>

EZB senkt Leitzins

#
Dortelweil-Adler schrieb:
Wenn ich ein Auto zu schnell fahre, habe ich ein hoeheres Risiko einen Unfall zu bauen. Wenn ich beim Klempner die billigen Plastik- statt Kupferrohre nehme habe ich ein hoeheres Risiko dass was undicht wird. Wenn ich ein FInanzprodukt mit vergleichsweise hohem Ertrag kaufe ist das Risiko hoeher Geld zu verlieren.

Aber keiner kaeme auf die Idee, hinterher den Autoverkaeufer oder den Klempner verantwortlich zu machen.

Und selbstverstaendlich verkauft der Sparkassenheini genau das was er soll. Oder ihm die hoechste Provision bringt. Wie in jedem anderen Laden auch.

Das ist aber alles off topic.

Wurde die Eingangsfrage, warum Deflation schlimmer ist als Inflation und warum man sie braucht eigentlich beantwortet?

DA


In der Hausinstallation gibt es aber keine billigen Plastikrohre, anstatt Kupfer. Das gängigste Material sind heutzutage Mehrschichtverbundrohre! Nur mal so nebenbei. Ist natürlich auch off topic!
#
...ich geb's auf! Die Vergleiche von DA sind absurd! ...Aber lassen wir das. Das führt zu nichts!
#
Vergleiche, die nicht zum gewuenschten Ergebnis fuehren, sind immer absurd. Da unterscheiden sie sich nicht von Statistiken. Oder Wahlergebnissen.

DA
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Was mich immer am meisten fasziniert ist, dass der Sparkassentyp mit seinem Polyesteranzug von C&A irgendwie schlauer sein soll als man selbst. Dann frage ich mich immer, warum der fuer ein Tarifgehalt so einen Job machen muss. Der sich letztlich nicht von dem eines Polyesteranzugverkaeufers bei C&A unterscheidet. Und er nicht schon laengst steinreich ist.

Da


 Richtig....

nur mal als Anekdote, vor nicht allzu langer Zeit musste mein Vater einem Berater in der Bank vorrechnen, dass er den effektiven Jareszins falsch berechnet hat.

Ein Bankberater ist konzeptionell nichts anderes als ein Versicherungsvertreter, Staubsaugerverkäufer, oder der berühmte Gebrauchtwagenhändler. Dabei sind selbstredend nicht alle miserabel oder nur auf Abzocke gepolt... aber die Tatsache, dass es sich um "Verkäufer" handelt, darf man nie vergessen.
#
Dortelweil-Adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
Um das Thema Beratergespräch et al noch mal zu thematisieren.
Keiner wird wohl bestreiten, dass Geldanlange eine durchaus komplizierte Angelegenheit ist mit vielen Möglichkeiten, Chancen und Risiken.

Wenn ich als Normalverbraucher zu meiner Hausbank gehe und erkläre, ich möchte Summe x mit eben jenen Risiken (oder eben nicht) für fünf Jahre anlegen, dann erwarte ich ein faires Beratergespräch.
Wozu bin ich denn Kunde?

Ist es normal, dass mich einer übers Ohr haut, wenn ich mich vorher nicht umfassend in die Materie eingearbeitet habe?
Ich gehe doch zu einem Fachmann, wenn ich selbst nicht das Expertenwissen habe, damit er mich umfassend informiert und aufklärt.

Muss ich mich ins Abwasser- und Dichtungssystem einarbeiten, wenn ich einen Wasserschaden habe und einen Klempner rufe?

Und nein, "Volltrottel" hat pipapo nicht geschrieben. Aber es gibt hier ein paar Kandidaten, die einem durch die Blume zu verstehen geben, dass sie einen insgeheim dafür halten.


Auch wenn Du traditionell nur verstehst was Du verstehen willst und dieser Beitrag daher sinnlos ist:



Da hab ich aufgehört zu lesen.
Überheblicher geht's nicht mehr.
#
SGE-URNA schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Was mich immer am meisten fasziniert ist, dass der Sparkassentyp mit seinem Polyesteranzug von C&A irgendwie schlauer sein soll als man selbst. Dann frage ich mich immer, warum der fuer ein Tarifgehalt so einen Job machen muss. Der sich letztlich nicht von dem eines Polyesteranzugverkaeufers bei C&A unterscheidet. Und er nicht schon laengst steinreich ist.

