SGE_Werner schrieb: Die Schmach des 1. WK hatte er schon einigermaßen beseitigt, Österreich angeschlossen, Sudetenland angeschlossen, im März auch ganz Tschechien.
Angeschlossen? Jesses.
Die Länder wurden ans Deutsche Reich angeschlossen. Ich kanns natürlich für dich genauer sagen:
Österreich wurde angeschlossen, Sudetenland nach Druck von Hitler von den Westmächten geopfert, die Reste von Tschechien einfach annektiert wie eine Kolonie.
Übrigens halte ich das Verhalten damals von z.B. England fast noch widerlicher als das von Nazi-Deutschland.
SGE_Werner schrieb: Die Schmach des 1. WK hatte er schon einigermaßen beseitigt, Österreich angeschlossen, Sudetenland angeschlossen, im März auch ganz Tschechien.
Angeschlossen? Jesses.
Die Länder wurden ans Deutsche Reich angeschlossen. Ich kanns natürlich für dich genauer sagen:
Österreich wurde angeschlossen, Sudetenland nach Druck von Hitler von den Westmächten geopfert, die Reste von Tschechien einfach annektiert wie eine Kolonie.
Übrigens halte ich das Verhalten damals von z.B. England fast noch widerlicher als das von Nazi-Deutschland.
die Politik der Zurückhaltung gegenüber Deutschland, Italien, Japan mit ihren agressiven Ausdehnungen hat den Zweiten Weltkrieg ein Stück weit mit begüngstig´
Opfer, in stillen Gedenken an die Opfer ( eine Träne), viele Gefallene (r.i.p), Elend Not, eine Niederlage für die Menschheit. Bei einen Krieg gibt es nie Gewinner.
Natürlich ist der 8. Mai 1945 ein Tag zum Nachdenken, keine Frage! Es wurden Verbrechen begangen, wer das leugnet ist bekloppt. Allerdings würde ein Stauffenberg mit seinen damaligen Ansichten heute vom Verfassungsschutz beobachtet. Für mich ist der 8. Mai 1945 definitv kein Tag der Befreiung. Befreier vertreiben nicht, plündern nicht, vergewaltigen nicht und morden nicht! Dieser Tag sollte allen Opfern des furchtbaren Krieges gewidmet sein!
Generall meine Ansicht zu der Zeit 1933 bis 1945... nicht schuldig fühlen aber auch nie vergessen was passiert ist. Und wir alle können froh sein wenn wir in unseren Leben sowas nie miterleben müssen.
Die hätten damals bei der Rheinlandbesetzung schon Schluss mit dem Spuk machen müssen. Es herrschte Uneinigkeit zwischen den Siegern des Weltkrieges. Die Franzosen wollten Versailles unbedingt durchsetzen. Die Engländer weniger.Die Amerikaner waren indifferent, auf dem Wege zum Isolationismus.
Man hatte auf Seiten der Siegermächte einige gravierende Fehler begangen.
Das klingt revisionistisch.Über die deutsche Schuld braucht man allerdings nicht zu diskutieren,die ist offensichtlich. Fürchterlich ist, dass extrem viele Massenmörder ihrer gerechten Bestrafung entgingen.Die halbe SS war doch vor 1960 wieder auf freiem Fuss.Die geflüchteten sassen in Südamerika, Agypten, Syrien oder sonstwo. Wieso musste ein israelische Kommando Eichmann einfangen, nach vielen unbehelligten Jahren in ARG ? Wieso sass Brunner so viele jahre unbehelligt im Exil ? Wieso hat man Mengele nicht gefasst ? Wie konnte es sein ,dass ein zum Tode verurteilter Massenmörder zu lebenslänglich begnadigt wurde und dann nach 5 Jahren unbelastet entlassen wurde (viele Beispiele) ? Wieso hat man Speer am Leben gelassen.als Organisator der Kriegswirtschaft, mit Heeren von Sklavenarbeitern (Sauckel,der das gleiche getan hatte wurde aufgeknüpft)? Wieso ... ?
ich werde nie verstehen, warum Staufenberg so ein Standing in der deutschen Bevølkerung hat. "Sein" Anschlag war doch laecherlich spaet. Fuer ne Verfilmung mit ihm als Hauptperson hat es gerreicht. Vielleicht weil es ein "von" war, ein Mann des Heeres?
