Außerdem ist die Aussage eh hohl. In welchem Land der Welt hat die Bevölkerung denn eine größere politische Bildung genossen? Deutschland steht da im Vergleich doch gar nicht so schlecht da. Allein dass in den letzten zwei Jahren ein Umdenken stattgefunden hat, und eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung Steuersenkungen ablehnt, finde ich da schon mal ein gutes Zeichen.
Pfeil sagt, dass die Mehrheit der Bevölkerung "keine politische Bildung genossen hat. Die Masse ist meinungslos, sprachlos". Das sei schlimm.
Nach der letzten Bundestagswahl im Jahr 2009 (FDP über 14 Prozent) scheinen einige Wähler der „Wirtschaftsradikalen“ einfach verblödet zu sein.
Der Herr sollte sich mal vergegenwärtigen, was seine Partei – damit auch er – vor der Bundestagswahl 2009 alles versprochen haben. Sehr verkürzt: „Mehr Geld für alle, vom Harz-4-Empfänger bis zum Millionär.“
Nach der Bundestagwahl hatte die FDP (und die CDU) die Möglichkeit dies umzusetzen – Mehrheit im Bundestag und Bundesrat. Wer wurde entlastet? Die eigene Klientel.
Wir verstehen es halt einfach nicht das sie sich von Hoteliers bestechen ließen und denen dafür die Steuern senkten, dafür sind wir halt einfach zu dumm.
Könnt ihr euch den Pofalla vorstellen, wie er das sagt?
Ohne parteipolitische Bewertung:
Sich von einem Pofalla so etwas sagen zu lassen, der auf seine ihm eigene Art, von seiner inhaltlichen und persönlichen Ausstrahlung nicht eben der "George Clooney" ist, stell ich mir schon sehr schwer vor
Ist das neue Wahlrecht jetzt eigentlich rechtens? Es gibt ja weiterhin Überhangmandate, dabei sollten die doch vollständig verschwinden, so wie ich das verstanden habe?
Wäre ja schon blöd, wenn es zu Neuwahlen kommt und wir haben kein gültiges Wahlrecht
sgeheilbronn1899 schrieb: Mal eine Frage wegen Neuwahlen:
Ist das neue Wahlrecht jetzt eigentlich rechtens? Es gibt ja weiterhin Überhangmandate, dabei sollten die doch vollständig verschwinden, so wie ich das verstanden habe?
Wäre ja schon blöd, wenn es zu Neuwahlen kommt und wir haben kein gültiges Wahlrecht
"Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen": Nach der üblen Beschimpfung gegen Euro-Abweichler Bosbach gerät Ronald Pofalla unter Druck. Ein führender Koalitionär nennt ihn den schlechtesten Kanzleramtschef aller Zeiten, Vertreter von Junger Union und Jungen Liberalen fordern seinen Rücktritt.
pofalla bekommt nach seiner drastischen aussage gegen bosbach feedback zu seiner eigenen arbeit:
Die "Berliner Zeitung" zitiert einen namentlich nicht genannten führenden Koalitionspolitiker mit den Worten, Pofalla sei in seinem Amt überfordert und zudem wegen seiner cholerischen Art nicht dafür geeignet. "Das ist der schlechteste Kanzleramtschef aller Zeiten."
Hab nur ich diesen Eindruck: In ihrer schweren Krise strampeln die in alle Richtungen,nur um irgendwie aus dem Umfragetief rauszukommen.
Auch im Zusammenhang mit der Eurokrise hatte ich den Eindruck, daß ohne wirkliche Antworten versucht worden ist,plakativ etwas in Richtung gefrustetes Volk zu rücken.
