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Nachbetrachtungsthread vom 25.10.2014 / 9. Spieltag: SG Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart

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Kuckuck schrieb:
Ich rege mich nicht über das Spiel auf. Man hat eine starke Moral bewiesen und am Ende durch Individuelle Fehler verloren. Gegen Köln haben wir so ein Spiel gewonnen, gegen Stuttgart nun mal verloren.

Was mich wirklich immer mehr nervt: Die Kritik am Trainer. Bisher war man auch bei einem "nicht-erkennen-einer-Taktik" doch recht erfolgreich mit der Punkteausbeute. Und spektakulär war es auch allemal. Bei kritischen Schiedsrichterentscheidungen wurden wir bisher immer benachteiligt, der Mannschaft fehlen einige Stammspieler die man als Eintracht Frankfurt einfach nicht 1:1 ersetzen kann und man hat relativ spät einen Kader zusammen bekommen nach einem heftigen Umbruch. Vieles spricht aus meiner Sicht also für Schaaf.

Auch nach so einem Spiel sollte man auf den Boden der Tatsachen zurückkehren und es einfach mal akzeptieren, dass es wahrscheinlich eine schwere Saison sein wird in dem es wohl um den Klassenerhalt gehen wird.  Und gerade dann sollte man die Mannschaft und Trainer unterstützen anstatt immer wieder zu betonen welcher Spieler Bundesligauntauglich ist und wer nicht. Das geht mir viel mehr auf die Nerven, vor allem dann wenn die Mannschaft moralisch und kämpferisch vorbildlich gespielt haben.

Versteht mich nicht falsch: mir tut die Niederlage sehr weh. Aber viel nerviger sind einige Kommentare vor, während und nach den Spielen.  


Sehr schön zusammengefasst und ich stimme dir auch in fast allem zu. Nur was die Kritik an bestimmten Spielern angeht habe ich eine etwas andere Sichtweise wie du.

Lassen wir jetzt die neuen wie Piazon und Iggy erst mal außen vor, so bleiben doch noch die alteingesessenen wie Oczipka und Inui.

Gerade von den beiden letztgenannten, vor alllem aber von Inui, darf man wirklich mehr verlangen als das bisher gezeigte "Leistungsvermögen".

Bei Oczipka kann man noch die lange Verletzungspause als Indiz für seine noch sehr mangelhafte Leistungen heranziehen.

Aber bei Inui fehlt mir dann gänzlich das Verständnis. Denn wer vehement einen Stammplatz in der Mannschaft einfordert, sich sogar als zentraler "Spielgestalter" sieht, von dem muss einfach mehr kommen als ein sich stets wiederholendes Fehlpassfestival gepaart mit einem grottenschlechten Defensiv Verhalten.

Ich möchte dies jetzt aber bitte nicht als Spieler bzw. im speziellen als Inui Bashing verstanden wissen.

Mir geht es einfach darum, das ich von einem Spieler verlange, das er seinen eigenen hohen Ansprüchen dann auch wirklich gerecht wird.

Und das sehe ich speziell im Fall von Inui schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Das schlimme an der Sache ist eben, das mMn die ganze Mannschaft z.Z. darunter leidet.  Hinzu kommen dann auch noch die Formschwächen von Otsche, Piazon und Iggy.

Diese Faktoren kann die Mannschaft augenblicklich nicht kompensieren, da ja auch noch die ganzen verletzen Stammspieler hinzukommen.

Von daher ist Schaaf mMn nun einmal mehr gefragt gewisse Positionen in der Mannschaft neu zu überdenken und ggf. auch zu besetzen.
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MemmingerAdler schrieb:
Diese Gefühlsachterbahn ist aber auch geil! Sowas erlebt nen BayernFan sein Leben nicht!

Führung, Hinten, Führung,Hinten, Verlieren...

Irgendwann sitzt nur noch da wien Haufen Elend...          


Bayern-Fans sind meistens Leute, deren ganzes Leben ein Haufen Elend ist.Die wollen sich wenigstens einmal die Woche mal freuen,wenn ihr Verein gewonnen hat.
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Zusammenfassend hatte dieses Spiel folgende Baustellen:
1. Schiedrichterleistung

Abseitstor für VfB gegeben
Kein Elfer für Aigner
Gelbe Karte für Sefe hätte es auch getan

Spielübergreifend muß man einfach feststellen, daß wir zu oft benachteiligt werden.

