Ganz nüchtern betrachtet, wird dir nur ein Investor die gewünschte Perspektive bieten können (schnelles Geld, um Konzepte über einen längeren Zeitraum umzusetzen).
Alternativ kann ich dir den Glauben an den eigenen Verein, das Unmögliche auf sportlichem Weg zu schaffen, anbieten. Dieser trägt mich nämlich und bringt mich zu den Spielen der Eintracht.
Das Alternative fällt mir angesichts der Red Bulls, VWs und demnächst Audis (nicht nur Bayern, sondern dann auch Ingolstadt), Kühnes und Kinds leider immer schwerer. Ich stelle da bei mir auch schon eine wachsende Resignation fest, da ich auf der einen Seite lieber auf der Bertramswiese, als Marionette eines Oligarchen, bin, auf der anderen Seite aber auch mal wieder Lust auf irgendeinen Titel habe.
Die letzten drei Titel der Eintracht habe ich alle live im Stadion erleben dürfen. Der letzte Titel ist aber auch schon 26 Jahre her. Da musste ich, um nach Berlin für Detaris Tor zu kommen, noch einen gültigen Reisepass vorzeigen...
Ein durch Investoren finanzierter Titel würde mir aktuell die Feierlaune deutlich vermiesen. Fragt sich halt, wie lange noch...
Das Gift ist längst in dem Köpfen.
Anderseits, was würde sich an Deinem Status als Fan ändern, wenn ein Oligarch die Mehrheit an der Eintracht AG hält und nicht mehr ein Verein?
Nichts, aber es würde sich nicht richtig anfühlen.
di Luca schrieb: Kurz mit Sicherheit nicht, weil man einiges erläutern müsste. Aber ich versuche es einmal mit einigen Stichpunkten.
Ausbau der Jugendarbeit, die schon jetzt zu den besten in Italien gehört. Finanzielle Stärkung des weltweit vorhandenen Inter-Campus-Systems Integration von Jugendspielern in den Profikader, durch ein Freihalten im Kontingent. Keine schulden-finanzierte Transferpolitik. Gezielte Suche nach U-24-Spielern mit Entwicklungspotenzial. Langfristige Bindung von Talenten. Einbindung von Identifikationsfiguren in die Clubarbeit. Stärkung von strategischen Verbindungen und Aufbau von Partnerschaften.
Ich sehe da jetzt nichts, was nicht (mit gewissen Abstrichen natürlich) auch für die Eintracht gelten könnte. Und ich sehe da nichts, was nicht (mehr oder weniger) der Wunsch jedes Vereins wäre. Ich sehe aber vor allen Dingen nichts, was sportlichen Erfolg garantiert. Und geht es nicht letztlich um den?
Die einzige Garantie, die Du im Leben hast, ist die, dass Du regelmäßig aufs Klo musst und am Ende in die Kiste steigst.
Afrigaaner schrieb: Wir haben nur dann eine Chance wenn wir auf ein Gerüst von erfahrenen Spieler gepaart mit jungen Spielern setzten. Die Spieler (vielleicht nur einer), die sich besonders hervor tun, mit hohen Gewinn verkaufen. Und diesen Gewinn erneut investieren. Und selbst wenn man nicht gleich wieder aufgestiegen wäre, so hat man nur dem Patienten eine starke Medizin gegeben,
Das wäre z.B. mein Konzept.
Aber kommt man damit wirklich dauerhauft über die Plätze 7-16? Sollten wir mal einen Spieler für 10-15 Mio verkaufen können, müssen wir auch Qualität kaufen. Und solche Spieler kosten halt 10-15 Mio. Und zu versuchen die ganze Mannschaft mit dem Geld zu verstärken ist auch viel Glückssache mit dem bisschen Geld und garantiert nichts.
Andy schrieb: Ich stelle da bei mir auch schon eine wachsende Resignation fest, da ich auf der einen Seite lieber auf der Bertramswiese, als Marionette eines Oligarchen, bin, auf der anderen Seite aber auch mal wieder Lust auf irgendeinen Titel habe.
Realistisch betrachtet, hat das Konzept mehrfacher Zweitligameister zu werden durchaus Potential. Man kann seinen Titel allerdings nur schwer verteidigen.
