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Na, das wird lustig. [Pierre Vogel vielleicht in Frankfurt]

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stefank schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
adler1807 schrieb:
SGE-Wuschel schrieb:
voreilendem Gehorsam...


Dazu passt dann auch der lächerliche Vorschlag der NRW-Linken St. Martin um zu benennen (oder auch der  Kindergarten in Hessen).

Ich vermisse bei den Auftritten von Pierre Vogels und seinen Rattenfängern den gesellschaftlichen Aufschrei. Wo ist in diesen Fällen das demokratische Bündnis aus Politik, Gesellschaft und Kirchen?


Er bleibt aus, weil allzu oft die Rassismuskeule geschwungen wird, wenn man Kritik an etwas übt, dass nicht der eigenen Kultur und Gesellschaft entsprungen ist.

Oder auch weil viele den Begriff Toleranz falsch verstehen. Die Toleranz impliziert "keine Toleranz gegenüber der Intoleranz". Das wird leider immer öfter vergessen. Vielmehr zensiert man sich selbst, um es anderen recht zu machen und das ist der falsche Weg.  


Diese Litanei wird durch Wiederholung nicht wahrer. Gegen niemand wird die "Rassismuskeule geschwungen", weil er sich gegen so unliebsame Zeitgenossen wie Vogel ausspricht. Vielmehr versuchen manche, auf der berechtigten Kritik an Salafisten ihr Süppchen zu kochen. Das reicht von Law-and-Order-Rhein bis zu Pro-Irgendwas-Gruppierungen. Und dieser latente Rassismus wird dann zurecht in die Schranken gewiesen.


Da hast du recht. Dennoch fällt auf, dass die Bündnisse, die sonst gemeinsam auf die Straße gehen um zu demonstrieren sich bei Vogel und Co. stark zurückhalten. Warum ist das so?
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stefank schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
adler1807 schrieb:
SGE-Wuschel schrieb:
voreilendem Gehorsam...


Dazu passt dann auch der lächerliche Vorschlag der NRW-Linken St. Martin um zu benennen (oder auch der  Kindergarten in Hessen).

Ich vermisse bei den Auftritten von Pierre Vogels und seinen Rattenfängern den gesellschaftlichen Aufschrei. Wo ist in diesen Fällen das demokratische Bündnis aus Politik, Gesellschaft und Kirchen?


Er bleibt aus, weil allzu oft die Rassismuskeule geschwungen wird, wenn man Kritik an etwas übt, dass nicht der eigenen Kultur und Gesellschaft entsprungen ist.

Oder auch weil viele den Begriff Toleranz falsch verstehen. Die Toleranz impliziert "keine Toleranz gegenüber der Intoleranz". Das wird leider immer öfter vergessen. Vielmehr zensiert man sich selbst, um es anderen recht zu machen und das ist der falsche Weg.  


Diese Litanei wird durch Wiederholung nicht wahrer. Gegen niemand wird die "Rassismuskeule geschwungen", weil er sich gegen so unliebsame Zeitgenossen wie Vogel ausspricht. Vielmehr versuchen manche, auf der berechtigten Kritik an Salafisten ihr Süppchen zu kochen. Das reicht von Law-and-Order-Rhein bis zu Pro-Irgendwas-Gruppierungen. Und dieser latente Rassismus wird dann zurecht in die Schranken gewiesen.


Nein, die Rassismuskeule wird doch sehr schnell geschwungen, dass durfte ich schon das ein oder andere mal miterleben. Vor allem im Bezug auf den Islam wird sie sehr schnell rausgeholt. Dass Gruppierungen wie die Pro-Bla-Bla-Bla nicht wünschenswert sind, da sich dort gerne Personen aus dem Kreise der npd oder ähnlichem einfindet, ist aber wahr.
Trotzdem fällt es immer wieder auf, dass auch Menschen, die keineswegs rechtsgerichtete Kritik am Islam äußern öfter in diese Ecke gedrängt und diffamiert werden. Dass es kulturelle Spannungen gibt, bleibt nicht aus, aber unserer Verfassung nach, darf man sich ja auch mal negativ über gewisse Strömungen äußern, ohne dafür an den Pranger gestellt zu werden.

