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Nochmal zur Klimakatastrophe

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Mh, schon mal die aktuellen Recycling-Quoten angeschaut. Das ist eher ernüchternd. Da sind wir weit weg von der Weltmeisterschaft.
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JaNik schrieb:

Mh, schon mal die aktuellen Recycling-Quoten angeschaut. Das ist eher ernüchternd. Da sind wir weit weg von der Weltmeisterschaft.

Das liegt daran das z.B. der Grüne Punkt nur als Geldbeschaffung genutzt wurde, aber das eigentliche Ziel das Recyling den Politikern scheißegal war. Da wurden die gelben Säcke lieber über die ganze Welt verteilt und gammeln jetzt überall vor sich hin.
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die doomsday-alarmisten von exxon wussten schon sehr früh bescheid über den klimawandel

das ist ja nichts wirklich neues, die reportage darüber, daß exxon durch eigene forschung schon sehr früh ein sehr ausgeprägtes wissen über den klimawandel hatte, ist ja schon von 2015. die reportage hatte auch nochmal beleuchtet, wie stark der widerspruch zwischen internem wissen und externem verhalten (säen von zweifel etc.) war.

der spiegel berichtet aber über neue auswertungen der daten von exxon, die zeigen wie akkurat die prognosen von exxon waren:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html
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die doomsday-alarmisten von exxon wussten schon sehr früh bescheid über den klimawandel

das ist ja nichts wirklich neues, die reportage darüber, daß exxon durch eigene forschung schon sehr früh ein sehr ausgeprägtes wissen über den klimawandel hatte, ist ja schon von 2015. die reportage hatte auch nochmal beleuchtet, wie stark der widerspruch zwischen internem wissen und externem verhalten (säen von zweifel etc.) war.

der spiegel berichtet aber über neue auswertungen der daten von exxon, die zeigen wie akkurat die prognosen von exxon waren:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html
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im desmogblog findet sich ein bericht woher diese neuen informationen über die der spiegel berichtet, wohl kommen:

https://www.desmogblog.com/2019/04/25/global-climate-coalition-documents-secretive-fossil-fuel-lobby-un-programs

desmogblog hat in zusammenarbeit mit anderen organisationen dokumente über die global climate coalition veröffentlich, die zeigen, wie die gruppe über jahrzehnte die öffentliche meinung, den präsidenten der usa, bis hin in den ipcc manipuliert hat.

wider besseren wissens, denn in einem internen dokument findet sich die notiz, daß der menschgemachte klimawandel nicht geleugnet werden kann, haben sie alles versucht, um in der öffentlichkeit zweifel zu säen.

wahnsinn, was für eine kriminelle energie dafür nötig ist, und kaum vorstellbar wie dejustiert der moralische kompass sein kann...

auch exxon hat neben anderen größen der ölindustrie zu diesem illustren zirkel gehört.
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Ich frage mich ehrlich gesagt , was die alle geraucht haben müssen. Wenn man die Zusammensetzung der Erdatmosphäre messbar künslich verändert ( mit Mio T CO2 und anderem ) und erwartet , dass dies ohne Auswirkungen bleibt : Was soll das ? Ein lächerlicher Vulkan in Indonesien schafft einen kurzen ( nuklearen ) Winter ( Beispiel : Tambora ) . Das System ist empfindlich und komplex.
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großartige animation des kohlenstoffkreislaufs:

https://youtu.be/dwVsD9CiokY

es lohnt sich das anzuschauen...
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großartige animation des kohlenstoffkreislaufs:

https://youtu.be/dwVsD9CiokY

es lohnt sich das anzuschauen...
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Danke für den Link, kann ich gut im Unterricht gebrauchen.

Schön auch der Unterschied zwischen Oberflächenwasser und Tiefenwasser, da kann man den Rückkopplungseffekt der Temperaturerhöhung und des wärmeren, weniger gut absinkenden CO2-haltigen Wassers gut erkennen.
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die faz bespricht das buch von nathaniel rich: losing earth
das buch ist sicher lesenswert, aber auch die rezension alleine reicht schon aus.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-reportage-losing-earth-von-nathaniel-rich-16221103.html

kurz zusammengefasst:
wir wissen es schon lange, schon ende der 70er jahre war das problem sehr gut erkannt und beschrieben. neu ist das natürlich nicht, wie die recht aktuellen berichte, über exxon zeigen, aber rich beleuchtet doch mal wieder eine andere facette.

