romney hat dem druck nachgegeben und seine steuererklärungen veröffentlicht.
um auf die von ihm angegebenen >13% steuern zu kommen hat er darauf verzichtet seine spenden steuermindernd anzusetzen... ein legitimer aber allzuleicht zu durchschauender trick
blöd nur, daß er im juli in einem interview gesagt hat, würde er nur einen dollar mehr steuern bezahlen als er eigentlich müsste, wäre er nicht geeignet präsident zu werden.
Gibt es eigentlich irgendwo eine Seite/Quelle, auf der völlig (oder möglichst) wertneutral mal dargestellt wird, wofür die beiden Kandidaten stehen bzw. was sie machen/verändern wollen? In sämtlichen Deutschen Medien und Kommentaren liest sich das alles irgendwie immer gleich:
- Obama gut, Friedensnobelpreisträger, Demokrat, juchu! - Romney böse, Republikaner eh superböse, will nur Krieg, mögen wir nicht!
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es wirklich SO einfach ist. Also, gibt es da so eine Art Übersicht, auf der man sich ein wenig schlau machen kann?
ChristianW. schrieb: Gibt es eigentlich irgendwo eine Seite/Quelle, auf der völlig (oder möglichst) wertneutral mal dargestellt wird, wofür die beiden Kandidaten stehen bzw. was sie machen/verändern wollen?
Ich zähle mal auf.
NDAA (google: indefinite detention) Obama: PRO Romney: PRO
ChristianW. schrieb: Gibt es eigentlich irgendwo eine Seite/Quelle, auf der völlig (oder möglichst) wertneutral mal dargestellt wird, wofür die beiden Kandidaten stehen bzw. was sie machen/verändern wollen?
Ich zähle mal auf.
NDAA (google: indefinite detention) Obama: PRO Romney: PRO
ChristianW. schrieb: Gibt es eigentlich irgendwo eine Seite/Quelle, auf der völlig (oder möglichst) wertneutral mal dargestellt wird, wofür die beiden Kandidaten stehen bzw. was sie machen/verändern wollen? In sämtlichen Deutschen Medien und Kommentaren liest sich das alles irgendwie immer gleich:
- Obama gut, Friedensnobelpreisträger, Demokrat, juchu! - Romney böse, Republikaner eh superböse, will nur Krieg, mögen wir nicht!
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es wirklich SO einfach ist. Also, gibt es da so eine Art Übersicht, auf der man sich ein wenig schlau machen kann?
Glückwunsch, zu den 5% zu gehören, die die mediale Darstellung hinterfragen, die (warum auch immer) sehr einseitig ist. (Journalismus-Entwicklung, die viralen Foren etc. in der digitalen Welt höchst kritisch und auch durch diese Berichterstattung sehe ich mich bestätigt.
SmoKe hat in der Sache recht, aber ich sehe das eben auch sachlich neutral und entscheidend sind für mich weitestgehend medial nicht thematisierte Punkte.
- Die USA haben ähnlich wie China mit einem Schattenbankensystem zu kämpfen. - Die USA haben gegenwärtig ein Ausgabenproblem. (Sozialausgaben+Militär) - Die USA haben ein Einnahmenproblem. (zu wenig gut wirtschaftende regionale Unternehmen.)
Ergebnis (auch der Finanzkrise) ist, dass sich die USA in einer Depression befinden, wie im Endeffekt Griechenland, Irland und Island.
Die USA sind geographisch riesig. Und so klafft gemessen an den realen Werten (Maschinerie, Bildung aka Humankapital) und damit verbundener aktueller Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit ein gigantischer Unterschied zwischen der Region Neuengland plus der Region San Francisco sowie auf der anderen Seite Regionen, die weit über ihre Verhältnisse gelebt und Strukturwandlungen verpasst haben. Hier drohen reiheweisen Pleiten und Marktkorrekturen. [Das selbe Phänomen gibt es ja auch innerhalb Deutschlands, ein Blick nach NRW reicht.]
Obama ist da im Grunde derjenige, der versucht weitestgehend den 'Status quo' zu erhalten. Er hat gigantische Schulden aufgetischt und damit vielseitig "Drogen" für die Masse gekauft. Zudem hat er alle den "Aufschwung" begleitende Operationen bereits verballert.
Romney steht für einen drastischeren Kurs, der die USA in eine nochmalige Rezession stürzen könnte, sofern der "Ryan-Plan" umgesetzt würde. Denn der rasiert quasi mit einer Kettensäge den Haushalt!
Die USA haben den Luxus, anders als Griechenland, dass jeder den USA hervorragende Noten als Schuldner einräumt, daher ist es fraglich, ob man soo wie Ryan agieren muss. Aber vielleicht wird ja nur die Stoßrichtung verändert.
Aber er zeigt auch, wie groß die Differenz zwischen Realität, Sozialromantik und den Folgen verfehlter ökonomischer Politik seit den 90er Jahren ist. Das Defizit ist heute höher, die Probleme größer, aber Obama hat alle Mittel verbraucht und die Probleme sind gewachsen. Vielleicht ist deshalb eine Änderung der Stoßrichtung richtig.
