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Tour de France 2012

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nordic_eagle schrieb:
wegjubler schrieb:
zappzerrapp schrieb:
wegjubler schrieb:
juherbst schrieb:
wegjubler schrieb:
Solange ein Land wie Spanien seine "Doping-Helden" protegiert, und z.B die U.S.A Doping mittlerweile scharf verfolgt, solange so eine Unverhältnismäßigkeit herrscht, solange schaue ich mir diese Farce nicht mehr an. Schade drum, aber für mich macht nicht das Doping den Radsport kaputt, sondern der Umgang damit.

R.I.P Tour de France, G` iro D`Italia, Vuelta Espana
Aber Fußball schauste noch? Obwohl bei Fuentes scheinbar auch Dutzende spanischer Profikicker Kunden waren, die aber eben von Spaniens Doping-"Jägern" eben nicht verfolgt werden? Oder weil beim Fußball halt Waffengleichheit herrscht, weil nirgends ernsthaft kontrolliert wird?

Nicht falsch verstehen, mir gehts nur auf die Nüsse, dass da immer mit zweierlei Maß gemessen wird.


Fußball ist halt mit Radfahren nicht zu vergleichen.Ich denke einfach,dass beim Radfahren Doping effektiver ist wie beim Fußball. Schussgenauigkeit oder Technik  sowie Zielgenauigkeit kann man wohl schlecht beeinflussen. Jedoch sollten Dopingsünder generell aus dem Verkehr gezogen werden, unabhängig von Sportart oder Nationalität.Als "Verbrecher"würde ich sie aber nicht behandeln, denn sie schaden sich doch gesundheitlich selbst.


Dann versuch mal ohne vorherige Belastung einen Ball 20 oder 30 Mal zwischen zwei Hütchen durch zu schießen und wiederhole den Versuch nach 85 Minuten Dauerlauf. Vielleicht fällt dir was auf.  


Natürlich besteht ein kausaler Zusammenhang zwischen Kondition und Konzentration. Jedoch ist Fußball eine Mannschaftssportart, bei der das Zusammenspiel wichtig ist. Jeder Körper reagiert anders auf Substanzen, die ihm zugefügt werden,d.h. es nützt nix ein paar "gedopte" Spieler zu haben. Man müsste alle gleichermaßen "dopen". Und das ist schwierig. Einen gewissen Einfluss streite ich jedoch nicht ab. Nur der Nutzen ist im Radsport meiner Meinung nach höher.

Wie schön, da ist es ja wieder mal! Das Argument: Doping bringt im Fußball eh nicht so viel.  

Wenn du ein wenig Ahnung von der Materie haben würdest, müsstest du eigentlich wissen, dass es sich im Profi-Straßenradsport ebenfalls um eine Mannschaftssportart handelt, bei der das Zusammenspiel wohl noch viel wichtiger ist, als beim Fußball. Die Mannschaftsmitglieder einer Radsport-Mannschaft leben den Teamgeist bis zur völligen Selbstverausgabung für ihren Kapitän. Ja ja, Doping bringt  beim Fußball weniger  als beim Radsport - ich bin diese Argumentation so leid und ich bin müde, dagegen zu argumentieren. Es zeugt meiner Meinung nach von reinem Unwissen über den Radsport. Wenn  hier behauptet wird, dass es im Fußball im Gegensatz zum Radsport vor allem auch um Schussgenauigkeit oder Technik   geht und dabei Doping nix bringt, dann ist das für mich entweder an Ahnungslosigkeit oder Respektlosigkeit gegenüber dem Radsoprt nur schwer zu überbieten. Um im Radsport Erfolg zu haben bedarf es nämlich tatsächlich weit mehr als reine Kondition, Ausdauer und Kraft. Die beste Ausdauer und die beste Kraft wird dir völlig überraschend im Radsport nix nützen, wenn du z.B. nicht über die richtige Technik, die nötige Erfahrung, die Fähigkeit Rennsituationen einschätzen zu können oder die angemessene  Rennhärte verfügst.

Und wie man sich hinstellen kann und behaupten kann, dass Doping in einer Sportart, die der Bundes-Jogi unlängst als 'Serien-Sprint-Sportart' erklärt hat und in der auf Top-Niveau alle drei Tage ein Spiel stattfindet, Doping da wenig effektiv sei, das kann ich nicht im geringsten nachvollziehen, ganz ehrlich.

Aber ich weiß: Im Fußball gibt es sowas nicht. Da wird vielleicht mal ne Schwalbe gemacht oder der Schiri geschmiert, aber Doping? Warum auch?
:neutral-face  


Es ist leidig Fußball mit Radsport vergleichen zu wollen. Im Radsport mag Teamplay meinetwegen genauso wichtig sein und ich bin überzeugt, wenn man mich auf ein Toprad setzen würde und mich zudopen würde, käme ich trotzdem noch nicht mal den Katzenbuckel hoch, weil mir die Technik und das Talent fehlt. Aber Fußball hat halt (noch) nicht den Stempel aufgedrückt bekommen. Und deshalb nerven Fußballübertragungen weniger ( abgesehen von den Moderatoren).
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Degenkolbe gewinnt heute schon die 4. Etappe. Alle Achtung!
Auch wenn die absoluten Top-Sprinter nicht unbedingt am Start sind, finde ich das eine gute Leistung.
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Ob Armstrong bald Vorträge vor chinesischen Olympiateilnehmern oder spanischen Sportlern allgemein hält?
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Und tschuess paco....
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Jetzt ist die Frage ob die damaligen 2. oder 3. auch gedopt haben.
Wenn nicht, was ich nicht ganz glaube, werden sie den tollen Lance dafür lieben.
Es war schon immer seltsam : Alle dopen nur der Erfolgreichste nicht.
Der Mann hat dem Radsport den Rest gegeben.
Was einem Brechreiz macht ist, dass er sich aufgrund seiner überstandenen Krebserkrankung anscheinend für moralisch unantastbar gehalten hat.
Er konnte das System nur so perfekt aufbauen, weil es lange keiner wagte, ihn in negativen Verdacht zu stellen.
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Länns "koan Titel" Armstrong  

