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EZB senkt Leitzins

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Dortelweil-Adler schrieb:
friseurin schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Das Problem mit den AAA Ratings der seinerzeit implodierten Anleihen war und ist dass die Ratings eben rein mathematisch-wahrscheinlich ermittelt werden. Wenn ich aber nie dagewesene Sachen bewerte die sich aus nie dagewesenen Sachen zusammensetzen und dann nie dagewesene Marktgegebenheiten eintreten, dann nutzt die ganze Finanzmathematik nix.

Die Finanzkrise ist einer allgemeinen Gier bei ALLEN Beteilgten geschuldet. Manche wusste dabei, was sie taten, andere nicht, aber allen war es egal.

DA

Du musst den Ratings ja nicht vertrauen. Gab Firmen, die das eben nicht taten und damit Gewinn machten bzw. nicht in den Strudel reingerissen wurden.

Weiß jetzt nicht, was an SIMPLEN Anleihen so schlimm und rätselhaft sein soll. Also gerade Staatsanleihen sind recht simpel, Unternehmensanleihen sowieso.


Eben. Das Paroblem sind ja nicht die Produkte, sondern die Leute. Die in ihrem Vollkaskoleben eben nicht verstehen wollen, dass jedes Investment in was auch immer (Autos, Finanzanlagen, Liebe/ Ehe) in einem Totalverlust enden kann.

DA


Es ist immer wieder drollig, in welche abstrusen Richtungen Diskussionen hier schwappen.  

Es ging doch überhaupt nicht um "Vollkaskoleben" oder Gierschlünder, die den Hals nicht voll bekommen. Es ging hier die Frage um, worin man sein Geld noch anlegen kann bei Zinsniveau unter Inflationsrate und das noch vor Steuern.
Und da hat jemand AAA-Anleihen als "weitgehend" risikofrei empfohlen, woraufhin sich ein anderer User für den Tipp bedankt hat.
Daraufhin erklärt uns der Friseur die Finanzwirtschaft und du weist uns freundlich darauf hin, dass wir alle doof sind, weil wir Deppen guten Glaubens in AAA-Anleihen investieren und dass nicht das Rating (ups, sorry, tut mir leid, der Fonds wird geschlossen!) das Problem ist, sondern wir. Denn dass AAA-Rating gar nichts zu bedeuten hat und jederzeit zum Totalverlust führen kann, weiß ja jedes Kind. Deshalb ja AAA.  
Also, bei aller Liebe, was empfehlt denn ihr Experten dann jemandem wie Dirty Harry, der mit seinen Äußerungen sicherlich nicht im Verdacht steht, ein Vollkasko-Gierschlund zu sein?
Raus mit der Sprache!  
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Was möchte der Harry denn?

Sicherheit, hohe Verfügbarkeit und passable Renditen, keine Aktien und irgendwas was die Eurokrise berücksichtigt.

Da empfehle ich ein Glas Wein.
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pipapo schrieb:
Was möchte der Harry denn?

Sicherheit, hohe Verfügbarkeit und passable Renditen, keine Aktien und irgendwas was die Eurokrise berücksichtigt.

Da empfehle ich ein Glas Wein.


Das verdunstet doch schneller als es von der Inflation gefressen, entschuldigung, getrunken wird!
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WuerzburgerAdler schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
friseurin schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Das Problem mit den AAA Ratings der seinerzeit implodierten Anleihen war und ist dass die Ratings eben rein mathematisch-wahrscheinlich ermittelt werden. Wenn ich aber nie dagewesene Sachen bewerte die sich aus nie dagewesenen Sachen zusammensetzen und dann nie dagewesene Marktgegebenheiten eintreten, dann nutzt die ganze Finanzmathematik nix.

Die Finanzkrise ist einer allgemeinen Gier bei ALLEN Beteilgten geschuldet. Manche wusste dabei, was sie taten, andere nicht, aber allen war es egal.

DA

Du musst den Ratings ja nicht vertrauen. Gab Firmen, die das eben nicht taten und damit Gewinn machten bzw. nicht in den Strudel reingerissen wurden.

Weiß jetzt nicht, was an SIMPLEN Anleihen so schlimm und rätselhaft sein soll. Also gerade Staatsanleihen sind recht simpel, Unternehmensanleihen sowieso.


Eben. Das Paroblem sind ja nicht die Produkte, sondern die Leute. Die in ihrem Vollkaskoleben eben nicht verstehen wollen, dass jedes Investment in was auch immer (Autos, Finanzanlagen, Liebe/ Ehe) in einem Totalverlust enden kann.

