warum wird das Thema Griechenland eigentlich nicht gesondert diskutiert, oder habe ich was verpasst? Die "Forensuche" ergab leider kein Thema dazu. Aufgrund der aktuellen Entwicklung würde mich mal interessieren, wie das denn weitergehen soll. Was passiert denn, wenn ein oberstes Gericht eine mögliche Stützungsmaßnahme für verfassungswidrig erklärt? Oder die Griechen (und womöglich I, P, E) pleite gehen? Bricht irgendwann mal das Kartenhaus "EURO" zusammen?
Sowas macht mir momentan mehr Sorgen als Klimawandel und Finanzkrise!
ich glaub, zwischen Griechenland und Finanzkrise gibts zumindest einen indirekten Zusammenhang auch wenn das " griechische Problem" auch ohen Finanzkrise da gewesen wäre.
Die absolute Grösse Griechenlands und seiner Finazkrise wären eigentlich kein griosses Problem ( ohne es zu wissen schätze ich die Wirtschaftskraft von NRW nicht geringer ein als die von Griechenland. Darum geht es aber beim Euro gar nicht. Sondern es geht um Vertrauen. Das kann man nun auf 2 Arten zerstören .
1. Indem man Anleiheinvestoren vor den Kopf stösst und das Land einfach Pleite gehen lässt. Eine Pleite hat selten zu grossen Vertrauen geführt.
2. Indem man Staaten freikauft unabhänig von Ihrer Budgetdisziplin. Damit legimiteiert man indiorekt quasi schlechtes haushalten.
Irgendwo dazwischen liegt die Lösung : Hilfe unter massiven Auflagen. Ich denke das ist mittlerweile ( leider sehr spät) auch geplant.
Schade, daß ausser municadler niemand was zum thema beizutragen hat (oder hab ich etwa was verpasst? ). Grade heute wird es ja nochmal ne Ecke dramatischer, da Hellas jetzt Kohle will! Also lieber wieder zurück zu unseren Freunden von der Pünktchen-Partei:
FR schrieb: Das Versprechen: Entlastung für Klein- und Normalverdiener. Das Ergebnis nach FDP-Modell: 1500 Euro sparen Wohlhabende, 36 Euro Geringverdiener. Glücklich, wer mehr als 53.000 Euro verdient.
Hilarious schrieb: Schade, daß ausser municadler niemand was zum thema beizutragen hat (oder hab ich etwa was verpasst? ). Grade heute wird es ja nochmal ne Ecke dramatischer, da Hellas jetzt Kohle will! Also lieber wieder zurück zu unseren Freunden von der Pünktchen-Partei:
FR schrieb: Das Versprechen: Entlastung für Klein- und Normalverdiener. Das Ergebnis nach FDP-Modell: 1500 Euro sparen Wohlhabende, 36 Euro Geringverdiener. Glücklich, wer mehr als 53.000 Euro verdient.
die, die unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze sind, sparen gar nichts, da ihnen die paar Steuerkröten beim Krankenversicherungsbeitrag wieder abgeknöpft werden. Zusätzlich dürften ihnen auch bald die Zuschläge für Sonntags -und Nachtarbeit besteuert werden- allerdings wird ihnen das erst nach der NRW Wahl gesagt....
na endlich! Da ist die Ausrede, warum die versprochenen Steuersenkungen doch nicht kommen ..
nein, nicht weil sie immer schon angesichts des Haushals irrwitzig waren .. Nein wegen Griechenland..
laut FDP schaffen ja niedrigere Steuern -infolge dadurch erzeutem Wachstum-mehr Einnahmen, sie finazieren sich zum angeblich zum Grossteil selbst. Demnach müsste die Regierung - nach geleisteter Hilfszahlung- den Griechen ja raten die Steurn erst mal kräftig zu senken...
