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Nochmal zur Klimakatastrophe

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Was für den einen bizarr, ist für den anderen eine Einschätzung realistischer Optionen.
So hat jeder seine Sicht der Dinge und die Vorstellung, die Rückentwicklung in eine Welt ohne oder minimalem Flugverkehr, ohne Autos (Herrmann meint, 95% der Deutschen brauchen kein Auto) und eine kriegswirtschaftsähnlichen Planwirtschaft und die Vorstellung mit welchen diktatorischen Maßnahmen man dies durchsetzen müsste, macht mir zwar keine Angst, weil es so nicht kommt, aber es ist schlicht abstrus.

Dahinter findet sich stets die Kapitalismuskritik. Diejenigen, die schon immer den Kapitalismus (sprich Wachstum) für das Grundübel hielten, für die ist der Klimawandel nun ein Anlass endlich an die Abschaffung zu gehen.
Als Alternative, entweder mal wieder der Sozialismus (wie oft denn eigentlich noch?), oder so quere Vorstellung, wie ein staatlich gelenkter planwirtschaftlicher Kapitalismus.
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Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.
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Was für den einen bizarr, ist für den anderen eine Einschätzung realistischer Optionen.
So hat jeder seine Sicht der Dinge und die Vorstellung, die Rückentwicklung in eine Welt ohne oder minimalem Flugverkehr, ohne Autos (Herrmann meint, 95% der Deutschen brauchen kein Auto) und eine kriegswirtschaftsähnlichen Planwirtschaft und die Vorstellung mit welchen diktatorischen Maßnahmen man dies durchsetzen müsste, macht mir zwar keine Angst, weil es so nicht kommt, aber es ist schlicht abstrus.

Dahinter findet sich stets die Kapitalismuskritik. Diejenigen, die schon immer den Kapitalismus (sprich Wachstum) für das Grundübel hielten, für die ist der Klimawandel nun ein Anlass endlich an die Abschaffung zu gehen.
Als Alternative, entweder mal wieder der Sozialismus (wie oft denn eigentlich noch?), oder so quere Vorstellung, wie ein staatlich gelenkter planwirtschaftlicher Kapitalismus.
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hawischer schrieb:

Dahinter findet sich stets die Kapitalismuskritik. Diejenigen, die schon immer den Kapitalismus (sprich Wachstum) für das Grundübel hielten, für die ist der Klimawandel nun ein Anlass endlich an die Abschaffung zu gehen.
Als Alternative, entweder mal wieder der Sozialismus (wie oft denn eigentlich noch?), oder so quere Vorstellung, wie ein staatlich gelenkter planwirtschaftlicher Kapitalismus.

Nur damit ich das richtig verstehe:
Da hat also das kapitalistische Wirtschaften mit seiner bedingungslosen Fixierung auf Wachstums den Planeten, zumindest in seiner Nutzbarkeit für uns Menschen, an den Rande des Kollaps geführt. Und wenn man jetzt versucht etwas zu tun, damit die Eskalation (die ja in Teilen unvermeidbar ist), so schwach wie möglich wird und dabei das in Frage stellt, was ursächlich für die Probleme ist, also die Erzählung des alternativlosen immerwährenden Wachstums, dann ist man jemand der unter Realitätsverlust leidet?

Stattdessen sollte man lieber, so lese ich dich werter hawischer, weiter mit dem machen, was uns erst so in Bedrängnis gebracht hat? Weiter ungebremstes Wachstum, weiter mit großer Geschwindigkeit auf dem Weg zur Bruchkante des Abgrunds?

Wer hier nen Realitätsverlust hat, das wäre dann wohl die Frage!
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Was für den einen bizarr, ist für den anderen eine Einschätzung realistischer Optionen.
So hat jeder seine Sicht der Dinge und die Vorstellung, die Rückentwicklung in eine Welt ohne oder minimalem Flugverkehr, ohne Autos (Herrmann meint, 95% der Deutschen brauchen kein Auto) und eine kriegswirtschaftsähnlichen Planwirtschaft und die Vorstellung mit welchen diktatorischen Maßnahmen man dies durchsetzen müsste, macht mir zwar keine Angst, weil es so nicht kommt, aber es ist schlicht abstrus.

Dahinter findet sich stets die Kapitalismuskritik. Diejenigen, die schon immer den Kapitalismus (sprich Wachstum) für das Grundübel hielten, für die ist der Klimawandel nun ein Anlass endlich an die Abschaffung zu gehen.
Als Alternative, entweder mal wieder der Sozialismus (wie oft denn eigentlich noch?), oder so quere Vorstellung, wie ein staatlich gelenkter planwirtschaftlicher Kapitalismus.
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hawischer schrieb:

Was für den einen bizarr, ist für den anderen eine Einschätzung realistischer Optionen.
So hat jeder seine Sicht der Dinge und die Vorstellung, die Rückentwicklung in eine Welt ohne oder minimalem Flugverkehr, ohne Autos (Herrmann meint, 95% der Deutschen brauchen kein Auto) und eine kriegswirtschaftsähnlichen Planwirtschaft und die Vorstellung mit welchen diktatorischen Maßnahmen man dies durchsetzen müsste, macht mir zwar keine Angst, weil es so nicht kommt, aber es ist schlicht abstrus.


Ändert halt nichts an dem Fakt, dass es nötig wäre. Was anderes wurde nicht behauptet.

Natürlich wird das nicht passieren. Und deswegen werden wir auch bei +4 Grad in den nächsten hundert Jahren landen, vielleicht 3,5 wenn es gut läuft.
Und das meine ich absolut wertfrei, es ist halt einfach so.
Der technische Fortschritt wird den wachsenden Energiehunger nicht ausreichend ausgleichen.

Wird die Menschheit untergehen?
Nein.

Aber die Entbehrungen folgender Generationen werden exponentiell größer sein als jene, die wir jetzt auf uns nehmen müssten.
Von Extremsituationen, wie zB in Indien, die jetzt schon massiven Trinkwassermangel haben, was in den folgenden Jahren noch schlimmer wird, brauchen wir da noch nicht mal anfangen.

Und ja, da es ungebremster Kapitalismus von Konzernen war, der vor 50 Jahren mit Missinformationskampagnen begann, die seit 50 Jahren dafür sorgen, dass die stärkste Wirtschaftskraft der Welt alles in ihrer Macht tut um Fortschritt im Umweltschutz zur Vermeidung von Regulierungen (und damit geringerem Profit) zu vermeiden, muss man schon sehr indoktriniert sein um den Kapitalismus und die Gier von Exxon & Co von der Hauptschuld frei zu sprechen.
Man muss nur die Werbekampagnen betrachten, in denen die US-Konzerne die Verantwortung für Umweltschutz auf die Bürger umgelegt hat (Ihr müsst nur recyceln, dann ist alles gut, Gesetze zur Einschränkungen... pfffhht unnötig)

Zur Erinnerung, das hier passierte 2015:
https://edition.cnn.com/2015/02/26/politics/james-inhofe-snowball-climate-change/index.html

Der sitzt immer noch im Senat und sein Wiki ist ein Quell aller Kritikpunkte am Kapitalismus.

Ich weiß, du wirst wieder ablenken, umlenken, sonst was. Es ändert nichts am Fakt, dass die Gier von lupenreinen Kapitalisten einer der Treiber ist, warum wir zu wenig zu spät machen.
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Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.
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WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.

Es gibt verschiedene Denkrichtungen, darauf habe ich hingewiesen. Das ist alles.
Meine Richtung habe ich erläutert.
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WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.

