zico_b schrieb: Bei all den (berechtigten) Diskussionen über Sozialleistungen und Mindestlöhne vergessen wir hier zwei Grundprobleme:
1. Es ist beiliebe kein deutsches Thema. Schon gar kein hessisches. Ich selbst wüsste nicht, wie wir das lösen wollen. Grundsätzlich bin ich für Mindestlöhne, sehe aber die Gefahr, dass Unternehmen dann eher ins Ausland gehen, weil....
2. ....nämlich die Renditemöglichkeiten für Unternehmer in Deutschland so weit sinken könnten, dass dadurch - insbesondere von der Großindustrie - Arbeitsplätze gar nicht mehr in Deutschland angeboten werden. Nein, ich will kein Hartz-V-für Unternehmer fordern. Aber man muss doch den Spagat sehen, dass ein Unternehmen seinen Standort u.a. nach den Renditemöglichkeiten aussucht und wenn diese zu schlecht werden, sind auch wieder Arbeitsplätze gefährdet.
Es ist ein verdammt schwieriges Thema.
ja, es ist ein schwieriges thema. aber einen aspekt möchte ich dann doch noch anreißen. von einigen hier, nicht von dir, wird immer wieder darauf hingewiesen, dass eine andere politik als die der cdu/fdp arbeitsplätze kostet. da werden dann biblis und der flughafen erwähnt.
leider wird dabei übersehen, dass es der wirtschaft noch immer völlig egal war wer regiert hat. wenn die gewinne gesteigert werden können, dann werden leute entlassen, völlig unabhängig davon wer regiert. wenn produktionsstandorte in osteuropa günstiger sind weil da weniger bezahlt wird, dann wird halt umgezogen. dass war schon unter kohl so und das wird sich auch in zukunft nicht ändern. alle dinge des lebens nur den interessen der industrie unter zu ordnen führt zwangsläufig zu ausbeutung auf bestenfalls mittlerem niveau.
und, das sage ich aus der perspektive eines menschen der mit ganz kurzen unterbrechungen jetzt auch schon fast dreißig jahre arbeitet, man verkauft nicht nur arbeitsleistung, man verkauft auch lebenszeit.
zico_b schrieb: Hätte Koch zum Thema "Jugendkriminalität" einfach gar nichts gesagt, hätten wir sicher eine einfache Mehrheit bei schwarz-gelb behalten. Ganz wertfrei, aber so schätze ich die Lage ein.
Und das ist der Punkt, wo ichs nicht mehr verstehe.
Wie immer man zu Koch steht, dass er kurz vor der Wahl derart die Nerven verliert und harakirimäßig in den Endspurt geht, überrascht doch sehr.
Oder war es letzlich ein "All-In", nachdem sich in Niedersachsen ein klarer Wahlsieger abzeichnete und es nur einen Kronprinzen geben kann?
Mir steht es nicht an, zu beurteilen, wie es gekommen wäre, hätte RoKo die ausgrenzende, die auf Kosten von Minderheiten profilierende Rede einfach nicht gehalten. Vielleicht habt ihr Recht, dass er dann irgendwie mit der FDP die Mehrheit erhalten hätte. Was lehrt uns das?
Dass er trotz einer aberwitzig schlechten Regierungsbilanz evtl. wiedergewählt worden wäre, das gibt mir zu denken. Da wird die Zwangsganztagsschule ohne Mittagessen (G8)eingeführt, da wird ein versprochenes Nachtflugverbot einfach zurückgezogen, da werden Beratungs- und Betreuungsangebote der Jugendhilfe massiv zurückgefahren, da wird der Schrottreaktor von Biblis wie eine heilige Kuh behandelt, da werden relevante erziehungswissenschaftliche und volkswirtschaftliche Einsichten zugunsten einer konservativen, ideologischen, sozial hoch selektiven Bildungspolitik ignoriert...
Und dennoch hätte er es evtl. erneut geschafft, wenn er sich nicht ins Knie geschossen hätte. Ich finde das aktuelle CDU-Ergebnis (nach solch einem bodenlosen Wahlkampf) immer noch erstaunlich, fast beängstigend hoch.
Eine irgendwie geartete Regierungsbeteiligung der CDU in Hessen empfände ich jetzt als grobe Missachtung des Wählervotums. Die CDU sollte sich in der Opposition erneuern, im Sinne von Liberalität und Weltoffenheit (so wie sie es in manchen Großstädten (F,K, B, HH) teilweise schon gemacht hat). Sie verlöre zwar hoffentlich die Ewiggestrigen und Hardcore-Konservativen (Fuldaer Schule), könnte aber so mittelfristig auch mit linksliberalen Strömungen in der Gesellschaft kooperieren.
Aktuell plädiere ich für eine Variante mit einem rot-grünen Kern und einer neuen MP Y. Ob mit FDP oder Linke-toleriert müsste sich weisen.
Der Frühling ohne Koch kann kommen: Lebensfreude pur!
Die Wahl war eine Anti-Koch und da kamen für Viele seine Aussagen über jugendl. Ausländer gerade recht wobei er völlig Recht damit hatte!
Es ist schade dass man sich heuer immer noch nicht kritisch über "Ausländer" äussern darf...Marco ist monatelnag in U-Haft in turkey da bleibt man ruhig aber wehe man will ein Krimillen Ausländer in Haft bringen oder ausweisen der an die 100 Straftaten verübt hat...welch Aufschrei...
Da halt ichs ganz wie der australische Premierminister John Howard der mal erklärte "der Ausländer habe sich an die Gepflogenheiten seines Landes zu halten, Kriminelle gehören ausgewiesen und wem das Ganze nicht passt der solle draussen bleiben"!!!
Sodele und jezt ab und Stef wieder rechts in die Ecke gestellt
ElStefano schrieb: Nicht falsch verstehen...vielen wären froh sie hätten eine Wellblechhütte. Viele nehmen auch erst gar nicht Staates Hilfe an...denn es gibt sie noch zu hauf die sich dafür schämen...Schätzungen zufolge leben in D. ca 12-14 Millionen Menschen unter dem Durchschnitt an der Armutsgrenze bzw. mittendrinne. Darunter sehr sehr viele Kinder. Wo früher ein Mittelstand brökelt dieser weg...entweder haste was...biste was oder haste nix...biste nix...
