Amoklauf in den USA
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
http://www.welt.de/debatte/die-welt-in-worten/article108455357/Das-Massaker-Grauen-ist-fast-zur-Routine-geworden.html
Ich bin genauso erschüttert wie alle hier. Das reflexhafte Verweisen auf die Waffenlobby in den USA ist aber zu kurz gegriffen. Natürlich ist es für Mitteleuropäer schwer nachvollziehbar, wie man in den USA solch ein "liberales" Recht auf Waffenbesitz seit dem 18. Jahrhundert tradiert verteidigen kann nach solchen erfahrungen. In modernen Zeiten nicht nur ein ordinäres Gewehr oder einen Colt, das Arsenal reicht ja bis zu massentötungstauglichen und durchschlagsstarken Schnellfeuerwaffen.
Das ist aber nur die eine Seite, dazu brauchts auch jemanden, der das mißbraucht.
Nicht das Recht auf Waffenbesitz ist das Problem, sondern dessen Kontrolle.
Der verlinkte Artikel stellt der Waffenlobby und seinem unbegrenzten Einfluß auf die Gesetzgebung die Kürzungen und Defizite im Sozial- und Gesundheitssystem gegenüber. "Obamacare" und ähnliches ist ja für die meisten Amerikaner ein Teufelszeug, weil staatlich gelenkt.
Wer psychisch labil ist und nicht das Geld hat, sich medikamentös einstellen zu lassen, kann zur Gefahr mit oder ohne Waffen werden. Ich weis nicht, wie teuer eine Behandlung von psychisch Erkrankten in den USA werden kann. Vermutlich ist es einfacher und billiger, sich Waffen zuzulegen.
Im aktuellen Fall hat der offensichtlich mental gestörte Täter auf ein umfangreiches Waffenarsenal seiner Mutter, die unter den späteren Opfern war, zurückgreifen können.
Da hätten auch strengere Gesetze bei der Vergabe von Waffen nichts geholfen: Er nahm die seiner Mutter.
Wobei sich mir die Frage stellt: Liegen in den USA private Waffen einfach so im Kleiderschrank, sind da keine gesicherten Waffenschränke vorgeschrieben? Vermutlich nicht, und ein Waffenschein ist dort vielleicht leichter und günstiger samt Waffe zu erwerben als seinem Kind eine bezahlbare ausreichende medizinische Versorgung zukommen zu lassen.
Nicht allein die Waffengesetze sind das Problem, auch das Gesundheitssystem trägt dazu bei. Offensichtlich wird dieser Zusammenhang noch nicht ausreichend gewürdigt in den USA.
Die größten Verteidiger der Waffenfreiheit in den USA sind eben auch die größten Verweigerer von Reformen der dortigen Gesundheitsversorgung.
statistisch gesehen werden aber weniger Menschen mit Bleistiften erschossen....
Jetzt interessiert mich aber wie du zu dem schluss kommst, freien waffenbesitz veteidigen zu muessen, ohne statistiken zu kennen, die belegen, dass es unproblematisch ist,
Wer auf jeden fall voll auf deiner seite ist ist der praesident der Gun owners of america, der ernsthaft der meinung ist, dass das waffenverbot an schulen verantwortlich ist:
“Gun control supporters have the blood of little children on their hands. Federal and state laws combined to insure that no teacher, no administrator, no adult had a gun at the Newtown school where the children were murdered. This tragedy underscores the urgency of getting rid of gun bans in school zones. The only thing accomplished by gun free zones is to insure that mass murderers can slay more before they are finally confronted by someone with a gun.”
Furchtbare Geschichte,ganz schlimm
Sie haben Angst, weil sie sehr sehr ungebildet sind. Mit einer Waffe fühlen sie sich stark. Und die Waffe erlaubt es dem Besitzer auch Recht zu haben, ohne argumentieren zu müssen. Denn das fällt sehr schwer, wenn man ungebildet ist.
Anders die Kanadier: Gleicher Ursprung, auch viele Waffen, doch eine viel höhere Bildung. Weniger Angst, weniger Waffengebrauch. Weil man sich artikulieren kann.
