Brandursache unbekannt, aber "..."Wir sollen hier vertrieben werden. Dies ist ein gewaltsamer Einschüchterungsversuch, den wir uns nicht bieten lassen wollen", sagt Andreas (29), der seit mehreren Monaten in der Bewegung aktiv ist...."
Wobei es unlogisch ist jemanden zu vertreiben der eh bald geht: "...Zuletzt hatte sich eine Abordnung vom Camp-Bewohner mit dem Ordnungsdezernenten Markus Frank (CDU) auf ein Ende des Protestlagers zum 31. Juli geeinigt..."
Allerdings: "...Doch nicht jeder Bewohner des Camps ist mit dieser Vereinbarung einverstanden...." Da könnte ein Feuer natürlich evt. helfen die Reihen fest geschlossen zu halten.....
Aber aller Verschwörungsspass ist reiner Spekulatius, am Ende war es wahrscheinlich einfach "nur" dumm gelaufen. Zum glück ist niemand verletzt worden, ist erstmal die Hauptsache!
S-G-Eintracht schrieb: Da dies eine Darstellung von weitestgehend Fakten ist, soll dies lediglich der Meinungsbildung dienen. Man kann ja auch nach einem möglichen Erkenntnisgewinn weiterhin der Meinung sein, die aktuelle Merkel-Politik ist uneingeschränkt richtig und alternativlos (das ist lediglich der Konsolidierungskurs, aber auf welche Rechnung eben?) oder sogar eine noch schnellere Gemeinschaftung aller Schulden notwendig. Auf die mittelfristige Sicht wird das Abendland mit keinem der Kurse untergehen, wohl aber Europa politisch spalten.
Diesen Satz verstehe ich nicht. Ich kann nur spekulieren, dass du einen Gegensatz siehst zwischen dem von der Merkel geforderten Konsolidierungskurs und einer Vergemeinschaftung aller Schulden, also der europäischen Schulden, für die dann die Partner bürgen, soweit möglich jedenfalls.
Nein, ich bin kein Wirtschaftsfachmann, gebe mir aber alle Mühe, Einstein zu bestätigen, der einst sagte, dass es sehr still wäre auf der Welt, wenn jeder nur über das spräche, wovon er etwas versteht. Es ist aber nicht still auf der Welt, was wohl am Bedürfnis mancher Menschen liegt, sich auch über Dinge Gedanken zu machen, für die sie nicht ausgebildet sind.
Nun denn: An der Notwendigkeit zur Haushaltskonsolidierung besteht wohl kaum irgendwo ein Zweifel. (Oder meinst du Konsolidierung im eigentlichen Wortsinne, also die Vereinigung unterschiedlicher Staatsanleihen zu einer einheitlichen Anleihe? Doch kann ich nicht glauben, dass du das meinst.) Sollte damit die Wiederherstellung eines gesunden Haushaltes gemeint sein, erweist sich das als sehr schwieriges Unterfangen, wenn man bedenkt, dass selbst hier in diesem unseren Lande mit seiner boomenden Wirtschaft nicht von Schuldenabbau die Rede ist, sondern nur von einer Minderung der Neuverschuldung.
Und zudem greift in Europa die vermutlich nicht unberechtigte Furcht um sich, dass man mit dem Konsolidierungskurs die Wirtschaft zu Tode spart. Und nun? Haushaltssanierung und Konjunkturförderung zugleich? Ich würde mal denken, dass man an der Quadratur des Kreises arbeitet.
Was ich also sagen will: Mir scheint die Lage reichlich verfahren, und wenn die Politik Zeit zu schinden versucht, dann nicht aus einem Kalkül heraus mit Blick auf ein Ziel, das sie lieber verschweigt, sondern weil sie keine Lösung des Schlamassels kennt.
Wie gesagt, ließ bitte mal einige Beiträge. Seventh_Son z.B. Ansonsten bitte den anderen Thread benutzen, hier geht es grundsätzlich eher Richtung "Bankenkritik" und "Was passiert mit unserem Steuergeld?" und "Driftet die Gesellschaft wirklich auseinander?" angesichts einer globalisierten Welt.