S-G-Eintracht schrieb: Romney steht für einen drastischeren Kurs, der die USA in eine nochmalige Rezession stürzen könnte, sofern der "Ryan-Plan" umgesetzt würde. Denn der rasiert quasi mit einer Kettensäge den Haushalt!
Sorry, aber das ist Unsinn. Alleine schon, dass Romney den Iran lieber gestern als heute attackiert hätte, zeigt wie sehr (auch) ihm das Ende des Schuldenmachens am Hintern vorbeigeht. Auch Paul Ryan ist entgegen der herrschenden Meinung kein Libertärer.
S-G-Eintracht schrieb: Romney steht für einen drastischeren Kurs, der die USA in eine nochmalige Rezession stürzen könnte, sofern der "Ryan-Plan" umgesetzt würde. Denn der rasiert quasi mit einer Kettensäge den Haushalt!
Sorry, aber das ist Unsinn. Alleine schon, dass Romney den Iran lieber gestern als heute attackiert hätte, zeigt wie sehr (auch) ihm das Ende des Schuldenmachens am Hintern vorbeigeht. Auch Paul Ryan ist entgegen der herrschenden Meinung kein Libertärer.
Libertärer in Form von "Ron Paul" wäre auch ein Himmelsfahrtkommando, auch wenn du das nicht so sehen magst.
Dass die USA sich einen Schlag gegen den Iran zur Not leisten könnten, und dann das "Problem" der Atomwaffen gelöst wäre, das ist schlichtweg eine Tatsache. Ob es innenpolitisch zu verkraften wäre, denn Kriege produzieren Verluste und keine "Gewinner", steht auf einem anderen Blatt. Bislang hat Romney zur Außenpolitik 0,0 % etwas gesagt.
@giordani: Paul Ryan unterstützte die Bailouts für die Automobilindustrie, für die Verlängerung des Patriot Act, die Ausweitung von Medicare, die Stimulusprogramme von 2008 und 2009, No Child left behind und das TARP-Programm. Der Mann hat von Ayn Rand nicht viel mitgenommen.
Nach einer Gallup-Umfrage ist Ahmadinedschad bei dem Weißen auf dem Land beliebter als Obama: 77 Prozent würden lieber mit Ahmadinedschad ein Baseball-Spiel besuchen oder ein Bier trinken gehen als mit dem Gegenwärtigen Präsidenten:
Zuzutrauen wärs den Rednecks vom Land, da sie wahrscheinlich gar nicht wissen, wer Ahmadinedschad überhaupt ist, Obama aber als den Untergang des Abendlandes betrachten.
ChristianW. schrieb: Gibt es eigentlich irgendwo eine Seite/Quelle, auf der völlig (oder möglichst) wertneutral mal dargestellt wird, wofür die beiden Kandidaten stehen bzw. was sie machen/verändern wollen?
Ich zähle mal auf.
NDAA (google: indefinite detention) Obama: PRO Romney: PRO
um auf die von ihm angegebenen >13% steuern zu kommen hat er darauf verzichtet seine spenden steuermindernd anzusetzen...
ein legitimer aber allzuleicht zu durchschauender trick
blöd nur, daß er im juli in einem interview gesagt hat, würde er nur einen dollar mehr steuern bezahlen als er eigentlich müsste, wäre er nicht geeignet präsident zu werden.
http://www.zeit.de/politik/2012-09/mitt-romney-steuererklaerung-2011
- Obama gut, Friedensnobelpreisträger, Demokrat, juchu!
- Romney böse, Republikaner eh superböse, will nur Krieg, mögen wir nicht!
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es wirklich SO einfach ist. Also, gibt es da so eine Art Übersicht, auf der man sich ein wenig schlau machen kann?
link
Ich zähle mal auf.
NDAA (google: indefinite detention)
Obama: PRO
Romney: PRO
Bailouts
Obama: PRO
Romney: PRO
Gesundheits(zwangs)versicherung
Obama: Obamacare
Romney: Romneycare
Patriot Act
Obama: PRO
Romney: PRO
Privates Bankenkartell (FED)
Obama: PRO
Romney: PRO
Militärische Auslandseinsätze
Obama: PRO
Romney: PRO
Deficit Spending
Obama: PRO
Romney: PRO
War on Drugs
Obama: PRO
Romney: PRO
Foreign Aid an ausländische Diktatoren
Obama: PRO
Romney: PRO
Ich würde mal sagen, der Gewinner im November wird Goldman Sachs sein.
http://25.media.tumblr.com/tumblr_m92qyjxK5a1rbrtv1o1_500.jpg
Schöne Zusammenfassung
Glückwunsch, zu den 5% zu gehören, die die mediale Darstellung hinterfragen, die (warum auch immer) sehr einseitig ist. (Journalismus-Entwicklung, die viralen Foren etc. in der digitalen Welt höchst kritisch und auch durch diese Berichterstattung sehe ich mich bestätigt.
SmoKe hat in der Sache recht, aber ich sehe das eben auch sachlich neutral und entscheidend sind für mich weitestgehend medial nicht thematisierte Punkte.
