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EZB senkt Leitzins

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pelo schrieb:
Geldanlage die etwas erwirtschaften soll u. die im Notfall(auch) zur Verfügung steht ist zur Zeit nur mit Aktien sinnvoll.,wenn diese über einen längeren Zeitraum angelegt werden.
Dabei kann selbst der ältere Mensch wie Herr Dirty Harry profitieren,wenn diese über einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren gehalten werden . ( Notfalls freuen sich später  die Erben.)
Deshalb ist es in diesem auch Fall unerheblich ,dass der Leitzins praktisch bei Null steht.    


der schmutzige  "ältere Mensch " freut sich und dankt  , daß du ihm noch eine Perspektive  vermitteln möchtest

Spaß. Natürlich hast du dies richtig zugeordnet . Mit 57 J. hat so ein alter Sack wie ich , natürlich entsprechende Prioritäten  und andere Überlegungen als ein 30 Jährigen anzustellen.

Aktien werden es auf meine reiferen Tage aber nicht mehr, was mit persönlichen Dispositionen zu tun .

trotzdem Danke    ,-)
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Harry 57 ,da bist du ja  noch jung.  Ich dachte eher du hättest die 60 schon um einiges überschritten.
Wie dem auch sei. Durch die ständige Leitzinssenkung taugen die besten Tagesgeld Konten so mit 1.3% bestenfalls noch dazu ,die Inflation etwas auszugleichen u. vermutlich wird sich dies in den nächsten Jahren leider auch nicht ändern !
Was waren das noch für Zeiten-und die sind noch gar nicht so lange her- ,als von den Geldinstituten noch 4 % u. mehr bezahlt wurden.
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pelo schrieb:
Harry 57 ,da bist du ja  noch jung.  Ich dachte eher du hättest die 60 schon um einiges überschritten.


Und da bist doch noch ein angenehmer und freundlich zurückhaltender Mensch.

Andere im Forum stellen sich bei entsprechenden Zitierfehlern und meiner oft schwülstigen,umständlichen ,schriftlichen Beamten-Ausdrucksart oft die Frage "Schreibt er selbst.oder diktiert er seiner Pflegekraft "
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Ich hatte jetzt auch eher auf eine 75jährige Pflegekraft getippt.  
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Dirty-Harry schrieb:
pelo schrieb:
Harry 57 ,da bist du ja  noch jung.  Ich dachte eher du hättest die 60 schon um einiges überschritten.


Und da bist doch noch ein angenehmer und freundlich zurückhaltender Mensch.

Andere im Forum stellen sich bei entsprechenden Zitierfehlern und meiner oft schwülstigen,umständlichen ,schriftlichen Beamten-Ausdrucksart oft die Frage "Schreibt er selbst.oder diktiert er seiner Pflegekraft "  


Denkt er noch, oder schreibt er schon?
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Aragorn schrieb:
@Dirty-Harry
Eben! Genauso habe ich das gemeint! Ich traue diesen Provisionshaien nicht über den weg! Von mir aus kann der nach aussen seriös und kompetent wirken, aber weiss ich denn, ob der mir nicht so ein Risikoding andrehen will und nur scharf auf seine fette Provision ist!? Daher hinkt der Vergleich mit einem Autokauf schon ganz ordentlich, aber egal, ich habe schon verstanden, was pipao da veranschaulichen wollte.

Ich finde nicht, dass der Vergleich so großartig hinkt. Beides sind Verkäufer, entweder zum komplett eigenen Nutzen oder dem Nutzen ihres Arbeitgebers.
Wenn der gemeine Deutsche zum Autohändler geht, will er eine Milliarde Rabatte und es wird eh alles verglichen und bei der Übergabe wird dreimal hingeschaut.
Geht der Deutsche zum Bank"berater", ist jegliche Vorsicht inkl. Hirn verlorengegangen.

Dabei handelt es sich im Grunde um ein und dasselbe, nämlich ein Verkaufsgespräch.
Und beim Auto, so fair muss man sein, handelt es sich zumeist um eine mit der Zeit immer wertloser werdenden Anlage. Bei dem Zeugs, was der Berater einem andrehen will, gibts wenigstens die Hoffnung, dass da Gewinn gefahren wird.
Das so nebenbei.