Es gibt verschiedene Denkrichtungen, darauf habe ich hingewiesen. Das ist alles.
Meine Richtung habe ich erläutert.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.

Es gibt verschiedene Denkrichtungen, darauf habe ich hingewiesen. Das ist alles.
Meine Richtung habe ich erläutert.


Und es ist auch gut so, dass es unterschiedliche Denkrichtungen gibt. Nur wenn du schreibst:

"Überzeugen wird das diejenigen. die bei Nichteinhaltung der 1,5 Grad die Apokalypse sehen, allerdings nicht.
Ändern werden sie aber auch nichts
"

verstehe ich nicht so wirklich was du damit meinst. Auch wenn Deutschland evtl weiterhin unter katastrophalen Bedingungen zumindest bewohnbar bleiben sollte, so gilt das heute mit fast absoluter Sicherheit für andere Regionen nicht. Was machen wir mit diesen Millionen von Menschen. Sie als "Wirtschaftsflüchtlinge" wieder ins Feuer schicken, in ein Feuer, für das wir mit unserer (Deutschland mit einem der größten ökologischen Fußabdrucke weltweit...) Lebensweise Verantwortung tragen?

Die Zukunft ist ungewiss und Hermann beschreibt ein aus ihrer Sicht mögliches Szenario. Ich glaube auch nicht dass es dazu kommen wird, was mir aber neu wäre ist, dass sie befürwortet, ihre beschriebene Lebensanpassung undemokratisch zu erreichen zu wollen. Insofern verstehe ich auch hier deinen Punkt nicht.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.

Es gibt verschiedene Denkrichtungen, darauf habe ich hingewiesen. Das ist alles.
Meine Richtung habe ich erläutert.


Und es ist auch gut so, dass es unterschiedliche Denkrichtungen gibt. Nur wenn du schreibst:

"Überzeugen wird das diejenigen. die bei Nichteinhaltung der 1,5 Grad die Apokalypse sehen, allerdings nicht.
Ändern werden sie aber auch nichts
"

verstehe ich nicht so wirklich was du damit meinst. Auch wenn Deutschland evtl weiterhin unter katastrophalen Bedingungen zumindest bewohnbar bleiben sollte, so gilt das heute mit fast absoluter Sicherheit für andere Regionen nicht. Was machen wir mit diesen Millionen von Menschen. Sie als "Wirtschaftsflüchtlinge" wieder ins Feuer schicken, in ein Feuer, für das wir mit unserer (Deutschland mit einem der größten ökologischen Fußabdrucke weltweit...) Lebensweise Verantwortung tragen?

Die Zukunft ist ungewiss und Hermann beschreibt ein aus ihrer Sicht mögliches Szenario. Ich glaube auch nicht dass es dazu kommen wird, was mir aber neu wäre ist, dass sie befürwortet, ihre beschriebene Lebensanpassung undemokratisch zu erreichen zu wollen. Insofern verstehe ich auch hier deinen Punkt nicht.
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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.

Es gibt verschiedene Denkrichtungen, darauf habe ich hingewiesen. Das ist alles.
Meine Richtung habe ich erläutert.


Und es ist auch gut so, dass es unterschiedliche Denkrichtungen gibt. Nur wenn du schreibst:

"Überzeugen wird das diejenigen. die bei Nichteinhaltung der 1,5 Grad die Apokalypse sehen, allerdings nicht.
Ändern werden sie aber auch nichts
"

verstehe ich nicht so wirklich was du damit meinst. Auch wenn Deutschland evtl weiterhin unter katastrophalen Bedingungen zumindest bewohnbar bleiben sollte, so gilt das heute mit fast absoluter Sicherheit für andere Regionen nicht. Was machen wir mit diesen Millionen von Menschen. Sie als "Wirtschaftsflüchtlinge" wieder ins Feuer schicken, in ein Feuer, für das wir mit unserer (Deutschland mit einem der größten ökologischen Fußabdrucke weltweit...) Lebensweise Verantwortung tragen?

Die Zukunft ist ungewiss und Hermann beschreibt ein aus ihrer Sicht mögliches Szenario. Ich glaube auch nicht dass es dazu kommen wird, was mir aber neu wäre ist, dass sie befürwortet, ihre beschriebene Lebensanpassung undemokratisch zu erreichen zu wollen. Insofern verstehe ich auch hier deinen Punkt nicht.


Du vernachlässigt, wie andere hier auch die Technologie und die Anpassungsfähigkeit. Vergleiche bitte den Stand der Technik von Anfang des letzten Jahrhunderts mit heute und schreibe diese Entwicklung fort. Es spricht nichts gegen ein weiteres Fortschreiten. Im Gegenteil. Der Druck durch die Notwendigkeiten erhöht die technischen Leistungen und die Geschwindigkeit

"Wie es heißt, waren die letzten hundert Jahre durch steigende Temperaturen und immer mehr klimabedingte Naturkatastrophen gekennzeichnet. Die Zahl der Todesopfer von Fluten, Dürren, Stürmen, Waldbränden und Extremtemperaturen sank im dem Zeitraum vom fast 500 000 auf weniger als 20 000 im Jahr. Das ist umso beeindruckender, als zugleich die Weltbevölkerung sich auf 8 Milliarden Menschen mehr als vervierfachte.
Solche Resistenz gegen höhere Temperaturen legt nahe, nicht nur auf dem CO2, sondern auch der Anpassung an den Klimawandel mehr Aufmerksamkeit zu widmen."

(Aus dem Artikel "Japan macht es vor" aus der FAS von heute).

Der Meinung bin ich auch
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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.

Es gibt verschiedene Denkrichtungen, darauf habe ich hingewiesen. Das ist alles.
Meine Richtung habe ich erläutert.


Und es ist auch gut so, dass es unterschiedliche Denkrichtungen gibt. Nur wenn du schreibst:

"Überzeugen wird das diejenigen. die bei Nichteinhaltung der 1,5 Grad die Apokalypse sehen, allerdings nicht.
Ändern werden sie aber auch nichts
"

verstehe ich nicht so wirklich was du damit meinst. Auch wenn Deutschland evtl weiterhin unter katastrophalen Bedingungen zumindest bewohnbar bleiben sollte, so gilt das heute mit fast absoluter Sicherheit für andere Regionen nicht. Was machen wir mit diesen Millionen von Menschen. Sie als "Wirtschaftsflüchtlinge" wieder ins Feuer schicken, in ein Feuer, für das wir mit unserer (Deutschland mit einem der größten ökologischen Fußabdrucke weltweit...) Lebensweise Verantwortung tragen?

Die Zukunft ist ungewiss und Hermann beschreibt ein aus ihrer Sicht mögliches Szenario. Ich glaube auch nicht dass es dazu kommen wird, was mir aber neu wäre ist, dass sie befürwortet, ihre beschriebene Lebensanpassung undemokratisch zu erreichen zu wollen. Insofern verstehe ich auch hier deinen Punkt nicht.