2. Personalsituation

Zambrano fehlt an allen Ecken und Enden
Piazon nicht Bundesligatauglich
Inui verliert zu oft den Ball und eröffnet dem Gegner Kontermöglichkeiten
Solange DJ dabei war, war unsere linke Seite wesentlich besser
Stendera konnte gestern zeigen, das er der Mannschaft Führung in der Offensive vermitteln konnte, hat auch defensiv mitgearbeitet
Aigner muß auch auf den Platz
Madlung bis auf eine Szene ein Gewinn auf der IV und IX

Abwehr insgesamt zu langsam.
Wir konnten Kinsombi bislang nur wenige Minuten sehen, aber ich habe dort gesehen, dass eine enorme Grund- und Antrittsschnelligkeit vorhanden ist.
Deshalb sollte er gebracht werden.

3. Taktik/Einstellung

TS hat schon früher immer Spiele produzieren lassen mit vielen Toren auf beiden Seiten.
Nach vorne und hinten vogelwild.
Wenn man so spielen lässt, sollte man halt schnelle Defensivspieler auf dem Platz haben. (Kinsombi ? s.o.)

Der Wechsel Bamba/Lanig fand ich auch nicht so prickelnd. Kinsombi wäre evtl besser gewesen. Kann aber auch verstehen, das TS einen jungen Spieler nicht in die Schlußphase dieses Hexenkessels wirft.

Ich hoffe, das TS jetzt auch sieht, das man Piazon nicht bringen kann und Inui jederzeit eine Kontersituation für den Gegner produzieren kann.


Ich für mich sehe das Spiel als ein Spiel der Erkenntnisse, aus dem TS jetzt die richtigen Schlüsse ziehen kann und sollte.

Obba
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decharly1988 schrieb:
peter schrieb:
prinzhessin schrieb:
Haliaeetus schrieb:
aquila.rapax schrieb:
adleropa schrieb:
aquila.rapax schrieb:
raideg schrieb:
aquila.rapax schrieb:
Das viel beschworene "Abseitstor" war völlig regulär.


Ah..es wurden eine neue Abseitsregel eingeführt?
Blöd nur, das der DFB davon nix weis  


Was der DFB weiß oder Du oder der entscheidende Schiri oder was der Ober-Merk meint beurteilen zu können, keine Ahnung. Jedenfalls was ich bereits live im Stadion klar gesehen habe, bestätigt jetzt die Zeitlupen-MAZ der Sportschau glasklar: der Ball kommt vom Gegner auf Iggy, der durch einen kurzen Schritt mit dem Fuß eindeutig zum Ball geht und diesen spielt (auch wenn er ihn nicht voll trifft) der Ball wird demnach vom Gegner zu Harnik gespielt. Also alles regelgerecht.  
Ich denke spätestens heute gibt es wirklich andere Themen, als Schiris und DFB-Mafia.


Das ist aktuelles Thema,

Warum?

Weil 6-8 Punkte weg sind.

Elfer für SGE/Aigner wohl unstrittig. (Hoffentlich)

Abseitstor vom VfB.

Regel:

Wenn der Ball nach vorne gespielt wurde und keine neue Spielsituation entsteht ist ein passives Abseits gegeben, wenn der Angreifer näher zum Tor steht als 2 gegnerische Spieler und der Ball absichtlich gespielt wurde,

Also???


Obba


Na gut, also nochmal:
Schau Dir, lieber Adlerobba, die Szene doch bitte ganz in Ruhe in der Sportschau-Maz an. Da ist eine Zeitlupensequenz zu sehen, wo klar zu sehen ist, dass Iggy den Ball spielt, d.h. er wird nicht angeschossen, sondern er reagiert, er macht einen Schritt zum Ball, woraufhin dieser genau vor Harniks Füße kommt. Iggy schafft die neue Spielsituation. Man kann Fussballregeln ja Sch***e finden, aber nur weil deswegen ein Tor gg. uns gefallen ist, würde ich eher bezweifeln, dass die FIFA daraus folgend die Regel ändert.


