Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Hmm. Du weißt schon, dass diese Instabilität dem massiven Migrationsdruck geschuldet ist, der auf den armen Leuten lastet?
Ok, stimmt schon. Die deutschen Assis währen alles Top-Verdiener und einfach vorzeigbar, wenn man nur die Außengrenzen schützen würde.
Hmm. Du weißt schon, dass diese Instabilität dem massiven Migrationsdruck geschuldet ist, der auf den armen Leuten lastet?
Ok, stimmt schon. Die deutschen Assis währen alles Top-Verdiener und einfach vorzeigbar, wenn man nur die Außengrenzen schützen würde.
Ich verlinke es aber, denn ich finde, dass Deine Zusammenfassung schon ein wenig von der persönlichen Haltung gefärbt ist und teils auch nicht zu 100 % das wiedergibt, was der Mann gesagt hat.
https://www.morgenpost.de/berlin/article228185245/Migration-Angst-in-die-rechte-Ecke-gestellt-zu-werden.html
Zunächst einmal sieht er gewisse Problemverschärfungen durch die Migration seit 2015 in Schulen, Kitas und auf dem Wohnungsmarkt. Zwischen Problemverschärfung und "massiv unter der Einwanderung zu leiden" sehe ich schon stilistisch einen kleinen Unterschied. Dass der Wohnungsmarkt durch Zuwanderung im Allgemeinen sich noch weiter verschärft hat, ist völlig klar. Die Migration ist aber nur einer von vielen Gründen und ich finde, hier greift Wagners Fixierung zu kurz. Die Probleme in den Schulen und auch Kitas mit einem erhöhten Förderbedarf für Migrantenkinder sind jetzt sicherlich nix Neues. Die Feststellung als solche ist daher ziemlich unbrauchbar. Jeder weiß, dass ein 15-Jähriger Syrer, der ein halbes Jahr in Deutschland ist, einen anderen Förderbedarf und mehr Aufwand bedeutet als ein gleichaltriger durchschnittlicher deutscher Schüler, der schon die Sprache beherrscht und in Deutschland sozialisiert wurde.
Dann kommt ne Menge Opferrolle von ihm heraus. Die hast Du schon bestens beschrieben. Die ist tierisch nervig. Er unterstellt den Personen Motive, warum sie etwas tun oder nicht tun und kann dies in keinster Weise belegen. Nicht, dass das nicht doch vorkommen könnte, dass jemand aus diesem und jenem Grund etwas nicht sagt, aber es sind schon sehr subjektive "Theorien", die er da versprüht und die sonst schon eher im tief rechten Bereich vorkommen.
Dann geht es ja um die Förderung, dort steht folgender Teil
"Das Wichtigste ist, dass wir die Schulen mit hohen Anteilen von Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache noch stärker als bisher unterstützen müssen. Gerade ist die neue Pisa-Studie herausgekommen: Sie berichtet über signifikante Rückschritte bei der Lesekompetenz, bei Kenntnissen der Mathematik und Naturwissenschaften. Eine der Hauptursache ist nach der Studie der „deutlich gestiegene Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationserfahrung“, von denen „knapp 50 Prozent sozioökonomisch benachteiligt“ sind."
Ich wüsste nicht, was daran falsch ist. Ich kenne alle Pisa-Studien ziemlich gut, habe sie früher aus beruflichen Gründen sogar komplett gelesen und kann Dir zum Zusammenhang zwischen Migration und Bildungsstand wohl mehr sagen als jeder andere hier im Forum. Das sind alles keine Neuheiten für mich. Ich sehe nicht, dass er auch im dann folgenden Text das zu eindimensional auf den Migrationshintergrund bezieht, sondern auch schon weiß, dass da mehrere Faktoren mit einfließen, unter anderem auch soziale Komponenten.
Dann stellt er fest, dass Migranten mit islamischem Hintergrund schlechter abschneiden (Fakt!) und spekuliert ein wenig wild herum, das kann man kritisieren, weil er auch zugibt, das nicht belegen zu können. Was er richtigerweise sagt, sind die Bildungsunterschiede zwischen Frauen und Männern explizit bei Herkunft aus muslimischen Ländern. Und dass ein solcher Effekt in Deutschland in den 50ern auch noch existiert hat. Beides stimmt so, wie er es sagt, vollständig. Ich muss es wissen. Ich bin der, der die jährliche Bildungsstatistik nach Herkunftsländern eingeführt bzw. ausgebaut hat.
Danach hält er fest, welche Probleme Schulen und Kitas eben in Gegenden mit hohem Migrationsanteil haben, da kann ich ihm zum Teil sogar folgen und finde den Ansatz nicht mal schlimm.
Richtig schlimm wird es dann bei seinen Forderungen nach den EU-Außengrenzen und seinen Rezepten. Das ist dann einfach inhaltlich schon ziemlich rechts. Grundsätzlich, und das hast Du richtig festgestellt, schimmert bei ihm immer diese verschwörungstheoretische Opferrolle durch. Alle böse und dudu. Das ist ungemein anstrengend und zerstört m.E. seine durchaus interessanten Ansätze zum Bildungswesen im Zusammenhang mit einem höheren Migrationsanteil. Darüber lässt sich vortrefflich und auch ohne Schaum vorm Mund diskutieren, aber dazu müssen auch alle Seiten bereit sein. Wenn Professoren am Telefon einem was von Genpool erzählen und sagen, warum Afrikaner niemals so schlau sein können wie Deutsche, dann wird das halt schwierig (selbst erlebt).
Antworten darauf könnte ich, sehr gut, in einer Diskussionsrunde.
Puuh...
Nur eins, in FFM sind viele Schulen und all dass drumrum marode.
Schulentwicklungsplan gibt's seit Jahrzehnten, nur man baut bzw. handelt nicht!
Daran sind dann die Deutschen- und Ausländerkinder selbst schuld?
Das ist bei jedem zweiten Deiner unverständlichen Einzeiler-Spams hier der Fall.
