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Tempolimit von 120 auf unseren Autobahnen!?

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Brady schrieb:
Pedrogranata schrieb:

Das absichtliche Ausscheren mit geringer Geschwindigkeit zum Zwecke der
Ausbremsung des Linksverkehrs ist ebenfalls Nötigung. Keine Frage. Und ohne
Spiegel- und Schulterblick ist es u.U. versuchter, oder je nachdem vollendeter Totschlag. Aber es passiert immer wieder, z. T. bei älteren Fahrern. Auch das ist für mich ein rein statistischer Grund für generelles Tempolimit. Auch die menschliche Unzulänglichkeit muß als Faktor einbezogen werden.
Sind wir uns...bis auf das Tempolimit ja mal einig....



Mit 180-240 habe ich gegenüber so einem 80-jährigen, der den Hals nicht mehr
nach links drehen kann und den Raser deshalb vor dem Ausscheren nach links mit 110 nicht sieht, keine Chance mehr. Je nachdem fährt der alte gemütlich weiter, während der Raser die Kontrolle verliert, sich überschlägt und z.B. auf der Gegenfahrbahn landet, wo er gleich mal 3-5 Autofahrer mitsamt ihren Autos ins Jenseits schickt. Er selbst steigt dank seiner modernen Airbag- und Überschlagtechnik mit zwei blauen Flecken aus. Und dann wundert er sich:
Nach der ständigen Rechtsprechung der Oberlandesgerichte ist er (der Raser), ob man den Opa noch fängt oder nicht, neben dem Opa wegen fahrlässiger Tötung dran. Denn wer mit solcher Geschwindigkeit auf einer (auch schwach)befahrenen Straße bzw. Autobahn unterwegs ist, verletzt seine Sorgfaltspflicht im Verkehr, weil er es in Kauf nimmt, mit einer solchen hohen Geschwindigkeit
in dieser gefahrensituation nicht mehr adäquat, d.h. z.B. den Überschlag auf die Gegenfahrbahn vermeidend, reagieren zu können, was mit angemessener Geschwindigkeit machbar gewesen wäre - wie ein teures Gutachten festzustellen hat, welches der Raser bei Verurteilung neben der Rente für die Ehefrau eines der Toten und den Unterhalt für deren 6 Kinder z.B. und meiner keineswegs geringen Rechnung, auch noch zu zahlen hat.
Also: Rasen zahlt sich, wie Hawkeye in seinem Beispielmit dem Gewinn von 10 Minuten auf einer Strecke von 170 km schon zeigte, nicht aus. :neutral-face
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da bin ich eher für eine alle 3 jahre vorkommende überprüfung von älteren mitmenschen, bezüglich ihrer fahrtauglichkeit.
da ein "opa" oder auch eine "oma" ebenfalls nicht mehr ihrer sorgfaltspflicht nachkommen und in gefahrensituationen ebenfalls nicht mehr adäquat reagieren können. da wäre der gedankengang beim alten in etwa gleich dem, der die doppelte geschwindigkeit fährt.

und wer der meinung ist mit seinem dicken benz sich ein elefantenrennen mit einem leeren tanklaster zu liefern, der kann sich auch hinter ihm einreihen und warten bis seine ausfahrt kommt... und wenn es brooklyn ist.....

um deinem beispiel zu folgen wäre der 80 jährige wegen unterlassener hilfeleistung dran.....
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Pedrogranata schrieb:
Mit 180-240 habe ich gegenüber so einem 80-jährigen, der den Hals nicht mehr
nach links drehen kann und den Raser deshalb vor dem Ausscheren nach links mit 110 nicht sieht, keine Chance mehr.

Dann hat der 80 Jährige auf der Strasse nix mehr zu suchen wenn er sich net mehr richtig bewegen kann, so einfach ist das. Ich bin für regelmäsige Gesundheitsprüfungen ab dem Beginn der Rente (auch Frührentner, denn wer nicht mehr fit genug zum arbeiten ist es vielleicht auch nicht mehr zum Auto fahren).
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@ Nase:

Ich fahr lieber Autobahn wie Landstraße - da muss man nicht so aufpassen!


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propain schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Mit 180-240 habe ich gegenüber so einem 80-jährigen, der den Hals nicht mehr
nach links drehen kann und den Raser deshalb vor dem Ausscheren nach links mit 110 nicht sieht, keine Chance mehr.

Dann hat der 80 Jährige auf der Strasse nix mehr zu suchen wenn er sich net mehr richtig bewegen kann, so einfach ist das. Ich bin für regelmäsige Gesundheitsprüfungen ab dem Beginn der Rente (auch Frührentner, denn wer nicht mehr fit genug zum arbeiten ist es vielleicht auch nicht mehr zum Auto fahren).

