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Jetzt wird es in Hessen ernst mit dem Nichtrauchen,

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Eintracht-Laie schrieb:
Ich verstehe es immer noch nicht so richtig:

Wieso ist es nicht erlaubt ein fettes Schild an die Kneipe zu hängen:
"Hier wird geraucht!!!"


Alles sind gewarnt, wer den Rauch nicht mag, der geht halt nicht rein. Fertig.
Wieso ist sowas nicht möglich?
Wäre es mündigen, freien Bürgern zuviel zugemutet dies selber zu entscheiden?



Genau diese Lösung empfänden wirklich alle meiner Gesprächspartner auch als probat. Sogar die Nichtraucher (ich selber rauche) befürchten, dass der Kneipenbesuch demnächst weniger unterhaltsam sein wird.
Wie auch immer... ich vertrete die Meinung, dass jeder Wirt selber wissen muss, welches Umfeld und Ambiente er seinen Gästen bieten will. Dazu gehört auch die Entscheidung, das Rauchen zuzulassen oder eben zu untersagen.
Ich halte mich für einen recht rücksichtsvollen Raucher. Beispielweise achte ich selbständig am Bahnsteig darauf, dass niemand in der direkten Umgebung meinen Rauch einatmen muss. Weil sich am Bahnsteig die meisten eben nicht wirklich aussuchen können, ob sie dort stehen wollen und auf ihren Zug warten.
Aber ob ich eine Kneipe betrete oder nicht, das ist meine freie Entscheidung. Wenn ich weiss, dass in einer Kneipe 80 Prozent der Anwesenden aktive Ins-Bier-Spucker sind, ich selber aber nicht gerne in Biere spucke und auch nicht in mein Bier gespuckt bekomme, gehe ich - auch wenn sich dort erfreulicherweise das Bier nicht so schnell leert - nicht dorthin, sondern eben in eine Kneipe in der mein Bierchen unbehelligt bleibt.
Mit dem Ruf nach rauchfreien Lokalen - so gesundheitspolitisch sinnvoll sie sein mögen - schreiben am Ende die Nichtraucher den Wirten vor, wie sie ihre Lokale zu führen haben. Das kann eigentlich nur daran liegen, dass Nichtraucherlokale unattraktiv sind.
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tutzt schrieb:
Es soll Menschen geben, die zu ihrer Erwerbsfähigkeit auf das Auto angewiesen sind.  

Solche soll es vereinzelt geben.
In der Mehrheit handelt es sich jedoch um Menschen, die der Ansicht sind, dass es hübsch ist im Grünen zu wohnen, die aber trotzdem nicht Land- oder Waldarbeiter sein wollen, sondern in der großen Stadt arbeiten. Obwohl diese Leute also eine ländlich-schöne Lebensqualität haben (die in aller Regel auch mit deutlich niedrigeren Miet- und Kaufpreisen verbunden ist) wollen sie zu allem Überfluss auch noch ständig verbesserten ÖPNV oder werden (nach wie vor und absurderweise) alternativ mit Steuererleichterung (Kilometerpauschalen) belohnt. Und haben dann noch die Stirn sich über volle Züge/ Straßen zu beschweren.
Ich glaube dass ich nur sehr wenige Menschen kenne, die auf das Auto angewiesen sind. Es handelt sich vielmehr meist um eine Abhängigkeit, genau wie beim Rauchen. Und gegen die kann man was tun. Die meisten die behaupten ein Auto zu brauchen wollen letzten Endes nur Zeit sparen.

DA
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Eintracht-Laie schrieb:
Mich nervt halt der Zwang, warum muß das so geregelt werden???
Wenn alle so geil auf Nichtraucherkneipen sind, warum gibt es sie nicht längst?  

Und das sage ich obwohl ich Nichtraucher bin und saubere Luft angenehmer finde.
In öffentlichen Gebäuden (wo z.B. jeder Bürger hin muß, ohne Alternative) ist das keine Frage, aber in Kneipen die ich freiwillig aufsuche???

