das LKA ermittelt gegen einen Journalisten des Tagesspiegel (Julius Geiler), der über einen Polizisten aus der AfD, der dem Querdenkermilieu nahestehen soll, berichtet hat.
Der Polizist hatte ihn beim LKA angezeigt, das LKA hat die Vorwürfe des Polizisten wohl ungeprüft übernommen, so berichtet ein Kollege beim Tagesspiegel (leider hinter einer paywall). Der Vorwurf lautet, dass Geiler einen Hetz- und Schmähartikel verfasst habe und als Journalist getarnt einen Kampf gegen rechts führen würde.
Es ist schade, dass die Berichterstattung des Tagesspiegels darüber hinter einer Paywall ist.
es ist die recht einhellige meinung der politikforscher, dass es hier nicht um den klassischen Protestwähler geht, sondern um Wähler, die recht gefestigt mit den Inhalten der AfD übereinstimmen. Das muss nicht heissen, dass sie jedesmal AfD wählen bzw. jedes mal wählen, d.h. auch nicht, dass es keinen Zusammenhang mit der Situation der Ampel hat, aber letztendlich stimmt ein Großteil der Wähler mit den Inhalten der AfD überein. Man holt sie nicht zurück, indem man sie kopiert. Sprich, die AfD wird nicht rein aus Protest gewählt, sondern es gibt massive Übereinstimmung mit den Positionen. Es gibt einen Politikwissenschaftler, der sich über die letzten 10 Jahre sehr intensiv damit auseinandergesetzt hat, und auch dazu publiziert hat, es ist interessant ihn dazu zu lesen (Marcel Lewandowsky heisst er).
es ist nicht allzu lange her, da lag die afd schonmal bei 18%, ich kann mich auch an Studien bzw. Umfragen erinnern, die das Potential für solche Einstellungen in Deutschland auf ca. 20% einstufen.
Du hast natürlich nicht ganz unrecht, dass es aktuell nur Umfragen sind.
Lewandowsky schrieb: Freunde, die Leute wählen nicht einfach die radikale Rechte, weil die Grünen beim Klimaschutz zu radikal sind. So ist Wahlverhalten nicht. Wer die AfD wählt, ist nicht orientierungslos & protestiert nur. Der wählt die, weil sie seine Einstellungen bedient. Wissen wir seit Jahren.
Lewandowsky schrieb: Freunde, die Leute wählen nicht einfach die radikale Rechte, weil die Grünen beim Klimaschutz zu radikal sind. So ist Wahlverhalten nicht. Wer die AfD wählt, ist nicht orientierungslos & protestiert nur. Der wählt die, weil sie seine Einstellungen bedient. Wissen wir seit Jahren.
OK, es geht also praktisch nur um die Einstellung? Also gibt es 8% der Wähler/Befragten die vor 12 Monaten nicht dieselbe Einstellung hatten wie die AfD, jetzt aber schon? Haben so viele Menschen die Einstellung innerhalb eines Jahres geändert? Hat die AfD damals andere Einstellungen bedient, jetzt aber passt die zu mehr Einstellungen?
Aber bequem ist die Sicht ja, die Menschen haben halt diese Einstellung - tja, da kann man dann wenig machen. Dies ist kein Freibrief dafür die AfD zu wählen und natürlich wird jemand der mit rechtsradikalen Gedanken überhaupt nichts anfangen kann nie die AfD wählen. Aber man wundert sich halt, was ist da passiert in den letzten 12 Monaten? Um wieso sind so viele Menschen mehr jetzt offen für diese Partei? Denke auch dass der harte Kern nicht über 10% liegt, fragt sich was man bezüglich der darüber hinausgehenden Wählern machen kann und sollte.
Ich frage mich nur.was sind das für Typen die - wie bei der Berliner Wahl - im Saldo von +7000 von der Linken zur AfD wechselten. Waren das schon immer Rechtsaußen? Ich glaube die Annahme von Werner stimmt. Es gibt einen harten Kern von 7, 8%. Was dazu kommt, kommt aus den unterschiedlichsten Gründen. Kommt und geht (hoffentlich) auch wieder.
