DougH schrieb: Unsere Stadt hat die Ermäßigung für Schwerbehinderte für das Freibad gekappt d.h. der volle Preis ist nun fällig. Ich liebe Deutschelande.
damit haben die Schwerbehinderten bei dir aber heldfenhaft Steuererhöhungen verhindert.... Vielleicht kriegen sie dafür nen gelben FDP Orden....
Vielleicht ist seine Stadt ja SPD regiert, was dann....
du hast offenbar keinerlei Ahnung wie sich Komunen finanzieren..
municadler schrieb: damit haben die Schwerbehinderten bei dir aber heldfenhaft Steuererhöhungen verhindert.... Vielleicht kriegen sie dafür nen gelben FDP Orden....
Der Brunnen scheint nicht tief genug zu sein. Deutschelande.
DougH schrieb: Unsere Stadt hat die Ermäßigung für Schwerbehinderte für das Freibad gekappt d.h. der volle Preis ist nun fällig. Ich liebe Deutschelande.
damit haben die Schwerbehinderten bei dir aber heldfenhaft Steuererhöhungen verhindert.... Vielleicht kriegen sie dafür nen gelben FDP Orden....
Vielleicht ist seine Stadt ja SPD regiert, was dann....
du hast offenbar keinerlei Ahnung wie sich Komunen finanzieren..
Und weiter? Freibadpreise festzusetzen ist wohl eher Sache der Kommune und nicht von Westerwelle persönlich.
Und weiter? Freibadpreise festzusetzen ist wohl eher Sache der Kommune und nicht von Westerwelle persönlich.
Du bist wirklich von bestechender Schlichtheit schranz
Aber mal zum Thema. Bzw. eben zur Themaverfehlung.
Hier wird über private Solidarität diskutiert, nicht über Sozialleistungen. Als Ende des 19. Jahrhunderts der Kapitalismus seine ganze Kraft entfaltete, waren die verschiedenen Nutznieser kaum dazu bereit in irgendeiner Weise ihren Gewinn für das Proletarierpack zu minimieren. Bismarck dagene sah sich als Staatsmann mit der Gefahr eines Aufruhrs und letztlich gewaltsamen Umsturzes konfrontiert. Als alter preußischer Landjunker was Bismarck wenig geneigt, dem Pack irgend welche Zugeständnisse zu machen. Was er aber wohl erkannt hat, war, dass die verelendeten Massen eine Stimme bekommen hatte und bereit wurden, die fehlende gesellschaftliche Teilhabe mit Gewalt zu erzwingen.
Um also dieses System zu schützen musste Solidarität erzwungen werden. Und das setzte Bismarck mit seiner Gesetzgebung dann auch durch.
Unser Sozialsystem basiert immer auf erzwungener Solidarität.
Es geht also bei dieser Debatte ausschließlich darum, ob der Staat bei seinen Zwangsmaßnahmen zur Erhaltung des sozialen Friedens beiträgt oder diesen aufkündigt.
Die BRD und ihre soziale Marktwirtschaft war bis zum Fall der DDR der Schlüssel zur Überlegenheit des eigenen Systems gegenüber dem der sozialistischen Länder.
Und nur weil dieser missratene Versuch von Sozialsimuss gescheitert ist, sollte niemand annehmen, dass deshalb der Kapitalismus auf alle Zeit alternativlos bleiben würde.
Diese Gesellschaft wird nur so lange funktionieren, solange alle Teile sich einigermaßen integriert fühlen. Wenn das für einen immer größeren Teil der Menschen nicht mehr zutrifft, wird sie auf kurz oder lang daran zerbrechen.
peter schrieb: sind wir uns auch. eine diskussion "was tätest du wenn.., was tust du überhaupt..." etc ist wenig fruchtbar. otto normalverbraucher ist für die überschuldung nicht verantwortlich.
Versteh ich nicht...ist doch interessant zu wissen...was die Leute fürs Soziale machen....wenn sie die Kohle hätten...das ist vielleicht nicht fruchtbar...aber wie gesagt interessant...
Dass die Leute noch immer bereit sind, für soziale Zwecke ein paaar Euronen locker zu machen, sieht man doch an der Spendenbereitschaft bei Naturkatastrophen o.ä. Zudem hängt soziales Engagement nicht ausschliesslich an Kohle. Ich zum Beispiel habs nicht so dicke - kann aber in meinem Umfeld auch ohne Kosten einiges tun - und tu es auch.
Dafür, dass jetzt so lange keine Wahlen anstehen, und dass eine "Wunschkoalition" regiert, sind diese Sparmaßnahmen ein Witz.
Kein ausgeglichener Haushalt in Sicht, keine Maßnahmen beschlossen, die die umlagefinanzierten Sozialversicherung langfristig bezahlbar machen, keine ausreichende Förderung von Kindern und Familien. Ziemlich enttäuschend.
Sagte Westerwelle nicht sowas wie :'' Es ist mir egal, wenn die Umfragewerte fallen nach dem Sparpaket, wir müssen das Richtige tun'' ? Damit sagt er doch eigentlich sowas wie :'' Es ist mir scheißegal, was das Volk davon hält, hauptsache wir ziehen unser Ding durch!'' ?