Gleichzeitig haben wir es geschafft genau 2 (!!!) Strassen nach einem Tischler zu benennen, der bereits 1939 einen Anschlag auf Hitler alleine geplant und durchgefuehrt hat.
ich werde nie verstehen, warum Staufenberg so ein Standing in der deutschen Bevølkerung hat. "Sein" Anschlag war doch laecherlich spaet. Fuer ne Verfilmung mit ihm als Hauptperson hat es gerreicht. Vielleicht weil es ein "von" war, ein Mann des Heeres?
Gleichzeitig haben wir es geschafft genau 2 (!!!) Strassen nach einem Tischler zu benennen, der bereits 1939 einen Anschlag auf Hitler alleine geplant und durchgefuehrt hat.
naja Stauffenbergs Anschlag war wohl reichlich spät, dennoch hat er es versucht - und viele andere nicht, die bessere Gelegenheiten hatten (z.B. sämtliche Generale des OKW)
Elser haftete zeitlebens der Vorwurf an (vergleichbar dem Reichstagsbrand 1933), dass der Anschlag durch die NS gewollt sein (ich lasse das mal wertfrei stehen) - weil er ein Beweis der "Vorsehung" sei, zumal er mit dem Venlo-Zwischenfall in Verbindung gebracht wurde
MK68 schrieb: Für mich ist der 8. Mai 1945 definitv kein Tag der Befreiung. Befreier vertreiben nicht, plündern nicht, vergewaltigen nicht und morden nicht! Dieser Tag sollte allen Opfern des furchtbaren Krieges gewidmet sein!
MK68 schrieb: Für mich ist der 8. Mai 1945 definitv kein Tag der Befreiung. Befreier vertreiben nicht, plündern nicht, vergewaltigen nicht und morden nicht! Dieser Tag sollte allen Opfern des furchtbaren Krieges gewidmet sein!
Das nenne ich mal ne mutige Aussage.
ich glaube die meisten der Deutschen, besonders im Osten, empfanden das damals genauso
MK68 schrieb: Für mich ist der 8. Mai 1945 definitv kein Tag der Befreiung. Befreier vertreiben nicht, plündern nicht, vergewaltigen nicht und morden nicht! Dieser Tag sollte allen Opfern des furchtbaren Krieges gewidmet sein!
Das nenne ich mal ne mutige Aussage.
ich glaube die meisten der Deutschen, besonders im Osten, empfanden das damals genauso
Es ist Teil des Krieges, mein Urgroßvater starb, weil er seine Heimat nicht verlassen wollte, hingerichtet im Keller. Meine Urgroßmutter konnte über ihre Erlebnisse bis zu ihrem Tod nicht sprechen, nur lobte sie immer die russischen Soldaten als ordentliche Jungs ohne die sie nicht am Leben geblieben wären aufgrund der Übergriffe der Tschechen und Mongolen.
Krieg bringt wahrlich das hässlichste Gesicht in allen zum Vorschein und da spielt Nationalität keine Rolle.
Zu Stauffenberg, bei ihm ist das besondere, daß ein preußischer Offizier, jemand, der sein gesamtes Leben zu Gehorsam erzogen wurde, erkannte, daß es eine Instanz über der weltlichen gibt.
So wurde er noch auf Gott und Führer vereidigt (später strich man den Gott ganz raus) aber hieraus zog Stauffenberg seine Legitimation. Es mag für uns in der heutigen Zeit schwer zu verstehen sein, aber ein preußischer Offizier, der versucht seinen Oberbefehlshaber zu ermorden, das ist vergleichbar mit einem Selbstmordattentäter, der auf einmal das eigene Lager in die Luft jagt, weil er merkt, daß da was falsch läuft. Eine besondere Person ist für mich deshalb Ludwig Beck.
