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Nahost-Konflikt


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:01 Uhr um 16:01 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Motoguzzi999 schrieb:

Dass sie unberechtigt ist, will ich gar nicht behaupten. Es fällt nur auf, dass es offenbar vielen Leuten ein besonderes Bedürfnis ist, sie dauernd zu äußern. Leute, denen nie einfallen würde Länder wie Nordkorea, Myanmar oder Aserbaidschan zu kritisieren. Deshalb befürchte ich, dass da etwas ganz anderes verhandelt wird. Wenn auch vielleicht unbewusst.

Na, da würde mich halt interessieren, wie man das dann einschätzt, wenn Wasser und Nahrungsversorgung gestoppt werden.
Du hast ja sofort reagiert, als du der Meinung warst, dass militärische Operationen gegen die Hamas im Gazastreifen kritisiert würden, was so nicht der Fall war. Warum kommt nichts dazu?
Ich werde mich definitiv nicht dafür rechtfertigen, wenn ich ein Kriegsverbrechen kritisiere. Egal von wem es verübt wird. Falsch allerdings ist die Annahme, Israel sei per se nicht zu kritisieren. Der Fakt, dass es Kräfte gibt, die das Existenzrecht Israels anzweifeln, bedeutet zunächst nur, für dieses Existenzrecht einzustehen, uneingeschränkt. Nicht aber, augenscheinliche Verfehlungen unkommentiert stehen zu lassen.
Im Übrigen kann ich für meinen Teil niemals das Handeln einer Regierung, die explizit rassistisch und klerikalfaschistisch motiviert handelt unterstützen.
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Ich rede hier von etwas völlig anderem. Von rhetorischen Mustern, die erstaunlich wirkmächtig sind und immer wieder in abgewandelter Form verwendet werden.
Ich will dir mal ein Beispiel geben: Am 12.11.1938 titelte die Wiener Volkszeitung: „Londoner Hetze wegen Glasscherben. Aber kein Wort über zerstörte Araberdörfer“
Dieses Muster, dass man es ja irgendwie immer verdient habe oder selbst daran schuld sei, ist eben ein typisches Narrativ des Antisemitismus. Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder Antisemit ist, der Israels Politik kritisiert, aber dass da eine gewaltige Unwucht existiert, wirst du ja wohl zugeben.
Als weiteres Beispiel: Nach 9/11 gab es eine beispiellose Welle der Solidarität, es gab damals, (ohne zu googeln) glaube ich 3000 Todesopfer bei ca. 300 Millionen Einwohnern. Das, was da in Israel passiert ist, hat ganz andere Dimensionen und man traut sich noch nicht mal eine normale Schweigeminute im Stadion zu machen.
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Ich rede hier von etwas völlig anderem. Von rhetorischen Mustern, die erstaunlich wirkmächtig sind und immer wieder in abgewandelter Form verwendet werden.
Ich will dir mal ein Beispiel geben: Am 12.11.1938 titelte die Wiener Volkszeitung: „Londoner Hetze wegen Glasscherben. Aber kein Wort über zerstörte Araberdörfer“
Dieses Muster, dass man es ja irgendwie immer verdient habe oder selbst daran schuld sei, ist eben ein typisches Narrativ des Antisemitismus. Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder Antisemit ist, der Israels Politik kritisiert, aber dass da eine gewaltige Unwucht existiert, wirst du ja wohl zugeben.
Als weiteres Beispiel: Nach 9/11 gab es eine beispiellose Welle der Solidarität, es gab damals, (ohne zu googeln) glaube ich 3000 Todesopfer bei ca. 300 Millionen Einwohnern. Das, was da in Israel passiert ist, hat ganz andere Dimensionen und man traut sich noch nicht mal eine normale Schweigeminute im Stadion zu machen.
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Motoguzzi999 schrieb:

Das, was da in Israel passiert ist, hat ganz andere Dimensionen und man traut sich noch nicht mal eine normale Schweigeminute im Stadion zu machen.
       