Sollten Beratungsgespräche reguliert werden, soweit umsetzbar!!! ? Gern. Aber ab irgendeinem Punkt muss man mMn doch sagen, dass ein Erwachsener eben erwachsen ist. Vertrag lesen, bei hohen Geldausgaben grds. misstrauisch sein; diese Dinge sollte man doch verinnerlicht haben. Und da muss nicht der Staat dahergehen und alles regulieren, nur weil Einige zu dämlich sind, um zu lesen, zu denken und sich etwas im Internet umzuhören. Gibt zig Foren, die einem Finanzinstrumente erklären.
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Beratungsgespräche sind bis zum Erbrechen reguliert.
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DDaDdddd
friseurin schrieb:
Aragorn schrieb:
@Dirty-Harry
Eben! Genauso habe ich das gemeint! Ich traue diesen Provisionshaien nicht über den weg! Von mir aus kann der nach aussen seriös und kompetent wirken, aber weiss ich denn, ob der mir nicht so ein Risikoding andrehen will und nur scharf auf seine fette Provision ist!? Daher hinkt der Vergleich mit einem Autokauf schon ganz ordentlich, aber egal, ich habe schon verstanden, was pipao da veranschaulichen wollte.

Ich finde nicht, dass der Vergleich so großartig hinkt. Beides sind Verkäufer, entweder zum komplett eigenen Nutzen oder dem Nutzen ihres Arbeitgebers.
Wenn der gemeine Deutsche zum Autohändler geht, will er eine Milliarde Rabatte und es wird eh alles verglichen und bei der Übergabe wird dreimal hingeschaut.
Geht der Deutsche zum Bank"berater", ist jegliche Vorsicht inkl. Hirn verlorengegangen.

Dabei handelt es sich im Grunde um ein und dasselbe, nämlich ein Verkaufsgespräch.
Und beim Auto, so fair muss man sein, handelt es sich zumeist um eine mit der Zeit immer wertloser werdenden Anlage. Bei dem Zeugs, was der Berater einem andrehen will, gibts wenigstens die Hoffnung, dass da Gewinn gefahren wird.
Das so nebenbei.

Sollten Beratungsgespräche reguliert werden, soweit umsetzbar!!! ? Gern. Aber ab irgendeinem Punkt muss man mMn doch sagen, dass ein Erwachsener eben erwachsen ist. Vertrag lesen, bei hohen Geldausgaben grds. misstrauisch sein; diese Dinge sollte man doch verinnerlicht haben. Und da muss nicht der Staat dahergehen und alles regulieren, nur weil Einige zu dämlich sind, um zu lesen, zu denken und sich etwas im Internet umzuhören. Gibt zig Foren, die einem Finanzinstrumente erklären.


Das sehe ich komplett anders. Denn der Staat hat seine Bürger, was den Bankensektor betrifft, vor riskanten Transaktionen zu schützen. Aber das würde hier zu weit führen und in einer Endlosdiskussion enden.
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Was ist denn eine "riskante Transaktion"?
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Aragorn schrieb:
pipapo schrieb:
Ich probiere mich mal an einer Analogie.
Wenn ich viel Geld in ein Auto investiere (und das ist bei quasi jedem Neuwagen der Fall), aber nicht weiß was für ein Auto ich eigentlich möchte und grundsätzlich keine Ahnung von Autos habe, dann werde ich beim Händlerbesuch

a) nur Wagen des jeweiligen Händlers angeboten bekommen
b) unter Umständen einen der für ihn eine hohe Marge bedeutet aber
c) an meinem Bedarf vorbei geht

Heißt also: Wenn ich sicher sein möchte dass ich bekomme was mir auch mittelfristig Spaß bereitet, dann

a) informiere ich mich über Dritte (Zeitschriften, Internet)
b) suche ich mir jemanden dem ich vertraue
c) frage ich einen unabhängigen Autofachmann, der mit der Beratung(!) sein Geld verdient und den ich
d) vorher mit zur Verfügung stehenden Mitteln auf seinen Ruf geprüft habe
oder
e) ich eigne mir das Wissen selbst an und bin unabhängig und dafür eigenverantwortlich.
f) a-e