Ganz nüchtern betrachtet, wird dir nur ein Investor die gewünschte Perspektive bieten können (schnelles Geld, um Konzepte über einen längeren Zeitraum umzusetzen).
Alternativ kann ich dir den Glauben an den eigenen Verein, das Unmögliche auf sportlichem Weg zu schaffen, anbieten. Dieser trägt mich nämlich und bringt mich zu den Spielen der Eintracht.
Das Alternative fällt mir angesichts der Red Bulls, VWs und demnächst Audis (nicht nur Bayern, sondern dann auch Ingolstadt), Kühnes und Kinds leider immer schwerer. Ich stelle da bei mir auch schon eine wachsende Resignation fest, da ich auf der einen Seite lieber auf der Bertramswiese, als Marionette eines Oligarchen, bin, auf der anderen Seite aber auch mal wieder Lust auf irgendeinen Titel habe.
Die letzten drei Titel der Eintracht habe ich alle live im Stadion erleben dürfen. Der letzte Titel ist aber auch schon 26 Jahre her. Da musste ich, um nach Berlin für Detaris Tor zu kommen, noch einen gültigen Reisepass vorzeigen...
Ein durch Investoren finanzierter Titel würde mir aktuell die Feierlaune deutlich vermiesen. Fragt sich halt, wie lange noch...
Das Gift ist längst in dem Köpfen.
Anderseits, was würde sich an Deinem Status als Fan ändern, wenn ein Oligarch die Mehrheit an der Eintracht AG hält und nicht mehr ein Verein?
Nichts, aber es würde sich nicht richtig anfühlen.
Mag sein, aber zwischen Marketingkonstrukten und Oligarchen gibt es auch noch Investoren, auch solche die keine Heuschrecken sind. Manchmal ist der Anpassungsprozess eben schmerzlich, aber unumgänglich will man überleben im Karpfenteich. Die Aussicht auf dauerhaftes Mittelmaß macht eben nicht dauerhaft glücklich. Das Gift ist eben auch das Glücksverlangen.
Vielleicht irre ich, es wäre zu wünschen, aber ich glaube, die Frage lautet gar nicht mehr ob, sondern wann.
Fuer mich gibt es einfach keinen Sinn einen Spieler für ein Jahr zu verpflichten, auch damit mag ich falsch liegen, aber die Vergangenheit gibt mir recht.
Inwiefern?
Frag ich mich auch. Muss spontan an Detari denken. Mann, das hat sich aber dermaßen gelohnt.
Realistisch betrachtet, hat das Konzept mehrfacher Zweitligameister zu werden durchaus Potential. Man kann seinen Titel allerdings nur schwer verteidigen.
Und Herri hat ja mal gesagt, das die Weichen für eine Finanziell bessere Zukunft in 1-2 Jahren gestellt sind, den Lohn dafür werden andere erhalten.
Bis dahin ist leider mehr als die halbe Bundesliga fremdfinanziert. Dann bringen uns 10-15 Mio. auf dem Festgeldkonto auch nix, wenn dann schon ein mittelmäßiger Stürmer 2/3 des Kontos wieder auffrisst, weil der Markt nur noch eine absurd überteuerte Blase ist...
Fuer mich gibt es einfach keinen Sinn einen Spieler für ein Jahr zu verpflichten, auch damit mag ich falsch liegen, aber die Vergangenheit gibt mir recht.
Inwiefern?
Frag ich mich auch. Muss spontan an Detari denken. Mann, das hat sich aber dermaßen gelohnt.
Ganz nüchtern betrachtet, wird dir nur ein Investor die gewünschte Perspektive bieten können (schnelles Geld, um Konzepte über einen längeren Zeitraum umzusetzen).
Alternativ kann ich dir den Glauben an den eigenen Verein, das Unmögliche auf sportlichem Weg zu schaffen, anbieten. Dieser trägt mich nämlich und bringt mich zu den Spielen der Eintracht.
Das Alternative fällt mir angesichts der Red Bulls, VWs und demnächst Audis (nicht nur Bayern, sondern dann auch Ingolstadt), Kühnes und Kinds leider immer schwerer. Ich stelle da bei mir auch schon eine wachsende Resignation fest, da ich auf der einen Seite lieber auf der Bertramswiese, als Marionette eines Oligarchen, bin, auf der anderen Seite aber auch mal wieder Lust auf irgendeinen Titel habe.
