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Landebahnfest nächstes Wochenende (muss das wirklich sein ?)

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Cino schrieb:
warum soll es nicht gefeiert werden? ist immerhin ein meilenstein für den flughafen.
ich gehe auch hin. und ich fand den ausbau gut. ich böser mensch...


Oh je...
Es ist unbestritten, dass eine ganze Menge Menschen unter dem Fluglärm massiv leiden.
Für diese Menschen ist es eben kein Meilenstein. Das kann man wenigstens mal akzeptieren und verstehen.
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Cino schrieb:
warum soll es nicht gefeiert werden? ist immerhin ein meilenstein für den flughafen.
ich gehe auch hin. und ich fand den ausbau gut. ich böser mensch...


Ja, in Bad Soden bekommt man davon natürlich nicht viel mit, da kann man das natürlich gut finden.
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singender_hesse schrieb:
sgevolker schrieb:
Ein Landebahnfest zu feiern, trotz massiver Proteste der anliegenden Gemeinden vor dem Bau, verbunden mit weiteren hohen Belastungen der Bevölkerung, der erst ein Nachtflugverbot versprochen wurde, welches dann nicht eingehalten wird.
Ich weiß nicht, ich finde das nicht optimal, man könnte auch sagen, es ist zynisch. Jedenfalls hat das einen ganz faden Beigeschmack für diejenigen, die in Zukunft noch mehr unter Fluglärm leiden müssen.
Ich hoffe jedenfalls, dass kaum einer hingeht.  


naja, inhaltlich stimmt was du sagst, du solltest aber dazu sagen, dass die meisten die da wohnen genau wegen diesem laerm (auch wenn er sich jetzt steigert, was damals schon absehbar war) sehr billig gekauft haben.

auch das ist teil der wahrheit.


Teil der Wahrheit ist aber auch, dass sehr viele Menschen schon länger als 10 Jahre in der Gegend wohnen und die Lärmbelastungen stetig zunehmen, dass war so vor 20/30 Jahren nicht absehbar, vom Standort der neuen Landebahn mal ganz abgesehen, der steht ja schließlich erst seit ca. 8-10 Jahren fest. Was die ganzen Neubaugebiete in der Gegend betrifft, kann ich das als Argumentation gelten lassen, aber die Mehrzahl der Häußer steht länger.
Im übrigen könnte ich mit dem Ausbau auch leben, wenn im Gegenzug das Versprochene Nachtflugverbot gekommen wäre, aber da hat RK ja alle schön belogen und betrogen.
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Die Menschen tun mir auch leid, aber ändern kann man eh nichts. Ich trink dort ein Bier auf die betroffenen :neutral-face
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sgevolker schrieb:
Cino schrieb:
warum soll es nicht gefeiert werden? ist immerhin ein meilenstein für den flughafen.
ich gehe auch hin. und ich fand den ausbau gut. ich böser mensch...


Ja, in Bad Soden bekommt man davon natürlich nicht viel mit, da kann man das natürlich gut finden.  


ich komm gebürtig aus bischofsheim. da hat es mich auch nicht gestört. aber das ist auch ansichtssache. meine aussage war auch eher an den TE gerichtet, der in meinen augen extrem subjektiv schreibt und total angepisst diesen fred aufgemacht hat.
sollte es hier wirklich nur um das fest an sich gehen verstehe ich die aufregung nicht. das ding ist gebaut, ob man es gut findet oder nicht. nun gibt man eben die möglichkeit das ganze mal aus ner anderen perspeektive zu sehen.
ich kann die menschen schon verstehen, denen das übel aufstößt, keine frage. und wer verwandte bei der fraport hat oder selbst dort arbeitet weiss, was für ein saftladen das ist.
aber warum muss man die grundsatzdiskussion auf dieses fest übertragen?
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Cino schrieb:
aber warum muss man die grundsatzdiskussion auf dieses fest übertragen?


Weil man es als betroffener durchaus als zynisch empfinden kann, wenn Fraport seinen "Erfolg" auch noch feiert. Ich persönlich finde das unangemessen, denn der Ausbau kam doch nur Zustande, weil die Politiker es am Ende durchgedrückt haben und dazu noch falsche Versprechungen gemacht haben. Zu Lasten der betroffenen Bevölkerung.
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sgevolker schrieb:
singender_hesse schrieb:
sgevolker schrieb:
Ein Landebahnfest zu feiern, trotz massiver Proteste der anliegenden Gemeinden vor dem Bau, verbunden mit weiteren hohen Belastungen der Bevölkerung, der erst ein Nachtflugverbot versprochen wurde, welches dann nicht eingehalten wird.
Ich weiß nicht, ich finde das nicht optimal, man könnte auch sagen, es ist zynisch. Jedenfalls hat das einen ganz faden Beigeschmack für diejenigen, die in Zukunft noch mehr unter Fluglärm leiden müssen.
Ich hoffe jedenfalls, dass kaum einer hingeht.  


naja, inhaltlich stimmt was du sagst, du solltest aber dazu sagen, dass die meisten die da wohnen genau wegen diesem laerm (auch wenn er sich jetzt steigert, was damals schon absehbar war) sehr billig gekauft haben.

auch das ist teil der wahrheit.


