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Nochmal zur Klimakatastrophe

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Ok , das klingt realistisch , was VW da vorgestellt hat. Da sieht man , dass hocheffiziente Verbrenner doch sinnvoll sind : Die kriegt man unter 100 , das dauert bis die E Fahrzeuge soweit sind. Allerdings : VW hat einen besonders guten Brummer als Beispiel angeführt. Wie siehts mit einem Touareg oder einem A8 aus ?
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nein, bei einem elektroauto bist du bei heimladung sehr schnell unter 100.

es reicht einen ökostromtarif wie z.b. von naturstrom zu nutzen, die 100% regenerativ erzeugen und aus den gewinnen auch zubauen.
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VW hat nun als Antwort auf das "Sinn" - Gutachten eine eigene Vergleichsrechnung zwischen Diesel und Elektroantrieb vorgestellt. Danach kommt der der aktuelle Diesel-Golf über seinen gesamten Lebenszyklus auf einen durchschnittlichen CO2 Ausstoß von 140 Gramm. Dieser Wert umfasst die Belastung, die schon in der Produktion entsteht und setzt eine Gesamtfahrleistung von 200 000 Kilometer an.
Der E-Golf kommt dagegen nur auf 119 Gramm, vorausgesetzt, er wird mit Strom versorgt, der dem durchschnittlichen europäischen Strommix entspricht. Mit dem deutschen kommt der E-Golf auf 142 Gramm. Also praktisch gleich mit dem Diesel. Erst nach einer Laufleistung von 100 000 km beginnt der niedrigere CO2 - Ausstoß des E-Autos in der Gesamtbilanz zu wirken.
Ergebnis, erst mit mehr Strom aus Wind, Sonne und Wasserkraft wirkt sich der Ladestrom positiv auf die CO2-Bilanz aus. Und eventuell durch die Optimierungsarbeit der Ingenieure an der Batteriefertigung und - Leistung.
(siehe auch FAZ vom 25.04.19, Seite 15)

Die bessere Europabilanz des Strommix rührt zumeist von der Einspeisung des klimaneutralen Atomstroms her.
Spannend wird die Sache, wenn irgendwann Millionen von E-Autos abends an den Hochleistungsladestationen hängen und kein Wind weht und Schnee auf den Sonnenkollektoren liegt. Aber bis dahin, haben sich die Ingenieure was einfallen lassen oder es gibt dann rationierte Stromzuteilungen. Auf französischen Atomstrom oder polnischen Kohlestrom werden wir sicher verzichten wollen.
Wieviel Windräder und Sonnenkollektoren wir in der Landschaft oder aud See zusätzlich haben müssen, ist ein extra Thema. Eins ist aber klar, es wird massiv.
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hawischer schrieb:

Ergebnis, erst mit mehr Strom aus Wind, Sonne und Wasserkraft wirkt sich der Ladestrom positiv auf die CO2-Bilanz aus. Und eventuell durch die Optimierungsarbeit der Ingenieure an der Batteriefertigung und - Leistung.
(siehe auch FAZ vom 25.04.19, Seite 15)

was ja nach der von dir zitierten rechnung von vw schon nicht stimmt. selbst heute schon, steht das e-auto bei einer laufleistung >100k km besser da.

atomstrom ist übrigens nicht klimaneutral. deutscher atomstrom schlägt mit ca.  32g CO2-Äquivalente pro kwh zu Buche

hawischer schrieb:

Wieviel Windräder und Sonnenkollektoren wir in der Landschaft oder aud See zusätzlich haben müssen, ist ein extra Thema. Eins ist aber klar, es wird massiv.


selbstverständlich wird Zubau notwendig sein, aber ist es wirklcih so massiv, wie uns hawischer glauben lassen möchte?

selbst wenn wir davon ausgehen, daß wir einen 1:1 Austausch bei der Mobilität durchführen, also unser heutiges Mobilitätsverhalten 1:1 transferieren, was wenig sinnvoll sein wird, reden wir über einen  mehrbedarf von ca. 105 TWh was ca. 15% der erzeugten Strommenge entsprechen soll (Zahlen von 2017, wiwo). 2017 hatten wir im übrigen einen nettoexport von 77TWh, was den Mehrbedarf wohl wieder relativiert.