Mir fehlt hier einfach mal ein Konsens. Viel zu oft wird einfach der Rückzug gesucht, um einiger Mitbürger Gefühle nicht zu verletzen. So ist eine objektive Auseinandersetzung kaum mehr möglich. Die Situation um die Ausstellung der Berliner Künstlerin z. B. stimmt mich zumindest sehr nachdenklich.
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stefank schrieb:
Vielmehr versuchen manche, auf der berechtigten Kritik an Salafisten ihr Süppchen zu kochen. Das reicht von Law-and-Order-Rhein bis zu Pro-Irgendwas-Gruppierungen.


Da beißt sich in meinen Augen die Katze leider in den Schwanz - Kritik an islamischen Splittergruppen wird stets Gruppierungen des rechten Rands anziehen, so wie Kritik am Kapitalismus oder auch am Rassismus stets Gruppierungen des linken Rands anziehen wird.
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zappzerrapp schrieb:

Da beißt sich in meinen Augen die Katze leider in den Schwanz - Kritik an islamischen Splittergruppen wird stets Gruppierungen des rechten Rands anziehen, so wie Kritik am Kapitalismus oder auch am Rassismus stets Gruppierungen des linken Rands anziehen wird.  


Ich finde Kopftücher übrigens im Straßenbild kaum besser als Hakenkreuzarmbinden. Mit dem Unterschied, dass Frauen in Hitler-Deutschland sogar noch meist mehr Rechte hatten als in manch einem islamischen Staat.

Bin ich jetzt rechts, links, grün (Frauenrechtspartei!), liberal, katholisch oder neofaschistisch? Habe gerade Probleme mich zu katalogisieren...  
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Andy schrieb:
Ich finde Kopftücher übrigens im Straßenbild kaum besser als Hakenkreuzarmbinden. Mit dem Unterschied, dass Frauen in Hitler-Deutschland sogar noch meist mehr Rechte hatten als in manch einem islamischen Staat.

Bin ich jetzt rechts, links, grün (Frauenrechtspartei!), liberal, katholisch oder neofaschistisch?  


Nein, nur ausgesprochen dumm. Entschuldige, aber das ist ja einer derart plumpe und falsche Aussage, die auch dem berechtigten Kampf gegen die islamistischen Rattenfängern nicht gerecht wird.
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Andy ist alles aber eins nicht, Dumm, Und schon gar nicht ausgesprochen.
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adler1807 schrieb:

Nein, nur ausgesprochen dumm. Entschuldige, aber das ist ja einer derart plumpe und falsche Aussage, die auch dem berechtigten Kampf gegen die islamistischen Rattenfängern nicht gerecht wird.


Ach, ist dem so? Wo unterscheiden sich denn das Bild der Frau im Vergleich genau im Einzelnen?  Hier wird doch gerade von der selbsternannten Frauenrechtspartei aufgrund von übertriebener und in dem Beispiel-Fall der VHS Berlin sogar vorauseilendem Gehorsam, äh, Toleranz, das, wofür Frauen in der BRD in den 60ern, 70ern und 80ern auf die Straße gegangen sind, ganz offensichtlich mit Füßen getreten! Und dann ist man dumm, wenn man einen Vergleich wählt, der nicht in das politisch korrekt geprägte Weltbild passt? Prima!

Und ich frage mich übrigens auch, wie ein Vorposter hier, wo die große Koalition der Menschenrechtler und Demokratie-Verteidiger sind, wenn Vogel seine Rekrutierungsreden hält? Bei der NPD sind alle da, selbst wenn die NPD nicht da ist.

Vielleicht dumm von mir, dass ich das hinterfrage. Ich lebe aber ganz gut damit. Wendehals liegt mir nicht. Sorry.
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Andy schrieb:


Ich finde Kopftücher übrigens im Straßenbild kaum besser als Hakenkreuzarmbinden. Mit dem Unterschied, dass Frauen in Hitler-Deutschland sogar noch meist mehr Rechte hatten als in manch einem islamischen Staat.



