regaetyp schrieb: Richtig kompliziert wird es bei deutschen Juden. *kicher*
Es geht auch noch komplizierter: Als ich vor einer Weile mit dem Fahrrad auf dem Fahrradstreifen unterwegs war, kam mir dort ein Mann entgegen. Ich klingelte, aber er wollte partout keinen Platz machen. Also stieg ich ab. Er sagte: "Ihr könnt euch doch net überall einfach so breit mache, mer werd doch wohl noch als Frankfodder laafe könne, wo mer will.."
Ich sagte: "So isses. Die Judde un die Radfahrer sin unser Unglück. Aber ganz schlimm werds erst, wenn de Judd aach noch Rad fährt, gelle..."
Der hat geguckt wie en Auto und is ganz schnell zur Seite..
Gut, nach diesem interessanten Exkurs zurück zum Thema. Thilo S. schreibt nicht nur rassistisch, sondern auch viel Unsinn. Bestätigt sogar das linke Kampfblatt (Fakten! Fakten! Fakten!) Focus: Sarrazins Thesen auf dem Prüfstand.
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Wenn ein Jude zum christlichen Glauben übertritt, hat er dann noch das Judengen?
Anstelle einer Gegenfrage hätte ich gern zunächst eine Antwort. Dann denke ich auch über die Gegenfrage nach.
Ähm was soll man da antworten? Die Aufgabe ist nicht lösbar würde ich sagen.
Okay. Und wenn ich mir anschaue, wo Juden historisch überall herkommen, kann ich mir, selbst wenn es unter Ethnien größere genetische Übereinstimmungen gebn sollte, kaum vorstellen, dass es ein "Judengen" gibt.
Die Frage bleibt überdies, ob es auch ein Christengen gibt. Oder ein Mahayana-Buddhisten-Gen.
Denkst du, dass ich denke, dass es ein Judengen gibt?
Das ist absoluter Blödsinn. Es gibt natürlich Gene, die eine Bevölkerung gemeinsam trägt und die diese Bevölkerung auszeichnet (Hautfarbe, Augenform, Haarfarbe etc.). Aber es gibt kein Gen, das einen Juden spezifiziert. Zudem wirken bei der Proteinbiosynthese unzählige Gene zusammen. Und die Genwirkkette ist teilweise sehr kompliziert, so dass man niemals von einem Judengen, Christengen oder sonstwas sprechen kann. Zudem müsste man dann erst einmal feststellen, welcher Phänotyp einen Juden zum Juden macht, um auf den Genotypen schließen zu können.
Sehr gut, dann gilt also nicht mehr, was du weiter oben geschrieben hast, als du Juden ohne weiteres mit nationalen Ethnien gleichgesetzt hast ?: "Juden haben natürlich gemeinsame Gene. Ebenso wie Kongolesen, Finnen, Chilen und letztlich auch Deutschen."
Okay, ich verstehe was du meinst. Ich bin davon ausgegangen, dass Juden auch gemeinsame Gene haben, sofern sie israelischen Ursprungs sind. Exakterweise müsste man dann von Israelis sprechen und nicht von Juden/Christen/Muslime.
Ich halte dir mal zugute, daß du offensichtlich noch nicht in Israel warst.
Dort wirst du praktisch fast ebenso viele verschiedene Haut- und Haarfarben, Sprachen, Physiognomien, Nasenformen usw finden, wie du sie von Multi-Kulti-Frankfurt her kennst. Mit dem Unterschied gegenüber Frankfurt, daß es sich bei fast allen um (zumindest bei männlichen: um wenigstens beschnittene, wenn auch wenige wirklich gläubige) Juden handelt. Es gibt kein Juden-Gen, auch (und erst recht !) kein Israelisches.
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Wenn ein Jude zum christlichen Glauben übertritt, hat er dann noch das Judengen?
Anstelle einer Gegenfrage hätte ich gern zunächst eine Antwort. Dann denke ich auch über die Gegenfrage nach.
Ähm was soll man da antworten? Die Aufgabe ist nicht lösbar würde ich sagen.
Okay. Und wenn ich mir anschaue, wo Juden historisch überall herkommen, kann ich mir, selbst wenn es unter Ethnien größere genetische Übereinstimmungen gebn sollte, kaum vorstellen, dass es ein "Judengen" gibt.
Die Frage bleibt überdies, ob es auch ein Christengen gibt. Oder ein Mahayana-Buddhisten-Gen.
Denkst du, dass ich denke, dass es ein Judengen gibt?