1979 wäre es auch noch bedeutend einfacher gewesen, das problem anzugehen und zu lösen, schreibt rich, aber und das wird hervorgehoben, damals wie heute ähnelt sich die muster der regierungen und der lobbybewegungen.

zweifel streuen, die wissenschaft diskreditieren und die kosten des wirksamen handelns übertreiben.

kommt einem das irgendwie bekannt vor? man hört 1:1 die heutigen parteien und leider gibt es immer noch viel zu viele, die diese märchen glauben und weiterverbreiten.
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die faz bespricht das buch von nathaniel rich: losing earth
das buch ist sicher lesenswert, aber auch die rezension alleine reicht schon aus.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-reportage-losing-earth-von-nathaniel-rich-16221103.html

kurz zusammengefasst:
wir wissen es schon lange, schon ende der 70er jahre war das problem sehr gut erkannt und beschrieben. neu ist das natürlich nicht, wie die recht aktuellen berichte, über exxon zeigen, aber rich beleuchtet doch mal wieder eine andere facette.

1979 wäre es auch noch bedeutend einfacher gewesen, das problem anzugehen und zu lösen, schreibt rich, aber und das wird hervorgehoben, damals wie heute ähnelt sich die muster der regierungen und der lobbybewegungen.

zweifel streuen, die wissenschaft diskreditieren und die kosten des wirksamen handelns übertreiben.

kommt einem das irgendwie bekannt vor? man hört 1:1 die heutigen parteien und leider gibt es immer noch viel zu viele, die diese märchen glauben und weiterverbreiten.
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man kann es sich kaum ausdenken, was regierungsmitglied klöckner da von sich gibt:

https://www.deutschlandfunk.de/cdu-vize-kloeckner-sieht-parallelen-zwischen-klimaschutz.2850.de.html?drn:news_id=1014721

sie zieht parallelen zwischen der flüchtlingsdebatte (hysterie) und bezeichnet es als thema, bei dem man aufpassen müsse, daß man sich nicht darum kümmert, weil es "en vogue" wäre.

aus der rezension:
zweifel streuen, die wissenschaft diskreditieren und die kosten des wirksamen handelns übertreiben

wenn man das hier liest, was klöckner da von sich gibt:

Nach Ansicht Klöckners ist es Aufgabe der Politik, zwischen diesen Leitplanken die unterschiedlichen Interessen der Bevölkerungsschichten zu berücksichtigen. Die CDU-Vize führte aus, wenn man den Klimaschutz absolut setze, könne man beispielsweise festlegen, dass ab morgen jegliche Flugbewegung verboten sei. Das aber wäre eine Entscheidung, die „ziemlich dumm“ wäre.

wissen wir, warum die cdu eine sterbende partei ist bzw. sein muß, denn das was Klöckner da als "Leitplanken" des Handelns angibt, ist entweder "ziemlich dumm" oder sehr skrupellos, es kann heute keiner mehr sagen, er habe es nicht gewusst.

während auf der anderen seite des atlantiks die regierung sogar versucht wissenschaftliche aussagen zum klimawandel im kongress zu unterdrücken:
https://www.nytimes.com/2019/06/08/climate/rod-schoonover-testimony.html?smid=nytcore-ios-share
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man kann es sich kaum ausdenken, was regierungsmitglied klöckner da von sich gibt:

https://www.deutschlandfunk.de/cdu-vize-kloeckner-sieht-parallelen-zwischen-klimaschutz.2850.de.html?drn:news_id=1014721

sie zieht parallelen zwischen der flüchtlingsdebatte (hysterie) und bezeichnet es als thema, bei dem man aufpassen müsse, daß man sich nicht darum kümmert, weil es "en vogue" wäre.

