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Stadionmiete und Multiarena

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sternschuppen schrieb:

Ich denke, dass wir vom organischen wachstum am anschlag sind. Jetzt mit der euroleague etwas drüber, dann wieder etwas drunter.


Denke ich nicht. Seit wir in der Konstellation Hübner+Veh & HB+Hellmann arbeiten, bewegt sich eniges in die richtige Richtung, sowohl im sportlichen wie auch im wirtschaftlichen Bereich (Krombacher und Fiat-Deal z.B). Wir sind dabei, uns überall schrittweise zu verbessern, neue -realistische- Wege werden versucht. Das nächste wird ein "besserer" Ausrüstervertrag sein, denke ich. Im Marketing gibt es noch mehr zu verdienen, genauso wie nun am Gesamtpaket Stadion/Vermarktung/Catering gearbeitet wird.

Da ich mich mit der Stadionthemaik bisher wenig beschäftigt habe, habe ich ein paar generelle Fragen:

# Wir haben ja eine starke Bindung ans Waldstadion, wir sind 365 Tage im Jahr Mieter. Geschäftsräume, Trainingsanlagen, Fanshop, Museum usw. Wie sieht dass denn im Vergleich zu den anderen Bundesligisten, die ja weniger Miete bezahlen, aus? Haben die eine ähnliche Nutzungsintensität wie wir, oder spielen die "nur" alle 2 Wochen in ihren Hütten?

# Hier wird kolportiert, "ein Stadion sei in 30 Jahren abbezahlt" - aber wie sieht es dann aus? So eine Kiste hat ja Folgekosten: Rasenpflege, rausgerissene Sitzschalen, Pflege der Außenflächen, topfender Wasserhahn in der Manschaftsdusche, Alterungserscheinungen, neue Tornetze( ) - und damit zusammenhängend die ganze Infrastruktur. Da müssen dann einige Leute/Firmen angestellt werden. Meint ihr, so eine Eintracht Frankfurt Stadion GmbH o.Ä. kann aus dem laufenden Betrieb heraus immer eine schwarze Null schreiben?

# Und abseits aller wirtschaftlicher Träumerei - wollen wir Fans, trotz blauer Sitze, wirklich "unser" Stadion aufgeben, mit all seinen Treffpunkten und Geschichten, die daran hängen? Nie mehr an einem verregneten Herbstabend  die Flughafenstraße entlang laufen? Beim Wach nen Schoppen zischen? in 5 Minuten vom Hbf mit der S-Bahn am Stadion sein? Und dann gleich weiter nach Sachsenhausen? Ich finde den Gedanken grauenhaft, zum Eintrachtspiel nach Bad Homburg oder Eschborn zu tuckern... Schaut euch mal die Stadienumfelder in München oder Mainz an, das ist doch ätzend!
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Also wenn ich versuche den Abstand zu anderen Clubs zu verringern, dann find ich es nicht unerheblich, ob man weitere zwei oder drei Millionen sparen oder mehr einnehmen kann...

Der Jahresabschluss wuerd mich mal interessieren:

Die letzte Veröffentlichung zur Rechnungslegung / Finanzberichte der Firma Stadion Frankfurt Management GmbH, HRB 73241 wurde am 29.07.2013 vorgenommen. Es betrifft die Bilanz / Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011.
Datum der Veröffentlichung: 29.07.2013
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@Hessi

Ich hab vor einiger Zeit mal einen interessanten Artikel gelesen. Weiss leider nicht mehr wo.
Dort hat Bruchhagen gesagt, dass Mainz nach Abzahlung ihres Stadions wirtschaftlich an uns vorbeiziehen und über Jahre hinweg uneinholbar wären. Der Wettbewerbsvorteil wäre so gravierend, das wir dies kaum mehr aufholen würden. Schon heute sind sie in der Lage etwa die Hälfte Ihres Umsatzes in den Etat zu stecken.
Bei uns ist es etwa 1/3.

Die Kosten für den Bau/Umbau des Waldstadions lag bei 180 Mio.
Hinzu kommt noch das Grundstück für das komplette Gelände (incl. Trainingsplätze).
Ich denke ein Kaufpreis würde bei etwa 200-250 Mio. liegen.
Incl. Zinsen könnte man das Stadion dann in 25-30 Jahren abbezahlt haben.

Alternativ im Umland günstiger neu bauen. Ohne Schnickschnack wie dieses blöde Dach oder dieser Unsinn wie die 500 Presseplätze.. Man muss ja keine arena wie in München für 600 Mio bauen.