Deswegen können wir heute uns glücklich schätzen, daß es manchen so leicht fallen kann zu richten. Wir alle können heute generell unsere Persönlichkeit weit mehr ausleben und unseren freien Willen viel leichter entwickeln, als noch vor 70 Jahren.
Die Söhne müssen nicht mehr den Vätern folgen, die Töchter lernen mehr, als nur Hauswirtschaft. Die wenigsten von uns sind glaube ich wirklich in der Lage zu verstehen, wie ein Leben in so einer Gesellschaft wäre.
Was jedem bewusst sein sollte, ist, daß in einer Situation wie damals viele, die jetzt große Reden schwingen Dinge tun würden, die sich jetzt noch keiner vorstellen könnte.
Wir führen aktuell Diskussionen über Zivilcourage und wie gefährlich es sein kann diese zu zeigen und mehr als einmal hab ich schon die Meinung gehört, daß jemand, der bei Vorfällen eingreift ja selbst dran schuld ist, weil er ja so blöd war. Deswegen können wir alle nur froh sein, daß wir im Normalfall keine Entscheidungen treffen müssen, ob wir unsere eigene Sicherheit zum Wohle anderer aufs Spiel setzen.
Mein Respekt gebührt allen, die in 12 Jahren Nationalsozialismus irgendwann den Mut gehabt haben im großen oder kleinen Rahmen Entscheidungen zu treffen, die ihr Leben kosteten oder hätten kosten können, indem sie gegen das System gehandelt haben.
MK68 schrieb: Für mich ist der 8. Mai 1945 definitv kein Tag der Befreiung. Befreier vertreiben nicht, plündern nicht, vergewaltigen nicht und morden nicht! Dieser Tag sollte allen Opfern des furchtbaren Krieges gewidmet sein!
Das nenne ich mal ne mutige Aussage.
ich glaube die meisten der Deutschen, besonders im Osten, empfanden das damals genauso
Es ist Teil des Krieges, mein Urgroßvater starb, weil er seine Heimat nicht verlassen wollte, hingerichtet im Keller. Meine Urgroßmutter konnte über ihre Erlebnisse bis zu ihrem Tod nicht sprechen, nur lobte sie immer die russischen Soldaten als ordentliche Jungs ohne die sie nicht am Leben geblieben wären aufgrund der Übergriffe der Tschechen und Mongolen.
Krieg bringt wahrlich das hässlichste Gesicht in allen zum Vorschein und da spielt Nationalität keine Rolle.
Zu Stauffenberg, bei ihm ist das besondere, daß ein preußischer Offizier, jemand, der sein gesamtes Leben zu Gehorsam erzogen wurde, erkannte, daß es eine Instanz über der weltlichen gibt.
So wurde er noch auf Gott und Führer vereidigt (später strich man den Gott ganz raus) aber hieraus zog Stauffenberg seine Legitimation. Es mag für uns in der heutigen Zeit schwer zu verstehen sein, aber ein preußischer Offizier, der versucht seinen Oberbefehlshaber zu ermorden, das ist vergleichbar mit einem Selbstmordattentäter, der auf einmal das eigene Lager in die Luft jagt, weil er merkt, daß da was falsch läuft. Eine besondere Person ist für mich deshalb Ludwig Beck.
Deswegen können wir heute uns glücklich schätzen, daß es manchen so leicht fallen kann zu richten. Wir alle können heute generell unsere Persönlichkeit weit mehr ausleben und unseren freien Willen viel leichter entwickeln, als noch vor 70 Jahren.
Die Söhne müssen nicht mehr den Vätern folgen, die Töchter lernen mehr, als nur Hauswirtschaft. Die wenigsten von uns sind glaube ich wirklich in der Lage zu verstehen, wie ein Leben in so einer Gesellschaft wäre.
Was jedem bewusst sein sollte, ist, daß in einer Situation wie damals viele, die jetzt große Reden schwingen Dinge tun würden, die sich jetzt noch keiner vorstellen könnte.