aus der rezension:
zweifel streuen, die wissenschaft diskreditieren und die kosten des wirksamen handelns übertreiben

wenn man das hier liest, was klöckner da von sich gibt:

Nach Ansicht Klöckners ist es Aufgabe der Politik, zwischen diesen Leitplanken die unterschiedlichen Interessen der Bevölkerungsschichten zu berücksichtigen. Die CDU-Vize führte aus, wenn man den Klimaschutz absolut setze, könne man beispielsweise festlegen, dass ab morgen jegliche Flugbewegung verboten sei. Das aber wäre eine Entscheidung, die „ziemlich dumm“ wäre.

wissen wir, warum die cdu eine sterbende partei ist bzw. sein muß, denn das was Klöckner da als "Leitplanken" des Handelns angibt, ist entweder "ziemlich dumm" oder sehr skrupellos, es kann heute keiner mehr sagen, er habe es nicht gewusst.

während auf der anderen seite des atlantiks die regierung sogar versucht wissenschaftliche aussagen zum klimawandel im kongress zu unterdrücken:
https://www.nytimes.com/2019/06/08/climate/rod-schoonover-testimony.html?smid=nytcore-ios-share
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Klöckner hat völlig recht wenn sie die Aufgabe der Wissenschaft und die der Politik betrachtet.

Um etwas tiefer in die Problematik einsteigen empfehle ich den Artikel von Professor Böcher
Sein Fazit:  
"Es muss nur klar sein, dass Wissenschaft und Politik in einer Gesellschaft unterschiedliche Rollen wahrnehmen, auf unterschiedlichen Prinzipien basieren, und politische Entscheidungen naturgemäß auf der Basis einer Kombination von Werten, Ideologien und Fakten, aber keineswegs nur auf letzteren beruhen. Ein zu großer Einfluss von Wissenschaft wäre dabei auch aus demokratietheoretischer Sicht nicht unbedenklich, da nur politische Entscheidungen demokratisch legitimiert sind und sich Politiker regelmäßig zur Wahl stellen müssen, nicht jedoch die Wissenschaft in gleichem Maße politische Verantwortung trägt."
https://www.wissenschaftskommunikation.de/wissenschaftliche-politikberatung-einfuehrung-und-ueberblick-7719/
Böchers" Forschungsschwerpunkte sind politikwissenschaftliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung, Politikfeldanalysen Umwelt-, Naturschutz- und Klimapolitik, Regional Governance im ländlichen Raum, wissenschaftliche Politikberatung, Wissenstransfer in den Umweltwissenschaften, Theorien und Methoden der Policy-Analyse und Transdisziplinarität."

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Klöckner hat völlig recht wenn sie die Aufgabe der Wissenschaft und die der Politik betrachtet.

Um etwas tiefer in die Problematik einsteigen empfehle ich den Artikel von Professor Böcher
Sein Fazit:  
"Es muss nur klar sein, dass Wissenschaft und Politik in einer Gesellschaft unterschiedliche Rollen wahrnehmen, auf unterschiedlichen Prinzipien basieren, und politische Entscheidungen naturgemäß auf der Basis einer Kombination von Werten, Ideologien und Fakten, aber keineswegs nur auf letzteren beruhen. Ein zu großer Einfluss von Wissenschaft wäre dabei auch aus demokratietheoretischer Sicht nicht unbedenklich, da nur politische Entscheidungen demokratisch legitimiert sind und sich Politiker regelmäßig zur Wahl stellen müssen, nicht jedoch die Wissenschaft in gleichem Maße politische Verantwortung trägt."
https://www.wissenschaftskommunikation.de/wissenschaftliche-politikberatung-einfuehrung-und-ueberblick-7719/
Böchers" Forschungsschwerpunkte sind politikwissenschaftliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung, Politikfeldanalysen Umwelt-, Naturschutz- und Klimapolitik, Regional Governance im ländlichen Raum, wissenschaftliche Politikberatung, Wissenstransfer in den Umweltwissenschaften, Theorien und Methoden der Policy-Analyse und Transdisziplinarität."