Das zeigt aber trotzdem, daß wir dringend über eine Änderung des Mobilitätsverhalten nachdenken müssen.

hawischer, was wäre denn dein vorschlag?
weiter so mit den verbrennern?
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hawischer schrieb:

Ergebnis, erst mit mehr Strom aus Wind, Sonne und Wasserkraft wirkt sich der Ladestrom positiv auf die CO2-Bilanz aus. Und eventuell durch die Optimierungsarbeit der Ingenieure an der Batteriefertigung und - Leistung.
(siehe auch FAZ vom 25.04.19, Seite 15)

was ja nach der von dir zitierten rechnung von vw schon nicht stimmt. selbst heute schon, steht das e-auto bei einer laufleistung >100k km besser da.

atomstrom ist übrigens nicht klimaneutral. deutscher atomstrom schlägt mit ca.  32g CO2-Äquivalente pro kwh zu Buche

hawischer schrieb:

Wieviel Windräder und Sonnenkollektoren wir in der Landschaft oder aud See zusätzlich haben müssen, ist ein extra Thema. Eins ist aber klar, es wird massiv.


selbstverständlich wird Zubau notwendig sein, aber ist es wirklcih so massiv, wie uns hawischer glauben lassen möchte?

selbst wenn wir davon ausgehen, daß wir einen 1:1 Austausch bei der Mobilität durchführen, also unser heutiges Mobilitätsverhalten 1:1 transferieren, was wenig sinnvoll sein wird, reden wir über einen  mehrbedarf von ca. 105 TWh was ca. 15% der erzeugten Strommenge entsprechen soll (Zahlen von 2017, wiwo). 2017 hatten wir im übrigen einen nettoexport von 77TWh, was den Mehrbedarf wohl wieder relativiert.


Das zeigt aber trotzdem, daß wir dringend über eine Änderung des Mobilitätsverhalten nachdenken müssen.

hawischer, was wäre denn dein vorschlag?
weiter so mit den verbrennern?
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Xaver08 schrieb:

hawischer, was wäre denn dein vorschlag?
weiter so mit den verbrennern?        

Aufhören mit dem ideologischen entweder / oder, sondern ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen, dazu gehört die Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebotes, die Weiterentwicklung/Verbesserung des Verbrenners und auch des Elektroantriebs, Hybridantriebe, Gas- und auch Wasserstoff im Schwerlastverkehr.
Solange ein Elektroauto mich nicht von Frankfurt nach Kassel und wieder zurück bringt, bei laufender Heizung und 130 km/h auf der Autobahn, bleibt es keine Alternative für die Masse der Verbraucher.
Die Vorstellung, auf jedem Hügel stehen 5 Windräder macht mich auch nicht froh.
Auch wenn manche Leute glauben, man könnte sich darüber lustig machen, Lösungen die Maß und Mitte berücksichtigen, sind immer noch diejenige, die divergierende Interessen am besten ausgleichen.

Mobilität wurde einmal als Ausdruck individueller Freiheit gefeiert. Lassen wir uns möglichst viel davon erhalten, bei gleichzeitiger Verminderung der Klimabelastungen. Die Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte lässt hoffen.
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Ich verstehe immer noch nicht, warum man bei der Klima-Debatte in diesem Land sich auf ganz kleine eingegrenzte Bereiche konzentriert. Über Schadstoffe der Industrie oder die Belastung durch Massentierhaltung wird fast nichts diskutiert.

Über das Auto wird halt emotionaler diskutiert...
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Hessen in der Klimafalle, grade im HR. Wir müssten umsteuern 🤣 usw. usw.. Die Kinder meines Enkels werden uns, ganz sicher, mehr als verfluchen!
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Ich verstehe immer noch nicht, warum man bei der Klima-Debatte in diesem Land sich auf ganz kleine eingegrenzte Bereiche konzentriert. Über Schadstoffe der Industrie oder die Belastung durch Massentierhaltung wird fast nichts diskutiert.

