Flughäfen, Kirchen, usw. waren meistens schon da, bevor irgendwer in die Gegend zog. Speziell Kirchen bildeten oft eines der ersten Gebäude am Ort und sind vielfach Ortsmittelpunkt. Deshalb wurden oft Marktplätze, Verkehrsknotenpunkte, etc. in die umliegende Gegend gebaut. Die Vorteile einer solchen gewachsenen Infrastruktur will man immer gerne mitnehmen (zentrale Supermärkte, gute Busanbindung, höhere Bodenwerte aufgrund der zentralen Lage), aber die Nachteile...?
Schobberobber72 schrieb: Fluglärm, Glockengeläut, die laute Straßenbahn direkt vor der Haustür....Leute, dann zieht halt auf´s Land, schaut vorher, dass keine Kirche in der Nähe ist und die Flieger möglichst nicht direkt drüber ballern und zack, himmlische Ruhe. Gar net so schwer eigentlich. Klar, muss man zur Arbeit ggf. ne ganze ecke mehr Zeit einplanen, es gibt womöglich nicht die ganz große Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten, die Dorfkneipe ist nicht Alt-Sachsenhausen etc.....aber man muss sich halt entscheiden, was man möchte. Die meisten Menschen werden schließlich nicht gezwungen dort zu leben, wo sie leben....
Geb Dir grundsätzlich recht, aber wie Ffm60ziger schrub: ...vollkommen unverschämt eingebunden. Fluglärm kenne ich von klein auf, aber seit Änderung der Flugrouten ist es wirklich heftig und da war mein Häusle bereits gebaut. Zurück zum Thema.
eintrachtfrankfurt2005 schrieb: Flughäfen, Kirchen, usw. waren meistens schon da, bevor irgendwer in die Gegend zog. Speziell Kirchen bildeten oft eines der ersten Gebäude am Ort und sind vielfach Ortsmittelpunkt. Deshalb wurden oft Marktplätze, Verkehrsknotenpunkte, etc. in die umliegende Gegend gebaut. Die Vorteile einer solchen gewachsenen Infrastruktur will man immer gerne mitnehmen (zentrale Supermärkte, gute Busanbindung, höhere Bodenwerte aufgrund der zentralen Lage), aber die Nachteile...?
Oder eben in meinem Beispiel... die Leute ziehen auf das Land um ein ruhiges Familienleben zu haben, keine Verschmutzung, kein Lärm usw.. Und dann fährt der blöde Bauer mit seinem viel zu lauten Schlepper vorbei und verteilt Kuhexkremente auf den Feldern. Iiihhhh.... aber der Käse, der Yoghurt, die Salamie und der Schinken sollen trotzdem frisch im Kühlschrank liegen. Nur produzieren soll man das am besten weit weg von da wo man selber wohnt.
Also, Kirchen gehören nun mal hier her. Wir haben anfangs in Frankfurt direkt neben dem Dom gewohnt. Bei der Wohnungsentscheidung war der Preis maßgebend, man war jung und die Kohle knapp, die Arbeitsstätte nah. Erst am ersten Morgen in der neuen Wohnung, als bei gekipptem Fenster der Dom-"Sound" ,-) richtig aufgedreht wurde, wussten wir, dass wir den Dom völlig außen vor gelassen habe, bei den Betrachtungspunkten der Wohnungswahl.
Und das städtische Glockengeläut ist doch eigentlich was schönes.
Man gewöhnt sich zwar an vieles - an den Fluglärm der jetzigen Ausprägung allerdings gar nicht. Deshalb geht´s aller Voraussicht bald wieder aus Frankfurt raus.
adlerkadabra schrieb: Ich bin kein Kirchgänger und dennoch in ein Haus gezogen, an das eine Kapelle förmlich angebaut ist. Eine der Schallöffnungen im Glockenturm befindet sich unmittelbar gegenüber einem Fenster meines Arbeitszimmers. Ich gestehe, zu Beginn war das gewöhnungsbedürftig, weniger noch die Glocken, sondern mehr die Alarmsirene auf dem Dach der integrierten Gemeindeverwaltung (das Terrording ist gottseidank bald verschwunden).
