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Die Bengalo-Zündler Vol.II

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Bigbamboo schrieb:
Liebe mitlesende Bildlinge,

obwohl Euer Drecks-Blatt hier Gott sei Dank nicht mehr verlinkt wird, habt Ihr's trotzdem geschafft mit einer Nicht-Meldung eine Menge Unruhe zu stiften.

Herzlichen Glückwunsch. Diesen Erfolg muss man neidlos anerkennen.

Ich glaube jedoch an ein Leben nach dem Tod und hoffe, Ihr müsst für den heutigen Artikel dereinst in der Hölle jeden Tag mit Claudia Roth Sex haben. Und kuscheln! Und reden!

Geniest die Zeit bis dahin.  

Bbb


Schick das bitte auch mal dem HR....  
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NicheHo schrieb:
Die dumme Bild ist schuld. Wir haben mal wieder gaaar nix gemacht und jetzt werden wir nur wegen der ollen Bild bestraft!

Na, Agent Provocateur.

Kaum gehts üm die Dreckszeitung, schon biste wieder da.
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Bigbamboo schrieb:
Liebe mitlesende Bildlinge,

obwohl Euer Drecks-Blatt hier Gott sei Dank nicht mehr verlinkt wird, habt Ihr's trotzdem geschafft mit einer Nicht-Meldung eine Menge Unruhe zu stiften.

Herzlichen Glückwunsch. Diesen Erfolg muss man neidlos anerkennen.

Ich glaube jedoch an ein Leben nach dem Tod und hoffe, Ihr müsst für den heutigen Artikel dereinst in der Hölle jeden Tag mit Claudia Roth Sex haben. Und kuscheln! Und reden!

Geniest die Zeit bis dahin.  

Bbb



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Aber stimmt doch, das olle Drecksblatt. Nie machen wir was und die Bild hasst uns so sehr, dass wir immer so ungerecht behandelt werden.
Das ist doch eine Verschwörung!
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NicheHo schrieb:
Aber stimmt doch, das olle Drecksblatt. Nie machen wir was und die Bild hasst uns so sehr, dass wir immer so ungerecht behandelt werden.
Das ist doch eine Verschwörung!


Zumindest hat Dein Arbeitgeber hier mit einer sinnfreien Frage nach Zuschauerausschluss, freilich ohne Warheitsgehalt, Recherche oder irgendwelcher Fakten, einige Amokläufer hervorgerufen, die den Weltuntergang ausgerufen haben. Am schlimmsten Ehrmantraut, dem am liebsten wäre, dass wir nie wieder einen Zuschauer ins Stadion lassen dürfen.
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Basaltkopp schrieb:
Zumindest hat Dein Arbeitgeber hier mit einer sinnfreien Frage nach Zuschauerausschluss, freilich ohne Warheitsgehalt, Recherche oder irgendwelcher Fakten, einige Amokläufer hervorgerufen, die den Weltuntergang ausgerufen haben. Am schlimmsten Ehrmantraut, dem am liebsten wäre, dass wir nie wieder einen Zuschauer ins Stadion lassen dürfen.

Ich stimme dir komplett zu! Sogar der Bruchhagen ist schon auf den Bild-Zug aufgesprungen. Immer diese Hetze!
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http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/7/11173030,11725311/goto/

Komm, mach bitte hier weiter. Du unterbietest selbst das Niveau hier noch...
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Basaltkopp schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Liebe mitlesende Bildlinge,

obwohl Euer Drecks-Blatt hier Gott sei Dank nicht mehr verlinkt wird, habt Ihr's trotzdem geschafft mit einer Nicht-Meldung eine Menge Unruhe zu stiften.

Herzlichen Glückwunsch. Diesen Erfolg muss man neidlos anerkennen.

Ich glaube jedoch an ein Leben nach dem Tod und hoffe, Ihr müsst für den heutigen Artikel dereinst in der Hölle jeden Tag mit Claudia Roth Sex haben. Und kuscheln! Und reden!

Geniest die Zeit bis dahin.  

Bbb


Ich erweitere auf einen Dreier mit Alice Schwarzer mit anschließendem mehrstündigen Gespräch um alles zu analysieren.


fehlt nur noch lebenslanges Arschjucken ,-)
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SGE-Wuschel schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Liebe mitlesende Bildlinge,

obwohl Euer Drecks-Blatt hier Gott sei Dank nicht mehr verlinkt wird, habt Ihr's trotzdem geschafft mit einer Nicht-Meldung eine Menge Unruhe zu stiften.