Über das Auto wird halt emotionaler diskutiert...
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wie bitte?

befreiung der industrie von der eeg umlage, co2 steuer, reduzierung fleischkonsum, etc....

selbstverständlich wird das diskutiert, nur weil das andere gerade hier im forum nicht diskutiert wird, heisst nicht, daß es kein thema ist
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Ich verstehe immer noch nicht, warum man bei der Klima-Debatte in diesem Land sich auf ganz kleine eingegrenzte Bereiche konzentriert. Über Schadstoffe der Industrie oder die Belastung durch Massentierhaltung wird fast nichts diskutiert.

Über das Auto wird halt emotionaler diskutiert...
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Außerdem werden die europäischen Anstrengungen zur Energiewende nur dann für das Klima relevant, wenn sich ausschließen lässt, dass das in Europa nicht mehr verbrannte Öl in andere Länder fließt und dort verbrannt wird.

Wenn Europa als Nachfrager für Öl ausscheidet, dürfte der Angebotsüberhang bei den Fördermengen zu einer weiteren Verbilligung des Ölpreises führen, die den Rückgriff auf das Öl wirtschaftlich umso attraktiver macht.

Auf diesen Aspekt weist das Ifo-Institut im Schlusswort der betreffenden Studie hin:

https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-2019-08-sinn-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf

Ohne einen verbindlichen und sanktionsbewährten weltweiten Klimavertrag bleibt nur die Hoffnung, dass die Vorbildfunktion von Europa so stark ist, dass sich andere Wirtschaftsregionen freiwillig an Europa orientieren und diesen Weg folgen.
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Solange das noch nicht flächendeckend da ist , liegt ein hocheffizienter ,hybydisierterVerbrenner nicht weit weg. Möglicherweise sogar darunter. Sinnvolle Übergangstechnologie. Wichtig währe die schrottige SUV Seuche zu beenden. Da gäbe es Möglichkeiten ...
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Xaver08 schrieb:

hawischer, was wäre denn dein vorschlag?
weiter so mit den verbrennern?        

Aufhören mit dem ideologischen entweder / oder, sondern ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen, dazu gehört die Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebotes, die Weiterentwicklung/Verbesserung des Verbrenners und auch des Elektroantriebs, Hybridantriebe, Gas- und auch Wasserstoff im Schwerlastverkehr.
Solange ein Elektroauto mich nicht von Frankfurt nach Kassel und wieder zurück bringt, bei laufender Heizung und 130 km/h auf der Autobahn, bleibt es keine Alternative für die Masse der Verbraucher.
Die Vorstellung, auf jedem Hügel stehen 5 Windräder macht mich auch nicht froh.
Auch wenn manche Leute glauben, man könnte sich darüber lustig machen, Lösungen die Maß und Mitte berücksichtigen, sind immer noch diejenige, die divergierende Interessen am besten ausgleichen.

Mobilität wurde einmal als Ausdruck individueller Freiheit gefeiert. Lassen wir uns möglichst viel davon erhalten, bei gleichzeitiger Verminderung der Klimabelastungen. Die Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte lässt hoffen.
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hawischer schrieb:

Aufhören mit dem ideologischen entweder / oder, sondern ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen, dazu gehört die Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebotes, die Weiterentwicklung/Verbesserung des Verbrenners und auch des Elektroantriebs, Hybridantriebe, Gas- und auch Wasserstoff im Schwerlastverkehr.


verstehe ich dich richtig, daß du eine langfristige zukunft für verbrenner siehst, wenn du langfristig gesehen ein entweder/oder als ideologisch bezeichnest?

hawischer schrieb:

Solange ein Elektroauto mich nicht von Frankfurt nach Kassel und wieder zurück bringt, bei laufender Heizung und 130 km/h auf der Autobahn, bleibt es keine Alternative für die Masse der Verbraucher.


frankfurt - kassel hin und zurück: 420km
reichweite tesla s: 610km

https://www.heise.de/autos/artikel/Zehn-Prozent-mehr-Reichweite-fuer-Tesla-Model-S-und-X-4407401.html
die werte sind mit sicherheit zu hinterfragen, aber wir sind nciht weit weg von einer wohlfühlentfernung a la hawischer.

hawischer schrieb:

Die Vorstellung, auf jedem Hügel stehen 5 Windräder macht mich auch nicht froh.