Hauptsache wieder ein Gesetz und ein Verbot mehr  


Zu 100% meine Meinung!!!

Bin auch schon immer Nichtraucher, aber mir ist es völlig schnurz, ob in Kneipen ( nicht Restaurants ) geraucht wird oder nicht.

An der Theke rauchen halt die Meisten und ich habe keinen Bock, daß ich demnächst wegen unserem sche..  vorschriftsgeilen Gesetzgeber alleine da sitze. Sollen sich die extremen Gesundheitsfanatiker unter den Nichtrauchern ne andere Kneipe suchen und gut ist, der Laden gehört immerhin dem Wirt und der sollte entscheiden, wen er in seiner Lokalität haben will und wen eher nicht.

Aber hauptsache wieder mal Vorschriften gemacht und den Leuten nen Zwang aufgedrückt, daß können wir in D. ja am besten.    
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Wieso wird eigentlich jeder Kneipenbesuch automatisch mit Rauchen verbunden? Könnt Ihr denn nicht weggehen, ohne diesen Docht in der Hand zu haben. Für mich ist es Genuss pur, mit Freunden wegzugehen, auch ohne dieses Ding in der Hand. Warum braucht ihr den denn immer und überall???

Für mich wird der Abend dadurch getrübt, das ich ständig eurem Dunst ausgesetzt bin.

Das ausgerechnet die Kneipe meine Lieblingskneipe ist, wo leider auch geraucht wird, kann ich ja wohl nix dafür. Es ist einfach ne tollen Atmosphäre, nette Leute etc. Soll ich, nur weil ich auf meine Gesundheit achte, dort nicht mehr hingehen dürfen, bzw. gezwungen werde, mich dem Rauch ausszusetzen.
Euch schade es nicht, dort weiterhin hinzugehen, auch wenn dort "Nichtraucher" angesagt ist.....

Bestimmt kommt jetzt das Argument, das ich bis jetzt auch da hin  gegangen bin... Klar bin ich, aber ich musste mich schon immer an die Raucher anpassen, warum sollen die das jetzt nicht umgekehrt auch machen???
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Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
christus schrieb:
IQ20 schrieb:
Nochmal: Weshalb soll ausgerechnet von nicht die Umwelt schädigenden Bürgern die Entscheidung abverlangt werden, ob sie vom Besuch einer "rauchenden" Kneipe oder Gaststätte Abstand nehmen wollen oder gar sollen? Diese Entscheidung legt man nun mit Recht denjenigen auf, die mit ihrer Raucherei die Luft verpesten.

Nein, die Entscheidung nimmt Vater Staat den Rauchern ab. Restaurants/Kneipen mit Rauchverbot gibt es ja schon. "Raucherkneipen" wird es hinterher nicht geben.


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@Larruso: Genauso sehe ich das auch. Ich bin übrigens alles andere als ein militanter Nichtraucher, habe bislang auch eher die vermittelnde Schiene vertreten. Leider habe ich jedoch die Feststellung treffen müssen, dass Raucher gerade in Gaststätten keinesfalls mehr soviel Rücksicht üben, wie es noch vor ein paar Jahren der Fall war.
Wenn mir vom Nachbartisch just wenn das Essen kommt der Qualm rüber geblasen wird, und das noch mit einem süffisanten Grinsen, habe ich dafür kein Verständnis mehr. Neben Fragen der Gesundheit steht für mich vielleicht sogar noch mehr die Frage der Belästigung im Vordergrund.
Wenn ich mich dann beschwere, erhalte ich bestenfalls zur Antwort, Rauchen sei doch nicht verboten, und wenn es mich störe, solle ich mich gefälligst woanders hinsetzen. Will ich aber gar nicht! Ich belästige doch nicht...
Tja, liebe Raucher, auf diese Weise disqualifiziert man sich eben selbst.