Lewandowsky schrieb: Freunde, die Leute wählen nicht einfach die radikale Rechte, weil die Grünen beim Klimaschutz zu radikal sind. So ist Wahlverhalten nicht. Wer die AfD wählt, ist nicht orientierungslos & protestiert nur. Der wählt die, weil sie seine Einstellungen bedient. Wissen wir seit Jahren.
Lewandowsky schrieb: Freunde, die Leute wählen nicht einfach die radikale Rechte, weil die Grünen beim Klimaschutz zu radikal sind. So ist Wahlverhalten nicht. Wer die AfD wählt, ist nicht orientierungslos & protestiert nur. Der wählt die, weil sie seine Einstellungen bedient. Wissen wir seit Jahren.
OK, es geht also praktisch nur um die Einstellung? Also gibt es 8% der Wähler/Befragten die vor 12 Monaten nicht dieselbe Einstellung hatten wie die AfD, jetzt aber schon? Haben so viele Menschen die Einstellung innerhalb eines Jahres geändert? Hat die AfD damals andere Einstellungen bedient, jetzt aber passt die zu mehr Einstellungen?
Aber bequem ist die Sicht ja, die Menschen haben halt diese Einstellung - tja, da kann man dann wenig machen. Dies ist kein Freibrief dafür die AfD zu wählen und natürlich wird jemand der mit rechtsradikalen Gedanken überhaupt nichts anfangen kann nie die AfD wählen. Aber man wundert sich halt, was ist da passiert in den letzten 12 Monaten? Um wieso sind so viele Menschen mehr jetzt offen für diese Partei? Denke auch dass der harte Kern nicht über 10% liegt, fragt sich was man bezüglich der darüber hinausgehenden Wählern machen kann und sollte.
OK, es geht also praktisch nur um die Einstellung?
Ich glaube das mit der Einstellung darf man nicht zu einseitig sehen. Die AfD ist ja sehr geschickt darin, neben explizit rechtsradikalen Positionen auch andere Felder neben dem "Mainstream" der Mehrheit zu besetzen. Hier wäre sowohl der Umgang mit den Coronamaßnahmen, als auch der Ukrainekrieg zu nennen. Das heißt, dass es da unter dem Dach der AfD mittlerweile ne Themenvielfalt gibt, die auch Menschen abholt, die grundsätzlich erstmal nicht rechtsradikal sind. Damit erklärt sich aus meiner Sicht erstmal auch der Anstieg in den Umfragen. Einzweiter Punkt ist, dass es der AfD zunehmend gelingt diverse antidemokratische Milieus abzuholen und zu vereinen, also die Basis einer passenden Einstellung zu vergrößern.
Ich habe so ein bisschen die Befürchtung, dass uns hier eine libertäre, antidemokratische rechte Sammlungsbewegung erwächst, wie wir sie in Europa mittlerweile eigentlich überall "bewundern" können. Gleichzeitig hat das natürlich wieder den Charme, die (rechten) Ränder der AfD zu schleifen, um möglichst viel Protestpotential einbinden zu können und niemanden allzusehr abzuschrecken.
Hier wäre dann interessant was passieren würde, wenn die Wagenknecht mit ner linksnationalen populistischen Parteigründung im Stile eines Melenchon anträte.
Aber bequem ist die Sicht ja, die Menschen haben halt diese Einstellung - tja, da kann man dann wenig machen.
Ich sehe es eher als bequem an, die Leute als Protestwähler zu verharmlosen, das ist aus meiner Sicht ein Fehler, den wir schon viel zu lange gemacht haben, denn aus meiner Sicht, ist es deutlich schwieriger jemanden wieder einzufangen, der ein gefestigtes Bild hat.
Ein Protestwähler meint es ja nicht wirklich so, ein ähnlich verharmlosendes Framing wie bei Pegida, die ja auch nur besorgte Bürger waren, ist da aus meiner Sicht die Denkweise
Im Deutschlandfunk findet sich ein Bericht über ein Interview mit dem Soziologen Heytmeier, der zu Rechtsextremismus forscht.