Tradition hin oder her. Es geht um das wirtschaftliche Überleben des Klubs und die Wettbewerbsfähigkeit der nächsten Jahrzehnte. Wenn man weder was am Catering noch an den Parkplätzen verdient, stimmt was nicht. Wenn die Stadt FFM nicht verkaufen möchte, soll sie ab 2020 dauerhaft an die Zeugen Jehovas vermieten.

Eschborn hat sich damals.sehr über die Zusatzeinnahmen der Deutschen Börse gefreut und dies mit einem grossen Grundstück honoriert.
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PhillySGE schrieb:


Eschborn hat sich damals.sehr über die Zusatzeinnahmen der Deutschen Börse gefreut und dies mit einem grossen Grundstück honoriert.



Eschborn kann man vergessen, die wollten mal ein 12.000-Mann-Stadion für den 1. FCE in Richtung Schwalbach/Arboretum bauen, der Plan ist am Widerstand der Bevölkerung wegen der Verkehrproblematik gescheitert, nach meiner Erinnerung, hatte das nix mit der Pleite des 1. FCE zu tun...
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PhillySGE schrieb:
@Hessi

Ich hab vor einiger Zeit mal einen interessanten Artikel gelesen. Weiss leider nicht mehr wo.
Dort hat Bruchhagen gesagt, dass Mainz nach Abzahlung ihres Stadions wirtschaftlich an uns vorbeiziehen und über Jahre hinweg uneinholbar wären. Der Wettbewerbsvorteil wäre so gravierend, das wir dies kaum mehr aufholen würden. Schon heute sind sie in der Lage etwa die Hälfte Ihres Umsatzes in den Etat zu stecken.
Bei uns ist es etwa 1/3.

Die Kosten für den Bau/Umbau des Waldstadions lag bei 180 Mio.
Hinzu kommt noch das Grundstück für das komplette Gelände (incl. Trainingsplätze).
Ich denke ein Kaufpreis würde bei etwa 200-250 Mio. liegen.
Incl. Zinsen könnte man das Stadion dann in 25-30 Jahren abbezahlt haben.

Alternativ im Umland günstiger neu bauen. Ohne Schnickschnack wie dieses blöde Dach oder dieser Unsinn wie die 500 Presseplätze.. Man muss ja keine arena wie in München für 600 Mio bauen.

Tradition hin oder her. Es geht um das wirtschaftliche Überleben des Klubs und die Wettbewerbsfähigkeit der nächsten Jahrzehnte. Wenn man weder was am Catering noch an den Parkplätzen verdient, stimmt was nicht. Wenn die Stadt FFM nicht verkaufen möchte, soll sie ab 2020 dauerhaft an die Zeugen Jehovas vermieten.

Eschborn hat sich damals.sehr über die Zusatzeinnahmen der Deutschen Börse gefreut und dies mit einem grossen Grundstück honoriert.



+1
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Was nutzen 2-3 Mio Mehreinnahmen, wenn man die schon mit einem Transfer durch die esse blasen kann? Der Weg von bruchhagen und Co war richtig und gut. Nun heißt es aber bald weichen zu stellen, sonst kommt der tag, da gibt es nichts mehr zu stellen.
Wenn ich im Wettbewerb mit Lidl, Aldi netto einsteigen will, dann nutzt es wenig, wenn ich mit einem Tante Emma laden anfange und mich freue, wenn ich jedes Jahr 1000€ mehr Umsatz mache.
Wenn ich mit den großen Hunden pinkeln will, dann muss ich...

Letzter Satz und dann geht es zum Sieg ggf den clubb in den Stadtwald,
...für den Übergang, bis zur großen Lösung wäre es vlt schön, wenn man paar Euro mehr zur Verfügung hat. Jetzt aber mit Konzepten bis 2020 zu warten, halte ich für einen Fehler. Nur zu hoffen, dass sich andere übernehmen, wird nicht funktionieren. Dazu kommen zuviele nach.
Welches Potential hier schlummert merkt man aktuell ganz deutlich.
Da wollen 10000 Frankfurter nach Bordeaux. Wenn man die Kosten mal zusammen rechnet, bewegen sie in 3 Tagen 3 Mio, wenn ich mich nicht irre.
Wahnsinn, was hier möglich wäre...
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sotirios005 schrieb:
PhillySGE schrieb:


Eschborn hat sich damals.sehr über die Zusatzeinnahmen der Deutschen Börse gefreut und dies mit einem grossen Grundstück honoriert.