Ich dachte, hier geht es um Occupy? Um die Bewegung, die Menschen, die Ziele, die Umsetzung?
Ich gratuliere dir übrigens dazu, dass du es geschafft hast, aus drei, vier, fünf Threads bis auf ganz wenige Teilnehmer die allermeisten zu vergraulen.
Und dass du hier die Themen nach Gutdünken vorgibst, das halte ich für arrogant, egomanisch und schlichtweg: doof.
Während in Spanien Millionen auf die Strasse gehen und ihren Unmut lauthals bekunden, ist es um das Occupy-Camp zu Füssen der EZB ruhig geworden. Wie in meinem letzten Posting zu dem Thema bereits angedeutet, scheint jetzt das Aus für das Zeltdorf bevorzustehen.
Zur Info und völlig wertungsfrei nachfolgend die aktuelle Pressemitteilung (vom 21.07.2012) der Occupy:Frankfurt-Aktivisten (O:F):
"Am Freitag dem 20. Juli 2012 kam es zum vierten und vermutlich letzten Gespräch zwischen Occupy:Frankfurt (O:F) und Ordnungsdezernent Frank. Ultimativ forderte er, das O:F Camp müsse Ende des Monats "besenrein" übergeben werden. Statt die von O:F seit Wochen durchgeführte Transformation, die Umgestaltung des Camps zu einer schlagkräftigen Basis des friedlichen Protestes, zu erörtern, berief er sich auf dringenden Handlungsbedarf. Die hygienischen Zustände stellten eine gesundheitliche Gefahr dar, weswegen er keine andere Alternative sähe, als das Protestcamp zum 31.07 zu schliessen.
O:F Camp hatte in den zurückliegenden Wochen ein umfangreiches Sicherheitskonzept verabschiedet, dessen Umsetzung gegenwärtig greift. Die diesbezügliche Kooperation mit der Polizei verlief zumeist zuverlässig. Dafür dankt O:F ausdrücklich.
Die Aufräumarbeiten im Camp sind weit fortgeschritten. Dafür ist die Anhäufung des Sperrmülls an der Nordseite sichtbarstes Zeichen. Der Abtransport verzögert sich, da der Müllentsorger noch Aussenstände gegenüber O:F reklamiert. Diese werden augenblicklich beglichen. Zwischenzeitlich entstandene Schulden werden von O:F zeitnah bezahlt. O:F ist ebensowenig zahlungsunfähig wie ein säumiger Schuldner. Verlängerte Zahlungsfristen sind in der alltäglichen Ökonomie gang und gäbe. Bankenpleiten und Zahlungsausfälle werden hingegen tagtäglich sozialisiert. O:F bedarf keines Rettungsschirms. O:F hilft sich selbst und Anderen!
Für die bisherigen Erfolge zur Bereinigung der Probleme im Camp zollte Frank vor zwei Wochen O:F ausdrücklich seine Anerkennung: "Ja, Sie können ruhig sagen, der Ordnungsdezernent lobt O:F!". Auf die Frage, ob O:F bislang etwa nicht alle Zusagen eingehalten habe, vermied Frank zuletzt jede Antwort.
Für das Gespräch am Freitag stand Frank im Wort, ein Konzept für die menschenwürdige Umsiedlung der Roma-Familien vorzustellen. Die Umweltdezernentin sollte sich äussern, zu dem von O:F vorgestellten Projekt der Biodiversität vor der EZB. Anstelle eines "langweiligen" (Frank) Rasens, soll rund um den gentechnikfreien, gegen Spekulation mit Nahrungsmittel, gepflanzten O:F Gartens, ein Leuchtturmprojekt urbaner Nachhaltigkeit entstehen.
Wortbruch begeht Frank mit der Nichteinhaltung seiner Zusagen. Hinterhältigkeit legt er an den Tag, wenn er mit der rechtspopulistischen Hauspostille eine Diffamierungskampagne bildet, Marke: Ratten, Roma, Rassismus.
