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Tiger tötet Pflegerin in Kölner Zoo! :-( [-Diskussionen ueber Zootierhaltung, Artenschutz, ...]

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firstjoe schrieb:
yeboah1981 schrieb:
firstjoe schrieb:
yeboah1981 schrieb:
@semperfi
Oh Gott. Ich habe keine Argumente mehr. Du tust mir nur ein bisschen leid. Ist ja eine schreckliche Einstellung zum Leben.

@firstjoe
Natürlich muss man immer abwägen. Man kann ja nicht alle Fabriken und Straßen abreißen. Auch geht das Leben eines Menschen immer vor. Tierschutz schön und gut, Tierrechte sind für mich Blödsinn.
Aber wenn möglich, Schutzräume für bedrohte Tiere errichten, auch für die Menschen Naturräume erhalten. Denn ein Leben ohne Wildnis, ohne wilde Tiere außer Ratten und Kakerlaken, möchte ich mir ganz egoistisch nicht vorstellen wollen.
Und warum es jetzt so schlimm sein sollte, bedrohte Tiere zu retten oder wiederanzusiedeln, verstehe ich nicht. Muss man nicht wollen, aber was sollte man dagegen haben?


Ok dann sind wir vieleicht doch mehr einer Meinung als wir glauben.

Natürlich hab ich nichts gegen Tiere und ich will auch nicht das hier der Eindruck entsteht dass das Tier für mich keine Existenzberechtigung hat, im Gegenteil. Aber die Frage bleibt dennoch, was tun wir, damit sich etwas ändert, ausser darüber zu reden? Ich meine, es ist immer einfach zu reden. Aber wie weit ist man bereit etwas zu geben, was einem auch "schmerzt"?
Schwer, ich nicht viel, viel zu bequem. Aber ich würde schon mal nicht Jagd auf seltene Tiere machen wollen.
Gerade in Ostdeutschland, Osteuropa, Russland entstehen ja sogar durch Verstädterung, Deindustrialisierung, Bevölkerungsrückgang ganz neue Wildnisregionen. Wolf, Luchs, Otter, Biber Elch, Adler kehren zurück, vielleicht auch bald wieder der Bär. Ich finde das geil. Das kann man unterstützen durch Aufklärung in der Bevölkerung, Herdenschutz und Wanderungskorridore.
Ist natürlich eine politische Entscheidung, die man aber unterstützen könnte.
Da in der dritten Welt immer weniger Platz für Wildtiere ist, kann man das vielleicht im alternden Europa "auffangen".
In den kleinen Forsten und Feldern kann man so viele Rehe und Sauen schießen, wie man will, den Waschbär kann man ruhig ausrotten. Wie du siehst, bin ich gar nicht so ein Tierschützer im klassischen Sinn.  


Ich glaube, letztlich sind wir doch wirklich der selben Meinung. Mit dem Unterschied das du das ganze in der Hand des Menschens und ich in der Hand der Natur sehe. Ich glaube eben einfach, das am Ende die Natur gewinnt und für eine ausgeglichene Welt sorgt. Denn der Mensch kann gegen alles ankämpfen, Tiere, Kriege(ergo den Menschen selbs) und warscheinlich auch noch gegen Aliens^^ Aber gegen die Natur hat er keine Chance.


Richtig! Und deshalb wird in nicht allzu ferner Zeit auch in einem der bevölkerungsreichsten Länder, wie z. B. China oder Indien, wieder eine Seuche ausbrechen, wie damals die spanische Grippe! Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche!...aber das führt zu weit und wäre ggf. schon wieder einen anderen Thread wert!
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Ich möchte nochmal eine andere (provokante?) These in die Diskussion werfen. Hier wird ja grundsätzlich davon ausgegangen, dass das Verhalten der Menschen auf der Erde "unnatürlich" und wider der Evolution sei. Ich behaupte mal das Gegenteil.

Die Natur, die Evolution, hat uns aus der Tierwelt herausgehoben und uns mit geistigen Fähigkeiten, Emotionen, Verhaltensweisen ausgestattet, die man sonst nicht findet. Wir nehmen wenig Rücksicht, wenn wir einen Vorteil aus der Natur ziehen können. Aber dazu wurden wir ja eben wiederum durch die Evolution befähigt. Menschen sind Wesen, die die Natur hervorgebracht hat, und damit sind für mich die Verhaltensweisen, die dabei enstanden sind, eben auch "natürlich".

Wir empfinden das vielleicht nicht so, weil vor dem Menschen niemand diese Möglichkeiten hatte, und weil die restliche Welt um uns herum in vielen Dingen anders funktioniert als wir. Kein Tier holzt den Regenwald ab und vernichtet dabei andere Arten. Und kein Tier käme auf die Idee, andere Lebewesen aus reiner Freude zu quälen und zu töten. Das sind natürlich rein menschliche Verhaltensformen, aber deshalb sind sie für mich nicht "unnatürlich".