Aber wenn ich mein Geld anlegen möchte, dann gehe ich zur Hausbank (die an meinem popligen Gehaltskonto sowieso nichts verdient) und möchte nur das womit ich ohne Risiko viel Geld erwirtschafte von einem Top Fachmann erklärt und möglichst ohne Anschaffungskosten (eh alles Abzocker) auf meinem Depot haben.
Berücksichtigt werden sollen dabei noch individuelle Steuersituation, mögliche zukünftige Ereignisse in der Welt mit Auswirkungen für den Kapitalmarkt und auf dem Laufenden zu aktuell natürlich unterbewerteten Anlagen sollte er zudem noch sein.

Und das soll funktionieren? Natürlich nicht. Weil es alleine schon an der Komplexität scheitert.
Also gehe ich doch vor wie beim Autokauf oder nehme in Kauf dass eine Beratung/Empfehlung auch mal danebengehen kann.
Dann kann man den Berater ja immer noch verklagen, haftet am Ende ja meist persönlich.

Andere Meinungen willkommen.


Ich finde zwar, dass man soetwas überhaupt nicht vergleichen kann, aber bitte sehr...Deine Meinung!


Der Vergleich ist sogar ganz ausserordentlich brilliant. Er muss nur noch zu Ende ausgefuehrt werden. Die Oma ist also zum Autohaendler gegangen und hat ein Auto der Marke verkauft bekommen, die der nun mal verkauft. Und zwar das, fuer das er die hoechste Marge bekommt. Jetzt hat die Oma einen Unfall und kann das Auto nicht mehr fahren. Nie im Leben kaeme sie aber auf die Idee, den Verkaeufer zu verklagen. Nicht mal dann, wenn das Auto einfach scheisse gewesen waere und der Hersteller deswegen schon pleite ist, weil er nur Scheissautos hergestellt hat. Was fuer ein Glueck dass man Banken/ Bankberater fuer die eigene Bloedheit verklagen kann.

Und es gibt definitiv keine Geldanlagen mit einem AAA vergleichbaren Risiko und tollen Ertraegen. Gab es nie. Wird es nicht geben. Sagt einem auch der gesunde Menschenverstand. Aber Gier fressen Gehirn auf.

DA
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pipapo schrieb:
Was ist denn eine "riskante Transaktion"?


Wuerde mich auch mal interessieren.

"Ich gebe mein Geld einer wildfremden Person, die genau wie ich nur ihre eigenen Interessen verfolgt" ist per se riskant.

Und wer nicht kapiert, dass "Ich gebe mein Geld einer wildfremden Person, die genau wie ich nur ihre eigenen Interessen verfolgt und mein Geld einer wildfremden Person gibt, die genau wie ich nur ihre eigenen Interessen verfolgt und das Geld in etwas steckt, das ich nicht verstehe, aber es hat irgendwas mit Hypotheken zu tun, die in Amerika an Leute vergeben werden, die sich eigentlich keine Hypothek leisten koennen" mehr Risiko hat, dem ist schon nicht mehr zu helfen.

Als naechstes darf man dann den Croupier im Kasino verklagen wenn man sein Geld verzockt hat. Ach nein, das ist ja was ganz anderes, da bekommt man ja vorher gesagt, dass das riskant sein koennte und Anlagen in Spielchips, Aktien, Derivaten und Zertifikaten zum Totalverlust fuehren koennen.