Das ist absoluter Blödsinn. Es gibt natürlich Gene, die eine Bevölkerung gemeinsam trägt und die diese Bevölkerung auszeichnet (Hautfarbe, Augenform, Haarfarbe etc.). Aber es gibt kein Gen, das einen Juden spezifiziert. Zudem wirken bei der Proteinbiosynthese unzählige Gene zusammen. Und die Genwirkkette ist teilweise sehr kompliziert, so dass man niemals von einem Judengen, Christengen oder sonstwas sprechen kann. Zudem müsste man dann erst einmal feststellen, welcher Phänotyp einen Juden zum Juden macht, um auf den Genotypen schließen zu können.
Sehr gut, dann gilt also nicht mehr, was du weiter oben geschrieben hast, als du Juden ohne weiteres mit nationalen Ethnien gleichgesetzt hast ?: "Juden haben natürlich gemeinsame Gene. Ebenso wie Kongolesen, Finnen, Chilen und letztlich auch Deutschen."
Okay, ich verstehe was du meinst. Ich bin davon ausgegangen, dass Juden auch gemeinsame Gene haben, sofern sie israelischen Ursprungs sind. Exakterweise müsste man dann von Israelis sprechen und nicht von Juden/Christen/Muslime.
Ich halte dir mal zugute, daß du offensichtlich noch nicht in Israel warst.
Dort wirst du praktisch fast ebenso viele verschiedene Haut- und Haarfarben, Sprachen, Physiognomien, Nasenformen usw finden, wie du sie von Multi-Kulti-Frankfurt her kennst. Mit dem Unterschied gegenüber Frankfurt, daß es sich bei fast allen um (zumindest bei männlichen: um wenigstens beschnittene, wenn auch wenige wirklich gläubige) Juden handelt. Es gibt kein Juden-Gen, auch (und erst recht !) kein Israelisches.
Mühsam das weiter zu diskutieren. Zappzerrapp hat das, was ich meine oben sehr gut erklärt.
tutzt schrieb: Das diese faktisch gegebene hauptsächliche Vererbung nicht allein für den Lebenserfolg verantwortlich ist, ist klar.
Zum einen ist diese "faktische Vererbung" in der Wissenschaft umstritten,
Inwiefern? Von wem? Mit ähnlich empirisch basierten Daten wie die zahlreichen Verfechter dieser Theorie? Nach allem, was man dazu im Netz finden kann, gibt es heutzutage kaum noch ernsthafte Stimmen, die diesen Zusammenhang bestreiten. "Umstritten" ist da imo was anderes. Eher ist sie weitreichender Konsens. Allenfalls der genaue Anteil und eben die Auswirkungen/Folgen sind doch strittig.
Ich finde es wirklich irrwitzig wie viele versuchen verzweifelt Sarrazin hier einen Fehler unterstellen zu wollen, obwohl er nun mal absolut Recht hat, anstatt das mal schlicht zu akzeptieren und über das viel wichtigere Thema: "Was folgt daraus?" zu reden, bei dem Sarrazins Thesen ja alles andere als sattelfest sind.
Und das Fass macht er auf weil sich -zunächst- ja ganz plausibel anhört, was er aus den nun mal gegebenen Fakten schlussfolgert. Bis man halt mal nachbohrt und feststellt, dass das nur Blendwerk ist. Und weil er damit gut verkauft. Wie man sieht.
Ich möchte nur zu bedenken geben, dass: 1. die Zuschreibung einer genetischen Disposition bezüglich des Intelligenzniveaus als Kennzeichen für eine komplette Volksgruppe hier oder anderswo mit Sicherheit keinerlei wissenschaftlichen Bezug hat, es ist kaum anzunehmen, dass irgendwer, der sich ernsthaft mit Vererbungslehre auseinandersetzt hier aus dem Kopfschütteln rauskommt
Wer macht denn das eigentlich konkret? Und akzeptierst du nun den Fakt, dass Intelligenz zum Großteil vererbt wird oder nicht? Und was hat das Ganze eigentlich mit meinem Posting zu tun (beim rest ist ja dann absolut keinerlei Bezug mehr erkennbar)?
Tuess schrieb: Zappzerrapp hat das, was ich meine oben sehr gut erklärt.
Hat er nicht.
Wer von einer jüdischen Mutter geboren ist, gilt im Talmud (!) ebenso als Jude wie der, der zu diesem Glauben übergetreten ist, unabhängig von seiner Herkunft. Das sind, im Gegensatz zu den Ausführungen Zs, keinesfalls wenige.
Jüdische Mütter hatten auch sehr oft andersgläubige Männer, die ihrerseits ihre "fremden" Gene an die Nachkommen weitergaben und zur "Verdünnung" der "Jüdischen Gene" beitrugen.
