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autofreie Hauptwache - geht das gut?

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@Pedro Danke, das wusste ich auch nicht.

Es ist doch generell so, was der "Autokanzler" und jetzt die "Klimakanzlerin" da veranstalten, ist paradox hoch zehn.
Auf der einen Seite gibt man Milliarden für neue Klimaschutzprojekte aus, auf der anderen teilprivatisiert man Bahn und ÖPNV, welche dann profitgesteuert Preise erhöhen und keinerlei Anreiz mehr bieten, vom Auto umzusteigen.
Durch staatliche Subventionen ÖPNV kostenlos und Bahn billiger machen, und gut ist. Glaube kaum, dass das teurer wäre, als die Folgekosten der Autoarmee, die sich durch deutsche Straßen windet.
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yeboah1981 schrieb:
....Durch staatliche Subventionen ÖPNV kostenlos und Bahn billiger machen, und gut ist. Glaube kaum, dass das teurer wäre, als die Folgekosten der Autoarmee, die sich durch deutsche Straßen windet. ...


Und den Autoverkehr endlich teurer.

Die Londoner Citymaut und die norwegische Zulassungssteuer für SUVs sind doch schöne Beispiele.  Alleine beim letzten Beispiel könnte man durch die Zulassung eines Dinosauriers 50.000 Monatskarten für umme verteilen.

Grüße vom rechtsabweichenden Linksradikalen
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Ich bin 20 Jahre sehr häufig in der Frankfurter Innenstadt mit dem PKW unterwegs gewesen, also ich kann das große Problem durch diese Massnahme nicht erkennen.
Man sollte sich vielleicht vorher Gedanken wo man hin will, dann kann man den Weg auch entsprechend planen.
Wenn manch einer jetzt ein paar Meter mehr zu Fuß gehen muss sollte man es positiv sehen, Bewegung hat noch nie geschadet.
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Oygardstol schrieb:
Ich bin 20 Jahre sehr häufig in der Frankfurter Innenstadt mit dem PKW unterwegs gewesen, also ich kann das große Problem durch diese Massnahme nicht erkennen.
Man sollte sich vielleicht vorher Gedanken wo man hin will, dann kann man den Weg auch entsprechend planen.
Wenn manch einer jetzt ein paar Meter mehr zu Fuß gehen muss sollte man es positiv sehen, Bewegung hat noch nie geschadet.


Gedanken machen...  sollte es natürlich heißen
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PKW - ÖPNV

Halte sehr wenig davon, dem einen Konzept dadurch Vorteile zu verschaffen indem man das andere schwächt - war doch vor ein paar Jahren mit diesen "Kölner Tellern" als Verkehrshinderniss schon äußerst destruktiv.

Wenn das Volk ÖPNV nicht im nötigen Maße annimmt, muss man versuchen das Angebot so lukrativ zu gestalten, dass es eben angenommen wird.
Mout ist nur die zweitbeste Lösung - besser wäre es, wenn ich von Bad Vilbel in's Westend nicht 40min bräuchte (Tür zu Tür) - Preis € 3.70.
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"Grüße vom rechtsabweichenden Linksradikalen"


...das trifft sich, ich bin mittelradikal.
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Ein bischen Off-Topic aber ihr müsstet mal in der U- oder S-Bahn die Kontrolletis (seit neuestem verstärkt in Zivil) beobachten. Die größten Assis werden dahin gestellt und denen geht echt einer ab, wenn sie ihren lächerlichen Dienstausweis zeigen dürfen und dann die Leute kontrollieren. Man hat immer das Gefühl, wenn der Mehdorn wieder mit den Bahnern ums Geld streitet, werden gleichzeitig die Kontrollen hoch gefahren.

Zurück zum Topic: Autofreie Hauptwache finde ich schrott. So etwas denken sich nur Deppen aus......die armen Seitenstraßen.......
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nicole1611983 schrieb:
Ich denke, gerade für die an die Innenstadt angrenzenden Stadtteile wird das ganze, im Bezug auf Parkplätze, biter. ......
Kommt man als Bewohner des Stadtteils vom Einkaufen oder hat früh Feierabend geht die Sucherei los, denn lediglich die "Parkscheinparkplätze" sind frei. Ab 17 Uhr hat man dann für zwei Stunden die Chance nen Parkplatz zu bekommen (außer es ist Messe oder ein sonstiges Event in der Festhalle). In Hausen/Grenze Rödelheim, also Rund um die U-Bahnstationen Industriehof bis Hausener Weg das selbe Bild.
Mit einer Sperrung der Hauptwache wird es sicher nicht bessern.