Der Unsinn wird auch durch ständiges Wiederholen nicht wahrer...
[font=Arial Narrow]"Ähnliches gilt bezüglich der Aussage, dass 13 Prozent der Deutschen von Armut bedroht seien. Diese Aussage ist bei genauerem Hinsehen ebenfalls nicht so zu interpretieren, wie es die öffentliche Berichterstattung suggeriert, denn es wird kein absolutes, sondern ein relatives Maß für die Armut verwendet. Arm beziehungsweise von Armut bedroht ist nach einer Festlegung der EU, wer weniger als 60 Prozent eines standardisierten Netto-Durchschnittseinkommens (Medianeinkommen) verdient. [...] In Deutschland sind grundsätzlich alle Hartz-IV-Empfänger arm, weil ihre Transfers knapp unter dieser Armutsgrenze liegen. Dem Statistischen Bundesamtes zufolge lag das monatliche durchschnittliche "Äquivalenzeinkommen" je Person im Jahr 2004 bei 1427 Euro, was einer Armutsgrenze von 856 Euro entspricht, und eine vierköpfige Familie wird arm genannt, wenn sie weniger als 1798 Euro netto im Monat zur Verfügung hat. Nach Hartz IV kann diese Familie mit einem Nettoeinkommen von etwa 1600 Euro im Monat rechnen, die verschiedenen Sachleistungen wie den freien Kühlschrank, den Herd oder den Fernseher nicht mitgezählt. Definitionsgemäß ist sie also arm, obwohl sie den vollen Schutz des Sozialstaates genießt. [...] Übrigens sind fast alle italienischen und alle spanischen Arbeitnehmer arm, legt man die deutschen Kriterien zugrunde. Die durchschnittliche italienische Alleinverdienerfamilie mit zwei Kindern hat einen Lebensstandard, für den man zu deutschen Preisen ein Monatseinkommen von 1724 Euro bräuchte, für den spanischen Lebensstandard bräuchte eine Familie hierzulande 1781 Euro. Beide Werte liegen unter der deutschen Armutsschwelle. Arm ist auch, wer außer einer Leibrente von monatlich 10 000 Euro und einer Villa, die er selbst bewohnt, keine Einkommen hat, denn weder das selbst genutzte Wohneigentum noch private Renten zählen bei der Definition von Armut mit. Und wehe, es gibt jetzt die vielfach geforderten Lohnerhöhungen. Dann steigt die Zahl der "Armen", die unter die 60-Prozent-Grenze fallen, weiter. Armutsbekämpfung durch Lohnzurückhaltung müsste die Devise sein, schließt man sich der offiziellen Armutsdefinition an. Das alles zeigt, dass man mit den veröffentlichten Zahlen Schindluder treiben kann und dass die finanzielle Armut im relativen Sinne nicht das deutsche Problem ist. Die Armut, die uns im täglichen Leben begegnet, hat überhaupt nur wenig mit fehlendem Geld zu tun. Der wahre Grund für die Probleme der deutschen Unterschicht ist statt beim Geld bei den fehlenden Arbeitsplätzen und der damit verbundenen sozialen Ausgrenzung zu suchen." Quelle: Ifo [/font]
Glaube keiner Propaganda, die Du nicht selbst ... die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen ...
ElStefano schrieb: Die Wahl war eine Anti-Koch und da kamen für Viele seine Aussagen über jugendl. Ausländer gerade recht wobei er völlig Recht damit hatte!
du hast scheinbar immer noch nicht begriffen, dass dies kein ausländer, sondern ein unterschichtenproblem ist...
Ist schon zynisch, so was kritiklos zu zitieren. Wer arm dadurch definiert, dass man x-Prozent unterm Durchschnittseinkommen liegen muss, braucht ja nur das Durchschnittseinkommen entsprechend zu drücken, dann ist die Armut schon beseitigt.
Nach der Definition gibt es in vielen Ländern der dritten Welt gar keine Armen.
Es ist schade dass man sich heuer immer noch nicht kritisch über "Ausländer" äussern darf...Marco ist monatelnag in U-Haft in turkey da bleibt man ruhig aber wehe man will ein Krimillen Ausländer in Haft bringen oder ausweisen der an die 100 Straftaten verübt hat...welch Aufschrei...
ElStefano schrieb: Die Wahl war eine Anti-Koch und da kamen für Viele seine Aussagen über jugendl. Ausländer gerade recht wobei er völlig Recht damit hatte!
du hast scheinbar immer noch nicht begriffen, dass dies kein ausländer, sondern ein unterschichtenproblem ist...
Es ist schade dass man sich heuer immer noch nicht kritisch über "Ausländer" äussern darf...Marco ist monatelnag in U-Haft in turkey da bleibt man ruhig aber wehe man will ein Krimillen Ausländer in Haft bringen oder ausweisen der an die 100 Straftaten verübt hat...welch Aufschrei...
ElStefano schrieb: Die Wahl war eine Anti-Koch und da kamen für Viele seine Aussagen über jugendl. Ausländer gerade recht wobei er völlig Recht damit hatte!
du hast scheinbar immer noch nicht begriffen, dass dies kein ausländer, sondern ein unterschichtenproblem ist...
richtig interpretieren will gelernt sein ,-)
ach dummbabbler, wir hatten hier eigentlich gerade n brauchbares niveau erreicht... und dann kamst du wieder!
ElStefano schrieb: Die Wahl war eine Anti-Koch und da kamen für Viele seine Aussagen über jugendl. Ausländer gerade recht wobei er völlig Recht damit hatte!
Es ist schade dass man sich heuer immer noch nicht kritisch über "Ausländer" äussern darf...Marco ist monatelnag in U-Haft in turkey da bleibt man ruhig aber wehe man will ein Krimillen Ausländer in Haft bringen oder ausweisen der an die 100 Straftaten verübt hat...welch Aufschrei...
Da halt ichs ganz wie der australische Premierminister John Howard der mal erklärte "der Ausländer habe sich an die Gepflogenheiten seines Landes zu halten, Kriminelle gehören ausgewiesen und wem das Ganze nicht passt der solle draussen bleiben"!!!
