Während die "Frankfurter Rundschau" heute Insolvenz angemeldet hat, überholt Google den gesamten US-Printmarkt:
Der Suchmaschinenriese kam im ersten Halbjahr 2012 auf 10,9 Milliarden Dollar Werbeeinnahmen. Alle Zeitungs- und Zeitschriften-Verleger des Landes erwirtschafteten 10,9 Milliarden Dollar.
so viel mal zur zukunftsprognose der medienlandschaft...
Für eine Zeitung ist es immer schwierig, wenn ihr eine bestimmte politische Richtung nachgesagt wird. Die taz ist ja auch immer nahe der Insolvenz.
Aber der Einwand mit Google ist wichtig. Denn Google scheffelt Millionen mit einem Produkt, das sie nicht selbst erschaffen haben. Wenn die Zeitungen kein Massensterben erleben wollen, dann müssen sie dringend sich zu einem Interessenskartell zusammenschließen. Es ist zu einfach geworden, sich einfach online Texte zusammenzukopieren. Im Prinzip kann man heute eine Tageszeitung erstellen, ohne auch nur einen einzigen Redakteur nach draußen zu schicken. Das meiste wird fertig verpackt von dpa, Reuters, AFP, etc. geliefert, man braucht nur übernehmen - so macht man günstig die Seiten zu.
Die Bilder werden aus dem Archiv von AP, ddp, etc. geholt und dann schnell ein Artikel dazu geschrieben.
Im Prinzip kann eine Zeitung nur durch exklusiven Content überleben, der dann auch exklusiv bleibt und lizenziert werden muss. Man kann heute fast jeden Artikel anders formuliert irgendwo wiederfinden.
Es kann nicht schaden, wenn eine Zeitung Position bezieht, aber sie muss gute Sachen exklusiv liefern.
es entstehen an jeder ecke special interest sachen wie "golf-punk", also exklusive sachen für klar umrissene zielgruppen. eine zeitung kann aber diese exklusivität nicht bieten. bis der hausfotograf ins krisengebiet geflogen ist, wird schon gedruckt.
die gute alte tageszeitung hat einfach das strukturelle problem, schon morgens zum frühstück bis zu 36 std alte meldungen als taufrische nachrichten verkaufen zu müssen. das wird auch nicht mehr besser...
... und ist nur dann ein Problem, wenn Aktualität das Goldene Kalb sein soll. Dieses wird aber völlig zureichend im www umgetrieben. Es gibt bereits, recht erfolgreich, Slow Food. Why the hell not Slow Read?
Während die "Frankfurter Rundschau" heute Insolvenz angemeldet hat, überholt Google den gesamten US-Printmarkt:
Der Suchmaschinenriese kam im ersten Halbjahr 2012 auf 10,9 Milliarden Dollar Werbeeinnahmen. Alle Zeitungs- und Zeitschriften-Verleger des Landes erwirtschafteten 10,9 Milliarden Dollar.
so viel mal zur zukunftsprognose der medienlandschaft...
Für eine Zeitung ist es immer schwierig, wenn ihr eine bestimmte politische Richtung nachgesagt wird. Die taz ist ja auch immer nahe der Insolvenz.
Aber der Einwand mit Google ist wichtig. Denn Google scheffelt Millionen mit einem Produkt, das sie nicht selbst erschaffen haben. Wenn die Zeitungen kein Massensterben erleben wollen, dann müssen sie dringend sich zu einem Interessenskartell zusammenschließen. Es ist zu einfach geworden, sich einfach online Texte zusammenzukopieren. Im Prinzip kann man heute eine Tageszeitung erstellen, ohne auch nur einen einzigen Redakteur nach draußen zu schicken. Das meiste wird fertig verpackt von dpa, Reuters, AFP, etc. geliefert, man braucht nur übernehmen - so macht man günstig die Seiten zu.
Die Bilder werden aus dem Archiv von AP, ddp, etc. geholt und dann schnell ein Artikel dazu geschrieben.