Du vernachlässigt, wie andere hier auch die Technologie und die Anpassungsfähigkeit. Vergleiche bitte den Stand der Technik von Anfang des letzten Jahrhunderts mit heute und schreibe diese Entwicklung fort. Es spricht nichts gegen ein weiteres Fortschreiten. Im Gegenteil. Der Druck durch die Notwendigkeiten erhöht die technischen Leistungen und die Geschwindigkeit

"Wie es heißt, waren die letzten hundert Jahre durch steigende Temperaturen und immer mehr klimabedingte Naturkatastrophen gekennzeichnet. Die Zahl der Todesopfer von Fluten, Dürren, Stürmen, Waldbränden und Extremtemperaturen sank im dem Zeitraum vom fast 500 000 auf weniger als 20 000 im Jahr. Das ist umso beeindruckender, als zugleich die Weltbevölkerung sich auf 8 Milliarden Menschen mehr als vervierfachte.
Solche Resistenz gegen höhere Temperaturen legt nahe, nicht nur auf dem CO2, sondern auch der Anpassung an den Klimawandel mehr Aufmerksamkeit zu widmen."

(Aus dem Artikel "Japan macht es vor" aus der FAS von heute).

Der Meinung bin ich auch
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Nur um deine Antwort nicht falsch zu verstehen:

Du glaubst also, dass keine unbewohnbaren Regionen auf der Welt in den nächsten Jahrzehnten 50 Jahren entstehen werden, weil sich zum einen die Menschen dort anpassen werden und zum anderen neue Technologie helfen wird?
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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.

Es gibt verschiedene Denkrichtungen, darauf habe ich hingewiesen. Das ist alles.
Meine Richtung habe ich erläutert.


Und es ist auch gut so, dass es unterschiedliche Denkrichtungen gibt. Nur wenn du schreibst:

"Überzeugen wird das diejenigen. die bei Nichteinhaltung der 1,5 Grad die Apokalypse sehen, allerdings nicht.
Ändern werden sie aber auch nichts
"

verstehe ich nicht so wirklich was du damit meinst. Auch wenn Deutschland evtl weiterhin unter katastrophalen Bedingungen zumindest bewohnbar bleiben sollte, so gilt das heute mit fast absoluter Sicherheit für andere Regionen nicht. Was machen wir mit diesen Millionen von Menschen. Sie als "Wirtschaftsflüchtlinge" wieder ins Feuer schicken, in ein Feuer, für das wir mit unserer (Deutschland mit einem der größten ökologischen Fußabdrucke weltweit...) Lebensweise Verantwortung tragen?

Die Zukunft ist ungewiss und Hermann beschreibt ein aus ihrer Sicht mögliches Szenario. Ich glaube auch nicht dass es dazu kommen wird, was mir aber neu wäre ist, dass sie befürwortet, ihre beschriebene Lebensanpassung undemokratisch zu erreichen zu wollen. Insofern verstehe ich auch hier deinen Punkt nicht.


Du vernachlässigt, wie andere hier auch die Technologie und die Anpassungsfähigkeit. Vergleiche bitte den Stand der Technik von Anfang des letzten Jahrhunderts mit heute und schreibe diese Entwicklung fort. Es spricht nichts gegen ein weiteres Fortschreiten. Im Gegenteil. Der Druck durch die Notwendigkeiten erhöht die technischen Leistungen und die Geschwindigkeit

"Wie es heißt, waren die letzten hundert Jahre durch steigende Temperaturen und immer mehr klimabedingte Naturkatastrophen gekennzeichnet. Die Zahl der Todesopfer von Fluten, Dürren, Stürmen, Waldbränden und Extremtemperaturen sank im dem Zeitraum vom fast 500 000 auf weniger als 20 000 im Jahr. Das ist umso beeindruckender, als zugleich die Weltbevölkerung sich auf 8 Milliarden Menschen mehr als vervierfachte.
Solche Resistenz gegen höhere Temperaturen legt nahe, nicht nur auf dem CO2, sondern auch der Anpassung an den Klimawandel mehr Aufmerksamkeit zu widmen."

(Aus dem Artikel "Japan macht es vor" aus der FAS von heute).

Der Meinung bin ich auch
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hawischer schrieb:

Du vernachlässigt, wie andere hier auch die Technologie und die Anpassungsfähigkeit. Vergleiche bitte den Stand der Technik von Anfang des letzten Jahrhunderts mit heute

Zum einen stieg der CO2-Ausstoß trotz aller Weiterentwicklung allein durch die schiere Masse und zum anderen sind innerhalb bestehender Technologien eben keine Sprünge mehr zu erwarten, die mal einfach nebenher 90% Effizienzsteigerung liefern.
Vieles ist faktisch ausgereizt.

hawischer schrieb:

"Wie es heißt, waren die letzten hundert Jahre durch steigende Temperaturen und immer mehr klimabedingte Naturkatastrophen gekennzeichnet. Die Zahl der Todesopfer von Fluten, Dürren, Stürmen, Waldbränden und Extremtemperaturen sank im dem Zeitraum vom fast 500 000 auf weniger als 20 000 im Jahr. Das ist umso beeindruckender, als zugleich die Weltbevölkerung sich auf 8 Milliarden Menschen mehr als vervierfachte.
Solche Resistenz gegen höhere Temperaturen legt nahe, nicht nur auf dem CO2, sondern auch der Anpassung an den Klimawandel mehr Aufmerksamkeit zu widmen. [...]"

Jetzt wo Du es sagst, fällt mir erst auf was für ein Dummerchen ich bin.
Warum sollten wir versuchen, die Zunahme von Naturkatastrophen zu verhindern, wenn es doch mittels Frühwarnsystem und zuende gedachter Technologien ganz einfach ist, die Menschen per Drohnen aus den betroffenen Regionen zu befördern.

Sorry, aber so einen Unfug habe ich hier selten gelesen.
So zu tun, als hätte die unmittelbare Rettung von Menschenleben etwas mit einer Anpassung an den Klimawandel zu tun, hat schon Querdenkerniveau.

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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.

Es gibt verschiedene Denkrichtungen, darauf habe ich hingewiesen. Das ist alles.
Meine Richtung habe ich erläutert.


Und es ist auch gut so, dass es unterschiedliche Denkrichtungen gibt. Nur wenn du schreibst:

"Überzeugen wird das diejenigen. die bei Nichteinhaltung der 1,5 Grad die Apokalypse sehen, allerdings nicht.
Ändern werden sie aber auch nichts
"

verstehe ich nicht so wirklich was du damit meinst. Auch wenn Deutschland evtl weiterhin unter katastrophalen Bedingungen zumindest bewohnbar bleiben sollte, so gilt das heute mit fast absoluter Sicherheit für andere Regionen nicht. Was machen wir mit diesen Millionen von Menschen. Sie als "Wirtschaftsflüchtlinge" wieder ins Feuer schicken, in ein Feuer, für das wir mit unserer (Deutschland mit einem der größten ökologischen Fußabdrucke weltweit...) Lebensweise Verantwortung tragen?

Die Zukunft ist ungewiss und Hermann beschreibt ein aus ihrer Sicht mögliches Szenario. Ich glaube auch nicht dass es dazu kommen wird, was mir aber neu wäre ist, dass sie befürwortet, ihre beschriebene Lebensanpassung undemokratisch zu erreichen zu wollen. Insofern verstehe ich auch hier deinen Punkt nicht.