Da


 Richtig....

nur mal als Anekdote, vor nicht allzu langer Zeit musste mein Vater einem Berater in der Bank vorrechnen, dass er den effektiven Jareszins falsch berechnet hat.

Ein Bankberater ist konzeptionell nichts anderes als ein Versicherungsvertreter, Staubsaugerverkäufer, oder der berühmte Gebrauchtwagenhändler. Dabei sind selbstredend nicht alle miserabel oder nur auf Abzocke gepolt... aber die Tatsache, dass es sich um "Verkäufer" handelt, darf man nie vergessen.

...sag ich doch
#
Dirty-Harry schrieb:

Das mit den Staatsanleihen aus den Ratinggruppen AAA hört sich doch  in der Tat  gut und spannend.an

Kurzfristige Verfügbarkeit, vermute ich einfach mal, ist dabei auch gewährleistet

Ned schlecht.



http://www.welt.de/finanzen/article112468144/Euro-Staaten-beschliessen-Enteignungsklausel.html Auszug aus diesem Artikel: „Die Euro-Staaten haben im Jahr 2013 eine Enteignungsklausel für Staatsanleihen beschlossen: Diese dürfen damit die Rückzahlung von Schulden verweigern, selbst wenn der einzelne Sparer dem nicht zustimmt. Es kann praktisch aber auch alle anderen treffen, denn in jeder Lebensversicherung, in jedem privaten Rentensparvertrag stecken solche Papiere. Betroffen davon sind alle neuen Anleihen seit 2013 mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Beschlossen wurde die Einführung dieser Klauseln im Zuge der Verhandlungen über den ESM. Ganz bewusst sollte damit die Grundlage dafür gelegt werden, bei künftigen Umschuldungen vor einer Klagewelle durch renitente Kleinanleger geschützt zu sein.“

Aber auch mit der Leitzinssenkung durch die EZB ist der Film noch nicht zu Ende. Die Frage ist einfach, was sich die Verantwortlichen der Regierung(en) und Banken als nächstes einfallen lassen (müssen). Heute ist es schon fast unmöglich eine positive Rendite zu realisieren. Die vom Endverbraucher zu zahlenden Zinsen innerhalb der Produktionskette noch nicht mal eingerechnet.

Aktuell wurden rund 80 Millionen Lebensversicherungskunden defensiv um einen drei- oder vierstelligen Eurobetrag enteignet, viele werden es wahrscheinlich gar nicht merken. Eine offensivere Geldumverteilung hat der IWF bereits Ende 2013 thematisiert: eine Schuldensteuer von 10 Prozent auf alle Vermögen. In Spanien gibt seit diesem Jahr schon eine „Sparsteuer“ – mit einem, zumindest noch, sehr geringen Zinssatz.

Insofern scheint, wenn nicht in Sachwerte investiert wird, ein Tagesgeldkonto weiterhin die sinnvollste Anlageform zu sein. Ganz wenige Geldhäuser bieten noch einen Zinssatz von rund einem Prozent. Wobei der Zins bzw. der Zinseszins ja im Grunde das eigentliche Problem ist.
#
Ihr mit eurem Zinseszins  

Politiker sind auch so eine Plage. Statt endlich mal die Haushalte aufzuräumen und Schuldenbremsen einzuführen, veräppelt man lieber die Anleger.
Naja, wird man sehen, was man davon hat, spätestens dann, wenn die Kapitalmärkte kein Geld mehr geben.
#
Die EZB denkt nun allen anschein darüber nach Ende diesen jahres zu beginnen Staatsanleihen zu kaufen.
Damit verstößt man nicht nur gegen geltendes Recht (Man mischt sich direkt in die Finanzpolitik der Staaten ein) sondern versucht erneut den Euro weiter am Leben zu halten.