Im Prinzip kann eine Zeitung nur durch exklusiven Content überleben, der dann auch exklusiv bleibt und lizenziert werden muss. Man kann heute fast jeden Artikel anders formuliert irgendwo wiederfinden.
Es kann nicht schaden, wenn eine Zeitung Position bezieht, aber sie muss gute Sachen exklusiv liefern.
es entstehen an jeder ecke special interest sachen wie "golf-punk", also exklusive sachen für klar umrissene zielgruppen. eine zeitung kann aber diese exklusivität nicht bieten. bis der hausfotograf ins krisengebiet geflogen ist, wird schon gedruckt.
die gute alte tageszeitung hat einfach das strukturelle problem, schon morgens zum frühstück bis zu 36 std alte meldungen als taufrische nachrichten verkaufen zu müssen. das wird auch nicht mehr besser...
... und ist nur dann ein Problem, wenn Aktualität das Goldene Kalb sein soll. Dieses wird aber völlig zureichend im www umgetrieben. Es gibt bereits, recht erfolgreich, Slow Food. Why the hell not Slow Read?
Sehe ich ähnlich. Halbwegs informative, aber oft notdürftig recherchierte, Nachrichten im Netz. Bei Interesse dann im Nachhinein dann ausführlicher, aber weniger aktuell in der Tageszeitung. Allerdings dann bitte auch entsprechend der längeren Bearbeitungszeit auch vernünftig recherchiert! Und daran mangelt es dann auch leider manchmal. Das wäre bei diesem Modell nämlich das A und O.
Während die "Frankfurter Rundschau" heute Insolvenz angemeldet hat, überholt Google den gesamten US-Printmarkt:
Der Suchmaschinenriese kam im ersten Halbjahr 2012 auf 10,9 Milliarden Dollar Werbeeinnahmen. Alle Zeitungs- und Zeitschriften-Verleger des Landes erwirtschafteten 10,9 Milliarden Dollar.
so viel mal zur zukunftsprognose der medienlandschaft...
Für eine Zeitung ist es immer schwierig, wenn ihr eine bestimmte politische Richtung nachgesagt wird. Die taz ist ja auch immer nahe der Insolvenz.
Aber der Einwand mit Google ist wichtig. Denn Google scheffelt Millionen mit einem Produkt, das sie nicht selbst erschaffen haben. Wenn die Zeitungen kein Massensterben erleben wollen, dann müssen sie dringend sich zu einem Interessenskartell zusammenschließen. Es ist zu einfach geworden, sich einfach online Texte zusammenzukopieren. Im Prinzip kann man heute eine Tageszeitung erstellen, ohne auch nur einen einzigen Redakteur nach draußen zu schicken. Das meiste wird fertig verpackt von dpa, Reuters, AFP, etc. geliefert, man braucht nur übernehmen - so macht man günstig die Seiten zu.
Die Bilder werden aus dem Archiv von AP, ddp, etc. geholt und dann schnell ein Artikel dazu geschrieben.
Im Prinzip kann eine Zeitung nur durch exklusiven Content überleben, der dann auch exklusiv bleibt und lizenziert werden muss. Man kann heute fast jeden Artikel anders formuliert irgendwo wiederfinden.
Es kann nicht schaden, wenn eine Zeitung Position bezieht, aber sie muss gute Sachen exklusiv liefern.
es entstehen an jeder ecke special interest sachen wie "golf-punk", also exklusive sachen für klar umrissene zielgruppen. eine zeitung kann aber diese exklusivität nicht bieten. bis der hausfotograf ins krisengebiet geflogen ist, wird schon gedruckt.
die gute alte tageszeitung hat einfach das strukturelle problem, schon morgens zum frühstück bis zu 36 std alte meldungen als taufrische nachrichten verkaufen zu müssen. das wird auch nicht mehr besser...
