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Reptilien

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[font=Arial]Hallo,

kennt jemand hier sich mit der Haltung von Reptilien (Echsen) aus? Meine Tochter möchte sich so ein Tier zulegen, darum meine Frage.
Und mit welcher Echse sollte man als "Einsteiger" anfangen, heißt, welche ist am einfachsten zu halten?
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Ich würd mal in ner Tierhandlung nachfragen und mich vor der Anschaffung dann mit der Echsenart auseinandersetzen. Eine recht große Terarienabteilung hat http://www.koelle-zoo.de/
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"Koi" hier im Forum kann dir mit absoluter Sicherheit weiterhelfen!
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Ein sicherer Griff in mein Terrarium, et voilà:

http://www.nubo.ru/pavel_egorov/world/dan0401.jpg

AndECHSEr  
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adlerkadabra schrieb:
Ein sicherer Griff in mein Terrarium, et voilà:

http://www.nubo.ru/pavel_egorov/world/dan0401.jpg

AndECHSEr  







Werf mal eins rüber nach Thüringen!

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whiteeagle schrieb:
[font=Arial]Hallo,

kennt jemand hier sich mit der Haltung von Reptilien (Echsen) aus? Meine Tochter möchte sich so ein Tier zulegen, darum meine Frage.
Und mit welcher Echse sollte man als "Einsteiger" anfangen, heißt, welche ist am einfachsten zu halten?
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Hej whiteeagle,

Bartagamen eignen sich besonders gut für den noch unerfahrenen Terraristiker (gibts das Wort überhaupt?   ).
Ich habe selbst so einen kleinen Drachen ...

Bartagamen sind in der Regel äußerst gutmütige und robuste Tiere, die man im Gegensatz zu den meisten anderen Reptilien auch mal raus nehmen und in der Wohnung laufen lassen kann. Außerdem lassen sie sich auch - sofern sie entsprechend zahm sind - streicheln und auf den Arm nehmen. Gerade dies ist bei der Großzahl an Terrarientieren eben nicht der Fall. Trotzdem ist es natürlich was anderes als ein Meerschweinchen.

Allerdings würde ich empfehlen erst einmal nur ein Tier zu halten. Man bekommt Bartagamen in der Regel nur als Jungtiere (kaum größer als ein Daumen), in diesem Stadium ist allerdings ihr Geschlecht nur schwer zu erkennen. Wenn man dann 2 Männchen hat, ist der Stress nach der ersten Winterruhe groß, da dann die Tiere beginnen ihr Revier zu beanspruchen. In der Natur ist der Fluchtraum quasi unendlich, aber im Terrarium gibt es kein Entkommen. Daher endet das meist in üblen Beissereien. Auch wenn man ein Männchen und Weibchen "erwicht" ist nicht alles Sonnenschein. Wie die Männer eben so sind, will er dann ständig das Weibchen begatten, was für sie erheblichen Stress bedeuted.
Ist ein bisschen Schade, da sie sonst ein ausgeprägtes Sozialverhalten (für Reptilien) an den Tag legen. Z. B. Winken, Kopfschütteln, Bartausstellen, Verfärben, etc..
Bei entsprechender Haltung und Umgang werden sie vollkommen zahm und fressen sogar aus der Hand (zumindest Früchte).

Bartagamen könne bis zu 14 Jahre alt werden und ungefähr 50 cm lang (Großteil entfällt auf den Schwanz).
Allerdings ist es mit der Anschaffung einer Bartagame nicht getan. Ich empfehle auch seine eigenen Futtertiere zu züchten (ich habe argentinische Waldschaben), da es 1. sonst in Geld geht und man 2. kontrollieren kann was die Bartagame letztlich zu sich nimmt. Agamen - und fast alle anderen Terrarientiere - fressen Lebendfutter!!
Ansonsten essen sie noch Salat und alle möglichen Früchte.

Sie benötigen ein Wüstenterrarium (macht im Vergleich zu Tropenterrarien, etc. auch wesentlich weniger arbeit) mit 1 - 2 Sonnenplätzen (= spezieller Spotstrahler). Ideal ist eine Temperatur zwischen 25 und 30 Grad, wobei es auf den Sonnenplätzen schon um die 45 Grad heiß sein sollte.
Näheres hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bartagame

Das ist meiner:



Wenn Du noch irgendwelche Fragen haben solltest - auch zum Terrarium/ Terrarienbau - kannst Du Dich gerne an mich wenden.