Der Lüge macht er sich schuldig zu behaupten, O:F habe die angebotene Hilfe "nicht angenommen", oder wollte selbst einen Kammerjäger beauftragen. Richtig ist: O:F begleitete das Grünflächenamt mit einem von der Stadt bestellten Kammerjäger bei der Begehung des Protestcamps.
Genau so war es bei den politischen Verhandlungen vereinbart worden. Am nächsten Donnerstag, dem 26.7, wird zum dritten Mal eine Sozialsprechstunde des Frankfurter Vereins im Camp angeboten.
Gezielt unterschlägt Frank das Angebot von O:F zur anderweitigen Unterbringung der Roma. Dafür hätte die Stadt lediglich die Kosten für Strom und Wasser übernehmen müssen. Das lehnte die "Stadt für Alle" schnöde ab. Mit der Begründung, Frankfurt dürfe für Minderheiten nicht attraktiver werden als andere Metropolen. Diese pragmatische Auslegung von Verwaltungsvorschriften verstösst aus Sicht von O:F massiv gegen die Menschenrechte.
An der Schnittstelle von Kommerz, Kultur und Prekariat praktiziert O:F die soziale Stadt, lebt den Versuch einer solidarischen Gesellschaft, ohne Ausgrenzung, ergebnisoffen. Franks alternativlose Auflösung des Protestcamps erteilt sämtlichen Lösungsversuchen von O:F eine kategorische Absage.
O:F macht möglich, was Frankfurt eigentlich nötig hat: Die tagtägliche Übernahme sozialer Verantwortung, die Herstellung angst- und herrschaftsfreier Räume allerorts!
Frank wird dafür bezahlt, die soziale Misere als Politikum zu missachten. Er paradiert in der Rolle eines schwarzen Hilfsherrifs, der die lokalen, immer offenkundiger werdenden Folgen einer sog. Finanzkrise, daraus resultierender Spardiktate und Verarmungspolitik einfach wegzuräumen glaubt.
Frank versteckt sich hinter Hygienemängeln. Frankfurt versteckt sich hinter Frank. Ziel ist die protestfreie Global-City. Gesäubert von Opfern eines unsozialen, menschliche wie natürliche Ressourcen verschlingenden Lebensstils. Von unter Verfolgung und Vertreibung leidenden Minderheiten. Diese Leidtragenden sind das Ergebnis einer rein nach wirtschaftlichen Interessen betriebenen EU-Osterweiterung.
Frank handelt wie es sich für den Vertreter einer demokratisch ausgemergelten polischen Klasse geziemt. Er verjagt unbotmässige Lebensweisen aus einer künftig bloss noch von Gentrifizierungs Hipstern bewohnbaren Stadt.
Ist der Staat, sind die öffentlichen Kassen, Beute internationaler Grossgläubiger, die an Krise und Krieg mehr verdienen als am Frieden, so exekutiert Frank als deren letztendlicher Handlanger den Belagerungs- und Aussnahmezustand. Bei Blockupy setzte er die Verfassung ausser Kraft. Das war die Generalprobe.
Am 31.7 folgt die eigentliche Premiere. Die anstehende Räumung ist als Teil einer bundesweiten Kampangne zu verstehen. Weitere Occupy Camps wie Düsseldorf, Hamburg und Kiel sind zum 31.7 von Räumung bedroht.
Sarkozy handhabte den Hochdruckreiniger. Frank hebelt vermittels Hygiene. Das O:F Protestcamp, das politische Mahnmal gegen die Willkür der Finanzmärkte, wird sich dem schmutzigen Plan, ESM und Fiskalpakt sauber durchzuwinken, tatkräftig in den Weg stellen.
Frank mag seine wochenlange Hinhaltetaktik als Krönung empfinden. O:F steht für zivilgesellschaftlichen Protest, unabdingbar für Bewahrung demokratischer Grundrechte. Der Ordnungsdezernent eskaliert seinerseits die soziale Unordnung und betoniert den Weg zu einer Demokratur nach russischem Vorbild.
O:F ist gekommen um zu bleiben! Dieses Mal wird Frank gehen...
Die O:F Asamblea am Sonntag den 22.7 bildet den Auftakt einer offensiven Abwehr demokratiefeindlicher Unordnungspolitik.