Ist er damit nicht ein Antidemokrat, dem das Volk komplett wurscht ist? Und sind wir laut Grundgesetz nicht aufgefordert, Widerstand zu leisten, wenn die Regierung gegen das Volk regiert?
sgeheilbronn1899 schrieb: Sagte Westerwelle nicht sowas wie :'' Es ist mir egal, wenn die Umfragewerte fallen nach dem Sparpaket, wir müssen das Richtige tun'' ? Damit sagt er doch eigentlich sowas wie :'' Es ist mir scheißegal, was das Volk davon hält, hauptsache wir ziehen unser Ding durch!'' ?
Ist er damit nicht ein Antidemokrat, dem das Volk komplett wurscht ist? Und sind wir laut Grundgesetz nicht aufgefordert, Widerstand zu leisten, wenn die Regierung gegen das Volk regiert?
Na klar - die Umfragewerte sind das Maß aller Dinge. Einzig und alleine daran muß man sich messen lassen. Wer dies nicht tut ist ein Antidemokrat, soso.
Also hat eine Regierung ihr Tun den Umfragergebnissen zu unterwerfen. Prima, denn dann hätten wir u.a.:
- Todesstrafe für Kinderschänder - Definitiv keine EU-Migliedschaft der Türkei - Die DM als Währung und so weiter ....
Im Klartet würde das ja bedeuten, nur Populisten wären lupenreine Demokraten.
EFCB schrieb: Na klar - die Umfragewerte sind das Maß aller Dinge. Einzig und alleine daran muß man sich messen lassen. Wer dies nicht tut ist ein Antidemokrat, soso.
Also hat eine Regierung ihr Tun den Umfragergebnissen zu unterwerfen. Prima, denn dann hätten wir u.a.:
- Todesstrafe für Kinderschänder - Definitiv keine EU-Migliedschaft der Türkei - Die DM als Währung und so weiter ....
Im Klartet würde das ja bedeuten, nur Populisten wären lupenreine Demokraten.
Gegen die D-Mark als Währung hätte ich nach Lage der Dinge nichts einzuwenden
Nur damit Du mich nicht falsch verstehst: Diese drei exemplarischen Punkte spiegeln meine eigene Meinung nicht unbedingt wider - allerdings werden die immer als Contraargumente für Plebiszite herangezogen. Ein Minarettbauverbot würde dann gewiss auch hierzulande eine satte Mehrheit kriegen.
Im Übrigen halte ich mehr von Politikern, die ihrem Standpunkt treu bleiben und nicht beim ersten Murren im Volk oder schlechten Umfragewerten umfallen - auch in dem Fall, wenn deren politisches Handeln meinen eigenen Ansichten widerspricht (Extremisten klammere ich allerdings davon aus). Aber leider wird diese Spezies "knorrige, kantige aber gradlinige Politiker" immer seltener. Am Ruder sind doch überall eher die weichgespülten "Möchtegernallenallesrechtmacher".
Nicht zuletzt deswegen ist die finanzielle Situation der öffentlichen Hand so desaströs, weil die Verantwortlichen an der Spitze nicht genug Traute hatten auch mal "NEIN" zu sagen wenn maßgebliche Interessengruppen Patte von der öffentlichen Hand wollten. Und das zieht sich jetzt schon Jahrzehnte hin und ist bei allen Parteien zu finden.
Ein weiterer Beleg dafür, daß der Hopp nicht ganz knusper ist.
P.S. Zu unserem ach so unsozialen Staat: 1980 war die Quote des Sozialhaushalts 18%, mittlerweile um die 50%, wenn das mal nicht Kürzungen sind bzw. Belastungen der Schwachen.......
Ein weiterer Beleg dafür, daß der Hopp nicht ganz knusper ist.
P.S. Zu unserem ach so unsozialen Staat: 1980 war die Quote des Sozialhaushalts 18%, mittlerweile um die 50%, wenn das mal nicht Kürzungen sind bzw. Belastungen der Schwachen.......
du hast offenbar keinerlei Ahnung wie sich Komunen finanzieren..
Und weiter? Freibadpreise festzusetzen ist wohl eher Sache der Kommune und nicht von Westerwelle persönlich.
Du bist wirklich von bestechender Schlichtheit schranz
Aber mal zum Thema. Bzw. eben zur Themaverfehlung.
Hier wird über private Solidarität diskutiert, nicht über Sozialleistungen.
Als Ende des 19. Jahrhunderts der Kapitalismus seine ganze Kraft entfaltete, waren die verschiedenen Nutznieser kaum dazu bereit in irgendeiner Weise ihren Gewinn für das Proletarierpack zu minimieren.
Bismarck dagene sah sich als Staatsmann mit der Gefahr eines Aufruhrs und letztlich gewaltsamen Umsturzes konfrontiert.
Als alter preußischer Landjunker was Bismarck wenig geneigt, dem Pack irgend welche Zugeständnisse zu machen.