Zusätzlich dürften ihnen auch bald die Zuschläge für Sonntags -und Nachtarbeit besteuert werden- allerdings wird ihnen das erst nach der NRW Wahl gesagt.... [/quote]
Zusätzlich dürften ihnen auch bald die Zuschläge für Sonntags -und Nachtarbeit besteuert werden- allerdings wird ihnen das erst nach der NRW Wahl gesagt....
Und wo ist das Problem?
[/quote]
ich denke schon, dass die Krankenschwester, der Kellner, der Schichtarbeiter, der Polizist etc damit ein Problem haben - angesichts mieser Arbeitszeiten und mieser Bezahlung.
wirst du vielleicht nicht verstehen können, aber es soll Leute geben, für die 100 Euro mehr oder weniger entscheidend viel Geld sind.
municadler schrieb: na endlich! Da ist die Ausrede, warum die versprochenen Steuersenkungen doch nicht kommen ..
nein, nicht weil sie immer schon angesichts des Haushals irrwitzig waren .. Nein wegen Griechenland..
laut FDP schaffen ja niedrigere Steuern -infolge dadurch erzeutem Wachstum-mehr Einnahmen, sie finazieren sich zum angeblich zum Grossteil selbst. Demnach müsste die Regierung - nach geleisteter Hilfszahlung- den Griechen ja raten die Steurn erst mal kräftig zu senken...
Das sollten die Griechen auch tun. Steuern senken aus der Währungsunion austreten und die Drachme drastisch abwerten. So hätten sie eine Chance.. Jetzt werden sie die Steuern erhöhen das es nur so qietscht. Es wird ihnen nicht helfen. Es sei denn man steht auf soziale Unruhen .Zudem bekommen sie von uns Geld um die Zinsen bedienen zu können. Man könnte das Geld auch gleich in den Vulkan vor Island werfen. Das hätte den Vorteil das der Himmel noch einige Tage länger sauber bliebe. Uns wird das hier passieren. Dauert nicht mehr lang.
municadler schrieb: na endlich! Da ist die Ausrede, warum die versprochenen Steuersenkungen doch nicht kommen ..
nein, nicht weil sie immer schon angesichts des Haushals irrwitzig waren .. Nein wegen Griechenland..
laut FDP schaffen ja niedrigere Steuern -infolge dadurch erzeutem Wachstum-mehr Einnahmen, sie finazieren sich zum angeblich zum Grossteil selbst. Demnach müsste die Regierung - nach geleisteter Hilfszahlung- den Griechen ja raten die Steurn erst mal kräftig zu senken...
Das sollten die Griechen auch tun. Steuern senken aus der Währungsunion austreten und die Drachme drastisch abwerten. So hätten sie eine Chance.. Jetzt werden sie die Steuern erhöhen das es nur so qietscht. Es wird ihnen nicht helfen. Es sei denn man steht auf soziale Unruhen .Zudem bekommen sie von uns Geld um die Zinsen bedienen zu können. Man könnte das Geld auch gleich in den Vulkan vor Island werfen. Das hätte den Vorteil das der Himmel noch einige Tage länger sauber bliebe. Uns wird das hier passieren. Dauert nicht mehr lang.
peter schrieb: ist es nicht ein wenig seltsam, dass eine rating-agentur rülpst und die weltwirtschaft dann wackelt?
basiert das ganze weltweite wirtschaftssystem auf der aussage von ein paar personen, die möglicherweise auch eigene interessen verfolgen?
das ist eine von mir völlig ernst gemeinte frage.
Da näherst du dich doch dem eigentlichen Problem aller Krisen der vergangenen Jahre. Selbsternannte und Eigeninteressen dienende "Experten" beeinflussen maßgeblich unsere politischen Entscheidungen, weil sich aus den eigentlich zuständigen "Fachgremien" jegliche Kompetenz verabschiedet hat (unabhängig vom Parteibuch).
Wenn du z.B. siehst, dass für die Abwertung Spaniens nicht in erster Linie die Staatsverschuldung, sondern das Außenhandelsdefizit genannt wird, sagt das doch alles. Da könnte also die Binnenwirtschaft noch so florieren, es wird aus völlig unterschiedlichen Interessenlagen heraus bewertet.