Das mit dem Mindestlohn sollte doch eigentl. alle Zweifel beseitigen. Glaubwürdig ist dies nicht.Ausgerechnet,wenn sie längst jenseits der 5 % liegen, fällt ihnen diese Umkehr ein
Paßt z.B. auch nicht soooo ganz zu dem , was Rößler (und damit seine Partei)insgesamt mit der Krankenversicherung erzählt und vor hatte. Auch nicht mit dem, was er in abgespeckter Form dann damit gemacht hat (Insoweit bau ich noch immer auf eine Rot/Grüne Wende und Modifizierung)
Die FDP muss sich einen neuen Generalsekretär suchen, Christian Lindner tritt überraschend zurück. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden Philipp Rösler erklärte der Liberale seinen Rückzug - er wolle eine "neue Dynamik" ermöglichen. Parteifreunde rätseln über die wahren Gründe.
neue dynamik? fallen mir so geflügelte worte wie die eigendynamik des misserfolgs ein...
die Neubesetzung der Parteispitze mit dem neoliberalen Kindergarten war von Anfang an ein Fehler...
Die haben so ziemlich alles falsch gemacht was man nur falschmachen kann.. Die Partei hat nur noch eine Chance wenn sie jemanden findet der 1. die persönliche Staur hat sich nicht der Lächerlichkeit preizugeben und 2. einen neuen liberalen Kurs fährt der mehr beinhaltet als neoliberales Gefasel, in Zeiten in denen der Kapitalismus ala FDP grad grandios an die Wand fährt.
Punkt 1 würde Brüderle mit Müh und Not noch erfüllen - Punkt 2 aber nicht..
municadler schrieb: die Neubesetzung der Parteispitze mit dem neoliberalen Kindergarten war von Anfang an ein Fehler...
Die haben so ziemlich alles falsch gemacht was man nur falschmachen kann.. Die Partei hat nur noch eine Chance wenn sie jemanden findet der 1. die persönliche Staur hat sich nicht der Lächerlichkeit preizugeben und 2. einen neuen liberalen Kurs fährt der mehr beinhaltet
Ja!!!
municadler schrieb: als neoliberales Gefasel, in Zeiten in denen der Kapitalismus ala FDP grad grandios an die Wand fährt.
Eben ja gerade nicht. Die FDP hatte mit der Deregulierung der Finanzmärkte nichts zu tun und der Kapitalismus "ala FDP" ist schlichtweg nicht existent.
Der reine Neoliberalismus ist überhaupt NIEMALS existent gewesen. Wir hatten auch keinen anglo-amerikanischen Finanzkapitalismus (der übrigens auch nicht für die dortigen Probleme verantwortlich ist), sondern einen trotzdem nicht ganz zu befürwortenden Übergang dorthin.
Auf dem Weg dorthin hat man nun aber feststellt, dass Marktmechanismen (wie pleitegehen von Großunternehmen) nicht möglich ist, da dadurch eine Lawine losgetreten würde.
In vielen Punkten hier im Dies & Das war ich vollkommen d'accord mit dir, aber das ist schlichtweg falsch und wohl eher dem schwammigen Journalismus darüber geschuldet.
Schlussendlich baden wir die Fehler der Politik seit 1989 aus, wenn man den zu ineffizienten Übernahmeprozess der DDR mitreinnimmt, und dann insbesondere seit 1998, wobei einige unbequeme Entscheidungen dort (gottseidank) getroffen wurden.
Und auf die Länge einfach, in ganz Europa, das über die Verhältnisse leben (Sozialromantik) der Vergangenheit, bei gleichzeitig abnehmender wirtschaftlichen und politischen Kraft (insbesondere, wenn die EU irgendwie scheitern sollte).
kreuzbuerger schrieb:
gescheiterter jungunternehmer sucht sein heil in der politik und will uns wirtschaft erklären.
Das ist schon lange bekannt und auch halb so dramatisch, dass er als Unternehmer gescheitert ist.
Unternehmergeist ist wichtig, aber gescheitert sind schon mehrere. In Deutschland hat man, entgegen den USA, dann direkt ein Stigma anhängen. Er hat daraus definitiv gelernt und mehr, als alldiejenigen, die sich etwas über soetwas einbilden und niemals etwas getan haben.