Eschborn kann man vergessen, die wollten mal ein 12.000-Mann-Stadion für den 1. FCE in Richtung Schwalbach/Arboretum bauen, der Plan ist am Widerstand der Bevölkerung wegen der Verkehrproblematik gescheitert, nach meiner Erinnerung, hatte das nix mit der Pleite des 1. FCE zu tun...


Eschborn galt hier nur als Paradebeispiel für den damaligen Aufschrei und das Entsetzen des Magistrats Frankfurt durch den Umzug der renomierten Deutschen Börse AG in die Eschborner Provinz. Ganz zu schweigen vom Imageverlust und dem Verlust von Steuereinnahmen.

Der Wegzug der Eintracht aus Frankfurt wäre ein riesiger Imageverlust für die Stadt Frankfurt. Ich würde mich freuen, wenn man das Waldstadionzu fairen Konditionen kaufen könnte.
Ansonsten wird sich irgendwo im Umland ein gemütliches Plätzchen finden, auch mit Anbindung zur Autobahn und S-Bahn und Bierstuben.
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sgevolker schrieb:

Im Umland gibt es sicher genug Gemeinden die da Interesse und Grundstücke hätten. Vermutlich sogar mit wesentlich besseren Parkplatz und Verkehrsanbindungen. Geht in München z.B. auch.

Die Allianz-Arena steht übrigens auf dem Münchner Stadtgebiet und nicht in einer Nachbargemeinde.
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Ich hab jetzt mal ne frage - Woher kommen die 100 Mio fuer das jetzige Stadion?

Fuer 100 Mio koennte man bestimmt ein schoenes Stadion anderswo in/um Frankfurt bauen.

Wuerde man das tun - haette die Stadt Frankfurt so gut wie keine Einnahmen mehr. Die Antwort liegt auf der Hand 50 MIo. bzw. verbindlichkeiten der Stadt fuer das stadion, da muesste sich auch keiner mehr ueber die Verluste aufregen.

wuerde die Eintracht das Stadion zum vernuenftigen Preis erhalten, sollte man auf jeden Fall drueber nach denken.

Gruss Afrigaaner
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PhillySGE schrieb:
@Hessi

Ich hab vor einiger Zeit mal einen interessanten Artikel gelesen. Weiss leider nicht mehr wo.
Dort hat Bruchhagen gesagt, dass Mainz nach Abzahlung ihres Stadions wirtschaftlich an uns vorbeiziehen und über Jahre hinweg uneinholbar wären. Der Wettbewerbsvorteil wäre so gravierend, das wir dies kaum mehr aufholen würden. Schon heute sind sie in der Lage etwa die Hälfte Ihres Umsatzes in den Etat zu stecken.
Bei uns ist es etwa 1/3.

Die Kosten für den Bau/Umbau des Waldstadions lag bei 180 Mio.
Hinzu kommt noch das Grundstück für das komplette Gelände (incl. Trainingsplätze).
Ich denke ein Kaufpreis würde bei etwa 200-250 Mio. liegen.
Incl. Zinsen könnte man das Stadion dann in 25-30 Jahren abbezahlt haben.

Alternativ im Umland günstiger neu bauen. Ohne Schnickschnack wie dieses blöde Dach oder dieser Unsinn wie die 500 Presseplätze.. Man muss ja keine arena wie in München für 600 Mio bauen.

Tradition hin oder her. Es geht um das wirtschaftliche Überleben des Klubs und die Wettbewerbsfähigkeit der nächsten Jahrzehnte. Wenn man weder was am Catering noch an den Parkplätzen verdient, stimmt was nicht. Wenn die Stadt FFM nicht verkaufen möchte, soll sie ab 2020 dauerhaft an die Zeugen Jehovas vermieten.

Eschborn hat sich damals.sehr über die Zusatzeinnahmen der Deutschen Börse gefreut und dies mit einem grossen Grundstück honoriert.



