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Ist die Koalition am Ende?

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double_pi schrieb:
wieder einmal bedient schwarz-gelb in ihren plänen zur steuerreform ihr hauptklientel: die reichen bürger.

es wird in zukunft wieder einmal der fehler begangen in einer phase, wo es dem land wirtschaftlich gut geht steuern zu senken und somit in keinster weise am schuldenabbau zu arbeiten. damit werden die schuldenprobleme mal wieder auf die künftigen generationen geschoben - griechenland lässt grüßen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,770088,00.html


Muss der Bundesrat da nicht zustimmen? Dann geht ohne die Opposition gar nichts...
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double_pi schrieb:
wieder einmal bedient schwarz-gelb in ihren plänen zur steuerreform ihr hauptklientel: die reichen bürger.

es wird in zukunft wieder einmal der fehler begangen in einer phase, wo es dem land wirtschaftlich gut geht steuern zu senken und somit in keinster weise am schuldenabbau zu arbeiten. damit werden die schuldenprobleme mal wieder auf die künftigen generationen geschoben - griechenland lässt grüßen:


Wo ist da jetzt ein Problem? GRÜN und rot betreiben keine Klientel? Wer sind denn bei dir die reichen Bürger?
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double_pi schrieb:
wieder einmal bedient schwarz-gelb in ihren plänen zur steuerreform ihr hauptklientel: die reichen bürger.

es wird in zukunft wieder einmal der fehler begangen in einer phase, wo es dem land wirtschaftlich gut geht steuern zu senken und somit in keinster weise am schuldenabbau zu arbeiten. damit werden die schuldenprobleme mal wieder auf die künftigen generationen geschoben - griechenland lässt grüßen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,770088,00.html



Steuern rauf!!! Für alle!
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HeinzGründel schrieb:
double_pi schrieb:
wieder einmal bedient schwarz-gelb in ihren plänen zur steuerreform ihr hauptklientel: die reichen bürger.

es wird in zukunft wieder einmal der fehler begangen in einer phase, wo es dem land wirtschaftlich gut geht steuern zu senken und somit in keinster weise am schuldenabbau zu arbeiten. damit werden die schuldenprobleme mal wieder auf die künftigen generationen geschoben - griechenland lässt grüßen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,770088,00.html



Steuern rauf!!! Für alle!


ausser für hotelbesitzer natürlich. soviel spielraum ist schon vorhanden.  
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Mit Verlaub. Das ist doch ein Schmarrn was double PI schreibt. Wenn ich das System hier richtig verstanden habe, entscheiden Mehrheiten doch Wahlen. Ich geh mal davon aus, das die Anzahl  der Reichen und der Hotelbesitzer in diesem Lande doch immer noch überschaubar ist. Verglichen mit dem Rest. Insofern frage ich mich warum die anderen Parteien nicht erdrutschartige Wahlsiege verzeichnen.

Das Problem liegt doch ganz woanders. Wir haben mittlerweile 4  Parteien die mehr oder minder sozialdemokratisch orientiert sind. Die 5. driftet auch in diese Richtung. Man kann das begrüßen, indes halte ich mangelnde Wahlmöglichkeiten immer für ein Problem. Ein " Wettkampf" der Konzepte findet doch gar nicht mehr statt.

Steuersenkunngen hätte man zu Anfang der Legistlaturperiode durchsetzen können. Nun ist es, in Anbetracht der Mehrheistverhältnisse im Bund ohnehin zu spät. Billige Wahlkampfpolemik. Wie das alle  Parteien mangels Konzeption machen. Die einen labern von Stärkung der Binnenkonjuktur durch Lohnerhöhungen ( die von der kalten Progression wieder gefressen werden) die anderen sülzen von Steuersenkungen die nie nie  nie kommen werden. Einen schönen Gruß an den Soli. Ich freu mich jedesmal über die tollen Straßen im Osten und die wunderbaren Spaßbäder
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HeinzGründel schrieb:
Mit Verlaub. Das ist doch ein Schmarrn was double PI schreibt. Wenn ich das System hier richtig verstanden habe, entscheiden Mehrheiten doch Wahlen. Ich geh mal davon aus, das die Anzahl  der Reichen und der Hotelbesitzer in diesem Lande doch immer noch überschaubar ist. Verglichen mit dem Rest. Insofern frage ich mich warum die anderen Parteien nicht erdrutschartige Wahlsiege verzeichnen.