Oder aus Solidarität irgendwelche israelischen Farben / Flaggen hochzuhalten oder in den sozialen Medien mal wieder das "Je suis..." rauskramen. Ist halt Israel. Das erzeugt halt nur Schulterzucken.
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Ich rede hier von etwas völlig anderem. Von rhetorischen Mustern, die erstaunlich wirkmächtig sind und immer wieder in abgewandelter Form verwendet werden.
Ich will dir mal ein Beispiel geben: Am 12.11.1938 titelte die Wiener Volkszeitung: „Londoner Hetze wegen Glasscherben. Aber kein Wort über zerstörte Araberdörfer“
Dieses Muster, dass man es ja irgendwie immer verdient habe oder selbst daran schuld sei, ist eben ein typisches Narrativ des Antisemitismus. Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder Antisemit ist, der Israels Politik kritisiert, aber dass da eine gewaltige Unwucht existiert, wirst du ja wohl zugeben.
Als weiteres Beispiel: Nach 9/11 gab es eine beispiellose Welle der Solidarität, es gab damals, (ohne zu googeln) glaube ich 3000 Todesopfer bei ca. 300 Millionen Einwohnern. Das, was da in Israel passiert ist, hat ganz andere Dimensionen und man traut sich noch nicht mal eine normale Schweigeminute im Stadion zu machen.
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„…und man traut sich noch nicht mal eine normale Schweigeminute im Stadion zu machen.“

Die Angst vor Störungen war vermutlich nicht unbegründet, leider. Am Ende haben die Verantwortlichen richtig reagiert, aber es ist natürlich bitter dass eine Schweigeminute angesichts der Opfer nicht möglich ist.
Und nein Werner, es hätte eben keine Schulterzucken gegeben, sondern laute Reaktionen. Das ist ja das schlimme.
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„…und man traut sich noch nicht mal eine normale Schweigeminute im Stadion zu machen.“

Die Angst vor Störungen war vermutlich nicht unbegründet, leider. Am Ende haben die Verantwortlichen richtig reagiert, aber es ist natürlich bitter dass eine Schweigeminute angesichts der Opfer nicht möglich ist.
Und nein Werner, es hätte eben keine Schulterzucken gegeben, sondern laute Reaktionen. Das ist ja das schlimme.
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Ich wollte das nicht als Fehler der Verantwortlichen verstanden wissen. Die haben das genau richtig gemacht. Trotzdem wird einem natürlich ganz schlecht, wenn man sich ausmalt, was wahrscheinlich passiert wäre, wenn man es versucht hätte.
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Ich rede hier von etwas völlig anderem. Von rhetorischen Mustern, die erstaunlich wirkmächtig sind und immer wieder in abgewandelter Form verwendet werden.
Ich will dir mal ein Beispiel geben: Am 12.11.1938 titelte die Wiener Volkszeitung: „Londoner Hetze wegen Glasscherben. Aber kein Wort über zerstörte Araberdörfer“
Dieses Muster, dass man es ja irgendwie immer verdient habe oder selbst daran schuld sei, ist eben ein typisches Narrativ des Antisemitismus. Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder Antisemit ist, der Israels Politik kritisiert, aber dass da eine gewaltige Unwucht existiert, wirst du ja wohl zugeben.
Als weiteres Beispiel: Nach 9/11 gab es eine beispiellose Welle der Solidarität, es gab damals, (ohne zu googeln) glaube ich 3000 Todesopfer bei ca. 300 Millionen Einwohnern. Das, was da in Israel passiert ist, hat ganz andere Dimensionen und man traut sich noch nicht mal eine normale Schweigeminute im Stadion zu machen.
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Das Narrativ kehrt sich dann halt um, wenn Kritik an Israel entweder unterbleibt wo sie notwendig wäre oder gleich zu Antisemitismus umgedeutet wird.
Bezüglich der Schweigeminute im Stadion möchte ich deine eigenen Vergleiche heranziehen.
Was ist mit der Schweigeminute für die Rohingya, was mit der für die Tigrayer in Äthiopien?
Der Israel-Palästina Konflikt ist weit älter als meine Lebensspanne.
Die Übergriffe auf beiden Seiten unzählig.

Btw: wie bewertest du denn nun  den Nahrungs- und Wasserentzug?
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Das Narrativ kehrt sich dann halt um, wenn Kritik an Israel entweder unterbleibt wo sie notwendig wäre oder gleich zu Antisemitismus umgedeutet wird.
Bezüglich der Schweigeminute im Stadion möchte ich deine eigenen Vergleiche heranziehen.
Was ist mit der Schweigeminute für die Rohingya, was mit der für die Tigrayer in Äthiopien?
Der Israel-Palästina Konflikt ist weit älter als meine Lebensspanne.
Die Übergriffe auf beiden Seiten unzählig.