Herzlichen Glückwunsch. Diesen Erfolg muss man neidlos anerkennen.

Ich glaube jedoch an ein Leben nach dem Tod und hoffe, Ihr müsst für den heutigen Artikel dereinst in der Hölle jeden Tag mit Claudia Roth Sex haben. Und kuscheln! Und reden!

Geniest die Zeit bis dahin.  

Bbb


Ich erweitere auf einen Dreier mit Alice Schwarzer mit anschließendem mehrstündigen Gespräch um alles zu analysieren.


fehlt nur noch lebenslanges Arschjucken ,-)


Das muss man doch nicht extra erwähnen.
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Der Bildartikel ist nur der Auslöser der Diskussion hier aber nicht die Ursache. Die Ursache ist, dass Leute ihr Ding (wie immer man es nennt, ob Krieg, Kampf, Spaß oder was auch immer) durchziehen und das ohne Rücksicht auf Verluste.

Fans die eine andere Sicht haben werden platt als obrigkeitshörige, leicht steuerbare Lemminge ohne eigene Meinung bezeichnet irgendwie habe ich auch Blockwart und ähnliches gelesen aber dann aufgehört. Die klassischen Protagonisten auf der Pro-Seite kämpfen darum immer dümmere Antworten auf ihre Argumentationen von Einzelnen Vertretern der Pyrogegner zu erhalten um diese als allgemeingültig für alle Pyrogegner in ihre Diskussion aufnehmen zu können. Umgekehrt gibt es hier derart bescheuerte Meinungsbilder gegen Pyro die allen anderen einen Bärendienst mit der Argumentation erweisen indem sie dämliche Plattitüden übers Netz schicken, dass es einem ganz schwindlig wird.

Dass ein Fan wie der Würzburger aufgegeben hat geht in dieser Diskussion fast unter und er ist nicht der einzige Fan in den letzten Jahren der diesen Weg gegangen ist. Man könnte sagen, eigene Schuld aber ich kann die Überlegungen ganz gut verstehen, man wird irgendwann müde zu argumentieren und es ist auf einmal nicht mehr die eigene Welt im Stadion.

Das ist das eigentlich Schlimme an der Sache, dass diese Art Rücksichtslosigkeit einzelner Gruppen gegen nahezu allen anderen Fans (die den Großteil ausmachen) als gegeben und richtig angesehen wird, zumindest von sehr vielen Vertretern der "Sache" und noch mehr Mitläufern die  ihren Vorreitern hinterherhecheln (hier sehe ich wiederum extrem lemminghafte Züge). Es wird von nahezu alllen überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass andere Meinungen vorherrschen, sie werden als gegeben hingenommen aber wirklich interessieren tut es niemanden, wen juckst was die Spießergilde zu sagen hat. So läufts im Stadion und so läufts hier, man kann aufgeben oder weitermachen. Ich habe große Hoffnung, dass es irgendwann genügend Leute gibt die weitermachen und nicht aufgeben. Am Ende geht´s nur um Pyro die zu dem Thema hier im Fussball allgemein, vor Allem aber hier in Frankfurt hochstilisiert wurde. Eigentlich eine ganz banale Sache, brauchen tut Pyro keiner wirklich aber da es provoziert ist es ein hervorragendes Stilmittel für viele um sich zu positionieren. Wie das funktioniert kann man hier sehr deutlich nachlesen.

Gruß,
tobago
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Ich weiss nicht, ob Du mich mit Deinem ersten Satz meinst. Mir ist schon klar, dass die Blöd nicht die Ursache war. Aber bevor die Blöd sinnfrei einen Zuschauerausschluss in den Raum stellte, war diese Diskussion verhältnismäßig ruhig. Erst danach kamen die großen Panikattacken.
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Basaltkopp schrieb:
Ich weiss nicht, ob Du mich mit Deinem ersten Satz meinst. Mir ist schon klar, dass die Blöd nicht die Ursache war. Aber bevor die Blöd sinnfrei einen Zuschauerausschluss in den Raum stellte, war diese Diskussion verhältnismäßig ruhig. Erst danach kamen die großen Panikattacken.