wollten wir uns in der diskussion nicht etwas von der ideologie befreien? jesses.... was soll die polemik, rein wirtschaftlich wäre es nicht sinnvoll auf jeden hügel eine oder gar 5 windräder zu  stellen.

es gibt flächennutzungspläne für windenergie, die versuchen sowohl ausbeute als auch andere faktoren wie naturschutz etc. zu berücksichtigen. sicher wird es auch bei windenergie nicht grundsätzlich gelingen alle interessen unter einen hut zu bringen.

der sachverständigen rat für umweltfragen hat schon 2011 ein gutachten vorgelegt, daß mehrere wege zu 100% regenerativen energien skizziert hat. es geht....

hawischer schrieb:

Mobilität wurde einmal als Ausdruck individueller Freiheit gefeiert. Lassen wir uns möglichst viel davon erhalten, bei gleichzeitiger Verminderung der Klimabelastungen. Die Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte lässt hoffen.


freie fahrt für freie bürger? auch sowas kann sich weiterentwickeln und muß nicht zwanghaft auf fossilen verbrennern oder auf den althergebrachten  konzepten beruhen, daß jeder jederzeit indivuell motorisiert überall hinkommen können muß. stillstand sucks

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Solange das noch nicht flächendeckend da ist , liegt ein hocheffizienter ,hybydisierterVerbrenner nicht weit weg. Möglicherweise sogar darunter. Sinnvolle Übergangstechnologie. Wichtig währe die schrottige SUV Seuche zu beenden. Da gäbe es Möglichkeiten ...
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klar... .das geht mutmaßlich auch schnell...

die frage ist es wieviel energie wir noch in übergangstechnologien stecken wollen, die dann maximal für 10-20 jahre bestand haben und das wäre schon viel.
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Außerdem werden die europäischen Anstrengungen zur Energiewende nur dann für das Klima relevant, wenn sich ausschließen lässt, dass das in Europa nicht mehr verbrannte Öl in andere Länder fließt und dort verbrannt wird.

Wenn Europa als Nachfrager für Öl ausscheidet, dürfte der Angebotsüberhang bei den Fördermengen zu einer weiteren Verbilligung des Ölpreises führen, die den Rückgriff auf das Öl wirtschaftlich umso attraktiver macht.

Auf diesen Aspekt weist das Ifo-Institut im Schlusswort der betreffenden Studie hin:

https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-2019-08-sinn-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf

Ohne einen verbindlichen und sanktionsbewährten weltweiten Klimavertrag bleibt nur die Hoffnung, dass die Vorbildfunktion von Europa so stark ist, dass sich andere Wirtschaftsregionen freiwillig an Europa orientieren und diesen Weg folgen.
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amsterdam_stranded schrieb:

Außerdem werden die europäischen Anstrengungen zur Energiewende nur dann für das Klima relevant, wenn sich ausschließen lässt, dass das in Europa nicht mehr verbrannte Öl in andere Länder fließt und dort verbrannt wird.

Wenn Europa als Nachfrager für Öl ausscheidet, dürfte der Angebotsüberhang bei den Fördermengen zu einer weiteren Verbilligung des Ölpreises führen, die den Rückgriff auf das Öl wirtschaftlich umso attraktiver macht.

Auf diesen Aspekt weist das Ifo-Institut im Schlusswort der betreffenden Studie hin:

https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-2019-08-sinn-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf

Ohne einen verbindlichen und sanktionsbewährten weltweiten Klimavertrag bleibt nur die Hoffnung, dass die Vorbildfunktion von Europa so stark ist, dass sich andere Wirtschaftsregionen freiwillig an Europa orientieren und diesen Weg folgen.


Und wenn einer nicht den Anfang macht, dann macht es keiner... kein Argument von dir.
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amsterdam_stranded schrieb:

Außerdem werden die europäischen Anstrengungen zur Energiewende nur dann für das Klima relevant, wenn sich ausschließen lässt, dass das in Europa nicht mehr verbrannte Öl in andere Länder fließt und dort verbrannt wird.

Wenn Europa als Nachfrager für Öl ausscheidet, dürfte der Angebotsüberhang bei den Fördermengen zu einer weiteren Verbilligung des Ölpreises führen, die den Rückgriff auf das Öl wirtschaftlich umso attraktiver macht.