Das kann man auch in den USA sehen. Je ungebildeter der Amerikaner, desto eher und desto mehr Waffen besitzt er.
Doch in den USA gegen die Bildungsarmut zu kämpfen würde die dortigen "Eliten" gefährden. Daher hat die NRA auch so extrem viel Geld für Lobbyarbeit!
Beim Abflug in Frankfurt wird man kontrolliert wie blöde. Bei der Einreise in die USA wird man bei der Einreise nach allem möglichen Unsinn befragt (z.B. ob meine Unterkunft einen Pool hat- öhm, egal).
Dann kommt man aus dem Flughafengelände heraus und die erste (wirklich die erste!) Werbetafel die ich gesehen habe sah folgender Weise aus: Leciht bekleidete Frau mi zwei Maschinenpostolen in der Hand darüber stand fett: "Shoot a real machine gun".
Natürlich bin ich auch der Meinung, dass es besser wäre, wenn keine Waffen im Umlauf wären. Wie sowas umzusetzen sein könnte: Keine Ahnung. Aber ich denke auch, dass nicht unbedingt nur die Möglichkeit des Besitzes das Problem ist. Der Verweis auf Canada und die Schweiz (Was ja auch schon for Jahren in Michael Morres Film "Bowling for Columbine" angesprochen wurde) kann da als Indiz dienen.
Ich denke viel eher, dass die Mentalität (boah Waffe ist voll cool) da eine Rolle spielt. So lange Waffen und deren Besitz als cool gelten und Revolverhelden die Idole einer Nation darstellen, so lange werden auc restriktivere Waffengesetze wohl nichts ändern. Da muss sich wohl an der Denkweise der Menschen etwas ändern. Wie? Keine Ahnung.
Abschließend: Mein Mitgefühl allen Opfern und Angehörigen.
Die armen Kinder, furchtbar.
Ich plädiere immer für die Freiheit. Und ja, ich kenne auch die Statistiken (die sprechen übrigens eine klare Sprache). Ich möchte nur den ein oder anderen aus der Reserve locken, damit er sich ein eigenes Bild macht.
Unproblematisch ist übrigens gar nichts. Nur finde ich es falsch und unglaublich naiv, dem größten Serienmörder der Welt (US-Regierung) ein Waffenmonopol verschaffen zu wollen.
könntest du bitte zu den statistiken eine quelle angeben?
Man braucht die nicht, um bei klarem Verstand sagen zu können, dass Waffen nichts verloren haben bei Privatpersonen.
Was hier einige schreiben, finde ich allen Ernstes bedenklich.
Da ist ne Therapie fällig. Das meine ich mit vollem Ernst.
Dieses Geschwafel von Freheit. Die Freiheit, dass jeder Hannebambel ne halbautomatische Waffe kaufen kann, das ist keine Freiheit, das ist krank.
Oder meint ihr die Freiheit, sich abknallen lassen zu dürfen?
Dieser Kryptofaschismus ist zum Kotzen.
Deine Freiheit ist groß. Sie ist universell. Sie hört nie auf!
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Meine Freiheit hört dort auf, wo die des anderen beginnt.
Welche Statistiken meinst du denn? Die mit dem Messer:
Insgesamt fällt auf, dass die meisten schweren Straftaten mit vollständig frei verfügbaren und haushaltsüblichen Gegenständen verübt werden, an deren Verbot oder Einschränkung niemand auch nur im Geringsten denkt.
Illegal besessene Waffen, der nächst folgende Anteil, können durch Gesetze nicht weiter reglementiert, denn sie sind bereits verboten und deren Besitzer beweisen, dass sie ohnedies nicht daran denken, sich an Waffengesetze zu halten.
http://www.profilm.de/insel/archiv/waffanl.htm
Hier ein paar Zahlen aus Irland:
http://mygunculture.com/2011/01/12/uk-gun-ban-creates-more-interesting-graphs/
Außerdem darf man sich ruhig noch mit folgendem Dokument beschäftigen:
In Deutschland werden Schusswaffen in 0,2% aller Straftaten eingesetzt. Bei Gewaltdelikten liegt ihr Anteil bei ca. 3%. Davon stammen ca. 50% aus illegalem Besitz, über 40% sind frei verkäuflich, d.h. über 90% stammen aus unkontrolliertem Besitz. Der Anteil der bei Gewaltverbrechen eingesetzten Schusswaffen, deren Besitz vom Staat kontrolliert wird, liegt im Promillebereich.