Zum Ende der Antike finden sich Jüdische Gemeinden zB in China, Afrika und Indien. In den jeweiligen Ländern vermischten sich Juden sehr wohl mit anderen Menschen.
Unter den ohnehin schon alles andere als "reinrassig" anzusehenden Juden gibt es:
- Aschkenasim, deren Vorfahren in Deutschland oder Frankreich lebten, bevor sie nach Osteuropa und teilweise später in die USA auswanderten.
- Sephardim, deren Vorfahren auf der iberischen Halbinsel (Spanien, Portugal) lebten. Die sephardischen Juden flohen 1492 vor der spanischen Inquisition, und siedelten sich überwiegend im Mittelmeerraum, teilweise aber auch in Mittel- und Westeuropa an (z. B. in Hamburg und Altona). Ihre gemeinsame Sprache ist das Ladino, das unterschiedliche regionale Ausprägungen hat.
- Mizrahim (orientalische Juden), die im Nahen Osten und in Nordafrika lebten, aber auch nach Mittel- und Südasien wanderten (orientalische Juden werden oft auch als sephardisch bezeichnet, da ihre Traditionen weitgehend übereinstimmen).
- jemenitische Juden (Teimanim), die lange von den übrigen Juden isoliert waren und dadurch teilweise eigene Bräuche entwickelten.
- äthiopische Juden (Falascha),
- Juden aus Mumbai in Indien, die Bnei Menashe (auch Shinlung in Nordostindien und Burma, sie stammen angeblich vom jüdischen Stamm der Menaseh (Manasse) ab),
- Romanioten, griechischsprechende Juden des Balkan.
- die Salbuz-dag, die "Tat" sprechenden Bergjuden des Kaukasus (Dagestan, Aserbaidschan)
- turksprachige Krimtschaken auf der Krim
- Karäer, die eine wesentliche Rolle bei der Bekehrung der
- Chasaren gehabt haben sollen.
- Lemba aus Simbabwe
Allen diesen Juden ist ihre jeweilige Herkunft durchaus anzusehen, was nach Zapprerapp eigentlich nicht möglch sein sollte, da man ja genetisch "sauber" blieb..
Ganz aus ist es mit der Reinrassigkeit allerdings in Israel, wo zahlreiche "Mischehen" der verschiedenen Herkunftsjuden für weiteren undefinierbaren Genbrei sorgten...
Und es gab doch einen erwarteten Gewinner. 4,13 Millionen TV-Zuschauer bedeuteten eine sehr gute Quote mit dieser "lustigen" Gesprächsrunde und natürlich für Herrn Plasberg persönlich .
Tuess schrieb: Mich beschleicht gerade das Gefühl, dass Amazon das Buch pusht.
Gestern waren es noch 16 negative (1 Stern) Bewertungen, heute nur noch 10.
Die positiven Bewertungen (5 Sterne) sind dagegen auf 101 angestiegen von insgesamt 120.
Davon unabhängig gab es gestern eine Umfrage bei Phoenix. 91% der Anrufer stimmten Sarrazin zu. Dabei würde ich sagen, dass nicht gerade die absoluten Vollpfosten Phoenix schauen werden.
vielleicht liegt es ja auch daran, dass die phoenix zuschauer nicht pauschal auf thilo s. rumhacken wie absolute vollpfosten...
Wer macht denn das eigentlich konkret? Und akzeptierst du nun den Fakt, dass Intelligenz zum Großteil vererbt wird oder nicht? Und was hat das Ganze eigentlich mit meinem Posting zu tun (beim rest ist ja dann absolut keinerlei Bezug mehr erkennbar)?
@tutzt:
Nimms nicht persönlich, ich nehme dein Zitat nur als Aufhänger, um ein paar grundlegende Gedanken zur erblichen Determination der Intelligenz zu äußern.
Du schreibst sinngemäß: "Intelligenz wird zum Großteil vererbt." Auch die mir geläufigen Zahlen sprechen von einem Anteil der genetischen Faktoren an der Variabilität der Intelligenz von 40-70%. Es scheint also tatsächlich, als sei mehr als die Hälfte der Intelligenz genetisch determiniert. Aus diesen Zahlen darf man jedoch keinesfalls die falschen Schlüsse ziehen.