Du schon wieder... Schön, dass Du Deine ignorante Haltung wiederholt zur Schau stellst. Hast Dich ja schon einmal in diesem Thread als nicht ernstzunehmender Diskussionsteilnehmer geoutet ,-)
@ Hackentrickschen, ich bin mit meiner Meinung ganz sicher nicht allein:
"Müll und Ratten sowie soziale und Suchtprobleme haben den kapitalismuskritischen Protest in den Hintergrund gedrängt. Dazu kommen Schulden für Strom, Wasser und Müllentsorgung von mehr als 10.000 Euro.
Bis zu 15 politische Aktivisten leben verschiedenen Angaben zufolge noch in dem Camp. Andere übernachten dort zwar nicht, nehmen aber an vielen Versammlungen und den Verhandlungen mit der Stadt teil. Außerdem wohnen laut Stadt inzwischen viele Obdachlose, darunter etwa 60 Roma aus Rumänen in den Zelten."
Ist das die "bessere" Welt ????
Ich war selbst am Donnerstag vor Ort, außer besoffenen Pöblern ist dort von Weltverbesserung nichts merh zu sehen.
Am bese noch das Plakat, "was macht ihr mit unserm Geld".
Also: Auf nimmer Wiedersehen, schwmmt nach Oxxenbach.
@A_Spooner: Unterlasse bitte die Verniedlichungsform meines Nicks. Ich wüsste nicht, aus welchem Grund Du mich in irgendeine Ecke stellen willst. Ich bleibe dabei, dass Du eine sehr arrogante und ignorante Haltung zur Schau stellst.
Ich habe beim Posten der PM von Occupy:Frankfurt extra darauf hingewiesen, dass es sich um eine Information handelt und ich diese ohne Bewertung hier veröffentliche.
Ich habe eine eigene Meinung zur Entwicklung von Occupy:Frankfurt. Und die ist durchaus kritisch, wie man meinen Postings in diesem Thread entnehmen kann.
Das Camp stand jedoch bis dato für mich als sichtbares Zeichen des Protestes. Das war in meinen Augen eine gute Sache. Und damit scheint nun Schluss zu sein.
Nur darum ging es.
Wen Du mit Deinem letzten Satz ansprichst ("...auf nimmer Wiedersehen, schwimmt nach Oxxenbach"), erschliesst sich mir überhaupt nicht. Mir ist nicht bewusst, dass sich in diesem Thread irgendjemand dazu bekannt hat, Bewohner des Camps zu sein...
Ich weiss gar net was die Stadt so uffregt. Das einzige was vom Frankfurter Hauptbahnhof bis zur Zeil auf seine Hygiene achtet sind die Prostituierten.
Und ich finde das Camp sollte als eine Art Mahnwache weiter bestehen. Wenn ich dort vorbeilaufe werde ich mir sofort bewusst wie gut es mir doch eigentlich geht.
Wird man manchmal viel zu wenig dran erinnert und sollte es mer zu schätzen wissen.
"Der Grund, warum Occupy seine Zelte im Oktober im Herzen der Stadt, in der Nachbarschaft der Zentralbank und der - wohl eigentlich gemeinten - Großbanken aufschlug, ist ja nicht aus der Welt.
Man muss kein Occupyer sein, um festzustellen, dass die Krise nicht vorüber ist und die Banker ihren Charaktertest nicht bestanden haben."
"Der Grund, warum Occupy seine Zelte im Oktober im Herzen der Stadt, in der Nachbarschaft der Zentralbank und der - wohl eigentlich gemeinten - Großbanken aufschlug, ist ja nicht aus der Welt.
Man muss kein Occupyer sein, um festzustellen, dass die Krise nicht vorüber ist und die Banker ihren Charaktertest nicht bestanden haben."
Das Schlußfazit ist mit Sicherheit gut und zutreffend.
Alles weitere kann und möchte ich nicht beurteilen, was den Zustand des Camps und die evtl. Berechtigung der Räumung betrifft.
Aber es schmerzt in der Seele, dies muß ich einräumen.