http://www.axelcgn.de/resources/koennen-waffenverbote-und-waffenkontrollen-gewalt-verhindern.pdf
Hier noch ein paar internationale Statistiken:
Nine European nations (including Germany, Austria, Denmark, and Norway) have more than 15,000 guns per 100,000 members of the population. Nine others (including Luxembourg, Russia, and Hungary) have fewer than 5,000 guns per 100,000 members of the population. But the aggregate murder rates of these nine low-gun-ownership nations are three times higher than those of the nine high-gun-ownership nations.
[...]
The “more guns mean more murders” mythology also flies in the face of history. A few nineteenth century American states adopted gun controls because they had (and still have) severe violent crime rates. In most states, murders were few despite high gun ownership and virtually no gun control.
http://www.fraserinstitute.org/uploadedFiles/fraser-ca/Content/research-news/research/articles/international-evidence-on-gun-bans-and-murder-rates.pdf
Zahlen gibt es wie Sand am Meer. Man muss sich nur auch mal die Mühe machen und nüchtern recherchieren, bevor man emotionsgeladen die immergleichen nutzlosen Verbote fordert.
Das nennt man dann Kollateralschaden.
Klar, 20 Kinder sind sicher im Promillebereich. Und daher eine zu vernachlässigende Zahl. Oder wie?
Sagst Du das deren Eltern? "Sorry, Ihr Kind ist nur ein Kollateralschaden. Eine zu vernachlässigende Zahl im Promillebereich."
Von Deiner Argumentation wird mir schlecht.
Deine Eltern sollten sich schämen, Dich so erzogen zu haben . . .
Und bevor Du jetzt irgendwas unüberlegtes dazu postest, sieh Dir noch mal meinen Post #190 an, dann weißt Du, was ich meine.
Du kennst mich nicht, du kennst meine Eltern nicht. Du kennst die 99,99% der Legalwaffenbesitzer nicht, die sich absolut korrekt verhalten. Bleibe bei der Sache, bitte.
Du forderst eine nüchterne und seriöse Recherche und verlinkst von einer Seite Namens mygunculture.com
Frei nach dem Motto: Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.
Meine Meinung zu dem Thema: Gib den Menschen Waffen und Sie werden sich umnieten. Der nächste Amoklauf ist daher leider nur eine Frage der Zeit.
mir sind statistiken egal. ich wurde an der waffe ausgebildet und weiss was für einen schaden man damit anrichten kann. da ist überhaupt nicht mit drogen, messern oder sonstwas zu vergleichen.
von mir aus kann jeder ne waffe besitzen. dann muss er aber sicher stellen können, dass niemand sonst zugriff hat und man muss regelmäßig eignungstests machen.
ich kann dir mit einer pistole und einem magazin 10-12 menschen ermorden ohne das diese ne chance haben. scheiß auf statistiken.
Für mich bist Du weder charakterlich noch intellektuell ein adäquater Gesprächspartner, daher ziehe ich mich hiermit aus dieser Diskussion zurück ...
Schade, dass du, den ich gar nicht kenne, gehst, aber ich kann es gut verstehen.
Schön, dass du hier warst und dieser moralischen und intellektuellen Niedertracht die Stirn geboten hast.
Bleibe mit deinen Interventionen bitte dem Forum erhalten, sonst wird es unerträglich hier, dann übernehmen diese TeaPartyJungs hier und wähnen sich noch als Liberale (von dem sie naturgemäß so gar nichts verstanden haben dürften).
Schlussfolgerung: Der Staat macht mit seiner Kontrolle alles richtig.
Aber wo sind denn bei der Berechnung die fehlenden annähernd 10% eigentlich geblieben?
Wie gefühllos muss man eigentlich sein, um so was jetzt auszupacken?