Das ganze hat immer mehr was von "Aktive Sterbehilfe" ist verboten also fahren wir die Wirtschaftssysteme so vor die Wand das es keinen Ausweg mehr gibt.

Der Effekt der Leitzinssenkung ist komplett ausgeblieben und die Inflation sinkt immer weiter.
Man hat also mit den billigen Krediten zwar dafür gesorgt das mehr Geld in den Markt geschwämmt wird jedoch scheint es so als ob Unternehmen und Konsumenten trotzdem nciht bereit sind mehr zu investieren.

Gleichzeitig fordert EZB Chef Draghi die Saaten auf den Spielraum in der Fiskalpolitik zu lockern. Auch dies ist ein zeichen dafür das man Anscheinend keinen vernünftigen Weg mehr findet den Euro und die Wirtschaft in den Euro Staaten zu stabilisieren.

Was ich persönlich für Interessant halte ist das nunmehr viele Wirtschaftexperten offen von einem "Scheitern des Experimentes Euro" sprechen.
Die angeblich "Alternativlose" Währung wird über kurz oder lang eine alternative benötigen!
#
reggaetyp schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:


Auch wenn Du traditionell nur verstehst was Du verstehen willst und dieser Beitrag daher sinnlos ist:



Da hab ich aufgehört zu lesen.
Überheblicher geht's nicht mehr.


Danke für die Bestätigung

DA
#
crasher1985 schrieb:
Die EZB senkt Leitzins:

http://www.focus.de/finanzen/banken/rekordtief-ezb-senkt-leitzins-ueberraschend-auf-0-05-prozent_id_4108915.html?fbc=FACEBOOK-FOCUS-Online-Finanzen&utm_campaign=FACEBOOK-FOCUS-Online-Finanzen&ts=201409041351

Nun also 0,05 und Strafzins hoch auf 0,2.

Mir persönlich kommt das irgendwie millerweile sehr hilflos vor..  


0,05 %

ist das jetzt die letzte Vorstufe vor den oft zitierten Negativzinsen ?

Nach  3 Monaten wird erneut  gebastelt

Verheimlichen die uns was oder geht es "nur"darum die Inflation mit der Axt hochzubringen.?

Höchst eigenartig und insbesondere wohl auch nicht beruhigend ,wenn so kurzfristig  gestrampelt wird
#
Dirty-Harry schrieb:
crasher1985 schrieb:
Die EZB senkt Leitzins:

http://www.focus.de/finanzen/banken/rekordtief-ezb-senkt-leitzins-ueberraschend-auf-0-05-prozent_id_4108915.html?fbc=FACEBOOK-FOCUS-Online-Finanzen&utm_campaign=FACEBOOK-FOCUS-Online-Finanzen&ts=201409041351

Nun also 0,05 und Strafzins hoch auf 0,2.

Mir persönlich kommt das irgendwie millerweile sehr hilflos vor..  


0,05 %

ist das jetzt die letzte Vorstufe vor den oft zitierten Negativzinsen ?

Nach  3 Monaten wird erneut  gebastelt

Verheimlichen die uns was oder geht es "nur"darum die Inflation mit der Axt hochzubringen.?

Höchst eigenartig und insbesondere wohl auch nicht beruhigend ,wenn so kurzfristig  gestrampelt wird


Wen wundert's denn noch? Ist doch absehbar gewesen. Dazu passt dann auch noch dieser Bericht...

Gefahr für Steuerzahler: Draghi packt die EZB mit Giftpapieren voll
Die EZB senkt nicht nur den Leitzins auf ein neues Rekordtief. Sie will den Banken auf Kredite abkaufen. Damit lädt sie dem Steuerzahler ein großes Risiko auf. Denn er müsste für Verluste geradestehen.