Nein, ich hatte niemanden speziell gemeint. Dass der Bildartikel Schuld ist an der Diskussion geht ja schon den ganzen Tag über den Äther.

Gruß,
tobagoo
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tobago schrieb:

Dass ein Fan wie der Würzburger aufgegeben hat geht in dieser Diskussion fast unter und er ist nicht der einzige Fan in den letzten Jahren der diesen Weg gegangen ist.  


So sehr ich den Würzburger und seine Beiträge schätze - diese Aussage halte ich für ziemlichen Unsinn.
Bei Auswärtsfahrten und den bisweilen strengen Kontrollen will ich ihm ja recht geben, ohne selber in den "Genuss" gekommen zu sein.
2006 beim Viertelfinale in der Arroganz-Arena wurde man jedenfalls sogar bei den zurückgebliebenen Grunzern auch als Auswärtsfan noch wie ein Mensch behandelt.

Aber daheim gibt es keinen Grund auf die Spiele seiner geliebten Eintracht zu verzichten, sofern nicht finanzielle Gründe eine Rolle spielen oder es zu wenige Rolliplätze gibt.
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Maxfanatic schrieb:
Peace@bbc schrieb:

Ein Frage an Dich direkt, die ich auch anderen Mitreisenden gestellt habe:
Ist das von Dir hier beschriebene nicht auch ohne Rauch und Pyro möglich?:
Solche Erlebnisse wie in Bordeaux sind für den Fan Momente, an die er sich sein Leben lang erinnern wird. Und es waren wunderbare, denwürdige Tage im französischen Südwesten, an denen sich Eintracht-Fans und Deutsche nachgewiesermaßen Anerkennung abgeholt und Freunde in Frankreich gemacht haben.


Nein, ist es nicht. Denn etwas in der Dimension wie Bordeaux ist nur bei besonderen Fanszenen möglich. Du kannst dir ja mal die Fanszenen anschauen, die in Deutschland als besonders gut gelten - dort sind seltsamerweise überall viele Fans zu finden, die auch mal nonkonform auffallen. Und möglicherweise gehört genau das zusammen, denn dort, wo überdurchschnittlich viel Herzblut und Emotion dabei ist (das, was eine Fanszene besonders macht), wird auch mal über die Stränge geschlagen.

Wenn von der Frankfurter Fanszene nicht eine ganze Saison lang der Europapokal gehypt worden wäre, bis zum Gehtnichtmehr, wären sicher keine 12.000 Leute gefahren, geschweige denn soviele Besucher bei den Heimspielen.
Wenn nicht jedes Europaokal-Spiel eine Riesen-Show auf den Rängen wäre, würden sich hier ungefähr soviele Leute für den UEFA-Cup interessieren wie anderswo.
Wenn nicht organisiert worden wäre, dass die 12.000 Leute in Orange aufgelaufen wären, wäre es sicher auch noch eindrucksvoll gewesen, das war aber sicher aufgrund der von-weitem-her-Erkennbarkeit nochmal was besonderes.

usw. usf. - und da bin ich noch gar nicht darauf eingegangen, dass die Frankfurter Fanszene vermutlich auch deshalb so ist, wie sie ist, WEIL sich auch mal nonkonform verhalten wird und das eine gewisse Anziehungskraft besitzt und eben interessanter ist, als bei anderen Vereinen.


Wenn auch verspätet, aber dennoch ist es mir wichtig:

+1 - aber sowas von!
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Basaltkopp schrieb:
tobago schrieb:

Dass ein Fan wie der Würzburger aufgegeben hat geht in dieser Diskussion fast unter und er ist nicht der einzige Fan in den letzten Jahren der diesen Weg gegangen ist.  


So sehr ich den Würzburger und seine Beiträge schätze - diese Aussage halte ich für ziemlichen Unsinn.
Bei Auswärtsfahrten und den bisweilen strengen Kontrollen will ich ihm ja recht geben, ohne selber in den "Genuss" gekommen zu sein.
2006 beim Viertelfinale in der Arroganz-Arena wurde man jedenfalls sogar bei den zurückgebliebenen Grunzern auch als Auswärtsfan noch wie ein Mensch behandelt.