Du vernachlässigt, wie andere hier auch die Technologie und die Anpassungsfähigkeit. Vergleiche bitte den Stand der Technik von Anfang des letzten Jahrhunderts mit heute und schreibe diese Entwicklung fort. Es spricht nichts gegen ein weiteres Fortschreiten. Im Gegenteil. Der Druck durch die Notwendigkeiten erhöht die technischen Leistungen und die Geschwindigkeit

"Wie es heißt, waren die letzten hundert Jahre durch steigende Temperaturen und immer mehr klimabedingte Naturkatastrophen gekennzeichnet. Die Zahl der Todesopfer von Fluten, Dürren, Stürmen, Waldbränden und Extremtemperaturen sank im dem Zeitraum vom fast 500 000 auf weniger als 20 000 im Jahr. Das ist umso beeindruckender, als zugleich die Weltbevölkerung sich auf 8 Milliarden Menschen mehr als vervierfachte.
Solche Resistenz gegen höhere Temperaturen legt nahe, nicht nur auf dem CO2, sondern auch der Anpassung an den Klimawandel mehr Aufmerksamkeit zu widmen."

(Aus dem Artikel "Japan macht es vor" aus der FAS von heute).

Der Meinung bin ich auch
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Dann müssen wir ja nur noch das klitzekleine Problem lösen, wie die anderen Länder auf die Schnelle zu Hochtechnologieländern wie Japan werden und alles ist paletti.

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Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.
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WürzburgerAdler schrieb:

Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.


Denen müsste man eigentlich dankbar dafür sein, dass Sie sich "nur" an die Straße kleben, ob der asozialen Ignoranz, mit der Teile der Gesellschaft (v.a. natürlich der ältere Teil) den dieser Generation aus nichtigen Gründen aufgebürdeten Existenzsorgen begegnen. Da haben andere für schon für weniger mehr am Rad gedreht.
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hawischer schrieb:

Du vernachlässigt, wie andere hier auch die Technologie und die Anpassungsfähigkeit. Vergleiche bitte den Stand der Technik von Anfang des letzten Jahrhunderts mit heute

Zum einen stieg der CO2-Ausstoß trotz aller Weiterentwicklung allein durch die schiere Masse und zum anderen sind innerhalb bestehender Technologien eben keine Sprünge mehr zu erwarten, die mal einfach nebenher 90% Effizienzsteigerung liefern.
Vieles ist faktisch ausgereizt.

hawischer schrieb:

"Wie es heißt, waren die letzten hundert Jahre durch steigende Temperaturen und immer mehr klimabedingte Naturkatastrophen gekennzeichnet. Die Zahl der Todesopfer von Fluten, Dürren, Stürmen, Waldbränden und Extremtemperaturen sank im dem Zeitraum vom fast 500 000 auf weniger als 20 000 im Jahr. Das ist umso beeindruckender, als zugleich die Weltbevölkerung sich auf 8 Milliarden Menschen mehr als vervierfachte.
Solche Resistenz gegen höhere Temperaturen legt nahe, nicht nur auf dem CO2, sondern auch der Anpassung an den Klimawandel mehr Aufmerksamkeit zu widmen. [...]"

Jetzt wo Du es sagst, fällt mir erst auf was für ein Dummerchen ich bin.
Warum sollten wir versuchen, die Zunahme von Naturkatastrophen zu verhindern, wenn es doch mittels Frühwarnsystem und zuende gedachter Technologien ganz einfach ist, die Menschen per Drohnen aus den betroffenen Regionen zu befördern.

Sorry, aber so einen Unfug habe ich hier selten gelesen.
So zu tun, als hätte die unmittelbare Rettung von Menschenleben etwas mit einer Anpassung an den Klimawandel zu tun, hat schon Querdenkerniveau.

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Luzbert schrieb:

Zum einen stieg der CO2-Ausstoß trotz aller Weiterentwicklung allein durch die schiere Masse und zum anderen sind innerhalb bestehender Technologien eben keine Sprünge mehr zu erwarten, die mal einfach nebenher 90% Effizienzsteigerung liefern.
Vieles ist faktisch ausgereizt.

Diese Annahme müsstest Du mindest versuchen zu begründen.
Luzbert schrieb:

So zu tun, als hätte die unmittelbare Rettung von Menschenleben etwas mit einer Anpassung an den Klimawandel zu tun, hat schon Querdenkerniveau

Sorry, aber das ist bewusstes Missverstehen. Solltest Du nicht tun.
Es geht um die Fähigkeit durch Anpassung die Folgen von Katastrophen zu mindern.

So wie es gelungen ist, bitte nicht wieder missverstehen, ist nur ein Beispiel, die Anzahl der Verkehrstoten durch technische Entwicklungen und durch Verbesserung der Rettungssysteme signifikant zu reduzieren, obwohl immer mehr Autos unterwegs sind, die immer schneller fahren können

Im übrigen fühle ich mich mit meiner "Querdenker"-Meinung ganz gut aufgehoben in der Meinungsvielfalt unserer Gesellschaft.
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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Du brauchst daraus auch überhaupt keine politische Diskussion zu machen. Für das 1,5 °C-Ziel, an dessen Begleiterscheinungen wir uns evtl. noch hätten anpassen können, hätten wir an allen Stellschrauben drehen müssen, derer wir hätten habhaft werden können. Haben wir nicht, machen wir nicht, planen wir nicht. Das Ziel ist bereits verloren, aus, fertig. Was das mit Sozialismus zu tun hat, weiß ich nicht. Aber klar, dass du hinter allem den Sozialismus witterst, so wie du das hier die ganze Zeit über machst.

Die aufkommende Katastrophe für die dir nachfolgenden Generationen mit "So hat halt jeder seine Sicht der Dinge" abzubügeln ist das, was ich mit "leger" meine. Und dass du nicht der Einzige bist, der noch heute so denkt, ist auch der Grund dafür, dass sich Leute auf die Straße kleben.

Es gibt verschiedene Denkrichtungen, darauf habe ich hingewiesen. Das ist alles.
Meine Richtung habe ich erläutert.


Und es ist auch gut so, dass es unterschiedliche Denkrichtungen gibt. Nur wenn du schreibst:

"Überzeugen wird das diejenigen. die bei Nichteinhaltung der 1,5 Grad die Apokalypse sehen, allerdings nicht.
Ändern werden sie aber auch nichts
"

verstehe ich nicht so wirklich was du damit meinst. Auch wenn Deutschland evtl weiterhin unter katastrophalen Bedingungen zumindest bewohnbar bleiben sollte, so gilt das heute mit fast absoluter Sicherheit für andere Regionen nicht. Was machen wir mit diesen Millionen von Menschen. Sie als "Wirtschaftsflüchtlinge" wieder ins Feuer schicken, in ein Feuer, für das wir mit unserer (Deutschland mit einem der größten ökologischen Fußabdrucke weltweit...) Lebensweise Verantwortung tragen?

Die Zukunft ist ungewiss und Hermann beschreibt ein aus ihrer Sicht mögliches Szenario. Ich glaube auch nicht dass es dazu kommen wird, was mir aber neu wäre ist, dass sie befürwortet, ihre beschriebene Lebensanpassung undemokratisch zu erreichen zu wollen. Insofern verstehe ich auch hier deinen Punkt nicht.


Du vernachlässigt, wie andere hier auch die Technologie und die Anpassungsfähigkeit. Vergleiche bitte den Stand der Technik von Anfang des letzten Jahrhunderts mit heute und schreibe diese Entwicklung fort. Es spricht nichts gegen ein weiteres Fortschreiten. Im Gegenteil. Der Druck durch die Notwendigkeiten erhöht die technischen Leistungen und die Geschwindigkeit

"Wie es heißt, waren die letzten hundert Jahre durch steigende Temperaturen und immer mehr klimabedingte Naturkatastrophen gekennzeichnet. Die Zahl der Todesopfer von Fluten, Dürren, Stürmen, Waldbränden und Extremtemperaturen sank im dem Zeitraum vom fast 500 000 auf weniger als 20 000 im Jahr. Das ist umso beeindruckender, als zugleich die Weltbevölkerung sich auf 8 Milliarden Menschen mehr als vervierfachte.
Solche Resistenz gegen höhere Temperaturen legt nahe, nicht nur auf dem CO2, sondern auch der Anpassung an den Klimawandel mehr Aufmerksamkeit zu widmen."