DA


Es ist immer wieder drollig, in welche abstrusen Richtungen Diskussionen hier schwappen.  

Es ging doch überhaupt nicht um "Vollkaskoleben" oder Gierschlünder, die den Hals nicht voll bekommen. Es ging hier die Frage um, worin man sein Geld noch anlegen kann bei Zinsniveau unter Inflationsrate und das noch vor Steuern.
Und da hat jemand AAA-Anleihen als "weitgehend" risikofrei empfohlen, woraufhin sich ein anderer User für den Tipp bedankt hat.
Daraufhin erklärt uns der Friseur die Finanzwirtschaft und du weist uns freundlich darauf hin, dass wir alle doof sind, weil wir Deppen guten Glaubens in AAA-Anleihen investieren und dass nicht das Rating (ups, sorry, tut mir leid, der Fonds wird geschlossen!) das Problem ist, sondern wir. Denn dass AAA-Rating gar nichts zu bedeuten hat und jederzeit zum Totalverlust führen kann, weiß ja jedes Kind. Deshalb ja AAA.  
Also, bei aller Liebe, was empfehlt denn ihr Experten dann jemandem wie Dirty Harry, der mit seinen Äußerungen sicherlich nicht im Verdacht steht, ein Vollkasko-Gierschlund zu sein?
Raus mit der Sprache!    

Empfehlen in Bezug auf was? Wie man bewertet, was man kaufen soll?
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Immer wieder schön, wenn man kleinere Beträge ein bisschen Zinsen einbringen lassen will, bevor man wieder was ausgeben muss für neue Möbel, den Auslandsaufenthalt des Kindes oder eine Renovierung der Wohnung - dafür dann aber als uninformierter Volltrottel und den Hals nicht vollkriegender Naivling gescholten wird.

Weil es selbstredend auch ein Kinderspiel ist, sich in der Finanzwelt auszukennen und die handelnden Personen in den Banken ihre Ausbildung und ihr Studium nur als Hobby betrieben haben.
Wenn man euch so reden hört, klingt das, als wäre es ein leichtes für jeden in diesem Dschungel zurecht zu kommen.

Schön arrogant.

Aber ich hab mich inzwischen daran gewöhnt, dass eh alle alles besser wissen.
Besser als Bruno Hübner, besser als jeder Politiker, besser als alle Medien, besser als jeder Wissenschaftler.
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reggaetyp schrieb:
Immer wieder schön, wenn man kleinere Beträge ein bisschen Zinsen einbringen lassen will, bevor man wieder was ausgeben muss für neue Möbel, den Auslandsaufenthalt des Kindes oder eine Renovierung der Wohnung - dafür dann aber als uninformierter Volltrottel und den Hals nicht vollkriegender Naivling gescholten wird.

Weil es selbstredend auch ein Kinderspiel ist, sich in der Finanzwelt auszukennen und die handelnden Personen in den Banken ihre Ausbildung und ihr Studium nur als Hobby betrieben haben.
Wenn man euch so reden hört, klingt das, als wäre es ein leichtes für jeden in diesem Dschungel zurecht zu kommen.

Schön arrogant.

Aber ich hab mich inzwischen daran gewöhnt, dass eh alle alles besser wissen.
Besser als Bruno Hübner, besser als jeder Politiker, besser als alle Medien, besser als jeder Wissenschaftler.