Die letzten drei Titel der Eintracht habe ich alle live im Stadion erleben dürfen. Der letzte Titel ist aber auch schon 26 Jahre her. Da musste ich, um nach Berlin für Detaris Tor zu kommen, noch einen gültigen Reisepass vorzeigen...
Ein durch Investoren finanzierter Titel würde mir aktuell die Feierlaune deutlich vermiesen. Fragt sich halt, wie lange noch...
Das Gift ist längst in dem Köpfen.
Anderseits, was würde sich an Deinem Status als Fan ändern, wenn ein Oligarch die Mehrheit an der Eintracht AG hält und nicht mehr ein Verein?
eine interessante Frage.
Wie war das eigentlich damals bei Octagon? Ich war damals noch kein regelmäßiger Stadionbesucher von Heimspielen, sondern meistens nur auswärts dabei.
Es gabe Diskussionen darum, klar. Aber hat wirklich jemand sein Fan-dasein aufgegeben oder ist deswegen nicht mehr ins Stadion gegangen? Auch als damals der ungarische Investor hier übernehmen wollte, fühlte ich zumindest hier im Forum mehr Ehrleichterung, als Widerstand. Klar die Kröte schluckte man, weil es ums Überleben ging. Aber ist es auszuschließen, dass man irgendwann die Kröte schluckt um Konkurenzfähig zu bleiben und mal wieder häufiger international dabei zu sein?
Und wenn die Bundesliga irgendwann für Scheichs und Oligarchen geöffnet wird, werden wir uns wahrscheinlich diese Frage schnell stellen müssen, da solche Leute ja auch gerne in den großen Städten mit großen Stadien aufschlagen und daher Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln und vielleicht Düsseldorf zu den interessantesten "Kaufobjekten" gehören dürften.
Ganz nüchtern betrachtet, wird dir nur ein Investor die gewünschte Perspektive bieten können (schnelles Geld, um Konzepte über einen längeren Zeitraum umzusetzen).
Alternativ kann ich dir den Glauben an den eigenen Verein, das Unmögliche auf sportlichem Weg zu schaffen, anbieten. Dieser trägt mich nämlich und bringt mich zu den Spielen der Eintracht.
Das Alternative fällt mir angesichts der Red Bulls, VWs und demnächst Audis (nicht nur Bayern, sondern dann auch Ingolstadt), Kühnes und Kinds leider immer schwerer. Ich stelle da bei mir auch schon eine wachsende Resignation fest, da ich auf der einen Seite lieber auf der Bertramswiese, als Marionette eines Oligarchen, bin, auf der anderen Seite aber auch mal wieder Lust auf irgendeinen Titel habe.
Die letzten drei Titel der Eintracht habe ich alle live im Stadion erleben dürfen. Der letzte Titel ist aber auch schon 26 Jahre her. Da musste ich, um nach Berlin für Detaris Tor zu kommen, noch einen gültigen Reisepass vorzeigen...
Ein durch Investoren finanzierter Titel würde mir aktuell die Feierlaune deutlich vermiesen. Fragt sich halt, wie lange noch...
Das Gift ist längst in dem Köpfen.
Anderseits, was würde sich an Deinem Status als Fan ändern, wenn ein Oligarch die Mehrheit an der Eintracht AG hält und nicht mehr ein Verein?
eine interessante Frage.
Wie war das eigentlich damals bei Octagon? Ich war damals noch kein regelmäßiger Stadionbesucher von Heimspielen, sondern meistens nur auswärts dabei.
Es gabe Diskussionen darum, klar. Aber hat wirklich jemand sein Fan-dasein aufgegeben oder ist deswegen nicht mehr ins Stadion gegangen? Auch als damals der ungarische Investor hier übernehmen wollte, fühlte ich zumindest hier im Forum mehr Ehrleichterung, als Widerstand. Klar die Kröte schluckte man, weil es ums Überleben ging. Aber ist es auszuschließen, dass man irgendwann die Kröte schluckt um Konkurenzfähig zu bleiben und mal wieder häufiger international dabei zu sein?
