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Soll der Staat Opel retten?

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Ich bin in Ginsheim aufgewachsen und habe später in Bischofsheim gewohnt, gut die Hälfte meiner Kumpels haben bei Opel gearbeitet bzw arbeiten noch dort, es wäre ein Supergau würde Opel die Tore schließen.
Es hätte gravierende Auswirkungen auf die Stadt Rüsselsheim, auf den gesamten Kreis Groß-Gerau, auf Rheinhessen und die Pfalz, dann würden noch tausende Menschen ihren Job in der Zulieferindustrie und im Transportwesen verlieren.

Jetzt wohne ich in der Nähe von Bochum, für diese Stadt wäre es nach der Schließung des Nokia Werkes das Aus, es hätte dann fast etwas von einer Geisterstadt, weil es hier keine adäquaten Jobs gibt und die Industrie die sich gerade im Ruhrgebiet entwickelt diese Massen gar nicht auffangen könnte.

Der Staat sollte Opel auf jeden Fall unterstützen, mittlerweile ist es ja so, das die Opelhändler aus Europa auf Euro 150,0 ihrer Marge verzichten und so immerhin die Opel AG Deutschland mit einer Summer von ca. 225 Mio Euro per Anno unterstützen könnten.

Wie immer wird man auch an die Löhne der Arbeiter gehen hier spricht man von einem Lohnverzicht bis zu 30 %, die Frage ist ob die Arbeiter das mit tragen, ih denke wollen sie ihren Job behalten werden sie keine große Wahl haben, sie müßen das ausbaden, was ihre Vorgesetzten bzw das Management verbockt hat.

Meiner Meinung nach liegt das Versagen des Managements auch daran, daß diese Leute teilweise gar nicht wissen von was sie reden, kommen von der Uni oder besser noch von einer Unternehmensberatung und machen wenn sie erst mal eingesetzt sind die Firmen schlanker indem sie Mitarbeiter entlassen, da dies der einfachste Weg ist, anschließend kassieren sie dick ab und verpissen sich und die Industrie durchschaut das Spielchen dieser Möchtegerns nicht einmal und füttert und füttert diese Brut immer weiter.

Sie stellen Arbeitsprozesse um die gut geklappt haben, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben was sie da anrichten, geben Taktzeiten vor in denen Arbeit erledigt sein soll ohne auch nur einmal selbst probiert, gesehen oder beobachtet zu haben wie die Arbeit verrichtet wird die sie beurteilen, sind arrogant und beratungsresisitent gegenüber Einwänden und Eingaben.
Man kann Arbeitsprozesse und Ergebnisse nicht nur nach Zahlen beurteilen, man sollte schon wissen von was man redet.

Ich habe es am eigenen Leib erfahren, da rocken Heerscharen dieser Typen durch die Firma und sagen einem an welchem Platz der Mitarbeiter überflüssig ist nach ihrer Meinung, haben aber vom Gesamtkonstrukt keine Ahnung, sie vertauschen und fälschen die Zahlen so wie sie es brauchen, damit der Auftraggeber auch das gewünschte Ergebnis bekommt und das ist das freisetzen von Mitarbeitern.
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Meiner Meinung nach liegt das Versagen des Managements auch daran, daß diese Leute teilweise gar nicht wissen von was sie reden, kommen von der Uni oder besser noch von einer Unternehmensberatung und machen wenn sie erst mal eingesetzt sind die Firmen schlanker indem sie Mitarbeiter entlassen, da dies der einfachste Weg ist, anschließend kassieren sie dick ab und verpissen sich und die Industrie durchschaut das Spielchen dieser Möchtegerns nicht einmal und füttert und füttert diese Brut immer weiter.

Sie stellen Arbeitsprozesse um die gut geklappt haben, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben was sie da anrichten, geben Taktzeiten vor in denen Arbeit erledigt sein soll ohne auch nur einmal selbst probiert, gesehen oder beobachtet zu haben wie die Arbeit verrichtet wird die sie beurteilen, sind arrogant und beratungsresisitent gegenüber Einwänden und Eingaben.
Man kann Arbeitsprozesse und Ergebnisse nicht nur nach Zahlen beurteilen, man sollte schon wissen von was man redet.