100 % Zustimmung! Als dann hier der Vergleich mit einem Autokauf kam, wurde mir die Sache hier zu blöd!
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AAA-Ratings unterstellen immer noch das geringstmögliche Ausfallrisiko. Auch ein kleines Risiko kann immer noch eintreten, deshalb ja "Risiko". Nichtsdestotrotz haben zum Beispiel Pensionsfonds die Vorgabe nur in AA oder AAA-Ratings zu investieren. Eben gerade weil man sicher gehen will, dass die Angestellten ihre Pensionsansprüche nicht verlieren.
Eine absolut risikofreie Renditemöglichkeit gibt es NICHT. Darüber gibt es seitenlange akademische Paper, von denen ich auf Wunsch gerne auch eines verlinken kann. Auch ein Sparbuch kann ausfallen, wie ich bereits angedeutet habe, d.h. auch hier besteht ein Risiko, wenn auch ein sehr kleines.
Welche Anleihen in der Finanzkrise ausgefallen sind, waren zunächst mal die CDOs auf den Immobilienmarkt und auch dort zunächst die Anleihen, die ein deutlich schlechteres Rating als AAA hatten. Im Endeffekt sind hier auch AAA Anleihen ausgefallen, aber erst sehr viel später und auch in geringeren Umfang als beispielsweise CC Anleihen.
Ihr merkt, das ganze ist kompliziert und diese Formen von Anleihen waren auch nicht diejenigen, die ich mit meinem "AAA-Anleihen" Tipp gemeint habe, sondern eher Staats- und Unternehmensanleihen. Ich hatte aber das Gefühl, dass die letzten Posts auch in meine Richtung gingen, daher nochmal eine etwas präzisere Ausarbeitung  
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Aragorn schrieb:
reggaetyp schrieb:
Immer wieder schön, wenn man kleinere Beträge ein bisschen Zinsen einbringen lassen will, bevor man wieder was ausgeben muss für neue Möbel, den Auslandsaufenthalt des Kindes oder eine Renovierung der Wohnung - dafür dann aber als uninformierter Volltrottel und den Hals nicht vollkriegender Naivling gescholten wird.

Weil es selbstredend auch ein Kinderspiel ist, sich in der Finanzwelt auszukennen und die handelnden Personen in den Banken ihre Ausbildung und ihr Studium nur als Hobby betrieben haben.
Wenn man euch so reden hört, klingt das, als wäre es ein leichtes für jeden in diesem Dschungel zurecht zu kommen.

Schön arrogant.

Aber ich hab mich inzwischen daran gewöhnt, dass eh alle alles besser wissen.
Besser als Bruno Hübner, besser als jeder Politiker, besser als alle Medien, besser als jeder Wissenschaftler.


100 % Zustimmung! Als dann hier der Vergleich mit einem Autokauf kam, wurde mir die Sache hier zu blöd!  

Man kann es sich natürlich auch einfach machen.
Was eine "riskante Transaktion" sein soll bleibt ja leider auch ungeklärt.

Ich verwahre mich vorichtshalber dagegen irgendwen als Volltrottel hingestellt zu haben, naiv ist so manches allerdings in der Tat.
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Aragorn schrieb:
reggaetyp schrieb:
Immer wieder schön, wenn man kleinere Beträge ein bisschen Zinsen einbringen lassen will, bevor man wieder was ausgeben muss für neue Möbel, den Auslandsaufenthalt des Kindes oder eine Renovierung der Wohnung - dafür dann aber als uninformierter Volltrottel und den Hals nicht vollkriegender Naivling gescholten wird.

Weil es selbstredend auch ein Kinderspiel ist, sich in der Finanzwelt auszukennen und die handelnden Personen in den Banken ihre Ausbildung und ihr Studium nur als Hobby betrieben haben.
Wenn man euch so reden hört, klingt das, als wäre es ein leichtes für jeden in diesem Dschungel zurecht zu kommen.

Schön arrogant.

Aber ich hab mich inzwischen daran gewöhnt, dass eh alle alles besser wissen.
Besser als Bruno Hübner, besser als jeder Politiker, besser als alle Medien, besser als jeder Wissenschaftler.


100 % Zustimmung! Als dann hier der Vergleich mit einem Autokauf kam, wurde mir die Sache hier zu blöd!  

Dann hast den Sinn des Vergleichs nicht verstanden.

Und nicht jedes Finanzinstrument ist ultrakompliziert.
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pipapo schrieb:
Was möchte der Harry denn?

Sicherheit, hohe Verfügbarkeit und passable Renditen, keine Aktien und irgendwas was die Eurokrise berücksichtigt.

Da empfehle ich ein Glas Wein.


,-)

Glaub mir, bei den Gedanken  die sich mein dummer Kopf ergebnislos macht,würde ein Glas längst nicht reichen .

Zt. tendiere ich in verstärkt in 2 Richtungen

Die sauerverdienten 3,50 Euro sollen nicht ewig auf dem Tagesgeld liegen .

Entweder binde ich mir doch nochmal eine kleien Eigntumswohnung an die Backe . klein , weil ich nicht mehr ewig finanzieren will,sondern in wenigen Jahren auf meine "Altersvorsorge"entsprechend "zugreifen"(im Sinne von zusetzen ) möchte .

Oder aber ich Gewichte das Risiko durch Streuung.Wobei immer Sicherheit vor Rendite stehen soll.
D.h. 1,50 Euro bleiben hier, die andere Hälfte wird in einer Währung außerhalb des Euros angelegt.Das Risiko des Kurswechsels übernehm ich dann halt.