Und wenn die Bundesliga irgendwann für Scheichs und Oligarchen geöffnet wird, werden wir uns wahrscheinlich diese Frage schnell stellen müssen, da solche Leute ja auch gerne in den großen Städten mit großen Stadien aufschlagen und daher Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln und vielleicht Düsseldorf zu den interessantesten "Kaufobjekten" gehören dürften.
di Luca schrieb: Kurz mit Sicherheit nicht, weil man einiges erläutern müsste. Aber ich versuche es einmal mit einigen Stichpunkten.
Ausbau der Jugendarbeit, die schon jetzt zu den besten in Italien gehört. Finanzielle Stärkung des weltweit vorhandenen Inter-Campus-Systems Integration von Jugendspielern in den Profikader, durch ein Freihalten im Kontingent. Keine schulden-finanzierte Transferpolitik. Gezielte Suche nach U-24-Spielern mit Entwicklungspotenzial. Langfristige Bindung von Talenten. Einbindung von Identifikationsfiguren in die Clubarbeit. Stärkung von strategischen Verbindungen und Aufbau von Partnerschaften.
Ich sehe da jetzt nichts, was nicht (mit gewissen Abstrichen natürlich) auch für die Eintracht gelten könnte. Und ich sehe da nichts, was nicht (mehr oder weniger) der Wunsch jedes Vereins wäre. Ich sehe aber vor allen Dingen nichts, was sportlichen Erfolg garantiert. Und geht es nicht letztlich um den?
Die einzige Garantie, die Du im Leben hast, ist die, dass Du regelmäßig aufs Klo musst und am Ende in die Kiste steigst.
Sehr weise, mein Freund.
Ich will, wohlgemerkt, keineswegs die Vereinsarbeit von Inter kritisieren. Die ist sicher beispielhaft. Nur läuft doch die ganze Konzepte-Diskussion auf eins raus:
€€€€€€€€€€€€€€€€
Hast du viele davon, bzw. kannst du viele davon ausgeben (was nicht unbedingt dasselbe ist), hast du alle Möglichkeiten, konzeptionelle Vorstellungen umzusetzen. Wenn nicht, dann nicht.
Im zweiten Fall, der auch auf uns zutrifft, musst du eben versuchen, im Rahmen deiner Möglichkeiten das Optimum zu erreichen. Und das gelingt unseren Verantwortlichen in den letzten Jahren doch eigentlich ganz gut.
Ganz nüchtern betrachtet, wird dir nur ein Investor die gewünschte Perspektive bieten können (schnelles Geld, um Konzepte über einen längeren Zeitraum umzusetzen).
Alternativ kann ich dir den Glauben an den eigenen Verein, das Unmögliche auf sportlichem Weg zu schaffen, anbieten. Dieser trägt mich nämlich und bringt mich zu den Spielen der Eintracht.
Das Alternative fällt mir angesichts der Red Bulls, VWs und demnächst Audis (nicht nur Bayern, sondern dann auch Ingolstadt), Kühnes und Kinds leider immer schwerer. Ich stelle da bei mir auch schon eine wachsende Resignation fest, da ich auf der einen Seite lieber auf der Bertramswiese, als Marionette eines Oligarchen, bin, auf der anderen Seite aber auch mal wieder Lust auf irgendeinen Titel habe.
Die letzten drei Titel der Eintracht habe ich alle live im Stadion erleben dürfen. Der letzte Titel ist aber auch schon 26 Jahre her. Da musste ich, um nach Berlin für Detaris Tor zu kommen, noch einen gültigen Reisepass vorzeigen...
Ein durch Investoren finanzierter Titel würde mir aktuell die Feierlaune deutlich vermiesen. Fragt sich halt, wie lange noch...
Das Gift ist längst in dem Köpfen.
Anderseits, was würde sich an Deinem Status als Fan ändern, wenn ein Oligarch die Mehrheit an der Eintracht AG hält und nicht mehr ein Verein?
eine interessante Frage.
Wie war das eigentlich damals bei Octagon? Ich war damals noch kein regelmäßiger Stadionbesucher von Heimspielen, sondern meistens nur auswärts dabei.
Es gabe Diskussionen darum, klar. Aber hat wirklich jemand sein Fan-dasein aufgegeben oder ist deswegen nicht mehr ins Stadion gegangen? Auch als damals der ungarische Investor hier übernehmen wollte, fühlte ich zumindest hier im Forum mehr Ehrleichterung, als Widerstand. Klar die Kröte schluckte man, weil es ums Überleben ging. Aber ist es auszuschließen, dass man irgendwann die Kröte schluckt um Konkurenzfähig zu bleiben und mal wieder häufiger international dabei zu sein?