DA
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Dortelweil-Adler schrieb:
Aragorn schrieb:
pipapo schrieb:
Ich probiere mich mal an einer Analogie.
Wenn ich viel Geld in ein Auto investiere (und das ist bei quasi jedem Neuwagen der Fall), aber nicht weiß was für ein Auto ich eigentlich möchte und grundsätzlich keine Ahnung von Autos habe, dann werde ich beim Händlerbesuch

a) nur Wagen des jeweiligen Händlers angeboten bekommen
b) unter Umständen einen der für ihn eine hohe Marge bedeutet aber
c) an meinem Bedarf vorbei geht

Heißt also: Wenn ich sicher sein möchte dass ich bekomme was mir auch mittelfristig Spaß bereitet, dann

a) informiere ich mich über Dritte (Zeitschriften, Internet)
b) suche ich mir jemanden dem ich vertraue
c) frage ich einen unabhängigen Autofachmann, der mit der Beratung(!) sein Geld verdient und den ich
d) vorher mit zur Verfügung stehenden Mitteln auf seinen Ruf geprüft habe
oder
e) ich eigne mir das Wissen selbst an und bin unabhängig und dafür eigenverantwortlich.
f) a-e


Aber wenn ich mein Geld anlegen möchte, dann gehe ich zur Hausbank (die an meinem popligen Gehaltskonto sowieso nichts verdient) und möchte nur das womit ich ohne Risiko viel Geld erwirtschafte von einem Top Fachmann erklärt und möglichst ohne Anschaffungskosten (eh alles Abzocker) auf meinem Depot haben.
Berücksichtigt werden sollen dabei noch individuelle Steuersituation, mögliche zukünftige Ereignisse in der Welt mit Auswirkungen für den Kapitalmarkt und auf dem Laufenden zu aktuell natürlich unterbewerteten Anlagen sollte er zudem noch sein.

Und das soll funktionieren? Natürlich nicht. Weil es alleine schon an der Komplexität scheitert.
Also gehe ich doch vor wie beim Autokauf oder nehme in Kauf dass eine Beratung/Empfehlung auch mal danebengehen kann.
Dann kann man den Berater ja immer noch verklagen, haftet am Ende ja meist persönlich.

Andere Meinungen willkommen.


Ich finde zwar, dass man soetwas überhaupt nicht vergleichen kann, aber bitte sehr...Deine Meinung!


Der Vergleich ist sogar ganz ausserordentlich brilliant. Er muss nur noch zu Ende ausgefuehrt werden. Die Oma ist also zum Autohaendler gegangen und hat ein Auto der Marke verkauft bekommen, die der nun mal verkauft. Und zwar das, fuer das er die hoechste Marge bekommt. Jetzt hat die Oma einen Unfall und kann das Auto nicht mehr fahren. Nie im Leben kaeme sie aber auf die Idee, den Verkaeufer zu verklagen. Nicht mal dann, wenn das Auto einfach scheisse gewesen waere und der Hersteller deswegen schon pleite ist, weil er nur Scheissautos hergestellt hat. Was fuer ein Glueck dass man Banken/ Bankberater fuer die eigene Bloedheit verklagen kann.

Und es gibt definitiv keine Geldanlagen mit einem AAA vergleichbaren Risiko und tollen Ertraegen. Gab es nie. Wird es nicht geben. Sagt einem auch der gesunde Menschenverstand. Aber Gier fressen Gehirn auf.

DA


Aber AAA-Anlagen, die sich als Rohrkrepierer entpuppten, die gab es schon. Und gibt es noch heute.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Aragorn schrieb:
pipapo schrieb:
Ich probiere mich mal an einer Analogie.
Wenn ich viel Geld in ein Auto investiere (und das ist bei quasi jedem Neuwagen der Fall), aber nicht weiß was für ein Auto ich eigentlich möchte und grundsätzlich keine Ahnung von Autos habe, dann werde ich beim Händlerbesuch

a) nur Wagen des jeweiligen Händlers angeboten bekommen
b) unter Umständen einen der für ihn eine hohe Marge bedeutet aber
c) an meinem Bedarf vorbei geht

Heißt also: Wenn ich sicher sein möchte dass ich bekomme was mir auch mittelfristig Spaß bereitet, dann

a) informiere ich mich über Dritte (Zeitschriften, Internet)
b) suche ich mir jemanden dem ich vertraue
c) frage ich einen unabhängigen Autofachmann, der mit der Beratung(!) sein Geld verdient und den ich
d) vorher mit zur Verfügung stehenden Mitteln auf seinen Ruf geprüft habe
oder
e) ich eigne mir das Wissen selbst an und bin unabhängig und dafür eigenverantwortlich.
f) a-e