Möchtest du damit sagen, dass in deinen Augen sich eine kopftuchtragende Frau als Parteigängerin einer menschenverachtenden Ideologie zu erkennen gibt genauso wie ein Mann mit einer Hakenkreuzarmbinde?
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FräuleinAdler schrieb:

Möchtest du damit sagen, dass in deinen Augen sich eine kopftuchtragende Frau als Parteigängerin einer menschenverachtenden Ideologie zu erkennen gibt genauso wie ein Mann mit einer Hakenkreuzarmbinde?


Möchte nicht, sondern ich sage es. Ja. Wie siehst Du denn das? Was unterscheidet eine BDM-Frau in Hitler-Deutschland oder Eva Herman dieser Tage, mit ihren Ansichten von der allzeit empfängnisbereiten Frau am Herd, mit dem Frauenbild, die manch ein muslimisch geprägter Staat hat? Was das Mutterkreuz von dem Kopftuch?

Ich weiß, dass Du kopftuchtragende Musliminnen als emanzipiert ansiehst. Hast Du ja oft genug im Forum geschrieben. Wie passt das aber zu den emanzipierten Frauen in unserer Gesellschaft? Werden deren Rechte und deren Kämpfe für diese Rechte nicht bespuckt, wenn ich Burkas toleriere oder toleriere, dass deren Töchter nicht zum Schwimmunterricht zu gehen haben?

Hört doch mal bitte alle mit dem Gefasel auf! Wir bewegen uns zurück! Alles was uns in unserer Gesellschaft wichtig war - Trennung Staat von Religion - keine Nachteile bei der schulischen und weiterführenden Ausbildung aufgrund gesellschaftlicher oder religiöser Herkunft - Gleichberechtigung von Mann und Frau etc. wird gerade dermaßen mit Füßen getreten, dass mir schlecht wird.

Hauptsache ist doch mittlerweile, dass ich mein Zigeunerschnitzel nicht mehr so nennen darf. Das ist unser politisches Hauptziel...  
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Wer Kopftuch trägt baut auch KZs und befeuert gerne Gasöfen. Is klar. Ein widerlicher Vergleich und Ausdruck eines primitiven Weltbildes das weitaus gefährlicher als eine Frau mit Kopftuch ist. Primitiv wie Salafismus.
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Ach Giordani, habe ich wieder Deinen Reflex gefunden...  

Nimm es mir nicht übel, aber wer hier dumm ist, ist für mich dann doch keine Frage. Kein Frauenbild in Nazi-Deutschland führte zum KZ. Das hatte andere Gründe. Du kannst Dich aber gerne mal fragen, wenn ich nach Tel Aviv zu einem Europacup-Spiel der Eintracht fahre, weshalb ich dann - aufgrund eines Stempels in meinem Pass - Einreiseprobleme bzw. erst gar nicht mehr in mind. 14 andere Länder einreisen darf...

Ist aber gut, wenn man an schwindende Frauenrechte erinnert, für die unsere Mütter noch in der BRD auf die Straße gegangen sind, gleich mit Gasöfen-Vergleiche konfrontiert wird. Geh ins Bett, Klein-Giordani. Du hast noch viel zu lernen...  
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Andy schrieb:
FräuleinAdler schrieb:

Möchtest du damit sagen, dass in deinen Augen sich eine kopftuchtragende Frau als Parteigängerin einer menschenverachtenden Ideologie zu erkennen gibt genauso wie ein Mann mit einer Hakenkreuzarmbinde?


Möchte nicht, sondern ich sage es. Ja. Wie siehst Du denn das? Was unterscheidet eine BDM-Frau in Hitler-Deutschland oder Eva Herman dieser Tage, mit ihren Ansichten von der allzeit empfängnisbereiten Frau am Herd, mit dem Frauenbild, die manch ein muslimisch geprägter Staat hat? Was das Mutterkreuz von dem Kopftuch?