Folgendes Beispiel: Die Intelligenz von Hubert_Cumberdale sei zu 70% von genetischen Faktoren abhängig, die Intelligenz von tutzt zu 30%. Beide seien die Kinder nur minder intelligenter Eltern. Diese Konstellation könnte zu folgendem Schluss verleiten: "Hubert_Cumberdale profitiert von äußeren Einflüssen viel weniger als tutzt, da er erblich benachteiligter ist." Dem ist aber mitnichten so. Auch ein großer erblicher Anteil bedeutet nicht, dass äußere Einflüsse wie soziales Umfeld, Schulsystem usw. einen bedeutend niedrigeren Einfluss hätten. Die erblichen Faktoren bestimmen also eher eine Spannungsbreite, in der die Intelligenz des Kindes liegen könnte, abhängig von der Förderung, die das Kind genießt oder genießen wird. Keinesfalls erlaubt die genetische Beurteilung eine gezielte Prognose des künftigen Intelligenzniveaus. Doch genau das wird suggeriert, wenn auf konkreten Zahlen wie 30% oder 70% beharrt wird. Für das eigentliche Thema ist das eher kontraproduktiv, da es von sinnvollen Ansätzen ablenkt.
Tuess schrieb: Zappzerrapp hat das, was ich meine oben sehr gut erklärt.
Allen diesen Juden ist ihre jeweilige Herkunft durchaus anzusehen, was nach Zapprerapp eigentlich nicht möglch sein sollte, da man ja genetisch "sauber" blieb..
Ganz aus ist es mit der Reinrassigkeit allerdings in Israel, wo zahlreiche "Mischehen" der verschiedenen Herkunftsjuden für weiteren undefinierbaren Genbrei sorgten...
Es geht nicht um Reinrassigkeit: Ja oder Nein.
Mir geht es auch nicht darum, die Aussage: "Alle Juden tragen ein gemeinsames Gen" zu bestätigen. Mir geht es nur darum, dass eine Großzahl von Ethnien, vielleicht auch Juden gemeinsame Allele tragen können. Wenn dies durch Studien bestätigt wird, dann ist das so. Das ist aber ein großer Unterschied zur Reinrassigkeit und zu "dem Judengen".
Zappzerapp hat übrigens keinesfalls das Wort "sauber" benutzt.
Übrigens gibt es keine Rassen. Homo sapiens bleibt homo sapiens.
Wer macht denn das eigentlich konkret? Und akzeptierst du nun den Fakt, dass Intelligenz zum Großteil vererbt wird oder nicht? Und was hat das Ganze eigentlich mit meinem Posting zu tun (beim rest ist ja dann absolut keinerlei Bezug mehr erkennbar)?
@tutzt:
Nimms nicht persönlich, ich nehme dein Zitat nur als Aufhänger, um ein paar grundlegende Gedanken zur erblichen Determination der Intelligenz zu äußern.
Du schreibst sinngemäß: "Intelligenz wird zum Großteil vererbt." Auch die mir geläufigen Zahlen sprechen von einem Anteil der genetischen Faktoren an der Variabilität der Intelligenz von 40-70%. Es scheint also tatsächlich, als sei mehr als die Hälfte der Intelligenz genetisch determiniert. Aus diesen Zahlen darf man jedoch keinesfalls die falschen Schlüsse ziehen.
Folgendes Beispiel: Die Intelligenz von Hubert_Cumberdale sei zu 70% von genetischen Faktoren abhängig, die Intelligenz von tutzt zu 30%. Beide seien die Kinder nur minder intelligenter Eltern. Diese Konstellation könnte zu folgendem Schluss verleiten: "Hubert_Cumberdale profitiert von äußeren Einflüssen viel weniger als tutzt, da er erblich benachteiligter ist." Dem ist aber mitnichten so. Auch ein großer erblicher Anteil bedeutet nicht, dass äußere Einflüsse wie soziales Umfeld, Schulsystem usw. einen bedeutend niedrigeren Einfluss hätten. Die erblichen Faktoren bestimmen also eher eine Spannungsbreite, in der die Intelligenz des Kindes liegen könnte, abhängig von der Förderung, die das Kind genießt oder genießen wird. Keinesfalls erlaubt die genetische Beurteilung eine gezielte Prognose des künftigen Intelligenzniveaus. Doch genau das wird suggeriert, wenn auf konkreten Zahlen wie 30% oder 70% beharrt wird. Für das eigentliche Thema ist das eher kontraproduktiv, da es von sinnvollen Ansätzen ablenkt.
Und bei euren Eltern könnte das gleiche gelten. Vielleicht ein hoher erblicher Anteil, aber geringer positiver Einfluss durch die Umwelt oder beides. Bleibt da noch die Frage der epigenetischen Beeinflussung.
Wenn irgendwelche "Forscher" bei Juden gemeinsame Gegen finden, ist die Frage, warum und ob sie ihre Zeit nicht besser hätten verbringen können, als danach zu suchen. Vermutlich hat sich das für sie gelohnt und je nachdem haben sie des Lied gespielt, wes Brot sie essen..