Das Problem liegt doch ganz woanders. Wir haben mittlerweile 4  Parteien die mehr oder minder sozialdemokratisch orientiert sind. Die 5. driftet auch in diese Richtung. Man kann das begrüßen, indes halte ich mangelnde Wahlmöglichkeiten immer für ein Problem. Ein " Wettkampf" der Konzepte findet doch gar nicht mehr statt.

Steuersenkunngen hätte man zu Anfang der Legistlaturperiode durchsetzen können. Nun ist es, in Anbetracht der Mehrheistverhältnisse im Bund ohnehin zu spät. Billige Wahlkampfpolemik. Wie das alle  Parteien mangels Konzeption machen. Die einen labern von Stärkung der Binnenkonjuktur durch Lohnerhöhungen ( die von der kalten Progression wieder gefressen werden) die anderen sülzen von Steuersenkungen die nie nie  nie kommen werden. Einen schönen Gruß an den Soli. Ich freu mich jedesmal über die tollen Straßen im Osten und die wunderbaren Spaßbäder


sag ich doch.  
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1958 schrieb:
double_pi schrieb:
wieder einmal bedient schwarz-gelb in ihren plänen zur steuerreform ihr hauptklientel: die reichen bürger.

es wird in zukunft wieder einmal der fehler begangen in einer phase, wo es dem land wirtschaftlich gut geht steuern zu senken und somit in keinster weise am schuldenabbau zu arbeiten. damit werden die schuldenprobleme mal wieder auf die künftigen generationen geschoben - griechenland lässt grüßen:


Wo ist da jetzt ein Problem? GRÜN und rot betreiben keine Klientel? Wer sind denn bei dir die reichen Bürger?



das problem ist, dass die reichen bürger überproportional vom staat begünstigt werden, obwohl sie nur eine kleine gruppe in der gesellschaft ausmachen. wer das nicht als problem sieht, der ist wohl reich.

doch rot-grün betreibt auch klientelpolitik und zwar die breite masse im volk, denke ich. allerdings spiegeln die wahlergebnisse das nur gelegentlich wieder.

reiche bürger sind die, die mehr geld haben als die anderen. in dem konkreten beispiel aus dem artikel ab ca. 4000€ brutto nettoverdienst.
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HeinzGründel schrieb:

Steuern rauf!!! Für alle!


geht nicht, denke ich. viele menschen leben bereits am unteren ende der leistungsfähigkeit:

http://www.focus.de/finanzen/news/untersuchung-armut-trifft-zunehmend-junge-menschen_aid_481122.html


die wohlhabeneren und die unternehmen müssen ran. aber ne steuersenkung, bei denen die auch noch am meisten profitieren iat ja wohl völlig falsch, denke ich.
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double_pi schrieb:


reiche bürger sind die, die mehr geld haben als die anderen. in dem konkreten beispiel aus dem artikel ab ca. 4000€ brutto nettoverdienst.


Wer sind denn die Anderen? Hälst du Personen mit einem Monatseinkommen von 4000€ brutto für reich?
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Schon klar, dass die Steuersenkungspartei endlich ihr Ziel erreichen möchte. Dennoch würde mich mal interessieren, wie wir dann langfristig die Schuldenbremse einhalten wollen? Es ist nun mal Fakt, dass die Mehreinnahmen nicht mal annährend reichen, um das strukturelle Haushaltsdefizit der öffentlichen Hand zu stopfen.