Dieses Protestcamp vor der EZB war ein geniales Signal, was mir eine große Befriedigung vermittelt hat im Sinne:"Es dreht sich endlich mal was" "Besser und plakativer geht es nicht"
Da das Thema zutreffend im Sinne der FAZ seine Bedeutung keineswegs verloren hat, bleibt mir die Hoffnung auf eine neuerliche Großveranstaltung. Ich würde sehr gerne (wieder mal)teilnehmen.
@Dirty-Harry: Den Leuten hier geht es noch nicht schlecht genug. Hauptsache, Donuts-Filialen eröffnen und der Ball rollt.
Wenn mal einer der 'man kann eh nichts dran ändern'-Typen genauer nach Spanien blicken würde, dann wüsste er, was auch auf uns zukommt. Was in Spanien derzeit abgeht, weiss aber leider kaum jemand hierzulande.
Ich frage mich andauernd: Warum interessieren sich die Leute nicht für die Wahrheiten? Warum wird die ganze Scheisse beflissentlich ignoriert, die um uns herum stattfindet? Eigentlich müssten Millionen auf der Strasse sein und protestieren...
Sollen wir mal einen Thread aufmachen, der die Moralvorstellungen, die Zukunftvisionen und die Utopien derjenigen hinterfragt, die immer 'Gutmenschen' abwerten oder am bestehenden System festhalten wollen?
Wird allerdings harter Stoff - vor allem für die Mods
Ich war einige Male dort, zuletzt anfang Juli, und habe mich jedesmal mit den Aktivisten unterhalten. Es waren schöne Gesprächsrunden. Respekt an die Leute die die Courage besitzen und was gegen dieses System unternehmen. Wirklich Hut ab.
Und wie sagten sie immer wieder: Scheitert dieses Camp, dann ist Gesellschaft daran Schuld. Gewinnt dieses Camp, dann trägt auch die Gesellschaft die "Schuld".
Hackentrick schrieb: @Dirty-Harry: Den Leuten hier geht es noch nicht schlecht genug. Warum wird die ganze Scheisse beflissentlich ignoriert, die um uns herum stattfindet? Eigentlich müssten Millionen auf der Strasse sein und protestieren.
Genau so ist es...den Leuten geht es noch viel viel viel zu gut! Was scheren mich die anderen Hauptsache mir geht es gut! Und wem es nicht ganz so gut geht überlebt , besser als in den anderen meisten Ländern, dank unserem Sozialstaat. Also, warum dann auf die Straße gehen
Feuer im Occupy-Camp zerstört mehrere Zelte
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/frankfurt/feuer-im-occupycamp-zerstoert-mehrere-zelte_rmn01.c.9888689.de.html
Brandursache unbekannt, aber
"..."Wir sollen hier vertrieben werden. Dies ist ein gewaltsamer Einschüchterungsversuch, den wir uns nicht bieten lassen wollen", sagt Andreas (29), der seit mehreren Monaten in der Bewegung aktiv ist...."
Wobei es unlogisch ist jemanden zu vertreiben der eh bald geht:
"...Zuletzt hatte sich eine Abordnung vom Camp-Bewohner mit dem Ordnungsdezernenten Markus Frank (CDU) auf ein Ende des Protestlagers zum 31. Juli geeinigt..."
Allerdings:
"...Doch nicht jeder Bewohner des Camps ist mit dieser Vereinbarung einverstanden...."
Da könnte ein Feuer natürlich evt. helfen die Reihen fest geschlossen zu halten.....
Aber aller Verschwörungsspass ist reiner Spekulatius, am Ende war es wahrscheinlich einfach "nur" dumm gelaufen.
Zum glück ist niemand verletzt worden, ist erstmal die Hauptsache!