... und ist nur dann ein Problem, wenn Aktualität das Goldene Kalb sein soll. Dieses wird aber völlig zureichend im www umgetrieben. Es gibt bereits, recht erfolgreich, Slow Food. Why the hell not Slow Read?
slow read sehe ich ja zb. in wochen- oder monatspublikationen wie der zeit oder 11 freunde ganz gut aufgehoben...
Während die "Frankfurter Rundschau" heute Insolvenz angemeldet hat, überholt Google den gesamten US-Printmarkt:
Der Suchmaschinenriese kam im ersten Halbjahr 2012 auf 10,9 Milliarden Dollar Werbeeinnahmen. Alle Zeitungs- und Zeitschriften-Verleger des Landes erwirtschafteten 10,9 Milliarden Dollar.
so viel mal zur zukunftsprognose der medienlandschaft...
Für eine Zeitung ist es immer schwierig, wenn ihr eine bestimmte politische Richtung nachgesagt wird. Die taz ist ja auch immer nahe der Insolvenz.
Aber der Einwand mit Google ist wichtig. Denn Google scheffelt Millionen mit einem Produkt, das sie nicht selbst erschaffen haben. Wenn die Zeitungen kein Massensterben erleben wollen, dann müssen sie dringend sich zu einem Interessenskartell zusammenschließen. Es ist zu einfach geworden, sich einfach online Texte zusammenzukopieren. Im Prinzip kann man heute eine Tageszeitung erstellen, ohne auch nur einen einzigen Redakteur nach draußen zu schicken. Das meiste wird fertig verpackt von dpa, Reuters, AFP, etc. geliefert, man braucht nur übernehmen - so macht man günstig die Seiten zu.
Die Bilder werden aus dem Archiv von AP, ddp, etc. geholt und dann schnell ein Artikel dazu geschrieben.
Im Prinzip kann eine Zeitung nur durch exklusiven Content überleben, der dann auch exklusiv bleibt und lizenziert werden muss. Man kann heute fast jeden Artikel anders formuliert irgendwo wiederfinden.
Es kann nicht schaden, wenn eine Zeitung Position bezieht, aber sie muss gute Sachen exklusiv liefern.
es entstehen an jeder ecke special interest sachen wie "golf-punk", also exklusive sachen für klar umrissene zielgruppen. eine zeitung kann aber diese exklusivität nicht bieten. bis der hausfotograf ins krisengebiet geflogen ist, wird schon gedruckt.
die gute alte tageszeitung hat einfach das strukturelle problem, schon morgens zum frühstück bis zu 36 std alte meldungen als taufrische nachrichten verkaufen zu müssen. das wird auch nicht mehr besser...
... und ist nur dann ein Problem, wenn Aktualität das Goldene Kalb sein soll. Dieses wird aber völlig zureichend im www umgetrieben. Es gibt bereits, recht erfolgreich, Slow Food. Why the hell not Slow Read?
slow read sehe ich ja zb. in wochen- oder monatspublikationen wie der zeit oder 11 freunde ganz gut aufgehoben...
Da schließe ich mich dem Kollegen miraculix250 an: zwischen Wochen- resp. Monatszeitschriften und dem hingehechelten Allerallerneuesten aus dem www müsste es eine garnichtmal so kleine Nische geben.
Doch so einfach ist es nicht. Geht man mit den Zahlen noch sehr viel weiter zurück, stellt man schnell fest, dass der erste Leserschwund bereits Mitte der 80er Jahre begann. Natürlich gab es Anfang der 90er Jahre nochmal einen kurzen und heftigen Anstieg in der Kurve, doch der ist leicht erklärt und obendrein kein Verdienst der Tageszeitungen: 17 Millionen Neubürger sorgten logischerweise auch für einen entsprechenden Auflagensprung. Lässt man also mal diese Sonderkonjunktur außen vor, verlieren Tageszeitungen seit mehr als 20 Jahren an Auflage und an Bedeutung. Wie also kommt man dann auf die Idee, dass es den Blättern noch so richtig gut ginge, wenn es das böse Netz nicht gäbe?