Und wenn die Bundesliga irgendwann für Scheichs und Oligarchen geöffnet wird, werden wir uns wahrscheinlich diese Frage schnell stellen müssen, da solche Leute ja auch gerne in den großen Städten mit großen Stadien aufschlagen und daher Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln und vielleicht Düsseldorf zu den interessantesten "Kaufobjekten" gehören dürften.
Früher oder später wird es auch so kommen. Das ist ein schleichender Prozess, der durch sportlichen Frust, den viele Fans haben werden, besser zu verkaufen sein wird. Wir erinnern uns an das Ende der Funkelzeit. Da war der Mittelmaßfrust derart groß, dass man selbst einen Skibbe mit offenen Armen empfangen hat.
Und genau wird es rigendwann auch mit einem Investor sein. Vielleicht wird es auch eine Investorengruppe aus der Region, um es den Fans besser verkaufen zu können.
Anyway (und das ist vollkommen wertungsfrei), ich glaube es lässt sich ohnehin nicht mehr aufhalten. Spätestens mit Hopp und Red Bull sind alle Grenzen gefallen. Das bekommt man nicht mehr zurück gedreht.
Ganz nüchtern betrachtet, wird dir nur ein Investor die gewünschte Perspektive bieten können (schnelles Geld, um Konzepte über einen längeren Zeitraum umzusetzen).
Alternativ kann ich dir den Glauben an den eigenen Verein, das Unmögliche auf sportlichem Weg zu schaffen, anbieten. Dieser trägt mich nämlich und bringt mich zu den Spielen der Eintracht.
Das Alternative fällt mir angesichts der Red Bulls, VWs und demnächst Audis (nicht nur Bayern, sondern dann auch Ingolstadt), Kühnes und Kinds leider immer schwerer. Ich stelle da bei mir auch schon eine wachsende Resignation fest, da ich auf der einen Seite lieber auf der Bertramswiese, als Marionette eines Oligarchen, bin, auf der anderen Seite aber auch mal wieder Lust auf irgendeinen Titel habe.
Die letzten drei Titel der Eintracht habe ich alle live im Stadion erleben dürfen. Der letzte Titel ist aber auch schon 26 Jahre her. Da musste ich, um nach Berlin für Detaris Tor zu kommen, noch einen gültigen Reisepass vorzeigen...
Ein durch Investoren finanzierter Titel würde mir aktuell die Feierlaune deutlich vermiesen. Fragt sich halt, wie lange noch...
Das Gift ist längst in dem Köpfen.
Anderseits, was würde sich an Deinem Status als Fan ändern, wenn ein Oligarch die Mehrheit an der Eintracht AG hält und nicht mehr ein Verein?
eine interessante Frage.
Wie war das eigentlich damals bei Octagon? Ich war damals noch kein regelmäßiger Stadionbesucher von Heimspielen, sondern meistens nur auswärts dabei.
Es gabe Diskussionen darum, klar. Aber hat wirklich jemand sein Fan-dasein aufgegeben oder ist deswegen nicht mehr ins Stadion gegangen? Auch als damals der ungarische Investor hier übernehmen wollte, fühlte ich zumindest hier im Forum mehr Ehrleichterung, als Widerstand. Klar die Kröte schluckte man, weil es ums Überleben ging. Aber ist es auszuschließen, dass man irgendwann die Kröte schluckt um Konkurenzfähig zu bleiben und mal wieder häufiger international dabei zu sein?
Und wenn die Bundesliga irgendwann für Scheichs und Oligarchen geöffnet wird, werden wir uns wahrscheinlich diese Frage schnell stellen müssen, da solche Leute ja auch gerne in den großen Städten mit großen Stadien aufschlagen und daher Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln und vielleicht Düsseldorf zu den interessantesten "Kaufobjekten" gehören dürften.
Ich glaube, im Moment ist es schwierig, weil es in Deutschland eben die gewachsene Vereinsstruktur gibt. Wenn man allerdings verkauft, ist es meiner Meinung nach besser, man verkauft solange man sich den Käufer noch aussuchen kann. Im Moment, wie gesagt, allerdings schwer vermittelbar.