Greetz

Schönwetterspieler
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nicole1611983 schrieb:
Ich würd mal in ner Tierhandlung nachfragen und mich vor der Anschaffung dann mit der Echsenart auseinandersetzen. Eine recht große Terarienabteilung hat http://www.koelle-zoo.de/



Eine noch größere haben wir! Der Tipp mit der Bartagame ist recht gut. Wir haben sogar Zwergagamen, die sind zwar teurer aber werden nicht so riesengroß. Wenn Du magst, kommst Du mal zu uns in den Laden nach Wiesbaden, wir haben absolute fachkundige, freundliche Kollegen. Keine Angst, kriegst eine Beratung solang Du willst und keiner wird Dir was aufbabbeln, versprochen!
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Koi schrieb:


... werden nicht so riesengroß.


Also "riesengroß" ist glaube ich schon ein wenig übertrieben.
Den Rumpf würde ich größenmäßig vielleicht mit dem einer Ratte vergleichen - nur der Schwanz ist halt länger.  ,-)

Entscheident ist glaube ich eher wie groß das Terrarium ist, bzw. wieviel Platz man hat.
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Alles relativ....Bartagamen sind absolut gut geeignete Beginnertiere für den Terarririaner. Sie werden zutraulich, sind verhältnismäßig einfach zu pflegen bedürfen aber einer doch schon recht großen Terrarienanlage von mindestens 120 bis 150 cm Länge. Entsprechende Grundfläche ist selbstverständlich und gerne darf das Terrarium auch größer bis viel größer sein. Das muss jeder für sich entscheiden. Wir weisen unsere Kunden immer auf die zu erwartende Endgröße der Tiere hin und so mancher ist ob der Länge der Bartagame überrascht. Selbst 50 cm Körperlänge kann mit seinen Pflegefolgen für ein Jugendzimmer schnell zum Problem werden. Es ist auch nur einer von so viel möglichen Tiervorschlägen. Um eine eigene literarische und persönliche Fortbildung kommt man eh nicht rum. Viel Spass beim neuen Hobby....
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Hoppala.....es heißt Terrarianer. Dabei trinke ich nie und habe somit keine Entschuldigung....
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Koi schrieb:
Alles relativ....Bartagamen sind absolut gut geeignete Beginnertiere ... 50 cm Körperlänge ...


Die brauche mer net! Un schon garnet für die Anfangself! Die helfe uns aach nur in der Breite weiter  
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Hallo ich habe auch eine Agame und habe mich vorher im Internet auf www.bartagame.de informiert und schlau gemacht dann habe ich mir bücher gekauft.
Also ich finde dass Bartagamen nicht sehr schwer zu halten sind da sie nicht beißen und nicht sehr schlimm kratzen nur zu empfehlen    Allerdings ist es besser die Agame von einem Fachmann zu holen nicht bei einer Großen Zoohandlung weil da die Tiere oftmals würmer haben!!! Deshalb habe ich meine bei einem kleinen Terraristik Fachmann gekauft. Viel Glück mit der Agame

Gruß Takana
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[font=Arial]Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.  
Besonders der ausführlichen von schönwetterspieler.
@koi- kannst Du mir bitte die Adresse eures Geschäftes mitteilen?
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Okay, ich schick sie Dir.....
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Also ich kann dir ebenfalls Bartagamen empfehlen!
Habe selber zwei und bin begeistert von denen!
Für Einsteiger sind die bestens geeignet da diese relativ pflegeleicht sind!
Bartagamen sind auch relativ günstig (bekommt man schon für ca. 20-25 €).
Wichtig ist die Terraiengröße! Nicht zu klein kaufen! Bartagame können schon recht groß werden!
Ich habe mein Terrarium auf ner Reptilienbörse gekauft, da man diese dort wesentlich billiger bekommt.
Ich rate dir aber ab auf solchen Börsen Tiere zukaufen! Sind zwar sehr günstig aber die Tiere sind enorm gestresst! Hatte zwei mal auf ner Börse welche gekauft und die sind relativ schnell eingegangen!
Lieber etwas im Geschäft mehr ausgeben und ein gesundes lebendiges Tier haben.
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Schönwetterspieler schrieb:



Wenn man dann 2 Männchen hat, ist der Stress nach der ersten Winterruhe groß, da dann die Tiere beginnen ihr Revier zu beanspruchen. In der Natur ist der Fluchtraum quasi unendlich, aber im Terrarium gibt es kein Entkommen. Daher endet das meist in üblen Beissereien.