Ist doch prima. Ich gehe auf einzelne Punkte ein, auch inhaltlich und das einzige was kommt sind eine moralische Predigt und jemand, der mit den maroden Schulen anfängt, was ich als Thema wichtig finde, aber jetzt noch mal was genau mit den Integrationsproblemen junger Migranten in Schulen zu tun hat? Dass es am Geld bzgl Schulen überall fehlt?
Die ersten Antworten (außer Brodowin) hier zeigen mE genau, dass in dieser aktuellen Gesellschaft gar kein Interesse mehr besteht, über Inhalte ganz ohne Schaum vorm Mund zu diskutieren. Die Rechten haben gewonnen. Genau das wollten sie.
https://www.n-tv.de/politik/Rechte-zeigen-sich-offen-in-Buchenwald-article21527201.html
Die würde ich sofort rauswerfen. Genauso wie jeden AfD-Fritzen dort.
Ich habe dazu heute einen Bericht im TV verfolgt, zu sehen waren da u.a. Neo-Nazis, die sich mit Hitlergruß in einem Konzentrationslager fotografieren ließen, oder ein Graffiti "Ende mit dem Schuldkult". In Gästebüchern von Holocaust-Gedenkstätten finden sich immer häufiger rassistische oder antisemitische Einträge.
Widerlich und sehr befremdend.
Ein Leiter einer Gedenkstätte hat dazu einen, wie ich finde, sehr guten Satz gesagt, "Es fängt an mit Worten, dann folgen die Taten".
Antworten darauf könnte ich, sehr gut, in einer Diskussionsrunde.
Puuh...
Nur eins, in FFM sind viele Schulen und all dass drumrum marode.
Schulentwicklungsplan gibt's seit Jahrzehnten, nur man baut bzw. handelt nicht!
Daran sind dann die Deutschen- und Ausländerkinder selbst schuld?
Das ist bei jedem zweiten Deiner unverständlichen Einzeiler-Spams hier der Fall.
Ist doch prima. Ich gehe auf einzelne Punkte ein, auch inhaltlich und das einzige was kommt sind eine moralische Predigt und jemand, der mit den maroden Schulen anfängt, was ich als Thema wichtig finde, aber jetzt noch mal was genau mit den Integrationsproblemen junger Migranten in Schulen zu tun hat? Dass es am Geld bzgl Schulen überall fehlt?
Die ersten Antworten (außer Brodowin) hier zeigen mE genau, dass in dieser aktuellen Gesellschaft gar kein Interesse mehr besteht, über Inhalte ganz ohne Schaum vorm Mund zu diskutieren. Die Rechten haben gewonnen. Genau das wollten sie.
https://www.n-tv.de/politik/Rechte-zeigen-sich-offen-in-Buchenwald-article21527201.html
Die würde ich sofort rauswerfen. Genauso wie jeden AfD-Fritzen dort.
Der Anteil ist halt in der deutschen Bevölkerung geringer. Ist ja auch kein Wunder, wenn dort nicht zusätzliche Probleme wie fehlende Sprachkenntnisse hinzukommen. Das ist ja das Verkürzende, was ich Wagner vorhalte. Er stellt einen erhöhten Aufwand fest, der bei Zuwanderern einfach logisch zu erwarten ist. Jetzt ist die Frage, wie man dagegen vorgeht. Erstmal sind die Kinder da und müssen integriert werden. Wagner hält sich bei der Förderung nur kurz auf, hier hätte ich mir eine Konkretisierung gewünscht. Ein "Grenzen zu, wir sind überfordert" , wie er es eigentlich ausdrückt, ist unstrittig eine AfD-Forderung. Hätte er gesagt "Wir müssen schauen, dass wir nicht an unsere Kapazitätsgrenzen gelangen. Also müssen wir entweder den Zuzug begrenzen oder die Kapazitäten ausbauen" wären wir doch bei der Grundfrage der heutigen Migrationsdebatte angekommen.
Mal ernsthaft Werner: Beobachtungen zu beschreiben, Fakten anzuführen um dann in der Conclusio letztlich Rassismus und Ausgrenzung das Wort zu reden, wo bitte bleibt da die Diskussionsgrundlage?
Mag ja sein, dass er einiges anführt, was man durchaus duskutieren könnte. Man muss sich aber halt auch klar darüber sein, dass man dann nem Rassisten eine Bühne bereitet, auf der er seine Ausgrenzungsphantasien ausleben kann.
Die Schlussfolgerung entwertet letztlich das Gesagte, geht es ihm doch nicht darum, Missstände anzuprangern und Lösungen zu finden, sonder darum Ausgrenzung zu predigen.
Deshalb kann ich nicht so recht nachvollziehen, warum diesem Rassisten hier zur Verbreitung seiner Unmenschlichkeit verholfen wird!
Wenn jemand etwas zusammenfasst aus einem Interview und m.E. dabei einen Teil weglässt, der mE nicht unrelevant ist, finde ich es schon richtig, jedem die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild zu machen. Natürlich hätte Google auch geholfen.
Noch sind wir aber in einer demokratischen Gesellschaft und ich fand den Link jetzt als Angebot nicht falsch. Ihn anzuklicken und Wagners Meinung dann abzulehnen, mag die Verbreitung zwar erhöht haben, aber auch den Widerstand gegen ihn.
Danke, meiner Ansicht nach genau richtig!
Ich will zunächst mal hoffen, dass der Spruch "eine moralische Predigt" nicht auf meinen Beitrag bezogen war.
Das müsste ich als Meisterleistung des selektiven Verstehens oder Unverschäntheit deinerseits interpretieren!
Bestenfalls als einen Beleg für mangelnde Kritikfähigkeit.
Aber zum Thema: man kann, man muss über all die Schwierigkeiten sprechen, die mit der starken Migrationsbewegung Mitte der 10er Jahre nach Deutschland, entstanden sind.
Die Frage bleibt aber, was als Diskussionsgrundlage dienen soll.
Man kann diesen Link natürlich setzen. Dann entscheidet man sich aber auch, diesen rassistischen Dreck zu verbreiten.