Es gibt jetzt ein Solidaritäts-Abo, 3 Monate FR für monatlich 36,55 (Preis Hessen, außerhalb 37,75 €). Ich habe es soeben abgeschlossen.
Ich kann mir Frankfurt ohne FR nicht vorstellen
Unerschrockener Journalismus? Rundschau?
Also ich les die ja auch regelmäßig bei meinen Eltern oder in der Uni, aber dass die jetzt besonders investigativ, enthüllend und unerschrocken auf Recherche gehen ist mir in 15 Jahren nur selten aufgefallen.
So lange ich denken kann gab es die Frankfurter Rundschau bei mir zuhause. Früher hatten sie meine Eltern (respektive meine Mama, mein Papa hat schon immer über sie als "sozialistisches Hetzblatt" gefrotzelt - soweit ich das verstehe aber mit einem Augenzwinkern) abonniert. Als ich dann mit Anfang 20 ausgezogen bin habe ich mir ein studenten-Abo zugelegt. Ein Haushalt ohne FR? War für mich nicht vorstellbar. Vor Umstellung auf das kleiner Tabloid-Format reichte der Weg zur Uni mit der Straßenbahn gerade um die gesamte Titelseite (inkl. der unvergessenen "Die Ecke") zu lesen. Manchmal auch noch für den eintracht-Artikel. Auf dem nachhauseweg dann die Seiten 2/3 und lokales. Ich stand dem Formatwechsel sehr kritisch gegenüber, musste eine Zeitung doch irgendwie unhandlich sein . Als er dann kam, fand ich es aber gar nicht schlecht, auch wenn mich erstaunte, dass die Zeitung plötzlich nicht nur kleiner, sondern offensichtlich auch dünner wurde. Nach kurzer Eingewöhnungszeit gefiel es mir sogar ganz gut, meine kurzen Ärmchen nicht immer meinen Sitznachbarn ins Gesicht strecken zu müssen. Was mir jedoch bereits seit einigen Jahren stört sind die doch recht massiven Rechtschreib- und Sinnfehler. Bei vielen denkt man sich: "das wäre bei nochmaligem Korrekturlesen doch aufgefallen". Seit Jahren erzähle ich meinem Freund (der auch kein großer Fan der FR ist) dass ich vorhabe mein Abo zu kündigen, was ich aber (wahrscheinlich mehr aus Nostalgie denn aus Überzeugung) nie getan habe.
Doch was nun? Abo verlängern, oder jetzt doch die Reißleine ziehen? Mein Problem: Ich sehe keine Alternative in Frankfurt. FAZ habe ich schonmal probegelesen, ging irgendwie nicht. Die FNP ist für mich einfach zu provinziell, der Süddeutschen (die mir mein Zeitungsbote gelegentlich fälschlicherweise vor die Haustür legt) fehlt der Lokalteil und die Eintrachtartikel - HEIMSPIEL-Beilage!!! Ein Umstieg auf die APP kommt für mich nicht in Frage. Ich bin 31 Jahre alt, nutze das Internet täglich, egal ob Arbeit oder Privat. Aber ich bin doch so "oldschool", dass ich mich dagegen streube Bücher und Zeitungen online zu lesen. Da fehlt mir einfach die Haptik. Und noch ein Satz zur Aktualität der Tageszeitungen. Natürlich ist das Internet schneller, aber das stört mich bei Zeitungen nur selten (zum Beispiel bei der US-Wahl, wo in der FR am nächsten morgen aus Redaktionsschluss-Gründen nur allgemein über den Wahlkampf berichtet wurde, während auf Tagesschau.de beispielsweise bereits der Sieger gekürt war). Aber das sind ausnahmen. Solange Eine Zeitung gut recherchiert ist, brauche ich nicht alle 5 Sekunden ein update auf die Nachrichten. Aber auch da hat die FR ja leider nachgelassen.
Ob ich nächstes Jahr nochmal ein Abo abschließen werde weiß ich nicht. Es täte mir aber schrecklich Leid, sollte diese Zeitung, die mich auf meinem Weg zum erwachsenwerden begleitete, nun sterben. Ich möchte nicht deren Sargnagel sein, sehe aber auch die Leser nicht in der Pflicht, eine seit Jahren dem ende entgegen strebender Zeitung zu retten.