Sodele und jezt ab und Stef wieder rechts in die Ecke gestellt
Ich will und werde Dich nicht in die rechte Ecke stellen, deine Meinung sei Dir unbenommen!
Was Du aber mit der rechten Ecke gemein hast (auch mit der linken), dass ist eine wenig differenzierte Sicht auf die Dinge...
1. Es gibt kriminelle Ausländer in D, keine Frage! 2. Vielleicht sind es (proportional gesehen) auch mehr als Deutsche!?
Die Frage ist doch, wie gehen wir damit um und vor allem, warum ist das so?
Zum Umgang: 1. Härtere / längere Haftstrafen: Wozu führen die? 1.1 Abschreckung? Hier ließen sich die USA anführen, bei denen die (verhältnismäßig) häufige Anwendung der Todesstrafe nicht gerade zu einer geringen Mordrate führt (dort gibt’s aber auch das Problem des legalen Waffenbesitzes). Wenn mir zehn oder 15 Jahre Knast drohen, macht das einen Unterschied? Denk mal nach, was zehn Jahre deines Lebens bedeuten! Das ist eigentlich Abschreckung genug, so man denn drüber nachdenkt. 1.2 Besserung? Naja, Knast-Aufenthalte führen i.d.R. nicht gerade dazu, dass die Inhaftierten sich anschließend im wirklichen Leben besser zurechtfinden!? Das ändert sich nur durch sinnvolle Resozialisierungsmaßnahmen. Da reichen dann aber auch zehn Jahre! 1.3 Schutz der Gesellschaft? Ja, während die Straftäter im Knast sitzen können sie nur ihre Mit-Insassen gefährden, nicht aber Diejenigen, die leben ohne straffällig zu werden oder ohne erwischt zu werden.
2. Ausweisung? 2.1 Viele kriminelle Jugendliche mit Migrationshintergrund haben dennoch einen deutschen Pass! 2.2 Sie sind hier aufgewachsen, leben hier. Wie sollen die sich denn in … zurechtfinden, ohne jemals dort gewesen zu sein (von gelegentlichen Urlauben evtl. abgesehen)? 2.3 Der Straftäter ist hier aufgewachsen, hat hier seine Strafen begangen. Wie können wir uns da das recht herausnehmen, den Staat … zu „bestrafen“, nur weil die Eltern des Straftäters dort geboren wurden? 2.4 Bei „illegalen Einwanderern“ od. Immigranten, die weder den deutschen Pass haben, noch lange hier wohnen/leben, ist das was anderes. Die sind aber deutlich in der Minderheit!!!
3. Aufweichung des Jugendstrafrechts? Das dürfte unstrittig sein denke ich!?
Zum warum: 1. Menschen werden nicht kriminell weil sie Ausländer sind, da gibt es keinen Kausalzusammenhang!!! Das ist wirklich wichtig! 2. Es gibt aber scheinbar mehr kriminelle Ausländer (proportional) als Deutsche (zumindest bei den thematisierten Straftaten). 3. Liegt das an Kultur, Ehrbegriffen, Nationalität, Rasse? Wohl kaum. Unter Ausländern, die in ner Bank, Kanzlei, etc. arbeiten wirst Du auch primär Steuerhinterziehung od. illegale Downloads finden, wie bei den Deutschen auch! 4. Liegt es also nicht vielmehr an der sozialen Schicht, den Lebensbedingungen? Eines vorweg: Das spricht niemanden von seiner individuellen Verantwortung für sein Handeln frei und macht auch nicht die Gesellschaft für etwas verantwortlich. Aber die Gesellschaft kann es ändern/bessern, zweifellos aber nicht, wenn die Betroffenen dies nicht wollen! 5. Unter den Deutschen im „Ghetto“ wird man genauso viele und genauso intensive Straftäter finden wie unter Einwanderern! Das ist eine Frage der Bildung, der Sozialisierung (wenn der Mann mit dem dicksten Auto in der Nachbarschaft eben kein Arzt, Anwalt, whatever ist, sondern die Drogen verteilt, hat man einfach eine andere Sicht auf die Dinge), der Perspektiven! 6. Jede Form von „Ghetto“-Bildung ist deshalb wenig hilfreich für die gesamte Gesellschaft! (Auch die Einwohner Kronbergs haben einen anderen Blick auf die Welt als die meisten anderen!)
adlerDA schrieb: Kannst du mir mal bitte genau sagen was dieser Satz bedeutet ?
Dann geh mal in irgendeine Suppenküche und schau dir an, wie viele Leute dort hingehen und was sie dort zum Teil bekommen, statt hier arrogant von deinen Überseereisen zu berichten.
Klar, man sieht nur, was man sehen will.
Es ging mir um den Ausdruck "zu wenig zum Leben", was mir jetzt besser erklärt wurde wie es gemeint ist. Warum ich arrogant sein sollte weil ich Erfahrungen gesammelt habe und mich selbst verwirklicht habe auf meinen Reisen die ICH MIR SELBST ERARBEITET UND FINANZIERT HABE als Schüler und Student weiß ich nicht. Hätte auch wie die meisten meiner Altersgenossen meine Kohle bei Tequila und Bier am Ballermann versaufen können ...du hast doch einen riesen Schaden und bist das einzige arrogante A. in diesem Thread!
Antwort wird es von mir nicht mehr geben zu deinem Müll.
ElStefano schrieb: Nicht falsch verstehen...vielen wären froh sie hätten eine Wellblechhütte. Viele nehmen auch erst gar nicht Staates Hilfe an...denn es gibt sie noch zu hauf die sich dafür schämen...Schätzungen zufolge leben in D. ca 12-14 Millionen Menschen unter dem Durchschnitt an der Armutsgrenze bzw. mittendrinne. Darunter sehr sehr viele Kinder. Wo früher ein Mittelstand brökelt dieser weg...entweder haste was...biste was oder haste nix...biste nix...
Der Unsinn wird auch durch ständiges Wiederholen nicht wahrer...