Wenn man dann noch bedenkt, dass über 50% der Steuereinnahmen des Bundes für Arbeit und Soziales draufgeht, dann wird schnell klar, dass unsere Steuern nicht für faule Beamte (Die Zahl der Staatsdiener ist auf einem historischen Tiefpunkt angelangt!), sondern zum ganz überwiegenden Teil für unsere Rentner, für Kranke und auch Arbeitslose verwendet wird (Hilft auch nix, dass wir nach der Arbeitslosenstatistik immer weniger Arbeitslose haben. Die Zahl der prekären Beschäftigungen steigt, so dass immer mehr Menschen von ihrem Lohn nicht mehr leben können und deshalb aufstocken müssen. Das wird auch durch unsere Abgaben/Steuern letztlich finanziert). Die restlichen Euro werden dann noch in unsere Bundeswehr und in unsere maroden Straßen gesteckt. Und für unsere Bildung müssen wir dann eben Kredite aufnehmen...

Sorry Leute, aber es ist nun mal Fakt, dass für Steuersenkungen keinen Spielraum gibt. Ich bin eher der Meinung, dass Gutverdiener noch einiges mehr an Steuern zahlen müssen, da wir ansonsten unseren Sozialstaat endgütlig begraben können. Dann haben wir die amerik. Ghettos eben auch bei uns vor der Tür...

Hier auch noch mal zum nachlesen:

http://www.bundestag.de/blickpunkt/104_Spezial/0604/0604019b.htm
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Aspekte schrieb:
double_pi schrieb:


reiche bürger sind die, die mehr geld haben als die anderen. in dem konkreten beispiel aus dem artikel ab ca. 4000€ brutto nettoverdienst.


Wer sind denn die Anderen? Hälst du Personen mit einem Monatseinkommen von 4000€ brutto für reich?


nein, so war das nicht gemeint! vergiss die aussage einfach!
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Mainhattan00 schrieb:
Ich bin eher der Meinung, dass Gutverdiener noch einiges mehr an Steuern zahlen müssen, ...

Warum nur Gutverdiener? Weil du nicht dazugehörst?

ALLE sollten vielmehr Steuern zahlen, denn der Staat weiß viel besser als die Bürger wie man das Geld wieder ausgibt. Oder etwa nicht?
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emjott schrieb:
Mainhattan00 schrieb:
Ich bin eher der Meinung, dass Gutverdiener noch einiges mehr an Steuern zahlen müssen, ...

Warum nur Gutverdiener? Weil du nicht dazugehörst?

ALLE sollten vielmehr Steuern zahlen, denn der Staat weiß viel besser als die Bürger wie man das Geld wieder ausgibt. Oder etwa nicht?


Ich bin Gutverdiener hätte kein Problem damit mehr Steuern zu zahlen. Wenn ich aber sehe, wie andere (unabhängig vom Einkommen!) massive Steuerhinterziehung betreiben, da kommt mir in der Tat die Galle hoch. Wenn ich ehrlich meine Steuern zahle, erwarte ich das auch von jedem anderen Bundesbürger! Aber unsere Finanzbehörden haben ja gar nicht mehr genug Personal, um die Steuersünder dingfest machen zu können...
Außerdem sollte man mal schauen, ob man sich gewisse Geschenke heute noch leisten kann. (Bsp.: Ehegattensplitting für Verheiratete ohne Kinder braucht kein Mensch! Und auch die Steuerhinterziehung muss endlich massiv bekämpft werden!)

Ansonsten habe ich oben geschrieben, wofür der Staat größtenteils sein Geld ausgibt. Keine Ahnung wie du es siehst, aber ich finde schon, dass Rentner und Arbeitslose Geld bekommen sollten. Und auch die medizinische Betreuung sollte so gut wie möglich sein. Da die Sozialabgaben das nicht decken können, wird vieles eben mit Steuergeldern finanziert. Und da die Steuereinnahmen offensichtlich nicht reichen, müssen eben Menschen, die es können, mehr Steuern zahlen.