Vielleicht bläst der Wind ja auch einmal wieder aus einer ganz anderen Richtung, sodass die Frage sich nicht mehr stellt.
Afrigaaner schrieb: Wir haben nur dann eine Chance wenn wir auf ein Gerüst von erfahrenen Spieler gepaart mit jungen Spielern setzten. Die Spieler (vielleicht nur einer), die sich besonders hervor tun, mit hohen Gewinn verkaufen. Und diesen Gewinn erneut investieren. Und selbst wenn man nicht gleich wieder aufgestiegen wäre, so hat man nur dem Patienten eine starke Medizin gegeben,
Das wäre z.B. mein Konzept.
Aber kommt man damit wirklich dauerhauft über die Plätze 7-16? Sollten wir mal einen Spieler für 10-15 Mio verkaufen können, müssen wir auch Qualität kaufen. Und solche Spieler kosten halt 10-15 Mio. Und zu versuchen die ganze Mannschaft mit dem Geld zu verstärken ist auch viel Glückssache mit dem bisschen Geld und garantiert nichts.
Mit einem guten Trainer, einer in sich intakten Mannschaft und einer guten Scoutingabteilung mit guten Manager ist das sehr wohl möglich. Nur weil man einen Spieler für 15Mio verkauft, muss man nicht einen Ersatz für 15Mio holen. Es kommt eben auf den Zeitpunkt an, wann man den Spieler verkauft. Dann muss natürlich die Integration stimmen und das Mannschaftsgefüge. In Dortmund holt man zum Beispiel regelmäßig Spieler, die sich dann gut in die Mannschaft integrieren.
Fuer mich gibt es einfach keinen Sinn einen Spieler für ein Jahr zu verpflichten, auch damit mag ich falsch liegen, aber die Vergangenheit gibt mir recht.
Inwiefern?
Frag ich mich auch. Muss spontan an Detari denken. Mann, das hat sich aber dermaßen gelohnt.
Bernd Schneider.
Jep. Danke. Ohne Detari kein Pokal, ohne Schnix kein Klassenerhalt.
di Luca schrieb: Kurz mit Sicherheit nicht, weil man einiges erläutern müsste. Aber ich versuche es einmal mit einigen Stichpunkten.
Ausbau der Jugendarbeit, die schon jetzt zu den besten in Italien gehört. Finanzielle Stärkung des weltweit vorhandenen Inter-Campus-Systems Integration von Jugendspielern in den Profikader, durch ein Freihalten im Kontingent. Keine schulden-finanzierte Transferpolitik. Gezielte Suche nach U-24-Spielern mit Entwicklungspotenzial. Langfristige Bindung von Talenten. Einbindung von Identifikationsfiguren in die Clubarbeit. Stärkung von strategischen Verbindungen und Aufbau von Partnerschaften.
Ich sehe da jetzt nichts, was nicht (mit gewissen Abstrichen natürlich) auch für die Eintracht gelten könnte. Und ich sehe da nichts, was nicht (mehr oder weniger) der Wunsch jedes Vereins wäre. Ich sehe aber vor allen Dingen nichts, was sportlichen Erfolg garantiert. Und geht es nicht letztlich um den?
Die einzige Garantie, die Du im Leben hast, ist die, dass Du regelmäßig aufs Klo musst und am Ende in die Kiste steigst.
Sehr weise, mein Freund.
Ich will, wohlgemerkt, keineswegs die Vereinsarbeit von Inter kritisieren. Die ist sicher beispielhaft. Nur läuft doch die ganze Konzepte-Diskussion auf eins raus:
€€€€€€€€€€€€€€€€
Hast du viele davon, bzw. kannst du viele davon ausgeben (was nicht unbedingt dasselbe ist), hast du alle Möglichkeiten, konzeptionelle Vorstellungen umzusetzen. Wenn nicht, dann nicht.
Im zweiten Fall, der auch auf uns zutrifft, musst du eben versuchen, im Rahmen deiner Möglichkeiten das Optimum zu erreichen. Und das gelingt unseren Verantwortlichen in den letzten Jahren doch eigentlich ganz gut.