Von mir aus könnte jeder Doper tot vom Rad kippen. Dann wäre die TdF aber vermutlich fix beendet  :neutral-face
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Prima. Damit dürfte unser Jan Ulrich mehrmaliger Tour-Sieger sein. Ein Doping-Sünder "erbt" theoretisch diverse Tour-Titel, weil die damaligen Sieger des Dopings überführt wurden. Das ist eigentlich zum heulen.

In einem Artikel habe ich gelesen, dass sogar über Rückzahlungsforderungen der damaligen Prämien disskutiert wird. Richtig so!

Der Radsport ist am Ende. Mit dem Team Rabobank hat ein weiteres Traditionsteam dem Sport den Rücken gekehrt. Ich vermute das große Sponsorenabspringen hat gerade erst begonnen.
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Die Toursiege werden nicht neu vergeben.
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Sind ihm eigentlich "nur" die Tour-Titelk aberkannt worden, oder alle Titel die er jemals (oder in dem Zeitraum) geholt hat?
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adler1807 schrieb:


Der Radsport ist am Ende. Mit dem Team Rabobank hat ein weiteres Traditionsteam dem Sport den Rücken gekehrt. Ich vermute das große Sponsorenabspringen hat gerade erst begonnen.  


Ach wieder einmal.
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Cassiopeia1981 schrieb:
Sind ihm eigentlich "nur" die Tour-Titelk aberkannt worden, oder alle Titel die er jemals (oder in dem Zeitraum) geholt hat?


Alle, außer der Bronzemedaille bei Olympia 2000. Wobei man da vielleicht noch abwarten muss, ob und wie das IOC reagieren wird. Oder hat es schon (nicht) reagiert?
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Man muss kein Prophet sein um zu wissen dass, das nur die Spitze des Eisberges ist.Kann man heutzutage bei einem Rennen wie der Tour de France vorne mitfahren oder gar gewinnen wenn man nicht irgentwie gedopt ist? Ich fürchte dass die mit der Einstellung rangehen.Weiter Dopen und wenn man erwischt wird,dann hat man Pech gehabt.Sonst fürchte ich kann man dort keinen Blumentopf gewinnen.
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die sollen die aberkannten Titel doch einfach dem besten Nichtgedopten geben.
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MrBoccia schrieb:
die sollen die aberkannten Titel doch einfach dem besten Nichtgedopten geben.


hihi, find den mal  
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adler1807 schrieb:
Prima. Damit dürfte unser Jan Ulrich mehrmaliger Tour-Sieger sein. Ein Doping-Sünder "erbt" theoretisch diverse Tour-Titel, weil die damaligen Sieger des Dopings überführt wurden. Das ist eigentlich zum heulen.

In einem Artikel habe ich gelesen, dass sogar über Rückzahlungsforderungen der damaligen Prämien disskutiert wird. Richtig so!

Der Radsport ist am Ende. Mit dem Team Rabobank hat ein weiteres Traditionsteam dem Sport den Rücken gekehrt. Ich vermute das große Sponsorenabspringen hat gerade erst begonnen.  


1. Es wird niemand die Tour-Siege von Armstrong erben.

2. Der Radsport wurde schon so oft tot gesagt und die Tour ist immer noch eines der größten und faszinierensten Sporteregnisse der Welt. Wer einmal eine Tour-Etappe oben am Tourmalet oder an einem Alpen-Pass miterlebt hat, der weiß, dass die Tour ein Mythos ist und daher  weit mehr ist als ein großer Doping-Sumpf. Somit  wird es kein großes Sponsoren-Abspringen geben.

3. Damit sollen nicht die mafiösen Machenschaften dieses durchgeknallten Amis relativiert werden. Der hat dem Radsport mehr geschadet, als viele erwischte vor ihm.  Wenn man sich den Bericht der USADA ansieht, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass z.B. ein Jan Ullrich ein vergleichsweise harmloser Bandit  im Gegensatz zu  Armstrong war.

4. Ich  empfinde eine gewisse Genugtuung, dass Armstrong seine Lebenslüge gerade um die Ohren fliegt, da er zu seiner aktiven Zeit vielen Werten des Radsport - ganz unabhängig vom Thema Doping - in den Hintern getreten hat.
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MrBoccia schrieb:
die sollen die aberkannten Titel doch einfach dem besten Nichtgedopten geben.


Heinz Krawulska, Sieger der Westerwald-Rundfahrt?
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Wer gesehen hat, wie die die Alpen hochgesprintet sind, der wusste auch ohne Tests von Doping.
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Lebenslang

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/3914_tagesthemen/12210858_tagesthemen

ab 4.35
Kommentar: WDR: Hajo Seppelt
UCI - Entscheidung gegen Armstrong
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sgevolker schrieb:
MrBoccia schrieb:
die sollen die aberkannten Titel doch einfach dem besten Nichtgedopten geben.


Heinz Krawulska, Sieger der Westerwald-Rundfahrt?


Der ist in diesem Jahr schon beim Prolog ausgeschieden, weil sein rechtes Hinterrad nach ca. 2 km platt war und weder Luftpumpe noch Flickzeug hatte. Der war echt enttäuscht.


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