Das sollten die Griechen auch tun. Steuern senken aus der Währungsunion austreten und die Drachme drastisch abwerten. So hätten sie eine Chance..
Das präzise Gegenteil hat heute morgen im Morgenmagazin ein Wirtschaftsfachmann gesagt. Exakt das Gegenteil. Und es klang sehr plausibel.
Wenn ich die Blöd-Schlagzeilen der letzten Tage lese oder das Titelbild von Markworts "Zeitschrift", wird mir schlecht. Eine populistische Hetze auf Griechenland, dass es nur so schallert.
Das sollten die Griechen auch tun. Steuern senken aus der Währungsunion austreten und die Drachme drastisch abwerten. So hätten sie eine Chance..
Das präzise Gegenteil hat heute morgen im Morgenmagazin ein Wirtschaftsfachmann gesagt. Exakt das Gegenteil. Und es klang sehr plausibel.
Wenn ich die Blöd-Schlagzeilen der letzten Tage lese oder das Titelbild von Markworts "Zeitschrift", wird mir schlecht. Eine populistische Hetze auf Griechenland, dass es nur so schallert.
der Euro Austritt klingt natürlich populistisch gut, hat aber wahrscheinlich noch teurere Konsequenzen weil grad die Banken wie Commerzbank oder Postbank viele griechische Staatsanleihen halten.. Von französichen Banken mal ganz abgesehen, deren Anteil ist nochmal doppelt so hoch. Unter Umständen wäre eine Finanzkrise Teil 2 die Folge mit Bankentrettungen, die dann echt keiner mehr bezahlen kann. Kein Mensch zahlt gern Steuergeld für Griechenland ( noch sind es ja Kredite wenn sie nicht bezahlt werden ist Steuergeld verbrannt) daher muss es auch an strenge Auflagen geknüpft sein. Nach langem Zögern der einsernen Lady kann und muss es jetzt gar nicht schnell genug gehen.
Schade die harten Auflagen hätte man Griechenland schon vor Wochen verklickern können ..
Wenn ich die Blöd-Schlagzeilen der letzten Tage lese oder das Titelbild von Markworts "Zeitschrift", wird mir schlecht. Eine populistische Hetze auf Griechenland, dass es nur so schallert.
Auch wenn die Griechen selbst schuld sind, da geb ich dir recht. Und dann stellt sich die Bild hin und schreibt vor paar Tagen:
"Pleite-Griechen bepöbeln Deutsche"
"Viele sind sauer auf die Deutschen, blaffen den BILD-Reporter an. Einer droht mit der Faust, brüllt: "Verschwindet hier!""
der Euro Austritt klingt natürlich populistisch gut, hat aber wahrscheinlich noch teurere Konsequenzen weil grad die Banken wie Commerzbank oder Postbank viele griechische Staatsanleihen halten.. Von französichen Banken mal ganz abgesehen, deren Anteil ist nochmal doppelt so hoch.
der Euro Austritt klingt natürlich populistisch gut, hat aber wahrscheinlich noch teurere Konsequenzen weil grad die Banken wie Commerzbank oder Postbank viele griechische Staatsanleihen halten.. Von französichen Banken mal ganz abgesehen, deren Anteil ist nochmal doppelt so hoch.