Ich weiß, dass Du kopftuchtragende Musliminnen als emanzipiert ansiehst. Hast Du ja oft genug im Forum geschrieben. Wie passt das aber zu den emanzipierten Frauen in unserer Gesellschaft? Werden deren Rechte und deren Kämpfe für diese Rechte nicht bespuckt, wenn ich Burkas toleriere oder toleriere, dass deren Töchter nicht zum Schwimmunterricht zu gehen haben?

Hört doch mal bitte alle mit dem Gefasel auf! Wir bewegen uns zurück! Alles was uns in unserer Gesellschaft wichtig war - Trennung Staat von Religion - keine Nachteile bei der schulischen und weiterführenden Ausbildung aufgrund gesellschaftlicher oder religiöser Herkunft - Gleichberechtigung von Mann und Frau etc. wird gerade dermaßen mit Füßen getreten, dass mir schlecht wird.

Hauptsache ist doch mittlerweile, dass ich mein Zigeunerschnitzel nicht mehr so nennen darf. Das ist unser politisches Hauptziel...    


Ich weiß nicht, was innenpolitische  Themen in Deutschland mit irgendwelchen muslimisch geprägten Ländern  zu tun haben sollen . Na ja, der Verweis darauf ist auch ein immer wieder kehrender Reflex.

Tatsächlich würde ich unsere Demokratie gefährdet sehen, wenn es ein Kopftuchverbot im öffentlichen Bereich gäbe. Das würde mich wiederum an Zeiten erinnern, die wir hoffentlich weit hinter uns gelassen haben.

Als Frau, als Feministin ist mir sehr daran gelegen, dass wir uns nicht vorschreiben lassen, wie wir uns gefälligst zu kleiden haben und wie wir, sollten wir religiös sein, unsere Religion leben. Deswegen lehne ich auch Leute wie Pierre Vogel ab, die ein totalitäres Reglement vertreten, das keine freie Entscheidung erlaubt.
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FräuleinAdler schrieb:

Tatsächlich würde ich unsere Demokratie gefährdet sehen, wenn es ein Kopftuchverbot im öffentlichen Bereich gäbe. Das würde mich wiederum an Zeiten erinnern, die wir hoffentlich weit hinter uns gelassen haben.


Es wäre die konsequente Trennung von Staat und Religion (wenn Kopftuchverbot auf Beamte bzw. im Öffentlichen Dienst tätig gemeint ist). Das sehe ich nicht als Demokratie gefährdend an. Wirklich nicht...

Aber darum geht es mir ja nicht. Denn ich sehe das Kopftuch als Sinnbild eines Denkens an. Ein Denken, dass unsere Geschichte, und hier meine ich vor allem unsere Geschichte hinsichtlich der Frauenrechte, ad absurdum führt.

Es gibt auch für mich keine Alternative dazu, als das zu tolerieren, wie ich auch alle anderen Religionen (bis zu einem gewissen Grad) toleriere. Alles andere wäre in der Tat totalitär - und das will niemand von uns.

Ich mache aber den Mund auf, wenn mir bestimmte Sachen nicht passen. Und ich nehme dann natürlich auch ganz bewusst in Kauf, dass mich die Giordani-Fraktion gewollt missversteht und mich mit Gasöfen konfrontiert. Aber ok, die Nazikeule habe ich ja angefangen (ganz bewusst) zu schwingen. Ich könnte mich ja auch ganz aus der Diskussion hier und sonstwo raushalten und den Meinungsführern das Feld überlassen. Das schafft aber mein Naturell nicht.  

Es ist leider auch bezeichnend, dass der sonst und immer und jederzeit notwendige Aufschrei gegen die NPD, bei Vogel und seiner Bande ausbleibt. Man könnte sonst Giordani versehentlich mit einem SA-Mann verwechseln, weil er es wagen würde... Das wollen wir nun wirklich nicht!