Was er aber wohl erkannt hat, war, dass die verelendeten Massen eine Stimme bekommen hatte und bereit wurden, die fehlende gesellschaftliche Teilhabe mit Gewalt zu erzwingen.
Um also dieses System zu schützen musste Solidarität erzwungen werden.
Und das setzte Bismarck mit seiner Gesetzgebung dann auch durch.
Unser Sozialsystem basiert immer auf erzwungener Solidarität.
Es geht also bei dieser Debatte ausschließlich darum, ob der Staat bei seinen Zwangsmaßnahmen zur Erhaltung des sozialen Friedens beiträgt oder diesen aufkündigt.
Die BRD und ihre soziale Marktwirtschaft war bis zum Fall der DDR der Schlüssel zur Überlegenheit des eigenen Systems gegenüber dem der sozialistischen Länder.
Und nur weil dieser missratene Versuch von Sozialsimuss gescheitert ist, sollte niemand annehmen, dass deshalb der Kapitalismus auf alle Zeit alternativlos bleiben würde.
Diese Gesellschaft wird nur so lange funktionieren, solange alle Teile sich einigermaßen integriert fühlen.
Wenn das für einen immer größeren Teil der Menschen nicht mehr zutrifft, wird sie auf kurz oder lang daran zerbrechen.
Dann gnade uns ein höheres Wesen!
das gehört zum wesen liberaler nazis.
Dass die Leute noch immer bereit sind, für soziale Zwecke ein paaar Euronen locker zu machen, sieht man doch an der Spendenbereitschaft bei Naturkatastrophen o.ä. Zudem hängt soziales Engagement nicht ausschliesslich an Kohle. Ich zum Beispiel habs nicht so dicke - kann aber in meinem Umfeld auch ohne Kosten einiges tun - und tu es auch.
klar, mehrfach in diesem thread gepostet.
Widerstand aus den eigenen Reihen
http://www.welt.de/debatte/article8016243/Die-Einschnitte-muessten-viel-groesser-ausfallen.html
Dafür, dass jetzt so lange keine Wahlen anstehen, und dass eine "Wunschkoalition" regiert, sind diese Sparmaßnahmen ein Witz.
Kein ausgeglichener Haushalt in Sicht, keine Maßnahmen beschlossen, die die umlagefinanzierten Sozialversicherung langfristig bezahlbar machen, keine ausreichende Förderung von Kindern und Familien. Ziemlich enttäuschend.
Damit sagt er doch eigentlich sowas wie :'' Es ist mir scheißegal, was das Volk davon hält, hauptsache wir ziehen unser Ding durch!'' ?
Ist er damit nicht ein Antidemokrat, dem das Volk komplett wurscht ist? Und sind wir laut Grundgesetz nicht aufgefordert, Widerstand zu leisten, wenn die Regierung gegen das Volk regiert?
Ja genau!!! Aber hier bewegt sich niemand
Also hat eine Regierung ihr Tun den Umfragergebnissen zu unterwerfen. Prima, denn dann hätten wir u.a.:
- Todesstrafe für Kinderschänder
- Definitiv keine EU-Migliedschaft der Türkei
- Die DM als Währung
und so weiter ....
Im Klartet würde das ja bedeuten, nur Populisten wären lupenreine Demokraten.
Gegen die D-Mark als Währung hätte ich nach Lage der Dinge nichts einzuwenden
1. Härtere Strafen haben die auf jeden Fall verdient, das ist ja wohl verständlich.Todesstrafe ist aber überzogen.
2.So sieht die Realität doch aus, also wo ist das Problem?
3. Och da kenn ich viele, die das möchten....
4. Lupenreine Demokraten sind eine Vision.
Im Übrigen halte ich mehr von Politikern, die ihrem Standpunkt treu bleiben und nicht beim ersten Murren im Volk oder schlechten Umfragewerten umfallen - auch in dem Fall, wenn deren politisches Handeln meinen eigenen Ansichten widerspricht (Extremisten klammere ich allerdings davon aus). Aber leider wird diese Spezies "knorrige, kantige aber gradlinige Politiker" immer seltener. Am Ruder sind doch überall eher die weichgespülten "Möchtegernallenallesrechtmacher".
Nicht zuletzt deswegen ist die finanzielle Situation der öffentlichen Hand so desaströs, weil die Verantwortlichen an der Spitze nicht genug Traute hatten auch mal "NEIN" zu sagen wenn maßgebliche Interessengruppen Patte von der öffentlichen Hand wollten. Und das zieht sich jetzt schon Jahrzehnte hin und ist bei allen Parteien zu finden.
Genau dich wollen wir ja verhindern.
So sollte der Ansatz sein!
Ein weiterer Beleg dafür, daß der Hopp nicht ganz knusper ist.
P.S. Zu unserem ach so unsozialen Staat: 1980 war die Quote des Sozialhaushalts 18%, mittlerweile um die 50%, wenn das mal nicht Kürzungen sind bzw. Belastungen der Schwachen.......
woher das wohl kommen mag?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,700687,00.html