Wir führen aktuell Diskussionen über Zivilcourage und wie gefährlich es sein kann diese zu zeigen und mehr als einmal hab ich schon die Meinung gehört, daß jemand, der bei Vorfällen eingreift ja selbst dran schuld ist, weil er ja so blöd war. Deswegen können wir alle nur froh sein, daß wir im Normalfall keine Entscheidungen treffen müssen, ob wir unsere eigene Sicherheit zum Wohle anderer aufs Spiel setzen.
Mein Respekt gebührt allen, die in 12 Jahren Nationalsozialismus irgendwann den Mut gehabt haben im großen oder kleinen Rahmen Entscheidungen zu treffen, die ihr Leben kosteten oder hätten kosten können, indem sie gegen das System gehandelt haben.
Exakt das, eine Aufarbeitung konnte doch überhaupt nicht stattfinden. Die Zahl der beteiligten Personen war einfach unvorstellbar groß (schon vor der Machtergreifung waren knapp 1,3 Millionen Menschen in der NSDAP, mehr als heute in allen anderen Parteien zusammen). Da konnte nach dem Krieg logischerweise nicht jeder seine gerechte Strafe erhalten, Wiederaufbau und Wirtschaftswunder wären so auch nicht möglich gewesen. Und eine wirkliche Aufbereitung konnte ja auch nicht im Sinne der Amerikaner gewesen sein, hatten die "Alt"-Nazis doch immernoch die wunderbare Eigenschaft antikommunistisch zu sein. So lässt sich auch erklären das nicht mal 3 Jahre nach dem Krieg die Minderbelasteten zu Mitläufern umdeklariert wurden und somit von jeglicher persönlicher Schuld am 3. Reich befreit wurden...Der Schlussstrich war doch im Westen (aber auch im Osten) mehr als erwünscht.
Ein gutes Beispiel hierfür auch die kleine Annekdote des Reserve Polizeibataillons 101. Dieses bestand aus ca. 500 "ganz normalen Männern", diese ermordeten während des Ostfeldzugs selbst knappe 40.000 Menschen und sorgten für die Deportation von weiteren 45.000 Menschen nach Auschwitz und Treblinka. 4 von diesen Menschen fielen im Krieg, 2 wurden in Polen nach Kriegsende hingerichtet. Die anderen 494 Männer wurden zu zusammen 29,5 Jahren Haft verurteilt, die Hälfte davon wurde aber nicht angetreten.
Was meinst Du genau? Sonst, die Russen benommen seit Mai 1945 beim Befreien schlimmer als Nazi fuer 7 Jahren, es waere auch sehr wenig die Deutschen (Frauen) im Tschechien, welche waren nicht von die Russen vergewaltigt, wer (der Tscheche) hattet deutsche Ehefrau, so ihn die Russen auch erschossen.....
Die Länder wurden ans Deutsche Reich angeschlossen. Ich kanns natürlich für dich genauer sagen:
Österreich wurde angeschlossen, Sudetenland nach Druck von Hitler von den Westmächten geopfert, die Reste von Tschechien einfach annektiert wie eine Kolonie.
Übrigens halte ich das Verhalten damals von z.B. England fast noch widerlicher als das von Nazi-Deutschland.
die Politik der Zurückhaltung gegenüber Deutschland, Italien, Japan mit ihren agressiven Ausdehnungen hat den Zweiten Weltkrieg ein Stück weit mit begüngstig´
Salut für den Frieden
11000 russische Soldaten feiern den Sieg über Deutschland mit Medwedew und Putin.
Dazu, erstmals auch die Kanzlerin und Soldaten aus Polen, GB, USA und Frankreich (mit aufgepflanztem Seitengewehr).
Angela mit aufgeplanztem Bajonett?
Es wurden Verbrechen begangen, wer das leugnet ist bekloppt. Allerdings würde ein Stauffenberg mit seinen damaligen Ansichten heute vom Verfassungsschutz beobachtet.
Für mich ist der 8. Mai 1945 definitv kein Tag der Befreiung.
Befreier vertreiben nicht, plündern nicht, vergewaltigen nicht und morden nicht!