*unterschreib*
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Wie gesagt: Der Opa ist natürlich dran. Aber der Raser, um den geht es hier, eben auch. Der trägt ein Mitverschulden. Und zwar unabhängig davon, ob auf der Strecke die Geschwindigkeit begrenzt war. So die Rechtsprechung.
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Wenn eine Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten wurde, ist es natürlich noch schlimmer.
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Pedrogranata schrieb:
Wie gesagt: Der Opa ist natürlich dran. Aber der Raser, um den geht es hier, eben auch. Der trägt ein Mitverschulden. Und zwar unabhängig davon, ob auf der Strecke die Geschwindigkeit begrenzt war. So die Rechtsprechung.
Aber doch auch erst ab einem Tempo über 130 km/h.......
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Auch das hängt von den Umständen ab. Es lassen sich Fälle denken, bei welchen selbst 130 zu viel sein können. Aber, klar, irgendwo ist auch Ende der Fahnenstange nach unten, ohne Geschwindigkeitsbegrenzung allemal.
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Ääähmm... es geht hier doch gar nicht um Raserei! Selbstverständlich ist das Rasen auf Autobahnen mit 240 Sachen schon eigentlich viel zu gefährlich als das man es außer Nachts um drei noch fahren könnte. Es geht hier doch um ein Limit von 120 km/h! Wenn schon unbedingt ein Limit, warum dann gleich ein so restriktives? Warum sollte ein Limit von z.B. 160 km/h oder 180 km/h nicht vollkommen ausreichen?
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ja und nein. es geht um ein generelles limit von 120 km/h. warum jedoch die jährlich weiter sinkenden unfalltoten und unfallzahlen da nicht mit einfließen, versteh ich nicht. die meisten autobahnkilometer sind sowieso beschränkt auf 130 km/h, zusätzlich unsere abertausenden baustellen, in denen zumeist nur mit 60 km/h gefahren werden darf. auf den wenigen freien strecken die keiner geschwindigkeitsbeschränkung unterliegen, ist dann soviel verkehr, das schneller als 140 km/h es eh nicht vorwärts geht.
wenn heute einer mal von hamburg nach münchen fährt und sich die durchschnittsgeschwindigkeit ausrechnet, wird feststellen, daß er im leben nicht über 120 km/h kommt. wozu dann auch noch alles noch langsamer machen?
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Henk schrieb:
@bigdog:
das ist aber nett, dass du mir fahrtipps gibst! wo du doch gerade schon deine probezeit rum hast...

bei dem beschriebenen polo rappelte das lenkrad sehr stark, sobald man die 150 überschritten hatte, das ist alles.



gruß von
henk



Wenn 2 Jahre gerade so sind......

Naja dann mal ein ernstgemeinter Tipp, wenn man ein Lenkrad krampfhaft festhalten muss, dann würd ich zur Sicherheit 1. nicht mehr so schnell fahren, 2. eine Werkstatt aufsuchen, die nach den Ursachen sucht und diese behebt, denn der Fehler kann auch bei geringen Geschwindigkeiten zum Unfall führen.

Selbst alte Autos (meins wird 11, das vom Kumpel 15), dürfen kein solches Verhalten haben.

Auch wenn ich 8 Jahre jünger bin, Sicherheit geht vor, das solltes du in deinem Alter eigentlich schon wissen.


Zum Thema Fahrradfahrer gegen Einbahnstraßen, ich finde es okay, wenn die Einbahnstraße breit genug ist.
Und die Fahrradfahrer sollten sich auchmal an die StVo halten, gerade jetzt im dunkeln, kommen viele mit weißen Blitzern vorne, oder ganz ohne Beleuchtung.


Aber hier geht es um ein Tempolimit und ehrlich, die Schilderbrücken sind doch die besten Lösungen, hohes Verkehrsaufkommen, Tempolimit, wenig los, dann freie Fahrt.

Was haltet ihr davon?
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@Bigdog71

Dein Vorschlag ist sinnvoll.
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HeinzGründel schrieb:

@Bigdog71

Dein Vorschlag ist sinnvoll.