Auch wenn es nur die Wiedergabe eines Interviews im Tagesspiegel ist, dass sich aber hinter einer paywall befindet, sehr lesenswert
Positionen gegen die offene Gesellschaft und die liberale Demokratie seien unter AfD-Wählern weit verbreitet und vor allem stabil. Insofern halte er den Begriff Protestwähler für komplett verharmlosend. Damit versuche sich die institutionalisierte Politik seit jeher zu beruhigen. Laut Heitmeyer ist seit vielen Jahren eine Art Normalisierung von früher nicht salonfähigen Positionen zu beobachten.
Ich frage mich nur.was sind das für Typen die - wie bei der Berliner Wahl - im Saldo von +7000 von der Linken zur AfD wechselten. Waren das schon immer Rechtsaußen? Ich glaube die Annahme von Werner stimmt. Es gibt einen harten Kern von 7, 8%. Was dazu kommt, kommt aus den unterschiedlichsten Gründen. Kommt und geht (hoffentlich) auch wieder.
Es bleibt allerdings in meinen Augen die Aufgabe von CSU und Linken die Schäfchen zurückzuholen. Rechts von der CSU darf keine demokratisch legitimierte Partei Platz finden.
Es bleibt allerdings in meinen Augen die Aufgabe von CSU und Linken die Schäfchen zurückzuholen. Rechts von der CSU darf keine demokratisch legitimierte Partei Platz finden.
Es bleibt allerdings in meinen Augen die Aufgabe von CSU und Linken die Schäfchen zurückzuholen. Rechts von der CSU darf keine demokratisch legitimierte Partei Platz finden.
Lewandowsky schrieb: Freunde, die Leute wählen nicht einfach die radikale Rechte, weil die Grünen beim Klimaschutz zu radikal sind. So ist Wahlverhalten nicht. Wer die AfD wählt, ist nicht orientierungslos & protestiert nur. Der wählt die, weil sie seine Einstellungen bedient. Wissen wir seit Jahren.
OK, es geht also praktisch nur um die Einstellung? Also gibt es 8% der Wähler/Befragten die vor 12 Monaten nicht dieselbe Einstellung hatten wie die AfD, jetzt aber schon? Haben so viele Menschen die Einstellung innerhalb eines Jahres geändert? Hat die AfD damals andere Einstellungen bedient, jetzt aber passt die zu mehr Einstellungen?
Aber bequem ist die Sicht ja, die Menschen haben halt diese Einstellung - tja, da kann man dann wenig machen. Dies ist kein Freibrief dafür die AfD zu wählen und natürlich wird jemand der mit rechtsradikalen Gedanken überhaupt nichts anfangen kann nie die AfD wählen. Aber man wundert sich halt, was ist da passiert in den letzten 12 Monaten? Um wieso sind so viele Menschen mehr jetzt offen für diese Partei? Denke auch dass der harte Kern nicht über 10% liegt, fragt sich was man bezüglich der darüber hinausgehenden Wählern machen kann und sollte.
OK, es geht also praktisch nur um die Einstellung?
Ich glaube das mit der Einstellung darf man nicht zu einseitig sehen. Die AfD ist ja sehr geschickt darin, neben explizit rechtsradikalen Positionen auch andere Felder neben dem "Mainstream" der Mehrheit zu besetzen. Hier wäre sowohl der Umgang mit den Coronamaßnahmen, als auch der Ukrainekrieg zu nennen. Das heißt, dass es da unter dem Dach der AfD mittlerweile ne Themenvielfalt gibt, die auch Menschen abholt, die grundsätzlich erstmal nicht rechtsradikal sind. Damit erklärt sich aus meiner Sicht erstmal auch der Anstieg in den Umfragen. Einzweiter Punkt ist, dass es der AfD zunehmend gelingt diverse antidemokratische Milieus abzuholen und zu vereinen, also die Basis einer passenden Einstellung zu vergrößern.