Aber wenn ich mein Geld anlegen möchte, dann gehe ich zur Hausbank (die an meinem popligen Gehaltskonto sowieso nichts verdient) und möchte nur das womit ich ohne Risiko viel Geld erwirtschafte von einem Top Fachmann erklärt und möglichst ohne Anschaffungskosten (eh alles Abzocker) auf meinem Depot haben.
Berücksichtigt werden sollen dabei noch individuelle Steuersituation, mögliche zukünftige Ereignisse in der Welt mit Auswirkungen für den Kapitalmarkt und auf dem Laufenden zu aktuell natürlich unterbewerteten Anlagen sollte er zudem noch sein.

Und das soll funktionieren? Natürlich nicht. Weil es alleine schon an der Komplexität scheitert.
Also gehe ich doch vor wie beim Autokauf oder nehme in Kauf dass eine Beratung/Empfehlung auch mal danebengehen kann.
Dann kann man den Berater ja immer noch verklagen, haftet am Ende ja meist persönlich.

Andere Meinungen willkommen.


Ich finde zwar, dass man soetwas überhaupt nicht vergleichen kann, aber bitte sehr...Deine Meinung!


Der Vergleich ist sogar ganz ausserordentlich brilliant. Er muss nur noch zu Ende ausgefuehrt werden. Die Oma ist also zum Autohaendler gegangen und hat ein Auto der Marke verkauft bekommen, die der nun mal verkauft. Und zwar das, fuer das er die hoechste Marge bekommt. Jetzt hat die Oma einen Unfall und kann das Auto nicht mehr fahren. Nie im Leben kaeme sie aber auf die Idee, den Verkaeufer zu verklagen. Nicht mal dann, wenn das Auto einfach scheisse gewesen waere und der Hersteller deswegen schon pleite ist, weil er nur Scheissautos hergestellt hat. Was fuer ein Glueck dass man Banken/ Bankberater fuer die eigene Bloedheit verklagen kann.

Und es gibt definitiv keine Geldanlagen mit einem AAA vergleichbaren Risiko und tollen Ertraegen. Gab es nie. Wird es nicht geben. Sagt einem auch der gesunde Menschenverstand. Aber Gier fressen Gehirn auf.

DA


Aber AAA-Anlagen, die sich als Rohrkrepierer entpuppten, die gab es schon. Und gibt es noch heute.


Allerdings. Ist halt so ne Sache mit Ratings. Und wenn man schon davon ueberfordert ist, erst Recht Haende weg.

DA
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Aragorn schrieb:
DDaDdddd
friseurin schrieb:
Aragorn schrieb:
@Dirty-Harry
Eben! Genauso habe ich das gemeint! Ich traue diesen Provisionshaien nicht über den weg! Von mir aus kann der nach aussen seriös und kompetent wirken, aber weiss ich denn, ob der mir nicht so ein Risikoding andrehen will und nur scharf auf seine fette Provision ist!? Daher hinkt der Vergleich mit einem Autokauf schon ganz ordentlich, aber egal, ich habe schon verstanden, was pipao da veranschaulichen wollte.

Ich finde nicht, dass der Vergleich so großartig hinkt. Beides sind Verkäufer, entweder zum komplett eigenen Nutzen oder dem Nutzen ihres Arbeitgebers.
Wenn der gemeine Deutsche zum Autohändler geht, will er eine Milliarde Rabatte und es wird eh alles verglichen und bei der Übergabe wird dreimal hingeschaut.
Geht der Deutsche zum Bank"berater", ist jegliche Vorsicht inkl. Hirn verlorengegangen.

Dabei handelt es sich im Grunde um ein und dasselbe, nämlich ein Verkaufsgespräch.
Und beim Auto, so fair muss man sein, handelt es sich zumeist um eine mit der Zeit immer wertloser werdenden Anlage. Bei dem Zeugs, was der Berater einem andrehen will, gibts wenigstens die Hoffnung, dass da Gewinn gefahren wird.
Das so nebenbei.