Btw: wie bewertest du denn nun  den Nahrungs- und Wasserentzug?
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Wenn nur die Hälfte davon stimmt, was zur Zeit durch die Ticker läuft mit den ganzen enthaupteten Babies usw. dann habe ich überhaupt keine Lust etwas zu bewerten. Ich würde Israel jetzt mal für gar nichts verurteilen, sondern mich hier auf meiner Insel der Glückseeligen einfach mal etwas zurückhalten und die Menschen Raum und Zeit für ihre Wut und Trauer geben. Außerdem muss ich zugeben, dass ich mich als ehemaliger Zivi zu wenig mit Strategie und Taktik der Militärs auskenne, um hier zu einer Bewertung zu kommen. Ich weiß ja nicht, was die Alternativen wären. Bodentruppen reinschicken, Luftangriffe? Einfach hinnehmen werden es die Israelis wohl kaum, das täte wohl niemand, oder? Was würdest du denn als israelischer Verteidigungsminister vorschlagen?
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Ich habe jetzt so ziemlich jedes Szenarion von irgendwelchen Experten gehört und jedes Szenario bedeutet ja ohnehin einen Sieg für die Hamas oder einen zu hohen Preis für Israel. Es sterben entweder zu viele Zivilisten und/oder Soldaten oder Israel verliert die Unterstützung oder die Hamas kann mit den Opfern Propaganda betreiben oder man beendet den Einsatz und schenkt der Hamas gleich den Sieg usw.

Es ist doch eh egal, was Israel macht, sie werden keinen vollständigen Sieg erringen können. Ich frage mich ja ohnehin, wieso manche Experten meinen das überhaupt in den Raum zu werfen als Erwägung.
Deswegen meinte ich ja, dass es Israel fast schon egal sein muss, was andere sagen oder ob die eigenen Geiseln sterben. Abgesehen davon werden ja auch die diplomatischen Kanäle glühen. Wenn Israel irgendwann mal an den Punkt angekommen ist, dass auch ihre Verbündeten sagen "komm, das reicht jetzt", dann schauen wir weiter.

Aber ich gehe davon aus, dass in den nächsten Stunden und Tagen zehntausende, wenn nicht hunderttausende israelische Soldaten jedes Haus auf den Kopf stellen werden in Gaza.
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Wenn nur die Hälfte davon stimmt, was zur Zeit durch die Ticker läuft mit den ganzen enthaupteten Babies usw. dann habe ich überhaupt keine Lust etwas zu bewerten. Ich würde Israel jetzt mal für gar nichts verurteilen, sondern mich hier auf meiner Insel der Glückseeligen einfach mal etwas zurückhalten und die Menschen Raum und Zeit für ihre Wut und Trauer geben. Außerdem muss ich zugeben, dass ich mich als ehemaliger Zivi zu wenig mit Strategie und Taktik der Militärs auskenne, um hier zu einer Bewertung zu kommen. Ich weiß ja nicht, was die Alternativen wären. Bodentruppen reinschicken, Luftangriffe? Einfach hinnehmen werden es die Israelis wohl kaum, das täte wohl niemand, oder? Was würdest du denn als israelischer Verteidigungsminister vorschlagen?
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So, ich habe mich jetzt auch mal ein bisschen schlau gemacht und würde mich dieser Bewertung des Völkerrechtsesperten Ralf Jannik anschließen. Ja völkerrechtswidrig, aber dem nun überwiegendem Sicherheitsdenken geschuldet.

https://www.puls24.at/news/chronik/ralph-janik-israels-blockade-des-gaza-streifens-ist-voelkerrechtswidrig/310176
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So, ich habe mich jetzt auch mal ein bisschen schlau gemacht und würde mich dieser Bewertung des Völkerrechtsesperten Ralf Jannik anschließen. Ja völkerrechtswidrig, aber dem nun überwiegendem Sicherheitsdenken geschuldet.