Mal eine blöde Frage:
Fallen durch die Massnahme 1000 Parkülätze an der Hauptwache weg, oder wie?
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haben die nicht extra ein parkhaus gebaut? unterirdisch?
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Ergaenzungsspieler schrieb:
"Grüße vom rechtsabweichenden Linksradikalen"


...das trifft sich, ich bin mittelradikal.



Hört sich gut an. Ich schließ mich dir an. EFC Mittelradikal
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Eintracht-Laie schrieb:
nicole1611983 schrieb:
Ich denke, gerade für die an die Innenstadt angrenzenden Stadtteile wird das ganze, im Bezug auf Parkplätze, biter. ......
Kommt man als Bewohner des Stadtteils vom Einkaufen oder hat früh Feierabend geht die Sucherei los, denn lediglich die "Parkscheinparkplätze" sind frei. Ab 17 Uhr hat man dann für zwei Stunden die Chance nen Parkplatz zu bekommen (außer es ist Messe oder ein sonstiges Event in der Festhalle). In Hausen/Grenze Rödelheim, also Rund um die U-Bahnstationen Industriehof bis Hausener Weg das selbe Bild.
Mit einer Sperrung der Hauptwache wird es sicher nicht bessern.



Mal eine blöde Frage:
Fallen durch die Massnahme 1000 Parkülätze an der Hauptwache weg, oder wie?



Nein!
Am Kaufhof zwischen Hauptwache und Eschenheimer Turm wird nächsten Donnerstag ein Parkhaus eröffnet, dass dazu dienen soll, die Autofahrer nicht gänzlich aus der Innenstadt zu vertreiben, um dem Einzelhandel nicht zu sehr zu schaden. Das erreicht man dann über den Eschenheimer Turm.

Btw: Kann mir jemand mal das Argument der Einzelhändler näher bringen, von wegen durch die Sperrung würden die Umsätze zurückgehen? Die Logik verstehe ich nicht, eigentlich müsste es doch umgekehrt sein. Laut Sikorski fahren von täglich 18.000 Autos an der HW 17.000 grad durch. Dagegen bewegen sich dort täglich 50.000 Passanten. Wieso sich die Sperrung jetzt auf den Einzelhandel auswirken soll, ist mir nicht ganz klar.
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Knueller schrieb:

Btw: Kann mir jemand mal das Argument der Einzelhändler näher bringen, von wegen durch die Sperrung würden die Umsätze zurückgehen? Die Logik verstehe ich nicht, eigentlich müsste es doch umgekehrt sein. Laut Sikorski fahren von täglich 18.000 Autos an der HW 17.000 grad durch. Dagegen bewegen sich dort täglich 50.000 Passanten. Wieso sich die Sperrung jetzt auf den Einzelhandel auswirken soll, ist mir nicht ganz klar.


Die Einzelhändler jammern prinzipiell *immer*. Die jammern auch wenn man ihnen andersherum vorschlägt die Fressgass und die Zeil wieder für den Autoverkehr zu öffnen. In 3 Monaten hat sich auch der letzte Provinzdepp dran gewöhnt das er da nicht mehr durchfahren kann und es kräht kein Hahn mehr danach.
Und wenn die tollen Markenläden in "MyZeil" (würg) nicht genug Umsatz machen hat das bestimmt nichts mit der Hauptwach und den 3 mehr zu fahrenden Straßenecken zu tun sondern ganz einfach mit Wirtschaftskrise und mangelnder Kaufkraft.
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Knueller schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
nicole1611983 schrieb:
Ich denke, gerade für die an die Innenstadt angrenzenden Stadtteile wird das ganze, im Bezug auf Parkplätze, biter. ......
Kommt man als Bewohner des Stadtteils vom Einkaufen oder hat früh Feierabend geht die Sucherei los, denn lediglich die "Parkscheinparkplätze" sind frei. Ab 17 Uhr hat man dann für zwei Stunden die Chance nen Parkplatz zu bekommen (außer es ist Messe oder ein sonstiges Event in der Festhalle). In Hausen/Grenze Rödelheim, also Rund um die U-Bahnstationen Industriehof bis Hausener Weg das selbe Bild.
Mit einer Sperrung der Hauptwache wird es sicher nicht bessern.



Mal eine blöde Frage:
Fallen durch die Massnahme 1000 Parkülätze an der Hauptwache weg, oder wie?



Nein!
Am Kaufhof zwischen Hauptwache und Eschenheimer Turm wird nächsten Donnerstag ein Parkhaus eröffnet, dass dazu dienen soll, die Autofahrer nicht gänzlich aus der Innenstadt zu vertreiben, um dem Einzelhandel nicht zu sehr zu schaden. Das erreicht man dann über den Eschenheimer Turm.