---
Zur FDP insgesamt: Wirkliche Wirtschaftspolitik ist eigentlich nicht unbedingt auszumachen, sondern nur irgendein Gemauschel. Nach "Katastrophen" Ulla Schmidt ist scheinbar ihr einziges Gebiet (auch wenn es extrem wichtig ist) das Gesundheitssystem, wo sie (wenn es auch nicht so im Fokus steht) gute Arbeit leistet. Deshalb einen Arzt als Vorsitzenden einer "liberalen" Wirtschaftspartei...Man weiß es nicht...
Ansonsten bilden sich in der Partei ständig Scharmützel ab, die insgesamt in mindestens eine neue Partei passen würde. Stattdessen neutralisieren die sich gegenseitig.
nix gegen leute, die mit ner unternehmung scheitern, sich berappeln und von vorne anfangen. aber die flinte ins korn werfen und dann in der politik rumtheoretisieren, was man praktisch nicht hinbekommen hat ist einfach nur billig...
Deutschland steht da im Vergleich doch gar nicht so schlecht da.
Allein dass in den letzten zwei Jahren ein Umdenken stattgefunden hat, und eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung Steuersenkungen ablehnt, finde ich da schon mal ein gutes Zeichen.
Wir verstehen es halt einfach nicht das sie sich von Hoteliers bestechen ließen und denen dafür die Steuern senkten, dafür sind wir halt einfach zu dumm.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,789501,00.html
Könnt ihr euch den Pofalla vorstellen, wie er das sagt?
Ohne parteipolitische Bewertung:
Sich von einem Pofalla so etwas sagen zu lassen, der auf seine ihm eigene Art, von seiner inhaltlichen und persönlichen Ausstrahlung nicht eben der "George Clooney" ist, stell ich mir schon sehr schwer vor
Wenn jetzt schon die Biedermänner so ausflippen, scheinen die Nerven ja wirklich blank zu liegen.
Ist das neue Wahlrecht jetzt eigentlich rechtens? Es gibt ja weiterhin Überhangmandate, dabei sollten die doch vollständig verschwinden, so wie ich das verstanden habe?
Wäre ja schon blöd, wenn es zu Neuwahlen kommt und wir haben kein gültiges Wahlrecht
Überhangmandate sollten verschwinden? Das ist mir neu. Es ging um das "negative Stimmgewicht". Das wurde aber jetzt weitgehend gedeichselt.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article13634203/Aenderung-des-Wahlrechts-beschlossen.html
pofalla bekommt nach seiner drastischen aussage gegen bosbach feedback zu seiner eigenen arbeit:
Die "Berliner Zeitung" zitiert einen namentlich nicht genannten führenden Koalitionspolitiker mit den Worten, Pofalla sei in seinem Amt überfordert und zudem wegen seiner cholerischen Art nicht dafür geeignet. "Das ist der schlechteste Kanzleramtschef aller Zeiten."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,789697,00.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,790242,00.html
Hab nur ich diesen Eindruck: In ihrer schweren Krise strampeln die in alle Richtungen,nur um irgendwie aus dem Umfragetief rauszukommen.
Auch im Zusammenhang mit der Eurokrise hatte ich den Eindruck, daß ohne wirkliche Antworten versucht worden ist,plakativ etwas in Richtung gefrustetes Volk zu rücken.
Das mit dem Mindestlohn sollte doch eigentl. alle Zweifel beseitigen. Glaubwürdig ist dies nicht.Ausgerechnet,wenn sie längst jenseits der 5 % liegen, fällt ihnen diese Umkehr ein
Paßt z.B. auch nicht soooo ganz zu dem , was Rößler (und damit seine Partei)insgesamt mit der Krankenversicherung erzählt und vor hatte. Auch nicht mit dem, was er in abgespeckter Form dann damit gemacht hat (Insoweit bau ich noch immer auf eine Rot/Grüne Wende und Modifizierung)
Danke für nichts! Und das war mal eine gute Partei.
Klientelpolitik: Check.