Auf diesen Aspekt weist das Ifo-Institut im Schlusswort der betreffenden Studie hin:

https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-2019-08-sinn-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf

Ohne einen verbindlichen und sanktionsbewährten weltweiten Klimavertrag bleibt nur die Hoffnung, dass die Vorbildfunktion von Europa so stark ist, dass sich andere Wirtschaftsregionen freiwillig an Europa orientieren und diesen Weg folgen.


Und wenn einer nicht den Anfang macht, dann macht es keiner... kein Argument von dir.
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Ja. Das habe ich in etwa im letzten Absatz meines Beitrages zum Ausdruck bringen wollen.
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Ja. Das habe ich in etwa im letzten Absatz meines Beitrages zum Ausdruck bringen wollen.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ja. Das habe ich in etwa im letzten Absatz meines Beitrages zum Ausdruck bringen wollen.


Sehe ich gerade,also mea culpa und sorry
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hawischer schrieb:

Aufhören mit dem ideologischen entweder / oder, sondern ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen, dazu gehört die Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebotes, die Weiterentwicklung/Verbesserung des Verbrenners und auch des Elektroantriebs, Hybridantriebe, Gas- und auch Wasserstoff im Schwerlastverkehr.


verstehe ich dich richtig, daß du eine langfristige zukunft für verbrenner siehst, wenn du langfristig gesehen ein entweder/oder als ideologisch bezeichnest?

hawischer schrieb:

Solange ein Elektroauto mich nicht von Frankfurt nach Kassel und wieder zurück bringt, bei laufender Heizung und 130 km/h auf der Autobahn, bleibt es keine Alternative für die Masse der Verbraucher.


frankfurt - kassel hin und zurück: 420km
reichweite tesla s: 610km

https://www.heise.de/autos/artikel/Zehn-Prozent-mehr-Reichweite-fuer-Tesla-Model-S-und-X-4407401.html
die werte sind mit sicherheit zu hinterfragen, aber wir sind nciht weit weg von einer wohlfühlentfernung a la hawischer.

hawischer schrieb:

Die Vorstellung, auf jedem Hügel stehen 5 Windräder macht mich auch nicht froh.


wollten wir uns in der diskussion nicht etwas von der ideologie befreien? jesses.... was soll die polemik, rein wirtschaftlich wäre es nicht sinnvoll auf jeden hügel eine oder gar 5 windräder zu  stellen.

es gibt flächennutzungspläne für windenergie, die versuchen sowohl ausbeute als auch andere faktoren wie naturschutz etc. zu berücksichtigen. sicher wird es auch bei windenergie nicht grundsätzlich gelingen alle interessen unter einen hut zu bringen.

der sachverständigen rat für umweltfragen hat schon 2011 ein gutachten vorgelegt, daß mehrere wege zu 100% regenerativen energien skizziert hat. es geht....

hawischer schrieb:

Mobilität wurde einmal als Ausdruck individueller Freiheit gefeiert. Lassen wir uns möglichst viel davon erhalten, bei gleichzeitiger Verminderung der Klimabelastungen. Die Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte lässt hoffen.


freie fahrt für freie bürger? auch sowas kann sich weiterentwickeln und muß nicht zwanghaft auf fossilen verbrennern oder auf den althergebrachten  konzepten beruhen, daß jeder jederzeit indivuell motorisiert überall hinkommen können muß. stillstand sucks

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Xaver08 schrieb:

hawischer schrieb:

Aufhören mit dem ideologischen entweder / oder, sondern ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen, dazu gehört die Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebotes, die Weiterentwicklung/Verbesserung des Verbrenners und auch des Elektroantriebs, Hybridantriebe, Gas- und auch Wasserstoff im Schwerlastverkehr.


verstehe ich dich richtig, daß du eine langfristige zukunft für verbrenner siehst, wenn du langfristig gesehen ein entweder/oder als ideologisch bezeichnest?