Ich wünsche mir, dass die Rundschau noch einmal eine Chance erhält und vielleicht wieder zu ihrem ehemaligen Profil zurückfindet. Als "Ableger" der Berliner Zeitung dürfte das aber schwer werden.
Alleine die Berichterstattungen rund um die 'Nacktzelte' und die aktuelle Blöd-Kampagne zeigen, was auch gerade wir als Eintracht-Fans an der FR haben!.
Es gibt jetzt ein Solidaritäts-Abo, 3 Monate FR für monatlich 36,55 (Preis Hessen, außerhalb 37,75 €). Ich habe es soeben abgeschlossen.
Ich kann mir Frankfurt ohne FR nicht vorstellen
Ich schon!
Mmmmh.
Polit. Meinungsvielfalt ist eine prima Sache.
ich finde Deine Spitzen auch oft sehr berechtigt. Stell ich mich doch selbst in entsprechenden Fällen gegen die FR
Aber manchmal frag ich mich, wo der Blick über den Tellerrand umgekehrt bleibt.
Evtl. hab ich es nur verpaßt, wo bleiben die Stimmen ,konkret gesagt: Deine Stimme gegen den aktuellen rechtskonservativen Mißbrauch im Sinne von Focus und Blöd.?
dabei geht es mir nicht darum, daß Du sie bestimmt nicht liest.Mir geht es um den Umstand auch den Finger in die berechtigten Wunden des eigenen polit. Lagers zu legen.
Konnen wir uns auch eine Welt ohne Focus und Blöd vorstellen ?Wenn ja: jetzt ist die richtige Zeit dies klarzustellen.
rechtskonservative Propaganda ,die da z.zt . in Übereinstimmung mit der polit. Ausrichtung der CDU gegen Fußballfans stattfindet ,ist weit unter RTL Niveau.
Da kann man sich ruhig auch mal zu Wort melden ,-)
Gleichwohl stell ich fest.
Die Rundschau hat ne Menge Luft nach oben. Strengt euch an und verdient Euch die Solidarität.
Ich laß mich schon gar nicht von Blöd ,und Focus verarschen, hab mich aber im geringeren Umfang auch von der FR verarscht gefühlt. Das muß besser werden.
Ich hab mich festgelegt: Ich beabachte für die nahe Zukunft die Berichterstattung der FR zu den Zelten, Polizeistatistiken und zum Strategiepapier-Aussitzen ist nicht, wenn man umgekehrt vorschnell die Rassismuskeule bedient,und entscheide dementsprechend ,ob ich zu einer Solidarität bei der FR bereit bin.
Es gibt jetzt ein Solidaritäts-Abo, 3 Monate FR für monatlich 36,55 (Preis Hessen, außerhalb 37,75 €). Ich habe es soeben abgeschlossen.
Ich kann mir Frankfurt ohne FR nicht vorstellen
Ich schon!
Mmmmh.
Polit. Meinungsvielfalt ist eine prima Sache.
ich finde Deine Spitzen auch oft sehr berechtigt. Stell ich mich doch selbst in entsprechenden Fällen gegen die FR
Aber manchmal frag ich mich, wo der Blick über den Tellerrand umgekehrt bleibt.
Evtl. hab ich es nur verpaßt, wo bleiben die Stimmen ,konkret gesagt: Deine Stimme gegen den aktuellen rechtskonservativen Mißbrauch im Sinne von Focus und Blöd.?
dabei geht es mir nicht darum, daß Du sie bestimmt nicht liest.Mir geht es um den Umstand auch den Finger in die berechtigten Wunden des eigenen polit. Lagers zu legen.