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Lieber Hawischer, Du darfst gerne für die Union sein.
Aber Frau Klöckner, Herrn Dobrindt oder Herrn Scheuer zu verteidigen, müsste doch auch Deine Intelligenz beleidigen.
Gibt doch auch kluge Konservative, oder nicht?
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Lieber Hawischer, Du darfst gerne für die Union sein.
Aber Frau Klöckner, Herrn Dobrindt oder Herrn Scheuer zu verteidigen, müsste doch auch Deine Intelligenz beleidigen.
Gibt doch auch kluge Konservative, oder nicht?
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edmund schrieb:

Lieber Hawischer, Du darfst gerne für die Union sein.
Aber Frau Klöckner, Herrn Dobrindt oder Herrn Scheuer zu verteidigen, müsste doch auch Deine Intelligenz beleidigen.
Gibt doch auch kluge Konservative, oder nicht?

ihre Grundaussage hinsichtlich Hysterie stimmt doch... Da ist hawischer nicht alleine.
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Klöckner hat völlig recht wenn sie die Aufgabe der Wissenschaft und die der Politik betrachtet.

Um etwas tiefer in die Problematik einsteigen empfehle ich den Artikel von Professor Böcher
Sein Fazit:  
"Es muss nur klar sein, dass Wissenschaft und Politik in einer Gesellschaft unterschiedliche Rollen wahrnehmen, auf unterschiedlichen Prinzipien basieren, und politische Entscheidungen naturgemäß auf der Basis einer Kombination von Werten, Ideologien und Fakten, aber keineswegs nur auf letzteren beruhen. Ein zu großer Einfluss von Wissenschaft wäre dabei auch aus demokratietheoretischer Sicht nicht unbedenklich, da nur politische Entscheidungen demokratisch legitimiert sind und sich Politiker regelmäßig zur Wahl stellen müssen, nicht jedoch die Wissenschaft in gleichem Maße politische Verantwortung trägt."
https://www.wissenschaftskommunikation.de/wissenschaftliche-politikberatung-einfuehrung-und-ueberblick-7719/
Böchers" Forschungsschwerpunkte sind politikwissenschaftliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung, Politikfeldanalysen Umwelt-, Naturschutz- und Klimapolitik, Regional Governance im ländlichen Raum, wissenschaftliche Politikberatung, Wissenstransfer in den Umweltwissenschaften, Theorien und Methoden der Policy-Analyse und Transdisziplinarität."

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Ich denke, dass wirksame Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung zwingend notwendig sind und dass das ausser der AFD und einigen wenigen in CDU/CSU auch mittlerweile jedermann verstanden hat.

Allerdings muss man dann auch sehen, dass effektiver Klimaschutz nur global gehen wird. Die Folge müssten unterbrochene Lieferketten sein, für extrem CO2 belastete Produkte. Aber welche Produkte von weither sind das eigentlich nicht ? Im Grunde ist die Globalisierung an sich klimaunfreundlich.

Da muss man schon aufpassen, dass man auf der Klimademo nicht mit den in Asien hergestellten und bei Amazon zig mal hin und,her geschickten Turnschuhen rumläuft.

Wenn man Klimaschutz wirklich ernsthaft und möglichst schnell wirksam betreiben will, muß man ganz tief in Lebensbereiche eingreifen, von denen die meisten wohl  gar noch nicht zu träumen gewagt haben.

Im Grunde wäre nach der Industriellen Revolution und den Umbrüchen der Globalisierung, eine dritte Revolution notwendig.
Mit wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass wirds nicht gehen..

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edmund schrieb:

Lieber Hawischer, Du darfst gerne für die Union sein.
Aber Frau Klöckner, Herrn Dobrindt oder Herrn Scheuer zu verteidigen, müsste doch auch Deine Intelligenz beleidigen.
Gibt doch auch kluge Konservative, oder nicht?

ihre Grundaussage hinsichtlich Hysterie stimmt doch... Da ist hawischer nicht alleine.
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arti schrieb:

edmund schrieb:

Lieber Hawischer, Du darfst gerne für die Union sein.
Aber Frau Klöckner, Herrn Dobrindt oder Herrn Scheuer zu verteidigen, müsste doch auch Deine Intelligenz beleidigen.
Gibt doch auch kluge Konservative, oder nicht?

ihre Grundaussage hinsichtlich Hysterie stimmt doch... Da ist hawischer nicht alleine.