Nein, ernsthaft Fräulein, ich lese Dich und Deine Meinung gerne hier. Aber ich verstehe nicht, wie Du, als Feministin, das mit "Religion leben" abtust und damit eine Frauenrolle akzeptiert, die wir eigentlich seit den 70er Jahren hier in Deutschland überlebt haben sollten? Das geht in meinen dummen männlichen Dickschädel einfach nicht rein. Sorry...
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adler1807 schrieb:
stefank schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
adler1807 schrieb:
SGE-Wuschel schrieb:
voreilendem Gehorsam...


Dazu passt dann auch der lächerliche Vorschlag der NRW-Linken St. Martin um zu benennen (oder auch der  Kindergarten in Hessen).

Ich vermisse bei den Auftritten von Pierre Vogels und seinen Rattenfängern den gesellschaftlichen Aufschrei. Wo ist in diesen Fällen das demokratische Bündnis aus Politik, Gesellschaft und Kirchen?


Er bleibt aus, weil allzu oft die Rassismuskeule geschwungen wird, wenn man Kritik an etwas übt, dass nicht der eigenen Kultur und Gesellschaft entsprungen ist.

Oder auch weil viele den Begriff Toleranz falsch verstehen. Die Toleranz impliziert "keine Toleranz gegenüber der Intoleranz". Das wird leider immer öfter vergessen. Vielmehr zensiert man sich selbst, um es anderen recht zu machen und das ist der falsche Weg.  


Diese Litanei wird durch Wiederholung nicht wahrer. Gegen niemand wird die "Rassismuskeule geschwungen", weil er sich gegen so unliebsame Zeitgenossen wie Vogel ausspricht. Vielmehr versuchen manche, auf der berechtigten Kritik an Salafisten ihr Süppchen zu kochen. Das reicht von Law-and-Order-Rhein bis zu Pro-Irgendwas-Gruppierungen. Und dieser latente Rassismus wird dann zurecht in die Schranken gewiesen.


Da hast du recht. Dennoch fällt auf, dass die Bündnisse, die sonst gemeinsam auf die Straße gehen um zu demonstrieren sich bei Vogel und Co. stark zurückhalten. Warum ist das so?



Der Hauptgrund dürfte wohl sein, daß bei Vogel und Konsorten der Staat schon genug hinguggt. Zumindest ich habe nicht das Gefühl, als würde allgemeinhin die Gefährlichkeit von Islamisten unterschätzt. Im Gegensatz zu Nazis...

Ferner finde ich es etwas befremdlich, wenn manche jetzt nach den sonst so verhassten "Berufsdemonstranten und Möchtegern-68er" schreien. Geh doch einfach auf die Straße bzw. organisier selbst was, wenn du das für nötig befindest. Hindert dich hoffentlich niemand dran.
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adler1807 schrieb:
stefank schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
adler1807 schrieb:
SGE-Wuschel schrieb:
voreilendem Gehorsam...


Dazu passt dann auch der lächerliche Vorschlag der NRW-Linken St. Martin um zu benennen (oder auch der  Kindergarten in Hessen).

Ich vermisse bei den Auftritten von Pierre Vogels und seinen Rattenfängern den gesellschaftlichen Aufschrei. Wo ist in diesen Fällen das demokratische Bündnis aus Politik, Gesellschaft und Kirchen?


Er bleibt aus, weil allzu oft die Rassismuskeule geschwungen wird, wenn man Kritik an etwas übt, dass nicht der eigenen Kultur und Gesellschaft entsprungen ist.

Oder auch weil viele den Begriff Toleranz falsch verstehen. Die Toleranz impliziert "keine Toleranz gegenüber der Intoleranz". Das wird leider immer öfter vergessen. Vielmehr zensiert man sich selbst, um es anderen recht zu machen und das ist der falsche Weg.  


Diese Litanei wird durch Wiederholung nicht wahrer. Gegen niemand wird die "Rassismuskeule geschwungen", weil er sich gegen so unliebsame Zeitgenossen wie Vogel ausspricht. Vielmehr versuchen manche, auf der berechtigten Kritik an Salafisten ihr Süppchen zu kochen. Das reicht von Law-and-Order-Rhein bis zu Pro-Irgendwas-Gruppierungen. Und dieser latente Rassismus wird dann zurecht in die Schranken gewiesen.