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Zur Info und völlig wertungsfrei nachfolgend die aktuelle Pressemitteilung (vom 21.07.2012) der Occupy:Frankfurt-Aktivisten (O:F):
"Am Freitag dem 20. Juli 2012 kam es zum vierten und vermutlich letzten Gespräch zwischen Occupy:Frankfurt (O:F) und Ordnungsdezernent Frank. Ultimativ forderte er, das O:F Camp müsse Ende des Monats "besenrein" übergeben werden. Statt die von O:F seit Wochen durchgeführte Transformation, die Umgestaltung des Camps zu einer schlagkräftigen Basis des friedlichen Protestes, zu erörtern, berief er sich auf dringenden Handlungsbedarf. Die hygienischen Zustände stellten eine gesundheitliche Gefahr dar, weswegen er keine andere Alternative sähe, als das Protestcamp zum 31.07 zu schliessen.
O:F Camp hatte in den zurückliegenden Wochen ein umfangreiches Sicherheitskonzept verabschiedet, dessen Umsetzung gegenwärtig greift. Die diesbezügliche Kooperation mit der Polizei verlief zumeist zuverlässig. Dafür dankt O:F ausdrücklich.
Die Aufräumarbeiten im Camp sind weit fortgeschritten. Dafür ist die Anhäufung des Sperrmülls an der Nordseite sichtbarstes Zeichen. Der Abtransport verzögert sich, da der Müllentsorger noch Aussenstände gegenüber O:F reklamiert. Diese werden augenblicklich beglichen. Zwischenzeitlich entstandene Schulden werden von O:F zeitnah bezahlt. O:F ist ebensowenig zahlungsunfähig wie ein säumiger Schuldner. Verlängerte Zahlungsfristen sind in der alltäglichen Ökonomie gang und gäbe. Bankenpleiten und Zahlungsausfälle werden hingegen tagtäglich sozialisiert. O:F bedarf keines Rettungsschirms. O:F hilft sich selbst und Anderen!
Für die bisherigen Erfolge zur Bereinigung der Probleme im Camp zollte Frank vor zwei Wochen O:F ausdrücklich seine Anerkennung: "Ja, Sie können ruhig sagen, der Ordnungsdezernent lobt O:F!". Auf die Frage, ob O:F bislang etwa nicht alle Zusagen eingehalten habe, vermied Frank zuletzt jede Antwort.
Für das Gespräch am Freitag stand Frank im Wort, ein Konzept für die menschenwürdige Umsiedlung der Roma-Familien vorzustellen. Die Umweltdezernentin sollte sich äussern, zu dem von O:F vorgestellten Projekt der Biodiversität vor der EZB. Anstelle eines "langweiligen" (Frank) Rasens, soll rund um den gentechnikfreien, gegen Spekulation mit Nahrungsmittel, gepflanzten O:F Gartens, ein Leuchtturmprojekt urbaner Nachhaltigkeit entstehen.
Wortbruch begeht Frank mit der Nichteinhaltung seiner Zusagen. Hinterhältigkeit legt er an den Tag, wenn er mit der rechtspopulistischen Hauspostille eine Diffamierungskampagne bildet, Marke: Ratten, Roma, Rassismus.
Der Lüge macht er sich schuldig zu behaupten, O:F habe die angebotene Hilfe "nicht angenommen", oder wollte selbst einen Kammerjäger beauftragen. Richtig ist: O:F begleitete das Grünflächenamt mit einem von der Stadt bestellten Kammerjäger bei der Begehung des Protestcamps.
Genau so war es bei den politischen Verhandlungen vereinbart worden. Am nächsten Donnerstag, dem 26.7, wird zum dritten Mal eine Sozialsprechstunde des Frankfurter Vereins im Camp angeboten.
Gezielt unterschlägt Frank das Angebot von O:F zur anderweitigen Unterbringung der Roma. Dafür hätte die Stadt lediglich die Kosten für Strom und Wasser übernehmen müssen. Das lehnte die "Stadt für Alle" schnöde ab. Mit der Begründung, Frankfurt dürfe für Minderheiten nicht attraktiver werden als andere Metropolen. Diese pragmatische Auslegung von Verwaltungsvorschriften verstösst aus Sicht von O:F massiv gegen die Menschenrechte.
An der Schnittstelle von Kommerz, Kultur und Prekariat praktiziert O:F die soziale Stadt, lebt den Versuch einer solidarischen Gesellschaft, ohne Ausgrenzung, ergebnisoffen. Franks alternativlose Auflösung des Protestcamps erteilt sämtlichen Lösungsversuchen von O:F eine kategorische Absage.