Ich habe jetzt noch keinen Palandt oder ein vergleichbares Hilfsmittel zum DFB-Regelwerk gefunden, aber ich würde das so deuten, dass Iggy den Ball berührt, auch eine Bewegung in Richtung Ball macht, diesen aber eben nicht kontrolliert, willentlich in die Richtung weiter leitet oder sonst etwas, sondern ihn lediglich abfälscht. Am fehlenden Willen scheitert nach meinem Dafürhalten dann auch das Eröffnen einer neuen Spielsituation; bzw. ganz platt: Ball sollte vorne rein, Ball kam vorne rein, dass zwischendrin einer den Ball noch berührt ist wurscht.


Der Stuttgarter spielt den Pass, da stehen seine Mitspieler im Abseits. Iggy reagiert auf den Pass, da aber der Pass schon ins Abseits gespielt wird, ist es wurscht, ob Iggy den Ball berührt.



ohne im regelwerk sicher zu sein denke ich dass es genau so ist. gepfiffen werden muss direkt beim abspiel und nicht danach wie sich das ganze entwickelt.


Fakt ist, dass vom gegnerischen Spieler eine Absicht vorhanden sein muss den Ball zu spielen, um dann von einer neuen Spielsituation zu sprechen, die von einem Frankfurter ausging. Von Absicht kann hier keine Rede sein, von daher ist die Lage deutlich... Aber naja, lieber einmal zu viel gegen die Eintracht, als 1 mal zu viel...



Wenn die Reaktion von Iggy keine Absicht war, was denn dann? Ein Raptus oder Spasmus? Ggf. würde das seine Spielweise erklären...   Ob sich der Ball nach einer wie auch immer gearteten Abwehrbewegung wunschgemäß verhält, ist doch völlig irrelevant oder soll man jetzt auch nur noch Tore zählen, bei denen der Ball laut Schützen zielgenau einschlägt? Nach der oben vertretenen Regelbehauptung müssten dann voraussichtliche Abseitsstellungen reihenweise vorzeitig abgepfiffen werden; im Grunde kehrt man dann zur alten Abseitsregel zurück.
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Entscheidend ist der Zeitpunkt des Abspiels. Das betraf  hier 3 Stuttgarter. Die Ballberührung von Iggy war kein kontrolliertes Spiel. Der Stuttgarter steht danach weiterhin im Abseits.
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DeMuerte schrieb:
Kuckuck schrieb:
Ich rege mich nicht über das Spiel auf. Man hat eine starke Moral bewiesen und am Ende durch Individuelle Fehler verloren. Gegen Köln haben wir so ein Spiel gewonnen, gegen Stuttgart nun mal verloren.

Was mich wirklich immer mehr nervt: Die Kritik am Trainer. Bisher war man auch bei einem "nicht-erkennen-einer-Taktik" doch recht erfolgreich mit der Punkteausbeute. Und spektakulär war es auch allemal. Bei kritischen Schiedsrichterentscheidungen wurden wir bisher immer benachteiligt, der Mannschaft fehlen einige Stammspieler die man als Eintracht Frankfurt einfach nicht 1:1 ersetzen kann und man hat relativ spät einen Kader zusammen bekommen nach einem heftigen Umbruch. Vieles spricht aus meiner Sicht also für Schaaf.

Auch nach so einem Spiel sollte man auf den Boden der Tatsachen zurückkehren und es einfach mal akzeptieren, dass es wahrscheinlich eine schwere Saison sein wird in dem es wohl um den Klassenerhalt gehen wird.  Und gerade dann sollte man die Mannschaft und Trainer unterstützen anstatt immer wieder zu betonen welcher Spieler Bundesligauntauglich ist und wer nicht. Das geht mir viel mehr auf die Nerven, vor allem dann wenn die Mannschaft moralisch und kämpferisch vorbildlich gespielt haben.

Versteht mich nicht falsch: mir tut die Niederlage sehr weh. Aber viel nerviger sind einige Kommentare vor, während und nach den Spielen.  


Sehr schön zusammengefasst und ich stimme dir auch in fast allem zu. Nur was die Kritik an bestimmten Spielern angeht habe ich eine etwas andere Sichtweise wie du.