Hmmm die Erde stirbt und man spricht von Hysterie,interessante Meinung.

Sicher darf nichts übers Knie gebrochen werden, aber es muss sich endlich bewegt werden.... sonst geht es uns allen in den nächsten ein zwei hundert Jahren an den Kragen.
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arti schrieb:

edmund schrieb:

Lieber Hawischer, Du darfst gerne für die Union sein.
Aber Frau Klöckner, Herrn Dobrindt oder Herrn Scheuer zu verteidigen, müsste doch auch Deine Intelligenz beleidigen.
Gibt doch auch kluge Konservative, oder nicht?

ihre Grundaussage hinsichtlich Hysterie stimmt doch... Da ist hawischer nicht alleine.


Hmmm die Erde stirbt und man spricht von Hysterie,interessante Meinung.

Sicher darf nichts übers Knie gebrochen werden, aber es muss sich endlich bewegt werden.... sonst geht es uns allen in den nächsten ein zwei hundert Jahren an den Kragen.
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Vael schrieb:

Hmmm die Erde stirbt und man spricht von Hysterie,interessante Meinung.

Und was hat Klöckner lt. Deutschlandfunk gesagt :
"Man habe sich damals hysterisch in die eine wie die andere Richtung damit beschäftigt. Da hätte das Thema Klima keine Chance gehabt."

Das "damals" bezog sich auf die öffentliche Auseinandersetzung zum Thema Flüchtlinge, angeheizt von Rechtspopulisten. In den Medien war es Thema eins. (Im Forum auch) Obwohl die Klimafragen damals genauso ernst und wichtig waren wie heute, wurde es vom Thema Flüchtlingspolitik überdeckt.



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Vael schrieb:

Hmmm die Erde stirbt und man spricht von Hysterie,interessante Meinung.

Und was hat Klöckner lt. Deutschlandfunk gesagt :
"Man habe sich damals hysterisch in die eine wie die andere Richtung damit beschäftigt. Da hätte das Thema Klima keine Chance gehabt."

Das "damals" bezog sich auf die öffentliche Auseinandersetzung zum Thema Flüchtlinge, angeheizt von Rechtspopulisten. In den Medien war es Thema eins. (Im Forum auch) Obwohl die Klimafragen damals genauso ernst und wichtig waren wie heute, wurde es vom Thema Flüchtlingspolitik überdeckt.



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Und heute wird die soziale Frage von Klima und Flüchtlingen überdeckt, was deshalb tragisch ist, weil ich in einer Demokratie die Menschen mitnehmen vielleicht sogar ein Stück weit begeistern muss, wenn ich liberale Flüchtlingspolitik oder effektive Klimapolitik betreiben will.

Klimaschutz wird nicht gehen, ohne Verzicht.
Dieser Verzicht findet nur dann Akzeptanz wenn er auch alle betrifft und sozial ausgewogen ist. Wenn der Berufspendler einfach nur mehr fürs unabwendbare Pendeln bezahlt, aber der Tesla subventionierte Gutverdiener weiter zum Golfspielen oder Mountainbikefahren nach Mallorca jettet, dann ist niemanden geholfen.

Von daher hat auch die SPD noch eine Aufgabe, die nicht zu unterschätzen ist, nämlich grad das oben beschriebene zu verhindern..
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Lieber Hawischer, Du darfst gerne für die Union sein.
Aber Frau Klöckner, Herrn Dobrindt oder Herrn Scheuer zu verteidigen, müsste doch auch Deine Intelligenz beleidigen.
Gibt doch auch kluge Konservative, oder nicht?
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edmund schrieb:

Lieber Hawischer, Du darfst gerne für die Union sein.
Aber Frau Klöckner, Herrn Dobrindt oder Herrn Scheuer zu verteidigen, müsste doch auch Deine Intelligenz beleidigen.
Gibt doch auch kluge Konservative, oder nicht?