Man muss eben wissen, welche Gesellschaftsform man haben möchte. Entweder ist unsere Gesellschaft solidarisch und hilft auch Schwächeren, oder man entscheidet sich für ein anderes Modell, in dem Arme in Ghettos wohnen und Reiche in Gated Communities.
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Mainhattan00 schrieb:
Keine Ahnung wie du es siehst, ...

Ausgaben und Einnahmen sollten sich die Waage halten. Wenn das nicht so ist, gibt es zwei Möglichkeiten: man senkt das Eine oder steigert das Andere.

Es muss grundsätzlich erlaubt sein Ausgaben zu senken, auch wenn sie Teil des Sozialbudgets sind (2009: 753,9 Mrd Euro): Wenn sie keinen Sinn (mehr) machen, keine Wirkung erzielen oder mehr Mitnahmeeffekte als Nutzen erzeugen. Ein Beispiel nennst du selbst.

Es muss auch grundsätzlich erlaubt sein Steuern und Abgaben zu senken. Die gigantische Umverteilungsmaschinerie muss nicht immer nur wachsen und wuchern. Sie darf auch mal stagnieren oder gar schrumpfen. Grundsätzlich finde ich nämlich nicht, dass der Staat besonders gut mit Geld umgehen kann.

Besonders schäbig finde ich solche Tabellen wie im obigen Spiegel-Artikel und der daraus abgeleiteten Anklage der "reichen Bürger". Wer mehr verdient, zahlt mehr in die Staatskasse ein. Wenn es tatsächlich mal zu einer Entlastung kommt (laut Artikel geht es um etwa 2% der Steuereinnahmen), sollte es bei den "reichen Bürgern" logischerweise auch die größere Entlastung geben. Die solidarische Gesellschaftsform wäre damit sicherlich nicht in Frage gestellt.
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Mainhattan00 schrieb:
Schon klar, dass die Steuersenkungspartei endlich ihr Ziel erreichen möchte. Dennoch würde mich mal interessieren, wie wir dann langfristig die Schuldenbremse einhalten wollen? Es ist nun mal Fakt, dass die Mehreinnahmen nicht mal annährend reichen, um das strukturelle Haushaltsdefizit der öffentlichen Hand zu stopfen.

Wenn man dann noch bedenkt, dass über 50% der Steuereinnahmen des Bundes für Arbeit und Soziales draufgeht, dann wird schnell klar, dass unsere Steuern nicht für faule Beamte (Die Zahl der Staatsdiener ist auf einem historischen Tiefpunkt angelangt!), sondern zum ganz überwiegenden Teil für unsere Rentner, für Kranke und auch Arbeitslose verwendet wird (Hilft auch nix, dass wir nach der Arbeitslosenstatistik immer weniger Arbeitslose haben. Die Zahl der prekären Beschäftigungen steigt, so dass immer mehr Menschen von ihrem Lohn nicht mehr leben können und deshalb aufstocken müssen. Das wird auch durch unsere Abgaben/Steuern letztlich finanziert). Die restlichen Euro werden dann noch in unsere Bundeswehr und in unsere maroden Straßen gesteckt. Und für unsere Bildung müssen wir dann eben Kredite aufnehmen...

Sorry Leute, aber es ist nun mal Fakt, dass für Steuersenkungen keinen Spielraum gibt. Ich bin eher der Meinung, dass Gutverdiener noch einiges mehr an Steuern zahlen müssen, da wir ansonsten unseren Sozialstaat endgütlig begraben können. Dann haben wir die amerik. Ghettos eben auch bei uns vor der Tür...

Hier auch noch mal zum nachlesen:

http://www.bundestag.de/blickpunkt/104_Spezial/0604/0604019b.htm


eine gute Zusammenfassung, mainhatten00.

Insgesamt ärgert mich in der Politik seit geraumer Zeit, dass es nur noch darum geht, die jeweils andere Seite schlecht zu machen oder aber an evtl. guten Ideen, das Haar in der Suppe zu suchen.