Es mögen die Reaktionen  eines restlos unbedarften Schißers sein.
Aber mein Gefühl sagt mir halt, daß ich meinen Ängsten Rechnung tragen sollte

Wie gesagt, ein Glasel Wein würde nicht reichen , um einen in diese Richtung mal unruhig gewordenen  Kleinbürger-Zombie zu beruhigen  
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pipapo schrieb:
Aragorn schrieb:
reggaetyp schrieb:
Immer wieder schön, wenn man kleinere Beträge ein bisschen Zinsen einbringen lassen will, bevor man wieder was ausgeben muss für neue Möbel, den Auslandsaufenthalt des Kindes oder eine Renovierung der Wohnung - dafür dann aber als uninformierter Volltrottel und den Hals nicht vollkriegender Naivling gescholten wird.

Weil es selbstredend auch ein Kinderspiel ist, sich in der Finanzwelt auszukennen und die handelnden Personen in den Banken ihre Ausbildung und ihr Studium nur als Hobby betrieben haben.
Wenn man euch so reden hört, klingt das, als wäre es ein leichtes für jeden in diesem Dschungel zurecht zu kommen.

Schön arrogant.

Aber ich hab mich inzwischen daran gewöhnt, dass eh alle alles besser wissen.
Besser als Bruno Hübner, besser als jeder Politiker, besser als alle Medien, besser als jeder Wissenschaftler.


100 % Zustimmung! Als dann hier der Vergleich mit einem Autokauf kam, wurde mir die Sache hier zu blöd!  

Man kann es sich natürlich auch einfach machen.
Was eine "riskante Transaktion" sein soll bleibt ja leider auch ungeklärt.

Ich verwahre mich vorichtshalber dagegen irgendwen als Volltrottel hingestellt zu haben, naiv ist so manches allerdings in der Tat.


Man kann es auch kompliziert machen. Was ich mit meinem Eingangsbeitrag sagen wollte, wie man als absoluter Laie erkennen soll, auf welche Finanzgeschäfte man sich einlassen kann, bzw. sein Geld "sicher" anlegt. Und ich entschuldige mich schon jetzt dafür, dass ich so unwissend bin und mich vermutlich von einem windigen Finanzjongleur "übers Ohr hauen" lassen würde. Um nichts anderes ging es mir. Und ich wage einfach zu bezweifeln, dass man sich dieses "Fachwissen" einfach mal eben so aneignen kann.
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Um das Thema Beratergespräch et al noch mal zu thematisieren.
Keiner wird wohl bestreiten, dass Geldanlange eine durchaus komplizierte Angelegenheit ist mit vielen Möglichkeiten, Chancen und Risiken.

Wenn ich als Normalverbraucher zu meiner Hausbank gehe und erkläre, ich möchte Summe x mit eben jenen Risiken (oder eben nicht) für fünf Jahre anlegen, dann erwarte ich ein faires Beratergespräch.
Wozu bin ich denn Kunde?

Ist es normal, dass mich einer übers Ohr haut, wenn ich mich vorher nicht umfassend in die Materie eingearbeitet habe?
Ich gehe doch zu einem Fachmann, wenn ich selbst nicht das Expertenwissen habe, damit er mich umfassend informiert und aufklärt.

Muss ich mich ins Abwasser- und Dichtungssystem einarbeiten, wenn ich einen Wasserschaden habe und einen Klempner rufe?

Und nein, "Volltrottel" hat pipapo nicht geschrieben. Aber es gibt hier ein paar Kandidaten, die einem durch die Blume zu verstehen geben, dass sie einen insgeheim dafür halten.
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reggaetyp schrieb:
Um das Thema Beratergespräch et al noch mal zu thematisieren.
Keiner wird wohl bestreiten, dass Geldanlange eine durchaus komplizierte Angelegenheit ist mit vielen Möglichkeiten, Chancen und Risiken.

Wenn ich als Normalverbraucher zu meiner Hausbank gehe und erkläre, ich möchte Summe x mit eben jenen Risiken (oder eben nicht) für fünf Jahre anlegen, dann erwarte ich ein faires Beratergespräch.
Wozu bin ich denn Kunde?

Ist es normal, dass mich einer übers Ohr haut, wenn ich mich vorher nicht umfassend in die Materie eingearbeitet habe?
Ich gehe doch zu einem Fachmann, wenn ich selbst nicht das Expertenwissen habe, damit er mich umfassend informiert und aufklärt.