Genauso ist es für mich Evolution, dass der Mensch neben all seinen verheerenden Taten eben auch einen moralischen Blick entwickelt hat. Dass sich Menschen gegen bestimmte Verhaltensweisen auflehnen, weil sie fühlen, dass es moralisch nicht in Ordnung ist, dass es nicht gut ist und dass es schon aus ganz praktischen, logischen Erwägungen heraus sinnvoll ist, die Umwelt zu schützen. Somit ist auch Umwelt- und Naturschutz, auch der Schutz der Biodiversität für mich ein Teil der Evolution, weil diese erst den Menschen dazu befähigt hat, so zu denken.

Ich will hier also keineswegs für munteres Ausrotten und Regenwaldabholzen aussprechen, sondern einfach aufzeigen, dass diese Verhaltensweisen (auch die Emotionen wie Gier, Machtgeilheit, die dahinter stehen) erst durch die Evolution möglich wurden und damit aus der Natur hervor gingen. Aber die Natur hat uns eben auch die Möglichkeit der Reflexion gegeben, diese Dinge als "schlecht" zu erkennen.

Ansonsten halte ich es mit einem Vorredner, der Mensch könnte den ganzen Planeten zubetonieren und 99% aller Arten ausrotten... irgendwann wird er zu Grunde gehen, das Leben in welcher Form auch immer wird aber weitergehen. Die Natur, das Leben findet immer wieder neue Formen und gewinnt am Ende immer.
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Atheisten nennen es Natur, Gläubige Gott.
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Morphium schrieb:
Atheisten nennen es Natur, Gläubige Gott.  


Und du?  
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Morphium schrieb:
Atheisten nennen es Natur, Gläubige Gott.  

Wäre schön, wenn Kreationisten, Islamisten und Ultraorthodoxe jetzt ganz groß im Umweltschutz einsteigen würden. Vielleicht sogar gemeinsam.  
Sehe schon die Schlagzeile: Al-Qaida und Tea Party gemeinsam für den Schutz der letzten Java-Nashörner!
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yeboah1981 schrieb:
Morphium schrieb:
Atheisten nennen es Natur, Gläubige Gott.  

Wäre schön, wenn Kreationisten, Islamisten und Ultraorthodoxe jetzt ganz groß im Umweltschutz einsteigen würden. Vielleicht sogar gemeinsam.  
Sehe schon die Schlagzeile: Al-Qaida und Tea Party gemeinsam für den Schutz der letzten Java-Nashörner!


Gläubige, oder wie du sie nennst, "Islamisten, Ultraorthodoxe", sind laut ihren Büchern der Natur verpflichtet. Sie dürfen nicht einmal einer Ameise schaden. Auch Nutztiere sollten in Maßen genossen werden und Artgerecht gehalten werden.


@seventh_son:

Ich habe mich hier schon mehrmals als Anhänger aller abrahamitischen Religionen geoutet.
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Morphium schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Morphium schrieb:
Atheisten nennen es Natur, Gläubige Gott.  

Wäre schön, wenn Kreationisten, Islamisten und Ultraorthodoxe jetzt ganz groß im Umweltschutz einsteigen würden. Vielleicht sogar gemeinsam.  
Sehe schon die Schlagzeile: Al-Qaida und Tea Party gemeinsam für den Schutz der letzten Java-Nashörner!


Gläubige, oder wie du sie nennst, "Islamisten, Ultraorthodoxe", sind laut ihren Büchern der Natur verpflichtet. Sie dürfen nicht einmal einer Ameise schaden. Auch Nutztiere sollten in Maßen genossen werden und Artgerecht gehalten werden.
Eben. Wäre zu schön, wenn manche Kreise ihre Kräfte dafür einsetzen würden.
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yeboah1981 schrieb:
Morphium schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Morphium schrieb:
Atheisten nennen es Natur, Gläubige Gott.  

Wäre schön, wenn Kreationisten, Islamisten und Ultraorthodoxe jetzt ganz groß im Umweltschutz einsteigen würden. Vielleicht sogar gemeinsam.  
Sehe schon die Schlagzeile: Al-Qaida und Tea Party gemeinsam für den Schutz der letzten Java-Nashörner!


Gläubige, oder wie du sie nennst, "Islamisten, Ultraorthodoxe", sind laut ihren Büchern der Natur verpflichtet. Sie dürfen nicht einmal einer Ameise schaden. Auch Nutztiere sollten in Maßen genossen werden und Artgerecht gehalten werden.
Eben. Wäre zu schön, wenn manche Kreise ihre Kräfte dafür einsetzen würden.