Geht es um die Sachthemen, die dieser Typ einführt um seine Ausgrenzungsphantasien zu untermauern, dann wäre es sinnvoller, Bezug auf Quellen zu nehmen die in sachlicher Weise ergebnisoffen Problematiken aufzeigen und, gerne auch, Lösungsansätze bieten.
Völlig ausreichend und, da bin ich bei dir, auch notwendig wäre es gewesen, Brodowins Einlassungen zu ergänzen. Den Link hätte es dafür nicht gebraucht.
Nocheinmal: das kann man auch so wie du machen.
Ich persönlich habe da nach wie vor die Hoffnung, dass man mit dir die problematische Seite dieses akzeptierenden Ansatzes gegenüber rechten Meinungsäußerungen, den du immer wieder hier fährst, konstruktiv mit diskutieren kann.
Wenn jemand etwas zusammenfasst aus einem Interview und m.E. dabei einen Teil weglässt, der mE nicht unrelevant ist, finde ich es schon richtig, jedem die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild zu machen. Natürlich hätte Google auch geholfen.
Noch sind wir aber in einer demokratischen Gesellschaft und ich fand den Link jetzt als Angebot nicht falsch. Ihn anzuklicken und Wagners Meinung dann abzulehnen, mag die Verbreitung zwar erhöht haben, aber auch den Widerstand gegen ihn.
Danke, meiner Ansicht nach genau richtig!
Wenn jemand etwas zusammenfasst aus einem Interview und m.E. dabei einen Teil weglässt, der mE nicht unrelevant ist, finde ich es schon richtig, jedem die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild zu machen. Natürlich hätte Google auch geholfen.
Noch sind wir aber in einer demokratischen Gesellschaft und ich fand den Link jetzt als Angebot nicht falsch. Ihn anzuklicken und Wagners Meinung dann abzulehnen, mag die Verbreitung zwar erhöht haben, aber auch den Widerstand gegen ihn.
Ich will zunächst mal hoffen, dass der Spruch "eine moralische Predigt" nicht auf meinen Beitrag bezogen war.
Das müsste ich als Meisterleistung des selektiven Verstehens oder Unverschäntheit deinerseits interpretieren!
Bestenfalls als einen Beleg für mangelnde Kritikfähigkeit.
Aber zum Thema: man kann, man muss über all die Schwierigkeiten sprechen, die mit der starken Migrationsbewegung Mitte der 10er Jahre nach Deutschland, entstanden sind.
Die Frage bleibt aber, was als Diskussionsgrundlage dienen soll.
Man kann diesen Link natürlich setzen. Dann entscheidet man sich aber auch, diesen rassistischen Dreck zu verbreiten.
Geht es um die Sachthemen, die dieser Typ einführt um seine Ausgrenzungsphantasien zu untermauern, dann wäre es sinnvoller, Bezug auf Quellen zu nehmen die in sachlicher Weise ergebnisoffen Problematiken aufzeigen und, gerne auch, Lösungsansätze bieten.
Völlig ausreichend und, da bin ich bei dir, auch notwendig wäre es gewesen, Brodowins Einlassungen zu ergänzen. Den Link hätte es dafür nicht gebraucht.
Nocheinmal: das kann man auch so wie du machen.
Ich persönlich habe da nach wie vor die Hoffnung, dass man mit dir die problematische Seite dieses akzeptierenden Ansatzes gegenüber rechten Meinungsäußerungen, den du immer wieder hier fährst, konstruktiv mit diskutieren kann.
Ich war es nicht, der die Aussagen von Wagner als erstes hier erwähnt hat. Aber wenn man die Aussagen erwähnt und Bezug nimmt auf ein Interview und das zusammenfasst, dann finde ich die Quelle, um sich selbst ein Bild machen zu können, als wesentlichen Bestandteil für eine weitere Diskussion an. Natürlich kann sich jeder den Link auch selbst raussuchen. Aber wenn ich auf etwas Bezug nehme, dann gebe ich auch die Quelle an.
Nunja, was ist ein akzeptierender Ansatz, FA? Wo ist das Problem, wenn ich in Einzelfragen in Teilen auch mal Argumentationen von Rechten folgen kann, wenn ich sie für richtig halte? Dann ist man in einer Position rechts, aber nicht per se rechts. Es ist halt schwierig. Die meisten Rechten erwähnen durchaus reale Probleme, überspitzen, pauschalisieren und vereinfachen sie, untermalen sie mit ihrer rassistischen und menschenfeindlichen Haltung. Ich denke, da stimmen wir überein. Soll ich jetzt die realen Probleme leugnen, nur um nicht dem Rassisten die Genugtuung geben zu können, dass er denkt "Siehste, ich hab halt recht"? Die Frage ist doch, ob wir die Lösungen dieser Probleme mit jemandem ausdiskutieren wollen, der das Ganze nicht sachlich, sondern aus Vorurteilen und durch eine rassistische Brille sieht. Da sind wir wohl auch einer Meinung, dass das ziemlich sicher keinen Sinn macht.
Ich will zunächst mal hoffen, dass der Spruch "eine moralische Predigt" nicht auf meinen Beitrag bezogen war.
Das müsste ich als Meisterleistung des selektiven Verstehens oder Unverschäntheit deinerseits interpretieren!
Bestenfalls als einen Beleg für mangelnde Kritikfähigkeit.
Aber zum Thema: man kann, man muss über all die Schwierigkeiten sprechen, die mit der starken Migrationsbewegung Mitte der 10er Jahre nach Deutschland, entstanden sind.
Die Frage bleibt aber, was als Diskussionsgrundlage dienen soll.
Man kann diesen Link natürlich setzen. Dann entscheidet man sich aber auch, diesen rassistischen Dreck zu verbreiten.
Geht es um die Sachthemen, die dieser Typ einführt um seine Ausgrenzungsphantasien zu untermauern, dann wäre es sinnvoller, Bezug auf Quellen zu nehmen die in sachlicher Weise ergebnisoffen Problematiken aufzeigen und, gerne auch, Lösungsansätze bieten.