Ich habe so ein bisschen die Befürchtung, dass uns hier eine libertäre, antidemokratische rechte Sammlungsbewegung erwächst, wie wir sie in Europa mittlerweile eigentlich überall "bewundern" können. Gleichzeitig hat das natürlich wieder den Charme, die (rechten) Ränder der AfD zu schleifen, um möglichst viel Protestpotential einbinden zu können und niemanden allzusehr abzuschrecken.
Hier wäre dann interessant was passieren würde, wenn die Wagenknecht mit ner linksnationalen populistischen Parteigründung im Stile eines Melenchon anträte.
....Das heißt, dass es da unter dem Dach der AfD mittlerweile ne Themenvielfalt gibt, die auch Menschen abholt, die grundsätzlich erstmal nicht rechtsradikal sind. Damit erklärt sich aus meiner Sicht erstmal auch der Anstieg in den Umfragen. ....
OK, es geht also praktisch nur um die Einstellung?
Ich glaube das mit der Einstellung darf man nicht zu einseitig sehen. Die AfD ist ja sehr geschickt darin, neben explizit rechtsradikalen Positionen auch andere Felder neben dem "Mainstream" der Mehrheit zu besetzen. Hier wäre sowohl der Umgang mit den Coronamaßnahmen, als auch der Ukrainekrieg zu nennen. Das heißt, dass es da unter dem Dach der AfD mittlerweile ne Themenvielfalt gibt, die auch Menschen abholt, die grundsätzlich erstmal nicht rechtsradikal sind. Damit erklärt sich aus meiner Sicht erstmal auch der Anstieg in den Umfragen. Einzweiter Punkt ist, dass es der AfD zunehmend gelingt diverse antidemokratische Milieus abzuholen und zu vereinen, also die Basis einer passenden Einstellung zu vergrößern.
Ich habe so ein bisschen die Befürchtung, dass uns hier eine libertäre, antidemokratische rechte Sammlungsbewegung erwächst, wie wir sie in Europa mittlerweile eigentlich überall "bewundern" können. Gleichzeitig hat das natürlich wieder den Charme, die (rechten) Ränder der AfD zu schleifen, um möglichst viel Protestpotential einbinden zu können und niemanden allzusehr abzuschrecken.
Hier wäre dann interessant was passieren würde, wenn die Wagenknecht mit ner linksnationalen populistischen Parteigründung im Stile eines Melenchon anträte.
....Das heißt, dass es da unter dem Dach der AfD mittlerweile ne Themenvielfalt gibt, die auch Menschen abholt, die grundsätzlich erstmal nicht rechtsradikal sind. Damit erklärt sich aus meiner Sicht erstmal auch der Anstieg in den Umfragen. ....
ja, die FA Erklärungen klingen einerseits plausibel. Es bleibt rätselhaft, dass man zwar die Themen der AfD für sich als relevant an sieht, aber eine offensichtlich rechtsradikale Partei, die permanent im Fokus des Verfassungsschutz steht, wählt. Dann scheint einem das nicht zu stören. "Unreflektiert" nannte Werner das.
....Das heißt, dass es da unter dem Dach der AfD mittlerweile ne Themenvielfalt gibt, die auch Menschen abholt, die grundsätzlich erstmal nicht rechtsradikal sind. Damit erklärt sich aus meiner Sicht erstmal auch der Anstieg in den Umfragen. ....
ja, die FA Erklärungen klingen einerseits plausibel. Es bleibt rätselhaft, dass man zwar die Themen der AfD für sich als relevant an sieht, aber eine offensichtlich rechtsradikale Partei, die permanent im Fokus des Verfassungsschutz steht, wählt. Dann scheint einem das nicht zu stören. "Unreflektiert" nannte Werner das.