Wo kann ich das mal nach lesen...
fast überall : Die Financial Times Deutschland wundert sich darüber, wie hartnäckig die Bundeskanzlerin die Gewissheit ignoriere, dass je länger die Unsicherheit andauere, desto teurer es für alle Beteiligten werde. „Damit gefährdet sie die Versuche des IWF und ihrer EU-Kollegen, die Märkte zu beruhigen, bevor die Schuldenkrise auf weitere Euro-Staaten überspringt.“ Der gestern von Dominique Strauss-Kahn skizzierte Plan, Griechenland über drei Jahre bis zu 120 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen und damit das Land für diesen Zeitraum faktisch vom Kapitalmarkt zu nehmen, hänge von Merkels Engagement ab. „Die Kanzlerin müsste sich Bürgern und Parlamentariern stellen. Sie müsste ihnen schnörkellos erklären, warum es in Deutschlands ureigenstem Interesse liegt, Griechenland vor der Pleite zu bewahren. Und sie müsste erläutern, warum die Operation, wenn sie gelingt, nicht einmal besonders teuer werden muss. Denn Deutschland vergibt Bürgschaften für Kredite, die zurückgezahlt werden müssen, nicht Geschenke.“
Die Wall-Street-Journal-Schwester MarketWatch gibt Angela Merkel die Schuld am Niedergang der Eurozone. Ihr egoistischer Kurs in der Griechenland-Krise habe die deutsch-französischen Beziehungen auf ein seit 20 Jahren nicht mehr gesehenes Tief geführt, die Lücke zwischen den südlichen und nördlichen EU-Staaten vergrößert und eine Besorgnis erregende Schwäche der EU-Institutionen – besonders der EZB – offengelegt. „Indem sie binnenpolitische Interessen (...) vor das Gemeinwohl der Eurozone stellt, hat sie die EU als Mitspieler auf der internationalen Ebene geschwächt, was der Welt einmal mehr gezeigt hat, dass es kaum Hoffnung gibt, dass sich der Block auf absehbare Zeit zu einem verlässlichen Partner entwickelt.“
Die Börsen-Zeitung spricht sich für eine geordnete Umschuldung aus, mit der Athen mit einem Schlag mehr Luft bekäme und einen Neuanfang wagen könnte. Dass dabei auch die Gläubiger und nicht nur die Steuerzahler an der Rettung beteiligt würden, dürfte vielerorts Genugtuung hervorrufen, da dabei vorwiegend die Banken bluten müssten. „Zudem würden die Gläubiger an ihre Eigenverantwortung erinnert - eine Lehre für die Zukunft, um Moral Hazard zu verhindern.“ Die Gefahr einer Umschuldung bestehe jedoch darin, dass der Konsolidierungsdruck auf Athen abnähme, sollte der Abschlag zu hoch ausfallen. Hinzu komme, dass auch bei einer Umschuldung die Zinsen für hoch verschuldete Länder stiegen. Vor diesem Hintergrund sei jede Option sehr teuer. „Um den Schaden wenigstens zu begrenzen, muss die Politik einmal getroffene Entscheidungen schlicht durchziehen. Stattdessen bekommen Öffentlichkeit und Märkte eine Kakophonie geboten, die Unsicherheit und Irritationen hervorruft.“
Drei Monate seien vergangen, seit der spanische Präsident Rodriguez Zapatero auf Druck der internationalen Märkte weitreichende Kurskorrekturen seiner in die Kritik geratenen Haushaltspolitik versprochen habe, konstatiert die spanische Wirtschaftszeitung Expansión. Viel geschehen sei seitdem nicht. Das liege wohl auch daran, dass durch die Krise in Griechenland viele Kreditgeber abgelenkt seien. Hinzu komme die regelmäßige Beschwichtigung des Präsidenten, das alles unter Kontrolle und auf gutem Wege sei. Den Vergleich mit Griechenland wolle dieser auch nicht gelten lassen, schließlich sei in Spanien das Schuldenvolumen im Verhältnis zum BIP weitaus geringer. An der kritischen Lage Spaniens ändere das allerdings nichts, habe sich doch allein 2009 der Schuldenberg des Staatshaushaltes um 117 Milliarden Euro erhöht. Hinzu komme, dass Spanien als Land und Zapatero als Führungsperson dabei seien, durch viele Ankündigungen und wenig Taten ihre Glaubwürdigkeit zu verspielen, urteilt die Zeitung.