Völlig ausreichend und, da bin ich bei dir, auch notwendig wäre es gewesen, Brodowins Einlassungen zu ergänzen. Den Link hätte es dafür nicht gebraucht.
Nocheinmal: das kann man auch so wie du machen.
Ich persönlich habe da nach wie vor die Hoffnung, dass man mit dir die problematische Seite dieses akzeptierenden Ansatzes gegenüber rechten Meinungsäußerungen, den du immer wieder hier fährst, konstruktiv mit diskutieren kann.
Ich war es nicht, der die Aussagen von Wagner als erstes hier erwähnt hat. Aber wenn man die Aussagen erwähnt und Bezug nimmt auf ein Interview und das zusammenfasst, dann finde ich die Quelle, um sich selbst ein Bild machen zu können, als wesentlichen Bestandteil für eine weitere Diskussion an. Natürlich kann sich jeder den Link auch selbst raussuchen. Aber wenn ich auf etwas Bezug nehme, dann gebe ich auch die Quelle an.
Nunja, was ist ein akzeptierender Ansatz, FA? Wo ist das Problem, wenn ich in Einzelfragen in Teilen auch mal Argumentationen von Rechten folgen kann, wenn ich sie für richtig halte? Dann ist man in einer Position rechts, aber nicht per se rechts. Es ist halt schwierig. Die meisten Rechten erwähnen durchaus reale Probleme, überspitzen, pauschalisieren und vereinfachen sie, untermalen sie mit ihrer rassistischen und menschenfeindlichen Haltung. Ich denke, da stimmen wir überein. Soll ich jetzt die realen Probleme leugnen, nur um nicht dem Rassisten die Genugtuung geben zu können, dass er denkt "Siehste, ich hab halt recht"? Die Frage ist doch, ob wir die Lösungen dieser Probleme mit jemandem ausdiskutieren wollen, der das Ganze nicht sachlich, sondern aus Vorurteilen und durch eine rassistische Brille sieht. Da sind wir wohl auch einer Meinung, dass das ziemlich sicher keinen Sinn macht.
Lasse ich mich auf ne Diskussion mit jemanden ein, der seine Argumentation stringent zu einer Ausgrenzungsidee hinführt, diskutiere ich nicht über reale problematische Verhältnisse, sondern über die Notwendigkeit der Ausgrenzung.
Fakten sind per se nur dann diskutabel, wenn das Ergebnis offen ist. Sonst sind wir bei politischen Grundsatzfragen unter eindimensionaler und damit unzulässiger Schlussfolgerungen auf Grund faktischer Gegebenheiten.
Und dann sind wir auf dem Spielfeld der Rechten. Dann geht es um gefühlte Wirklichkeit und dieses Gefühl wird unzulässig von Fakten abgeleitet.
Vollkommen korrekt! Da bin ich absolut bei dir, Werner.
Das Problem ist doch ganz einfach: Die Rechten wollen ihre eigene Welt nach ihrem Bild und ihren Idealen gestalten (nationalistisch, werte-konservativ, rassengetrennt etc.) und schauen, was ihnen gerade hierfür in die Karten spielt. Der Wind weht (durch eine politisierte Jugend) gerade eher von grün und moderat links (dank der Unfähigkeit der GroKo). Also schafft man sich erst einmal ein Feindbild Nummer 1, bei dem man denkt, dass man damit auch Leute ködern kann: Links-grüne Terroristen, mit ihrem Umweltdiktat etc.
Danach braucht man einen Ansatzpunkt, der gerade bei einer größeren Bevölkerungsschicht (auch außerhalb der absolut rechts-extremen Front) Unmut fabriziert, da er eine mäßig-fähige Regierung entlarvt und auch für den Bürger spürbaren Aufwand und gewisse Aufreger-fabrizierende Auswirkungen (Silvester in Köln) hat. Schon hat man das Thema "Migration" auf der Agenda. Und schafft mit der AfD ein Sammelbecken der am rechten Rand der Mitte Geköderten als politisches Sprachrohr ihrer Nazi-Ideologien.
Dass Migration an sich Probleme und Aufwand mit sich bringt, wird somit eigentlich zum Tabu-Thema. Spricht man es gezielt an, dann rennt man in die rechts-außen-Falle. Lässt man alles so weiterlaufen, reiben sich die Rechten auch die Hände. Genau das ist ja die Spaltung, die sie haben wollen. Für mich ist das Thema Migration an sich eigentlich ein uninteressantes. Der Ansatzpunkt, um sowohl die Probleme als auch die Erstarkung der Rechtsradikalen anzugehen, ist: Wie verhindern wir künftig Migrationsbewegungen? Was verursacht sie? Inwiefern können wir beisteuern oder sind sogar Schuld daran?
Die Diskussion über diese ausschlaggebenden Punkte ist gerade aber eben Agenda eher von links-grün: Reduzierung von Waffenexporten, Klimaveränderung, Kriegseinsätzen und wirtschaftlicher oder sonstiger Hilfe gegenüber totalitären Staaten. Natürlich müssen die Links-Grün-Versifften dann das klare Feindbild der Rechten sein. Würden diese Probleme weitestgehend gelöst werden, würde sich diese lächerliche Kack-Agenda der Rechten in Luft auflösen.
Ich war es nicht, der die Aussagen von Wagner als erstes hier erwähnt hat. Aber wenn man die Aussagen erwähnt und Bezug nimmt auf ein Interview und das zusammenfasst, dann finde ich die Quelle, um sich selbst ein Bild machen zu können, als wesentlichen Bestandteil für eine weitere Diskussion an. Natürlich kann sich jeder den Link auch selbst raussuchen. Aber wenn ich auf etwas Bezug nehme, dann gebe ich auch die Quelle an.