Irgendwann hatten mal die Grünen (?) eine Bürgerversicherung zur Krankenkasse vorgeschlagen. Ein Modell in dem ALLE einzahlen und die Grundversorgung und noch etwas darüber hinaus erhalten (ich nenne es mal "skandinawisches Modell").
Das würde ich für solidarisch empfinden. ALLE zahlen ein und bekommen einen bestimmten Teil an Leistungen.
Ich glaube auch, dass eine KV reichen würde, so etwas abzuwickeln.

Bzgl. Arbeitslose:
Was mir seit geraumer Zeit ebenfalls auf die Nüsse geht, ist die viele befristete Beschäftigung insbesonderer junger Menschen. Es gibt heute nicht mehr viele Stellen, die dauerhaft angeboten werden. Meist sind sie zeitlich limitiert, was sicher auch Vorteile für Arbeitgeber hat und vom Gedanken her auch gar nicht schlecht ist (z.B. wenn es um Projektearbeit geht).
Nun ist es aber häufig so, dass junge Menschen fast gar nichts anderes mehr gewohnt und dadurch immer wieder auf´s Neue von Arbeitslosigkeit bedroht sind.
Hinzu kommt als absolute Steigerung, dass die schon befristeten Stellen von Zeitarbeitsfirmen angeboten werden.
So hast Du keinen Planungsspielraum wenn es um Familienbildung geht. Welcher vernünftige Mensch setzt ohne finanzielle Absicherung denn Kinder in die Welt?
Wenn nun Fachkräfte in bestimmten Branchen aus dem Ausland geholt werden, so hat das sicher auch seine Gründe und ist in vielen Bereichen auch notwendig.

Arbeitgeber sollten jedoch darauf bedacht sein, junge Menschen auszubilden, ihnen Sicherheit zu geben und auch ein volkswirtschaftliches Interesse zu haben (siehe Familienplanung -> Rente!!). Bei den vielen jungen Leuten, denen die Bildung fehlt, muss man eben mal nachdenken, ein viertes Ausbildungsjahr dranzuhängen (jaja, die Kosten, betriebswirtschaftlich....).

Daher muss der Fachkräftezuzug dazu führen, dass das Ergebnis ein Mehr für die hieisigen Beschäftigten bedeutet.

Habe gerade eine interessante Reportage aus Dänemark gesehen.
Hier gings auch um die Verteilung der täglichn Zeit. 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Familie, 8 Stunden Erholung.
Um 4 war keiner mehr zu sehen, nur eine Französin, die das Ganze gar nicht gewohnt war.
In den 8 Stunden waren auch 30 Minuten Mittagspause enthalten, die allerdings auch von niemandem überzogen wurde. Effiziente Zeitnutzung würde ich dazu sagen.

Bei uns in D scheint dies aber kaum möglich zu sein, da man sich über einen Apfel für Kinder streitet und wär dies denn nun finanziert.

Bei uns ist Nachbars Garten immer grüner, als der eigene und das darf auf keinen Fall so sein.  
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SGE-Wuschel schrieb:
Mainhattan00 schrieb:
Schon klar, dass die Steuersenkungspartei endlich ihr Ziel erreichen möchte. Dennoch würde mich mal interessieren, wie wir dann langfristig die Schuldenbremse einhalten wollen? Es ist nun mal Fakt, dass die Mehreinnahmen nicht mal annährend reichen, um das strukturelle Haushaltsdefizit der öffentlichen Hand zu stopfen.

Wenn man dann noch bedenkt, dass über 50% der Steuereinnahmen des Bundes für Arbeit und Soziales draufgeht, dann wird schnell klar, dass unsere Steuern nicht für faule Beamte (Die Zahl der Staatsdiener ist auf einem historischen Tiefpunkt angelangt!), sondern zum ganz überwiegenden Teil für unsere Rentner, für Kranke und auch Arbeitslose verwendet wird (Hilft auch nix, dass wir nach der Arbeitslosenstatistik immer weniger Arbeitslose haben. Die Zahl der prekären Beschäftigungen steigt, so dass immer mehr Menschen von ihrem Lohn nicht mehr leben können und deshalb aufstocken müssen. Das wird auch durch unsere Abgaben/Steuern letztlich finanziert). Die restlichen Euro werden dann noch in unsere Bundeswehr und in unsere maroden Straßen gesteckt. Und für unsere Bildung müssen wir dann eben Kredite aufnehmen...