https://www.puls24.at/news/chronik/ralph-janik-israels-blockade-des-gaza-streifens-ist-voelkerrechtswidrig/310176
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Der Mann heißt natürlich Ralph Janik und das Video mit seiner Einschätzung (10 Minuten) ist wirklich empfehlenswert.
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Der Mann heißt natürlich Ralph Janik und das Video mit seiner Einschätzung (10 Minuten) ist wirklich empfehlenswert.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ralph Janik


Da hast du ja zunächst fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Sicher, dass der Mann nicht Yanik heißt?
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Motoguzzi999 schrieb:

Ralph Janik


Da hast du ja zunächst fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Sicher, dass der Mann nicht Yanik heißt?
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Ich kenne einen Stephan, der sehr empfindlich reagiert, wenn man ihn Stefan ruft. Von da her…
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Interessant, der Herr Masala schreibt letztlich genau das, was ich schon zwei Mal hier geschrieben habe.

https://www.n-tv.de/politik/Hamas-will-Exekutionen-live-ins-Internet-stellen-article24455366.html

Israel kann keine Rücksicht mehr nehmen über ein gewisses Maß hinaus. Man ist an einem Punkt angekommen, an dem die Hamas sich IS-Methoden bedient und mit Terroristen verhandelt man auch nicht mehr oder lässt sie immer und immer wieder davonkommen. Israel wird jeden einzelnen Hamas-Terroristen aufzuspüren versuchen und ausschalten, es bleibt ihnen nix mehr anderes übrig, weil von allen beschissenen Optionen die Option immer noch am Besten ist, die langfristig für mehr Ruhe sorgt.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass angesichts von schon 1.000 Toten auf israelischer Seite, zumeist Zivilisten, einem Ausmaß, was umgerechnet 35.000 Toten in den USA oder 9.000 Toten in Deutschland entsprechen würde gemessen an der Bevölkerungszahl, auch nur größere Bevölkerungsgruppen in Israel irgendeine größere Rücksicht noch auf Gaza nehmen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
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Interessant, der Herr Masala schreibt letztlich genau das, was ich schon zwei Mal hier geschrieben habe.

https://www.n-tv.de/politik/Hamas-will-Exekutionen-live-ins-Internet-stellen-article24455366.html

Israel kann keine Rücksicht mehr nehmen über ein gewisses Maß hinaus. Man ist an einem Punkt angekommen, an dem die Hamas sich IS-Methoden bedient und mit Terroristen verhandelt man auch nicht mehr oder lässt sie immer und immer wieder davonkommen. Israel wird jeden einzelnen Hamas-Terroristen aufzuspüren versuchen und ausschalten, es bleibt ihnen nix mehr anderes übrig, weil von allen beschissenen Optionen die Option immer noch am Besten ist, die langfristig für mehr Ruhe sorgt.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass angesichts von schon 1.000 Toten auf israelischer Seite, zumeist Zivilisten, einem Ausmaß, was umgerechnet 35.000 Toten in den USA oder 9.000 Toten in Deutschland entsprechen würde gemessen an der Bevölkerungszahl, auch nur größere Bevölkerungsgruppen in Israel irgendeine größere Rücksicht noch auf Gaza nehmen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
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Selbst ein Ende der Hamas wird kein Ende der Konflikte bedeuten. Höchstens eine Pause bis neue Strukturen geschaffen sind.
Also wohl ein Schrecken ohne Ende. Vor allem für die Menschen, die zwischen den Fronten stehen, ohne weg zu können.
Ich für meinen Teil, kann da nicht von einer "besten Option" sprechen. Das ist mir zu zynisch!
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Wenn nur die Hälfte davon stimmt, was zur Zeit durch die Ticker läuft mit den ganzen enthaupteten Babies usw. dann habe ich überhaupt keine Lust etwas zu bewerten. Ich würde Israel jetzt mal für gar nichts verurteilen, sondern mich hier auf meiner Insel der Glückseeligen einfach mal etwas zurückhalten und die Menschen Raum und Zeit für ihre Wut und Trauer geben. Außerdem muss ich zugeben, dass ich mich als ehemaliger Zivi zu wenig mit Strategie und Taktik der Militärs auskenne, um hier zu einer Bewertung zu kommen. Ich weiß ja nicht, was die Alternativen wären. Bodentruppen reinschicken, Luftangriffe? Einfach hinnehmen werden es die Israelis wohl kaum, das täte wohl niemand, oder? Was würdest du denn als israelischer Verteidigungsminister vorschlagen?
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Motoguzzi999 schrieb:

Was würdest du denn als israelischer Verteidigungsminister vorschlagen?        