Muss ich mich ins Abwasser- und Dichtungssystem einarbeiten, wenn ich einen Wasserschaden habe und einen Klempner rufe?

Und nein, "Volltrottel" hat pipapo nicht geschrieben. Aber es gibt hier ein paar Kandidaten, die einem durch die Blume zu verstehen geben, dass sie einen insgeheim dafür halten.


Mein Beitrag ging ja auch dahingehend, dass meine Mutter (heute 73 J.) vor ca. 2 Jahren von dem Filialleiter einer Sparkasse, eine Pflegeversicherung angepriesen bekam. Das nur mal so als grobes Beispiel. Mir geht es einfach darum, wie man heutzutage sein, wohlmöglich über Jahrzehnte angespartes Vermögen" sicher anlegen kann und davon auch noch etwas hat, was bei diesem Zinsniveau wohl eher utopisch ist. Daher würde mich einfach mal interessieren, wie sich die "kalte Progression" auf Sparvermögen auswirkt?! Ich werde einfach hellhörig, wenn man da was von "schleichender Enteignung" liesst. Mehr wollte ich gar nicht.
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reggaetyp schrieb:
Um das Thema Beratergespräch et al noch mal zu thematisieren.
Keiner wird wohl bestreiten, dass Geldanlange eine durchaus komplizierte Angelegenheit ist mit vielen Möglichkeiten, Chancen und Risiken.

Wenn ich als Normalverbraucher zu meiner Hausbank gehe und erkläre, ich möchte Summe x mit eben jenen Risiken (oder eben nicht) für fünf Jahre anlegen, dann erwarte ich ein faires Beratergespräch.
Wozu bin ich denn Kunde?

Ist es normal, dass mich einer übers Ohr haut, wenn ich mich vorher nicht umfassend in die Materie eingearbeitet habe?
Ich gehe doch zu einem Fachmann, wenn ich selbst nicht das Expertenwissen habe, damit er mich umfassend informiert und aufklärt.

Muss ich mich ins Abwasser- und Dichtungssystem einarbeiten, wenn ich einen Wasserschaden habe und einen Klempner rufe?

Und nein, "Volltrottel" hat pipapo nicht geschrieben. Aber es gibt hier ein paar Kandidaten, die einem durch die Blume zu verstehen geben, dass sie einen insgeheim dafür halten.


Zustimmung  

Inzw. haben sie mich Trottel so oft betrogen , ich erkenne deshalb heute ohne Sachkenntnis jeden Beratervolltrottel, wenn er seinen  gewissenlosen Vortrag abzieht.

Diese  harte Erlebnsschule sollte aber nicht als Vorbild dienen.

Laßt Euch von Beratern Auskünfte geben und sichert euch dann noch genug und mehrfach durch zusätzliche unabhängige Berater ab

Anders geht es nicht.

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reggaetyp schrieb:
Um das Thema Beratergespräch et al noch mal zu thematisieren.
Keiner wird wohl bestreiten, dass Geldanlange eine durchaus komplizierte Angelegenheit ist mit vielen Möglichkeiten, Chancen und Risiken.

Wenn ich als Normalverbraucher zu meiner Hausbank gehe und erkläre, ich möchte Summe x mit eben jenen Risiken (oder eben nicht) für fünf Jahre anlegen, dann erwarte ich ein faires Beratergespräch.
Wozu bin ich denn Kunde?

Ist es normal, dass mich einer übers Ohr haut, wenn ich mich vorher nicht umfassend in die Materie eingearbeitet habe?
Ich gehe doch zu einem Fachmann, wenn ich selbst nicht das Expertenwissen habe, damit er mich umfassend informiert und aufklärt.

Muss ich mich ins Abwasser- und Dichtungssystem einarbeiten, wenn ich einen Wasserschaden habe und einen Klempner rufe?

Und nein, "Volltrottel" hat pipapo nicht geschrieben. Aber es gibt hier ein paar Kandidaten, die einem durch die Blume zu verstehen geben, dass sie einen insgeheim dafür halten.


Auch wenn Du traditionell nur verstehst was Du verstehen willst und dieser Beitrag daher sinnlos ist:

Der Fehler in der Kausalitaet ist regelmaessig der, dass die Leute eine kleine Summe sicher anlagen wollen, dann feststellen, dass die ausserordentlich sichere Anlage  mit 0,1% Zinsen auf dem Sparbuch bei einer deutschen Bank ihnen doch zuwenig ist und dann irgendeinen Scheiss kaufen, obwohl sie gesagt bekommen, dass das Risiko dann aber hoeher ist und hinterher rumjammern.
Und nein, man muss nicht studiert haben, um zu wissen, dass hoeherer Ertrag hoeheres Risiko birgt. Und wer das nicht kapiert, der ist tatsaechlich ein Volltrottel.