Zwei Beispiele. Für ideologisch begründet halte ich die Forderung, "Ab dem Jahr 2030 wollen wir nur noch abgasfreie Neuwagen zulassen." (Orginalzitat Die Grünen)
Oder auch die Forderungen von Greta Thunberg (bekannte schwedische Umweltaktivistin), reiche Länder, wie z.B. ihr Heimatland sollen ihre Emissionen aus Verbrennung fossiler Energieträger um jährlich 15 % senken- D.h, in 6- 7Jahren wäre Schluß mit der Verbrennung von Erdöl, Erdgas, Braunkohle, Steinkohle.  Oder die Menschen sollen durch zivilen Ungehorsam verhindern, dass noch Öl gefördert würde.

"wohlfühlentfernung  a la hawischer"
Du irrst, Entfernungen haben mit meinem Wohlgefühl wenig bis garnichts zu tun.

"freie fahrt für freie bürger? auch sowas kann sich weiterentwickeln und muß nicht zwanghaft auf fossilen verbrennern oder auf den althergebrachten  konzepten beruhen, daß jeder jederzeit indivuell motorisiert überall hinkommen können muß."
Auch so eine Fehlinterpretation. Wo habe ich freie Fahrt für freie Bürger gefordert? Dies war eine ADAC-Kampagne gegen ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen aus den 70er Jahren und wurde auch während der Montagsdemonstation zu DDR-Zeiten in Leipzig gerufen. Das hatte aber eine andere Bedeutung.
Wie kommst Du auf "zwanghaft", wenn ich aktuell noch keine realistische Alternative zum Verbrenner sehe, die in absehbarer Zeit (10 -   20 Jahre) diese ablösen (bestenfalls ergänzen) kann?

Tut mir leid, wenn Dir die Möglichkeiten des indivduellen Reiseverkehrs mit eigenen Motorfahrzeugen (wozu bekanntlich auch der Elektromotor zählt) ein althergebrachtes Konzept ist. Da bin ich anderer Meinung.
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Ja. Das habe ich in etwa im letzten Absatz meines Beitrages zum Ausdruck bringen wollen.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ja. Das habe ich in etwa im letzten Absatz meines Beitrages zum Ausdruck bringen wollen.

Es geht eigentlich gar nicht um Vorbildfunktion. Es geht um ein Zusammenwirken der Nationen, ja Kontinente.
Die vielgeschmähte und ach so sinnlose EU ist da Vorreiter mit einem europaweiten CO2-Konzept. Stichwort CO2-Abgabe, die ihrerseits dazu genutzt werden soll, die Sache sozialverträglich zu gestalten. Und sie ist bereits in Gesprächen mit China, Kanada und weiteren Ländern. Um Vorreiterrollen eben nicht zu Lasten der Vorreiter werden zu lassen, sondern um gemeinsame, internationale Aktionen zu starten, die endlich Wirkung zeigen würden.

Genau diese EU-Initiative ist es, die endlich die Diskussion hierüber auch bei uns ins Rollen bringt.
Gefällt den Nationalisten, Brexiteers und Autolobbyisten natürlich weniger.
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Xaver08 schrieb:

hawischer schrieb:

Aufhören mit dem ideologischen entweder / oder, sondern ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen, dazu gehört die Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebotes, die Weiterentwicklung/Verbesserung des Verbrenners und auch des Elektroantriebs, Hybridantriebe, Gas- und auch Wasserstoff im Schwerlastverkehr.


verstehe ich dich richtig, daß du eine langfristige zukunft für verbrenner siehst, wenn du langfristig gesehen ein entweder/oder als ideologisch bezeichnest?

Zwei Beispiele. Für ideologisch begründet halte ich die Forderung, "Ab dem Jahr 2030 wollen wir nur noch abgasfreie Neuwagen zulassen." (Orginalzitat Die Grünen)
Oder auch die Forderungen von Greta Thunberg (bekannte schwedische Umweltaktivistin), reiche Länder, wie z.B. ihr Heimatland sollen ihre Emissionen aus Verbrennung fossiler Energieträger um jährlich 15 % senken- D.h, in 6- 7Jahren wäre Schluß mit der Verbrennung von Erdöl, Erdgas, Braunkohle, Steinkohle.  Oder die Menschen sollen durch zivilen Ungehorsam verhindern, dass noch Öl gefördert würde.

"wohlfühlentfernung  a la hawischer"
Du irrst, Entfernungen haben mit meinem Wohlgefühl wenig bis garnichts zu tun.