In der New York Times zieht Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman den Ausstieg mehrerer Länder aus der EU-Zone in Betracht. Bislang sei er davon ausgegangen, dass dies nicht wahrscheinlich sei, weil dies viel Zeit in Anspruch nehmen würde, in der es einen verheerenden Ansturm der Kunden auf die Banken geben könnte. Jetzt müsse man jedoch davon ausgehen, dass ohnehin ein „Bank Run“ drohe – vor diesem Hintergrund fielen die Grenzkosten für einen Ausstieg dramatisch, während die Entscheidung dazu den Politikern aus der Hand genommen werden könnte. Fazit von Krugman: „Ich glaube, ich verstecke mich jetzt unter dem Tisch.“
Auch wenn die Griechen selbst schuld sind, da geb ich dir recht.
Sind die auch selbst schuld, dass jetzt die Zinsen für ihre Kredtite von den Kriegsgewinnlern, die nur an Profitmaximierung denken, hochgesetzt werden?
... ist es nicht ein wenig seltsam, dass eine rating-agentur rülpst und die weltwirtschaft dann wackelt? ... basiert das ganze weltweite wirtschaftssystem auf der aussage von ein paar personen, die möglicherweise auch eigene interessen verfolgen?
das ist eine von mir völlig ernst gemeinte frage.
Das Hinterfragen ist berechtigt....nur geht es etwas am Hauptproblem vorbei. Ursache ist doch wohl das schlechte Wirtschaften, oder haben die Rankingagenturen Griechenland zu irgendwas gezwungen?
Bei aller berechtigten Skepsis, hier wird doch zuweilen ein Sündenbock gesucht!
Wieso fragst Du Dich nicht wieso "wir" als EU nicht genauer hingesehen haben in den letzten Jahren??? Ne, da sind lieber die bösen Angelsachsen schuld
... ist es nicht ein wenig seltsam, dass eine rating-agentur rülpst und die weltwirtschaft dann wackelt? ... basiert das ganze weltweite wirtschaftssystem auf der aussage von ein paar personen, die möglicherweise auch eigene interessen verfolgen?
das ist eine von mir völlig ernst gemeinte frage.
Das Hinterfragen ist berechtigt....nur geht es etwas am Hauptproblem vorbei. Ursache ist doch wohl das schlechte Wirtschaften, oder haben die Rankingagenturen Griechenland zu irgendwas gezwungen?
Bei aller berechtigten Skepsis, hier wird doch zuweilen ein Sündenbock gesucht!
Wieso fragst Du Dich nicht wieso "wir" als EU nicht genauer hingesehen haben in den letzten Jahren??? Ne, da sind lieber die bösen Angelsachsen schuld
glaub mir, das frage ich mich durchaus auch. ich glaube allerdings nicht, dass man mit einer einzigen frage der ganzen problematik gerecht wird.
und da hier viele fragen schon gestellt und aus verschiedenen perspektiven beantwortet wurden war die nach den ratingagenturen eher eine neue. falls ich nichts überlesen oder vegessen habe.
ich glaub, zwischen Griechenland und Finanzkrise gibts zumindest einen indirekten Zusammenhang auch wenn das " griechische Problem" auch ohen Finanzkrise da gewesen wäre.
Die absolute Grösse Griechenlands und seiner Finazkrise wären eigentlich kein griosses Problem ( ohne es zu wissen schätze ich die Wirtschaftskraft von NRW nicht geringer ein als die von Griechenland. Darum geht es aber beim Euro gar nicht. Sondern es geht um Vertrauen. Das kann man nun auf 2 Arten zerstören .
1. Indem man Anleiheinvestoren vor den Kopf stösst und das Land einfach Pleite gehen lässt. Eine Pleite hat selten zu grossen Vertrauen geführt.
2. Indem man Staaten freikauft unabhänig von Ihrer Budgetdisziplin.
Damit legimiteiert man indiorekt quasi schlechtes haushalten.
