Bernd Rosemeyer, den "jeder" eigentlich kennen sollte, der schon mal die A5 von Darmstadt nach Frankfurt gefahren ist, ist heute vor 75 Jahren bei seinem versuchten Geschwindigkeitsweltrekord tödlich verunglückt.
Ausnahmsweise mal kein Mensch, sondern eine Sache.
Das Ahmed Baba-Institut in Timbuktu war eine der großartigsten und hoffnungsvollsten Institutionen, die ich kenne. Über Jahrhunderte war Timbuktu in Mali ein Kreuzungspunkt wichtiger Karawanenwege. Tausende kostbarer Manuskripte des Islam entstanden dort, wurden dort gesammelt und über viele Jahrhunderte hinweg bewahrt.
Für sie wurde 2009 eine große Bibliothek eröffnet, deren Bedeutung für Afrika nur mit der Bibliotheca Alexandrina in Alexandria verglichen und in keiner Weise überschätzt werden kann. Finanziert wurde das Projekt von Mali und von Südafrika. Die Gebäude wurden in der traditionellen und großartigen Lehmbauarchitektur Malis realisiert, zahllose Familien, die kostbare alte Manuskripte über viele Generationen hinweg aufbewahrt hatten, übergaben diese der neuen Bibliothek, die den Namen von Ahmed Baba trug, dem bedeutendsten Literaten und Gelehrten des Landes. Auf diese Weise entstand eine weltweit einzigartige Sammlung von kalligraphierten und mit Malereien versehenen Schriften. Eine Auswahl davon sollte in einem Buch publiziert werden, dessen Erscheinen weltweit erwartet wurde.
Wie nun zu lesen ist, wurde diese einzigartige Bibliothek von Islamisten, die zuvor schon große Schäden in Timbuktu angerichtet hatten, angezündet und niedergebrannt - unwillkürlich denkt man an die großen Buddhastatuen von Bamiyan in Afghanistan, die von den Taliban gesprengt und zerschossen wurden.
Offenbar gibt es Menschen, die selbst in der eigenen Religion und Kultur nichts Schönes, mit der Vergangenheit Verbindendes gelten lassen wollen.
adlerkadabra schrieb: Ausnahmsweise mal kein Mensch, sondern eine Sache. ...
Dieser Beitrag gehört aus meiner Sicht in einen gesonderten Thread, da der zugrundeliegende Artikel geradezu den Diskurs herausfordert, auch wenn ich meine, dass diesbezüglich in einen Fußballforum eh keine differenzierende, seriöse Diskussionsplattform erwartbar ist, somit wäre auch das „Gebabbel“ als Standort geeignet.
Ich kann es immer noch nicht fassen. Er war so ein guter Kerl, ein richtiger Sonnenschein. Und dazu noch intelligent und ein super Schreiber. In den letzten Jahren habe ich ihn seltener getroffen, aber dann war er immer furchtbar nett und hat von seiner Arbeit erzählt. Er war richtig froh, als er nicht mehr für die Sportredaktion arbeiten musste, weil er jetzt wieder in der Kurve stehen konnte, da wo er hingehört. Mit 30 Jahren schon investigativen Journalismus betreiben zu dürfen, hat mich immer neidisch gemacht. Er hätte es noch richtig weit gebracht.
http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/nauheim/Gemeinde-gedenkt-Rennfahrer-Bernd-Rosemeyer;art1257,3614157,C
RIP!
Das Ahmed Baba-Institut in Timbuktu war eine der großartigsten und hoffnungsvollsten Institutionen, die ich kenne. Über Jahrhunderte war Timbuktu in Mali ein Kreuzungspunkt wichtiger Karawanenwege. Tausende kostbarer Manuskripte des Islam entstanden dort, wurden dort gesammelt und über viele Jahrhunderte hinweg bewahrt.
Für sie wurde 2009 eine große Bibliothek eröffnet, deren Bedeutung für Afrika nur mit der Bibliotheca Alexandrina in Alexandria verglichen und in keiner Weise überschätzt werden kann. Finanziert wurde das Projekt von Mali und von Südafrika. Die Gebäude wurden in der traditionellen und großartigen Lehmbauarchitektur Malis realisiert, zahllose Familien, die kostbare alte Manuskripte über viele Generationen hinweg aufbewahrt hatten, übergaben diese der neuen Bibliothek, die den Namen von Ahmed Baba trug, dem bedeutendsten Literaten und Gelehrten des Landes. Auf diese Weise entstand eine weltweit einzigartige Sammlung von kalligraphierten und mit Malereien versehenen Schriften. Eine Auswahl davon sollte in einem Buch publiziert werden, dessen Erscheinen weltweit erwartet wurde.
Wie nun zu lesen ist, wurde diese einzigartige Bibliothek von Islamisten, die zuvor schon große Schäden in Timbuktu angerichtet hatten, angezündet und niedergebrannt - unwillkürlich denkt man an die großen Buddhastatuen von Bamiyan in Afghanistan, die von den Taliban gesprengt und zerschossen wurden.
Offenbar gibt es Menschen, die selbst in der eigenen Religion und Kultur nichts Schönes, mit der Vergangenheit Verbindendes gelten lassen wollen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/timbuktu-in-mali-zerstoerung-und-racheakte-a-880093.html
Möge der Geist unverloren bleiben.
+1
Das hat mich auch sehr traurig gemacht gestern.
Dieser Beitrag gehört aus meiner Sicht in einen gesonderten Thread, da der zugrundeliegende Artikel geradezu den Diskurs herausfordert, auch wenn ich meine, dass diesbezüglich in einen Fußballforum eh keine differenzierende, seriöse Diskussionsplattform erwartbar ist, somit wäre auch das „Gebabbel“ als Standort geeignet.
im Alter von 94 Jahren gestorben.
http://www.youtube.com/watch?v=c1hv32rOXfQ
http://www.t-online.de/unterhaltung/musik/id_62028064/the-troggs-saenger-von-wild-thing-ist-tot.html
Unvergessen:
http://www.youtube.com/watch?v=EJDUXmB0jaA
Ruhe in Frieden
Felix Mussil
(mit seinen coolen Trash-Songs aus den 90er):
http://www.youtube.com/watch?v=-60pOrcq17w
http://www.youtube.com/watch?v=HEmgwn8vgr8
92 Jahre alt ist er geworden.
Gute Reise!
http://www.taz.de/Erinnerungen-an-Christian-Semler/!110960/
Weitere Erinnerungen und kritische Würdigungen in der taz.
So hatte ich das damals, als ich noch Taz-Leserin war, nicht mitbekommen.
Ruhe in Frieden...
http://www.fr-online.de/abschied-von-felix-helbig/frankfurter-rundschau-nachruf-auf-felix-helbig,21828358,21850160.html
RIP, Adler!
In den letzten Jahren habe ich ihn seltener getroffen, aber dann war er immer furchtbar nett und hat von seiner Arbeit erzählt.
Er war richtig froh, als er nicht mehr für die Sportredaktion arbeiten musste, weil er jetzt wieder in der Kurve stehen konnte, da wo er hingehört.
Mit 30 Jahren schon investigativen Journalismus betreiben zu dürfen, hat mich immer neidisch gemacht. Er hätte es noch richtig weit gebracht.
Ruhe in Frieden Felix!
Ich bin sehr traurig. Ein guter FR Journalist. Ruhe in Frieden, du bist zu jung verstorben....
die Rundschau darf nicht sterben!
Habe gestern den Nachruf in der FR gelesen.
Da kamen einem ja die Tränen.
Gute Reise!