Konnen wir uns auch eine Welt ohne Focus und Blöd vorstellen ?Wenn ja: jetzt ist die richtige Zeit dies klarzustellen.
rechtskonservative Propaganda ,die da z.zt . in Übereinstimmung mit der polit. Ausrichtung der CDU gegen Fußballfans stattfindet ,ist weit unter RTL Niveau.
Da kann man sich ruhig auch mal zu Wort melden ,-)
Gleichwohl stell ich fest.
Die Rundschau hat ne Menge Luft nach oben. Strengt euch an und verdient Euch die Solidarität.
Ich laß mich schon gar nicht von Blöd ,und Focus verarschen, hab mich aber im geringeren Umfang auch von der FR verarscht gefühlt. Das muß besser werden.
Ich hab mich festgelegt: Ich beabachte für die nahe Zukunft die Berichterstattung der FR zu den Zelten, Polizeistatistiken und zum Strategiepapier-Aussitzen ist nicht, wenn man umgekehrt vorschnell die Rassismuskeule bedient,und entscheide dementsprechend ,ob ich zu einer Solidarität bei der FR bereit bin.
Wie peinlich für mich.
ich hatte gestern den FR-Bericht: "Mit Zahlen Politik machen"
schlicht und einfach übersehen.
Ganz großen Respekt. und Danke.
Ähhhhh....... ich bin wieder Kunde. Tgl. am Kiosk zwar erst mal, aber auch ich bin wieder da.
Wollte eigentlich ein Retter-Abo angehen, aber wenn ich gerade wieder die Märchenstunde von Kilchenstein und Co. zur heutigen PK lese, vergeht mir eigentlich die Lust. Ich lasse es daher vorerst bleiben.
3zu7 schrieb: Wollte eigentlich ein Retter-Abo angehen, aber wenn ich gerade wieder die Märchenstunde von Kilchenstein und Co. zur heutigen PK lese, vergeht mir eigentlich die Lust. Ich lasse es daher vorerst bleiben.
Zum einen kann ich Deinen Kritik nicht nachvollziehen (siehe auch drüben) und zum anderen hast Du die PK überhaupt nur gesehen, da die FR diese in's Netz gestellt hat.
Also: Schließ' jetzt das Abo ab! Jetzt! Zack, zack!
3zu7 schrieb: Wollte eigentlich ein Retter-Abo angehen, aber wenn ich gerade wieder die Märchenstunde von Kilchenstein und Co. zur heutigen PK lese, vergeht mir eigentlich die Lust. Ich lasse es daher vorerst bleiben.
Auch weich mich über Durste und Kilche öfter mal uffreech - dess iss kein Grund, des Abo in de Wind zu schmiern. BigBamboo hat recht: abschließe. Jetzt.
... und ist nur dann ein Problem, wenn Aktualität das Goldene Kalb sein soll. Dieses wird aber völlig zureichend im www umgetrieben. Es gibt bereits, recht erfolgreich, Slow Food. Why the hell not Slow Read?
Sehe ich ähnlich. Halbwegs informative, aber oft notdürftig recherchierte, Nachrichten im Netz.
Bei Interesse dann im Nachhinein dann ausführlicher, aber weniger aktuell in der Tageszeitung. Allerdings dann bitte auch entsprechend der längeren Bearbeitungszeit auch vernünftig recherchiert! Und daran mangelt es dann auch leider manchmal. Das wäre bei diesem Modell nämlich das A und O.
slow read sehe ich ja zb. in wochen- oder monatspublikationen wie der zeit oder 11 freunde ganz gut aufgehoben...
Da schließe ich mich dem Kollegen miraculix250 an: zwischen Wochen- resp. Monatszeitschriften und dem hingehechelten Allerallerneuesten aus dem www müsste es eine garnichtmal so kleine Nische geben.
http://www.fr-online.de/frankfurt/in-eigener-sache-die-zeitung-erscheint-weiter,1472798,20874716.html
Vielleicht sollten sie das Angebot mal Updaten auf iPad3 oder 4, evtl. könnte man einen "Sturm an Solidaritätsabos" realisieren, why not?