Lassen wir jetzt die neuen wie Piazon und Iggy erst mal außen vor, so bleiben doch noch die alteingesessenen wie Oczipka und Inui.

Gerade von den beiden letztgenannten, vor alllem aber von Inui, darf man wirklich mehr verlangen als das bisher gezeigte "Leistungsvermögen".

Bei Oczipka kann man noch die lange Verletzungspause als Indiz für seine noch sehr mangelhafte Leistungen heranziehen.

Aber bei Inui fehlt mir dann gänzlich das Verständnis. Denn wer vehement einen Stammplatz in der Mannschaft einfordert, sich sogar als zentraler "Spielgestalter" sieht, von dem muss einfach mehr kommen als ein sich stets wiederholendes Fehlpassfestival gepaart mit einem grottenschlechten Defensiv Verhalten.

Ich möchte dies jetzt aber bitte nicht als Spieler bzw. im speziellen als Inui Bashing verstanden wissen.

Mir geht es einfach darum, das ich von einem Spieler verlange, das er seinen eigenen hohen Ansprüchen dann auch wirklich gerecht wird.

Und das sehe ich speziell im Fall von Inui schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Das schlimme an der Sache ist eben, das mMn die ganze Mannschaft z.Z. darunter leidet.  Hinzu kommen dann auch noch die Formschwächen von Otsche, Piazon und Iggy.

Diese Faktoren kann die Mannschaft augenblicklich nicht kompensieren, da ja auch noch die ganzen verletzen Stammspieler hinzukommen.

Von daher ist Schaaf mMn nun einmal mehr gefragt gewisse Positionen in der Mannschaft neu zu überdenken und ggf. auch zu besetzen.




Ich meine, nicht nur TS ist gefragt, sondern auch BH. Finden in absehbarer Zeit weder Inui noch Piazon zu einer Form, die unsere massive Lücke im ZM ausfüllen kann, ist das m.M.n. ab Weihnachten ein Transferthema. Inui z.B. ist dann wohl ein Wechselkandidat. Es darf auch nicht vergessen werden, dass Piazon zur Kategorie der Spieler gehören sollte, die "sofort helfen können", bis jetzt ist er allenfalls ein äußerst zweifelhafter Perspektivspieler, der aufgrund seiner extremen Kontaktscheu selbst in einer U23 Probleme hätte, wenn's noch eine gäbe. Wir haben ggw. ganz klar ein Thema die AV-Positionen betreffend und uns fehlt der Kopf im Mittelfeld. Mir gefällt vieles von dem, was Hase B macht, aber er scheint -zumindest in dieser Konstellation- kein echter Führungsspieler zu sein, dafür ist er zu häufig zu unkonzentriert, zu fahrig, auch zu aufbrausend und diskussionswütig. Die Schaafsche "Spielweise" in spe hätte dringend einen Ruhepol wie Schwegler nötig. Einen, der das Umschaltspiel tatsächlich beherrscht und auch mal ohne Hektik 10 Minuten Ballbesitz initiieren kann, ohne dass 10 Mann in der eigenen Hälfte fuhrwerken und zittern müssen. Im Grunde hat diese Aufgabe in den vorausgehenden Spielen (mit Punktgewinn) größtenteils CZ übernommen, der der Mannschaft z.Zt. fehlt wie ewig lange kein Eintrachtspieler mehr.
Völlig klar: es gilt jetzt ganz cool zu bleiben. Aber die letzten beiden Spiele könnten extrem wertvoll gewesen sein, wenn die sportliche Leitung auch perspektivisch klug auf die aktuelle Lage reagiert.
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Was ein beklopptes Spiel. Defensiv teils miserabel.

Feststellung des Tages: Stendera kann eine Waffe sein.

Allerdings habe ich regelrecht Schiss dass Schaaf trotz den offensichtlichen Erkenntnissen wieder Inui und Piazon spielen lassen wird.

Eventuell brauchen wir dann am Mittwoch Abend nen Anwalt bzw. Richter zwecks Unzurechnungsfähigkeit erklären lassen.