Warum Juden verhältnismäßig viele Nobelpreise einheimsen hat indes andere Gründe als genetische. Das es z.B. unter (den männlichen !) Juden - im Gegensatz zu christlichen oder muslemischen Männern - verhältnismäßig wenig Analphabetismus gibt, liegt schon daran, daß jeder jüdische Junge (!) an seiner Bar Mitzwa (vergleichbar mit der Konfirmation) gezwungen ist, in der Synagoge aus der Bibel vorzulesen. Deshalb konnten europäische männliche Juden im Mittelalter lesen, als in Europa dies nur Mönche konnten. Bei jüdischen Frauen war das freilich anders denn jüdische Frauen haben in der Synagoge nichts verloren, dürfen allenfalls hinter besonderen Absperrungen zuschauen. Da nutzten ihnen dann die intelligentesten Gene ohne entsprechende Erziehung auch nichts..
Wer Juden gemeinsame oder auch schlaue Gene unterstellt oder diese "erforscht", kann sich getrost in eine Reihe mit Mengele aufstellen. Diese Thesen und "Forschungsergebnisse" führen geradewegs zur Jüdischen "Rasse". Und wo diese Reise hinführt, kann man sich in Auschwitz ansehen.
idw schrieb: Fazit: Herr Sarrazin hat die grundlegenden genetischen Zusammenhänge falsch verstanden - seine Aussagen beruhen auf einem Halbwissen, das nicht dem Stand der Evolutionsforschung entspricht.
Für Rückfragen steht Ihnen Prof. Dr. Diethard Tautz (tautz@evolbio.mpg.de), Evolutionsbiologe und Präsident des VBIO zur Verfügung
Man darf es sich nur jetzt nicht zu einfach machen und versuchen zu wollen, diese 91% ins rechtsradikale Lager zu drücken
Genau das darf man meiner Meinung nach getrost.
Diese vielen Anrufer bei NTV zB setzen sich sehr wohl meiner Meinung nach aus Horden von telefonierenden Faschos zusammen.
EMNID hat im Auftrag von BILD am Sonntag (!) 51% errechnet, die der Meinung sind, daß sich arabische und türkische Einwanderer nicht integrieren wollen.
Das ist in dieser pauschalen Form sicher unrichtig. Aber für eine große Gruppe dieser Einwanderer stimmt das und hat seine von mir in # 561 angeführten Gründe.
Diese Probleme zu lösen braucht es aber keinesfalls eines Herrn Sarrazin.
regaetyp schrieb: Richtig kompliziert wird es bei deutschen Juden. *kicher*
Es geht auch noch komplizierter: Als ich vor einer Weile mit dem Fahrrad auf dem Fahrradstreifen unterwegs war, kam mir dort ein Mann entgegen. Ich klingelte, aber er wollte partout keinen Platz machen. Also stieg ich ab. Er sagte: "Ihr könnt euch doch net überall einfach so breit mache, mer werd doch wohl noch als Frankfodder laafe könne, wo mer will.."
Ich sagte: "So isses. Die Judde un die Radfahrer sin unser Unglück. Aber ganz schlimm werds erst, wenn de Judd aach noch Rad fährt, gelle..."
Der hat geguckt wie en Auto und is ganz schnell zur Seite..
Das Radfahrer-Gen ist besonders in Deutschland weit verbreitet. Insofern wundert mich auch nicht die verzweifelte Suche nach einem Sündenbock (für was auch immer) im Fußbereich. Daß es dabei aber auch in den alten Bundesländern noch so erfolgversprechend ist, die rassistische Karte zu spielen, hätte ich nicht gedacht. Da muß man ja wirklich froh sein, daß die öffentliche Meinungsmaschine so läuft, wie sie läuft und das Thema in einem Monat erstmal wieder keine Rolle spielen wird, weil dann irgendwas anderes gehypt wird. DFB: más integracion verdächtiger Genpool.
Nostradamus schrieb: [...]Dieses Forum ist mit seiner Meinung eben exklusiv. Ich finde dies okay, wenn gleich sich die Diskussion teilweise auf einem Niveau linksradikaler Chaoten befindet. {...]
Das nenne ich mal eine coole Ansage - hatten wir schon seit Decodierung der DNA nicht mehr. Bitte mehr davon.
Wie die Nazis vor rund 70 Jahren bei meinen Großeltern festgestellt haben, bin ich rein arischer Abstammung. Aber mindestens ein genauso verflixter Radfahrer...
Pedrogranata schrieb: Man darf es sich nur jetzt nicht zu einfach machen und versuchen zu wollen, diese 91% ins rechtsradikale Lager zu drücken
Genau das darf man meiner Meinung nach getrost.