Nunja, was ist ein akzeptierender Ansatz, FA? Wo ist das Problem, wenn ich in Einzelfragen in Teilen auch mal Argumentationen von Rechten folgen kann, wenn ich sie für richtig halte? Dann ist man in einer Position rechts, aber nicht per se rechts. Es ist halt schwierig. Die meisten Rechten erwähnen durchaus reale Probleme, überspitzen, pauschalisieren und vereinfachen sie, untermalen sie mit ihrer rassistischen und menschenfeindlichen Haltung. Ich denke, da stimmen wir überein. Soll ich jetzt die realen Probleme leugnen, nur um nicht dem Rassisten die Genugtuung geben zu können, dass er denkt "Siehste, ich hab halt recht"? Die Frage ist doch, ob wir die Lösungen dieser Probleme mit jemandem ausdiskutieren wollen, der das Ganze nicht sachlich, sondern aus Vorurteilen und durch eine rassistische Brille sieht. Da sind wir wohl auch einer Meinung, dass das ziemlich sicher keinen Sinn macht.
Lasse ich mich auf ne Diskussion mit jemanden ein, der seine Argumentation stringent zu einer Ausgrenzungsidee hinführt, diskutiere ich nicht über reale problematische Verhältnisse, sondern über die Notwendigkeit der Ausgrenzung.
Fakten sind per se nur dann diskutabel, wenn das Ergebnis offen ist. Sonst sind wir bei politischen Grundsatzfragen unter eindimensionaler und damit unzulässiger Schlussfolgerungen auf Grund faktischer Gegebenheiten.
Und dann sind wir auf dem Spielfeld der Rechten. Dann geht es um gefühlte Wirklichkeit und dieses Gefühl wird unzulässig von Fakten abgeleitet.
https://www.focus.de/politik/deutschland/frueherer-finanzsenator-bericht-spd-hat-thilo-sarrazin-rausgeschmissen_id_11584356.html
Ich war es nicht, der die Aussagen von Wagner als erstes hier erwähnt hat. Aber wenn man die Aussagen erwähnt und Bezug nimmt auf ein Interview und das zusammenfasst, dann finde ich die Quelle, um sich selbst ein Bild machen zu können, als wesentlichen Bestandteil für eine weitere Diskussion an. Natürlich kann sich jeder den Link auch selbst raussuchen. Aber wenn ich auf etwas Bezug nehme, dann gebe ich auch die Quelle an.
Nunja, was ist ein akzeptierender Ansatz, FA? Wo ist das Problem, wenn ich in Einzelfragen in Teilen auch mal Argumentationen von Rechten folgen kann, wenn ich sie für richtig halte? Dann ist man in einer Position rechts, aber nicht per se rechts. Es ist halt schwierig. Die meisten Rechten erwähnen durchaus reale Probleme, überspitzen, pauschalisieren und vereinfachen sie, untermalen sie mit ihrer rassistischen und menschenfeindlichen Haltung. Ich denke, da stimmen wir überein. Soll ich jetzt die realen Probleme leugnen, nur um nicht dem Rassisten die Genugtuung geben zu können, dass er denkt "Siehste, ich hab halt recht"? Die Frage ist doch, ob wir die Lösungen dieser Probleme mit jemandem ausdiskutieren wollen, der das Ganze nicht sachlich, sondern aus Vorurteilen und durch eine rassistische Brille sieht. Da sind wir wohl auch einer Meinung, dass das ziemlich sicher keinen Sinn macht.
Vollkommen korrekt! Da bin ich absolut bei dir, Werner.
Das Problem ist doch ganz einfach: Die Rechten wollen ihre eigene Welt nach ihrem Bild und ihren Idealen gestalten (nationalistisch, werte-konservativ, rassengetrennt etc.) und schauen, was ihnen gerade hierfür in die Karten spielt. Der Wind weht (durch eine politisierte Jugend) gerade eher von grün und moderat links (dank der Unfähigkeit der GroKo). Also schafft man sich erst einmal ein Feindbild Nummer 1, bei dem man denkt, dass man damit auch Leute ködern kann: Links-grüne Terroristen, mit ihrem Umweltdiktat etc.
Danach braucht man einen Ansatzpunkt, der gerade bei einer größeren Bevölkerungsschicht (auch außerhalb der absolut rechts-extremen Front) Unmut fabriziert, da er eine mäßig-fähige Regierung entlarvt und auch für den Bürger spürbaren Aufwand und gewisse Aufreger-fabrizierende Auswirkungen (Silvester in Köln) hat. Schon hat man das Thema "Migration" auf der Agenda. Und schafft mit der AfD ein Sammelbecken der am rechten Rand der Mitte Geköderten als politisches Sprachrohr ihrer Nazi-Ideologien.
Dass Migration an sich Probleme und Aufwand mit sich bringt, wird somit eigentlich zum Tabu-Thema. Spricht man es gezielt an, dann rennt man in die rechts-außen-Falle. Lässt man alles so weiterlaufen, reiben sich die Rechten auch die Hände. Genau das ist ja die Spaltung, die sie haben wollen. Für mich ist das Thema Migration an sich eigentlich ein uninteressantes. Der Ansatzpunkt, um sowohl die Probleme als auch die Erstarkung der Rechtsradikalen anzugehen, ist: Wie verhindern wir künftig Migrationsbewegungen? Was verursacht sie? Inwiefern können wir beisteuern oder sind sogar Schuld daran?
Die Diskussion über diese ausschlaggebenden Punkte ist gerade aber eben Agenda eher von links-grün: Reduzierung von Waffenexporten, Klimaveränderung, Kriegseinsätzen und wirtschaftlicher oder sonstiger Hilfe gegenüber totalitären Staaten. Natürlich müssen die Links-Grün-Versifften dann das klare Feindbild der Rechten sein. Würden diese Probleme weitestgehend gelöst werden, würde sich diese lächerliche Kack-Agenda der Rechten in Luft auflösen.
Welche "realen" Probleme benennen denn die Rechten? Mir fällt keines ein. Dass man Schutzsuchenden Hilfe gewährt ist ein Problem? Für wen denn? Das Problem besteht doch vielmehr darin, dass die wenigsten Staaten dazu bereit sind.