Für die meisten Gläubigen sind einige Punkte ihrer Religion wichtiger als ihr Umgang mit der Natur. Sieht man z.B. beim übermäßigen Fleischverzehr, was absolut gegensätzlich zu den Grundsätzen ist. Maßhaltung, lieber 2 bisse weniger, sind beim Schöpfer gerner gesehen.


"Während ein Mann unterwegs war, überkam ihn ein sehr starker Durst. Als er einen Brunnen sah, kletterte er in ihm hinab und trank von dem Wasser. Sobald er aber aus dem Brunnen herausgeklettert war, fand er einen Hund, der aus Durst mit lechzender Zunge den Sand fraß. Der Mann sagte zu sich: »Dieser Hund befindet sich auf Grund des Durstes in der gleichen Lage, in der ich mich zuvor befand.« Er kletterte dann wieder hinab, füllte seinen Lederstrumpf mit Wasser, hielt diesen mit seinen Zähnen fest kletterte hinauf und ließ den Hund trinken.

Gott dankte ihm dann für diese Tat und vergab ihm seine Sünden. «Die Leute sagten: »O Gesandter Gottes, werden wir auch für die Tiere belohnt?« Der Prophet sagte: »Für jedes Lebewesen werdet ihr belohnt.«"


Sahih-Bukhari, Kap.71-Nr.25
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seventh_son schrieb:
Ich möchte nochmal eine andere (provokante?) These in die Diskussion werfen. Hier wird ja grundsätzlich davon ausgegangen, dass das Verhalten der Menschen auf der Erde "unnatürlich" und wider der Evolution sei. Ich behaupte mal das Gegenteil.

Die Natur, die Evolution, hat uns aus der Tierwelt herausgehoben und uns mit geistigen Fähigkeiten, Emotionen, Verhaltensweisen ausgestattet, die man sonst nicht findet. Wir nehmen wenig Rücksicht, wenn wir einen Vorteil aus der Natur ziehen können. Aber dazu wurden wir ja eben wiederum durch die Evolution befähigt. Menschen sind Wesen, die die Natur hervorgebracht hat, und damit sind für mich die Verhaltensweisen, die dabei enstanden sind, eben auch "natürlich".

Wir empfinden das vielleicht nicht so, weil vor dem Menschen niemand diese Möglichkeiten hatte, und weil die restliche Welt um uns herum in vielen Dingen anders funktioniert als wir. Kein Tier holzt den Regenwald ab und vernichtet dabei andere Arten. Und kein Tier käme auf die Idee, andere Lebewesen aus reiner Freude zu quälen und zu töten. Das sind natürlich rein menschliche Verhaltensformen, aber deshalb sind sie für mich nicht "unnatürlich".

Genauso ist es für mich Evolution, dass der Mensch neben all seinen verheerenden Taten eben auch einen moralischen Blick entwickelt hat. Dass sich Menschen gegen bestimmte Verhaltensweisen auflehnen, weil sie fühlen, dass es moralisch nicht in Ordnung ist, dass es nicht gut ist und dass es schon aus ganz praktischen, logischen Erwägungen heraus sinnvoll ist, die Umwelt zu schützen. Somit ist auch Umwelt- und Naturschutz, auch der Schutz der Biodiversität für mich ein Teil der Evolution, weil diese erst den Menschen dazu befähigt hat, so zu denken.

Ich will hier also keineswegs für munteres Ausrotten und Regenwaldabholzen aussprechen, sondern einfach aufzeigen, dass diese Verhaltensweisen (auch die Emotionen wie Gier, Machtgeilheit, die dahinter stehen) erst durch die Evolution möglich wurden und damit aus der Natur hervor gingen. Aber die Natur hat uns eben auch die Möglichkeit der Reflexion gegeben, diese Dinge als "schlecht" zu erkennen.

Ansonsten halte ich es mit einem Vorredner, der Mensch könnte den ganzen Planeten zubetonieren und 99% aller Arten ausrotten... irgendwann wird er zu Grunde gehen, das Leben in welcher Form auch immer wird aber weitergehen. Die Natur, das Leben findet immer wieder neue Formen und gewinnt am Ende immer.