Sollten Beratungsgespräche reguliert werden, soweit umsetzbar!!! ? Gern. Aber ab irgendeinem Punkt muss man mMn doch sagen, dass ein Erwachsener eben erwachsen ist. Vertrag lesen, bei hohen Geldausgaben grds. misstrauisch sein; diese Dinge sollte man doch verinnerlicht haben. Und da muss nicht der Staat dahergehen und alles regulieren, nur weil Einige zu dämlich sind, um zu lesen, zu denken und sich etwas im Internet umzuhören. Gibt zig Foren, die einem Finanzinstrumente erklären.


Das sehe ich komplett anders. Denn der Staat hat seine Bürger, was den Bankensektor betrifft, vor riskanten Transaktionen zu schützen. Aber das würde hier zu weit führen und in einer Endlosdiskussion enden.  

Der Staat hat den Bürger bspw. vor Betrug zu schützen, aber nicht unbedingt vor riskanten Transaktionen.
Wer eine Bank betritt und in Finanzinstrumente wissen will, muss sich vorab und spätestens vor Bewilligung der Transaktion auch selbst informieren. Es kann nicht sein, dass der Staat auch hier noch das Denken und Abwägen für den Kunden übernimmt.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Aragorn schrieb:
pipapo schrieb:
Ich probiere mich mal an einer Analogie.
Wenn ich viel Geld in ein Auto investiere (und das ist bei quasi jedem Neuwagen der Fall), aber nicht weiß was für ein Auto ich eigentlich möchte und grundsätzlich keine Ahnung von Autos habe, dann werde ich beim Händlerbesuch

a) nur Wagen des jeweiligen Händlers angeboten bekommen
b) unter Umständen einen der für ihn eine hohe Marge bedeutet aber
c) an meinem Bedarf vorbei geht

Heißt also: Wenn ich sicher sein möchte dass ich bekomme was mir auch mittelfristig Spaß bereitet, dann

a) informiere ich mich über Dritte (Zeitschriften, Internet)
b) suche ich mir jemanden dem ich vertraue
c) frage ich einen unabhängigen Autofachmann, der mit der Beratung(!) sein Geld verdient und den ich
d) vorher mit zur Verfügung stehenden Mitteln auf seinen Ruf geprüft habe
oder
e) ich eigne mir das Wissen selbst an und bin unabhängig und dafür eigenverantwortlich.
f) a-e


Aber wenn ich mein Geld anlegen möchte, dann gehe ich zur Hausbank (die an meinem popligen Gehaltskonto sowieso nichts verdient) und möchte nur das womit ich ohne Risiko viel Geld erwirtschafte von einem Top Fachmann erklärt und möglichst ohne Anschaffungskosten (eh alles Abzocker) auf meinem Depot haben.
Berücksichtigt werden sollen dabei noch individuelle Steuersituation, mögliche zukünftige Ereignisse in der Welt mit Auswirkungen für den Kapitalmarkt und auf dem Laufenden zu aktuell natürlich unterbewerteten Anlagen sollte er zudem noch sein.

Und das soll funktionieren? Natürlich nicht. Weil es alleine schon an der Komplexität scheitert.
Also gehe ich doch vor wie beim Autokauf oder nehme in Kauf dass eine Beratung/Empfehlung auch mal danebengehen kann.
Dann kann man den Berater ja immer noch verklagen, haftet am Ende ja meist persönlich.

Andere Meinungen willkommen.


Ich finde zwar, dass man soetwas überhaupt nicht vergleichen kann, aber bitte sehr...Deine Meinung!


Der Vergleich ist sogar ganz ausserordentlich brilliant. Er muss nur noch zu Ende ausgefuehrt werden. Die Oma ist also zum Autohaendler gegangen und hat ein Auto der Marke verkauft bekommen, die der nun mal verkauft. Und zwar das, fuer das er die hoechste Marge bekommt. Jetzt hat die Oma einen Unfall und kann das Auto nicht mehr fahren. Nie im Leben kaeme sie aber auf die Idee, den Verkaeufer zu verklagen. Nicht mal dann, wenn das Auto einfach scheisse gewesen waere und der Hersteller deswegen schon pleite ist, weil er nur Scheissautos hergestellt hat. Was fuer ein Glueck dass man Banken/ Bankberater fuer die eigene Bloedheit verklagen kann.