Erstmal die Feinde nicht als Tiere bezeichnen; hat zwar uralte Tradition, was es allerdings auch nicht besser macht. Und zudem dumm ist, da die Tiere drastisch verkennend.
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So, ich habe mich jetzt auch mal ein bisschen schlau gemacht und würde mich dieser Bewertung des Völkerrechtsesperten Ralf Jannik anschließen. Ja völkerrechtswidrig, aber dem nun überwiegendem Sicherheitsdenken geschuldet.

https://www.puls24.at/news/chronik/ralph-janik-israels-blockade-des-gaza-streifens-ist-voelkerrechtswidrig/310176
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Motoguzzi999 schrieb:

So, ich habe mich jetzt auch mal ein bisschen schlau gemacht und würde mich dieser Bewertung des Völkerrechtsesperten Ralf Jannik anschließen. Ja völkerrechtswidrig, aber dem nun überwiegendem Sicherheitsdenken geschuldet.

https://www.puls24.at/news/chronik/ralph-janik-israels-blockade-des-gaza-streifens-ist-voelkerrechtswidrig/310176


Eine sehr interessante Ansicht. Man entzieht vorallem der Zivilbevölkerung (!) in Gaza das Wasser, Strom und Gas aufgrund Sicherheitsbedenken. Selbst ein von der WHO vorgeschlagener humanitärer Korridor wird abgelehnt weil das Misstrauen Israels selbst gegen Internationale Organisationen (!) groß ist.
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hawischer schrieb:

Adnanovicxo schrieb:

Jedoch sollte man gleichzeitig (auch als Deutschland) kritisieren dürfen, wenn Israel den Zugang zu Wasser Strom usw. kappt und somit hauptsächlich die Zivilbevölkerung kollektiv bestraft. Wir reden hier über eine Ultrarechten Regierung in Israel dessen Minister für Sicherheit ein verurteilter Rassist und Terroristenunterstützer ist.


Nein und nochmals nein.
Ich übernehme hier die Meinung des FAZ-Hersusgebers Kaube der in seiner Zeitung heute u.a. schreibt:
"Ein Ja oder Nein wäre auf diese Frage der Klarheit halber willkommen. Denn das "Nein, aber", das gerade oft zu hören ist, gibt sich abwägend in einer Situation, in der nichts abzuwägen ist. Den schuldlos Hingemetzelten kann man schlecht auf den Grabstein schreiben, sie seien zwar zu Unrecht ermordet worden, aber in höherem Sinne seien die Täter doch zu verstehen und Israel ebenfalls schuld an ihrem Tod"
Und weiter..
"Zu sagen, das Existenzrecht Israels gehöre zu unserer Stastsräson, "aber" man unterstütze dennoch die Leute, die es auf diese Weise verneinen, würde Verlogenheit, Verlegenheit und Dummheit kombinieren."

Diese Art der Relativierung (Dein Hinweis auf den "Terroristenunterstützer", der gerade Minister in Israel ist) ist genau das, was der FAZ-Kommentator völlig zu recht anprangert.

Leider hinter Paywall
https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-hamas-ueberfaellt-israel-reaktionen-aus-deutschland-19231395.html
"



Mein Hinweis bezieht sich auf eine generelle Kritik an Israel und deren Politik. Unabhängig von den Angriffen der Hamas. Das in Israel eine ultra-rechte Regierung an der Macht ist scheint man in politischen (!) Kreisen völlig achselzuckend hinzunehmen. Wir reden hier eben von einem verurteilten Rassisten der nun politisch (!) Einfluss nehmen kann und wird. Ich kritisiere hier einfach nur Ignoranz der westlichen Politik. Diese Ignoranz, dass in Israel eine Regierung an der Macht ist, die als "rechteste" Regierung in der Geschichte Israels gilt. Das dieser Umstand überhaupt keine politischen Konsequenzen hat, schockiert mich.