Inui und Piazon dürfen wirklich wirklich nicht mehr von Anfang an spielen. Bitte.
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Zeitweise konnte man Ballverluste schon im Voraus erahnen, wo mindestens 2 Stuttgarter wieder freie Bahn hatten. Gegen Gladbach gibts bei dieser Unmenge an Fehlern nicht 5 sondern 10 Gegentreffer. Moral hat die Mannschaft, reißt sich nur alles durch haarsträubende massenhafte Individuelle Fehler wieder ein. Da kann einem Angst & Bange werden, dass das nicht wieder im Abstiegskampf bis zum letzten Spiel endet.
Ich hatte ein Debakel vorausgesehen, das wäre auch passiert, wenn Stuttgart in HZ1 die Chancen etwas besser verwertet hätte.
Unser Team kann viel besser spielen, alleine es müsste doch möglich sein, wenigstens nur noch 50% der Fehler zu machen, obwohl das wären immer noch viel zu viele....
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adleropa schrieb:
Zusammenfassend hatte dieses Spiel folgende Baustellen:
1. Schiedrichterleistung

Abseitstor für VfB gegeben
Kein Elfer für Aigner
Gelbe Karte für Sefe hätte es auch getan

Spielübergreifend muß man einfach feststellen, daß wir zu oft benachteiligt werden.

2. Personalsituation

Zambrano fehlt an allen Ecken und Enden
Piazon nicht Bundesligatauglich
Inui verliert zu oft den Ball und eröffnet dem Gegner Kontermöglichkeiten
Solange DJ dabei war, war unsere linke Seite wesentlich besser
Stendera konnte gestern zeigen, das er der Mannschaft Führung in der Offensive vermitteln konnte, hat auch defensiv mitgearbeitet
Aigner muß auch auf den Platz
Madlung bis auf eine Szene ein Gewinn auf der IV und IX

Abwehr insgesamt zu langsam.
Wir konnten Kinsombi bislang nur wenige Minuten sehen, aber ich habe dort gesehen, dass eine enorme Grund- und Antrittsschnelligkeit vorhanden ist.
Deshalb sollte er gebracht werden.

3. Taktik/Einstellung

TS hat schon früher immer Spiele produzieren lassen mit vielen Toren auf beiden Seiten.
Nach vorne und hinten vogelwild.
Wenn man so spielen lässt, sollte man halt schnelle Defensivspieler auf dem Platz haben. (Kinsombi ? s.o.)

Der Wechsel Bamba/Lanig fand ich auch nicht so prickelnd. Kinsombi wäre evtl besser gewesen. Kann aber auch verstehen, das TS einen jungen Spieler nicht in die Schlußphase dieses Hexenkessels wirft.

Ich hoffe, das TS jetzt auch sieht, das man Piazon nicht bringen kann und Inui jederzeit eine Kontersituation für den Gegner produzieren kann.


Ich für mich sehe das Spiel als ein Spiel der Erkenntnisse, aus dem TS jetzt die richtigen Schlüsse ziehen kann und sollte.

Obba



Obba, du hast das wunderbar, sachlich-fachlich, nach ein mal Überschlafen, analysiert, wie ich finde.

Meine Ergänzung als Statistikfreund:
Leverkusen hat bis jetzt 17:14 Tore, wir aktuell 17:18 Tore.

Unser Spiel ist insofern noch reichlich "unausgewogen" zwischen Defensivverhalten und Offensivleistung, konnte man (leider) gestern wieder ganz gut beobachten. Auch im Vergleich de beiden Halbzeiten krasse Unterschiede diesbezüglich, auch in Paderborn bereits deutlich zu sehen, "Phase vor dem eigenen 1:0" und "Phase nach dem eigenen 1:0".

Also wissen wir, woran zu feilen ist. Das ist in Anbetracht vieler neuer Spieler, vieler Verletzter und vieler Tests mit vielen Systemen aber auch nicht weiter verwunderlich. So langsam sollte TS jedoch mehr Stabilität "in den Laden" reinbekommen, wir sind nicht mehr in der Sommervorbereitung.

In Anbetracht der Tatsache, dass seine Assistenten Wolfgang Rolff und Matthias Hönerbach die großen Altmeister-Trainer Ernst Happel und Rinus Michels als Chefs hatten und TS selbst den Rehhagel als Chef hatte, müssten die zusammen eigentich wissen, was in solchen Situationen zu tun ist. Zur Not mal bei Friedhelm Funkel anrufen, der wusste auch, wie man die notwendigen Ergebnisse zum Klassenerhalt einfährt.
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Xtreme schrieb:
Was ein beklopptes Spiel. Defensiv teils miserabel.