O:F macht möglich, was Frankfurt eigentlich nötig hat: Die tagtägliche Übernahme sozialer Verantwortung, die Herstellung angst- und herrschaftsfreier Räume allerorts!
Frank wird dafür bezahlt, die soziale Misere als Politikum zu missachten. Er paradiert in der Rolle eines schwarzen Hilfsherrifs, der die lokalen, immer offenkundiger werdenden Folgen einer sog. Finanzkrise, daraus resultierender Spardiktate und Verarmungspolitik einfach wegzuräumen glaubt.
Frank versteckt sich hinter Hygienemängeln. Frankfurt versteckt sich hinter Frank. Ziel ist die protestfreie Global-City. Gesäubert von Opfern eines unsozialen, menschliche wie natürliche Ressourcen verschlingenden Lebensstils. Von unter Verfolgung und Vertreibung leidenden Minderheiten. Diese Leidtragenden sind das Ergebnis einer rein nach wirtschaftlichen Interessen betriebenen EU-Osterweiterung.
Frank handelt wie es sich für den Vertreter einer demokratisch ausgemergelten polischen Klasse geziemt. Er verjagt unbotmässige Lebensweisen aus einer künftig bloss noch von Gentrifizierungs Hipstern bewohnbaren Stadt.
Ist der Staat, sind die öffentlichen Kassen, Beute internationaler Grossgläubiger, die an Krise und Krieg mehr verdienen als am Frieden, so exekutiert Frank als deren letztendlicher Handlanger den Belagerungs- und Aussnahmezustand. Bei Blockupy setzte er die Verfassung ausser Kraft. Das war die Generalprobe.
Am 31.7 folgt die eigentliche Premiere. Die anstehende Räumung ist als Teil einer bundesweiten Kampangne zu verstehen. Weitere Occupy Camps wie Düsseldorf, Hamburg und Kiel sind zum 31.7 von Räumung bedroht.
Sarkozy handhabte den Hochdruckreiniger. Frank hebelt vermittels Hygiene. Das O:F Protestcamp, das politische Mahnmal gegen die Willkür der Finanzmärkte, wird sich dem schmutzigen Plan, ESM und Fiskalpakt sauber durchzuwinken, tatkräftig in den Weg stellen.
Frank mag seine wochenlange Hinhaltetaktik als Krönung empfinden. O:F steht für zivilgesellschaftlichen Protest, unabdingbar für Bewahrung demokratischer Grundrechte. Der Ordnungsdezernent eskaliert seinerseits die soziale Unordnung und betoniert den Weg zu einer Demokratur nach russischem Vorbild.
O:F ist gekommen um zu bleiben! Dieses Mal wird Frank gehen...
Die O:F Asamblea am Sonntag den 22.7 bildet den Auftakt einer offensiven Abwehr demokratiefeindlicher Unordnungspolitik.
Occupy:Frankfurt Presseteam"
Du schon wieder... Schön, dass Du Deine ignorante Haltung wiederholt zur Schau stellst. Hast Dich ja schon einmal in diesem Thread als nicht ernstzunehmender Diskussionsteilnehmer geoutet ,-)
"Müll und Ratten sowie soziale und Suchtprobleme haben den kapitalismuskritischen Protest in den Hintergrund gedrängt. Dazu kommen Schulden für Strom, Wasser und Müllentsorgung von mehr als 10.000 Euro.
Bis zu 15 politische Aktivisten leben verschiedenen Angaben zufolge noch in dem Camp. Andere übernachten dort zwar nicht, nehmen aber an vielen Versammlungen und den Verhandlungen mit der Stadt teil. Außerdem wohnen laut Stadt inzwischen viele Obdachlose, darunter etwa 60 Roma aus Rumänen in den Zelten."
Ist das die "bessere" Welt ????
Ich war selbst am Donnerstag vor Ort, außer besoffenen Pöblern ist dort von Weltverbesserung nichts merh zu sehen.
Am bese noch das Plakat, "was macht ihr mit unserm Geld".