@christus: (jetzt nicht ganz ernst oder gar bös gemeint) Auch dauernde Wiederholungen machen unrichtige Behauptungen nicht wahrer!
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concordia-eagle schrieb:

Mit Verlaub. ich sehe das einzige Problem in einer weiteren Aufweichung der Privatautonomie. Völlig d´accord, in öffentlichen Gebäuden, wo Manche hin müssen, darf nicht geraucht werden. Wenn aber, sozusagen am Eingang eine Einverständniserklärung liegt, "ich will mich in  dieser Kneipe vollmündig zugrunderichten" , dies dann noch zu verbieten, daran habe ich meine Zweifel, ob dies die Verfassung noch deckt.


sehe ich vom grunsatz her ähnlich, was mich besonders ankotzt ist diese Bigotterie mit legalen und illegalen Drogen!

und auf die legalen auch noch Steuern zu erheben, ihren Genuß aber aus gesundheitlich durchaus nachvollziehbaren Gründen einzuschränken  
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@IQ20
Man kann zu allem EInzelbeispiele finden und damit diverse Sachen begründen.
Ist übrigens auch eine beliebte Vorgehensweise wenn Innenpolitiker Gesetze verschärfen wollen. Einen möglichst spektakulären Fall raussuchen, und damit Gesetzesänderungen "begründen".

Und das sage ich, obwohl ich Rauchen beim Essen auch unter aller Kanone finde!
Allerdings fällt dieses Argument in meinen AUgen bei vielen Kneipen einfach weg, da gibt es kaum was zu essen.
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IQ20 schrieb:
@christus: (jetzt nicht ganz ernst oder gar bös gemeint) Auch dauernde Wiederholungen machen unrichtige Behauptungen nicht wahrer!

Was sollte daran nicht stimmen?
Dass Nichtraucherschutz wichtig ist steht ja außer Frage. Deswegen habe ich ja auch nichts gegen eine Ausweitung der Nichtraucherkneipen.
Aber das Leben besteht nunmal aus Kompromissen und ein generelles Rauchverbot sehe ich als sehr einseitigen Kompromiss.
Ich sehe es einfach so, dass es einen gewissen Prozentsatz an Raucherkneipen geben sollte. Dann kann jeder Raucher entscheiden ob er auf die Kippe zum Bier verzichtet oder sich eine (der relativ wenigen) Raucherkneipe sucht.
Dann hätten wir die jetzige Situation einfach gedreht und ich denke, dass die meisten damit leben könnten.
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@59: Damit legst du den Finger in eine Wunde, die mich auch zunehmend nervt!
Letztlich ist es doch eine Art Verlogenheit, wie insoweit in der Politik verfahren wird.
Das mit den "legalen" Drogen ist aber kein Einzelfall.
Man denke nur, was passieren würde, wenn sich sagen wir mal in Frankfurt alle Autofahrer, die die Stadtgrenze passieren, darin einig sind, mal für ein halbes Jahr keine Verkehrsverstöße mehr zu begehen. Kein Falschparken, kein Rotlichtverstoß, keine innerörtliche Geschwindigkeitsübertretung - nichts!
Nach drei Monaten wäre in den Haushalt der Stadt ein derart großes Loch gerissen, dass sofort die Diskussion aufkäme, nunmehr noch ein Freibad oder eine weitere Stadtteilbibliothek zu schließen um das Loch zu stopfen.
Mag es fiskalisch ok sein, die Sünden der Bürger als festen Posten im Haushalt einzuplanen, unsolide und auch irgendwie verlogen ist das schon!
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@christus: Ich kann ja deine Meinung durchaus nachvollziehen, nur teile ich sie nicht.
Die Idee mit einem "gewissen" Prozentsatz von Raucherkneipen ist ja nicht schlecht, nur juristisch nicht durchsetzbar. Welche Regeln sollten gelten, damit ein Kneipier die Genehmigung erhält, seine Kneipe als Raucherkneipe zu betreiben? Weshalb sollte die Behörde dem Nachbarwirt eine entprechende Genehmigung versagen dürfen? Der wird sich das nicht gefallen lassen und drauflos klagen! Das Ganze endet im Chaos und - so meine Annahme - letztlich darin, dass es den Wirten dann doch wieder frei gestellt wird, rauchen zuzulassen oder nicht.
Nein, das ist nicht die Lösung! Abgetrennte Raucherräume sind ok, damit kann ich durchaus leben. Wer das räumlich nicht darstellen kann, muss sein Etablissement eben als Nichtraucherkneipe betreiben - so einfach ist das!
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IQ20 schrieb:
@christus: Ich kann ja deine Meinung durchaus nachvollziehen, nur teile ich sie nicht.