[font=Arial Narrow]"Ähnliches gilt bezüglich der Aussage, dass 13 Prozent der Deutschen von Armut bedroht seien. Diese Aussage ist bei genauerem Hinsehen ebenfalls nicht so zu interpretieren, wie es die öffentliche Berichterstattung suggeriert, denn es wird kein absolutes, sondern ein relatives Maß für die Armut verwendet. Arm beziehungsweise von Armut bedroht ist nach einer Festlegung der EU, wer weniger als 60 Prozent eines standardisierten Netto-Durchschnittseinkommens (Medianeinkommen) verdient. [...] In Deutschland sind grundsätzlich alle Hartz-IV-Empfänger arm, weil ihre Transfers knapp unter dieser Armutsgrenze liegen. Dem Statistischen Bundesamtes zufolge lag das monatliche durchschnittliche "Äquivalenzeinkommen" je Person im Jahr 2004 bei 1427 Euro, was einer Armutsgrenze von 856 Euro entspricht, und eine vierköpfige Familie wird arm genannt, wenn sie weniger als 1798 Euro netto im Monat zur Verfügung hat. Nach Hartz IV kann diese Familie mit einem Nettoeinkommen von etwa 1600 Euro im Monat rechnen, die verschiedenen Sachleistungen wie den freien Kühlschrank, den Herd oder den Fernseher nicht mitgezählt. Definitionsgemäß ist sie also arm, obwohl sie den vollen Schutz des Sozialstaates genießt. [...] Übrigens sind fast alle italienischen und alle spanischen Arbeitnehmer arm, legt man die deutschen Kriterien zugrunde. Die durchschnittliche italienische Alleinverdienerfamilie mit zwei Kindern hat einen Lebensstandard, für den man zu deutschen Preisen ein Monatseinkommen von 1724 Euro bräuchte, für den spanischen Lebensstandard bräuchte eine Familie hierzulande 1781 Euro. Beide Werte liegen unter der deutschen Armutsschwelle. Arm ist auch, wer außer einer Leibrente von monatlich 10 000 Euro und einer Villa, die er selbst bewohnt, keine Einkommen hat, denn weder das selbst genutzte Wohneigentum noch private Renten zählen bei der Definition von Armut mit. Und wehe, es gibt jetzt die vielfach geforderten Lohnerhöhungen. Dann steigt die Zahl der "Armen", die unter die 60-Prozent-Grenze fallen, weiter. Armutsbekämpfung durch Lohnzurückhaltung müsste die Devise sein, schließt man sich der offiziellen Armutsdefinition an. Das alles zeigt, dass man mit den veröffentlichten Zahlen Schindluder treiben kann und dass die finanzielle Armut im relativen Sinne nicht das deutsche Problem ist. Die Armut, die uns im täglichen Leben begegnet, hat überhaupt nur wenig mit fehlendem Geld zu tun. Der wahre Grund für die Probleme der deutschen Unterschicht ist statt beim Geld bei den fehlenden Arbeitsplätzen und der damit verbundenen sozialen Ausgrenzung zu suchen." Quelle: Ifo [/font]
Glaube keiner Propaganda, die Du nicht selbst ... die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen ...DA
Bevor du es wieder Persönlich nimmst...beziehe mich nur auf die "Quelle" und das ist Dünpfiff vom Feinsten...
Ein H4 Empfänger erhält Miete und ca. 340,- € davon muss NK gezahlt und Strom werden...man gönne ihm auch noch ein Telefon...und wenigstens eine wichtige VS die HPFV. ...nur diese vier...tief gerechnet ergeben -140 € ...stimmt die restlichen 200,-€/mtl. reichen vollkommen aus da befindet er sich weit oberhalb der Armutsgrenze
nicole1611983 schrieb: Klar lebt hier keiner in Wellblechhütten. Das liegt aber daran, dass der Staat, also wir alle den Ausgleich zwischen den "Niedriglohn" und dem was man zum Leben braucht zahlt.Allein das darf schon nicht sein. Schonmal geschaut, wieviele Menschen heute bei Einrichtungen wie der Arche essen? Oder wieviele Menschen einen Zweit- oder Drittjob hab und das nicht um nen höheren Lebensstandart zu bekommen, sondern um nicht zum Amt gehen zu müssen.
Verstehe jetzt besser wie du das gemeint hast. Nur der Satz ist meiner Meinung nach als Slogan einfach überdreht oder erschließt sich mir immer in der falschen Auslegung...in meinen Ohren klingt das immer nach totaler Armut, was für mich das Leben im Dreck und mit einer handvoll Reiß am Tag bedeuten würde. Also quasi ohne die in unserer Gesellschaft gelehrten Grundbedürfnisse auskommen zu müssen.
adlerDA schrieb: Kannst du mir mal bitte genau sagen was dieser Satz bedeutet ? Ich höre ihn immer wieder, sehe aber in Deutschland keine Familien/Menschen in Wellblechhütten neber der Autobahn hausen wie in meinen Reisen durch Asien und Süd-Amerika. Man sollte die Wähler der Linkspartei in Busse verfrachten und eine Rundreise durch den Ostblock mit ihnen druchführen! Bin mal auf die Meinung zur "Armut" gespannt wenn sie wieder da sind! So manche Studentenorganisation (bin selbst Student ohne reicher Eltern) kann gleich mitfahren.
Mir geht es nicht darum hier zu bestreiten das die Einkommensschere außeinander geht oder das Familien mit wenig Enkommen verzichten müssen. Mich nervt es nur das überhaupt, auch bei allen Problemen, überhaupt keine Demut mehr gegenüber Sozialleistungen besteht...vor allem wenn ich dann noch Arbeitslose und Hartz 4 Empfänger bei Demonstrationen gegen den Flughafenausbau antreffe, da platz mir....naja, ihr könnt euch die Meinung ja denken.
wie jetzt, sind wir schon so weit, dass sich sozial schwächer gestellte darüber freuen sollen, zu dem drittel der weltbevölkerung zu gehören, denen sauberes trinkwasser zu verfügung steht? immerhin, denn nicht vergammeltes fleisch gibts ja hier nur noch für besserverdienende...
darwinismus allez
Sind wir soweit das wir von "nichts mehr zum leben" sprechen sollten ohne diesen Begriff genauer zu definieren und mit anderen Gesellschaften zu vergleichen ? Wärend die Nachkriegsgeneration noch unter uns lebt ?