Aber daheim gibt es keinen Grund auf die Spiele seiner geliebten Eintracht zu verzichten, sofern nicht finanzielle Gründe eine Rolle spielen oder es zu wenige Rolliplätze gibt.


Das ist Deine Sicht auf die Dinge. Die eigene Sicht kann man nicht auf andere übertragen.

Gruß,
tobago
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tobago schrieb:
Basaltkopp schrieb:
tobago schrieb:

Dass ein Fan wie der Würzburger aufgegeben hat geht in dieser Diskussion fast unter und er ist nicht der einzige Fan in den letzten Jahren der diesen Weg gegangen ist.  


So sehr ich den Würzburger und seine Beiträge schätze - diese Aussage halte ich für ziemlichen Unsinn.
Bei Auswärtsfahrten und den bisweilen strengen Kontrollen will ich ihm ja recht geben, ohne selber in den "Genuss" gekommen zu sein.
2006 beim Viertelfinale in der Arroganz-Arena wurde man jedenfalls sogar bei den zurückgebliebenen Grunzern auch als Auswärtsfan noch wie ein Mensch behandelt.

Aber daheim gibt es keinen Grund auf die Spiele seiner geliebten Eintracht zu verzichten, sofern nicht finanzielle Gründe eine Rolle spielen oder es zu wenige Rolliplätze gibt.


Das ist Deine Sicht auf die Dinge. Die eigene Sicht kann man nicht auf andere übertragen.

Gruß,
tobago


Das ist natürlich richtig. Ich hoffe aber trotzdem, dass der Würzburger nicht endgültig resigniert hat und würde mir wünschen, ihn mal im Waldstadion persönlich kennen lernen zu dürfen.
Für Dich gilt übrigens selbiges.
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Diegito schrieb:
Ok, wir werden für Pyro bestraft... kriegen wir jetzt im Gegenzug auch ne Belohnung von der UEFA?
Schließlich dienen wir als perfekter Werbeträger für die Euro-League, einem Wettbewerb für den sich kaum einer wirklich interessiert... der Verein mit der besten Stimmung, den höchsten Zuschauerzahlen etc... würde mich nicht wundern wenn unsere Fans bald in einem Werbevideo der UEFA auftauchen!

Der Verein Eintracht Frankfurt nutzt der UEFA und ihrer Euro-League definitiv mehr als das er ihr schadet... vielleicht sollte man das mal als Argument anführen und  sich strikt weigern eine fällige Strafe zu zahlen!!!


die ullische logik.

der mann hat so viel gutes für den fussball und die geselschaft getan. lasst ihn doch steuern hinterziehen. das gleicht das wieder aus
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Bin da auch echt in ner Zwickmuehle, denn persoenlich fand ich es einfach nur geil, wie 12000 Fans friedlich durch die Stadt zogen und dann im Stadion Party gemacht haben. Klar wurden Bengalos gezuendet, aber die meissten vor Spielbeginn und es gab keine (?) Leuchtspur und Boeller, denn die gehen schonmal garnicht.

Nur leider wird die UEFA da wohl kaum differenzieren und dann muss man sich als Fan solange leider anpassen (und um "erlaubte/kontrollierte" Pyro kaempfen), damit der eigene Verein nicht bluten muss, Leider gibt es aber immer ein paar Jungs, die ihre eigenen Beduerfnisse ueber die des Vereins stellen. Ein echter Fan sollte das aber nicht tun...
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Ein Teilausschluss in der nächsten EL-Runde wäre der Supergau...    
Hoffendlich kommen wir nochmals mit einer saftigen Geldstrafe davon..
Auch wenn Pyro hier und da ganz gut aussieht, es ist nun mal verboten und
man sollte es einfach sein lassen.. Es bringt nix und dies sollten auch
endlich mal die Pyromanen verstehen.. Leider ist auch da viel Selbstinzinierung
dabei und den meisten kümmerts recht wenig, wenn die Eintracht wieder
einmal bestraft wird..  
Aber gut, warten wir erstmal das genaue Strafmaß ab..
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Basaltkopp schrieb:
tobago schrieb:

Dass ein Fan wie der Würzburger aufgegeben hat geht in dieser Diskussion fast unter und er ist nicht der einzige Fan in den letzten Jahren der diesen Weg gegangen ist.  