Es gibt kein Patentrezept fuer eine gute Anlage. Jeder muss sein eigenes Risiko abwaegen. Macht aber keiner. Alle waegen nur den Ertrag ab.

Ich persoenlich wuerde in guten Wein, hochwertige Uhren, Grundbesitz und Oldtimer investieren. Ach nee, da muesste ich mich ja informieren. Kaufe ich lieber ein Lehman Zertifikat.

DA
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Was mich immer am meisten fasziniert ist, dass der Sparkassentyp mit seinem Polyesteranzug von C&A irgendwie schlauer sein soll als man selbst. Dann frage ich mich immer, warum der fuer ein Tarifgehalt so einen Job machen muss. Der sich letztlich nicht von dem eines Polyesteranzugverkaeufers bei C&A unterscheidet. Und er nicht schon laengst steinreich ist.

Da
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Dortelweil-Adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
Um das Thema Beratergespräch et al noch mal zu thematisieren.
Keiner wird wohl bestreiten, dass Geldanlange eine durchaus komplizierte Angelegenheit ist mit vielen Möglichkeiten, Chancen und Risiken.

Wenn ich als Normalverbraucher zu meiner Hausbank gehe und erkläre, ich möchte Summe x mit eben jenen Risiken (oder eben nicht) für fünf Jahre anlegen, dann erwarte ich ein faires Beratergespräch.
Wozu bin ich denn Kunde?

Ist es normal, dass mich einer übers Ohr haut, wenn ich mich vorher nicht umfassend in die Materie eingearbeitet habe?
Ich gehe doch zu einem Fachmann, wenn ich selbst nicht das Expertenwissen habe, damit er mich umfassend informiert und aufklärt.

Muss ich mich ins Abwasser- und Dichtungssystem einarbeiten, wenn ich einen Wasserschaden habe und einen Klempner rufe?

Und nein, "Volltrottel" hat pipapo nicht geschrieben. Aber es gibt hier ein paar Kandidaten, die einem durch die Blume zu verstehen geben, dass sie einen insgeheim dafür halten.


Auch wenn Du traditionell nur verstehst was Du verstehen willst und dieser Beitrag daher sinnlos ist:

Der Fehler in der Kausalitaet ist regelmaessig der, dass die Leute eine kleine Summe sicher anlagen wollen, dann feststellen, dass die ausserordentlich sichere Anlage  mit 0,1% Zinsen auf dem Sparbuch bei einer deutschen Bank ihnen doch zuwenig ist und dann irgendeinen Scheiss kaufen, obwohl sie gesagt bekommen, dass das Risiko dann aber hoeher ist und hinterher rumjammern.
Und nein, man muss nicht studiert haben, um zu wissen, dass hoeherer Ertrag hoeheres Risiko birgt. Und wer das nicht kapiert, der ist tatsaechlich ein Volltrottel.

Es gibt kein Patentrezept fuer eine gute Anlage. Jeder muss sein eigenes Risiko abwaegen. Macht aber keiner. Alle waegen nur den Ertrag ab.

Ich persoenlich wuerde in guten Wein, hochwertige Uhren, Grundbesitz und Oldtimer investieren. Ach nee, da muesste ich mich ja informieren. Kaufe ich lieber ein Lehman Zertifikat.

DA


Schon richtig, du vergisst bei der Sache nur eines: das "Beratergespräch" an sich. Das läuft nämlich so ab, dass

a) der Berater dir sagt, wenn du auch nur irgendeinen Cent als Inflationsausgleich willst, musst du zurzeit "ein bisschen" ins Risiko gehen, anders geht es praktisch nicht mehr
b) daraufhin wird dir ein erfolgversprechendes Produkt in den schönsten Farben angepriesen
c) am Ende kommt dann der beiläufige Hinweis aufs Totalrisiko. "Muss ich Ihnen so sagen".

Und das ist jetzt noch ein "faires" Gespräch. Hinterher kommt dir dann zu Ohren, dass genau dieses Produkt gerade auf der "Muss-raus"-Liste der Bank stand.