hehe...für den Satz hat mir meine Deutschlehrerin in der letzten Klausur nen Punkt abgezogen, weil sie ihn nicht verstanden hat...

IQ20 schrieb:
Die Idee mit einem "gewissen" Prozentsatz von Raucherkneipen ist ja nicht schlecht, nur juristisch nicht durchsetzbar. Welche Regeln sollten gelten, damit ein Kneipier die Genehmigung erhält, seine Kneipe als Raucherkneipe zu betreiben? Weshalb sollte die Behörde dem Nachbarwirt eine entprechende Genehmigung versagen dürfen? Der wird sich das nicht gefallen lassen und drauflos klagen! Das Ganze endet im Chaos

Das stimmt allerdings, aber daran habe ich auch schon gedacht. Hierfür eine Lösung zu finden wäre wirklich nicht einfach. Vorstellen könnte ich mir z.B. Steuervorteile für Nichtraucherkneipen.

IQ20 schrieb:

Abgetrennte Raucherräume sind ok, damit kann ich durchaus leben.

Wie darf man sich die denn vorstellen? Ein Raum in den man nur zum Rauchen geht?
Oder ein Raum, in dem alle Raucher sitzen und ganz normal bedient werden? Bei letzterem hat sich der Schutz des Personals auch erledigt.
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Also dazu möchte ich mal an Hand eines Beispiels was sagen:

Ich habe eine Stammkneipe wie die meisten von uns. In meinem Fall ist es das Honky Tonk in Langenselbold.
Warum geh ich da hin? Es ist ein Musik Pub, also wegen einer bestimmten Musikrichtung und diese ist dort Rock-Metal. Dementsprechend ist dort auch ein bestimmtes Publikum dort anzutreffen. Dann kommt das Flair dazu! Für mich in unserer Gegend einzigartig! Eine dunkel gehaltene Kneipe, wo man Dart und Billiard spielen kann, die auch verraucht ist. Aber das Verrauchte passt einfach auch dazu.
Man muß dazu sagen mindestens 90% der Besucher sind auch Raucher. Und der Rest davon stört sich gar nicht daran! Die meisten Nichtraucher sagen selbst das es einfach genau zu dieser Kneipe passt.
Hier gäbe es auch gar nicht die Möglichkeit einen extra Raum abzutrennen.
Viele der Besucher haben auch schon gesagt wenn dort nicht mehr geraucht werden darf stirbt eine einzigartige Kneipe. Hier gehen Kunden verloren und daran denkt niemand. Ich möchte auch nicht auf meine Zigarette dort verzichten.
Und auch

Ich habe kein Problem damit in einem Resturante nicht zu rauchen oder in anderen öffentlichen Gebäuden aber irgendwo ist auch mal Feierabend. Eine derartige Bevormundung durch unseren Staat ist für mich unakzeptabel!
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Es gibt übrigens etwas, was mich viel mehr ärgert als das Rauchverbot in Kneipen, und das ist die Abschaffung der Raucherabteile in der Bahn, wie schon im Flugzeug. Dies hat mit Nichtraucherschutz ja überhaupt nichts zu tun, es geht nur um einen Kostenfaktor bei der Reinigung. Und hier kehrt sich das Verhältnis um: Ich bin mehrere Stunden in einer Zwangslage, die ich nicht verlassen kann.  
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stefank schrieb:
Es gibt übrigens etwas, was mich viel mehr ärgert als das Rauchverbot in Kneipen, und das ist die Abschaffung der Raucherabteile in der Bahn, wie schon im Flugzeug. Dies hat mit Nichtraucherschutz ja überhaupt nichts zu tun, es geht nur um einen Kostenfaktor bei der Reinigung. Und hier kehrt sich das Verhältnis um: Ich bin mehrere Stunden in einer Zwangslage, die ich nicht verlassen kann.  