Dieser Tag sollte allen Opfern des furchtbaren Krieges gewidmet sein!
Dann wäre der Spuk glücklicherweise früher beendet gewesen.
Ich muss dabei immer an Iron Maiden denken.
Generall meine Ansicht zu der Zeit 1933 bis 1945... nicht schuldig fühlen aber auch nie vergessen was passiert ist. Und wir alle können froh sein wenn wir in unseren Leben sowas nie miterleben müssen.
Es herrschte Uneinigkeit zwischen den Siegern des Weltkrieges.
Die Franzosen wollten Versailles unbedingt durchsetzen.
Die Engländer weniger.Die Amerikaner waren indifferent, auf dem Wege zum Isolationismus.
Man hatte auf Seiten der Siegermächte einige gravierende Fehler begangen.
Das klingt revisionistisch.Über die deutsche Schuld braucht man allerdings nicht zu diskutieren,die ist offensichtlich.
Fürchterlich ist, dass extrem viele Massenmörder ihrer gerechten Bestrafung entgingen.Die halbe SS war doch vor 1960 wieder auf freiem Fuss.Die geflüchteten sassen in Südamerika, Agypten, Syrien oder sonstwo.
Wieso musste ein israelische Kommando Eichmann einfangen, nach vielen unbehelligten Jahren in ARG ?
Wieso sass Brunner so viele jahre unbehelligt im Exil ?
Wieso hat man Mengele nicht gefasst ?
Wie konnte es sein ,dass ein zum Tode verurteilter Massenmörder zu lebenslänglich begnadigt wurde und dann nach 5 Jahren unbelastet entlassen wurde (viele Beispiele) ?
Wieso hat man Speer am Leben gelassen.als Organisator der Kriegswirtschaft, mit
Heeren von Sklavenarbeitern (Sauckel,der das gleiche getan hatte wurde aufgeknüpft)?
Wieso ... ?
Schlusstrichmetalität schon in den 50 er Jahren ?
Dito...deswegen hatte ich die Rede auch sofort parat
ich werde nie verstehen, warum Staufenberg so ein Standing in der deutschen Bevølkerung hat. "Sein" Anschlag war doch laecherlich spaet. Fuer ne Verfilmung mit ihm als Hauptperson hat es gerreicht.
Vielleicht weil es ein "von" war, ein Mann des Heeres?
Gleichzeitig haben wir es geschafft genau 2 (!!!) Strassen nach einem Tischler zu benennen, der bereits 1939 einen Anschlag auf Hitler alleine geplant und durchgefuehrt hat.
naja Stauffenbergs Anschlag war wohl reichlich spät, dennoch hat er es versucht - und viele andere nicht, die bessere Gelegenheiten hatten (z.B. sämtliche Generale des OKW)
Elser haftete zeitlebens der Vorwurf an (vergleichbar dem Reichstagsbrand 1933), dass der Anschlag durch die NS gewollt sein (ich lasse das mal wertfrei stehen) - weil er ein Beweis der "Vorsehung" sei, zumal er mit dem Venlo-Zwischenfall in Verbindung gebracht wurde
Das nenne ich mal ne mutige Aussage.
ich glaube die meisten der Deutschen, besonders im Osten, empfanden das damals genauso
Es ist Teil des Krieges, mein Urgroßvater starb, weil er seine Heimat nicht verlassen wollte, hingerichtet im Keller.
Meine Urgroßmutter konnte über ihre Erlebnisse bis zu ihrem Tod nicht sprechen, nur lobte sie immer die russischen Soldaten als ordentliche Jungs ohne die sie nicht am Leben geblieben wären aufgrund der Übergriffe der Tschechen und Mongolen.
Krieg bringt wahrlich das hässlichste Gesicht in allen zum Vorschein und da spielt Nationalität keine Rolle.
Zu Stauffenberg, bei ihm ist das besondere, daß ein preußischer Offizier, jemand, der sein gesamtes Leben zu Gehorsam erzogen wurde, erkannte, daß es eine Instanz über der weltlichen gibt.