Btw: Kann mir jemand mal das Argument der Einzelhändler näher bringen, von wegen durch die Sperrung würden die Umsätze zurückgehen? Die Logik verstehe ich nicht, eigentlich müsste es doch umgekehrt sein. Laut Sikorski fahren von täglich 18.000 Autos an der HW 17.000 grad durch. Dagegen bewegen sich dort täglich 50.000 Passanten. Wieso sich die Sperrung jetzt auf den Einzelhandel auswirken soll, ist mir nicht ganz klar.


da kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen, da ich es auch nicht begriffen habe. logisch klingt das für mich jedenfalls nicht.
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Ob das gut geht weiss ich nicht. Aber wesentlich gemütlicher geworden ist das jedenfalls nicht.
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Überblick schrieb:
Ob das gut geht weiss ich nicht. Aber wesentlich gemütlicher geworden ist das jedenfalls nicht.


Im Moment siehts ja an der HW auch noch aus wie Ar5ch und Friedrich. Könnte jedenfalls ganz ansehnlich werden, wenn die Straße "mit hellem Bitumen aufgefüllt wird" (FR).

Heut gings übrigens gut. Kein Gehupe, keine waghalsigen Wendemanöver, sogar die Verkehrspolizisten haben sich zu Tode gelangweilt.
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Was würdest du als Autofahrer machen?  Dich in den Stau stellen (der ja jetzt entsteht, weil alle Autos nun durch ein Nadelöhr müssen), oder lieber dein Auto in nem angrenzenden Stadtteil abstellen und 5 Min mit der Bahn in die Stadt fahren?
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nicole1611983 schrieb:
Was würdest du als Autofahrer machen?  Dich in den Stau stellen (der ja jetzt entsteht, weil alle Autos nun durch ein Nadelöhr müssen), oder lieber dein Auto in nem angrenzenden Stadtteil abstellen und 5 Min mit der Bahn in die Stadt fahren?


Das Problem ist leider, dass P&R-Parkplätze wenn überhaupt eher in Randlage liegen, von dort dauert es dann ein wenig mehr als 5 Minuten zu fahren - somit kein wirklicher Anreiz, wie ich finde.
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nicole1611983 schrieb:
Was würdest du als Autofahrer machen?  Dich in den Stau stellen (der ja jetzt entsteht, weil alle Autos nun durch ein Nadelöhr müssen), oder lieber dein Auto in nem angrenzenden Stadtteil abstellen und 5 Min mit der Bahn in die Stadt fahren?



Nochmal, was ändert sich für jemanden der direkt zur Zeil fahren will?
Parkhäuser gibt es dort weiter, so what?
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nicole1611983 schrieb:
Ich denke, gerade für die an die Innenstadt angrenzenden Stadtteile wird das ganze, im Bezug auf Parkplätze, biter. In Bockenheim ist es jetzt schon so. DIe Adalbertstr. ist die Grenze zwischen dem Anwohnerparken und dem "freien Parken" in Bockenheim. Jeden Morgen zwischen 7:30 Uhr un 8:30 Uhr das selbe Bild. Die Autos aus dem Umland (MTK, HG etc.) fahren in die Seitenstraßen, parken, laufen zur U-Bahn und fahren den Rest mit der Bahn. Kommt man als Bewohner des Stadtteils vom Einkaufen oder hat früh Feierabend geht die Sucherei los, denn lediglich die "Parkscheinparkplätze" sind frei. Ab 17 Uhr hat man dann für zwei Stunden die Chance nen Parkplatz zu bekommen (außer es ist Messe oder ein sonstiges Event in der Festhalle). In Hausen/Grenze Rödelheim, also Rund um die U-Bahnstationen Industriehof bis Hausener Weg das selbe Bild.
Mit einer Sperrung der Hauptwache wird es sicher nicht bessern.

Aber unsere Stadtplaner fühlen sich jetzt ja zu größerem Berufen. Vor ein paar Wochen dufte man ja in der FNP lesen, dass ein Stadtplaner (Name ist mir entfallen) auch die Idee hat, die Innenstadt näher ans Mainufer zu bringen und deshalb das nördliche Mainufer ebenfalls für den Autoverkehr zu sperren (dafür soll ein Tunnel kommen). Die Verengung des Mainufers durch die Instalation von Busparkplätzen hätte ja auch nicht zu einem Verkehrschaos geführt. Ebenso stört ihn die Berliner Straße, die die Innenstadt "teilen" würde. Deshalb sollte man aus ihr auch ne Grünanlage machen.
WO sollen aber all die Autos dann Tag täglich fahren


nfu, aber ich habe selten so ein ignorantes und ichbezogenes Posting gelesen.
Willkommen in der autogerechten Stadt der 50-er  
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diesmal hol ich die chips


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