Angesichts des Klimawandels und seinen Folgen, der sich immer weiter auseinander öffnenden Arm-Reich-Schere, drohender Altersarmut für eine Vielzahl von Menschen, der katastrophalen Lage auf dem Wohnungsmarkt, schrumpfender Ersparnisse der Bürger, dem Umgang mit der Digitalisierung und vieler weiterer Problemfelder möchte ich wirklich wissen, welche "realen Probleme" von den Rechten angesprochen werden und wie sie gelöst werden sollen.
Da bin ich mal gespannt.
https://www.fr.de/politik/rechte-front-gegen-schwedens-sozialdemokraten-13448097.html
Der Trend ist ja auch hier in Deutschland leicht erkennbar: Konservative und Christdemokraten als Steigbügelhalter der Rechtsextremen. Und unsere Sozialdemokraten als Steigbügelhalter der Steigbügelhalter
Das halte ich übrigens, wenn man sich z.B. Personen wie Andreas Kalbitz, die sehr engen Verbindungen von AfD zur Identitären Bewegung oder die Rolle bei Protesten wie in Chemnitz ansieht, für eine zweifelhafte Aussage. Mag sein, dass das in Schweden alles etwas unverhohlener und offener zutage getragen wird, das ist eben Teil der AfD-Strategie hierzulande. Der muss man aber nicht unbedingt auf den Leim gehen.
Sorry, war von mir falsch formuliert. Ich hätte sagen sollen: "die im Gegensatz zur AfD von ehemaligen Neo-Nazis gegründet worden ist".
Vollkommen korrekt! Da bin ich absolut bei dir, Werner.
Das Problem ist doch ganz einfach: Die Rechten wollen ihre eigene Welt nach ihrem Bild und ihren Idealen gestalten (nationalistisch, werte-konservativ, rassengetrennt etc.) und schauen, was ihnen gerade hierfür in die Karten spielt. Der Wind weht (durch eine politisierte Jugend) gerade eher von grün und moderat links (dank der Unfähigkeit der GroKo). Also schafft man sich erst einmal ein Feindbild Nummer 1, bei dem man denkt, dass man damit auch Leute ködern kann: Links-grüne Terroristen, mit ihrem Umweltdiktat etc.
Danach braucht man einen Ansatzpunkt, der gerade bei einer größeren Bevölkerungsschicht (auch außerhalb der absolut rechts-extremen Front) Unmut fabriziert, da er eine mäßig-fähige Regierung entlarvt und auch für den Bürger spürbaren Aufwand und gewisse Aufreger-fabrizierende Auswirkungen (Silvester in Köln) hat. Schon hat man das Thema "Migration" auf der Agenda. Und schafft mit der AfD ein Sammelbecken der am rechten Rand der Mitte Geköderten als politisches Sprachrohr ihrer Nazi-Ideologien.
Dass Migration an sich Probleme und Aufwand mit sich bringt, wird somit eigentlich zum Tabu-Thema. Spricht man es gezielt an, dann rennt man in die rechts-außen-Falle. Lässt man alles so weiterlaufen, reiben sich die Rechten auch die Hände. Genau das ist ja die Spaltung, die sie haben wollen. Für mich ist das Thema Migration an sich eigentlich ein uninteressantes. Der Ansatzpunkt, um sowohl die Probleme als auch die Erstarkung der Rechtsradikalen anzugehen, ist: Wie verhindern wir künftig Migrationsbewegungen? Was verursacht sie? Inwiefern können wir beisteuern oder sind sogar Schuld daran?
Die Diskussion über diese ausschlaggebenden Punkte ist gerade aber eben Agenda eher von links-grün: Reduzierung von Waffenexporten, Klimaveränderung, Kriegseinsätzen und wirtschaftlicher oder sonstiger Hilfe gegenüber totalitären Staaten. Natürlich müssen die Links-Grün-Versifften dann das klare Feindbild der Rechten sein. Würden diese Probleme weitestgehend gelöst werden, würde sich diese lächerliche Kack-Agenda der Rechten in Luft auflösen.
Welche "realen" Probleme benennen denn die Rechten? Mir fällt keines ein. Dass man Schutzsuchenden Hilfe gewährt ist ein Problem? Für wen denn? Das Problem besteht doch vielmehr darin, dass die wenigsten Staaten dazu bereit sind.
Angesichts des Klimawandels und seinen Folgen, der sich immer weiter auseinander öffnenden Arm-Reich-Schere, drohender Altersarmut für eine Vielzahl von Menschen, der katastrophalen Lage auf dem Wohnungsmarkt, schrumpfender Ersparnisse der Bürger, dem Umgang mit der Digitalisierung und vieler weiterer Problemfelder möchte ich wirklich wissen, welche "realen Probleme" von den Rechten angesprochen werden und wie sie gelöst werden sollen.
Da bin ich mal gespannt.
Du gehst mit meinem kompletten Beitrag nicht konform oder mit der Aussage, dass Rechte auch Probleme benennen?
Ich bin jetzt ziemlich irritiert ob deiner Aussage. Es sollte doch ziemlich deutlich sein, auf welchem allgemeinen Standpunkt ich stehe.
Die Sache ist doch, dass etwas, was andere als reales Problem ansehen, Du vielleicht gar nicht als reales Problem sehen würdest. Wenn Menschen sich unwohl fühlen, wenn innerhalb weniger Jahre sich die Bevölkerungsstruktur deutlich sichtbar verändert, dann mag das für Dich kein reales Problem sein, für diese Menschen aber schon. Du wiederum siehst den Klimawandel und die Folgen als reales Problem an, für andere ist es aber leider völlig egal, wenn in Afrika die Kinder verhungern oder zuhause jetzt statt Buchen nun Olivenbäume wachsen und im Sommer der Fluss vor Ort kein Wasser mehr führt. Das ist jetzt etwas überspitzt, aber ob etwas ein Problem ist, liegt halt immer im Auge des Betrachters.