Mir geht es einzig und allein um diesen Begriff bzw. Satz und nicht darum das es keine gesellschaftliche Benachteiligung oder Einkommensungerechtigkeiten gibt.
juherbst schrieb: Was Du aber mit der rechten Ecke gemein hast (auch mit der linken), dass ist eine wenig differenzierte Sicht auf die Dinge...
Mitnichten...bei diesem heiklen Thema werden andere Meinungen wenig zugelassen!...obwohl mir deine Antwort nicht ganz missfällt!
Die Frage ist doch auch...Warum muss ICH auf eine Minderheit immer zugehen...man passt sich doch eher dem Groh ( tja wie wird das bloss richtig geschrieben ) der Gesellschaft an. Ich habe im Ausland gelebt und habe diverse "Abstriche" machen müssen aber das war "das Gesetz des Landes" dem ich mich angepasst habe.
Für mich daher unverständlich wenn ein Jugendlicher... wie vor kurzem geschehen... eine Mutter von drei Kindern erwürgt und hierfür nur 8 1/2 Jahre bekommt...der ist bei guter Führung 6 Jahren wieder draussen???
Für mich unverständlich wenn ein Jugendlicher schon 98 male bei einer Straftat erwischt worden ist...( darunter u.a. schwere Körperverletzung das Opfer wird lebenslange Schäden beibehalten ) er immer noch nicht im Knast sitzt und die berlinische Innenministerin erklärt. "Man könne ihn doch nicht in den Knast schieben da wäre ja seine ganze Jugend versaut"...WO Bleiben in allen Fällen denn die Opfer???
Aber ich weiss...ich kapier nix...und alles ist ja nur balhblahblah
ElStefano schrieb: Die Wahl war eine Anti-Koch und da kamen für Viele seine Aussagen über jugendl. Ausländer gerade recht wobei er völlig Recht damit hatte!
du hast scheinbar immer noch nicht begriffen, dass dies kein ausländer, sondern ein unterschichtenproblem ist...
richtig interpretieren will gelernt sein ,-)
ach dummbabbler, wir hatten hier eigentlich gerade n brauchbares niveau erreicht... und dann kamst du wieder!
Hör doch mal auf so zu antworten wenn du doch selbst dich meilenweit weg von dem befindest und deine verbalen Ausschweifungen helfen dir da auch nicht weiter...
nicole1611983 schrieb: Klar lebt hier keiner in Wellblechhütten. Das liegt aber daran, dass der Staat, also wir alle den Ausgleich zwischen den "Niedriglohn" und dem was man zum Leben braucht zahlt.Allein das darf schon nicht sein. Schonmal geschaut, wieviele Menschen heute bei Einrichtungen wie der Arche essen? Oder wieviele Menschen einen Zweit- oder Drittjob hab und das nicht um nen höheren Lebensstandart zu bekommen, sondern um nicht zum Amt gehen zu müssen.
Verstehe jetzt besser wie du das gemeint hast. Nur der Satz ist meiner Meinung nach als Slogan einfach überdreht oder erschließt sich mir immer in der falschen Auslegung...in meinen Ohren klingt das immer nach totaler Armut, was für mich das Leben im Dreck und mit einer handvoll Reiß am Tag bedeuten würde. Also quasi ohne die in unserer Gesellschaft gelehrten Grundbedürfnisse auskommen zu müssen.
Klar, verhungern oder erfrieren "muss" hier niemand! (Von Kindern abgesehen, deren Eltern ich mit Worten nicht beschreiben kann)
Aber nichtsdestotrotz gibt es auch hier in D Defizite bei der gerechten Verteilung von Einkommen. Dabei geht es zumindest mir nur ganz peripher um Managergehälter. Die können meinetwegen ihre Millionen bekommen, wenn ihr Unternehmen erfolgreich ist. Aber eben nur dann, wenn auch die Angestellten, die den Gewinn des Unternehmens erwirtschaften auch angemessen am Gewinn beteiligt werden!!! Und das ist es, was die Menschen so sört! Wenn Unternehmen Milliardengewinne machen, die Manager sich die Gehälter um 150% + X erhöhen, die der Angestellten gekürzt und tausende Stellen gestrichen werden! Das ist, auch ganz objektiv, ungerecht! Als Rechtfertigung dient dann immer der (internationale) Konkurenzkampf, ein Argument, das teilweise nicht von der Hand zu weisen ist!
Und da komme ich dann zu zico_b`s Argumentation: Das ist vollkommen richtig! Es ist ein Zwiespalt, in dem sich der Staat dort befindet: Will er Gerechtigkeit im angesprochenen Sinne verwirklichen, so besteht die reale Gefahr, dass die Unternehmen abwandern und er in Zukunft noch mehr Geld für Transferleistungen ausgeben muss und weniger aus Steuern kassiert! Orientiert er sich aber nur an der "optimalen" Wirtschaftspolitik (also im Sinne Multinationaler Konzerne), so wird die Gesellschaft bald zerreißen!
Das sind aber wohl Probleme, die man nur global, mindestens aber EU-weit regeln kann!
ElStefano schrieb: Die Wahl war eine Anti-Koch und da kamen für Viele seine Aussagen über jugendl. Ausländer gerade recht wobei er völlig Recht damit hatte!
du hast scheinbar immer noch nicht begriffen, dass dies kein ausländer, sondern ein unterschichtenproblem ist...
richtig interpretieren will gelernt sein ,-)
ach dummbabbler, wir hatten hier eigentlich gerade n brauchbares niveau erreicht... und dann kamst du wieder!
Hör doch mal auf so zu antworten wenn du doch selbst dich meilenweit weg von dem befindest und deine verbalen Ausschweifungen helfen dir da auch nicht weiter...
adlerDA schrieb: Kannst du mir mal bitte genau sagen was dieser Satz bedeutet ? Ich höre ihn immer wieder, sehe aber in Deutschland keine Familien/Menschen in Wellblechhütten neber der Autobahn hausen wie in meinen Reisen durch Asien und Süd-Amerika. Man sollte die Wähler der Linkspartei in Busse verfrachten und eine Rundreise durch den Ostblock mit ihnen druchführen! Bin mal auf die Meinung zur "Armut" gespannt wenn sie wieder da sind! So manche Studentenorganisation (bin selbst Student ohne reicher Eltern) kann gleich mitfahren.