Ich habe mit keinem Satz die den Angriff der Hamas relativiert oder gar befürwortet.
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Adnanovicxo schrieb:

Mein Hinweis bezieht sich auf eine generelle Kritik an Israel und deren Politik. Unabhängig von den Angriffen der Hamas. Das in Israel eine ultra-rechte Regierung an der Macht ist scheint man in politischen (!) Kreisen völlig achselzuckend hinzunehmen. Wir reden hier eben von einem verurteilten Rassisten der nun politisch (!) Einfluss nehmen kann und wird. Ich kritisiere hier einfach nur Ignoranz der westlichen Politik. Diese Ignoranz, dass in Israel eine Regierung an der Macht ist, die als "rechteste" Regierung in der Geschichte Israels gilt. Das dieser Umstand überhaupt keine politischen Konsequenzen hat, schockiert mich.

Ich habe mit keinem Satz die den Angriff der Hamas relativiert oder gar befürwortet.


Bei allen berechtigten Vorbehalten gegenüber der derzeitigen Regierung Israels, würde mich schon interessieren, weshalb Du es für notwendig empfindest, bevorzugt die einzige funktionierende Demokratie im Nahen Osten zu kritisieren? Das einzige Land in dem Religionsfreiheit existiert und beispielsweise ein offen queerer Mensch nicht sofort umgebracht wird.

Sicherlich kann man die Missstände Israel erwähnen, aber bei einer den tatsächlichen Verhältnissen angemessenen Balance müssten zunächst 26 Seiten Kritik an den Diktaturen in der Nachbarschaft und echten faschistischen Bewegungen wie der Hamas und dem IS kommen. Das passiert aber nicht. Die Vorwürfe werden nahezu ausschließlich an Israel adressiert.




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Motoguzzi999 schrieb:

So, ich habe mich jetzt auch mal ein bisschen schlau gemacht und würde mich dieser Bewertung des Völkerrechtsesperten Ralf Jannik anschließen. Ja völkerrechtswidrig, aber dem nun überwiegendem Sicherheitsdenken geschuldet.

https://www.puls24.at/news/chronik/ralph-janik-israels-blockade-des-gaza-streifens-ist-voelkerrechtswidrig/310176


Eine sehr interessante Ansicht. Man entzieht vorallem der Zivilbevölkerung (!) in Gaza das Wasser, Strom und Gas aufgrund Sicherheitsbedenken. Selbst ein von der WHO vorgeschlagener humanitärer Korridor wird abgelehnt weil das Misstrauen Israels selbst gegen Internationale Organisationen (!) groß ist.
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Adnanovicxo schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

So, ich habe mich jetzt auch mal ein bisschen schlau gemacht und würde mich dieser Bewertung des Völkerrechtsesperten Ralf Jannik anschließen. Ja völkerrechtswidrig, aber dem nun überwiegendem Sicherheitsdenken geschuldet.

https://www.puls24.at/news/chronik/ralph-janik-israels-blockade-des-gaza-streifens-ist-voelkerrechtswidrig/310176


Eine sehr interessante Ansicht. Man entzieht vorallem der Zivilbevölkerung (!) in Gaza das Wasser, Strom und Gas aufgrund Sicherheitsbedenken. Selbst ein von der WHO vorgeschlagener humanitärer Korridor wird abgelehnt weil das Misstrauen Israels selbst gegen Internationale Organisationen (!) groß ist.


Das wirst Du als Deutscher vielleicht nie verstehen, aber das Judentum wird sich kein zweites Mal abschlachten lassen.
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Selbst ein Ende der Hamas wird kein Ende der Konflikte bedeuten. Höchstens eine Pause bis neue Strukturen geschaffen sind.
Also wohl ein Schrecken ohne Ende. Vor allem für die Menschen, die zwischen den Fronten stehen, ohne weg zu können.
Ich für meinen Teil, kann da nicht von einer "besten Option" sprechen. Das ist mir zu zynisch!
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FrankenAdler schrieb:

Ich für meinen Teil, kann da nicht von einer "besten Option" sprechen. Das ist mir zu zynisch!