Irgendwo dazwischen liegt die Lösung : Hilfe unter massiven Auflagen. Ich denke das ist mittlerweile ( leider sehr spät) auch geplant.
Meine Güte.
Edit: Das waren jetzt ein Dutzend OT Beiträge, z.T. gespickt mit Beleidigungen. Ohne Worte.
Also lieber wieder zurück zu unseren Freunden von der Pünktchen-Partei:
die, die unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze sind, sparen gar nichts, da ihnen die paar Steuerkröten beim Krankenversicherungsbeitrag wieder abgeknöpft werden.
Zusätzlich dürften ihnen auch bald die Zuschläge für Sonntags -und Nachtarbeit besteuert werden- allerdings wird ihnen das erst nach der NRW Wahl gesagt....
nein, nicht weil sie immer schon angesichts des Haushals irrwitzig waren .. Nein wegen Griechenland..
laut FDP schaffen ja niedrigere Steuern -infolge dadurch erzeutem Wachstum-mehr Einnahmen, sie finazieren sich zum angeblich zum Grossteil selbst.
Demnach müsste die Regierung - nach geleisteter Hilfszahlung- den Griechen ja raten die Steurn erst mal kräftig zu senken...
Zusätzlich dürften ihnen auch bald die Zuschläge für Sonntags -und Nachtarbeit besteuert werden- allerdings wird ihnen das erst nach der NRW Wahl gesagt.... [/quote]
Und wo ist das Problem?
Und wo ist das Problem?
[/quote]
ich denke schon, dass die Krankenschwester, der Kellner, der Schichtarbeiter, der Polizist etc damit ein Problem haben - angesichts mieser Arbeitszeiten und mieser Bezahlung.
wirst du vielleicht nicht verstehen können, aber es soll Leute geben, für die 100 Euro mehr oder weniger entscheidend viel Geld sind.
Das sollten die Griechen auch tun. Steuern senken aus der Währungsunion austreten und die Drachme drastisch abwerten. So hätten sie eine Chance.. Jetzt werden sie die Steuern erhöhen das es nur so qietscht. Es wird ihnen nicht helfen. Es sei denn man steht auf soziale Unruhen .Zudem bekommen sie von uns Geld um die Zinsen bedienen zu können. Man könnte das Geld auch gleich in den Vulkan vor Island werfen. Das hätte den Vorteil das der Himmel noch einige Tage länger sauber bliebe.
Uns wird das hier passieren. Dauert nicht mehr lang.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/heute-athen-morgen-berlin/1809198.html;jsessionid=CDAB704DBAE7314C59AED7CB12A1440B
Und das bewältigt keine Regierung. Welche Farbe sie auch hat.
trotzdem:
ist es nicht ein wenig seltsam, dass eine rating-agentur rülpst und die weltwirtschaft dann wackelt?
http://www.welt.de/finanzen/article7381483/US-Agentur-straft-Spanien-ab-Euro-und-Dax-fallen.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,691901,00.html
basiert das ganze weltweite wirtschaftssystem auf der aussage von ein paar personen, die möglicherweise auch eigene interessen verfolgen?
das ist eine von mir völlig ernst gemeinte frage.
Da näherst du dich doch dem eigentlichen Problem aller Krisen der vergangenen Jahre.
Selbsternannte und Eigeninteressen dienende "Experten" beeinflussen maßgeblich unsere politischen Entscheidungen, weil sich aus den eigentlich zuständigen "Fachgremien" jegliche Kompetenz verabschiedet hat (unabhängig vom Parteibuch).
Wenn du z.B. siehst, dass für die Abwertung Spaniens nicht in erster Linie die Staatsverschuldung, sondern das Außenhandelsdefizit genannt wird, sagt das doch alles. Da könnte also die Binnenwirtschaft noch so florieren, es wird aus völlig unterschiedlichen Interessenlagen heraus bewertet.
Das präzise Gegenteil hat heute morgen im Morgenmagazin ein Wirtschaftsfachmann gesagt. Exakt das Gegenteil. Und es klang sehr plausibel.