Feststellung des Tages: Stendera kann eine Waffe sein.

Allerdings habe ich regelrecht Schiss dass Schaaf trotz den offensichtlichen Erkenntnissen wieder Inui und Piazon spielen lassen wird.

Eventuell brauchen wir dann am Mittwoch Abend nen Anwalt bzw. Richter zwecks Unzurechnungsfähigkeit erklären lassen.

Inui und Piazon dürfen wirklich wirklich nicht mehr von Anfang an spielen. Bitte.


Ich würde bei Inui und Piazon differenzieren... Inui hatte diese Saison durchaus schon starke Momente und er hat seine Bundesligatauglichkeit bereits unter Beweis gestellt. Das er trotzdem zur Zeit nicht die Leistung bringt um in der Startelf zu stehen sehe ich genauso, insbesondere gestern war das richtig schwach...

Was Piazon angeht: Er dürfte in der Hinrunde eigentlich nicht mehr zum Einsatz kommen, sondern sollte den Fokus auf starke Trainingsleistungen und Verbesserung der Zeikampftechnik legen, da fehlt es an grundlegenden Dingen... nur laufen reicht nicht, das hat Schaaf hoffentlich jetzt auch langsam kapiert... sollte er am Mittwoch/Samstag erneut von Beginn an spielen und Kadlec/Aigner/Stendera auf der Bank sitzen sollte man Schaaf in der Tat schnellstens zum Psychologen schicken!
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adleropa schrieb:
Entscheidend ist der Zeitpunkt des Abspiels. Das betraf  hier 3 Stuttgarter. Die Ballberührung von Iggy war kein kontrolliertes Spiel.  


Zum x-ten Mal:  Irrelevant! Wie soll ein Schiedsrichter in Millisekunden abgrenzen, was kontrolliert ist und was nicht? Nicht einmal die modernste Digtaltechnik hilft hier. Iggy spielt (mit Ach und Krach) den Ball: das reicht völlig um eine neue Situation zu schaffen. Ganz sicher hilft es Dir, wenn Dein geniales Eintrachthirn Harnik mit Haris vertauscht und Iggy z.B. mit Niedermeier, das dürfte dein Regelverständnis entscheidend befördern. Ob es den möglicherweise auch bei dir rumorenden Verschwörungswahn, alle Welt arbeite fieberhaft an der Vernichtung der Eintracht, etwas lindern kann, muss allerdings bezweifelt werden.
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aquila.rapax schrieb:
Ob es den möglicherweise auch bei dir rumorenden Verschwörungswahn, alle Welt arbeite fieberhaft an der Vernichtung der Eintracht, etwas lindern kann, muss allerdings bezweifelt werden.



Wir sollten den Willi Reimann als unseren öffentlichen "Schiedsrichter-Kritiker" seitens der Eintracht einen Beratungsvertrag geben. Der hat in der Saison 2003/04 nach der x-ten Benachteiligung durch die Schiris endlich mal laut und deutlich die Klappe aufgemacht und plötzlich ist vieles besser gelaufen, zumindest was die Pfeiferei anging.
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Ich halte ja nicht viel davon das man direkt in den Kritikwahn verfällt nach so einem Spiel. Aber noch weniger davon das man Personen schützen will.
Diese Niederlage hatte doch zwei Hauptursachen: 1) Diese unglaublichen Fehler im Spielaufbau und 2) die Taktik von Schaaf.

Wir haben wahnsinnige Probleme in der Spieleröffnung. Meistens kommen von hinten Langhölzer. Ein (eingermaßen) sinnvoller Spielaufbau ist eigentlich nur über Hasebe möglich. Wieso man dann ne Dreierkette spielt, mit drei limitierten Fußballern und einen DM opfert erschließt sich mir 0,0. Das war eine absolute Fehleinschätzung.
Zudem muss man von einem so erfahrenen Trainer erwarten das er merkt das ein Inui und Piazon in einem Bundesligaspiel zusammen nichts zu suchen haben. Das sehen alle im Stadion. Es kann nicht sein das uns solche Fehlentscheidungen Punkte kosten.