Mir geht es nicht darum hier zu bestreiten das die Einkommensschere außeinander geht oder das Familien mit wenig Enkommen verzichten müssen. Mich nervt es nur das überhaupt, auch bei allen Problemen, überhaupt keine Demut mehr gegenüber Sozialleistungen besteht...vor allem wenn ich dann noch Arbeitslose und Hartz 4 Empfänger bei Demonstrationen gegen den Flughafenausbau antreffe, da platz mir....naja, ihr könnt euch die Meinung ja denken.
wie jetzt, sind wir schon so weit, dass sich sozial schwächer gestellte darüber freuen sollen, zu dem drittel der weltbevölkerung zu gehören, denen sauberes trinkwasser zu verfügung steht? immerhin, denn nicht vergammeltes fleisch gibts ja hier nur noch für besserverdienende...
darwinismus allez
Sind wir soweit das wir von "nichts mehr zum leben" sprechen sollten ohne diesen Begriff genauer zu definieren und mit anderen Gesellschaften zu vergleichen ? Wärend die Nachkriegsgeneration noch unter uns lebt ?
Mir geht es einzig und allein um diesen Begriff bzw. Satz und nicht darum das es keine gesellschaftliche Benachteiligung oder Einkommensungerechtigkeiten gibt.
naja, betrachten wir die begriffe lieber in relation und nicht absolut. gemessen an dem, was an anderen flecken dieses planeten so abläuft, ist hartzIV natürlich jammern auf hohem niveau. aber trotzdem schließt eine der größten wirtschaftsnationen der welt immer mehr mitbürger aus ihrem wohlstand aus...
ja, es ist ein schwieriges thema. aber einen aspekt möchte ich dann doch noch anreißen. von einigen hier, nicht von dir, wird immer wieder darauf hingewiesen, dass eine andere politik als die der cdu/fdp arbeitsplätze kostet. da werden dann biblis und der flughafen erwähnt.
leider wird dabei übersehen, dass es der wirtschaft noch immer völlig egal war wer regiert hat. wenn die gewinne gesteigert werden können, dann werden leute entlassen, völlig unabhängig davon wer regiert. wenn produktionsstandorte in osteuropa günstiger sind weil da weniger bezahlt wird, dann wird halt umgezogen. dass war schon unter kohl so und das wird sich auch in zukunft nicht ändern. alle dinge des lebens nur den interessen der industrie unter zu ordnen führt zwangsläufig zu ausbeutung auf bestenfalls mittlerem niveau.
und, das sage ich aus der perspektive eines menschen der mit ganz kurzen unterbrechungen jetzt auch schon fast dreißig jahre arbeitet, man verkauft nicht nur arbeitsleistung, man verkauft auch lebenszeit.
peter
Mir steht es nicht an, zu beurteilen, wie es gekommen wäre, hätte RoKo die ausgrenzende, die auf Kosten von Minderheiten profilierende Rede einfach nicht gehalten. Vielleicht habt ihr Recht, dass er dann irgendwie mit der FDP die Mehrheit erhalten hätte. Was lehrt uns das?
Dass er trotz einer aberwitzig schlechten Regierungsbilanz evtl. wiedergewählt worden wäre, das gibt mir zu denken.
Da wird die Zwangsganztagsschule ohne Mittagessen (G8)eingeführt,
da wird ein versprochenes Nachtflugverbot einfach zurückgezogen,
da werden Beratungs- und Betreuungsangebote der Jugendhilfe massiv zurückgefahren,
da wird der Schrottreaktor von Biblis wie eine heilige Kuh behandelt,
da werden relevante erziehungswissenschaftliche und volkswirtschaftliche Einsichten zugunsten einer konservativen, ideologischen, sozial hoch selektiven Bildungspolitik ignoriert...
Und dennoch hätte er es evtl. erneut geschafft, wenn er sich nicht ins Knie geschossen hätte.
Ich finde das aktuelle CDU-Ergebnis (nach solch einem bodenlosen Wahlkampf) immer noch erstaunlich, fast beängstigend hoch.
Eine irgendwie geartete Regierungsbeteiligung der CDU in Hessen empfände ich jetzt als grobe Missachtung des Wählervotums.
Die CDU sollte sich in der Opposition erneuern, im Sinne von Liberalität und Weltoffenheit (so wie sie es in manchen Großstädten (F,K, B, HH) teilweise schon gemacht hat). Sie verlöre zwar hoffentlich die Ewiggestrigen und Hardcore-Konservativen (Fuldaer Schule), könnte aber so mittelfristig auch mit linksliberalen Strömungen in der Gesellschaft kooperieren.
Aktuell plädiere ich für eine Variante mit einem rot-grünen Kern und einer neuen MP Y.
Ob mit FDP oder Linke-toleriert müsste sich weisen.
Der Frühling ohne Koch kann kommen: Lebensfreude pur!
Es ist schade dass man sich heuer immer noch nicht kritisch über "Ausländer" äussern darf...Marco ist monatelnag in U-Haft in turkey da bleibt man ruhig aber wehe man will ein Krimillen Ausländer in Haft bringen oder ausweisen der an die 100 Straftaten verübt hat...welch Aufschrei...
Da halt ichs ganz wie der australische Premierminister John Howard der mal erklärte "der Ausländer habe sich an die Gepflogenheiten seines Landes zu halten, Kriminelle gehören ausgewiesen und wem das Ganze nicht passt der solle draussen bleiben"!!!
Sodele und jezt ab und Stef wieder rechts in die Ecke gestellt
Der Unsinn wird auch durch ständiges Wiederholen nicht wahrer...