Diese vielen Anrufer bei NTV zB setzen sich sehr wohl meiner Meinung nach aus Horden von telefonierenden Faschos zusammen.
EMNID hat im Auftrag von BILD am Sonntag (!) 51% errechnet, die der Meinung sind, daß sich arabische und türkische Einwanderer nicht integrieren wollen.
Das ist in dieser pauschalen Form sicher unrichtig. Aber für eine große Gruppe dieser Einwanderer stimmt das und hat seine von mir in # 561 angeführten Gründe.
Diese Probleme zu lösen braucht es aber keinesfalls eines Herrn Sarrazin.
Wen o.was lieber Pedro bräuchten wir denn zur Lösung dieser drängenden Probleme?
Nostradamus schrieb: Dieses Forum ist mit seiner Meinung eben exklusiv. Ich finde dies okay, wenn gleich sich die Diskussion teilweise auf einem Niveau linksradikaler Chaoten befindet.
Es ist sehr schön, dass du deine eigene Meinung mit Parolen verzierst, das macht dich sehr überzeugend. Wo hast du gelernt das Linke=Chaoten zu verinnerlichen? In der Bild oder im Focus?
Nostradamus schrieb:
Wir haben definitiv ein Migrantenproblem. Ich sehe diese Probleme nicht nur durch den mangelnden Willen großer Teile von Integrationsfeindlichen ausländischen Mitbürgern sondern nicht minder auch durch die fehlende Migrationspolitik aller bisherigen Bundesregierungen.
Nein haben wir nicht! Wir haben ein Problem mit dem Umgang mit Migration. Ich weigere mich 1. Menschen die aus welchem Grund auch immer, in dieses Land kommen pauschal als "Problem" zu definieren und 2. bestehende Probleme, die unzweifelhaft vorhanden sind, immer auf die einfachste Art und Weise zu beschreiben um dann die Lösung auf andere zu schieben. Sprich: "Keine Migranten keine Probleme"
Nostradamus schrieb:
Sarrazin hat im Grunde Recht - wie er es sagt, halte ich aber manchmal für sehr unglücklich.
Dass du dich da in der Mehrheitsposition befindest macht es nicht unbedingt besser!
Es geht auch noch komplizierter:
Als ich vor einer Weile mit dem Fahrrad auf dem Fahrradstreifen unterwegs war, kam mir dort ein Mann entgegen. Ich klingelte, aber er wollte partout keinen Platz machen. Also stieg ich ab. Er sagte: "Ihr könnt euch doch net überall einfach so breit mache, mer werd doch wohl noch als Frankfodder laafe könne, wo mer will.."
Ich sagte: "So isses. Die Judde un die Radfahrer sin unser Unglück. Aber ganz schlimm werds erst, wenn de Judd aach noch Rad fährt, gelle..."
Der hat geguckt wie en Auto und is ganz schnell zur Seite..
Thilo S. schreibt nicht nur rassistisch, sondern auch viel Unsinn. Bestätigt sogar das linke Kampfblatt (Fakten! Fakten! Fakten!) Focus: Sarrazins Thesen auf dem Prüfstand.
Ich halte dir mal zugute, daß du offensichtlich noch nicht in Israel warst.
Dort wirst du praktisch fast ebenso viele verschiedene Haut- und Haarfarben, Sprachen, Physiognomien, Nasenformen usw finden, wie du sie von Multi-Kulti-Frankfurt her kennst.
Mit dem Unterschied gegenüber Frankfurt, daß es sich bei fast allen um (zumindest bei männlichen: um wenigstens beschnittene, wenn auch wenige wirklich gläubige) Juden handelt. Es gibt kein Juden-Gen, auch (und erst recht !) kein Israelisches.
Mühsam das weiter zu diskutieren. Zappzerrapp hat das, was ich meine oben sehr gut erklärt.
Wer macht denn das eigentlich konkret? Und akzeptierst du nun den Fakt, dass Intelligenz zum Großteil vererbt wird oder nicht? Und was hat das Ganze eigentlich mit meinem Posting zu tun (beim rest ist ja dann absolut keinerlei Bezug mehr erkennbar)?
Hat er nicht.
Wer von einer jüdischen Mutter geboren ist, gilt im Talmud (!) ebenso als Jude wie der, der zu diesem Glauben übergetreten ist, unabhängig von seiner Herkunft. Das sind, im Gegensatz zu den Ausführungen Zs, keinesfalls wenige.
Jüdische Mütter hatten auch sehr oft andersgläubige Männer, die ihrerseits ihre "fremden" Gene an die Nachkommen weitergaben und zur "Verdünnung" der "Jüdischen Gene" beitrugen.