Also: Auf nimmer Wiedersehen, schwmmt nach Oxxenbach.
Ich habe beim Posten der PM von Occupy:Frankfurt extra darauf hingewiesen, dass es sich um eine Information handelt und ich diese ohne Bewertung hier veröffentliche.
Ich habe eine eigene Meinung zur Entwicklung von Occupy:Frankfurt. Und die ist durchaus kritisch, wie man meinen Postings in diesem Thread entnehmen kann.
Das Camp stand jedoch bis dato für mich als sichtbares Zeichen des Protestes. Das war in meinen Augen eine gute Sache. Und damit scheint nun Schluss zu sein.
Nur darum ging es.
Wen Du mit Deinem letzten Satz ansprichst ("...auf nimmer Wiedersehen, schwimmt nach Oxxenbach"), erschliesst sich mir überhaupt nicht. Mir ist nicht bewusst, dass sich in diesem Thread irgendjemand dazu bekannt hat, Bewohner des Camps zu sein...
Wird man manchmal viel zu wenig dran erinnert und sollte es mer zu schätzen wissen.
Räumung
Und jetzt?
"Der Grund, warum Occupy seine Zelte im Oktober im Herzen der Stadt, in der Nachbarschaft der Zentralbank und der - wohl eigentlich gemeinten - Großbanken aufschlug, ist ja nicht aus der Welt.
Man muss kein Occupyer sein, um festzustellen, dass die Krise nicht vorüber ist und die Banker ihren Charaktertest nicht bestanden haben."
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/kommentar-zur-raeumung-gut-so-auch-fuer-occupy-11846452.html
Das Schlußfazit ist mit Sicherheit gut und zutreffend.
Alles weitere kann und möchte ich nicht beurteilen, was den Zustand des Camps und die evtl. Berechtigung der Räumung betrifft.
Aber es schmerzt in der Seele, dies muß ich einräumen.
Dieses Protestcamp vor der EZB war ein geniales Signal, was mir eine große Befriedigung vermittelt hat im Sinne:"Es dreht sich endlich mal was" "Besser und plakativer geht es nicht"
Da das Thema zutreffend im Sinne der FAZ seine Bedeutung keineswegs verloren hat, bleibt mir die Hoffnung auf eine neuerliche Großveranstaltung. Ich würde sehr gerne (wieder mal)teilnehmen.
Wenn mal einer der 'man kann eh nichts dran ändern'-Typen genauer nach Spanien blicken würde, dann wüsste er, was auch auf uns zukommt. Was in Spanien derzeit abgeht, weiss aber leider kaum jemand hierzulande.
Ich frage mich andauernd: Warum interessieren sich die Leute nicht für die Wahrheiten? Warum wird die ganze Scheisse beflissentlich ignoriert, die um uns herum stattfindet? Eigentlich müssten Millionen auf der Strasse sein und protestieren...
Sollen wir mal einen Thread aufmachen, der die Moralvorstellungen, die Zukunftvisionen und die Utopien derjenigen hinterfragt, die immer 'Gutmenschen' abwerten oder am bestehenden System festhalten wollen?
Wird allerdings harter Stoff - vor allem für die Mods
Und wie sagten sie immer wieder: Scheitert dieses Camp, dann ist Gesellschaft daran Schuld. Gewinnt dieses Camp, dann trägt auch die Gesellschaft die "Schuld".
Recht hatten sie damit.
Geh' Lego spielen.
Ok
Genau so ist es...den Leuten geht es noch viel viel viel zu gut! Was scheren mich die anderen Hauptsache mir geht es gut!
Und wem es nicht ganz so gut geht überlebt , besser als in den anderen meisten Ländern, dank unserem Sozialstaat.
Also, warum dann auf die Straße gehen
Welch vorbildliche Bewegung!
Wer bezahlt die 100000 Euro für die Wiederbegrünung und die 25000 Euro für die Müllentsorgung? Vermutlich nicht die Verursacher, sondern die 99% ...
http://www.hr-online.de/website/suche/home/mediaplayer.jsp?mkey=45677089&xtmc=occupy&xtcr=2