[font=Arial Narrow]"Ähnliches gilt bezüglich der Aussage, dass 13 Prozent der Deutschen von Armut bedroht seien. Diese Aussage ist bei genauerem Hinsehen ebenfalls nicht so zu interpretieren, wie es die öffentliche Berichterstattung suggeriert, denn es wird kein absolutes, sondern ein relatives Maß für die Armut verwendet. Arm beziehungsweise von Armut bedroht ist nach einer Festlegung der EU, wer weniger als 60 Prozent eines standardisierten Netto-Durchschnittseinkommens (Medianeinkommen) verdient. [...] In Deutschland sind grundsätzlich alle Hartz-IV-Empfänger arm, weil ihre Transfers knapp unter dieser Armutsgrenze liegen. Dem Statistischen Bundesamtes zufolge lag das monatliche durchschnittliche "Äquivalenzeinkommen" je Person im Jahr 2004 bei 1427 Euro, was einer Armutsgrenze von 856 Euro entspricht, und eine vierköpfige Familie wird arm genannt, wenn sie weniger als 1798 Euro netto im Monat zur Verfügung hat. Nach Hartz IV kann diese Familie mit einem Nettoeinkommen von etwa 1600 Euro im Monat rechnen, die verschiedenen Sachleistungen wie den freien Kühlschrank, den Herd oder den Fernseher nicht mitgezählt. Definitionsgemäß ist sie also arm, obwohl sie den vollen Schutz des Sozialstaates genießt. [...] Übrigens sind fast alle italienischen und alle spanischen Arbeitnehmer arm, legt man die deutschen Kriterien zugrunde. Die durchschnittliche italienische Alleinverdienerfamilie mit zwei Kindern hat einen Lebensstandard, für den man zu deutschen Preisen ein Monatseinkommen von 1724 Euro bräuchte, für den spanischen Lebensstandard bräuchte eine Familie hierzulande 1781 Euro. Beide Werte liegen unter der deutschen Armutsschwelle.
Arm ist auch, wer außer einer Leibrente von monatlich 10 000 Euro und einer Villa, die er selbst bewohnt, keine Einkommen hat, denn weder das selbst genutzte Wohneigentum noch private Renten zählen bei der Definition von Armut mit. Und wehe, es gibt jetzt die vielfach geforderten Lohnerhöhungen. Dann steigt die Zahl der "Armen", die unter die 60-Prozent-Grenze fallen, weiter. Armutsbekämpfung durch Lohnzurückhaltung müsste die Devise sein, schließt man sich der offiziellen Armutsdefinition an.
Das alles zeigt, dass man mit den veröffentlichten Zahlen Schindluder treiben kann und dass die finanzielle Armut im relativen Sinne nicht das deutsche Problem ist. Die Armut, die uns im täglichen Leben begegnet, hat überhaupt nur wenig mit fehlendem Geld zu tun. Der wahre Grund für die Probleme der deutschen Unterschicht ist statt beim Geld bei den fehlenden Arbeitsplätzen und der damit verbundenen sozialen Ausgrenzung zu suchen."
Quelle: Ifo [/font]
Glaube keiner Propaganda, die Du nicht selbst ... die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen ...
DA
Ist schon zynisch, so was kritiklos zu zitieren.
Wer arm dadurch definiert, dass man x-Prozent unterm Durchschnittseinkommen liegen muss, braucht ja nur das Durchschnittseinkommen entsprechend zu drücken, dann ist die Armut schon beseitigt.
Nach der Definition gibt es in vielen Ländern der dritten Welt gar keine Armen.
Blablabla...
Was Du aber mit der rechten Ecke gemein hast (auch mit der linken), dass ist eine wenig differenzierte Sicht auf die Dinge...
1. Es gibt kriminelle Ausländer in D, keine Frage!
2. Vielleicht sind es (proportional gesehen) auch mehr als Deutsche!?
Die Frage ist doch, wie gehen wir damit um und vor allem, warum ist das so?
Zum Umgang:
1. Härtere / längere Haftstrafen: Wozu führen die?
1.1 Abschreckung? Hier ließen sich die USA anführen, bei denen die (verhältnismäßig) häufige Anwendung der Todesstrafe nicht gerade zu einer geringen Mordrate führt (dort gibt’s aber auch das Problem des legalen Waffenbesitzes). Wenn mir zehn oder 15 Jahre Knast drohen, macht das einen Unterschied? Denk mal nach, was zehn Jahre deines Lebens bedeuten! Das ist eigentlich Abschreckung genug, so man denn drüber nachdenkt.
1.2 Besserung? Naja, Knast-Aufenthalte führen i.d.R. nicht gerade dazu, dass die Inhaftierten sich anschließend im wirklichen Leben besser zurechtfinden!? Das ändert sich nur durch sinnvolle Resozialisierungsmaßnahmen. Da reichen dann aber auch zehn Jahre!
1.3 Schutz der Gesellschaft? Ja, während die Straftäter im Knast sitzen können sie nur ihre Mit-Insassen gefährden, nicht aber Diejenigen, die leben ohne straffällig zu werden oder ohne erwischt zu werden.
2. Ausweisung?
2.1 Viele kriminelle Jugendliche mit Migrationshintergrund haben dennoch einen deutschen Pass!
2.2 Sie sind hier aufgewachsen, leben hier. Wie sollen die sich denn in … zurechtfinden, ohne jemals dort gewesen zu sein (von gelegentlichen Urlauben evtl. abgesehen)?
2.3 Der Straftäter ist hier aufgewachsen, hat hier seine Strafen begangen. Wie können wir uns da das recht herausnehmen, den Staat … zu „bestrafen“, nur weil die Eltern des Straftäters dort geboren wurden?
2.4 Bei „illegalen Einwanderern“ od. Immigranten, die weder den deutschen Pass haben, noch lange hier wohnen/leben, ist das was anderes. Die sind aber deutlich in der Minderheit!!!
3. Aufweichung des Jugendstrafrechts?
Das dürfte unstrittig sein denke ich!?
Zum warum:
1. Menschen werden nicht kriminell weil sie Ausländer sind, da gibt es keinen Kausalzusammenhang!!! Das ist wirklich wichtig!
2. Es gibt aber scheinbar mehr kriminelle Ausländer (proportional) als Deutsche (zumindest bei den thematisierten Straftaten).
3. Liegt das an Kultur, Ehrbegriffen, Nationalität, Rasse? Wohl kaum. Unter Ausländern, die in ner Bank, Kanzlei, etc. arbeiten wirst Du auch primär Steuerhinterziehung od. illegale Downloads finden, wie bei den Deutschen auch!
