DougH schrieb:
aber eine Diskussion ist einfach sinnlos

Richtig.
Es ist etwas untersagt bzw. verboten, hier haben sich alle daran zu halten.
Wer dies nicht tut gehört raus oder bestraft.
So einfach ist das.
Dies bedarf keiner Diskussion.


Leute wie du sind für das Funktionieren des Faschismus unabdingbar.


Teilen