Natürlich kannst du jetzt sagen, dann informier dich halt. Aber da hat reggae schon recht: wenn ich einen Klempner bestelle, informier ich mich dann über Muffen und Blindflansch? Das Autobeispiel hinkt total, da es sich hierbei um des Deutschen liebstes Spielzeug hammelt.

Und noch etwas: ich z.B. bin ganz gut informiert, kenne mich in Finanzgeschäften richtig gut aus. Und bin trotzdem nicht gefeit vor solchen Verkaufsaktionen, wie auch: momentan haben die Banken die besten Karten, da an konventionellen Alternativen absoluter Mangel herrscht. Gleichzeitig sinkt die Hemmschwelle der Berater signifikant, dir alles, aber auch alles, was Provisionen bringt, andrehen zu wollen.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
Um das Thema Beratergespräch et al noch mal zu thematisieren.
Keiner wird wohl bestreiten, dass Geldanlange eine durchaus komplizierte Angelegenheit ist mit vielen Möglichkeiten, Chancen und Risiken.

Wenn ich als Normalverbraucher zu meiner Hausbank gehe und erkläre, ich möchte Summe x mit eben jenen Risiken (oder eben nicht) für fünf Jahre anlegen, dann erwarte ich ein faires Beratergespräch.
Wozu bin ich denn Kunde?

Ist es normal, dass mich einer übers Ohr haut, wenn ich mich vorher nicht umfassend in die Materie eingearbeitet habe?
Ich gehe doch zu einem Fachmann, wenn ich selbst nicht das Expertenwissen habe, damit er mich umfassend informiert und aufklärt.

Muss ich mich ins Abwasser- und Dichtungssystem einarbeiten, wenn ich einen Wasserschaden habe und einen Klempner rufe?

Und nein, "Volltrottel" hat pipapo nicht geschrieben. Aber es gibt hier ein paar Kandidaten, die einem durch die Blume zu verstehen geben, dass sie einen insgeheim dafür halten.


Auch wenn Du traditionell nur verstehst was Du verstehen willst und dieser Beitrag daher sinnlos ist:

Der Fehler in der Kausalitaet ist regelmaessig der, dass die Leute eine kleine Summe sicher anlagen wollen, dann feststellen, dass die ausserordentlich sichere Anlage  mit 0,1% Zinsen auf dem Sparbuch bei einer deutschen Bank ihnen doch zuwenig ist und dann irgendeinen Scheiss kaufen, obwohl sie gesagt bekommen, dass das Risiko dann aber hoeher ist und hinterher rumjammern.
Und nein, man muss nicht studiert haben, um zu wissen, dass hoeherer Ertrag hoeheres Risiko birgt. Und wer das nicht kapiert, der ist tatsaechlich ein Volltrottel.

Es gibt kein Patentrezept fuer eine gute Anlage. Jeder muss sein eigenes Risiko abwaegen. Macht aber keiner. Alle waegen nur den Ertrag ab.

Ich persoenlich wuerde in guten Wein, hochwertige Uhren, Grundbesitz und Oldtimer investieren. Ach nee, da muesste ich mich ja informieren. Kaufe ich lieber ein Lehman Zertifikat.

DA


Schon richtig, du vergisst bei der Sache nur eines: das "Beratergespräch" an sich. Das läuft nämlich so ab, dass

a) der Berater dir sagt, wenn du auch nur irgendeinen Cent als Inflationsausgleich willst, musst du zurzeit "ein bisschen" ins Risiko gehen, anders geht es praktisch nicht mehr
b) daraufhin wird dir ein erfolgversprechendes Produkt in den schönsten Farben angepriesen
c) am Ende kommt dann der beiläufige Hinweis aufs Totalrisiko. "Muss ich Ihnen so sagen".

Und das ist jetzt noch ein "faires" Gespräch. Hinterher kommt dir dann zu Ohren, dass genau dieses Produkt gerade auf der "Muss-raus"-Liste der Bank stand.

Natürlich kannst du jetzt sagen, dann informier dich halt. Aber da hat reggae schon recht: wenn ich einen Klempner bestelle, informier ich mich dann über Muffen und Blindflansch? Das Autobeispiel hinkt total, da es sich hierbei um des Deutschen liebstes Spielzeug hammelt.

Und noch etwas: ich z.B. bin ganz gut informiert, kenne mich in Finanzgeschäften richtig gut aus. Und bin trotzdem nicht gefeit vor solchen Verkaufsaktionen, wie auch: momentan haben die Banken die besten Karten, da an konventionellen Alternativen absoluter Mangel herrscht. Gleichzeitig sinkt die Hemmschwelle der Berater signifikant, dir alles, aber auch alles, was Provisionen bringt, andrehen zu wollen.