4. Liegt es also nicht vielmehr an der sozialen Schicht, den Lebensbedingungen? Eines vorweg: Das spricht niemanden von seiner individuellen Verantwortung für sein Handeln frei und macht auch nicht die Gesellschaft für etwas verantwortlich. Aber die Gesellschaft kann es ändern/bessern, zweifellos aber nicht, wenn die Betroffenen dies nicht wollen!
5. Unter den Deutschen im „Ghetto“ wird man genauso viele und genauso intensive Straftäter finden wie unter Einwanderern! Das ist eine Frage der Bildung, der Sozialisierung (wenn der Mann mit dem dicksten Auto in der Nachbarschaft eben kein Arzt, Anwalt, whatever ist, sondern die Drogen verteilt, hat man einfach eine andere Sicht auf die Dinge), der Perspektiven!
6. Jede Form von „Ghetto“-Bildung ist deshalb wenig hilfreich für die gesamte Gesellschaft! (Auch die Einwohner Kronbergs haben einen anderen Blick auf die Welt als die meisten anderen!)
Das reicht erstmal!
Es ging mir um den Ausdruck "zu wenig zum Leben", was mir jetzt besser erklärt wurde wie es gemeint ist. Warum ich arrogant sein sollte weil ich Erfahrungen gesammelt habe und mich selbst verwirklicht habe auf meinen Reisen die ICH MIR SELBST ERARBEITET UND FINANZIERT HABE als Schüler und Student weiß ich nicht. Hätte auch wie die meisten meiner Altersgenossen meine Kohle bei Tequila und Bier am Ballermann versaufen können ...du hast doch einen riesen Schaden und bist das einzige arrogante A. in diesem Thread!
Antwort wird es von mir nicht mehr geben zu deinem Müll.
Ein H4 Empfänger erhält Miete und ca. 340,- € davon muss NK gezahlt und Strom werden...man gönne ihm auch noch ein Telefon...und wenigstens eine wichtige VS die HPFV. ...nur diese vier...tief gerechnet ergeben -140 € ...stimmt die restlichen 200,-€/mtl. reichen vollkommen aus da befindet er sich weit oberhalb der Armutsgrenze
Verstehe jetzt besser wie du das gemeint hast. Nur der Satz ist meiner Meinung nach als Slogan einfach überdreht oder erschließt sich mir immer in der falschen Auslegung...in meinen Ohren klingt das immer nach totaler Armut, was für mich das Leben im Dreck und mit einer handvoll Reiß am Tag bedeuten würde. Also quasi ohne die in unserer Gesellschaft gelehrten Grundbedürfnisse auskommen zu müssen.
Sind wir soweit das wir von "nichts mehr zum leben" sprechen sollten ohne diesen Begriff genauer zu definieren und mit anderen Gesellschaften zu vergleichen ? Wärend die Nachkriegsgeneration noch unter uns lebt ?
Mir geht es einzig und allein um diesen Begriff bzw. Satz und nicht darum das es keine gesellschaftliche Benachteiligung oder Einkommensungerechtigkeiten gibt.
Die Frage ist doch auch...Warum muss ICH auf eine Minderheit immer zugehen...man passt sich doch eher dem Groh ( tja wie wird das bloss richtig geschrieben ) der Gesellschaft an.
Ich habe im Ausland gelebt und habe diverse "Abstriche" machen müssen aber das war "das Gesetz des Landes" dem ich mich angepasst habe.
Für mich daher unverständlich wenn ein Jugendlicher... wie vor kurzem geschehen... eine Mutter von drei Kindern erwürgt und hierfür nur 8 1/2 Jahre bekommt...der ist bei guter Führung 6 Jahren wieder draussen???
Für mich unverständlich wenn ein Jugendlicher schon 98 male bei einer Straftat erwischt worden ist...( darunter u.a. schwere Körperverletzung das Opfer wird lebenslange Schäden beibehalten ) er immer noch nicht im Knast sitzt und die berlinische Innenministerin erklärt. "Man könne ihn doch nicht in den Knast schieben da wäre ja seine ganze Jugend versaut"...WO Bleiben in allen Fällen denn die Opfer???
Aber ich weiss...ich kapier nix...und alles ist ja nur balhblahblah
Aber nichtsdestotrotz gibt es auch hier in D Defizite bei der gerechten Verteilung von Einkommen. Dabei geht es zumindest mir nur ganz peripher um Managergehälter. Die können meinetwegen ihre Millionen bekommen, wenn ihr Unternehmen erfolgreich ist. Aber eben nur dann, wenn auch die Angestellten, die den Gewinn des Unternehmens erwirtschaften auch angemessen am Gewinn beteiligt werden!!! Und das ist es, was die Menschen so sört! Wenn Unternehmen Milliardengewinne machen, die Manager sich die Gehälter um 150% + X erhöhen, die der Angestellten gekürzt und tausende Stellen gestrichen werden! Das ist, auch ganz objektiv, ungerecht! Als Rechtfertigung dient dann immer der (internationale) Konkurenzkampf, ein Argument, das teilweise nicht von der Hand zu weisen ist!
Und da komme ich dann zu zico_b`s Argumentation:
Das ist vollkommen richtig! Es ist ein Zwiespalt, in dem sich der Staat dort befindet: Will er Gerechtigkeit im angesprochenen Sinne verwirklichen, so besteht die reale Gefahr, dass die Unternehmen abwandern und er in Zukunft noch mehr Geld für Transferleistungen ausgeben muss und weniger aus Steuern kassiert!
Orientiert er sich aber nur an der "optimalen" Wirtschaftspolitik (also im Sinne Multinationaler Konzerne), so wird die Gesellschaft bald zerreißen!
Das sind aber wohl Probleme, die man nur global, mindestens aber EU-weit regeln kann!
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/7/11137077/
naja, betrachten wir die begriffe lieber in relation und nicht absolut. gemessen an dem, was an anderen flecken dieses planeten so abläuft, ist hartzIV natürlich jammern auf hohem niveau. aber trotzdem schließt eine der größten wirtschaftsnationen der welt immer mehr mitbürger aus ihrem wohlstand aus...