Zum Ende der Antike finden sich Jüdische Gemeinden zB in China, Afrika und Indien. In den jeweiligen Ländern vermischten sich Juden sehr wohl mit anderen Menschen.
Unter den ohnehin schon alles andere als "reinrassig" anzusehenden Juden gibt es:
- Aschkenasim, deren Vorfahren in Deutschland oder Frankreich lebten, bevor sie nach Osteuropa und teilweise später in die USA auswanderten.
- Sephardim, deren Vorfahren auf der iberischen Halbinsel (Spanien, Portugal) lebten. Die sephardischen Juden flohen 1492 vor der spanischen Inquisition, und siedelten sich überwiegend im Mittelmeerraum, teilweise aber auch in Mittel- und Westeuropa an (z. B. in Hamburg und Altona). Ihre gemeinsame Sprache ist das Ladino, das unterschiedliche regionale Ausprägungen hat.
- Mizrahim (orientalische Juden), die im Nahen Osten und in Nordafrika lebten, aber auch nach Mittel- und Südasien wanderten (orientalische Juden werden oft auch als sephardisch bezeichnet, da ihre Traditionen weitgehend übereinstimmen).
- jemenitische Juden (Teimanim), die lange von den übrigen Juden isoliert waren und dadurch teilweise eigene Bräuche entwickelten.
- äthiopische Juden (Falascha),
- Juden aus Mumbai in Indien, die Bnei Menashe (auch Shinlung in Nordostindien und Burma, sie stammen angeblich vom jüdischen Stamm der Menaseh (Manasse) ab),
- Romanioten, griechischsprechende Juden des Balkan.
- die Salbuz-dag, die "Tat" sprechenden Bergjuden des Kaukasus (Dagestan, Aserbaidschan)
- turksprachige Krimtschaken auf der Krim
- Karäer, die eine wesentliche Rolle bei der Bekehrung der
- Chasaren gehabt haben sollen.
- Lemba aus Simbabwe
Allen diesen Juden ist ihre jeweilige Herkunft durchaus anzusehen, was nach Zapprerapp eigentlich nicht möglch sein sollte, da man ja genetisch "sauber" blieb..
Ganz aus ist es mit der Reinrassigkeit allerdings in Israel, wo zahlreiche "Mischehen" der verschiedenen Herkunftsjuden für weiteren undefinierbaren Genbrei sorgten...
4,13 Millionen TV-Zuschauer bedeuteten eine sehr gute Quote mit dieser "lustigen" Gesprächsrunde und natürlich für Herrn Plasberg persönlich .
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=44272&p3=
vielleicht liegt es ja auch daran, dass die phoenix zuschauer nicht pauschal auf thilo s. rumhacken wie absolute vollpfosten...
@tutzt:
Nimms nicht persönlich, ich nehme dein Zitat nur als Aufhänger, um ein paar grundlegende Gedanken zur erblichen Determination der Intelligenz zu äußern.
Du schreibst sinngemäß: "Intelligenz wird zum Großteil vererbt." Auch die mir geläufigen Zahlen sprechen von einem Anteil der genetischen Faktoren an der Variabilität der Intelligenz von 40-70%. Es scheint also tatsächlich, als sei mehr als die Hälfte der Intelligenz genetisch determiniert. Aus diesen Zahlen darf man jedoch keinesfalls die falschen Schlüsse ziehen.
Folgendes Beispiel: Die Intelligenz von Hubert_Cumberdale sei zu 70% von genetischen Faktoren abhängig, die Intelligenz von tutzt zu 30%. Beide seien die Kinder nur minder intelligenter Eltern. Diese Konstellation könnte zu folgendem Schluss verleiten: "Hubert_Cumberdale profitiert von äußeren Einflüssen viel weniger als tutzt, da er erblich benachteiligter ist."
Dem ist aber mitnichten so. Auch ein großer erblicher Anteil bedeutet nicht, dass äußere Einflüsse wie soziales Umfeld, Schulsystem usw. einen bedeutend niedrigeren Einfluss hätten. Die erblichen Faktoren bestimmen also eher eine Spannungsbreite, in der die Intelligenz des Kindes liegen könnte, abhängig von der Förderung, die das Kind genießt oder genießen wird. Keinesfalls erlaubt die genetische Beurteilung eine gezielte Prognose des künftigen Intelligenzniveaus. Doch genau das wird suggeriert, wenn auf konkreten Zahlen wie 30% oder 70% beharrt wird. Für das eigentliche Thema ist das eher kontraproduktiv, da es von sinnvollen Ansätzen ablenkt.