Ich würde es sofort machen!
das konstrukt tageszeitung ist überholt
Doch so einfach ist es nicht. Geht man mit den Zahlen noch sehr viel weiter zurück, stellt man schnell fest, dass der erste Leserschwund bereits Mitte der 80er Jahre begann. Natürlich gab es Anfang der 90er Jahre nochmal einen kurzen und heftigen Anstieg in der Kurve, doch der ist leicht erklärt und obendrein kein Verdienst der Tageszeitungen: 17 Millionen Neubürger sorgten logischerweise auch für einen entsprechenden Auflagensprung. Lässt man also mal diese Sonderkonjunktur außen vor, verlieren Tageszeitungen seit mehr als 20 Jahren an Auflage und an Bedeutung. Wie also kommt man dann auf die Idee, dass es den Blättern noch so richtig gut ginge, wenn es das böse Netz nicht gäbe?
Bissi paradox
Es gibt jetzt ein Solidaritäts-Abo, 3 Monate FR für monatlich 36,55 (Preis Hessen, außerhalb 37,75 €).
Ich habe es soeben abgeschlossen.
Ich kann mir Frankfurt ohne FR nicht vorstellen
Unerschrockener Journalismus? Rundschau?
Also ich les die ja auch regelmäßig bei meinen Eltern oder in der Uni, aber dass die jetzt besonders investigativ, enthüllend und unerschrocken auf Recherche gehen ist mir in 15 Jahren nur selten aufgefallen.
Ein Haushalt ohne FR? War für mich nicht vorstellbar.
Vor Umstellung auf das kleiner Tabloid-Format reichte der Weg zur Uni mit der Straßenbahn gerade um die gesamte Titelseite (inkl. der unvergessenen "Die Ecke") zu lesen. Manchmal auch noch für den eintracht-Artikel. Auf dem nachhauseweg dann die Seiten 2/3 und lokales.
Ich stand dem Formatwechsel sehr kritisch gegenüber, musste eine Zeitung doch irgendwie unhandlich sein .
Als er dann kam, fand ich es aber gar nicht schlecht, auch wenn mich erstaunte, dass die Zeitung plötzlich nicht nur kleiner, sondern offensichtlich auch dünner wurde. Nach kurzer Eingewöhnungszeit gefiel es mir sogar ganz gut, meine kurzen Ärmchen nicht immer meinen Sitznachbarn ins Gesicht strecken zu müssen.
Was mir jedoch bereits seit einigen Jahren stört sind die doch recht massiven Rechtschreib- und Sinnfehler. Bei vielen denkt man sich: "das wäre bei nochmaligem Korrekturlesen doch aufgefallen".
Seit Jahren erzähle ich meinem Freund (der auch kein großer Fan der FR ist) dass ich vorhabe mein Abo zu kündigen, was ich aber (wahrscheinlich mehr aus Nostalgie denn aus Überzeugung) nie getan habe.
Doch was nun? Abo verlängern, oder jetzt doch die Reißleine ziehen? Mein Problem: Ich sehe keine Alternative in Frankfurt. FAZ habe ich schonmal probegelesen, ging irgendwie nicht. Die FNP ist für mich einfach zu provinziell, der Süddeutschen (die mir mein Zeitungsbote gelegentlich fälschlicherweise vor die Haustür legt) fehlt der Lokalteil und die Eintrachtartikel - HEIMSPIEL-Beilage!!!
Ein Umstieg auf die APP kommt für mich nicht in Frage. Ich bin 31 Jahre alt, nutze das Internet täglich, egal ob Arbeit oder Privat. Aber ich bin doch so "oldschool", dass ich mich dagegen streube Bücher und Zeitungen online zu lesen. Da fehlt mir einfach die Haptik.
Und noch ein Satz zur Aktualität der Tageszeitungen. Natürlich ist das Internet schneller, aber das stört mich bei Zeitungen nur selten (zum Beispiel bei der US-Wahl, wo in der FR am nächsten morgen aus Redaktionsschluss-Gründen nur allgemein über den Wahlkampf berichtet wurde, während auf Tagesschau.de beispielsweise bereits der Sieger gekürt war).