200 mios für das teil?????
never-ever.
der neubau hat 150 mios gekostet.
die wertkurve dürfte nach ca. 30 jahren bei etwa 0 ankommen sein.
dazu dürfte der wertverlust zu beginn schneller sein als am ende, da zu beginn zusatzeffekte wie "besuch im neuen stadion" und niedrige reperaturkosten auftreten.
der wert wird natürlich nie auf exakt 0 fallen, aber in richtung.
demnach wäre das stadion jetzt, nach ca., 10 jahren, gut die hälfte der ursprünglichen 150 mios wert.
sagen wir mal 85 mios.
das land dort ist kein freies bauland, damit ist es im wert nicht so irre hoch.
wir kommen also auf einen aktuellen wert von ca. 100 mios. (ganz grob geschätzt)
wir würden das stadion mit verträgen kauen (evtl. sportfive, commerzbank, usw.) und wir müssten vertraglich verpflichtet werden, bestimmte nutzungen unter wert zuzulassen. (z.b. fsv)
seit dem umbau haben wir wohl eine netto-miete von etwa 80 mios geleistet meine ich gelesen zu haben.

ein kauf für unter 100 mios sollte durchaus realisierbar sein.
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Guude,
auch ich bekomme einen echten Hals wenn ich lese, was die Eintracht an Miete für das Stadion löhnen darf und bei vielen Einnahmen die die Betreiber generieren außen vor bleibt. Bestes Beispiel ist doch der leidige Stadionname.

Einen Ausweg aus der Misere sehe ich nur auf dem Verhandlungsweg mit den Inhabern der Immobilie. Ideallösung wäre dabei eine deutliche Reduzierung der Miete und eine Beteiligung an der Vermarktung des Stadions. Namenssponsoren geben doch nur deshalb so viel Kohle dafür aus, weil ein lukrativer Hauptmieter vorhanden ist.

Der Auszug aus dem Waldstadion und die Suche nach einem Ersatzstandort halte ich nicht für realistisch. Bei allen Stadionneubauten, die von den Vereinen errichtet wurden, hat die öffentliche Hand die Vorhaben mit Bürgschaften unterstützt. Warum sollte das Land Hessen uns eine Bürgschaft geben, wenn ein paar KM weiter die eigene Immobilie leer steht? Dazu kommt die bereits angesprochene Erschließung eines neuen Stadions. Ein Autobahnzubringer müsste gebaut werden, oder erweitert werden. Parkplätze sollten auch vorhanden sein und auch die S-Bahn sollte in der Nähe des Stadions halten. Auch das Argument, dass dies alles in Eschborn vorhanden ist, zählt nicht, den eine normale S-Bahn Station würde das Passagieraufkommen nicht verkraften. Hier wären an allen Ecken teure Baumaßnahmen nötig. Und hierfür hätte weder die Bahn als Staatsunternehmen noch irgendjemand anderes ein Interesse.
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Hinter der Raststätte Taunusblick, zwischen Eschborn und Oberursel auf dem Acker könnte man sicher ein schmuckes OldSchool-Stadion ala Bochum hinstellen, so mit 45.000 - 50.000 Plätzen, mit Flutlichtmasten (gehört einfach dazu; schade, dass die meisten Stadien keine Flutlichtmasten mehr haben).

Ich bin dafür
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mainkutscher schrieb:

(...) Bestes Beispiel ist doch der leidige Stadionname.

(...)



Zumal hier von jener Bank sicherlich nur deshalb ein hoher Betrag gezahlt wurde, weil die Eintracht regelmäßig in dem Stadion spielt ...
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Tschock schrieb:
mainkutscher schrieb:

(...) Bestes Beispiel ist doch der leidige Stadionname.

(...)



Zumal hier von jener Bank sicherlich nur deshalb ein hoher Betrag gezahlt wurde, weil die Eintracht regelmäßig in dem Stadion spielt ...


Super, Herr Tschock. Vielleicht den Beitrag ganz lesen ...  
   
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Ein eigenes Stadion zu bauen macht keinen Sinn.
Einerseits muß ein geeignetes Gelände gefunden werden, Verkehrsanbindung etc. muß hergestellt werden und zwar von der Stadt?!?.
Dazu müssen Genehmigungen etc. von der Stadt erteilt werden, welches in Anbetracht der Tatsache daß diese damit den Hauptmieter fürs eigene Stadion verlieren würde wohl auch nicht wirklich ohne Probleme abgehen würde.
Einzige vernünftige Lösung, falls man so etwas anstreben möchte, Beteiligung am Stadion, also die Kiste ganz oder zur hälfte von der Stadt kaufen.
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hijackthis schrieb:
Hinter der Raststätte Taunusblick, zwischen Eschborn und Oberursel auf dem Acker könnte man sicher ein schmuckes OldSchool-Stadion ala Bochum hinstellen, so mit 45.000 - 50.000 Plätzen, mit Flutlichtmasten (gehört einfach dazu; schade, dass die meisten Stadien keine Flutlichtmasten mehr haben).