An die Glocken habe ich mich rasch gewöhnt und möchte sie mittlerweile nicht mehr missen. Dabei läuten sie sehr, sehr oft hier auf dem katholisch-platten Land. Immerhin weiß ich jetzt, was ein Angelusläuten ist. Und dass es aus einer franziskanischen Tradition kommt, ist mir sogar ausgesprochen sympathisch.
Der Beitrag gefällt mir.
manche Dinge vermitteln auch mir ein anheimelndes Gefühl.
Kirchenglocken,die ich insbesondere als Kind regelmäßg bei Verwandten auf dem Land sehr intensiv erstmals gehört habe gehören mit Sicherheit dazu.
Vertrautheit,Tradition, positive Fixpunkte.Irgendwas in diese Richtung
Mag ein unpassender Vergleich sein: Ähnlich empfand ich auch immer den Leuchtturm auf Borkum,wenn er am Abend sein Lichtkegel immer wieder und regelmäßg ins Zimmer wirft.
Und ich bin definitiv kein Kirchgänger und schau mir z.B. auch nur das Meer ebenfalls nur vom Ufer aus an.(selbst kleinste Bootsfahrten finden nicht mein Interesse)
Hat für mich wohl was mit Romantik und sinnlichem Bewußtsein zu tun.
Ähhh...... laute Kuhglocken in den entsprechenden Regionen lösen dieses tiefe Gefühl evtl auch noch bei mir aus.
Ansonsten am Rande:Ein Vergleich zw regelmäßigen.Fluglärm und dagegen nur sehr gelegentlichen Kirchengeläut bietet sich nicht an.Kommt mir insgesamt deshalb etwas sehr künstlich und hergeleitet vor.
Ich unterstütze jede Initiative den eisernen Muezzin zum schweigen zu bringen.
Wohne Luftlinie 100m von einem dieser Tempel entfernt und die kriegerische Sekte weckt mich auch jeden morgen um 8.
Ja - Fluglärm ist scheißig. Aber wenigstens gibt es dafür Argumente. Das Blechgeschepper dieser Dreckskirchen mag ja zu einer Zeit, in der die Menschen keine Uhren besaßen sinnvoll gewesen sein. Heute ist es der blanke Terror.
Aber gut. Da wir in einem Kirchenstaat leben, wird sich daran und an vielen anderen seltsamen Dingen nichts ändern.
Wenn man mal diverse Kreuzzugtoten, 30-järiger Krieg und Niedergemetzel irgendwelcher Knostiker zusammenaddiert, sieht das Nazipack dagegen aber reichlich alt aus.
Zugegeben - der Glaube war oft nur Mittel das Volk in pure Machtkonflikte zu treiben. Hat aber trefflich funktioniert.
Zugegeben - der Glaube war oft nur Mittel das Volk in pure Machtkonflikte zu treiben. Hat aber trefflich funktioniert.
Genau da liegt aber der springende Punkt, warum man m.E. nicht so einfach werten kann. Klar ist, dass jegliche Ideologie, die Intoleranz gegenüber anderen Ideologien beinhaltet, immer dazu führen wird, dass Gewalt gegenüber Andersdenkenden möglich ist.
Ich denke, wir können das in der relativ aufgeklärten Zeit, in der wir leben, gar nicht mehr so nachempfinden, wie einfach es damals war, seine Gläubigen in den Krieg zu führen. Egal in welcher Religion.
Ich denke, wir können das in der relativ aufgeklärten Zeit, in der wir leben, gar nicht mehr so nachempfinden, wie einfach es damals war, seine Gläubigen in den Krieg zu führen. Egal in welcher Religion.
Ich denke, wir können das in der relativ aufgeklärten Zeit, in der wir leben, gar nicht mehr so nachempfinden, wie einfach es damals war, seine Gläubigen in den Krieg zu führen. Egal in welcher Religion.
Nelson schrieb: Ich wohne auch neben einer Kirche, aber die hab ich heute garnicht gehört. Die Gemeindeheinis haben nämlich um sieben den Spielplatz gemäht.
Hier ist es übrigens das Läuten ab 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr abgeschafft, und ich finde es Schei*e! Es gehört für mich dazu.
Bin zwar kein Kirchengänger, aber das ist ein nicht zu vernachlässigender Teil unserer Kultur.
Was ist denn unsere Kultur? Ursprünglich gehörte das die Kirche nämlich nicht dazu, die kam erst als sie die Andersgläubigen die hier ursprünglich beheimatet waren unterdrückt hat.