Da hast du recht. Dennoch fällt auf, dass die Bündnisse, die sonst gemeinsam auf die Straße gehen um zu demonstrieren sich bei Vogel und Co. stark zurückhalten. Warum ist das so?



Wenn sie sich sonst mal nur zurückhalten würden(verbal), wäre schon viel gewonnen.Was ihre Glaubwürdigkeit betrifft

Es ist nicht die  Tatsache,daß diese Bündnisse/Menschen gegen die Rechten   auf die Straße gehen,die sie zwanghaft einseitig orientiert und weltfremd erscheinen lassen..Es ist dann die manchmal zwanghafte Einseitigkeit in ihrer Argumentation in anderen Bereichen.Siehe insoweit das oben gemachte Beispiel mit den Einschnitten in die Kunst ,.Insgesamt die Schwierigkeit gewisse Dinge beim Namen nennen zu dürfen,ohne gleich mal versteckten Anschuldigungen ausgeliefert zu sein.Z,B."Hilferuf aus Offenbach wegen...."

Dies war nur als Ergänzung deiner Aussage gedacht, nicht unbedingt als Gesamtwiderspruch ,-)
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ich finde die reduzierung eines kopftuchs auf den repressiven islam ein wenig eigenartig.

wenn man jetzt kopftücher verbietet, generell oder vielleicht nur im öffentlichen dienst, wie soll dann kontrolliert werden, ob diejenige das kopftuch aus religiösen gründen tragen muß oder will, oder vielleicht einfach nur ein kopftuch schön findet, ungewaschene haare hat oder an sehr großem kreisrunden haarausfall leidet? gesinnungstest?

richtig gehend absurd finde ich es, menschen, die sich gesellschaftlich engagieren z.b. gegen rechts/nazis, vorschreiben zu wollen, gegen wen sie sich dann noch engagieren müssen.

gegen nazis darfst du nur auf die strasse gehen, wenn du auch noch gegen pierre vogel demonstiert hast...  
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adler1807 schrieb:
SGE-Wuschel schrieb:
voreilendem Gehorsam...


Dazu passt dann auch der lächerliche Vorschlag der NRW-Linken St. Martin um zu benennen (oder auch der  Kindergarten in Hessen).

Ich vermisse bei den Auftritten von Pierre Vogels und seinen Rattenfängern den gesellschaftlichen Aufschrei. Wo ist in diesen Fällen das demokratische Bündnis aus Politik, Gesellschaft und Kirchen?


Wo die sind? Ganz einfach, die machen sich ins Höschen und verhalten sich still damit sie nix abbekommen. Die ganzen Politiker-Maulhelden die gegen harmlose Fussballfans rigeros vorgehen, von denen hört man bei gefährlichen Radikalen so gut wie nix, diese schicken Leute ja auch nur in Kriegsgebiete und/oder bereiten sie auf Anschläge vor.
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Naja, ganz so stimmt es nicht. Diejenigen Politiker, die gerne mal schärfere Maßnahmen gegen fans fordern, sind auch bei Salafisten nicht still.

Kaum etwas dagegen hört man von den Aktivisten die sich ansonsten bei jeder vermeindlichen Ungerechtigkeit als Anwälte der vermeindlichen Opfer und Opfergruppen sehen und mitunter sehr umtriebig und medienwirksam ihre Empörungsstragien fahren.

Ich behaupte immer daß es Angst ist von eigenen Leuten eine gemeinsamen Sache mit Rechten zu machen vorgehalten zu bekommen. Also lieber trotz eigener Abscheu brav die Scheuklappen aufsetzen und das Maul halten als sich sowas anhören zu müssen.
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Xaver08 schrieb:

gegen nazis darfst du nur auf die strasse gehen, wenn du auch noch gegen pierre vogel demonstiert hast...    


Helles Köpfchen.
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HeinzGründel schrieb:
Andy ist alles aber eins nicht, Dumm, Und schon gar nicht ausgesprochen.


Schade, das macht die Aussagen noch widerwärtiger.


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