Parlamentsrauswurf: Check.
Selbstdemontage: Check.
Die FDP muss sich einen neuen Generalsekretär suchen, Christian Lindner tritt überraschend zurück. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden Philipp Rösler erklärte der Liberale seinen Rückzug - er wolle eine "neue Dynamik" ermöglichen. Parteifreunde rätseln über die wahren Gründe.
neue dynamik? fallen mir so geflügelte worte wie die eigendynamik des misserfolgs ein...
Die haben so ziemlich alles falsch gemacht was man nur falschmachen kann.. Die Partei hat nur noch eine Chance wenn sie jemanden findet der 1. die persönliche Staur hat sich nicht der Lächerlichkeit preizugeben und 2. einen neuen liberalen Kurs fährt der mehr beinhaltet als neoliberales Gefasel, in Zeiten in denen der Kapitalismus ala FDP grad grandios an die Wand fährt.
Punkt 1 würde Brüderle mit Müh und Not noch erfüllen - Punkt 2 aber nicht..
http://www.mdr.de/mdr-aktuell/lindner-ruecktritt100_zc-36d200d6_zs-046016ee.html
Eine von ihm gegründete Startup-Firma und eine Unternehmensberatung scheiterten nach kurzer Zeit.
gescheiterter jungunternehmer sucht sein heil in der politik und will uns wirtschaft erklären.
Ja!!!
Eben ja gerade nicht. Die FDP hatte mit der Deregulierung der Finanzmärkte nichts zu tun und der Kapitalismus "ala FDP" ist schlichtweg nicht existent.
Der reine Neoliberalismus ist überhaupt NIEMALS existent gewesen. Wir hatten auch keinen anglo-amerikanischen Finanzkapitalismus (der übrigens auch nicht für die dortigen Probleme verantwortlich ist), sondern einen trotzdem nicht ganz zu befürwortenden Übergang dorthin.
Auf dem Weg dorthin hat man nun aber feststellt, dass Marktmechanismen (wie pleitegehen von Großunternehmen) nicht möglich ist, da dadurch eine Lawine losgetreten würde.
In vielen Punkten hier im Dies & Das war ich vollkommen d'accord mit dir, aber das ist schlichtweg falsch und wohl eher dem schwammigen Journalismus darüber geschuldet.
Schlussendlich baden wir die Fehler der Politik seit 1989 aus, wenn man den zu ineffizienten Übernahmeprozess der DDR mitreinnimmt, und dann insbesondere seit 1998, wobei einige unbequeme Entscheidungen dort (gottseidank) getroffen wurden.
Und auf die Länge einfach, in ganz Europa, das über die Verhältnisse leben (Sozialromantik) der Vergangenheit, bei gleichzeitig abnehmender wirtschaftlichen und politischen Kraft (insbesondere, wenn die EU irgendwie scheitern sollte).
Das ist schon lange bekannt und auch halb so dramatisch, dass er als Unternehmer gescheitert ist.
Unternehmergeist ist wichtig, aber gescheitert sind schon mehrere. In Deutschland hat man, entgegen den USA, dann direkt ein Stigma anhängen. Er hat daraus definitiv gelernt und mehr, als alldiejenigen, die sich etwas über soetwas einbilden und niemals etwas getan haben.
---
Zur FDP insgesamt: Wirkliche Wirtschaftspolitik ist eigentlich nicht unbedingt auszumachen, sondern nur irgendein Gemauschel. Nach "Katastrophen" Ulla Schmidt ist scheinbar ihr einziges Gebiet (auch wenn es extrem wichtig ist) das Gesundheitssystem, wo sie (wenn es auch nicht so im Fokus steht) gute Arbeit leistet. Deshalb einen Arzt als Vorsitzenden einer "liberalen" Wirtschaftspartei...Man weiß es nicht...
Ansonsten bilden sich in der Partei ständig Scharmützel ab, die insgesamt in mindestens eine neue Partei passen würde. Stattdessen neutralisieren die sich gegenseitig.