Es gab auch vor dem Menschen "Sackgassen der Evolution". Das führte dann halt dazu, daß eine Art ihren Lebensraum dominierte - und durch ihre Dominanz diesen Zerstörte und sich damit letztendlich ihrer eigenen Existenzgrundlage beraubte.
Man kann also menschliches Wirken einfach als natürlich, da aus der Evolution hervorgegangen (oho! ) abtun. Letztlich muss man sich aber dann auch des Einsatzes bewusst sein: Wir überholen uns ruck zuck selbst, weil wir unser Ökosystem (und damit unsere Existenzgrundlage) zerstören. Erschwerend kommt hinzu, daß wir eine globale Verbreitung aufweisen. Wir bevölkern kein isoliertes Gebiet, sodaß nach einem Exodus einfach Arten aus anderen Ökosystemen nachrücken und neu besiedeln können!
Der Einsatz mag für einige hier offensichtlich OK sein - für mich weniger. Denn wir haben durchaus die Möglichkeit uns evolutiven Mechanismen zu einem gewissen Grade durch logische Entscheidungen zu entziehen. Beispielsweise müssen wir eben nicht den Regelwald gänzlich abholzen, weil es in unserer Natur liegt, möglichst viel neuen Lebensraum zu aquirieren. WIr haben die Befähigung, aus logischen Gründen (zb. Arterhalt -> Djungelapotheke) unserem natürlichen Impuls zu widerstehen. Und das wir das können ist auch eine Folge unserer Evolution. Warum also nicht öfter davon gebrauch machen? Auch im eigenen Interesse?!
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Morphium schrieb:


Gläubige, oder wie du sie nennst, "Islamisten, Ultraorthodoxe", sind laut ihren Büchern der Natur verpflichtet. Sie dürfen nicht einmal einer Ameise schaden. Auch Nutztiere sollten in Maßen genossen werden und Artgerecht gehalten werden.


Wenn auch danach gehandelt werden würde, wäre es ganz ok auf unserem Planeten.
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miraculix250 schrieb:
seventh_son schrieb:
Ich möchte nochmal eine andere (provokante?) These in die Diskussion werfen. Hier wird ja grundsätzlich davon ausgegangen, dass das Verhalten der Menschen auf der Erde "unnatürlich" und wider der Evolution sei. Ich behaupte mal das Gegenteil.

Die Natur, die Evolution, hat uns aus der Tierwelt herausgehoben und uns mit geistigen Fähigkeiten, Emotionen, Verhaltensweisen ausgestattet, die man sonst nicht findet. Wir nehmen wenig Rücksicht, wenn wir einen Vorteil aus der Natur ziehen können. Aber dazu wurden wir ja eben wiederum durch die Evolution befähigt. Menschen sind Wesen, die die Natur hervorgebracht hat, und damit sind für mich die Verhaltensweisen, die dabei enstanden sind, eben auch "natürlich".

Wir empfinden das vielleicht nicht so, weil vor dem Menschen niemand diese Möglichkeiten hatte, und weil die restliche Welt um uns herum in vielen Dingen anders funktioniert als wir. Kein Tier holzt den Regenwald ab und vernichtet dabei andere Arten. Und kein Tier käme auf die Idee, andere Lebewesen aus reiner Freude zu quälen und zu töten. Das sind natürlich rein menschliche Verhaltensformen, aber deshalb sind sie für mich nicht "unnatürlich".

Genauso ist es für mich Evolution, dass der Mensch neben all seinen verheerenden Taten eben auch einen moralischen Blick entwickelt hat. Dass sich Menschen gegen bestimmte Verhaltensweisen auflehnen, weil sie fühlen, dass es moralisch nicht in Ordnung ist, dass es nicht gut ist und dass es schon aus ganz praktischen, logischen Erwägungen heraus sinnvoll ist, die Umwelt zu schützen. Somit ist auch Umwelt- und Naturschutz, auch der Schutz der Biodiversität für mich ein Teil der Evolution, weil diese erst den Menschen dazu befähigt hat, so zu denken.

Ich will hier also keineswegs für munteres Ausrotten und Regenwaldabholzen aussprechen, sondern einfach aufzeigen, dass diese Verhaltensweisen (auch die Emotionen wie Gier, Machtgeilheit, die dahinter stehen) erst durch die Evolution möglich wurden und damit aus der Natur hervor gingen. Aber die Natur hat uns eben auch die Möglichkeit der Reflexion gegeben, diese Dinge als "schlecht" zu erkennen.

Ansonsten halte ich es mit einem Vorredner, der Mensch könnte den ganzen Planeten zubetonieren und 99% aller Arten ausrotten... irgendwann wird er zu Grunde gehen, das Leben in welcher Form auch immer wird aber weitergehen. Die Natur, das Leben findet immer wieder neue Formen und gewinnt am Ende immer.