Ist ja rund um das Frankfurter Kreuz schon großteilig umgesetzt, müsste man nur noch auf andere Strecken, die als "unbeschränkt" eingestuft sind umsetzen.
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Pedrogranata schrieb:
Brady schrieb:
Pedrogranata schrieb:

Das absichtliche Ausscheren mit geringer Geschwindigkeit zum Zwecke der
Ausbremsung des Linksverkehrs ist ebenfalls Nötigung. Keine Frage. Und ohne
Spiegel- und Schulterblick ist es u.U. versuchter, oder je nachdem vollendeter Totschlag. Aber es passiert immer wieder, z. T. bei älteren Fahrern. Auch das ist für mich ein rein statistischer Grund für generelles Tempolimit. Auch die menschliche Unzulänglichkeit muß als Faktor einbezogen werden.
Sind wir uns...bis auf das Tempolimit ja mal einig....



Mit 180-240 habe ich gegenüber so einem 80-jährigen, der den Hals nicht mehr
nach links drehen kann und den Raser deshalb vor dem Ausscheren nach links mit 110 nicht sieht, keine Chance mehr. Je nachdem fährt der alte gemütlich weiter, während der Raser die Kontrolle verliert, sich überschlägt und z.B. auf der Gegenfahrbahn landet, wo er gleich mal 3-5 Autofahrer mitsamt ihren Autos ins Jenseits schickt. Er selbst steigt dank seiner modernen Airbag- und Überschlagtechnik mit zwei blauen Flecken aus. Und dann wundert er sich:
Nach der ständigen Rechtsprechung der Oberlandesgerichte ist er (der Raser), ob man den Opa noch fängt oder nicht, neben dem Opa wegen fahrlässiger Tötung dran. Denn wer mit solcher Geschwindigkeit auf einer (auch schwach)befahrenen Straße bzw. Autobahn unterwegs ist, verletzt seine Sorgfaltspflicht im Verkehr, weil er es in Kauf nimmt, mit einer solchen hohen Geschwindigkeit
in dieser gefahrensituation nicht mehr adäquat, d.h. z.B. den Überschlag auf die Gegenfahrbahn vermeidend, reagieren zu können, was mit angemessener Geschwindigkeit machbar gewesen wäre - wie ein teures Gutachten festzustellen hat, welches der Raser bei Verurteilung neben der Rente für die Ehefrau eines der Toten und den Unterhalt für deren 6 Kinder z.B. und meiner keineswegs geringen Rechnung, auch noch zu zahlen hat.
Also: Rasen zahlt sich, wie Hawkeye in seinem Beispielmit dem Gewinn von 10 Minuten auf einer Strecke von 170 km schon zeigte, nicht aus. :neutral-face  


Nun, da die Rechtslage nun schon so aussieht, ist Rasen auf deutschen Autobahnen ohnehin schon durch die Richtgeschwindigkeit eingeschränkt. Wer also rast, weiß um mögliche Konsequenzen und ist so gezwungen, stets mit einer angemessenen Geschwindigkeit zu fahren.
Und diese Raser-Bonzen-Polemik, wo der Fahrer mit zwei blauen Flecken überlebt, nachdem er drei arme Familienväter nach Überschlag und Durchbruch der Mittelleitplanke ist natürlich auch völlig daneben und muss wie Hohn in den Ohren solcher klingen, die auf der AB tatsächlich Angehörige verloren haben.

Und du weißt gar nicht, wie entspannend auch 175km/h bei leerer Autobahn sein können.
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Um dem Thema kurz mal etwas historische Perspektive zu geben:

Bevor die legendäre Dampflok "The Rocket" von Robert Stephenson 1829 bei einem Rennen die magische Geschwindigkeitsgrenze von 40 km/h durchbrach (sie erreichte exakt 48 km/h), wurde in Physiologenkreisen erregt darüber debattiert, ob der menschliche Körper solchen Geschwindigkeizten überhaupt standzuhalten vermag ...  

Natürlich gewann "The Rocket" mit diesem Fabelrekord das Rennen souverän, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass den vier Konkurrenten allesamt die Kessel explodierten  
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Alle Jahre wieder ....

http://www.abendblatt.de/daten/2007/10/29/809862.html

Ich hole den Fred mal wieder hoch  
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Aber erst wenn Frau Nahles , diese niedliche Zibebe , Kanzlerin ist.

Und des kann dauern
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subway schrieb:
Alle Jahre wieder ....

http://www.abendblatt.de/daten/2007/10/29/809862.html

Ich hole den Fred mal wieder hoch    

Anstatt immer wieder dem kleinen Mann ans Bein zu pissen sollten die sich mal um die wirklichen Dreckschleudern kümmern, aber von denen bekommen sie ja Geld und da können sie dann natürlich nix gegen machen.
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Ich hätte nicht gedacht, daß ich mal einem Antrag des Sozen so uneingeschränkt zustimmen würde!

Pro Tempolimit!


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