"freie fahrt für freie bürger? auch sowas kann sich weiterentwickeln und muß nicht zwanghaft auf fossilen verbrennern oder auf den althergebrachten  konzepten beruhen, daß jeder jederzeit indivuell motorisiert überall hinkommen können muß."
Auch so eine Fehlinterpretation. Wo habe ich freie Fahrt für freie Bürger gefordert? Dies war eine ADAC-Kampagne gegen ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen aus den 70er Jahren und wurde auch während der Montagsdemonstation zu DDR-Zeiten in Leipzig gerufen. Das hatte aber eine andere Bedeutung.
Wie kommst Du auf "zwanghaft", wenn ich aktuell noch keine realistische Alternative zum Verbrenner sehe, die in absehbarer Zeit (10 -   20 Jahre) diese ablösen (bestenfalls ergänzen) kann?

Tut mir leid, wenn Dir die Möglichkeiten des indivduellen Reiseverkehrs mit eigenen Motorfahrzeugen (wozu bekanntlich auch der Elektromotor zählt) ein althergebrachtes Konzept ist. Da bin ich anderer Meinung.
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hawischer schrieb:

Zwei Beispiele. Für ideologisch begründet halte ich die Forderung, "Ab dem Jahr 2030 wollen wir nur noch abgasfreie Neuwagen zulassen." (Orginalzitat Die Grünen)
Oder auch die Forderungen von Greta Thunberg (bekannte schwedische Umweltaktivistin), reiche Länder, wie z.B. ihr Heimatland sollen ihre Emissionen aus Verbrennung fossiler Energieträger um jährlich 15 % senken- D.h, in 6- 7Jahren wäre Schluß mit der Verbrennung von Erdöl, Erdgas, Braunkohle, Steinkohle.  Oder die Menschen sollen durch zivilen Ungehorsam verhindern, dass noch Öl gefördert würde.

Du nennst das ideologisch. Ich nenne das: viel zu spät.
Dein Wasserkonzept aus der Diskussion letztes Jahr zum Beispiel kannst du nicht erst, wie prognostiziert, in 5 Jahren, sondern vermutlich schon heuer in die Tonne kloppen. Dann kannst du den Menschen was von Ideologie erzählen.
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wie bitte?

befreiung der industrie von der eeg umlage, co2 steuer, reduzierung fleischkonsum, etc....

selbstverständlich wird das diskutiert, nur weil das andere gerade hier im forum nicht diskutiert wird, heisst nicht, daß es kein thema ist
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Xaver08 schrieb:

selbstverständlich wird das diskutiert, nur weil das andere gerade hier im forum nicht diskutiert wird, heisst nicht, daß es kein thema ist


Also ich lese ja sechs oder sieben Online-Medien (Spiegel, Zeit, Süddeutsche z.B.) regelmäßig. Bzgl. "Klima-Verschmutzer" würde ich den Anteil der Artikel etwa auf 90 % Autoverkehr , 7 % Co2-Steuer und 3 % Rest schätzen. Und so falsch dürfte ich damit wirklich nicht liegen.

Vielleicht schaust Du auch in andere Medien rein, die da differenzierter berichten. Aber hast Du das Gefühl, dass in der Öffentlichkeit in den letzten Jahren breit über EEG-Umlage oder Reduzierung des Fleischkonsums diskutiert wurde? In welchem Verhältnis steht das zur Debatte zum Individualverkehr?
Ich finde, dass die anderen Themenbereiche definitiv zu kurz kommen in der öffentlichen Debatte. Das ist mein Eindruck. Weiß nicht, ob den andere auch so haben oder eher Deinen teilen. Kann ja gerne jemand das Meinungsbild ergänzen.
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Was ich interessant finde... Im 10. Schuljahr hatte ich ein Referat über erneuerbare Energien. Damals waren wir bei 7 % Anteil und jetzt bei 38 %. Könnte mehr sein, finde das aber schon bemerkenswert, was in weniger als zwei Jahrzehnten selbst mit angezogener Handbremse möglich war. Und auch aberwitzig, dass die Leute keine Windräder in ihrer Nähe haben wollen, aber auch kein Atomkraftwerk, kein Kohlekraftwerk und sonst kein Kraftwerk. Aber Strom wollen sie haben...
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Xaver08 schrieb:

selbstverständlich wird das diskutiert, nur weil das andere gerade hier im forum nicht diskutiert wird, heisst nicht, daß es kein thema ist


Also ich lese ja sechs oder sieben Online-Medien (Spiegel, Zeit, Süddeutsche z.B.) regelmäßig. Bzgl. "Klima-Verschmutzer" würde ich den Anteil der Artikel etwa auf 90 % Autoverkehr , 7 % Co2-Steuer und 3 % Rest schätzen. Und so falsch dürfte ich damit wirklich nicht liegen.