Greetz

Schönwetterspieler


Also ich habe zwei Männchen und muß sagen ich habe großes Glück! Die zwei vertragen sich super! Was aber eher selten ist.
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RedEagle1980 schrieb:

Also ich habe zwei Männchen und muß sagen ich habe großes Glück! Die zwei vertragen sich super! Was aber eher selten ist.


Das ist allerdings selten!
Wie alt sind denn Deine beiden und wie groß ist das Terrarium? Sowas klappt in der Regel nur, wenn das Terrarium entsprechend groß ist.
Normalerweise hat man ja immer ein dominateres Tier, welches das andere "unterbuttert". Läßt Du Deine beiden Winterruhe halten? Wenn nicht, wäre das  eine mögliche Erklärung für ihr problemloses Zusammenleben - oder es sind doch 2 Weibchen.  ,-)
Ich hatte zuerst auch zwei die sich prächtig verstanden haben, aber nach der ersten Winterruhe konnte ich die nicht mehr zusammen halten. Habe danach auch nochmal einen Versuch unternommen meinen mit einem Weibchen zu vergesellschaften, aber das hat auch nicht geklappt. Wahrscheinlich ist meiner einfach nicht geeignet mit anderen Bartagamen zusammen gehalten zu werden.
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Hi, habe auch seit diesem Jahr, 2 dieser wunderschönen Tiere ein zuhause gegeben, anbei mal ein Bildchen von den beiden (leckere Mehlwürmchen gab es) und ihrem netten zuhause, das ich selbst gebaut habe!



Ist ein Weibchen (rechts auf dem Bild) names Sandy und ein Männchen (links auf dem Bild) names Sammy!

   


Hier nochmal einzeln aktuell von heute Bilder!

Sandy


Sammy
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RedEagle1980 schrieb:
Schönwetterspieler schrieb:



Wenn man dann 2 Männchen hat, ist der Stress nach der ersten Winterruhe groß, da dann die Tiere beginnen ihr Revier zu beanspruchen. In der Natur ist der Fluchtraum quasi unendlich, aber im Terrarium gibt es kein Entkommen. Daher endet das meist in üblen Beissereien.

Greetz

Schönwetterspieler


Also ich habe zwei Männchen und muß sagen ich habe großes Glück! Die zwei vertragen sich super! Was aber eher selten ist.


Wenn Du sie zufällig auch hier her hast http://www.koelle-zoo.de/ , dann hätte ich aufgrund des Namens der Tierhandlung bereits eine Vermutung, wieso sich die zwei Männchen vertragen
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Na, Bartagamen scheinen sich hier im Forum ja einer ausgesprochenen Beliebtheit zu erfreuen.  

Mehlwürmer habe ich auch mal eine zeitlang gefüttert, allerdings haben diese einen (zu) hohen Fettanteil und eignen sich nicht für die tägliche Fütterung. Außerdem sind die unverdaulichen Mundwerkzeuge von Mehlwürmern sehr scharf und können zu inneren Verletzungen führen.

Als Futter kann ich wirklich argentinische Waldschaben empfehlen! Vorallem, da von diesen keine "Gefahr" wie von europäischen Schaben ausgeht. Denn sie können nur bei warmen Temperaturen überleben und nicht an glatten Wänden hochklettern. Sollte mal eine entkommen, muss man also keine Angst haben, dass sie irgendwann versuchen die Wohnung übernehmen, was bei europäischen Schaben eher der Fall wäre.
Wer die Futtertierzucht selbst mal ausprobieren will, dem gebe ich gerne eine Basispopulation ab. Ich versuche sowieso die ganze Zeit nur trächtige Weibchen zu verfüttern, damit ich die Population im Griff behalten kann.  


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