Die Sache ist eben die, wenn ich nicht mehr mit den großen Hunden pinkeln kann, muss ich mir eben einen Hocker kaufen. ,-)
Afrigaaner schrieb: Wir haben nur dann eine Chance wenn wir auf ein Gerüst von erfahrenen Spieler gepaart mit jungen Spielern setzten. Die Spieler (vielleicht nur einer), die sich besonders hervor tun, mit hohen Gewinn verkaufen. Und diesen Gewinn erneut investieren. Und selbst wenn man nicht gleich wieder aufgestiegen wäre, so hat man nur dem Patienten eine starke Medizin gegeben,
Das wäre z.B. mein Konzept.
Aber kommt man damit wirklich dauerhauft über die Plätze 7-16? Sollten wir mal einen Spieler für 10-15 Mio verkaufen können, müssen wir auch Qualität kaufen. Und solche Spieler kosten halt 10-15 Mio. Und zu versuchen die ganze Mannschaft mit dem Geld zu verstärken ist auch viel Glückssache mit dem bisschen Geld und garantiert nichts.
Mit einem guten Trainer, einer in sich intakten Mannschaft und einer guten Scoutingabteilung mit guten Manager ist das sehr wohl möglich. Nur weil man einen Spieler für 15Mio verkauft, muss man nicht einen Ersatz für 15Mio holen. Es kommt eben auf den Zeitpunkt an, wann man den Spieler verkauft. Dann muss natürlich die Integration stimmen und das Mannschaftsgefüge. In Dortmund holt man zum Beispiel regelmäßig Spieler, die sich dann gut in die Mannschaft integrieren.
Wie sich ein Spieler in die Mannschaft integriert, hängt auch von seiner Klasse ab. Piazon soll gestern keine Probleme gehabt haben.
Klasse kostet Geld und wieder schließt sich der Kreis
Fuer mich gibt es einfach keinen Sinn einen Spieler für ein Jahr zu verpflichten, auch damit mag ich falsch liegen, aber die Vergangenheit gibt mir recht.
Inwiefern?
Frag ich mich auch. Muss spontan an Detari denken. Mann, das hat sich aber dermaßen gelohnt.
Bernd Schneider.
Jep. Danke. Ohne Detari kein Pokal, ohne Schnix kein Klassenerhalt.
Ich habe den Satz von Detari, nach dem Pokalsieg immer noch im Ohr "Ich natürlich bleiben in Frankfurt"...und zack weg war er!
Nichts, aber es würde sich nicht richtig anfühlen.
Die einzige Garantie, die Du im Leben hast, ist die, dass Du regelmäßig aufs Klo musst und am Ende in die Kiste steigst.
Aber kommt man damit wirklich dauerhauft über die Plätze 7-16? Sollten wir mal einen Spieler für 10-15 Mio verkaufen können, müssen wir auch Qualität kaufen. Und solche Spieler kosten halt 10-15 Mio. Und zu versuchen die ganze Mannschaft mit dem Geld zu verstärken ist auch viel Glückssache mit dem bisschen Geld und garantiert nichts.
Das würde bei mir alles in Frage stellen. Alles! Während der Octagon-Zeit bin ich dann irgendwann nicht mehr ins Stadion.
Realistisch betrachtet, hat das Konzept mehrfacher Zweitligameister zu werden durchaus Potential. Man kann seinen Titel allerdings nur schwer verteidigen.
Mag sein, aber zwischen Marketingkonstrukten und Oligarchen gibt es auch noch Investoren, auch solche die keine Heuschrecken sind. Manchmal ist der Anpassungsprozess eben schmerzlich, aber unumgänglich will man überleben im Karpfenteich. Die Aussicht auf dauerhaftes Mittelmaß macht eben nicht dauerhaft glücklich. Das Gift ist eben auch das Glücksverlangen.
Vielleicht irre ich, es wäre zu wünschen, aber ich glaube, die Frage lautet gar nicht mehr ob, sondern wann.
Frag ich mich auch.
Muss spontan an Detari denken.
Mann, das hat sich aber dermaßen gelohnt.
Einfach nicht für die erste Liga melden.
Er hat damit nicht das Festgeldkonto gemeint!
Bernd Schneider.
eine interessante Frage.