Teil der Wahrheit ist aber auch, dass sehr viele Menschen schon länger als 10 Jahre in der Gegend wohnen und die Lärmbelastungen stetig zunehmen, dass war so vor 20/30 Jahren nicht absehbar, vom Standort der neuen Landebahn mal ganz abgesehen, der steht ja schließlich erst seit ca. 8-10 Jahren fest. Was die ganzen Neubaugebiete in der Gegend betrifft, kann ich das als Argumentation gelten lassen, aber die Mehrzahl der Häußer steht länger.
Im übrigen könnte ich mit dem Ausbau auch leben, wenn im Gegenzug das Versprochene Nachtflugverbot gekommen wäre, aber da hat RK ja alle schön belogen und betrogen.


dazu kommt, daß durch änderungen der routen sich die belastungen auch ändern können. gebiete die vorher nichts hatten, sind irgendwann von fluglärm betroffen.
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sgevolker schrieb:
Ein Landebahnfest zu feiern, trotz massiver Proteste der anliegenden Gemeinden vor dem Bau, verbunden mit weiteren hohen Belastungen der Bevölkerung, der erst ein Nachtflugverbot versprochen wurde, welches dann nicht eingehalten wird.
 

Die Fraport-Penner feiern das sie den Lärmteppich noch mehr ausgedehnt haben und damit noch mehr Leute vom Lärm betroffen sind. Das wird eh noch schlimmer, weil sie die Starts und Landungen erheblich erhöhen wollen, da wurde von 120 anstatt 80 in der Stunde gesprochen.
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Ich halte dieses Fest sogar für sehr zynisch. Dieses Monument dafür, wie man als Bürger von der Politik von vorne bís hinten verarscht wird, auch noch zu feiern - bravo.

Hunderttausende Bäume abgesägt, 220 Hektar Wald vernichtet und zubetoniert - Party!  
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Grabi65 schrieb:
Hunderttausende Bäume abgesägt, 220 Hektar Wald vernichtet und zubetoniert - Party!    
Die Wälder erobern Europa zurück
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emjott schrieb:
Grabi65 schrieb:
Hunderttausende Bäume abgesägt, 220 Hektar Wald vernichtet und zubetoniert - Party!    
Die Wälder erobern Europa zurück


...naja dann kann man ja unbeschwert weiter abholzen.  
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emjott schrieb:
Grabi65 schrieb:
Hunderttausende Bäume abgesägt, 220 Hektar Wald vernichtet und zubetoniert - Party!    
Die Wälder erobern Europa zurück


Was willst du uns mit dem Link sagen?
Dass wir gar nicht so viele Bäume hier im Ökoparadies Rhein-Main-Gebiet brauchen, weil in der sibirischen Taiga genug wachsen?
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Grabi65 schrieb:
Ich halte dieses Fest sogar für sehr zynisch. Dieses Monument dafür, wie man als Bürger von der Politik von vorne bís hinten verarscht wird, auch noch zu feiern - bravo.

Hunderttausende Bäume abgesägt, 220 Hektar Wald vernichtet und zubetoniert - Party!    


Ich habe schon gedacht, ich bin der einzigste der das so sieht.
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reggaetyp schrieb:
Was willst du uns mit dem Link sagen?

Dass man sich um unseren Wald nicht ernsthaft sorgen muss.
Das war zwar mal in Mode, aber wir leben nicht mehr in den 80ern.
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emjott schrieb:

Dass man sich um unseren Wald nicht ernsthaft sorgen muss.
Das war zwar mal in Mode, aber wir leben nicht mehr in den 80ern.


Weil in Russland die Waldflächen zunehmen, muss man sich hier um diese keine Gedanken mehr machen?

Ui.
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Also die größten Jammerlappen des Fluglärmes sind die Vielflieger, nämlich die, die in Bad Homburg, Königstein, Kronberg und im Taunus wohnen.
Natürlich auch die Betroffenen aus Oxxenbach, Heusenstamm, Rüsselelsheim, Hofheim usw. nicht ganz ungegründet, da es auch mir keinen Spass machen würde dort wohnen zu müssen.