Es gab auch vor dem Menschen "Sackgassen der Evolution". Das führte dann halt dazu, daß eine Art ihren Lebensraum dominierte - und durch ihre Dominanz diesen Zerstörte und sich damit letztendlich ihrer eigenen Existenzgrundlage beraubte.
Man kann also menschliches Wirken einfach als natürlich, da aus der Evolution hervorgegangen (oho! ) abtun. Letztlich muss man sich aber dann auch des Einsatzes bewusst sein: Wir überholen uns ruck zuck selbst, weil wir unser Ökosystem (und damit unsere Existenzgrundlage) zerstören. Erschwerend kommt hinzu, daß wir eine globale Verbreitung aufweisen. Wir bevölkern kein isoliertes Gebiet, sodaß nach einem Exodus einfach Arten aus anderen Ökosystemen nachrücken und neu besiedeln können!
Der Einsatz mag für einige hier offensichtlich OK sein - für mich weniger. Denn wir haben durchaus die Möglichkeit uns evolutiven Mechanismen zu einem gewissen Grade durch logische Entscheidungen zu entziehen. Beispielsweise müssen wir eben nicht den Regelwald gänzlich abholzen, weil es in unserer Natur liegt, möglichst viel neuen Lebensraum zu aquirieren. WIr haben die Befähigung, aus logischen Gründen (zb. Arterhalt -> Djungelapotheke) unserem natürlichen Impuls zu widerstehen. Und das wir das können ist auch eine Folge unserer Evolution. Warum also nicht öfter davon gebrauch machen? Auch im eigenen Interesse?!


Weil wir wie alle anderen Organismen in erster Linie bestrebt sind, unsere Gene, die ebenfalls in unseren Verwandten, vorhanden sind, möglichst erfolgreich weiterzugeben.
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schlimm genug, dass der Tiger im Zoo hausen muss. aber den Tiger zu erschießen, weil die Pflegerin versagt hat und ihn nicht weggesperrt hat, dann sorry... das ist eine absolute Frechheit...
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sge-Trainer23 schrieb:
schlimm genug, dass der Tiger im Zoo hausen muss. aber den Tiger zu erschießen, weil die Pflegerin versagt hat und ihn nicht weggesperrt hat, dann sorry... das ist eine absolute Frechheit...


hmmm.... man konnte die frau nicht bergen, weil der tiger in ihrer nähe war.
betäubungspfeile können bis zu einer viertelstunde brauchen bis sie wirken (wenn sie überhaupt wirken)
und man wusste nicht, ob der frau nicht doch noch zu helfen ist...
so leid es mir für den tiger tut... da gibt es keine andere möglichkeit..

unabhängig von der schuldfrage, kann ich mir kaum vorstellen, daß du das wirklich ernst meinst....
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Tuess schrieb:
miraculix250 schrieb:
seventh_son schrieb:
Ich möchte nochmal eine andere (provokante?) These in die Diskussion werfen. Hier wird ja grundsätzlich davon ausgegangen, dass das Verhalten der Menschen auf der Erde "unnatürlich" und wider der Evolution sei. Ich behaupte mal das Gegenteil.

Die Natur, die Evolution, hat uns aus der Tierwelt herausgehoben und uns mit geistigen Fähigkeiten, Emotionen, Verhaltensweisen ausgestattet, die man sonst nicht findet. Wir nehmen wenig Rücksicht, wenn wir einen Vorteil aus der Natur ziehen können. Aber dazu wurden wir ja eben wiederum durch die Evolution befähigt. Menschen sind Wesen, die die Natur hervorgebracht hat, und damit sind für mich die Verhaltensweisen, die dabei enstanden sind, eben auch "natürlich".

Wir empfinden das vielleicht nicht so, weil vor dem Menschen niemand diese Möglichkeiten hatte, und weil die restliche Welt um uns herum in vielen Dingen anders funktioniert als wir. Kein Tier holzt den Regenwald ab und vernichtet dabei andere Arten. Und kein Tier käme auf die Idee, andere Lebewesen aus reiner Freude zu quälen und zu töten. Das sind natürlich rein menschliche Verhaltensformen, aber deshalb sind sie für mich nicht "unnatürlich".

Genauso ist es für mich Evolution, dass der Mensch neben all seinen verheerenden Taten eben auch einen moralischen Blick entwickelt hat. Dass sich Menschen gegen bestimmte Verhaltensweisen auflehnen, weil sie fühlen, dass es moralisch nicht in Ordnung ist, dass es nicht gut ist und dass es schon aus ganz praktischen, logischen Erwägungen heraus sinnvoll ist, die Umwelt zu schützen. Somit ist auch Umwelt- und Naturschutz, auch der Schutz der Biodiversität für mich ein Teil der Evolution, weil diese erst den Menschen dazu befähigt hat, so zu denken.

Ich will hier also keineswegs für munteres Ausrotten und Regenwaldabholzen aussprechen, sondern einfach aufzeigen, dass diese Verhaltensweisen (auch die Emotionen wie Gier, Machtgeilheit, die dahinter stehen) erst durch die Evolution möglich wurden und damit aus der Natur hervor gingen. Aber die Natur hat uns eben auch die Möglichkeit der Reflexion gegeben, diese Dinge als "schlecht" zu erkennen.