Und es gibt definitiv keine Geldanlagen mit einem AAA vergleichbaren Risiko und tollen Ertraegen. Gab es nie. Wird es nicht geben. Sagt einem auch der gesunde Menschenverstand. Aber Gier fressen Gehirn auf.

DA


Aber AAA-Anlagen, die sich als Rohrkrepierer entpuppten, die gab es schon. Und gibt es noch heute.

Ein AAA-Rating sagt ja auch nicht, dass gar kein Risiko besteht, sondern lediglich ein sehr geringes.

Es gilt immernoch der allgemeine Satz:
ohne Risiko kein Gewinn.
Und das impliziert, dass ein gewisses Risiko eingegangen wird, inkl. das des Totalausfalls.
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friseurin schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Aragorn schrieb:
pipapo schrieb:
Ich probiere mich mal an einer Analogie.
Wenn ich viel Geld in ein Auto investiere (und das ist bei quasi jedem Neuwagen der Fall), aber nicht weiß was für ein Auto ich eigentlich möchte und grundsätzlich keine Ahnung von Autos habe, dann werde ich beim Händlerbesuch

a) nur Wagen des jeweiligen Händlers angeboten bekommen
b) unter Umständen einen der für ihn eine hohe Marge bedeutet aber
c) an meinem Bedarf vorbei geht

Heißt also: Wenn ich sicher sein möchte dass ich bekomme was mir auch mittelfristig Spaß bereitet, dann

a) informiere ich mich über Dritte (Zeitschriften, Internet)
b) suche ich mir jemanden dem ich vertraue
c) frage ich einen unabhängigen Autofachmann, der mit der Beratung(!) sein Geld verdient und den ich
d) vorher mit zur Verfügung stehenden Mitteln auf seinen Ruf geprüft habe
oder
e) ich eigne mir das Wissen selbst an und bin unabhängig und dafür eigenverantwortlich.
f) a-e


Aber wenn ich mein Geld anlegen möchte, dann gehe ich zur Hausbank (die an meinem popligen Gehaltskonto sowieso nichts verdient) und möchte nur das womit ich ohne Risiko viel Geld erwirtschafte von einem Top Fachmann erklärt und möglichst ohne Anschaffungskosten (eh alles Abzocker) auf meinem Depot haben.
Berücksichtigt werden sollen dabei noch individuelle Steuersituation, mögliche zukünftige Ereignisse in der Welt mit Auswirkungen für den Kapitalmarkt und auf dem Laufenden zu aktuell natürlich unterbewerteten Anlagen sollte er zudem noch sein.

Und das soll funktionieren? Natürlich nicht. Weil es alleine schon an der Komplexität scheitert.
Also gehe ich doch vor wie beim Autokauf oder nehme in Kauf dass eine Beratung/Empfehlung auch mal danebengehen kann.
Dann kann man den Berater ja immer noch verklagen, haftet am Ende ja meist persönlich.

Andere Meinungen willkommen.


Ich finde zwar, dass man soetwas überhaupt nicht vergleichen kann, aber bitte sehr...Deine Meinung!


Der Vergleich ist sogar ganz ausserordentlich brilliant. Er muss nur noch zu Ende ausgefuehrt werden. Die Oma ist also zum Autohaendler gegangen und hat ein Auto der Marke verkauft bekommen, die der nun mal verkauft. Und zwar das, fuer das er die hoechste Marge bekommt. Jetzt hat die Oma einen Unfall und kann das Auto nicht mehr fahren. Nie im Leben kaeme sie aber auf die Idee, den Verkaeufer zu verklagen. Nicht mal dann, wenn das Auto einfach scheisse gewesen waere und der Hersteller deswegen schon pleite ist, weil er nur Scheissautos hergestellt hat. Was fuer ein Glueck dass man Banken/ Bankberater fuer die eigene Bloedheit verklagen kann.