- Die USA haben ähnlich wie China mit einem Schattenbankensystem zu kämpfen.
- Die USA haben gegenwärtig ein Ausgabenproblem. (Sozialausgaben+Militär)
- Die USA haben ein Einnahmenproblem. (zu wenig gut wirtschaftende regionale Unternehmen.)
Ergebnis (auch der Finanzkrise) ist, dass sich die USA in einer Depression befinden, wie im Endeffekt Griechenland, Irland und Island.
Die USA sind geographisch riesig. Und so klafft gemessen an den realen Werten (Maschinerie, Bildung aka Humankapital) und damit verbundener aktueller Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit ein gigantischer Unterschied zwischen der Region Neuengland plus der Region San Francisco sowie auf der anderen Seite Regionen, die weit über ihre Verhältnisse gelebt und Strukturwandlungen verpasst haben. Hier drohen reiheweisen Pleiten und Marktkorrekturen. [Das selbe Phänomen gibt es ja auch innerhalb Deutschlands, ein Blick nach NRW reicht.]
Obama ist da im Grunde derjenige, der versucht weitestgehend den 'Status quo' zu erhalten. Er hat gigantische Schulden aufgetischt und damit vielseitig "Drogen" für die Masse gekauft. Zudem hat er alle den "Aufschwung" begleitende Operationen bereits verballert.
Romney steht für einen drastischeren Kurs, der die USA in eine nochmalige Rezession stürzen könnte, sofern der "Ryan-Plan" umgesetzt würde. Denn der rasiert quasi mit einer Kettensäge den Haushalt!
Die USA haben den Luxus, anders als Griechenland, dass jeder den USA hervorragende Noten als Schuldner einräumt, daher ist es fraglich, ob man soo wie Ryan agieren muss. Aber vielleicht wird ja nur die Stoßrichtung verändert.
Aber er zeigt auch, wie groß die Differenz zwischen Realität, Sozialromantik und den Folgen verfehlter ökonomischer Politik seit den 90er Jahren ist. Das Defizit ist heute höher, die Probleme größer, aber Obama hat alle Mittel verbraucht und die Probleme sind gewachsen. Vielleicht ist deshalb eine Änderung der Stoßrichtung richtig.
Sorry, aber das ist Unsinn. Alleine schon, dass Romney den Iran lieber gestern als heute attackiert hätte, zeigt wie sehr (auch) ihm das Ende des Schuldenmachens am Hintern vorbeigeht. Auch Paul Ryan ist entgegen der herrschenden Meinung kein Libertärer.
Libertärer in Form von "Ron Paul" wäre auch ein Himmelsfahrtkommando, auch wenn du das nicht so sehen magst.
Dass die USA sich einen Schlag gegen den Iran zur Not leisten könnten, und dann das "Problem" der Atomwaffen gelöst wäre, das ist schlichtweg eine Tatsache. Ob es innenpolitisch zu verkraften wäre, denn Kriege produzieren Verluste und keine "Gewinner", steht auf einem anderen Blatt. Bislang hat Romney zur Außenpolitik 0,0 % etwas gesagt.
Zwanni darauf das dir unser Fachmann gleich erklärt das Ryan nicht die reine Lehre von Ayn vertritt? Sektenkämpfe der Liberterians
Bitte? Nein, aus den Fingern habe ich mir das ja nicht gezogen.
http://www.mittromney.com/issues/iran
@giordani:
Paul Ryan unterstützte die Bailouts für die Automobilindustrie, für die Verlängerung des Patriot Act, die Ausweitung von Medicare, die Stimulusprogramme von 2008 und 2009, No Child left behind und das TARP-Programm. Der Mann hat von Ayn Rand nicht viel mitgenommen.
http://www.bloomberg.com/news/2012-09-25/obama-at-un-vows-u-s-won-t-allow-iran-to-gain-nuclear-weapons.html
Es scheint auch so, dass sowohl Romney als auch Obama sich abermals annähern. Intermediär ist da Bill Clinton.
http://www.theonion.com/articles/gallup-poll-rural-whites-prefer-ahmadinejad-to-oba,29677/?ref=auto
http://www.spiegel.de/politik/ausland/fars-news-glaubt-satire-von-the-onion-zu-obama-und-ahmadinedschad-a-858642.html
Bäh! Spielverderber!
Zuzutrauen wärs den Rednecks vom Land, da sie wahrscheinlich gar nicht wissen, wer Ahmadinedschad überhaupt ist, Obama aber als den Untergang des Abendlandes betrachten.
http://www.bloomberg.com/news/2012-10-02/almost-2-400-millionaires-pocketed-unemployment-benefits.html
Heute Nacht beginnt übrigens das erste TV-Duell von insgesamt dreien. Aktuell führt Obama mit 50 zu 47 zu Romney.
Ab 02.45 Uhr im ZDF und morgen als Wiederholung zu sehen.
http://southparkstudios.mtvnimages.com/shared/characters/non-human/giant-douche-and-turd-sandwich.jpg
positionen von obama und romney zur energypolitik:
quelle ist thinkprogress
http://thinkprogress.org/climate/issue/page/2/