Wie war das eigentlich damals bei Octagon? Ich war damals noch kein regelmäßiger Stadionbesucher von Heimspielen, sondern meistens nur auswärts dabei.
Es gabe Diskussionen darum, klar. Aber hat wirklich jemand sein Fan-dasein aufgegeben oder ist deswegen nicht mehr ins Stadion gegangen? Auch als damals der ungarische Investor hier übernehmen wollte, fühlte ich zumindest hier im Forum mehr Ehrleichterung, als Widerstand. Klar die Kröte schluckte man, weil es ums Überleben ging. Aber ist es auszuschließen, dass man irgendwann die Kröte schluckt um Konkurenzfähig zu bleiben und mal wieder häufiger international dabei zu sein?
Und wenn die Bundesliga irgendwann für Scheichs und Oligarchen geöffnet wird, werden wir uns wahrscheinlich diese Frage schnell stellen müssen, da solche Leute ja auch gerne in den großen Städten mit großen Stadien aufschlagen und daher Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln und vielleicht Düsseldorf zu den interessantesten "Kaufobjekten" gehören dürften.
#164
Sehr weise, mein Freund.
Ich will, wohlgemerkt, keineswegs die Vereinsarbeit von Inter kritisieren. Die ist sicher beispielhaft. Nur läuft doch die ganze Konzepte-Diskussion auf eins raus:
€€€€€€€€€€€€€€€€
Hast du viele davon, bzw. kannst du viele davon ausgeben (was nicht unbedingt dasselbe ist), hast du alle Möglichkeiten, konzeptionelle Vorstellungen umzusetzen. Wenn nicht, dann nicht.
Im zweiten Fall, der auch auf uns zutrifft, musst du eben versuchen, im Rahmen deiner Möglichkeiten das Optimum zu erreichen. Und das gelingt unseren Verantwortlichen in den letzten Jahren doch eigentlich ganz gut.
Früher oder später wird es auch so kommen. Das ist ein schleichender Prozess, der durch sportlichen Frust, den viele Fans haben werden, besser zu verkaufen sein wird.
Wir erinnern uns an das Ende der Funkelzeit. Da war der Mittelmaßfrust derart groß, dass man selbst einen Skibbe mit offenen Armen empfangen hat.
Und genau wird es rigendwann auch mit einem Investor sein. Vielleicht wird es auch eine Investorengruppe aus der Region, um es den Fans besser verkaufen zu können.
Anyway (und das ist vollkommen wertungsfrei), ich glaube es lässt sich ohnehin nicht mehr aufhalten. Spätestens mit Hopp und Red Bull sind alle Grenzen gefallen. Das bekommt man nicht mehr zurück gedreht.
Ich glaube, im Moment ist es schwierig, weil es in Deutschland eben die gewachsene Vereinsstruktur gibt. Wenn man allerdings verkauft, ist es meiner Meinung nach besser, man verkauft solange man sich den Käufer noch aussuchen kann. Im Moment, wie gesagt, allerdings schwer vermittelbar.
Vielleicht bläst der Wind ja auch einmal wieder aus einer ganz anderen Richtung, sodass die Frage sich nicht mehr stellt.
Mit einem guten Trainer, einer in sich intakten Mannschaft und einer guten Scoutingabteilung mit guten Manager ist das sehr wohl möglich. Nur weil man einen Spieler für 15Mio verkauft, muss man nicht einen Ersatz für 15Mio holen. Es kommt eben auf den Zeitpunkt an, wann man den Spieler verkauft. Dann muss natürlich die Integration stimmen und das Mannschaftsgefüge. In Dortmund holt man zum Beispiel regelmäßig Spieler, die sich dann gut in die Mannschaft integrieren.
Jep. Danke.
Ohne Detari kein Pokal, ohne Schnix kein Klassenerhalt.
Die Sache ist eben die, wenn ich nicht mehr mit den großen Hunden pinkeln kann, muss ich mir eben einen Hocker kaufen. ,-)
Wie sich ein Spieler in die Mannschaft integriert, hängt auch von seiner Klasse ab.
Piazon soll gestern keine Probleme gehabt haben.
Klasse kostet Geld und wieder schließt sich der Kreis
Ich habe den Satz von Detari, nach dem Pokalsieg immer noch im Ohr "Ich natürlich bleiben in Frankfurt"...und zack weg war er!