Sorry Leute, aber es ist nun mal Fakt, dass für Steuersenkungen keinen Spielraum gibt. Ich bin eher der Meinung, dass Gutverdiener noch einiges mehr an Steuern zahlen müssen, da wir ansonsten unseren Sozialstaat endgütlig begraben können. Dann haben wir die amerik. Ghettos eben auch bei uns vor der Tür...

Hier auch noch mal zum nachlesen:

http://www.bundestag.de/blickpunkt/104_Spezial/0604/0604019b.htm


eine gute Zusammenfassung, mainhatten00.

Insgesamt ärgert mich in der Politik seit geraumer Zeit, dass es nur noch darum geht, die jeweils andere Seite schlecht zu machen oder aber an evtl. guten Ideen, das Haar in der Suppe zu suchen.

Irgendwann hatten mal die Grünen (?) eine Bürgerversicherung zur Krankenkasse vorgeschlagen. Ein Modell in dem ALLE einzahlen und die Grundversorgung und noch etwas darüber hinaus erhalten (ich nenne es mal "skandinawisches Modell").
Das würde ich für solidarisch empfinden. ALLE zahlen ein und bekommen einen bestimmten Teil an Leistungen.
Ich glaube auch, dass eine KV reichen würde, so etwas abzuwickeln.

Bzgl. Arbeitslose:
Was mir seit geraumer Zeit ebenfalls auf die Nüsse geht, ist die viele befristete Beschäftigung insbesonderer junger Menschen. Es gibt heute nicht mehr viele Stellen, die dauerhaft angeboten werden. Meist sind sie zeitlich limitiert, was sicher auch Vorteile für Arbeitgeber hat und vom Gedanken her auch gar nicht schlecht ist (z.B. wenn es um Projektearbeit geht).
Nun ist es aber häufig so, dass junge Menschen fast gar nichts anderes mehr gewohnt und dadurch immer wieder auf´s Neue von Arbeitslosigkeit bedroht sind.
Hinzu kommt als absolute Steigerung, dass die schon befristeten Stellen von Zeitarbeitsfirmen angeboten werden.
So hast Du keinen Planungsspielraum wenn es um Familienbildung geht. Welcher vernünftige Mensch setzt ohne finanzielle Absicherung denn Kinder in die Welt?
Wenn nun Fachkräfte in bestimmten Branchen aus dem Ausland geholt werden, so hat das sicher auch seine Gründe und ist in vielen Bereichen auch notwendig.

Arbeitgeber sollten jedoch darauf bedacht sein, junge Menschen auszubilden, ihnen Sicherheit zu geben und auch ein volkswirtschaftliches Interesse zu haben (siehe Familienplanung -> Rente!!). Bei den vielen jungen Leuten, denen die Bildung fehlt, muss man eben mal nachdenken, ein viertes Ausbildungsjahr dranzuhängen (jaja, die Kosten, betriebswirtschaftlich....).

Daher muss der Fachkräftezuzug dazu führen, dass das Ergebnis ein Mehr für die hieisigen Beschäftigten bedeutet.

Habe gerade eine interessante Reportage aus Dänemark gesehen.
Hier gings auch um die Verteilung der täglichn Zeit. 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Familie, 8 Stunden Erholung.
Um 4 war keiner mehr zu sehen, nur eine Französin, die das Ganze gar nicht gewohnt war.
In den 8 Stunden waren auch 30 Minuten Mittagspause enthalten, die allerdings auch von niemandem überzogen wurde. Effiziente Zeitnutzung würde ich dazu sagen.