(Aus dem Artikel "Japan macht es vor" aus der FAS von heute).

Der Meinung bin ich auch
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hawischer schrieb:

Du vernachlässigt, wie andere hier auch die Technologie und die Anpassungsfähigkeit. Vergleiche bitte den Stand der Technik von Anfang des letzten Jahrhunderts mit heute und schreibe diese Entwicklung fort. Es spricht nichts gegen ein weiteres Fortschreiten. Im Gegenteil. Der Druck durch die Notwendigkeiten erhöht die technischen Leistungen und die Geschwindigkeit


Nein, das vernachlässigt niemand. Aber obwohl das Problem seit mindestens 60 Jahren bekannt ist, haben Technologie und Anpassung recht wenig bewirkt:

https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/beobachtete-kuenftig-zu-erwartende-globale#aktueller-stand-der-klimaforschung-
(Einfach mal die Grafik aufklappen).

An "Anpassung" sehe ich derzeit vor allem zwei Dinge:
1. Landwirte bohren immer tiefer, um illegal das immer weiter sinkende Grundwasser zur Beregnung ihrer Felder abzuschöpfen
2. Winzer im Fränkischen Weinland beantragen das Hochpumpen des Mainufer-Filtrats in ihre Weinberge

So sieht "Anpassung" aus und da stehen wir gerade mal erst am Anfang. Und weil wir hier im Eintrachtforum sind: wie sieht denn deine Anpassung aus, wenn in wenigen Jahren der Frankfurter Stadtwald nicht mehr vorhanden ist und der Main nur noch als Rinnsal durch die Stadt fließt und 700.000 Menschen sich ihr Trinkwasser woanders suchen müssen, weil es im Umland diesbezüglich nichts mehr zu holen gibt?
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Luzbert schrieb:

Zum einen stieg der CO2-Ausstoß trotz aller Weiterentwicklung allein durch die schiere Masse und zum anderen sind innerhalb bestehender Technologien eben keine Sprünge mehr zu erwarten, die mal einfach nebenher 90% Effizienzsteigerung liefern.
Vieles ist faktisch ausgereizt.

Diese Annahme müsstest Du mindest versuchen zu begründen.
Luzbert schrieb:

So zu tun, als hätte die unmittelbare Rettung von Menschenleben etwas mit einer Anpassung an den Klimawandel zu tun, hat schon Querdenkerniveau

Sorry, aber das ist bewusstes Missverstehen. Solltest Du nicht tun.
Es geht um die Fähigkeit durch Anpassung die Folgen von Katastrophen zu mindern.

So wie es gelungen ist, bitte nicht wieder missverstehen, ist nur ein Beispiel, die Anzahl der Verkehrstoten durch technische Entwicklungen und durch Verbesserung der Rettungssysteme signifikant zu reduzieren, obwohl immer mehr Autos unterwegs sind, die immer schneller fahren können

Im übrigen fühle ich mich mit meiner "Querdenker"-Meinung ganz gut aufgehoben in der Meinungsvielfalt unserer Gesellschaft.
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hawischer schrieb:

So wie es gelungen ist, bitte nicht wieder missverstehen, ist nur ein Beispiel, die Anzahl der Verkehrstoten durch technische Entwicklungen und durch Verbesserung der Rettungssysteme signifikant zu reduzieren, obwohl immer mehr Autos unterwegs sind, die immer schneller fahren können

Ein Scheiß-Beispiel. Die Gefahr von Autounfällen ist ja nicht exponentiell, sondern linear zur Menge der Autos auf den Straßen gestiegen. Das heißt, man hatte Zeit, sich mit der Thematik zu befassen und man hatte auch die Macht, per Vorschriften (Gurtpflicht etc.) und Maßnahmen (Rettungswesen) dagegen anzugehen.
Beides ist beim Klimawandel leider nicht gegeben. Das heißt, es wäre schon gegeben gewesen. Man hat es halt nicht gemacht. Und macht es noch heute nicht. Siehe das schon fast lächerliche Beispiel "Tempolimit".
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Mal ganz im Ernst: wie leger du mit dem Komplettversagen von Generationen ihren Kindern und Kindeskindern gegenüber umgehst ist schon fast bizarr. Ist halt so, ändern wird sich eh nichts, müssen die sich halt anpassen und vorbereiten. Mir zieht sowas die Schuhe aus.

"Möglichst viel auf demokratischem Weg unter Beachtung der sozialen und wirtschaftlichen Erfordernisse an erneuerbaren Energien und modernen Techniken umsetzen". Das ist genau die Denke. Sozial und wirtschaftlich erforderlich ist das, was uns dahin geführt hat, wo wir jetzt sind. Aber die Arbeitsplätze, aber der Profit, aber die Pendler, aber der Urlaub. Und weiter gehts im alten Trott und die Erneuerbaren halten mit den "sozialen und wirtschaftlichen Erfordernissen" nicht Schritt. Daher die ungebremste Zunahme an Klimagasen, daher kein 1,5 °C, aber auch kein 2,0 °C, 3,5 °C und so weiter.
Hawischer, die Temperaturkurve verläuft nicht linear, sie verläuft exponentiell. Ebenso die der Starkregenereignisse und die der anhaltenden Wetterlagen, auch die der Kälteperioden. Wie sollen unsere Kinder sich auf so etwas "vorbereiten"? Schau mal nach Ostafrika, dann weißt du, was uns bevorsteht.
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WürzburgerAdler schrieb:

Mal ganz im Ernst: wie leger du mit dem Komplettversagen von Generationen ihren Kindern und Kindeskindern gegenüber umgehst ist schon fast bizarr. Ist halt so, ändern wird sich eh nichts, müssen die sich halt anpassen und vorbereiten. Mir zieht sowas die Schuhe aus.

"Möglichst viel auf demokratischem Weg unter Beachtung der sozialen und wirtschaftlichen Erfordernisse an erneuerbaren Energien und modernen Techniken umsetzen". Das ist genau die Denke. Sozial und wirtschaftlich erforderlich ist das, was uns dahin geführt hat, wo wir jetzt sind. Aber die Arbeitsplätze, aber der Profit, aber die Pendler, aber der Urlaub. Und weiter gehts im alten Trott und die Erneuerbaren halten mit den "sozialen und wirtschaftlichen Erfordernissen" nicht Schritt. Daher die ungebremste Zunahme an Klimagasen, daher kein 1,5 °C, aber auch kein 2,0 °C, 3,5 °C und so weiter.
Hawischer, die Temperaturkurve verläuft nicht linear, sie verläuft exponentiell. Ebenso die der Starkregenereignisse und die der anhaltenden Wetterlagen, auch die der Kälteperioden. Wie sollen unsere Kinder sich auf so etwas "vorbereiten"? Schau mal nach Ostafrika, dann weißt du, was uns bevorsteht.                                              


Lieber Würzburger,

ich verstehe und teile sowohl deine Einschätzung als auch deine Verzweiflung über unsere Situation.