Aber das sind ausnahmen. Solange Eine Zeitung gut recherchiert ist, brauche ich nicht alle 5 Sekunden ein update auf die Nachrichten. Aber auch da hat die FR ja leider nachgelassen.
Ob ich nächstes Jahr nochmal ein Abo abschließen werde weiß ich nicht. Es täte mir aber schrecklich Leid, sollte diese Zeitung, die mich auf meinem Weg zum erwachsenwerden begleitete, nun sterben.
Ich möchte nicht deren Sargnagel sein, sehe aber auch die Leser nicht in der Pflicht, eine seit Jahren dem ende entgegen strebender Zeitung zu retten.
Ich wünsche mir, dass die Rundschau noch einmal eine Chance erhält und vielleicht wieder zu ihrem ehemaligen Profil zurückfindet. Als "Ableger" der Berliner Zeitung dürfte das aber schwer werden.
Ich schon!
Hoffentlich läuft das Abo noch sehr lange.
Die FR darf nicht sterben!
http://www.fr-abo.de/das-fr-solidaritaets-abo.html
Mmmmh.
Polit. Meinungsvielfalt ist eine prima Sache.
ich finde Deine Spitzen auch oft sehr berechtigt. Stell ich mich doch selbst in entsprechenden Fällen gegen die FR
Aber manchmal frag ich mich, wo der Blick über den Tellerrand umgekehrt bleibt.
Evtl. hab ich es nur verpaßt, wo bleiben die Stimmen ,konkret gesagt: Deine Stimme gegen den aktuellen rechtskonservativen Mißbrauch im Sinne von Focus und Blöd.?
dabei geht es mir nicht darum, daß Du sie bestimmt nicht liest.Mir geht es um den Umstand auch den Finger in die berechtigten Wunden des eigenen polit. Lagers zu legen.
Konnen wir uns auch eine Welt ohne Focus und Blöd vorstellen ?Wenn ja: jetzt ist die richtige Zeit dies klarzustellen.
rechtskonservative Propaganda ,die da z.zt . in Übereinstimmung mit der polit. Ausrichtung der CDU gegen Fußballfans stattfindet ,ist weit unter RTL Niveau.
Da kann man sich ruhig auch mal zu Wort melden ,-)
Gleichwohl stell ich fest.
Die Rundschau hat ne Menge Luft nach oben. Strengt euch an und verdient Euch die Solidarität.
Ich laß mich schon gar nicht von Blöd ,und Focus verarschen, hab mich aber im geringeren Umfang auch von der FR verarscht gefühlt. Das muß besser werden.
Ich hab mich festgelegt: Ich beabachte für die nahe Zukunft die Berichterstattung der FR zu den Zelten, Polizeistatistiken und zum Strategiepapier-Aussitzen ist nicht, wenn man umgekehrt vorschnell die Rassismuskeule bedient,und entscheide dementsprechend ,ob ich zu einer Solidarität bei der FR bereit bin.
... http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2012%2F11%2F22%2Fa0136&cHash=d623d4b83d4b7ab872ed7d56f5f350d9
Wie peinlich für mich.
ich hatte gestern den FR-Bericht: "Mit Zahlen Politik machen"
schlicht und einfach übersehen.
Ganz großen Respekt. und Danke.
Ähhhhh....... ich bin wieder Kunde. Tgl. am Kiosk zwar erst mal, aber auch ich bin wieder da.
Weiter so !!
Zum einen kann ich Deinen Kritik nicht nachvollziehen (siehe auch drüben) und zum anderen hast Du die PK überhaupt nur gesehen, da die FR diese in's Netz gestellt hat.
Also: Schließ' jetzt das Abo ab! Jetzt! Zack, zack!
Auch weich mich über Durste und Kilche öfter mal uffreech - dess iss kein Grund, des Abo in de Wind zu schmiern. BigBamboo hat recht: abschließe. Jetzt.