Bei uns in D scheint dies aber kaum möglich zu sein, da man sich über einen Apfel für Kinder streitet und wär dies denn nun finanziert.

Bei uns ist Nachbars Garten immer grüner, als der eigene und das darf auf keinen Fall so sein.  


Sehr gute Ansätze Wuschel

Natürlich würde eine KV reichen. Nicht nur im Zusammenhang mit einer Bürgerversicherung, sondern bereits jetzt.

Um die Zahl der Arbeitslosen nicht ansteigen zu lassen, sollte die Bürgerversicherung , nein... (die könnte sofort kommen)ich meine die einheitl. KV allerdings langfristig kommen.

unsere Entwicklung laüft insoweit z.Zt. leider umgekehrt in die andere Richtung.......

Was die Zuwanderung von Fachkräften angeht, habe ich keine abschließende Meinung.

Klar werden aus vielen Gründen(auch den von Dir genannten) zu wenig Kinder "produziert".

Aber wie ist es um die Qualifikation dieser vorhandenen Kinder bestellt ?

Wie ist es mit der Qualifikation/Weiterbildung der bereits "aussortierten" älteren Fachkräfte bestellt?

Will sagen, daß wir ein gutes Stück unsere eigenen Dinge nicht mehr hinbekommen.... und der Markt an jungen ausgebildeten und perspektivlosen Menschen , die man evtl. billig holen könnte(siehe z.b. Spanien) lockt evtl?

insoweit teile ich grundsätzlich die Meinung des eher konservativ ausgerichtetetn Hoeneß, dem insoweit ja immer die Galle hochkommt.

"EDV Fachkräfte aus Indien ? Haben wir hier keine Menschen, die insoweit befähigt werden können."

Sollte nur ne ergänzende Anmerkung sein. Da mir die Ausführungen von Wuschel gefallen haben.
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Nach den neusten Umfragen muss man sagen: ja die Koalition ist am Ende..

wenn man gestern -hart aber fair- gesehen hat ,mit einem grinsenden Lindner auf die Frage, ob die angekündigten Steuersenkungen dem Wahljahr 2013 geschuldet seien, muss man traurig sein, dass man ihn nicht morgen abwählen kann.

http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm
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Ey, Ihr Rabeneltern,

laß den kleinen Klaus Ernst und die kleine Gesine Lötzsch doch auch mal in der steuerlichen Buddelkiste mitspielen. Die haben doch so drollige Ideen.

Aber letztendlich kann man wählen wen man will, nächstes Jahr steht die nächste Steuererhöung bevor. Mindestens die alljährliche Einkommensteuererhöhung durch die kalte Progression.

Aber es gäbe doch noch so viel auszugeben was man nicht hat.
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wenn man gestern -hart aber fair- bis zum Ende gesehen hat, muss man sich schon wundern.

Beständig sinkende Arbeitslosigkeit, verblüffend hohes Wirtschaftwachstum, steigende Erwerbsquote, sinkende Neuverschuldung, hohes Lohnwachstum. Alle harten Fakten sprechen eindeutig dafür, dass die Richtung stimmt und die Lage um Klassen besser ist als die Stimmung.

Beim Thema Energie wird die grün-verträumte, planwirtschaftliche Politik der Opposition umgesetzt. Die Steuern sinken - Gott sei Dank! - nicht, dafür aber bald einige Sozialversicherungssätze. Die kalte Progression bleibt. Die Wehrpflicht ist abgeschafft.

Wenn man sich unter Berücksichtigung dessen die Umfragen anschaut, muss man sich schon wundern.
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emjott schrieb:

Beständig sinkende Arbeitslosigkeit, verblüffend hohes Wirtschaftwachstum, steigende Erwerbsquote, sinkende Neuverschuldung, hohes Lohnwachstum. Alle harten Fakten sprechen eindeutig dafür, dass die Richtung stimmt und die Lage um Klassen besser ist als die Stimmung.

Wie ist es dann zu erklären das immer mehr Berufstätige HartzIV beantragen müssen?


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