Aber: Siehst du denn auch nur den Hauch einer Chance, der absehbaren Entwicklung durch Vernunft- und Verzichtsappelle entgegenwirken zu können? Oder dadurch, dass ein paar gutmeinende Europäer diesen Winter freiwillig bei 18 Grad in ihren Wohnungen  frieren? Oder sich auf der Strasse festkleben?

Bei der überwältigenden Mehrheit der Weltbevölkerung schliesse ich die Bereitschaft aus, angesichts einer prognostizierten - und darüber hinaus auch noch langsam anschleichenden - Gefahr, den eigenen materiellen Lebensstandard preiszugeben.

Darauf unsere Hoffnungen zu setzen führt zu keinem Ergebnis.

Ganz davon abgesehen, dass nur ein verschwindend geringer Anteil in unserer komfortablen Lage ist, durch Verzicht halt nur ein bisschen Luxus einzubüssen.

Natürlich kann man die Kurzsichtigkeit, die Gier, die Verantwortungslosigkeit beklagen, die uns in die jetzige Lage gebracht haben. Nur: Das sind Wesenszüge vieler Menschen. Vieler Menschen, die durch ebendiese Wesenszüge zu Geld und Macht gelangen - und somit auch richtungsweisende Entscheidungen beeinflussen.

Und die Zeit, den Versuch zu unternehmen, diesen Misstand durch Überzeugungsarbeit zu ändern, bleibt uns nicht.

Das heißt, wenn es nicht ausschliesslich darum gehen soll, das eigene Gewissen zu entlasten, sondern tatsächlich die Lebensumstände auf unserem Planeten nicht vor die Hunde gehen zu lassen, bleibt aus meiner Sicht nur ein Weg: Technologien zu entwickeln, die Wohlstand, Mobilität und Weiterentwicklung ohne Raubbau ermöglichen. Eigentlich unsere ureigenste Domäne hier in Deutschland...



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Kommt davon, wenn man einen Beitrag vor 2 Stunden beginnt und ohne noch mal in den Thread zu schauen dann fertigschreibt und veröffentlicht...
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WürzburgerAdler schrieb:

Mal ganz im Ernst: wie leger du mit dem Komplettversagen von Generationen ihren Kindern und Kindeskindern gegenüber umgehst ist schon fast bizarr. Ist halt so, ändern wird sich eh nichts, müssen die sich halt anpassen und vorbereiten. Mir zieht sowas die Schuhe aus.

"Möglichst viel auf demokratischem Weg unter Beachtung der sozialen und wirtschaftlichen Erfordernisse an erneuerbaren Energien und modernen Techniken umsetzen". Das ist genau die Denke. Sozial und wirtschaftlich erforderlich ist das, was uns dahin geführt hat, wo wir jetzt sind. Aber die Arbeitsplätze, aber der Profit, aber die Pendler, aber der Urlaub. Und weiter gehts im alten Trott und die Erneuerbaren halten mit den "sozialen und wirtschaftlichen Erfordernissen" nicht Schritt. Daher die ungebremste Zunahme an Klimagasen, daher kein 1,5 °C, aber auch kein 2,0 °C, 3,5 °C und so weiter.
Hawischer, die Temperaturkurve verläuft nicht linear, sie verläuft exponentiell. Ebenso die der Starkregenereignisse und die der anhaltenden Wetterlagen, auch die der Kälteperioden. Wie sollen unsere Kinder sich auf so etwas "vorbereiten"? Schau mal nach Ostafrika, dann weißt du, was uns bevorsteht.                                              


Lieber Würzburger,

ich verstehe und teile sowohl deine Einschätzung als auch deine Verzweiflung über unsere Situation.

Aber: Siehst du denn auch nur den Hauch einer Chance, der absehbaren Entwicklung durch Vernunft- und Verzichtsappelle entgegenwirken zu können? Oder dadurch, dass ein paar gutmeinende Europäer diesen Winter freiwillig bei 18 Grad in ihren Wohnungen  frieren? Oder sich auf der Strasse festkleben?

Bei der überwältigenden Mehrheit der Weltbevölkerung schliesse ich die Bereitschaft aus, angesichts einer prognostizierten - und darüber hinaus auch noch langsam anschleichenden - Gefahr, den eigenen materiellen Lebensstandard preiszugeben.

Darauf unsere Hoffnungen zu setzen führt zu keinem Ergebnis.

Ganz davon abgesehen, dass nur ein verschwindend geringer Anteil in unserer komfortablen Lage ist, durch Verzicht halt nur ein bisschen Luxus einzubüssen.

Natürlich kann man die Kurzsichtigkeit, die Gier, die Verantwortungslosigkeit beklagen, die uns in die jetzige Lage gebracht haben. Nur: Das sind Wesenszüge vieler Menschen. Vieler Menschen, die durch ebendiese Wesenszüge zu Geld und Macht gelangen - und somit auch richtungsweisende Entscheidungen beeinflussen.

Und die Zeit, den Versuch zu unternehmen, diesen Misstand durch Überzeugungsarbeit zu ändern, bleibt uns nicht.

Das heißt, wenn es nicht ausschliesslich darum gehen soll, das eigene Gewissen zu entlasten, sondern tatsächlich die Lebensumstände auf unserem Planeten nicht vor die Hunde gehen zu lassen, bleibt aus meiner Sicht nur ein Weg: Technologien zu entwickeln, die Wohlstand, Mobilität und Weiterentwicklung ohne Raubbau ermöglichen. Eigentlich unsere ureigenste Domäne hier in Deutschland...



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2cvrs schrieb:

Lieber Würzburger,

ich verstehe und teile sowohl deine Einschätzung als auch deine Verzweiflung über unsere Situation.

Aber: Siehst du denn auch nur den Hauch einer Chance, der absehbaren Entwicklung durch Vernunft- und Verzichtsappelle entgegenwirken zu können? Oder dadurch, dass ein paar gutmeinende Europäer diesen Winter freiwillig bei 18 Grad in ihren Wohnungen  frieren? Oder sich auf der Strasse festkleben?

Bei der überwältigenden Mehrheit der Weltbevölkerung schliesse ich die Bereitschaft aus, angesichts einer prognostizierten - und darüber hinaus auch noch langsam anschleichenden - Gefahr, den eigenen materiellen Lebensstandard preiszugeben.

Darauf unsere Hoffnungen zu setzen führt zu keinem Ergebnis.

Ganz davon abgesehen, dass nur ein verschwindend geringer Anteil in unserer komfortablen Lage ist, durch Verzicht halt nur ein bisschen Luxus einzubüssen.

Natürlich kann man die Kurzsichtigkeit, die Gier, die Verantwortungslosigkeit beklagen, die uns in die jetzige Lage gebracht haben. Nur: Das sind Wesenszüge vieler Menschen. Vieler Menschen, die durch ebendiese Wesenszüge zu Geld und Macht gelangen - und somit auch richtungsweisende Entscheidungen beeinflussen.

Und die Zeit, den Versuch zu unternehmen, diesen Misstand durch Überzeugungsarbeit zu ändern, bleibt uns nicht.

Das heißt, wenn es nicht ausschliesslich darum gehen soll, das eigene Gewissen zu entlasten, sondern tatsächlich die Lebensumstände auf unserem Planeten nicht vor die Hunde gehen zu lassen, bleibt aus meiner Sicht nur ein Weg: Technologien zu entwickeln, die Wohlstand, Mobilität und Weiterentwicklung ohne Raubbau ermöglichen. Eigentlich unsere ureigenste Domäne hier in Deutschland...