Ich danke Dir! Genau darauf wollte ich auch hinaus! Und nicht jeder, der sich mit Transaktionen und sonstigen Banken- und Börsengeschäften nicht auskennt, ist ein Volltrottel! Dieses "von oben herab Schwadronieren" geht mir hir bei einigen eh gewaltig auf den Sack.
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Dortelweil-Adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
Um das Thema Beratergespräch et al noch mal zu thematisieren.
Keiner wird wohl bestreiten, dass Geldanlange eine durchaus komplizierte Angelegenheit ist mit vielen Möglichkeiten, Chancen und Risiken.

Wenn ich als Normalverbraucher zu meiner Hausbank gehe und erkläre, ich möchte Summe x mit eben jenen Risiken (oder eben nicht) für fünf Jahre anlegen, dann erwarte ich ein faires Beratergespräch.
Wozu bin ich denn Kunde?

Ist es normal, dass mich einer übers Ohr haut, wenn ich mich vorher nicht umfassend in die Materie eingearbeitet habe?
Ich gehe doch zu einem Fachmann, wenn ich selbst nicht das Expertenwissen habe, damit er mich umfassend informiert und aufklärt.

Muss ich mich ins Abwasser- und Dichtungssystem einarbeiten, wenn ich einen Wasserschaden habe und einen Klempner rufe?

Und nein, "Volltrottel" hat pipapo nicht geschrieben. Aber es gibt hier ein paar Kandidaten, die einem durch die Blume zu verstehen geben, dass sie einen insgeheim dafür halten.


Auch wenn Du traditionell nur verstehst was Du verstehen willst und dieser Beitrag daher sinnlos ist:

Der Fehler in der Kausalitaet ist regelmaessig der, dass die Leute eine kleine Summe sicher anlagen wollen, dann feststellen, dass die ausserordentlich sichere Anlage  mit 0,1% Zinsen auf dem Sparbuch bei einer deutschen Bank ihnen doch zuwenig ist und dann irgendeinen Scheiss kaufen, obwohl sie gesagt bekommen, dass das Risiko dann aber hoeher ist und hinterher rumjammern.
Und nein, man muss nicht studiert haben, um zu wissen, dass hoeherer Ertrag hoeheres Risiko birgt. Und wer das nicht kapiert, der ist tatsaechlich ein Volltrottel.

Es gibt kein Patentrezept fuer eine gute Anlage. Jeder muss sein eigenes Risiko abwaegen. Macht aber keiner. Alle waegen nur den Ertrag ab.

Ich persoenlich wuerde in guten Wein, hochwertige Uhren, Grundbesitz und Oldtimer investieren. Ach nee, da muesste ich mich ja informieren. Kaufe ich lieber ein Lehman Zertifikat.

DA


Genau solche Beiträge machen eine sachliche Diskussion geradezu unmöglich. Nur weil Du dir gewisser Tatsachen auf diesem Sektor bewusst bist, setzt das noch lange nicht voraus, dass eine 70jährige Oma, die ihr Sparbuch aufgelöst hat, weil es keine Zinsen mehr gibt, diese Dinge auch weiss bzw. versteht. Sie kann sich also lediglich auf den Berater verlassen, der ihr jetzt bestimmte "Sachen" verkaufen muss/will. Und ich pers. glaube, dass die Mehrzahl solcher Berater in erster Linie "provisionsgeile Verkäufer" sind und "Lieschen Müller" denen erstmal scheissegal ist.
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Wenn ich ein Auto zu schnell fahre, habe ich ein hoeheres Risiko einen Unfall zu bauen. Wenn ich beim Klempner die billigen Plastik- statt Kupferrohre nehme habe ich ein hoeheres Risiko dass was undicht wird. Wenn ich ein FInanzprodukt mit vergleichsweise hohem Ertrag kaufe ist das Risiko hoeher Geld zu verlieren.

Aber keiner kaeme auf die Idee, hinterher den Autoverkaeufer oder den Klempner verantwortlich zu machen.

Und selbstverstaendlich verkauft der Sparkassenheini genau das was er soll. Oder ihm die hoechste Provision bringt. Wie in jedem anderen Laden auch.

Das ist aber alles off topic.

Wurde die Eingangsfrage, warum Deflation schlimmer ist als Inflation und warum man sie braucht eigentlich beantwortet?

DA


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