Ich habe es am eigenen Leib erfahren, da rocken Heerscharen dieser Typen durch die Firma und sagen einem an welchem Platz der Mitarbeiter überflüssig ist nach ihrer Meinung, haben aber vom Gesamtkonstrukt keine Ahnung, sie vertauschen und fälschen die Zahlen so wie sie es brauchen, damit der Auftraggeber auch das gewünschte Ergebnis bekommt und das ist das freisetzen von Mitarbeitern. [/quote]



wie wahr.....das ist alltag.
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Dito. Mein Vater ist auch Ingenieur bei Opel...der erzählt so ungefähr das Gleiche.
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vorallem diese stetige medienhatz,opel ist pleite,opel ist was weiss ich alles.....
da gibts einige viele die auf diesen zug aufspringen und opel weiter schlecht machen obwohl diejenigen keine ahnung haben worums eigentlich geht.....

nur komisch ist alle namenhaften hersteller wie vw,mercedes oder bmw fahren kurzarbeit.vw sollte sich was schämen.steuergelder kassieren(kurzarbeit),aber angeblich aufgrund der abwrackprämie mehr aufträge.sowas nennt man mitnahmeeffekt.
aber wenns um opel geht sind die mäuler gross.aber wenn die leute wüssten das wir mehr als genug arbeit haben sogar die nächsten monate sonderschichten fahren,es interessiert wohl keine s**.

aber gut wir opelaner sind nun einem politikum ausgesetzt.
kanns mir nicht verkneifen......wenn wir uns opelbank nennen würden,dürften einige millarden fliessen....obwohl wir im gegensatz zu den banken nicht pleite sind.

in dem sinne druff geschisse
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Gibts eigtl irgendwo einen Euro-Betrag, wieviel man braucht, um sich aus GM vllt rauslösen zu können?

Hab schon vorgeschlagen, dass Dietmar Hopp ja mal sich wirklich nützlichen machen könnte und 100.000 Arbeitsplätze rettet, statt 20 überbezahlte Spieler durchzufüttern.
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Wagoner tritt zurück.

http://www.fr-online.de/top_news/1704067_GM-Chef-Wagoner-tritt-zurueck-Countdown-fuer-General-Motors.html

Wurde ja auch mal Zeit.
Wird nur meiner Meinung nach auch nicht mehr viel bringen weil es 3 Jahre zu spät kommt.
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Ich frage mich was eigentlich noch alles passieren muss, bis man endlich einsieht, das die Insolvenz vielleicht doch die beste und vor allen Dingen dem Steuerzahler gegenüber sinnvollste Alternative ist.
http://www.fr-online.de/top_news/1774529_Opel-Gipfel-gescheitert-Guttenberg-und-Koch-sauer-auf-USA.html
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titali schrieb:
Ich frage mich was eigentlich noch alles passieren muss, bis man endlich einsieht, das die Insolvenz vielleicht doch die beste und vor allen Dingen dem Steuerzahler gegenüber sinnvollste Alternative ist.
http://www.fr-online.de/top_news/1774529_Opel-Gipfel-gescheitert-Guttenberg-und-Koch-sauer-auf-USA.html


Dein Link ist etwas witzig in Zusammenhang mit Deinem Text, am Ende Deines Links heißt es nämlich Kommentar Insolvenz darf nicht die Alternative sein


Der Staat tut gut daran, einer Europa-Opel AG den Start zu ermöglichen, danach ist aber das Unternehmen ganz allein gefordert.
Tja, und wenn die Minister dem Wahlkampfversuchungen und dem FR-Kommentar erliegen....da war das Unternehmen alleine gefordert, ist gescheitert und die Mrd.-Bürgschaften (also Steuerkohle) ist futsch.
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so langsam zieht sich das aber in die länge und ich behaupte jetzt mal das wird auch so weiter gehn. Mal gespannt ob sich da vor der wahl noch was tut.
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Nja so lange wird es sich nicht mehr in die Länge ziehen. Entweder man findet zu einer Einigung oder Opel ist Mitte nächster Woche völlig pleite (Verlust pro Tag 3 Millionen Euro)
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Opel ist platt...so leid es mir um die Arbeitsplätze tut, es ist auch besser so. Unsere Politiker sollten sich mal wieder mit Dingen beschäftigen, von denen sie was verstehen. Ist zwar nicht viel, aber Unternehmen retten gehört sicher nicht dazu.
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Die sache entwickelt sich dramatisch.Ein drartiges Gutachten, ist in der aktuellen Situation der Supergau.Es ah zwischenzeitlich mal hoffnungsvoll aus,aber wenn das wahr ist ...

http://www.welt.de/wirtschaft/article4184632/Weder-Magna-noch-RHJ-koennen-Opel-retten.html
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Finanzspritzen, aus welcher Quelle auch immer, werden NIE weiteres bewirken als die Insolvenz von vor der Krise kränkelden Unternehmen weiter hinauszögern.

Produkte, die am Markt nicht konkurrenzfähig sind, werden NICHT durch externe Geldströme besser.

Der Fehler im betriebswirtl. Management kann dadurch nicht behoben werden.

Der Staat kann NUR gesunden Unternehmen in der Krise unter die Arme greifen.