Dazu müsste man halt auch mal definieren, was Wohlstand und Weiterentwicklung eigentlich bedeutet. Im Moment bedeutet es beispielsweise für viele, sich in den Flieger zu setzen und sich irgendwo an irgendeinem Strand in die Sonne zu legen. Würdest du das Weiterentwicklung nennen?
Oder es bedeutet, sich ein viel zu großes Auto zu kaufen, für das unsere Straßen nicht gemacht sind, um gar nicht fahren zu können, was diese Karre hergibt. Weiterentwicklung?
Oder es bedeutet, Lebensmittel zu verzehren, die durch mannigfache Vergiftungsprozesse gelaufen und in Plastik, das irgendwann als Mikroplastik in unserem Grundwasser oder im Meer ankommt, verpackt sind und nicht selten auf dem industriellen Erzeugungsweg ihre Nährstoffe nahezu vollständig eingebüßt haben. Wohlstand?
Die Beispiele sind beliebig erweiterbar.

Und selbst wenn solche Beispiele als "Wohlstand" und "Weiterentwicklung" gelten dürfen: denkst du nicht, dass es schon lange möglich wäre, solche Dinge vollkommen klimaneutral zu machen, wenn man es denn irgendwann mal gewollt und angepackt hätte?

Als eine der Nationen, die maßgeblich zu der Erderwärmung beigetragen haben und es noch immer tun interessiert mich natürlich vor allem, was hier in unserem Land passiert. Und: denkst du nicht, dass wenn Deutschland z.B. ein autarkes, klimaneutrales Energiekonzept hätte, andere Länder noch teures Gas, Öl etc. kaufen und verbrennen würden, wenn sie doch sehen, dass es auch autark und wesentlich günstiger geht?
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Natürlich gab und gibt es immer technischen Fortschritt, der die Folgen abmildern kann, aber solange der Fortschritt nicht da ist, können wir uns ja kaum darauf verlassen und dann beim Kampf gegen den Klimawandel aufs Bremspedal treten. Ich sehe dieses Denken kritisch.

Das Gegenstück ist das permanente Hervorheben von Worst Case Szenarien, weniger bezogen auf die klimatischen Bedingungen, da sind die meisten Worst-Case-Szenarien eher eingetroffen oder fast eingetroffen, sondern darauf, wie es sich im Gesamten auswirkt. Wenn ein Lebewesen sich anpassen kann und Wege findet mit den Folgen des Klimawandels umzugehen, dann ist es hochwahrscheinlich der Mensch. Weder wird die Menschheit untergehen noch werden wir in Mitteleuropa in absehbarer Zeit schwerste Hungersnöte erleben. Aber wir werden viel Energie investieren müssen in die Beseitigung und Bekämpfung der Folgen des Klimawandels. Alleine die Anpassungen bei Landwirtschaft, Wasserversorgung etc. um zB längere Dürren zu kompensieren oder der Umbau der Forstwirtschaft wird uns auch in unseren Breiten sehr viel Resourcen kosten. Und damit eben auch Wohlstand.

Und wir werden Wege finden müssen, wie wir mit den Menschen umgehen, die derzeit in den Regionen leben, die bereits jetzt schon auf der Kippe stehen. Also die Gebiete, die an bereits lebensfeindliche Gebiete angrenzen.  Ich vermute, dass da die egoistische Variante genommen wird (abschotten, Waffengewalt).

Aber ich kann einfach nicht mit dieser Emotionalität das Thema betrachten, wie das manche tun. Erstens bin ich eh ziemlich pragmatisch bei solch Themen, zum anderen habe ich keine Kinder. Ich glaube, dass das einen erheblichen Einfluss auf die Stimmung hat.
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Natürlich gab und gibt es immer technischen Fortschritt, der die Folgen abmildern kann, aber solange der Fortschritt nicht da ist, können wir uns ja kaum darauf verlassen und dann beim Kampf gegen den Klimawandel aufs Bremspedal treten. Ich sehe dieses Denken kritisch.

Das Gegenstück ist das permanente Hervorheben von Worst Case Szenarien, weniger bezogen auf die klimatischen Bedingungen, da sind die meisten Worst-Case-Szenarien eher eingetroffen oder fast eingetroffen, sondern darauf, wie es sich im Gesamten auswirkt. Wenn ein Lebewesen sich anpassen kann und Wege findet mit den Folgen des Klimawandels umzugehen, dann ist es hochwahrscheinlich der Mensch. Weder wird die Menschheit untergehen noch werden wir in Mitteleuropa in absehbarer Zeit schwerste Hungersnöte erleben. Aber wir werden viel Energie investieren müssen in die Beseitigung und Bekämpfung der Folgen des Klimawandels. Alleine die Anpassungen bei Landwirtschaft, Wasserversorgung etc. um zB längere Dürren zu kompensieren oder der Umbau der Forstwirtschaft wird uns auch in unseren Breiten sehr viel Resourcen kosten. Und damit eben auch Wohlstand.

Und wir werden Wege finden müssen, wie wir mit den Menschen umgehen, die derzeit in den Regionen leben, die bereits jetzt schon auf der Kippe stehen. Also die Gebiete, die an bereits lebensfeindliche Gebiete angrenzen.  Ich vermute, dass da die egoistische Variante genommen wird (abschotten, Waffengewalt).

Aber ich kann einfach nicht mit dieser Emotionalität das Thema betrachten, wie das manche tun. Erstens bin ich eh ziemlich pragmatisch bei solch Themen, zum anderen habe ich keine Kinder. Ich glaube, dass das einen erheblichen Einfluss auf die Stimmung hat.
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SGE_Werner schrieb:

Aber ich kann einfach nicht mit dieser Emotionalität das Thema betrachten, wie das manche tun. Erstens bin ich eh ziemlich pragmatisch bei solch Themen, zum anderen habe ich keine Kinder. Ich glaube, dass das einen erheblichen Einfluss auf die Stimmung hat.

Natürlich hat es das.
Sollte es zwar nicht, da sich alles andere nach "Nach mir die Sintflut" anhört, aber natürlich ist das Vorhandensein von Kindern und Enkeln eine wesentliche Motivation. Da wird der altbekannte Spruch "meine Kinder sollen es mal besser haben" zur Groteske.
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2cvrs schrieb:

Lieber Würzburger,

ich verstehe und teile sowohl deine Einschätzung als auch deine Verzweiflung über unsere Situation.

Aber: Siehst du denn auch nur den Hauch einer Chance, der absehbaren Entwicklung durch Vernunft- und Verzichtsappelle entgegenwirken zu können? Oder dadurch, dass ein paar gutmeinende Europäer diesen Winter freiwillig bei 18 Grad in ihren Wohnungen  frieren? Oder sich auf der Strasse festkleben?

Bei der überwältigenden Mehrheit der Weltbevölkerung schliesse ich die Bereitschaft aus, angesichts einer prognostizierten - und darüber hinaus auch noch langsam anschleichenden - Gefahr, den eigenen materiellen Lebensstandard preiszugeben.

Darauf unsere Hoffnungen zu setzen führt zu keinem Ergebnis.

Ganz davon abgesehen, dass nur ein verschwindend geringer Anteil in unserer komfortablen Lage ist, durch Verzicht halt nur ein bisschen Luxus einzubüssen.

Natürlich kann man die Kurzsichtigkeit, die Gier, die Verantwortungslosigkeit beklagen, die uns in die jetzige Lage gebracht haben. Nur: Das sind Wesenszüge vieler Menschen. Vieler Menschen, die durch ebendiese Wesenszüge zu Geld und Macht gelangen - und somit auch richtungsweisende Entscheidungen beeinflussen.