Der Flughafen wächst seit 1936 und keiner der dort wohnt und günstigere Mieten oder Bauplätze bezahlt kann mir erzählen, dass er von einem stetig wachsenden Flughafen nichts weiß!

Hier was zur Geschichte und zum Aufbau:

http://www.v-g-t.de/karten4/u9/faghoppe1.htm

Warum soll man nicht die neue Landebahn einweihen, eine einmalige Gelegenheit, die man so nie wieder bekommt, ich würde auch hingehen, ein Privileg, dass nur wenigen vorbehalten ist.
Jeder Schlauchturm irgendeiner Freiwilligen Feuerwehr wird heute eingeweiht, da kann sich der Nachbar XY über die Hässlichkeit des Bauwerkes noch so echauffieren.


reggaetyp schrieb:
Cino schrieb:
warum soll es nicht gefeiert werden? ist immerhin ein meilenstein für den flughafen.
ich gehe auch hin. und ich fand den ausbau gut. ich böser mensch...


Oh je...
Es ist unbestritten, dass eine ganze Menge Menschen unter dem Fluglärm massiv leiden.
Für diese Menschen ist es eben kein Meilenstein. Das kann man wenigstens mal akzeptieren und verstehen.


Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du immer mit dem Ultraleichtflugzeug oder dem Elektrogleiter nach SOA machst?




Jeder möchte heute schnell und vor allem für Dreimarkfuffzich in den Urlaub.
Ja, ich auch, irgendeiner und irgendwer muss aber die Nachteile in Kauf nehmen und sei es nur durch günstigeres wohnen.
Wir haben vor 20 Jahren das Dilemma mit der Startbahn West gehabt, heute ist es die Nordbahn, in 20 Jahren ist es die Ost-oder Südbahn.
Stillstand ist Rückschritt!

Wenn ich natürlich im Herzen von Europa wohne, habe ich sorglos reden, da dort Flugverbotszone ist.

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Bigbamboo schrieb:
Ui.  


Der Artikel bietet einen kurzen Überblick sowie eine Infografik zur Entwicklung des Waldbestandes in ganz (!) Europa.

Wer Lust hat, darf gerne mit Sorgen zu Hause bleiben und sich Gedanken um den Wald machen.

Für die in diesem Thread behandelte Diskussion spielen jedoch diese Gedanken meiner Meinung nach eine absolut marginale Nebenrolle.
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stormfather3001 schrieb:
Also die größten Jammerlappen des Fluglärmes sind die Vielflieger, nämlich die, die in Bad Homburg, Königstein, Kronberg und im Taunus wohnen.
Natürlich auch die Betroffenen aus Oxxenbach, Heusenstamm, Rüsselelsheim, Hofheim usw. nicht ganz ungegründet, da es auch mir keinen Spass machen würde dort wohnen zu müssen.

Der Flughafen wächst seit 1936 und keiner der dort wohnt und günstigere Mieten oder Bauplätze bezahlt kann mir erzählen, dass er von einem stetig wachsenden Flughafen nichts weiß!

Hier was zur Geschichte und zum Aufbau:

http://www.v-g-t.de/karten4/u9/faghoppe1.htm



Dir ist aber schon klar das es die meisten Orte, ausser Zeppelinheim, schon vor dem Flughafen gab. Also sollte man erwarten das die Fraport auch mal Rücksicht auf die Bewohner nehmen würde, z.B. Einsatz nur noch von Flugzeugen die einen bestimmten Lautstärke nicht überschreiten dürfen dort landen und starten. Auch ein Nachtflugverbot wäre eine geeignete Maßnahme, das es wenigstens mal 4 Stunden (ab 1 Uhr bis 5 Uhr) ruhig wäre. Aber nein, da lassen sich diese Typen der Fraport erpressen (vielleicht sogar bezahlen, wer weiß) und lassen weiterhin Flugzeuge Nachts starten und landen und das sind des öfteren nicht gerade die leisesten Flugzeuge die Nachts eingesetzt werden.
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stormfather3001 schrieb:
Also die größten Jammerlappen des Fluglärmes sind die Vielflieger, nämlich die, die in Bad Homburg, Königstein, Kronberg und im Taunus wohnen.
Natürlich auch die Betroffenen aus Oxxenbach, Heusenstamm, Rüsselelsheim, Hofheim usw. nicht ganz ungegründet, da es auch mir keinen Spass machen würde dort wohnen zu müssen.