Focus Money

Ich frage mich, wie lange der "hirntote Patient" Euro noch künstlich am Leben gehalten werden soll!?
#
Aragorn schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
crasher1985 schrieb:
Die EZB senkt Leitzins:

http://www.focus.de/finanzen/banken/rekordtief-ezb-senkt-leitzins-ueberraschend-auf-0-05-prozent_id_4108915.html?fbc=FACEBOOK-FOCUS-Online-Finanzen&utm_campaign=FACEBOOK-FOCUS-Online-Finanzen&ts=201409041351

Nun also 0,05 und Strafzins hoch auf 0,2.

Mir persönlich kommt das irgendwie millerweile sehr hilflos vor..  


0,05 %

ist das jetzt die letzte Vorstufe vor den oft zitierten Negativzinsen ?

Nach  3 Monaten wird erneut  gebastelt

Verheimlichen die uns was oder geht es "nur"darum die Inflation mit der Axt hochzubringen.?

Höchst eigenartig und insbesondere wohl auch nicht beruhigend ,wenn so kurzfristig  gestrampelt wird


Wen wundert's denn noch? Ist doch absehbar gewesen. Dazu passt dann auch noch dieser Bericht...

Gefahr für Steuerzahler: Draghi packt die EZB mit Giftpapieren voll
Die EZB senkt nicht nur den Leitzins auf ein neues Rekordtief. Sie will den Banken auf Kredite abkaufen. Damit lädt sie dem Steuerzahler ein großes Risiko auf. Denn er müsste für Verluste geradestehen.

Focus Money

Ich frage mich, wie lange der "hirntote Patient" Euro noch künstlich am Leben gehalten werden soll!?


Danke Aragorn . Wichtige und gute Zusatzinfo

Auch wenn es mir jetzt aufgrund des Inhalts nicht unbedingt besser geht  
#
Ein teuer erkaufter Wirtschaftsaufschwung.
#
dj_chuky schrieb:
Ein teuer erkaufter Wirtschaftsaufschwung.  


Welchen Wirtschaftsaufschwung meinst Du?
#
Das eigentlich Schlimme ist, dass man mit immer mehr Regulierungswut den Banken das Geschäftemachen erschwert - die derzeit eingeführten Kapitalisierungs- und Liquiditätsregelungen erschweren die Kreditvergabe und werden so manches Instutut aus dem Markt drängen - natürlich nur die Kleinen - und auf der anderes Seite die Schrottpapiere aufgekauft und letztlich auf den Steuerzahler umgewälzt werden.
Offenbar weiß man nicht so recht, was man eigentlich will. Es sei denn, die Absicht ist tatsächlich, den Markt unter den Großbanken aufzuteilen. Dann könnte diese bigotte Taktik aufgehen.

DA
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Das eigentlich Schlimme ist, dass man mit immer mehr Regulierungswut den Banken das Geschäftemachen erschwert - die derzeit eingeführten Kapitalisierungs- und Liquiditätsregelungen erschweren die Kreditvergabe.
DA


Auf wessen Kosten sollen denn die Banken (noch mehr) Geschäfte machen?

Ansonsten ist der Finanzmarkt in den letzten Jahren nicht reguliert, sondern ganz im Gegenteil dereguliert worden. Und die Kreditvergabe, na ja. Es gibt ja nicht nur die Kundenkredite, sondern vielfach auch Spekulationskredite, somit Zockerei – mit Geld was nicht vorhanden ist. In diesen Zusammenhang passt auch der weiter oben zitierte Artikel von Focus Money.

Zum Thema Eigenkapitalvorschriften stand vor einigen Monaten ein Artikel in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eigenkapitalvorschriften-banken-und-ihre-kumpane-12708292.html . Dort wird unter anderem beschrieben, dass Gelder, die von Banken in Staatsanleihen gepumpt werden (müssen), nicht mit Eigenkapital unterlegt werden brauchen. Von wem bzw. wo kommt dieses Geld dann her?

Wie auch immer, durch den historisch niedrigen Zins der EZB lässt sich der Bundesfinanzminister für eine angebliche „schwarze Null“ feiern. Muss er doch unter anderem auf die über 2.000.000.000.000 Euro Schulden des Staates weniger Zinslasten einplanen. Insofern kommt ihm das „zufällige“ Runterprügeln des Leitzinses ganz gelegen.  
#
Franzler schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Das eigentlich Schlimme ist, dass man mit immer mehr Regulierungswut den Banken das Geschäftemachen erschwert - die derzeit eingeführten Kapitalisierungs- und Liquiditätsregelungen erschweren die Kreditvergabe.
DA


Auf wessen Kosten sollen denn die Banken (noch mehr) Geschäfte machen?