Der Staat ist kein Notarzt, der mit Hilfe von Steuergeldern, Unternehmen, die vor der Krise sich schon in ernsthaften Schwierigkeiten befanden, wiederbelebt.
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fromgg schrieb:
Die sache entwickelt sich dramatisch.Ein drartiges Gutachten, ist in der aktuellen Situation der Supergau.Es ah zwischenzeitlich mal hoffnungsvoll aus,aber wenn das wahr ist ...

http://www.welt.de/wirtschaft/article4184632/Weder-Magna-noch-RHJ-koennen-Opel-retten.html


Natürlich ist es wahr. Alle Autohersteller haben abgewunken. Nur zwei bis drei Bieter weltweit haben Interesse. Warum wohl? Und warum wohl wollen die alle Geld dafür haben dass sie den Laden bekommen?

Die Bundesregierung ist gerade drauf und dran, den selben Fehler zu machen wie damals bei der ELF/Acquitaine-Geschichte. Damals hat man für den Erhalt von 1000 Jobs eine Milliarde dazugezahlt. Jede Wette, die Angestellten hätten lieber jeder die anteilige Million genommen. Und auch jetzt ist mir völlig unklar, warum wir Milliarden Steuergelder bezahlen sollen, wenn wir die Leute sowieso demnächst beim Arbeitsamt sehen. Schwachsinn. Politiker sollen das machen, was sie können. Also nichts. Wenn ich schon die Strucks dieser Welt faseln höre, die nicht mal wissen was der Unterschied zwischen einer Insovenz und einer Liquidation ist. Zum Kotzen.
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Sirius schrieb:
... Politiker sollen das machen, was sie können. Also nichts. ....

Um ein paar Bankmanagern den ***** zu retten hat dieses 'nichts' zumindest gelangt.
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Bigbamboo schrieb:
Sirius schrieb:
... Politiker sollen das machen, was sie können. Also nichts. ....

Um ein paar Bankmanagern den ***** zu retten hat dieses 'nichts' zumindest gelangt.


Das Retten war aber nicht uneigennützig, sitzen einige Politiker in den Vorständen, Aufsichtsräten oder ähnliches, die haben lediglich ihren eigenen ***** und ihren Nebenverdienst gerettet.
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Sirius schrieb:

Die Bundesregierung ist gerade drauf und dran, den selben Fehler zu machen wie damals bei der ELF/Acquitaine-Geschichte. Damals hat man für den Erhalt von 1000 Jobs eine Milliarde dazugezahlt. Jede Wette, die Angestellten hätten lieber jeder die anteilige Million genommen. Und auch jetzt ist mir völlig unklar, warum wir Milliarden Steuergelder bezahlen sollen, wenn wir die Leute sowieso demnächst beim Arbeitsamt sehen. Schwachsinn. Politiker sollen das machen, was sie können. Also nichts. Wenn ich schon die Strucks dieser Welt faseln höre, die nicht mal wissen was der Unterschied zwischen einer Insovenz und einer Liquidation ist. Zum Kotzen.
Erinnert mich irgendwie an Holzmann...
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Brady schrieb:
Sirius schrieb:

Die Bundesregierung ist gerade drauf und dran, den selben Fehler zu machen wie damals bei der ELF/Acquitaine-Geschichte. Damals hat man für den Erhalt von 1000 Jobs eine Milliarde dazugezahlt. Jede Wette, die Angestellten hätten lieber jeder die anteilige Million genommen. Und auch jetzt ist mir völlig unklar, warum wir Milliarden Steuergelder bezahlen sollen, wenn wir die Leute sowieso demnächst beim Arbeitsamt sehen. Schwachsinn. Politiker sollen das machen, was sie können. Also nichts. Wenn ich schon die Strucks dieser Welt faseln höre, die nicht mal wissen was der Unterschied zwischen einer Insovenz und einer Liquidation ist. Zum Kotzen.
Erinnert mich irgendwie an Holzmann...

Da gibt es schon einen Unterschied, Opel kann nicht lauter kleine Firmen platt machen weil sie unterstützt werden. Das war nämlich bei Holzmann der Fall, die boten ihre Tätigkeit zu Spottpreisen an, machten dadurch noch viele kleine Baufirmen platt bevor sie selbst endgültig den Bach runter gingen. Hätte man Holzmann nicht unterstützt, würde es einige kleinere Baufirmen noch geben.
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Bigbamboo schrieb:
Sirius schrieb:
... Politiker sollen das machen, was sie können. Also nichts. ....

Um ein paar Bankmanagern den ***** zu retten hat dieses 'nichts' zumindest gelangt.



Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Egal ob HSH, WestLB, IKB, KfW - ohne Politiker hätten die die Probleme gar nicht.
HRE ist ein Sonderfall. Da ist auch noch nicht raus, wieviel das wirklich kostet oder ob die Verluste nicht evtl. viel geringer sind als die Bürgschaften.
Außerdem sind da die Vorstände gegangen worden.


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