Ojeojeoje... Wer waren denn die armen, unterdrückten Andersgläubigen ? Die Römer oder die Cherusker ?
Nelson schrieb: Ich wohne auch neben einer Kirche, aber die hab ich heute garnicht gehört. Die Gemeindeheinis haben nämlich um sieben den Spielplatz gemäht.
Hier ist es übrigens das Läuten ab 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr abgeschafft, und ich finde es Schei*e! Es gehört für mich dazu.
Bin zwar kein Kirchengänger, aber das ist ein nicht zu vernachlässigender Teil unserer Kultur.
Was ist denn unsere Kultur? Ursprünglich gehörte das die Kirche nämlich nicht dazu, die kam erst als sie die Andersgläubigen die hier ursprünglich beheimatet waren unterdrückt hat.
Ojeojeoje... Wer waren denn die armen, unterdrückten Andersgläubigen ? Die Römer oder die Cherusker ?
Und wer waren die, die Mordend durch die Lande gezogen sind um andere zu ihrem Glauben zu bekehren?
Nelson schrieb: Ich wohne auch neben einer Kirche, aber die hab ich heute garnicht gehört. Die Gemeindeheinis haben nämlich um sieben den Spielplatz gemäht.
Hier ist es übrigens das Läuten ab 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr abgeschafft, und ich finde es Schei*e! Es gehört für mich dazu.
Bin zwar kein Kirchengänger, aber das ist ein nicht zu vernachlässigender Teil unserer Kultur.
Was ist denn unsere Kultur? Ursprünglich gehörte das die Kirche nämlich nicht dazu, die kam erst als sie die Andersgläubigen die hier ursprünglich beheimatet waren unterdrückt hat.
Ojeojeoje... Wer waren denn die armen, unterdrückten Andersgläubigen ? Die Römer oder die Cherusker ?
Und wer waren die, die Mordend durch die Lande gezogen sind um andere zu ihrem Glauben zu bekehren?
Blablablubb schrieb: Ich wohne in Niederrad in unmittelbarer Nähe zu einer Kirche. Hier gibt es ja unzählige Anti-Fluglärm-Initiativen, aber das bißchen Fluglärm; eine Wohltat gegenüber dem Kirchengeläut!
So ein Mittags-/ oder Abendläuten lasse ich mir ja noch gefallen, aber muss es jeden morgen von 8:15 - 8:20Uhr sein? Das ist absolute Ruhestörung! Gerade in einer Zeit, in der immer mehr Leute zu Schichtarbeit gezwungen sind, ist es ein Unding, jeden morgen um diese Zeit geweckt zu werden.
Vielleicht gründe ich auch mal eine Initiative:
Wer gegen Fluglärm ist, der braucht auch keine Kirchenglocken!
Was würdest du nur machen, wenn dich der Muezzin volle Lautstärke morgens um 5 Uhr zum Gebet ruft ?
Deshalb wurden oft Marktplätze, Verkehrsknotenpunkte, etc. in die umliegende Gegend gebaut. Die Vorteile einer solchen gewachsenen Infrastruktur will man immer gerne mitnehmen (zentrale Supermärkte, gute Busanbindung, höhere Bodenwerte aufgrund der zentralen Lage), aber die Nachteile...?
Geb Dir grundsätzlich recht, aber wie Ffm60ziger schrub: ...vollkommen unverschämt eingebunden. Fluglärm kenne ich von klein auf, aber seit Änderung der Flugrouten ist es wirklich heftig und da war mein Häusle bereits gebaut.
Zurück zum Thema.
Oder eben in meinem Beispiel... die Leute ziehen auf das Land um ein ruhiges Familienleben zu haben, keine Verschmutzung, kein Lärm usw.. Und dann fährt der blöde Bauer mit seinem viel zu lauten Schlepper vorbei und verteilt Kuhexkremente auf den Feldern. Iiihhhh.... aber der Käse, der Yoghurt, die Salamie und der Schinken sollen trotzdem frisch im Kühlschrank liegen. Nur produzieren soll man das am besten weit weg von da wo man selber wohnt.
Also, Kirchen gehören nun mal hier her.