Dass zB im Rahmen von Integration und Migration auch Probleme aufkommen, ist doch völlig logisch. Seien es Sprachbarrieren, Bildungsrückstände, Kulturunterschiede. Diese Probleme sind übrigens beidseitig, sowohl für den Migranten als auch für Staat und Gesellschaft. Das lassen die Rechten immer unter den Tisch fallen. Die Position "Probleme durch Migration" wird von den Rechten regelmäßig ins Feld geführt und in meinen Augen ist das durchaus in Teilen ein "reales Problem". Die pauschale und rassistische Art, wie die Rechten das machen, ist hingegen zum Kotzen. Und die Lösungen sind menschenverachtend und in einer komplexen Welt nicht durchdacht (einfache Lösung für komplexe Fragestellung).
Um wieder zur Ausgangsfrage des Threads zurückzukehren: Wir müssen aufpassen, dass wir bestimmte Themen nicht den Rechten überlassen, was die Deutungshoheit angeht.
Das halte ich übrigens, wenn man sich z.B. Personen wie Andreas Kalbitz, die sehr engen Verbindungen von AfD zur Identitären Bewegung oder die Rolle bei Protesten wie in Chemnitz ansieht, für eine zweifelhafte Aussage. Mag sein, dass das in Schweden alles etwas unverhohlener und offener zutage getragen wird, das ist eben Teil der AfD-Strategie hierzulande. Der muss man aber nicht unbedingt auf den Leim gehen.
Sorry, war von mir falsch formuliert. Ich hätte sagen sollen: "die im Gegensatz zur AfD von ehemaligen Neo-Nazis gegründet worden ist".
Welche "realen" Probleme benennen denn die Rechten? Mir fällt keines ein. Dass man Schutzsuchenden Hilfe gewährt ist ein Problem? Für wen denn? Das Problem besteht doch vielmehr darin, dass die wenigsten Staaten dazu bereit sind.
Angesichts des Klimawandels und seinen Folgen, der sich immer weiter auseinander öffnenden Arm-Reich-Schere, drohender Altersarmut für eine Vielzahl von Menschen, der katastrophalen Lage auf dem Wohnungsmarkt, schrumpfender Ersparnisse der Bürger, dem Umgang mit der Digitalisierung und vieler weiterer Problemfelder möchte ich wirklich wissen, welche "realen Probleme" von den Rechten angesprochen werden und wie sie gelöst werden sollen.
Da bin ich mal gespannt.
Du gehst mit meinem kompletten Beitrag nicht konform oder mit der Aussage, dass Rechte auch Probleme benennen?
Ich bin jetzt ziemlich irritiert ob deiner Aussage. Es sollte doch ziemlich deutlich sein, auf welchem allgemeinen Standpunkt ich stehe.
Nun, das Grundübel in der Migrationsfrage ist doch, dass die Rechten die Migration per se als Problem benennen und es geschafft haben, dass diese Sichtweise Allgemeingut wurde. Dabei ist nicht die Migration das Problem und schon gar nicht das Hilfe gewähren Schutzbedürftiger, sondern die fehlende Bereitschaft, sich positiv der Migration und der Integration zu nähern und sich mit ihr konstruktiv auseinanderzusetzen. Werner, meinetwegen auch beidseitig - keine Ahnung. Ist aber nicht ausschlaggebend.
Was mich an deinem Beitrag, Steinflug, störte ist, dass du ebenfalls die Migration per se als Problem zu erkennen glaubst. Falls ich mich da getäuscht habe, bitte ich um Entschuldigung. Fest steht, dass es ein irrwitziger Anachronismus ist, dass eine christliche, begüterte Gesellschaft die Aufnahme Schutzbedürftiger als ein Problem betrachtet.
Welche "realen" Probleme benennen denn die Rechten? Mir fällt keines ein. Dass man Schutzsuchenden Hilfe gewährt ist ein Problem? Für wen denn? Das Problem besteht doch vielmehr darin, dass die wenigsten Staaten dazu bereit sind.
Angesichts des Klimawandels und seinen Folgen, der sich immer weiter auseinander öffnenden Arm-Reich-Schere, drohender Altersarmut für eine Vielzahl von Menschen, der katastrophalen Lage auf dem Wohnungsmarkt, schrumpfender Ersparnisse der Bürger, dem Umgang mit der Digitalisierung und vieler weiterer Problemfelder möchte ich wirklich wissen, welche "realen Probleme" von den Rechten angesprochen werden und wie sie gelöst werden sollen.
Da bin ich mal gespannt.
Die Sache ist doch, dass etwas, was andere als reales Problem ansehen, Du vielleicht gar nicht als reales Problem sehen würdest. Wenn Menschen sich unwohl fühlen, wenn innerhalb weniger Jahre sich die Bevölkerungsstruktur deutlich sichtbar verändert, dann mag das für Dich kein reales Problem sein, für diese Menschen aber schon. Du wiederum siehst den Klimawandel und die Folgen als reales Problem an, für andere ist es aber leider völlig egal, wenn in Afrika die Kinder verhungern oder zuhause jetzt statt Buchen nun Olivenbäume wachsen und im Sommer der Fluss vor Ort kein Wasser mehr führt. Das ist jetzt etwas überspitzt, aber ob etwas ein Problem ist, liegt halt immer im Auge des Betrachters.
Dass zB im Rahmen von Integration und Migration auch Probleme aufkommen, ist doch völlig logisch. Seien es Sprachbarrieren, Bildungsrückstände, Kulturunterschiede. Diese Probleme sind übrigens beidseitig, sowohl für den Migranten als auch für Staat und Gesellschaft. Das lassen die Rechten immer unter den Tisch fallen. Die Position "Probleme durch Migration" wird von den Rechten regelmäßig ins Feld geführt und in meinen Augen ist das durchaus in Teilen ein "reales Problem". Die pauschale und rassistische Art, wie die Rechten das machen, ist hingegen zum Kotzen. Und die Lösungen sind menschenverachtend und in einer komplexen Welt nicht durchdacht (einfache Lösung für komplexe Fragestellung).
Um wieder zur Ausgangsfrage des Threads zurückzukehren: Wir müssen aufpassen, dass wir bestimmte Themen nicht den Rechten überlassen, was die Deutungshoheit angeht.