Ich bin dafür  


Riederwald aufrüsten!  
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KlausDieter28 schrieb:
hijackthis schrieb:
Hinter der Raststätte Taunusblick, zwischen Eschborn und Oberursel auf dem Acker könnte man sicher ein schmuckes OldSchool-Stadion ala Bochum hinstellen, so mit 45.000 - 50.000 Plätzen, mit Flutlichtmasten (gehört einfach dazu; schade, dass die meisten Stadien keine Flutlichtmasten mehr haben).

Ich bin dafür  


Riederwald aufrüsten!    


Da braucht man dann mehrere Stunden um bei ausverkauftem Stadion da weg zu kommen.
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singender_hesse schrieb:
PhillySGE schrieb:
@Hessi

Ich hab vor einiger Zeit mal einen interessanten Artikel gelesen. Weiss leider nicht mehr wo.
Dort hat Bruchhagen gesagt, dass Mainz nach Abzahlung ihres Stadions wirtschaftlich an uns vorbeiziehen und über Jahre hinweg uneinholbar wären. Der Wettbewerbsvorteil wäre so gravierend, das wir dies kaum mehr aufholen würden. Schon heute sind sie in der Lage etwa die Hälfte Ihres Umsatzes in den Etat zu stecken.
Bei uns ist es etwa 1/3.

Die Kosten für den Bau/Umbau des Waldstadions lag bei 180 Mio.
Hinzu kommt noch das Grundstück für das komplette Gelände (incl. Trainingsplätze).
Ich denke ein Kaufpreis würde bei etwa 200-250 Mio. liegen.
Incl. Zinsen könnte man das Stadion dann in 25-30 Jahren abbezahlt haben.

Alternativ im Umland günstiger neu bauen. Ohne Schnickschnack wie dieses blöde Dach oder dieser Unsinn wie die 500 Presseplätze.. Man muss ja keine arena wie in München für 600 Mio bauen.

Tradition hin oder her. Es geht um das wirtschaftliche Überleben des Klubs und die Wettbewerbsfähigkeit der nächsten Jahrzehnte. Wenn man weder was am Catering noch an den Parkplätzen verdient, stimmt was nicht. Wenn die Stadt FFM nicht verkaufen möchte, soll sie ab 2020 dauerhaft an die Zeugen Jehovas vermieten.

Eschborn hat sich damals.sehr über die Zusatzeinnahmen der Deutschen Börse gefreut und dies mit einem grossen Grundstück honoriert.



200 mios für das teil?????
never-ever.
der neubau hat 150 mios gekostet.
die wertkurve dürfte nach ca. 30 jahren bei etwa 0 ankommen sein.
dazu dürfte der wertverlust zu beginn schneller sein als am ende, da zu beginn zusatzeffekte wie "besuch im neuen stadion" und niedrige reperaturkosten auftreten.
der wert wird natürlich nie auf exakt 0 fallen, aber in richtung.
demnach wäre das stadion jetzt, nach ca., 10 jahren, gut die hälfte der ursprünglichen 150 mios wert.
sagen wir mal 85 mios.
das land dort ist kein freies bauland, damit ist es im wert nicht so irre hoch.
wir kommen also auf einen aktuellen wert von ca. 100 mios. (ganz grob geschätzt)
wir würden das stadion mit verträgen kauen (evtl. sportfive, commerzbank, usw.) und wir müssten vertraglich verpflichtet werden, bestimmte nutzungen unter wert zuzulassen. (z.b. fsv)
seit dem umbau haben wir wohl eine netto-miete von etwa 80 mios geleistet meine ich gelesen zu haben.

ein kauf für unter 100 mios sollte durchaus realisierbar sein.


Um den Wert der Immobilie zu ermitteln braucht man Vergleichswerte, die gibts beim Stadion eher nicht, dafür sind zu wenige baugleiche da. (also gar keins)
Es handelt sich hier um eine "exotische" Immobilie, könnte ja mal meinen Prof fragen wie man das wohl bewerten würde - aber dazu dürften die Daten fehlen.

So wie es hier gemacht wird ist das eine Milchmädchenrechnung.
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Anthrax schrieb:
singender_hesse schrieb:
PhillySGE schrieb:
@Hessi

Ich hab vor einiger Zeit mal einen interessanten Artikel gelesen. Weiss leider nicht mehr wo.
Dort hat Bruchhagen gesagt, dass Mainz nach Abzahlung ihres Stadions wirtschaftlich an uns vorbeiziehen und über Jahre hinweg uneinholbar wären. Der Wettbewerbsvorteil wäre so gravierend, das wir dies kaum mehr aufholen würden. Schon heute sind sie in der Lage etwa die Hälfte Ihres Umsatzes in den Etat zu stecken.
Bei uns ist es etwa 1/3.