Vielleicht schaust Du auch in andere Medien rein, die da differenzierter berichten. Aber hast Du das Gefühl, dass in der Öffentlichkeit in den letzten Jahren breit über EEG-Umlage oder Reduzierung des Fleischkonsums diskutiert wurde? In welchem Verhältnis steht das zur Debatte zum Individualverkehr?
Ich finde, dass die anderen Themenbereiche definitiv zu kurz kommen in der öffentlichen Debatte. Das ist mein Eindruck. Weiß nicht, ob den andere auch so haben oder eher Deinen teilen. Kann ja gerne jemand das Meinungsbild ergänzen.
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vielleicht sollten wir versuchen deine aussage etwas zu konkretisieren.

was meinst du denn genau mit der klimadebatte in diesem land? die pure anzahl der artikel in spon, sz etc?
möglich, daß es da ein übergewicht in richtung verkehr gibt, auch wenn die das verhältnis nicht so krass sehen würde.
aktuell erweckt es den eindruck, da u.a. bedingt durch die dieselthematik, das thema schon lange am kochen ist.
das mag auch bei dir einen falschen eindruck erwecken.

in zeiten, in denen die grünen massentierhaltung thematisieren oder einen veggieday in kantinen thematisieren, wirst du mit sicherheit einen anderen eindruck haben.

solltest du mit klimadebatte in diesem land die sachdebatte meinen und dich auf akteure beziehen, die sich ernsthaft damit auseinandersetzen, teile ich deine meinung erst recht nicht.....

so oder so geht unsere wahrnehmung da auseinander.
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vielleicht sollten wir versuchen deine aussage etwas zu konkretisieren.

was meinst du denn genau mit der klimadebatte in diesem land? die pure anzahl der artikel in spon, sz etc?
möglich, daß es da ein übergewicht in richtung verkehr gibt, auch wenn die das verhältnis nicht so krass sehen würde.
aktuell erweckt es den eindruck, da u.a. bedingt durch die dieselthematik, das thema schon lange am kochen ist.
das mag auch bei dir einen falschen eindruck erwecken.

in zeiten, in denen die grünen massentierhaltung thematisieren oder einen veggieday in kantinen thematisieren, wirst du mit sicherheit einen anderen eindruck haben.

solltest du mit klimadebatte in diesem land die sachdebatte meinen und dich auf akteure beziehen, die sich ernsthaft damit auseinandersetzen, teile ich deine meinung erst recht nicht.....

so oder so geht unsere wahrnehmung da auseinander.
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Xaver08 schrieb:

in zeiten, in denen die grünen massentierhaltung thematisieren oder einen veggieday in kantinen thematisieren, wirst du mit sicherheit einen anderen eindruck haben.


Die Frage ist, wie sehr das an die Öffentlichkeit dringt. Veggieday in Kantinen war z.B. 2013 und ist nur deswegen groß diskutiert worden, weil rechte Boulevardblätter wie die Bild-Zeitung mit Schaum vorm Mund Lügen über die Pläne der Grünen verbreitet haben. Was da teils geschrieben wurde wie "Grüne wollen Fleisch verbieten" war dermaßen unter aller Kanone, dass ich heute noch mich aufrege.

Xaver08 schrieb:

solltest du mit klimadebatte in diesem land die sachdebatte meinen und dich auf akteure beziehen, die sich ernsthaft damit auseinandersetzen, teile ich deine meinung erst recht nicht.....


Ne, meinte die öffentliche Debatte. Die Sachdebatte ist weit differenzierter und breiter aufgestellt, da bin ich völlig Deiner Meinung.


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