Kann sein das es da früher abgetrennte Raucherbereiche gab - keine Ahnung.
Aber seit dem ich fliege hieß Raucherbereich immer "Reihe 1-29 Nichtraucher und Reiher 30-35 Raucher. Und an der Stelle wäre es dann durchaus Nichtraucherschutz.
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IQ20 schrieb:
@Larruso: Genauso sehe ich das auch. Ich bin übrigens alles andere als ein militanter Nichtraucher, habe bislang auch eher die vermittelnde Schiene vertreten. Leider habe ich jedoch die Feststellung treffen müssen, dass Raucher gerade in Gaststätten keinesfalls mehr soviel Rücksicht üben, wie es noch vor ein paar Jahren der Fall war.
Wenn mir vom Nachbartisch just wenn das Essen kommt der Qualm rüber geblasen wird, und das noch mit einem süffisanten Grinsen, habe ich dafür kein Verständnis mehr. Neben Fragen der Gesundheit steht für mich vielleicht sogar noch mehr die Frage der Belästigung im Vordergrund.
Wenn ich mich dann beschwere, erhalte ich bestenfalls zur Antwort, Rauchen sei doch nicht verboten, und wenn es mich störe, solle ich mich gefälligst woanders hinsetzen. Will ich aber gar nicht! Ich belästige doch nicht...
Tja, liebe Raucher, auf diese Weise disqualifiziert man sich eben selbst.


Argh...das waren nicht "die lieben Raucher" sondern der Penner, der bei Dir am Nachbartisch gesessen hat!!!!!  

Und einem Nichtraucher zu erklären, warum man zu seinem Schoppen in der Kneipe gerne seine Zigarette raucht @Larruso, macht wenig Sinn. Sorry, Du wirst es nicht verstehen. Was auch nicht böse gemeint, sondern einfach naheliegend ist. Wie auch? Aber es ist halt nunmal so!

Nochmal, es hat kaum jemand (ich jedenfalls nicht) etwas gegen Rauchverbot in Restaurants, öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen etc. Ich schaffe es sogar, daheim nur auf dem Balkon zu rauchen. Auch im Winter   Aber irgendwo hat alles seine Grenzen.

Und ganz im Ernst, die Kneipen, in denen ich mich in der Regel aufhalte, sind fast ausnahmslos reine Bier- oder Schoppen Kneipen ohne Speisen und werden zu geschätzen 2/3 (eher mehr) von Rauchern besucht! Wäre es da nicht evtl. überlegenswert, sich nach der Mehrheit zu richten, wo die Minderheit nun wirklich ausreichend andere Alternativen hätte? Der Raucher hätte diese bei einem generellen Rauchverbot jedoch nicht mehr. Außer, man nimmt den generellen Verzicht auf die Zigarette als Alternative. Was für mich aber eher eine massive Einschränkung  meiner Lebensqualität, denn eine Alternative darstellt!  Für den Nichtraucher wäre die Alternative zu einer verrauchten Kneipe also, sich einfach in die nächste Kneipe zu verlagern, in der nicht geraucht wird. Für den Raucher hieße die Alternative daheim zu bleiben!  

Und jetzt kommt mir keiner mit der Frage, wo dabei die Lebensqualität ist. Was das für mich bedeutet, entscheide ich dann doch immer noch selbst.





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christus schrieb:

Kann sein das es da früher abgetrennte Raucherbereiche gab - keine Ahnung.
Aber seit dem ich fliege hieß Raucherbereich immer "Reihe 1-29 Nichtraucher und Reiher 30-35 Raucher. Und an der Stelle wäre es dann durchaus Nichtraucherschutz.