Und es gibt definitiv keine Geldanlagen mit einem AAA vergleichbaren Risiko und tollen Ertraegen. Gab es nie. Wird es nicht geben. Sagt einem auch der gesunde Menschenverstand. Aber Gier fressen Gehirn auf.

DA


Aber AAA-Anlagen, die sich als Rohrkrepierer entpuppten, die gab es schon. Und gibt es noch heute.

Ein AAA-Rating sagt ja auch nicht, dass gar kein Risiko besteht, sondern lediglich ein sehr geringes.

Es gilt immernoch der allgemeine Satz:
ohne Risiko kein Gewinn.
Und das impliziert, dass ein gewisses Risiko eingegangen wird, inkl. das des Totalausfalls.


Vielen Dank für die Info.  
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Das Problem mit den AAA Ratings der seinerzeit implodierten Anleihen war und ist dass die Ratings eben rein mathematisch-wahrscheinlich ermittelt werden. Wenn ich aber nie dagewesene Sachen bewerte die sich aus nie dagewesenen Sachen zusammensetzen und dann nie dagewesene Marktgegebenheiten eintreten, dann nutzt die ganze Finanzmathematik nix.

Die Finanzkrise ist einer allgemeinen Gier bei ALLEN Beteilgten geschuldet. Manche wusste dabei, was sie taten, andere nicht, aber allen war es egal.

DA
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Das Thema anleihen ist wie ich finde übrigens in folgenen Video gut beschrieben:

http://www.youtube.com/watch?v=XGvuBku_h68

Auch wenn es etwas überspitzt ist finde ich es einfach klasse.
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Dortelweil-Adler schrieb:
Das Problem mit den AAA Ratings der seinerzeit implodierten Anleihen war und ist dass die Ratings eben rein mathematisch-wahrscheinlich ermittelt werden. Wenn ich aber nie dagewesene Sachen bewerte die sich aus nie dagewesenen Sachen zusammensetzen und dann nie dagewesene Marktgegebenheiten eintreten, dann nutzt die ganze Finanzmathematik nix.

Die Finanzkrise ist einer allgemeinen Gier bei ALLEN Beteilgten geschuldet. Manche wusste dabei, was sie taten, andere nicht, aber allen war es egal.

DA

Du musst den Ratings ja nicht vertrauen. Gab Firmen, die das eben nicht taten und damit Gewinn machten bzw. nicht in den Strudel reingerissen wurden.

Weiß jetzt nicht, was an SIMPLEN Anleihen so schlimm und rätselhaft sein soll. Also gerade Staatsanleihen sind recht simpel, Unternehmensanleihen sowieso.
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friseurin schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Das Problem mit den AAA Ratings der seinerzeit implodierten Anleihen war und ist dass die Ratings eben rein mathematisch-wahrscheinlich ermittelt werden. Wenn ich aber nie dagewesene Sachen bewerte die sich aus nie dagewesenen Sachen zusammensetzen und dann nie dagewesene Marktgegebenheiten eintreten, dann nutzt die ganze Finanzmathematik nix.

Die Finanzkrise ist einer allgemeinen Gier bei ALLEN Beteilgten geschuldet. Manche wusste dabei, was sie taten, andere nicht, aber allen war es egal.

DA

Du musst den Ratings ja nicht vertrauen. Gab Firmen, die das eben nicht taten und damit Gewinn machten bzw. nicht in den Strudel reingerissen wurden.

Weiß jetzt nicht, was an SIMPLEN Anleihen so schlimm und rätselhaft sein soll. Also gerade Staatsanleihen sind recht simpel, Unternehmensanleihen sowieso.


Eben. Das Paroblem sind ja nicht die Produkte, sondern die Leute. Die in ihrem Vollkaskoleben eben nicht verstehen wollen, dass jedes Investment in was auch immer (Autos, Finanzanlagen, Liebe/ Ehe) in einem Totalverlust enden kann.

DA


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