Ansonsten halte ich es mit einem Vorredner, der Mensch könnte den ganzen Planeten zubetonieren und 99% aller Arten ausrotten... irgendwann wird er zu Grunde gehen, das Leben in welcher Form auch immer wird aber weitergehen. Die Natur, das Leben findet immer wieder neue Formen und gewinnt am Ende immer.


Es gab auch vor dem Menschen "Sackgassen der Evolution". Das führte dann halt dazu, daß eine Art ihren Lebensraum dominierte - und durch ihre Dominanz diesen Zerstörte und sich damit letztendlich ihrer eigenen Existenzgrundlage beraubte.
Man kann also menschliches Wirken einfach als natürlich, da aus der Evolution hervorgegangen (oho! ) abtun. Letztlich muss man sich aber dann auch des Einsatzes bewusst sein: Wir überholen uns ruck zuck selbst, weil wir unser Ökosystem (und damit unsere Existenzgrundlage) zerstören. Erschwerend kommt hinzu, daß wir eine globale Verbreitung aufweisen. Wir bevölkern kein isoliertes Gebiet, sodaß nach einem Exodus einfach Arten aus anderen Ökosystemen nachrücken und neu besiedeln können!
Der Einsatz mag für einige hier offensichtlich OK sein - für mich weniger. Denn wir haben durchaus die Möglichkeit uns evolutiven Mechanismen zu einem gewissen Grade durch logische Entscheidungen zu entziehen. Beispielsweise müssen wir eben nicht den Regelwald gänzlich abholzen, weil es in unserer Natur liegt, möglichst viel neuen Lebensraum zu aquirieren. WIr haben die Befähigung, aus logischen Gründen (zb. Arterhalt -> Djungelapotheke) unserem natürlichen Impuls zu widerstehen. Und das wir das können ist auch eine Folge unserer Evolution. Warum also nicht öfter davon gebrauch machen? Auch im eigenen Interesse?!


Weil wir wie alle anderen Organismen in erster Linie bestrebt sind, unsere Gene, die ebenfalls in unseren Verwandten, vorhanden sind, möglichst erfolgreich weiterzugeben.  


Aber du würdest doch der These zustimmen, daß wir grundsätzlich vernunftbegabte Wesen sind, die eben nicht nur ihren Trieben folgen - oder?
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miraculix250 schrieb:
Tuess schrieb:
miraculix250 schrieb:
seventh_son schrieb:
Ich möchte nochmal eine andere (provokante?) These in die Diskussion werfen. Hier wird ja grundsätzlich davon ausgegangen, dass das Verhalten der Menschen auf der Erde "unnatürlich" und wider der Evolution sei. Ich behaupte mal das Gegenteil.

Die Natur, die Evolution, hat uns aus der Tierwelt herausgehoben und uns mit geistigen Fähigkeiten, Emotionen, Verhaltensweisen ausgestattet, die man sonst nicht findet. Wir nehmen wenig Rücksicht, wenn wir einen Vorteil aus der Natur ziehen können. Aber dazu wurden wir ja eben wiederum durch die Evolution befähigt. Menschen sind Wesen, die die Natur hervorgebracht hat, und damit sind für mich die Verhaltensweisen, die dabei enstanden sind, eben auch "natürlich".

Wir empfinden das vielleicht nicht so, weil vor dem Menschen niemand diese Möglichkeiten hatte, und weil die restliche Welt um uns herum in vielen Dingen anders funktioniert als wir. Kein Tier holzt den Regenwald ab und vernichtet dabei andere Arten. Und kein Tier käme auf die Idee, andere Lebewesen aus reiner Freude zu quälen und zu töten. Das sind natürlich rein menschliche Verhaltensformen, aber deshalb sind sie für mich nicht "unnatürlich".

Genauso ist es für mich Evolution, dass der Mensch neben all seinen verheerenden Taten eben auch einen moralischen Blick entwickelt hat. Dass sich Menschen gegen bestimmte Verhaltensweisen auflehnen, weil sie fühlen, dass es moralisch nicht in Ordnung ist, dass es nicht gut ist und dass es schon aus ganz praktischen, logischen Erwägungen heraus sinnvoll ist, die Umwelt zu schützen. Somit ist auch Umwelt- und Naturschutz, auch der Schutz der Biodiversität für mich ein Teil der Evolution, weil diese erst den Menschen dazu befähigt hat, so zu denken.

Ich will hier also keineswegs für munteres Ausrotten und Regenwaldabholzen aussprechen, sondern einfach aufzeigen, dass diese Verhaltensweisen (auch die Emotionen wie Gier, Machtgeilheit, die dahinter stehen) erst durch die Evolution möglich wurden und damit aus der Natur hervor gingen. Aber die Natur hat uns eben auch die Möglichkeit der Reflexion gegeben, diese Dinge als "schlecht" zu erkennen.