Ich weiß nicht wieso aber diese katastrophalen Fehlpässe direkt vor den Toren (Inui beim 1:1 (man darf es übrigens auch mal sehen wenn einer zwei Meter im Abseits steht), Aigner vorm 1:3, Lanig vorm 4:4 und dann die Passivität von Madlung) sind ein Spiegelbild dieser Saison. Es ist zu einfach gegen uns Tore zu schießen. Vereine die seit Wochen nicht mehr treffen, kegeln uns einen rein oder Vereine die auswärts schon ewig nix mehr geholt haben, gewinnen natürlich in Frankfurt.

Eine Struktur im Spiel ist nicht erkennbar weil wir einfach dafür die Leute nicht haben. Ein Hasebe oder Medojevic haben nicht die Übersicht und Qualität eines Schweglers, Anderson und Russ sind in ihren Fähigkeiten zu limitiert da etwas zu reißen. Der einzige bei dem ich es mir vorstellen könnte ist Zambrano.. was mit dem aber ist, ist ja bekannt.

Auch geht mir unser Verhalten nach Führungen auf den Zeiger. Anstatt den Gegner mit Ballbesitz müde zu spielen und im Mittelfeld ordentlich zu pressen, werden die Bälle zu schnell hergegeben. Einfach nach vorne hauen oder riskante Pässe werden dann gespielt. Das ist einfach nur unreif.

In Hannover sollte man versuchen mehr Kontrolle ins Spiel zu bringen und ggf. die ersten 60, 65 Minuten einfach mal hinten dicht zu stehen und dann evtl. Konter fahren.

Einen Schlag aufn Brezel verdient sich zudem Seferovic... bei so vielen verletzten Leistungsträgern sich jetzt mal für drei Wochen zu verabschieden ist schon heftig.
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Im übrigen tut mir der Wiedwald echt leid. In bisher vier Spielen gab es jetzt elf Gegentore. Obwohl er nichts dafür kann bleibt auch sowas hängen.
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adleropa schrieb:
Zusammenfassend hatte dieses Spiel folgende Baustellen:
1. Schiedrichterleistung

Abseitstor für VfB gegeben
Kein Elfer für Aigner
Gelbe Karte für Sefe hätte es auch getan

.......................................



Ach ja, schon klar, wie sehr oft, Schiedsrichter sind daran schuld. Wie viele der 5 Gegentore hat denn der Schiedsrichter und seine Assistenten geschossen? Was alles muss sich ein Linienrichter von Spielern gefallen lassen?
Wer 5 Tore zu hause gegen einen Gegner, der noch hinter ihm in der Tabelle steht, kassiert, soll in erster Linie die Schuld bei sich selbst suchen. Mit Schiedsrichter-Bashing ist es nicht getan, Sportsfreund.
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Hasenfuss schrieb:
adleropa schrieb:
Zusammenfassend hatte dieses Spiel folgende Baustellen:
1. Schiedrichterleistung

Abseitstor für VfB gegeben
Kein Elfer für Aigner
Gelbe Karte für Sefe hätte es auch getan

.......................................



Ach ja, schon klar, wie sehr oft, Schiedsrichter sind daran schuld. Wie viele der 5 Gegentore hat denn der Schiedsrichter und seine Assistenten geschossen? Was alles muss sich ein Linienrichter von Spielern gefallen lassen?
Wer 5 Tore zu hause gegen einen Gegner, der noch hinter ihm in der Tabelle steht, kassiert, soll in erster Linie die Schuld bei sich selbst suchen. Mit Schiedsrichter-Bashing ist es nicht getan, Sportsfreund.  


Hasenfurz:
du bist der Beste!  
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aquila.rapax schrieb:
adleropa schrieb:
Entscheidend ist der Zeitpunkt des Abspiels. Das betraf  hier 3 Stuttgarter. Die Ballberührung von Iggy war kein kontrolliertes Spiel.  