Sorry FA. Wie beim Thema Ukraine redest Du nur davon wie beschissen welche Option ist und wie viele Opfer was mit sich bringt. Für irgendeine Option muss man sich aber entscheiden, außer man möchte nicht sich gleich vor dem Terror ergeben oder vom eigenem Volk gelyncht werden.

In einem Punkt hast Du recht. Mit der Pause bzgl neue Strukturen. Nur wird Israel dafür sorgen, dass die nächsten 10 Jahre Ruhe ist und nicht nur für 6 Monate.

Wir sind übrigens mittlerweile bei 1.200 Toten. Und die standen nicht gerade dumm zwischen den Fronten. Die wurden großteils gezielt massakriert.
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Motoguzzi999 schrieb:

So, ich habe mich jetzt auch mal ein bisschen schlau gemacht und würde mich dieser Bewertung des Völkerrechtsesperten Ralf Jannik anschließen. Ja völkerrechtswidrig, aber dem nun überwiegendem Sicherheitsdenken geschuldet.

https://www.puls24.at/news/chronik/ralph-janik-israels-blockade-des-gaza-streifens-ist-voelkerrechtswidrig/310176


Eine sehr interessante Ansicht. Man entzieht vorallem der Zivilbevölkerung (!) in Gaza das Wasser, Strom und Gas aufgrund Sicherheitsbedenken. Selbst ein von der WHO vorgeschlagener humanitärer Korridor wird abgelehnt weil das Misstrauen Israels selbst gegen Internationale Organisationen (!) groß ist.
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Adnanovicxo schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

So, ich habe mich jetzt auch mal ein bisschen schlau gemacht und würde mich dieser Bewertung des Völkerrechtsesperten Ralf Jannik anschließen. Ja völkerrechtswidrig, aber dem nun überwiegendem Sicherheitsdenken geschuldet.

https://www.puls24.at/news/chronik/ralph-janik-israels-blockade-des-gaza-streifens-ist-voelkerrechtswidrig/310176


Eine sehr interessante Ansicht. Man entzieht vorallem der Zivilbevölkerung (!) in Gaza das Wasser, Strom und Gas aufgrund Sicherheitsbedenken. Selbst ein von der WHO vorgeschlagener humanitärer Korridor wird abgelehnt weil das Misstrauen Israels selbst gegen Internationale Organisationen (!) groß ist.


Aus der Sicherheitsperspektive ist letzteres doch nachvollziehbar. Schau dir z.B. den Tweet von Amnesty Deutschland von gestern an:

„ Amnesty ist zutiefst erschüttert über den brutalen Angriff der #Hamas auf die Menschen in #Israel.

Hunderte Menschen wurden wahllos und vorsätzlich auf grausame Weise getötet und Tausende weitere erfuhren entsetzliches Leid. Nichts rechtfertigt diese Gewalt.“

Dann weiter

„ Zugleich sind wir zutiefst erschüttert über die Opfer der Vergeltungsmaßnahmen des israelischen Militärs in #Gaza. Hunderte Menschen wurden bereits getötet, Tausende verletzt.“

Sie nennen einen nach Art 51 UN-Charta legitimen Akt der Selbstverteidigung Vergeltung. Würdest du denen als Israeli deinen Leben anvertrauen?
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Leute. Es ist doch nicht die Frage, dass Israel auf diesen Angriff reagieren muss. Dass im Krieg die Tendenz dazu, alles zu tun, was erfolgversprechend ist groß ist, ist klar. Dass weiterhin eine Logik des größtmöglichen Erfolgs besteht auch. Aber gerade deshalb gibt es ein Völkerrecht, werden Grenzen im kriegerischen Handeln definiert, sind diverse Handlungen geächtet.
Damit die Zivilbevölkerung nicht als Kollateralschaden der Logik des größtmöglichen kriegerischen Erfolgs wahllos hingemetzelt wird. Damit nicht Biowaffen eingesetzt werden, usw.

Es geht dann nicht darum, mit welcher Kriegsseite man sympathisiert, was man "verstehen" kann oder logisch findet. Es geht um den Versuch objektiviert Grenzen zu ziehen um Unschuldige zu schützen.

Wenn wir den Zugang zu dieser objektivierten völkerrechtlichen Grenzsetzung verlieren, egal ob im Nahen Osten oder in der Ukraine, dann Gnade uns Gott!


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