Ansonsten halte ich es mit einem Vorredner, der Mensch könnte den ganzen Planeten zubetonieren und 99% aller Arten ausrotten... irgendwann wird er zu Grunde gehen, das Leben in welcher Form auch immer wird aber weitergehen. Die Natur, das Leben findet immer wieder neue Formen und gewinnt am Ende immer.


Es gab auch vor dem Menschen "Sackgassen der Evolution". Das führte dann halt dazu, daß eine Art ihren Lebensraum dominierte - und durch ihre Dominanz diesen Zerstörte und sich damit letztendlich ihrer eigenen Existenzgrundlage beraubte.
Man kann also menschliches Wirken einfach als natürlich, da aus der Evolution hervorgegangen (oho! ) abtun. Letztlich muss man sich aber dann auch des Einsatzes bewusst sein: Wir überholen uns ruck zuck selbst, weil wir unser Ökosystem (und damit unsere Existenzgrundlage) zerstören. Erschwerend kommt hinzu, daß wir eine globale Verbreitung aufweisen. Wir bevölkern kein isoliertes Gebiet, sodaß nach einem Exodus einfach Arten aus anderen Ökosystemen nachrücken und neu besiedeln können!
Der Einsatz mag für einige hier offensichtlich OK sein - für mich weniger. Denn wir haben durchaus die Möglichkeit uns evolutiven Mechanismen zu einem gewissen Grade durch logische Entscheidungen zu entziehen. Beispielsweise müssen wir eben nicht den Regelwald gänzlich abholzen, weil es in unserer Natur liegt, möglichst viel neuen Lebensraum zu aquirieren. WIr haben die Befähigung, aus logischen Gründen (zb. Arterhalt -> Djungelapotheke) unserem natürlichen Impuls zu widerstehen. Und das wir das können ist auch eine Folge unserer Evolution. Warum also nicht öfter davon gebrauch machen? Auch im eigenen Interesse?!


Weil wir wie alle anderen Organismen in erster Linie bestrebt sind, unsere Gene, die ebenfalls in unseren Verwandten, vorhanden sind, möglichst erfolgreich weiterzugeben.  


Aber du würdest doch der These zustimmen, daß wir grundsätzlich vernunftbegabte Wesen sind, die eben nicht nur ihren Trieben folgen - oder?


So allgemein wuerde ich dir auf keinen fall zustimmen, ich bin mir nicht immer sicher, ob der mensch grundsaetzlich als vernunftbegabt bezeichnet werden kann
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Xaver08 schrieb:
miraculix250 schrieb:
Tuess schrieb:
miraculix250 schrieb:
seventh_son schrieb:
Ich möchte nochmal eine andere (provokante?) These in die Diskussion werfen. Hier wird ja grundsätzlich davon ausgegangen, dass das Verhalten der Menschen auf der Erde "unnatürlich" und wider der Evolution sei. Ich behaupte mal das Gegenteil.

Die Natur, die Evolution, hat uns aus der Tierwelt herausgehoben und uns mit geistigen Fähigkeiten, Emotionen, Verhaltensweisen ausgestattet, die man sonst nicht findet. Wir nehmen wenig Rücksicht, wenn wir einen Vorteil aus der Natur ziehen können. Aber dazu wurden wir ja eben wiederum durch die Evolution befähigt. Menschen sind Wesen, die die Natur hervorgebracht hat, und damit sind für mich die Verhaltensweisen, die dabei enstanden sind, eben auch "natürlich".

Wir empfinden das vielleicht nicht so, weil vor dem Menschen niemand diese Möglichkeiten hatte, und weil die restliche Welt um uns herum in vielen Dingen anders funktioniert als wir. Kein Tier holzt den Regenwald ab und vernichtet dabei andere Arten. Und kein Tier käme auf die Idee, andere Lebewesen aus reiner Freude zu quälen und zu töten. Das sind natürlich rein menschliche Verhaltensformen, aber deshalb sind sie für mich nicht "unnatürlich".

Genauso ist es für mich Evolution, dass der Mensch neben all seinen verheerenden Taten eben auch einen moralischen Blick entwickelt hat. Dass sich Menschen gegen bestimmte Verhaltensweisen auflehnen, weil sie fühlen, dass es moralisch nicht in Ordnung ist, dass es nicht gut ist und dass es schon aus ganz praktischen, logischen Erwägungen heraus sinnvoll ist, die Umwelt zu schützen. Somit ist auch Umwelt- und Naturschutz, auch der Schutz der Biodiversität für mich ein Teil der Evolution, weil diese erst den Menschen dazu befähigt hat, so zu denken.