So sehr ich den Würzburger und seine Beiträge schätze - diese Aussage halte ich für ziemlichen Unsinn.
Bei Auswärtsfahrten und den bisweilen strengen Kontrollen will ich ihm ja recht geben, ohne selber in den "Genuss" gekommen zu sein.
2006 beim Viertelfinale in der Arroganz-Arena wurde man jedenfalls sogar bei den zurückgebliebenen Grunzern auch als Auswärtsfan noch wie ein Mensch behandelt.

Aber daheim gibt es keinen Grund auf die Spiele seiner geliebten Eintracht zu verzichten, sofern nicht finanzielle Gründe eine Rolle spielen oder es zu wenige Rolliplätze gibt.


Doch, die gibt es.

Die Entwicklung, die der Fußball und seine Begleiterscheinungen genommen hat (auch in Frankfurt) ist nicht mehr die meine. Der Stadionbesuch ist nicht mehr das, was aus mir einen glühenden Eintrachtfan gemacht hat.

Waldstadion in den 70ern - das war locker, easy, entspannt. Man traf entspannte Hessen, die auch mal böse wurden, wenns gar zu unerträglich war auf dem Rasen, die aber den Unterrang gerne mal verließen und sich stehend auf der Terrasse zwischen den beiden Rängen, dort, wo immer Tausende standen, obwohl sie einen Sitzplatz hatten, mit einem Würzburger über Fußball unterhielten. Der G-Block wechselte während des Spiels unters Dach, um die Anfeuerungen lauter werden zu lassen. Auf den Zufahrtswegen regelten ein paar Berittene mehr den Fußgängerverkehr, als dass sie auf Randale achteten. Und der Eintrachtler aus Frankfurt war stolz auf seine Diva, aber nie hasserfüllt auf den Gegner - selbst wenn der Bayern München hieß. Entertainment hieß damals Anzeigentafel mit Pixelfehler.

Dann kamen die Vorsänger. Hassgesänge. Die WM-Arena, in der der Abstand zum Nebenmann wuchs, Stehen war ohnehin nirgendwo mehr erlaubt. Sinnlos knüppelnde Grüne, die wohl das Stadionumfeld als Trainingskampfbahn betrachteten. Choreos, die ich immer mit einem Gemisch aus Bewunderung für das Werk und Erinnerung an chinesische, russische und nordkoreanische Masseninszenierungen betrachtet habe. Der Dauersingsang von links und von rechts. Die Abkehr vom Spielgeschehen. Die Eventisierung.
Der Frankfurter an sich ist sich selbst dabei noch am treuesten geblieben. Humor und Äpplerliebe hat er sich erhalten. Und noch etwas hat man in Frankfurt geschafft: den Verzicht auf einen Einpeitscher am Stadionmikrofon. Immerhin.

Und dann Pyro. Ich habe viele Jahre lang mitdiskutiert, mitgestritten, hab versucht zu verstehen und etliche der Pyroargumente akzeptieren gelernt. Gemocht hab ich es nie, aber das ist ja subjektives Empfinden. Aber das Unbeirrbare, das trotzige Streiten, das hat mir schon gefallen.

Doch letztlich dachte ich immer, dass es in letzter Konsequenz doch um die Eintracht geht. Und ob man seinen Protest nicht auch so ausdrücken könnte, dass es der Eintracht nicht schadet. Hab weiter gestritten, nach Köln, nach Dortmund, nach Leverkusen. Geändert hat sich nur eines: die Höhe der Strafen.

Jetzt bin ichs leid. Ich pass da nicht mehr hin. Wenn es nur noch darum geht, seine "Ziele" durchzusetzen, Gegenargumentierer Lemminge zu nennen und keinen Deut von diesem die Eintracht schädigenden Verhalten abzugehen, dann ist es eben so. Aber dann ohne mich. Aus der Ferne ist das leichter zu ertragen. Aber ich werde nicht auf Auswärtsspiele verzichten, nur um dann im Heimspiel mich dem Singsang genau derjenigen auszusetzen, die eine Woche später auswärts wieder dafür sorgen, dass "meine" Eintracht wieder eine Strafe bekommt. Das wär ja schon richtig doof.

Alles geht irgendwann einmal zu Ende. Ich sag das ohne Bitterkeit oder Groll. Die Zeiten ändern sich halt. Und nicht jeder Mensch muss alles mitmachen.


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