Es geht nicht um Reinrassigkeit: Ja oder Nein.
Mir geht es auch nicht darum, die Aussage: "Alle Juden tragen ein gemeinsames Gen" zu bestätigen.
Mir geht es nur darum, dass eine Großzahl von Ethnien, vielleicht auch Juden gemeinsame Allele tragen können.
Wenn dies durch Studien bestätigt wird, dann ist das so.
Das ist aber ein großer Unterschied zur Reinrassigkeit und zu "dem Judengen".
Zappzerapp hat übrigens keinesfalls das Wort "sauber" benutzt.
Übrigens gibt es keine Rassen. Homo sapiens bleibt homo sapiens.
Jepp. So dürfte das allerdings sein.
Und bei euren Eltern könnte das gleiche gelten. Vielleicht ein hoher erblicher Anteil, aber geringer positiver Einfluss durch die Umwelt oder beides. Bleibt da noch die Frage der epigenetischen Beeinflussung.
Warum Juden verhältnismäßig viele Nobelpreise einheimsen hat indes andere Gründe als genetische.
Das es z.B. unter (den männlichen !) Juden - im Gegensatz zu christlichen oder muslemischen Männern - verhältnismäßig wenig Analphabetismus gibt, liegt schon daran, daß jeder jüdische Junge (!) an seiner Bar Mitzwa (vergleichbar mit der Konfirmation) gezwungen ist, in der Synagoge aus der Bibel vorzulesen. Deshalb konnten europäische männliche Juden im Mittelalter lesen, als in Europa dies nur Mönche konnten. Bei jüdischen Frauen war das freilich anders denn jüdische Frauen haben in der Synagoge nichts verloren, dürfen allenfalls hinter besonderen Absperrungen zuschauen. Da nutzten ihnen dann die intelligentesten Gene ohne entsprechende Erziehung auch nichts..
Wer Juden gemeinsame oder auch schlaue Gene unterstellt oder diese "erforscht", kann sich getrost in eine Reihe mit Mengele
aufstellen. Diese Thesen und "Forschungsergebnisse" führen geradewegs zur Jüdischen "Rasse". Und wo diese Reise hinführt, kann man sich in Auschwitz ansehen.
Thilo Sarrazin hat grundlegende genetische Zusammenhänge falsch verstanden
Genau das darf man meiner Meinung nach getrost.
Diese vielen Anrufer bei NTV zB setzen sich sehr wohl meiner Meinung nach aus Horden von telefonierenden Faschos zusammen.
EMNID hat im Auftrag von BILD am Sonntag (!) 51% errechnet, die der Meinung sind, daß sich arabische und türkische Einwanderer nicht integrieren wollen.
Das ist in dieser pauschalen Form sicher unrichtig. Aber für eine große Gruppe dieser Einwanderer stimmt das und hat seine von mir in # 561 angeführten Gründe.
Diese Probleme zu lösen braucht es aber keinesfalls eines Herrn Sarrazin.
Das Radfahrer-Gen ist besonders in Deutschland weit verbreitet. Insofern wundert mich auch nicht die verzweifelte Suche nach einem Sündenbock (für was auch immer) im Fußbereich. Daß es dabei aber auch in den alten Bundesländern noch so erfolgversprechend ist, die rassistische Karte zu spielen, hätte ich nicht gedacht. Da muß man ja wirklich froh sein, daß die öffentliche Meinungsmaschine so läuft, wie sie läuft und das Thema in einem Monat erstmal wieder keine Rolle spielen wird, weil dann irgendwas anderes gehypt wird.
DFB:
más integracionverdächtiger Genpool.Das nenne ich mal eine coole Ansage - hatten wir schon seit Decodierung der DNA nicht mehr.
Bitte mehr davon.
Du bist schon der Brüller!
Wen o.was lieber Pedro bräuchten wir denn zur Lösung dieser
drängenden Probleme?
Es ist sehr schön, dass du deine eigene Meinung mit Parolen verzierst, das macht dich sehr überzeugend. Wo hast du gelernt das Linke=Chaoten zu verinnerlichen? In der Bild oder im Focus?
Nein haben wir nicht! Wir haben ein Problem mit dem Umgang mit Migration. Ich weigere mich 1. Menschen die aus welchem Grund auch immer, in dieses Land kommen pauschal als "Problem" zu definieren und 2. bestehende Probleme, die unzweifelhaft vorhanden sind, immer auf die einfachste Art und Weise zu beschreiben um dann die Lösung auf andere zu schieben. Sprich: "Keine Migranten keine Probleme"
Dass du dich da in der Mehrheitsposition befindest macht es nicht unbedingt besser!
Grüßle
Ralf