Ich will hier also keineswegs für munteres Ausrotten und Regenwaldabholzen aussprechen, sondern einfach aufzeigen, dass diese Verhaltensweisen (auch die Emotionen wie Gier, Machtgeilheit, die dahinter stehen) erst durch die Evolution möglich wurden und damit aus der Natur hervor gingen. Aber die Natur hat uns eben auch die Möglichkeit der Reflexion gegeben, diese Dinge als "schlecht" zu erkennen.

Ansonsten halte ich es mit einem Vorredner, der Mensch könnte den ganzen Planeten zubetonieren und 99% aller Arten ausrotten... irgendwann wird er zu Grunde gehen, das Leben in welcher Form auch immer wird aber weitergehen. Die Natur, das Leben findet immer wieder neue Formen und gewinnt am Ende immer.


Es gab auch vor dem Menschen "Sackgassen der Evolution". Das führte dann halt dazu, daß eine Art ihren Lebensraum dominierte - und durch ihre Dominanz diesen Zerstörte und sich damit letztendlich ihrer eigenen Existenzgrundlage beraubte.
Man kann also menschliches Wirken einfach als natürlich, da aus der Evolution hervorgegangen (oho! ) abtun. Letztlich muss man sich aber dann auch des Einsatzes bewusst sein: Wir überholen uns ruck zuck selbst, weil wir unser Ökosystem (und damit unsere Existenzgrundlage) zerstören. Erschwerend kommt hinzu, daß wir eine globale Verbreitung aufweisen. Wir bevölkern kein isoliertes Gebiet, sodaß nach einem Exodus einfach Arten aus anderen Ökosystemen nachrücken und neu besiedeln können!
Der Einsatz mag für einige hier offensichtlich OK sein - für mich weniger. Denn wir haben durchaus die Möglichkeit uns evolutiven Mechanismen zu einem gewissen Grade durch logische Entscheidungen zu entziehen. Beispielsweise müssen wir eben nicht den Regelwald gänzlich abholzen, weil es in unserer Natur liegt, möglichst viel neuen Lebensraum zu aquirieren. WIr haben die Befähigung, aus logischen Gründen (zb. Arterhalt -> Djungelapotheke) unserem natürlichen Impuls zu widerstehen. Und das wir das können ist auch eine Folge unserer Evolution. Warum also nicht öfter davon gebrauch machen? Auch im eigenen Interesse?!


Weil wir wie alle anderen Organismen in erster Linie bestrebt sind, unsere Gene, die ebenfalls in unseren Verwandten, vorhanden sind, möglichst erfolgreich weiterzugeben.  


Aber du würdest doch der These zustimmen, daß wir grundsätzlich vernunftbegabte Wesen sind, die eben nicht nur ihren Trieben folgen - oder?


So allgemein wuerde ich dir auf keinen fall zustimmen, ich bin mir nicht immer sicher, ob der mensch grundsaetzlich als vernunftbegabt bezeichnet werden kann


Ich denke das ist er durchaus, dafür gibt es genug Beispiele und Belege. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, daß auch jeder sein entsprechendes Potential auszuschöpfen versteht. Schade drum. Könnte so viel besser laufen, wenn... und ich frage mich: Was kann ich tun, damit der Anteil derer, die ihr Potantial zumindest teilweise ausschöpfen, steigt...
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Man sollte Tiger & Co. lieber in Rumänien oder Bulgarien auswildern, statt sie in Käfigen zu halten. Da müsste ja ausreichend Platz sein, jetzt wo die ganzen Zigeuner nach Offenbach ziehen...  
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Schobberobber72 schrieb:
Man sollte Tiger & Co. lieber in Rumänien oder Bulgarien auswildern, statt sie in Käfigen zu halten. Da müsste ja ausreichend Platz sein, jetzt wo die ganzen Zigeuner nach Offenbach ziehen...    


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Weil das ja irgendwann heute hier das Thema war. Laut ZDF info gerade, sind die Saurier das Ergebnis eines Meteoriten-Einschlags, um dann wieder, 170 Mio. Jahre später, durch einen weiteren Einschlag auszusterben. Geburtshelfer und Vernichter zugleich. Alles geht seinen Weg auf Gottes Erde.  
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Xaver08 schrieb:
sge-Trainer23 schrieb:
schlimm genug, dass der Tiger im Zoo hausen muss. aber den Tiger zu erschießen, weil die Pflegerin versagt hat und ihn nicht weggesperrt hat, dann sorry... das ist eine absolute Frechheit...


hmmm.... man konnte die frau nicht bergen, weil der tiger in ihrer nähe war.
betäubungspfeile können bis zu einer viertelstunde brauchen bis sie wirken (wenn sie überhaupt wirken)
und man wusste nicht, ob der frau nicht doch noch zu helfen ist...
so leid es mir für den tiger tut... da gibt es keine andere möglichkeit..

unabhängig von der schuldfrage, kann ich mir kaum vorstellen, daß du das wirklich ernst meinst....


Meint er...


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