Die Kosten für den Bau/Umbau des Waldstadions lag bei 180 Mio.
Hinzu kommt noch das Grundstück für das komplette Gelände (incl. Trainingsplätze).
Ich denke ein Kaufpreis würde bei etwa 200-250 Mio. liegen.
Incl. Zinsen könnte man das Stadion dann in 25-30 Jahren abbezahlt haben.

Alternativ im Umland günstiger neu bauen. Ohne Schnickschnack wie dieses blöde Dach oder dieser Unsinn wie die 500 Presseplätze.. Man muss ja keine arena wie in München für 600 Mio bauen.

Tradition hin oder her. Es geht um das wirtschaftliche Überleben des Klubs und die Wettbewerbsfähigkeit der nächsten Jahrzehnte. Wenn man weder was am Catering noch an den Parkplätzen verdient, stimmt was nicht. Wenn die Stadt FFM nicht verkaufen möchte, soll sie ab 2020 dauerhaft an die Zeugen Jehovas vermieten.

Eschborn hat sich damals.sehr über die Zusatzeinnahmen der Deutschen Börse gefreut und dies mit einem grossen Grundstück honoriert.



200 mios für das teil?????
never-ever.
der neubau hat 150 mios gekostet.
die wertkurve dürfte nach ca. 30 jahren bei etwa 0 ankommen sein.
dazu dürfte der wertverlust zu beginn schneller sein als am ende, da zu beginn zusatzeffekte wie "besuch im neuen stadion" und niedrige reperaturkosten auftreten.
der wert wird natürlich nie auf exakt 0 fallen, aber in richtung.
demnach wäre das stadion jetzt, nach ca., 10 jahren, gut die hälfte der ursprünglichen 150 mios wert.
sagen wir mal 85 mios.
das land dort ist kein freies bauland, damit ist es im wert nicht so irre hoch.
wir kommen also auf einen aktuellen wert von ca. 100 mios. (ganz grob geschätzt)
wir würden das stadion mit verträgen kauen (evtl. sportfive, commerzbank, usw.) und wir müssten vertraglich verpflichtet werden, bestimmte nutzungen unter wert zuzulassen. (z.b. fsv)
seit dem umbau haben wir wohl eine netto-miete von etwa 80 mios geleistet meine ich gelesen zu haben.

ein kauf für unter 100 mios sollte durchaus realisierbar sein.


Um den Wert der Immobilie zu ermitteln braucht man Vergleichswerte, die gibts beim Stadion eher nicht, dafür sind zu wenige baugleiche da. (also gar keins)
Es handelt sich hier um eine "exotische" Immobilie, könnte ja mal meinen Prof fragen wie man das wohl bewerten würde - aber dazu dürften die Daten fehlen.

So wie es hier gemacht wird ist das eine Milchmädchenrechnung.


Weshalb "exotisch"? Der wirtschaftliche Verkehrswert ist doch recht einfach zu ermitteln....
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Mir scheint etwas der Mut zu einem Stadionneubau zu fehlen. Warum man das ehemalige Philipp Holzmann Gelände an der Gehespitz nicht erworben hat und dort das neue Stadion errichtet hat erschliesst sich mir nicht ganz. Wenn man jetzt nicht ein fremdfinanziertes Stadion baut wann dann?
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HankRogers schrieb:
Ein eigenes Stadion zu bauen macht keinen Sinn.
Einerseits muß ein geeignetes Gelände gefunden werden, Verkehrsanbindung etc. muß hergestellt werden und zwar von der Stadt?!?.
Dazu müssen Genehmigungen etc. von der Stadt erteilt werden, welches in Anbetracht der Tatsache daß diese damit den Hauptmieter fürs eigene Stadion verlieren würde wohl auch nicht wirklich ohne Probleme abgehen würde.
Einzige vernünftige Lösung, falls man so etwas anstreben möchte, Beteiligung am Stadion, also die Kiste ganz oder zur hälfte von der Stadt kaufen.


Ich hatte eben ein ellenlanges Post weggeschickt, welches leider das Web geschluckt hat. Aber warum soll ein eigenes Stadium keinen Sinn machen? was Gladbach inklusive 2. Liga Abstieg geschafft hat, sollte uns ja auch gelingen. Oder?


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