Wenn ich die Blöd-Schlagzeilen der letzten Tage lese oder das Titelbild von Markworts "Zeitschrift", wird mir schlecht. Eine populistische Hetze auf Griechenland, dass es nur so schallert.
der Euro Austritt klingt natürlich populistisch gut, hat aber wahrscheinlich noch teurere Konsequenzen weil grad die Banken wie Commerzbank oder Postbank viele griechische Staatsanleihen halten.. Von französichen Banken mal ganz abgesehen, deren Anteil ist nochmal doppelt so hoch.
Unter Umständen wäre eine Finanzkrise Teil 2 die Folge mit Bankentrettungen, die dann echt keiner mehr bezahlen kann.
Kein Mensch zahlt gern Steuergeld für Griechenland ( noch sind es ja Kredite wenn sie nicht bezahlt werden ist Steuergeld verbrannt) daher muss es auch an strenge Auflagen geknüpft sein. Nach langem Zögern der einsernen Lady kann und muss es jetzt gar nicht schnell genug gehen.
Schade die harten Auflagen hätte man Griechenland schon vor Wochen verklickern können ..
Auch wenn die Griechen selbst schuld sind, da geb ich dir recht. Und dann stellt sich die Bild hin und schreibt vor paar Tagen:
"Pleite-Griechen bepöbeln Deutsche"
"Viele sind sauer auf die Deutschen, blaffen den BILD-Reporter an. Einer droht mit der Faust, brüllt: "Verschwindet hier!""
Wo kann ich das mal nach lesen...
fast überall :
Die Financial Times Deutschland wundert sich darüber, wie hartnäckig die Bundeskanzlerin die Gewissheit ignoriere, dass je länger die Unsicherheit andauere, desto teurer es für alle Beteiligten werde. „Damit gefährdet sie die Versuche des IWF und ihrer EU-Kollegen, die Märkte zu beruhigen, bevor die Schuldenkrise auf weitere Euro-Staaten überspringt.“ Der gestern von Dominique Strauss-Kahn skizzierte Plan, Griechenland über drei Jahre bis zu 120 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen und damit das Land für diesen Zeitraum faktisch vom Kapitalmarkt zu nehmen, hänge von Merkels Engagement ab. „Die Kanzlerin müsste sich Bürgern und Parlamentariern stellen. Sie müsste ihnen schnörkellos erklären, warum es in Deutschlands ureigenstem Interesse liegt, Griechenland vor der Pleite zu bewahren. Und sie müsste erläutern, warum die Operation, wenn sie gelingt, nicht einmal besonders teuer werden muss. Denn Deutschland vergibt Bürgschaften für Kredite, die zurückgezahlt werden müssen, nicht Geschenke.“
Die Wall-Street-Journal-Schwester MarketWatch gibt Angela Merkel die Schuld am Niedergang der Eurozone. Ihr egoistischer Kurs in der Griechenland-Krise habe die deutsch-französischen Beziehungen auf ein seit 20 Jahren nicht mehr gesehenes Tief geführt, die Lücke zwischen den südlichen und nördlichen EU-Staaten vergrößert und eine Besorgnis erregende Schwäche der EU-Institutionen – besonders der EZB – offengelegt. „Indem sie binnenpolitische Interessen (...) vor das Gemeinwohl der Eurozone stellt, hat sie die EU als Mitspieler auf der internationalen Ebene geschwächt, was der Welt einmal mehr gezeigt hat, dass es kaum Hoffnung gibt, dass sich der Block auf absehbare Zeit zu einem verlässlichen Partner entwickelt.“