Und die Zeit, den Versuch zu unternehmen, diesen Misstand durch Überzeugungsarbeit zu ändern, bleibt uns nicht.

Das heißt, wenn es nicht ausschliesslich darum gehen soll, das eigene Gewissen zu entlasten, sondern tatsächlich die Lebensumstände auf unserem Planeten nicht vor die Hunde gehen zu lassen, bleibt aus meiner Sicht nur ein Weg: Technologien zu entwickeln, die Wohlstand, Mobilität und Weiterentwicklung ohne Raubbau ermöglichen. Eigentlich unsere ureigenste Domäne hier in Deutschland...


Dazu müsste man halt auch mal definieren, was Wohlstand und Weiterentwicklung eigentlich bedeutet. Im Moment bedeutet es beispielsweise für viele, sich in den Flieger zu setzen und sich irgendwo an irgendeinem Strand in die Sonne zu legen. Würdest du das Weiterentwicklung nennen?
Oder es bedeutet, sich ein viel zu großes Auto zu kaufen, für das unsere Straßen nicht gemacht sind, um gar nicht fahren zu können, was diese Karre hergibt. Weiterentwicklung?
Oder es bedeutet, Lebensmittel zu verzehren, die durch mannigfache Vergiftungsprozesse gelaufen und in Plastik, das irgendwann als Mikroplastik in unserem Grundwasser oder im Meer ankommt, verpackt sind und nicht selten auf dem industriellen Erzeugungsweg ihre Nährstoffe nahezu vollständig eingebüßt haben. Wohlstand?
Die Beispiele sind beliebig erweiterbar.

Und selbst wenn solche Beispiele als "Wohlstand" und "Weiterentwicklung" gelten dürfen: denkst du nicht, dass es schon lange möglich wäre, solche Dinge vollkommen klimaneutral zu machen, wenn man es denn irgendwann mal gewollt und angepackt hätte?

Als eine der Nationen, die maßgeblich zu der Erderwärmung beigetragen haben und es noch immer tun interessiert mich natürlich vor allem, was hier in unserem Land passiert. Und: denkst du nicht, dass wenn Deutschland z.B. ein autarkes, klimaneutrales Energiekonzept hätte, andere Länder noch teures Gas, Öl etc. kaufen und verbrennen würden, wenn sie doch sehen, dass es auch autark und wesentlich günstiger geht?
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WürzburgerAdler schrieb:

Dazu müsste man halt auch mal definieren, was Wohlstand und Weiterentwicklung eigentlich bedeutet. Im Moment bedeutet es beispielsweise für viele, sich in den Flieger zu setzen und sich irgendwo an irgendeinem Strand in die Sonne zu legen. Würdest du das Weiterentwicklung nennen?


Nicht Weiterentwicklung, aber Wohlstand: Ganz klar Ja. Das ist sicher ein perfektes Beispiel dafür, was die Meisten, die den Status erreicht haben, sich im ekligen November in der Dominikanischen Republik die Sonne auf den Bauch scheinen lassen zu können statt bei 5 Grad in den grauen Nieselregen zu schauen, sich nicht wieder nehmen lassen wollen.  Dieser Geist ist aus der Flasche und den kriegst du mit Vernunftappellen niemals wieder eingefangen.

WürzburgerAdler schrieb:

Oder es bedeutet, sich ein viel zu großes Auto zu kaufen, für das unsere Straßen nicht gemacht sind, um gar nicht fahren zu können, was diese Karre hergibt. Weiterentwicklung?


Nein, einfach Statusgedöns. Und, wie du schon richtig schreibst: Fahren kann man die aberwitzigen Geschwindigkeiten, die die Kisten erreichen können, ohnehin auf unseren komplett überlasteten Strassen nicht. Ein völlig an der Problemstellung vorbeigehyptes Thema.

WürzburgerAdler schrieb:

Oder es bedeutet, Lebensmittel zu verzehren, die durch mannigfache Vergiftungsprozesse gelaufen und in Plastik, das irgendwann als Mikroplastik in unserem Grundwasser oder im Meer ankommt, verpackt sind und nicht selten auf dem industriellen Erzeugungsweg ihre Nährstoffe nahezu vollständig eingebüßt haben. Wohlstand?


Natürlich nicht. Unkontrollierte Profitgier, und kein Aas kümmert sich drum. Ich weiß nicht ob du die Dokumentation "Seaspiracy" gesehen hast? 50 % der Plastikverseuchung unserer Meere sind durch Fischernetze verursacht, hier kämpfen wir gegen Plasiktrinkhalme...

WürzburgerAdler schrieb:

Als eine der Nationen, die maßgeblich zu der Erderwärmung beigetragen haben und es noch immer tun interessiert mich natürlich vor allem, was hier in unserem Land passiert. Und: denkst du nicht, dass wenn Deutschland z.B. ein autarkes, klimaneutrales Energiekonzept hätte, andere Länder noch teures Gas, Öl etc. kaufen und verbrennen würden, wenn sie doch sehen, dass es auch autark und wesentlich günstiger geht?


Doch, das ist es doch exakt, was ich mit meinem finalen Satz meinte: Der einzige Weg aus dieser Katastrophe geht über technologische Entwicklung. Und darauf sollten wir, gerade in Deutschland, den Fokus legen.
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SGE_Werner schrieb:

Aber ich kann einfach nicht mit dieser Emotionalität das Thema betrachten, wie das manche tun. Erstens bin ich eh ziemlich pragmatisch bei solch Themen, zum anderen habe ich keine Kinder. Ich glaube, dass das einen erheblichen Einfluss auf die Stimmung hat.

Natürlich hat es das.
Sollte es zwar nicht, da sich alles andere nach "Nach mir die Sintflut" anhört, aber natürlich ist das Vorhandensein von Kindern und Enkeln eine wesentliche Motivation. Da wird der altbekannte Spruch "meine Kinder sollen es mal besser haben" zur Groteske.
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WürzburgerAdler schrieb:

Da wird der altbekannte Spruch "meine Kinder sollen es mal besser haben" zur Groteske.
     


Der Spruch ist sowieso sinnfrei, denn die elementaren Grundbedürfnisse von Menschen sind in unseren Breiten einigermaßen gut erfüllt (Dach über dem Kopf, Essen auf dem Tisch, medizinische Versorgung, Bildung, Grundrechte) und eigentlich ist "besser haben" seit 40, 50 Jahren hauptsächlich eine Frage des Aufstiegs im sozialen Status oder ein Mehr an Luxus. Und der Trieb zu letzterem dürfte ein erheblicher Faktor beim CO2-Ausstoß sein. Das zweite Auto, der dritte Fernseher, jedes Jahr in den Urlaub fliegen...

Und diesem "meine Kinder sollen es mal besser haben" eifern auch ganz viele Menschen außerhalb von Europa nach. Warum sollten die denn auf die Entwicklung verzichten wollen?

Vielleicht sollten wir daher mal von diesem Gedanken grundsätzlich wegkommen und zwar nicht, weil es eh nicht mehr besser wird angesichts der kommenden Herausforderungen, sondern weil es auch grundsätzlich nicht gesund ist. Wohlstand einfach auch mal wieder anders definieren, vielleicht auch mal "weniger ist mehr", vielleicht auch mal soziale Faktoren in den Vordergrund bringen, wenn es darum geht "Meine Kinder sollen es mal besser haben".


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