Zum x-ten Mal:  Irrelevant! Wie soll ein Schiedsrichter in Millisekunden abgrenzen, was kontrolliert ist und was nicht? Nicht einmal die modernste Digtaltechnik hilft hier. Iggy spielt (mit Ach und Krach) den Ball: das reicht völlig um eine neue Situation zu schaffen. Ganz sicher hilft es Dir, wenn Dein geniales Eintrachthirn Harnik mit Haris vertauscht und Iggy z.B. mit Niedermeier, das dürfte dein Regelverständnis entscheidend befördern. Ob es den möglicherweise auch bei dir rumorenden Verschwörungswahn, alle Welt arbeite fieberhaft an der Vernichtung der Eintracht, etwas lindern kann, muss allerdings bezweifelt werden.



Vielleicht sollten wir dann Regeln weglassen, in denen sich die armen Schiri´s innerhalb von Sekunden entscheiden müssen. Das bei einem Paßspiel der Abwehrspieler reflexmäßig sofort das Bein ausfährt ist für mich logisch. Wie für vielleicht auch andere, die selber mal Fußball gespielt haben. Und in der zweiten Hälfte fiel es dem Fahnenmann an der Seite ja auch leicht das Fähnchen zu heben bei gleicher Höhe....
Und die Benachteiligung durch die Gelben Männer sind eigentlich ziemlich offensichtlich. Denke ich nur an den Stuttgarter Abwehrspieler, der an der Mittellinie den Inui für Monate ins Krankenhaus getreten hätte wenn der nicht zur Seite gesprungen wäre, kurz darauf Seferovic bei einem Konter festhält und trotzdem bis Mitte der zweiten Hälfte noch dreimal foulen darf bevor er Gelb bekommt. So lang hat kein Frankfurter gebraucht. Und gelb vorbelastet geht man anders hin als wenn eben nicht. Von dem Elfer in der Nachspielzeit will ich nicht auch noch anfangen.
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concordia-eagle schrieb:


Ich füge aber noch etwas hinzu. Wie bitte kommt man ausgerechnet gegen eine Mannschaft von Veh dazu. mit Dreierkette und den AV weit davor platziert zu spielen?

Jeder weiß, dass Veh seine AV hoch stehen lässt und davor zwei Außenstürmer stellt.

Wie sollen die AV, die faktisch eher im Mittelfeld standen,ihre Seite auch nur theoretisch dichthalten?

Mal rein systemtheoretisch:

Ich finde schon, dass man sich - zumal zuhause - nicht skalvisch an der erwartbaren Aufstellung des Gegners ausrichten muss. Man könnte sogar soweit gehen und sagen, dass daheim die Brust breit genug sein muss, dass sich dergleichen verbietet, wenn man - wie gestern - nicht gerade einen Klassenunterschied zu befürchten hat.

Problematisch daran war mE eher, dass unser Personal auf der AV-Position jedenfalls aktuell nicht die Klasse zeigt, die gegnerischen Außenbahnen hinten zu beschäftigen oder gar über weite Teile eines Spiels zu binden.

Ein Otsche in der Form, wie wir sie kennenlernen durften, darf ruhig das spielen, was er am besten kann: Einen Außenbahnspieler, der immer für einen Assist gut ist und auf den der Gegner ein Auge zu werfen hat.
Leider verschwimmt eben die Erinnerung daran, dass er das kann so langsam. Und TSs Erinnerungen an jene Zeiten dürfte noch verschwommener sein.

Im Grunde bin ich also bei Dir.
Aber eben nicht prinzipiell.
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Kurios finde ich,  dass die Mannschaft bis zur eigenen Führung meistens zumindest  defensiv sehr ordentlich steht. Erst mit dem Führungstreffer wird es hinten vogelwild.
Wobei man natürlich sagen muss,  dass sich gestern auch schon vor dem 1:0 unglaubliche Lücken in der Abwehr aufgetan haben.
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Basaltkopp schrieb:
Kurios finde ich,  dass die Mannschaft bis zur eigenen Führung meistens zumindest  defensiv sehr ordentlich steht. Erst mit dem Führungstreffer wird es hinten vogelwild.
Wobei man natürlich sagen muss,  dass sich gestern auch schon vor dem 1:0 unglaubliche Lücken in der Abwehr aufgetan haben.  


Ich hab jetzt schon starke bedenken bei den Spielen gegen eine Mannschaft aus den Top 5 wenn wir defensiver nicht etwas stabiler werden.


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