Wir haben anfangs in Frankfurt direkt neben dem Dom gewohnt. Bei der Wohnungsentscheidung war der Preis maßgebend, man war jung und die Kohle knapp, die Arbeitsstätte nah.
Erst am ersten Morgen in der neuen Wohnung, als bei gekipptem Fenster der Dom-"Sound" ,-) richtig aufgedreht wurde, wussten wir, dass wir den Dom völlig außen vor gelassen habe, bei den Betrachtungspunkten der Wohnungswahl.
Und das städtische Glockengeläut ist doch eigentlich was schönes.
Man gewöhnt sich zwar an vieles - an den Fluglärm der jetzigen Ausprägung allerdings gar nicht. Deshalb geht´s aller Voraussicht bald wieder aus Frankfurt raus.
Der Beitrag gefällt mir.
manche Dinge vermitteln auch mir ein anheimelndes Gefühl.
Kirchenglocken,die ich insbesondere als Kind regelmäßg bei Verwandten auf dem Land sehr intensiv erstmals gehört habe gehören mit Sicherheit dazu.
Vertrautheit,Tradition, positive Fixpunkte.Irgendwas in diese Richtung
Mag ein unpassender Vergleich sein:
Ähnlich empfand ich auch immer den Leuchtturm auf Borkum,wenn er am Abend sein Lichtkegel immer wieder und regelmäßg ins Zimmer wirft.
Und ich bin definitiv kein Kirchgänger und schau mir z.B. auch nur das Meer ebenfalls nur vom Ufer aus an.(selbst kleinste Bootsfahrten finden nicht mein Interesse)
Hat für mich wohl was mit Romantik und sinnlichem Bewußtsein zu tun.
Ähhh...... laute Kuhglocken in den entsprechenden Regionen lösen dieses tiefe Gefühl evtl auch noch bei mir aus.
Ansonsten am Rande:Ein Vergleich zw regelmäßigen.Fluglärm und dagegen nur sehr gelegentlichen Kirchengeläut bietet sich nicht an.Kommt mir insgesamt deshalb etwas sehr künstlich und hergeleitet vor.
Wohne Luftlinie 100m von einem dieser Tempel entfernt und die kriegerische Sekte weckt mich auch jeden morgen um 8.
Ja - Fluglärm ist scheißig. Aber wenigstens gibt es dafür Argumente. Das Blechgeschepper dieser Dreckskirchen mag ja zu einer Zeit, in der die Menschen keine Uhren besaßen sinnvoll gewesen sein. Heute ist es der blanke Terror.
Aber gut. Da wir in einem Kirchenstaat leben, wird sich daran und an vielen anderen seltsamen Dingen nichts ändern.
Yo - oder fällt Dir eine Sekte ein, die mehr Blut an ihren betenden Händen kleben hat?
Nationalsozialisten? Oder gilt eine politische Glaubensrichtung oder ein Nationalgefühl nicht als Sekte?
Kriegerisch ist übrigens jeder, der sowas wie Macht hat.
Zugegeben - der Glaube war oft nur Mittel das Volk in pure Machtkonflikte zu treiben. Hat aber trefflich funktioniert.
Genau da liegt aber der springende Punkt, warum man m.E. nicht so einfach werten kann. Klar ist, dass jegliche Ideologie, die Intoleranz gegenüber anderen Ideologien beinhaltet, immer dazu führen wird, dass Gewalt gegenüber Andersdenkenden möglich ist.
Ich denke, wir können das in der relativ aufgeklärten Zeit, in der wir leben, gar nicht mehr so nachempfinden, wie einfach es damals war, seine Gläubigen in den Krieg zu führen. Egal in welcher Religion.
Hmmm... :neutral-face
Ich rede von den Deutschen.
Ojeojeoje...
Wer waren denn die armen, unterdrückten Andersgläubigen ?
Die Römer oder die Cherusker ?
Und wer waren die, die Mordend durch die Lande gezogen sind um andere zu ihrem Glauben zu bekehren?
Ja, das Große Frankfurter Stadtgeläut' - einzigartig, beeindruckend, muß man gehört haben.
Schöne, alte Tradition, die einem Heimatgefühle vermittelt.
Ja, wer denn ?
Was würdest du nur machen, wenn dich der Muezzin volle Lautstärke morgens um 5 Uhr zum Gebet ruft ?