Erst neulich habe ich mich hier kritisch zu unseren Verkehrsministern geäußert. Sie sind leider in der Vergangenheit eher als Bremser aufgefallen. Frau Klöckner hat ein recht dämliches Video mit dem Nestlé - Mann gemacht.
Den Vorwurf der ihr heute gemacht hat, teile ich nicht. Wie ausgeführt.





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Klöckner hat völlig recht wenn sie die Aufgabe der Wissenschaft und die der Politik betrachtet.

Um etwas tiefer in die Problematik einsteigen empfehle ich den Artikel von Professor Böcher
Sein Fazit:  
"Es muss nur klar sein, dass Wissenschaft und Politik in einer Gesellschaft unterschiedliche Rollen wahrnehmen, auf unterschiedlichen Prinzipien basieren, und politische Entscheidungen naturgemäß auf der Basis einer Kombination von Werten, Ideologien und Fakten, aber keineswegs nur auf letzteren beruhen. Ein zu großer Einfluss von Wissenschaft wäre dabei auch aus demokratietheoretischer Sicht nicht unbedenklich, da nur politische Entscheidungen demokratisch legitimiert sind und sich Politiker regelmäßig zur Wahl stellen müssen, nicht jedoch die Wissenschaft in gleichem Maße politische Verantwortung trägt."
https://www.wissenschaftskommunikation.de/wissenschaftliche-politikberatung-einfuehrung-und-ueberblick-7719/
Böchers" Forschungsschwerpunkte sind politikwissenschaftliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung, Politikfeldanalysen Umwelt-, Naturschutz- und Klimapolitik, Regional Governance im ländlichen Raum, wissenschaftliche Politikberatung, Wissenstransfer in den Umweltwissenschaften, Theorien und Methoden der Policy-Analyse und Transdisziplinarität."

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Danke für den Link. Das sehe ich ebenso.

Vielleicht wird das Spannungsfeld der unterschiedlichen Rollen von Wissenschaft und Politik für Xaver08 anhand eines Beispiels außerhalb seines bevorzugten Interessenfeldes deutlicher:

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat den politischen Akteuren noch 2013 aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht von der Einführung eines Mindestlohnes abgeraten. Nach der Auffassung dieses Gremiums seien empirische Nachweise für die Beschäftigungswirkungen von Mindestlöhnen als „uneinheitlich“ zu bewerten. Die Mehrheit der international durchgeführten Studien würden auf negative Beschäftigungseffekte von Mindestlöhnen hinweisen. Diese Studien seien methodisch als verlässlicher anzusehen, als jene, die positive Effekte entdeckt hätten.

Die Politik hat nicht alleine auf der Basis dieser wissenschaftlichen Einschätzung eine Entscheidung getroffen, sondern diese Einschätzung mit Werten wie der sozialen Gerechtigkeit und des sozialen Friedens in Relation gesetzt. Im Ergebnis dürften wir uns einig sein, dass die Politik hier entgegen der vorherigen Einschätzung des Sachverständigenrates mit der Einführung des MiLoG zutreffend entschieden hat.
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Warum nur CDU und SPD? Schau Dir die Realpolitik der Grünen in BW und Hessen und die der Linken in Thüringen an. Werden da die Tore der Autoindustrie in Stuttgart, Rüsselsheim, Eisenach usw vernagelt?
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Warum nur CDU und SPD? Schau Dir die Realpolitik der Grünen in BW und Hessen und die der Linken in Thüringen an. Werden da die Tore der Autoindustrie in Stuttgart, Rüsselsheim, Eisenach usw vernagelt?
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In Schleswig-Holstein gibt es seit 2012 einen grünen Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume. Der Kreuzfahrttourismus prosperiert trotzdem. Aktionen von "Aktivisten" werden mithilfe der Polizei unterbunden:

https://de.indymedia.org/node/33652


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