Die Börsen-Zeitung spricht sich für eine geordnete Umschuldung aus, mit der Athen mit einem Schlag mehr Luft bekäme und einen Neuanfang wagen könnte. Dass dabei auch die Gläubiger und nicht nur die Steuerzahler an der Rettung beteiligt würden, dürfte vielerorts Genugtuung hervorrufen, da dabei vorwiegend die Banken bluten müssten. „Zudem würden die Gläubiger an ihre Eigenverantwortung erinnert - eine Lehre für die Zukunft, um Moral Hazard zu verhindern.“ Die Gefahr einer Umschuldung bestehe jedoch darin, dass der Konsolidierungsdruck auf Athen abnähme, sollte der Abschlag zu hoch ausfallen. Hinzu komme, dass auch bei einer Umschuldung die Zinsen für hoch verschuldete Länder stiegen. Vor diesem Hintergrund sei jede Option sehr teuer. „Um den Schaden wenigstens zu begrenzen, muss die Politik einmal getroffene Entscheidungen schlicht durchziehen. Stattdessen bekommen Öffentlichkeit und Märkte eine Kakophonie geboten, die Unsicherheit und Irritationen hervorruft.“
Drei Monate seien vergangen, seit der spanische Präsident Rodriguez Zapatero auf Druck der internationalen Märkte weitreichende Kurskorrekturen seiner in die Kritik geratenen Haushaltspolitik versprochen habe, konstatiert die spanische Wirtschaftszeitung Expansión. Viel geschehen sei seitdem nicht. Das liege wohl auch daran, dass durch die Krise in Griechenland viele Kreditgeber abgelenkt seien. Hinzu komme die regelmäßige Beschwichtigung des Präsidenten, das alles unter Kontrolle und auf gutem Wege sei. Den Vergleich mit Griechenland wolle dieser auch nicht gelten lassen, schließlich sei in Spanien das Schuldenvolumen im Verhältnis zum BIP weitaus geringer. An der kritischen Lage Spaniens ändere das allerdings nichts, habe sich doch allein 2009 der Schuldenberg des Staatshaushaltes um 117 Milliarden Euro erhöht. Hinzu komme, dass Spanien als Land und Zapatero als Führungsperson dabei seien, durch viele Ankündigungen und wenig Taten ihre Glaubwürdigkeit zu verspielen, urteilt die Zeitung.
In der New York Times zieht Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman den Ausstieg mehrerer Länder aus der EU-Zone in Betracht. Bislang sei er davon ausgegangen, dass dies nicht wahrscheinlich sei, weil dies viel Zeit in Anspruch nehmen würde, in der es einen verheerenden Ansturm der Kunden auf die Banken geben könnte. Jetzt müsse man jedoch davon ausgehen, dass ohnehin ein „Bank Run“ drohe – vor diesem Hintergrund fielen die Grenzkosten für einen Ausstieg dramatisch, während die Entscheidung dazu den Politikern aus der Hand genommen werden könnte. Fazit von Krugman: „Ich glaube, ich verstecke mich jetzt unter dem Tisch.“
Sind die auch selbst schuld, dass jetzt die Zinsen für ihre Kredtite von den Kriegsgewinnlern, die nur an Profitmaximierung denken, hochgesetzt werden?
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/klamme-kassen-schaeuble-beerdigt-endgueltig-fdp-wahlversprechen;2571331
Das Hinterfragen ist berechtigt....nur geht es etwas am Hauptproblem vorbei.
Ursache ist doch wohl das schlechte Wirtschaften, oder haben die Rankingagenturen Griechenland zu irgendwas gezwungen?
Bei aller berechtigten Skepsis, hier wird doch zuweilen ein Sündenbock gesucht!
Wieso fragst Du Dich nicht wieso "wir" als EU nicht genauer hingesehen haben in den letzten Jahren???
Ne, da sind lieber die bösen Angelsachsen schuld
glaub mir, das frage ich mich durchaus auch. ich glaube allerdings nicht, dass man mit einer einzigen frage der ganzen problematik gerecht wird.
und da hier viele fragen schon gestellt und aus verschiedenen perspektiven beantwortet wurden war die nach den ratingagenturen eher eine neue. falls ich nichts überlesen oder vegessen habe.