Im Flugzeug gab es nie Abtrennungen, da man sie nicht brauchte. Durch das Luftzirkulationssystem wird der Rauch so stark nach oben abgezogen, dass die Nichtraucher schon in der nächsten Reihe nichts abbekamen. Übrigens war die Einführung der getrennnten Bereiche einer der ersten Erfolge der Nichtraucherlobby, um zu vermeiden, dass ein Nichtraucher neben einem Raucher sitzen muss.  
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christus schrieb:
Wie darf man sich die denn vorstellen? Ein Raum in den man nur zum Rauchen geht?
Oder ein Raum, in dem alle Raucher sitzen und ganz normal bedient werden? Bei letzterem hat sich der Schutz des Personals auch erledigt.

Also, wie ich die Sache verstanden hab, kann ich kurz am Beispiel Backstage erklären. Wer es nicht kennt, es ist eine Kneipe mit einer recht üppigen Speisekarte. Aber in meinen Augen kein Restaurant. Das Backstage hat 2 Räume (und einen Garten). Nach dem neuen Gesetz muss der Nichtraucherraum da sein, wo die Theke ist, da sich die Bedienung dort am meisten aufhält. Der Raucherraum wäre dann durch eine Tür abgetrennt und die Bedienung müsste dann da rein um zu bedienen. Somit ist der Schutz des Personals wirklich dahin.

Ich habe aber noch keinen genauen Entwurf gesehen. (Gibt's sowas für Hessen schon?) Ich denke, dass es noch die eine oder andere Klage dagegen geben wird. Wir werden sehen.... und Schlupflöcher wird es auch geben!

Nur eine Idee. Wie sieht es mit einem e.V. aus???? Was ist dort mit dem Vereinsheim? Das ist keine öffentliche Kneipe, denn da dürfen nur Mitglieder rein. Wenn man seine Kneipe jetzt als e.V. eintragen lässt und seinen Gästen am Eingang eine "Mitgliedskarte" für einen "symbolischen Betrag" in die Hand drückt, dann dürfte es meiner Meinung nach gehen. Und dann kann sich jeder Nichtraucher überlegen, ob er in den "Verein" eintritt oder nicht. Es ist ja nicht so, dass eine Nichtraucher gezwungen wird, da einzutreten. Was haltet ihr von diesem Gedankengang?
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@ Schobbe...

Nachvollziehen kann ich das wohl, da ich früher selber geraucht habe....


Da die Meinungen ja sowieso weit auseinandergehen, kann mir vielleicht einer, möglichst objektiv bitte, erklären, was hinter der Ganze Nichtraucherkampagne steckt.
Wenn es wirtschaftlich ( siehe Link/Beitrag weiter oben) nicht ist und auch der Schutz der Nichtraucher (kann ich mir im Besten willen nicht vorstellen, das die Politiker das aus Nächstenliebe für die Nichtraucher machen), was soll es denn sonst sein.

Eine Logik muss doch wohl dahinter stecken.... Bitte mal um Aufklärung. Bitte keine Parolen wie "die Nichtraucher sind dran schuld" oder "die Politiker sind an allem Schuld, die wollen uns was Böses"......
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Eine Lösung könnte es tatsächlich sein, die Welt in Raucher- und Nichtraucherghettos aufzuteilen. Es herrscht ohnehin der Trend, die Gesellschaft in möglichst viele Interessensphären aufzuspalten. Da läßt es sich bekanntlich ja auch einfacher regieren. Dort im Raucherghetto würde es z.B. auch endlich die Phillip-Morris-Arena geben, in der die Raucherliga spielt. Das Betreten der McSchobbe-Burger-Restaurants in Raucherghettos ist für Nichtraucher unter 18 Jahren nur in Begleitung Erwachsener und nur in Schutzkleidung erlaubt...

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In den Nichtraucherghettos könnte man dagegen auch an die Lizenzierung von
Coffeeshops wie in den Niederlanden denken. Dort darf nach Herzenslust endlich a l le s  gepafft werden...


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