Der Flughafen wächst seit 1936 und keiner der dort wohnt und günstigere Mieten oder Bauplätze bezahlt kann mir erzählen, dass er von einem stetig wachsenden Flughafen nichts weiß!

Hier was zur Geschichte und zum Aufbau:

http://www.v-g-t.de/karten4/u9/faghoppe1.htm

Warum soll man nicht die neue Landebahn einweihen, eine einmalige Gelegenheit, die man so nie wieder bekommt, ich würde auch hingehen, ein Privileg, dass nur wenigen vorbehalten ist.
Jeder Schlauchturm irgendeiner Freiwilligen Feuerwehr wird heute eingeweiht, da kann sich der Nachbar XY über die Hässlichkeit des Bauwerkes noch so echauffieren.


Natürlich weiß man um die Lärmbelastung, wenn man in der Nähe des Flughafens wohnt. Ob dadurch zwingend die Baugrundstücke und Mieten günstiger werden bezweifel ich. Zumindest bei uns in Hattersheim kann ich das nicht erkennen. Fakt ist, dass eine neue Landebahn ensteht, das als Gegenleistung versprochene Nachtflugverbot aber nicht kommt (jedenfalls nicht so, wie es Anfangs versprochen wurde). Die Lärmbelastung für die Bevölkerung steigt in einem Umfang,
der so nicht absehbar war.
Von mir aus können die auch die Landebahn einweihen, die Art und Weise wie dies aber geschieht ist für mich völlig daneben.

Bevor blöde Fragen kommen:
Ja, ich fliege auch. Ja, ich weiß das der Flughafen lärm macht. Ja, ich weiß, dass Fraport ein großer Arbeitgeber ist.
Trotzdem ist irgendwann auch mal eine Grenze erreicht. Dann geht es eben nicht weiter mit dem Wachstum. Oder sollen wir jetzt alle umliegenden Gemeinden auflösen?
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propain schrieb:
stormfather3001 schrieb:
Also die größten Jammerlappen des Fluglärmes sind die Vielflieger, nämlich die, die in Bad Homburg, Königstein, Kronberg und im Taunus wohnen.
Natürlich auch die Betroffenen aus Oxxenbach, Heusenstamm, Rüsselelsheim, Hofheim usw. nicht ganz ungegründet, da es auch mir keinen Spass machen würde dort wohnen zu müssen.

Der Flughafen wächst seit 1936 und keiner der dort wohnt und günstigere Mieten oder Bauplätze bezahlt kann mir erzählen, dass er von einem stetig wachsenden Flughafen nichts weiß!

Hier was zur Geschichte und zum Aufbau:

http://www.v-g-t.de/karten4/u9/faghoppe1.htm



Dir ist aber schon klar das es die meisten Orte, ausser Zeppelinheim, schon vor dem Flughafen gab. Also sollte man erwarten das die Fraport auch mal Rücksicht auf die Bewohner nehmen würde, z.B. Einsatz nur noch von Flugzeugen die einen bestimmten Lautstärke nicht überschreiten dürfen dort landen und starten. Auch ein Nachtflugverbot wäre eine geeignete Maßnahme, das es wenigstens mal 4 Stunden (ab 1 Uhr bis 5 Uhr) ruhig wäre. Aber nein, da lassen sich diese Typen der Fraport erpressen (vielleicht sogar bezahlen, wer weiß) und lassen weiterhin Flugzeuge Nachts starten und landen und das sind des öfteren nicht gerade die leisesten Flugzeuge die Nachts eingesetzt werden.


Das ist mir schon klar, nur wenn hier jemand zu bedauern ist, dann sind es die Anlieger die 1936 hier gewohnt haben.
Du bist nicht so alt und ich auch nicht.
Die Gemeinden die eine solche Expansion betrieben haben, sind doch selbst Schuld.
Mir wird es schlecht, wenn ich dorthin muss und das sehe.

Und jeder der sich zu diesem Schritt in Flughafennähe entscheidet, sollte gewarnt sein, dass die Nordbahn nicht das Ende ist.

Es gab eine Zeit ein Nachtflugverbot. Konnte aber oftmals gar nicht konsequent genug eingehalten werden, da man einen fast Kerosinleeren Flieger nicht bis Morgens um 5.00 Uhr über dem Odenwald schweben lassen konnte.
Und aus zeitlichen Gründen starten und landen nun mal Nachts die Interkontinentalflüge.
Außerdem wohnen gerade in den Anrainergemeinden viele, die auch im Umfeld oder am Flughahen arbeiten und die Nähe sehr wohl zu schätzen wissen.


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