Du gehst mit meinem kompletten Beitrag nicht konform oder mit der Aussage, dass Rechte auch Probleme benennen?
Ich bin jetzt ziemlich irritiert ob deiner Aussage. Es sollte doch ziemlich deutlich sein, auf welchem allgemeinen Standpunkt ich stehe.
Nun, das Grundübel in der Migrationsfrage ist doch, dass die Rechten die Migration per se als Problem benennen und es geschafft haben, dass diese Sichtweise Allgemeingut wurde. Dabei ist nicht die Migration das Problem und schon gar nicht das Hilfe gewähren Schutzbedürftiger, sondern die fehlende Bereitschaft, sich positiv der Migration und der Integration zu nähern und sich mit ihr konstruktiv auseinanderzusetzen. Werner, meinetwegen auch beidseitig - keine Ahnung. Ist aber nicht ausschlaggebend.
Was mich an deinem Beitrag, Steinflug, störte ist, dass du ebenfalls die Migration per se als Problem zu erkennen glaubst. Falls ich mich da getäuscht habe, bitte ich um Entschuldigung. Fest steht, dass es ein irrwitziger Anachronismus ist, dass eine christliche, begüterte Gesellschaft die Aufnahme Schutzbedürftiger als ein Problem betrachtet.
Das Entscheidende ist ja, wie Du schon sagst, dass Migration nie "per se" ein Problem ist. Wobei es bei den Rechten ja auch noch unterschiedliche Problemstufen gibt, je nach "Nutzen" und Hautfarbe des Migranten. Die Kritik an ungarischen Pflegerinnen, die für günstiges Geld die sch... Arbeit machen, die selbst die AfD-Wähler nicht machen wollen, ist selbst bei den Rechten vergleichsweise gering. Wer erinnert sich nicht noch an die Diskussionen bzgl. Bulgarien / Rumänien, als damals die Rechten (noch in der CDU zu dem Zeitpunkt) riesige Sinti/Roma-Millionenmassen heraufbeschworen haben. Redet heute auch kaum noch jemand drüber. Es wird einfach immer die gerade interessanteste Sau durchs Dorf getrieben, halt irgendeine Minderheit, die sich wenig wehren kann. Und seit 2015 sind es dann eben die Flüchtlinge.
Migration hat Vor- und Nachteile, Chancen und Risiken. Wie so vieles im Leben geht es darum, das Beste daraus zu machen. Das muss man aber dann auch wollen und entsprechend anpacken. Die Rechten wollen das sowieso nicht, also fallen die als Integrationsverweigerer von der anderen Seite weg. Dann bleibt es an uns, alles dafür zu tun, dass Integration gelingt. Dazu gehört dann aber auch, dass von Seiten der Politik die Rahmenbedingungen geschafft werden, dass der syrische Flüchtling eine gute Zukunft hat und die Gesellschaft ihn offen annimmt. Da hapert es dann schon in meinen Augen deutlich.
Den Rechten in Deutschland wäre die Thematik "Migration" vollkommen Wurst, wenn die Migranten nicht hierher kämen. Sämtliche Probleme, die um diese Thematik herum auftreten, würden sie gekonnt ignorieren, Hauptsache es kommen keine Migranten oder Flüchtlinge nach Deutschland rein, weil: Fremdenangst und -Feindlichkeit.
Es dürfte kein Diskussionsthema sein, dass die Aufnahme Schutzbedürftiger eine Pflicht der wohlhabenden europäischen Länder sein sollte.
Was ich nicht verstehe: Warum sollte ich Migration per se als unproblematisches Thema sehen? Es geht hierbei um einen Zustand, in welchen Menschen nicht freiwillig geraten sind. Die jetzt auf der Flucht sind, weil ihre Heimat in Schutt und Asche gelegt worden ist. Und die hier logischerweise erst einmal Integrationsprobleme haben. Ich würde mir eher eine Welt wünschen, in denen wir gerne Menschen als Gäste aufnehmen und nicht als Flüchtlinge. Weil wir (Europa, USA...) als Erste-Welt-Länder und -Staaten nicht nur unserer Verantwortung der Gestaltung einer friedlicheren Welt, die man sorglos den nächsten Generationen übergeben kann, nicht nachgehen. Sondern weil wir als Brandstifter (aber immer mit erhobenem Finger) gerade mit verantwortlich für die vorherrschende Situation sind UND uns nicht einmal den Konsequenzen stellen wollen.
Sage ich mal so als Bürger der Nation, die den viertgrößten Waffen- und Kriegsmaschinenexport der Welt vorweisen kann und die in 2019 sogar eine Rekordhöhe melden konnte:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-12/hoechststand-ruestungsexporte-bundesregierung
Unter anderem auch Waffenlieferungen an Länder der Jemen-Kriegsallianz. Die GroKo zuckt da nur mit den Achseln und schwafelt von "Restriktiver Waffenexportpolitik". Als viertgrößter Lieferant. Bei 99,2%iger Genehmigungsrate.
https://www.youtube.com/watch?v=sdFWYkNrGqY
Sage ich auch mal so als Bürger der Nation, die sich lange Zeit überhaupt nicht der Verantwortung bezüglich ihres Schadstoffausstosses und Müllverbrauchs (2018 Spitzenplatz in Europa) stellen wollte. Und das auch nur zögerlich quasi unter vorgehaltener Pistole tut. Für die Unions-Konservativen ist auch Greta immer noch so eine Art Satan und die Grünen wohl der Feind:
https://www.youtube.com/watch?v=jY9hBIiKL6M
Und ich brauch ja nicht mehr davon sprechen, dass europäische Unternehmen ausbeuterisch gegenüber Drittweltländern auftreten, Wasser privatisieren etc. Das dürfte bekannt sein. Nestle hat diesbezüglich wenigstens einen Dämpfer erhalten.
Für mich sind das alles Probleme, die im Vorfeld angegangen werden müssen. Ansonsten ist auch der Kampf gegen Extrem-Rechts ein Kampf gegen Windmühlen.