Ansonsten ist der Finanzmarkt in den letzten Jahren nicht reguliert, sondern ganz im Gegenteil dereguliert worden. Und die Kreditvergabe, na ja. Es gibt ja nicht nur die Kundenkredite, sondern vielfach auch Spekulationskredite, somit Zockerei – mit Geld was nicht vorhanden ist. In diesen Zusammenhang passt auch der weiter oben zitierte Artikel von Focus Money.

Zum Thema Eigenkapitalvorschriften stand vor einigen Monaten ein Artikel in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eigenkapitalvorschriften-banken-und-ihre-kumpane-12708292.html . Dort wird unter anderem beschrieben, dass Gelder, die von Banken in Staatsanleihen gepumpt werden (müssen), nicht mit Eigenkapital unterlegt werden brauchen. Von wem bzw. wo kommt dieses Geld dann her?

Wie auch immer, durch den historisch niedrigen Zins der EZB lässt sich der Bundesfinanzminister für eine angebliche „schwarze Null“ feiern. Muss er doch unter anderem auf die über 2.000.000.000.000 Euro Schulden des Staates weniger Zinslasten einplanen. Insofern kommt ihm das „zufällige“ Runterprügeln des Leitzinses ganz gelegen.  


Bist du so nett und benennst biite die von dir angesprochenen Deregulierungsmaßnahmen jüngster Zeit. Danke.
Mit der Aussage wirst du auf jeden Fall die Verantwortlichen von ESMA und auch der BaFin überraschen. Die gingen nach eigener Aussage bislang von weit über 140 Regulierungsmaßnahmen in Umsetzung (final und mittelfristig) aus.
Du scheinst es besser zu wissen.
#
pipapo schrieb:

Mit der Aussage wirst du auf jeden Fall die Verantwortlichen von ESMA und auch der BaFin überraschen. Die gingen nach eigener Aussage bislang von weit über 140 Regulierungsmaßnahmen in Umsetzung (final und mittelfristig) aus.


„In den letzten Jahren“, nicht „jüngst“:  Die Dokumentation Banken außer Kontrolle aus dem Jahr 2013: http://youtu.be/I9J5mZA-MgM und ein etwas älterer Beitrag aus dem Jahr 2008 Finanzkrise und Deregulierung: http://youtu.be/QjbYAFUWTwM?t=1m48s veranschaulichen die Systematik ganz gut. Über allem steht leider die Aussage: „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“. Hinzu kommt noch ein anderes Wort: Lobbyismus. Harald Lesch spricht in einer ZDF-Sendung noch in eine andere Richtung: http://youtu.be/H2WcRgZfyVE

Derzeit wird über Regularien, um weitere Auswüchse der Finanzindustrie zu verhindern, zumindest diskutiert. Die von dir genannten 140 Maßnahmen lesen sich ja auch quantitativ nicht schlecht, sagen aber nichts über deren Qualität (insbesondere für den Sparer und Steuerzahler) aus. Vielleicht könnest du aber die deiner Meinung nach wichtigste bzw. weitreichendste Maßnahme ganz kurz benennen.

Du hast natürlich recht, dass bereits einige Regularien im Finanzmarkt eingezogen worden sind. So etwa, in dem Fall sogar „jüngst“, bei der Kürzung der Lebensversicherungsleistungen zu Lasten der Kunden durch das Bewertungsreserven-Gesetz. Und die Leitzinssenkung der EZB geht ja im Grunde auch in diese Richtung. Zu diesem Thema hier noch ein aktueller Artikel: http://www.focus.de/finanzen/banken/niedrigzins-und-anleihenkaeufe-draghi-macht-die-ezb-zur-spielhoelle-am-main_id_4126440.html


Teilen