So wurde er noch auf Gott und Führer vereidigt (später strich man den Gott ganz raus) aber hieraus zog Stauffenberg seine Legitimation.
Es mag für uns in der heutigen Zeit schwer zu verstehen sein, aber ein preußischer Offizier, der versucht seinen Oberbefehlshaber zu ermorden, das ist vergleichbar mit einem Selbstmordattentäter, der auf einmal das eigene Lager in die Luft jagt, weil er merkt, daß da was falsch läuft.
Eine besondere Person ist für mich deshalb Ludwig Beck.
Deswegen können wir heute uns glücklich schätzen, daß es manchen so leicht fallen kann zu richten.
Wir alle können heute generell unsere Persönlichkeit weit mehr ausleben und unseren freien Willen viel leichter entwickeln, als noch vor 70 Jahren.
Die Söhne müssen nicht mehr den Vätern folgen, die Töchter lernen mehr, als nur Hauswirtschaft.
Die wenigsten von uns sind glaube ich wirklich in der Lage zu verstehen, wie ein Leben in so einer Gesellschaft wäre.
Was jedem bewusst sein sollte, ist, daß in einer Situation wie damals viele, die jetzt große Reden schwingen Dinge tun würden, die sich jetzt noch keiner vorstellen könnte.
Wir führen aktuell Diskussionen über Zivilcourage und wie gefährlich es sein kann diese zu zeigen und mehr als einmal hab ich schon die Meinung gehört, daß jemand, der bei Vorfällen eingreift ja selbst dran schuld ist, weil er ja so blöd war.
Deswegen können wir alle nur froh sein, daß wir im Normalfall keine Entscheidungen treffen müssen, ob wir unsere eigene Sicherheit zum Wohle anderer aufs Spiel setzen.
Mein Respekt gebührt allen, die in 12 Jahren Nationalsozialismus irgendwann den Mut gehabt haben im großen oder kleinen Rahmen Entscheidungen zu treffen, die ihr Leben kosteten oder hätten kosten können, indem sie gegen das System gehandelt haben.
Wahre Worte!
Exakt das, eine Aufarbeitung konnte doch überhaupt nicht stattfinden. Die Zahl der beteiligten Personen war einfach unvorstellbar groß (schon vor der Machtergreifung waren knapp 1,3 Millionen Menschen in der NSDAP, mehr als heute in allen anderen Parteien zusammen). Da konnte nach dem Krieg logischerweise nicht jeder seine gerechte Strafe erhalten, Wiederaufbau und Wirtschaftswunder wären so auch nicht möglich gewesen. Und eine wirkliche Aufbereitung konnte ja auch nicht im Sinne der Amerikaner gewesen sein, hatten die "Alt"-Nazis doch immernoch die wunderbare Eigenschaft antikommunistisch zu sein. So lässt sich auch erklären das nicht mal 3 Jahre nach dem Krieg die Minderbelasteten zu Mitläufern umdeklariert wurden und somit von jeglicher persönlicher Schuld am 3. Reich befreit wurden...Der Schlussstrich war doch im Westen (aber auch im Osten) mehr als erwünscht.
Ein gutes Beispiel hierfür auch die kleine Annekdote des Reserve Polizeibataillons 101. Dieses bestand aus ca. 500 "ganz normalen Männern", diese ermordeten während des Ostfeldzugs selbst knappe 40.000 Menschen und sorgten für die Deportation von weiteren 45.000 Menschen nach Auschwitz und Treblinka. 4 von diesen Menschen fielen im Krieg, 2 wurden in Polen nach Kriegsende hingerichtet. Die anderen 494 Männer wurden zu zusammen 29,5 Jahren Haft verurteilt, die Hälfte davon wurde aber nicht angetreten.
Was meinst Du genau?
Sonst, die Russen benommen seit Mai 1945 beim Befreien schlimmer als Nazi fuer 7 Jahren, es waere auch sehr wenig die Deutschen (Frauen) im Tschechien, welche waren nicht von die Russen vergewaltigt, wer (der Tscheche) hattet deutsche Ehefrau, so ihn die Russen auch erschossen.....