Das ist Wesen des Protestes. Man will den Etablierten, den Regierenden, den Machthabenden den Stinkefinger zeigen und sagen, "so nicht, nicht mit mir". Das bedeutet nicht zugleich, dass das Mittel des Protestes, sei es AfD, Linke oder Spaßgruppen wie Die Partei an die Regierung kommen sollen. Ein Beleg ist die Zahl der Parteimitglieder. Beispiel, die AfD-Hochburg Thüringen. Dort ist die AfD eine vergleichsweise kleine Partei, ungefähr soviele wie die Grünen. Die CDU ist mit Abstand die mitgliederstärkste Partei.
Nach einer aktuellen Umfrage aber, liegt die AfD dort bei 30%, die Grünen bei 4% und die CDU bei 17,5%
Das bedeutet, man wählt sie, aber man unterstützt sie nicht durch Parteibeitritt. Und Stammwähler baut man auch nicht auf.
Ich hab vor ein paar Tagen schonmal eine Studie angesprochen, in der aufgezeigt wird, dass gerade die Jungwähler sich von nationalistischem, völkischen und auch extremistischen Gedankengut bei der Wahlentscheidung nicht mehr abschrecken lassen. Leider finde ich die Studie nicht mehr.
Dafür aber ein Interview mit Sozialwissenschaftler Prof. Klaus Husselmann (sein Forschungsschwerpunkt lieget bei Jugends- und Bildungsforschung), welches bereits 2019 geführt wurde:
Tatsächlich scheint dieser nationalsozialistisch-autoritäre Zug der AfD viele junge Leute nicht abzuschrecken. Im Gegenteil: Sie nehmen es bewusst in Kauf und halten es nicht für besonders problematisch. Ja, da klingeln auch bei mir als politischem und pädagogischem Beobachter alle Alarmglocken. Wenn die Tragweite solcher Positionen jungen Leuten nicht klar ist und das Gefühl dafür fehlt, dass demokratisch erarbeitete Strukturen in Gefahr geraten können, haben wir ein großes Problem
ja, die FA Erklärungen klingen einerseits plausibel. Es bleibt rätselhaft, dass man zwar die Themen der AfD für sich als relevant an sieht, aber eine offensichtlich rechtsradikale Partei, die permanent im Fokus des Verfassungsschutz steht, wählt. Dann scheint einem das nicht zu stören. "Unreflektiert" nannte Werner das.
Das ist Wesen des Protestes. Man will den Etablierten, den Regierenden, den Machthabenden den Stinkefinger zeigen und sagen, "so nicht, nicht mit mir". Das bedeutet nicht zugleich, dass das Mittel des Protestes, sei es AfD, Linke oder Spaßgruppen wie Die Partei an die Regierung kommen sollen. Ein Beleg ist die Zahl der Parteimitglieder. Beispiel, die AfD-Hochburg Thüringen. Dort ist die AfD eine vergleichsweise kleine Partei, ungefähr soviele wie die Grünen. Die CDU ist mit Abstand die mitgliederstärkste Partei.
Nach einer aktuellen Umfrage aber, liegt die AfD dort bei 30%, die Grünen bei 4% und die CDU bei 17,5%
Das bedeutet, man wählt sie, aber man unterstützt sie nicht durch Parteibeitritt. Und Stammwähler baut man auch nicht auf.
Man darf bei den Mitgliederzahlen der AfD nicht vergessen, wählen ist anonym, das trauen sich viele noch. Aber offen dazu bekennen in dem man Mitglied wird, da fehlen vielen dann doch die nötigen Eier.
Das ist Wesen des Protestes. Man will den Etablierten, den Regierenden, den Machthabenden den Stinkefinger zeigen und sagen, "so nicht, nicht mit mir". Das bedeutet nicht zugleich, dass das Mittel des Protestes, sei es AfD, Linke oder Spaßgruppen wie Die Partei an die Regierung kommen sollen. Ein Beleg ist die Zahl der Parteimitglieder. Beispiel, die AfD-Hochburg Thüringen. Dort ist die AfD eine vergleichsweise kleine Partei, ungefähr soviele wie die Grünen. Die CDU ist mit Abstand die mitgliederstärkste Partei.
Nach einer aktuellen Umfrage aber, liegt die AfD dort bei 30%, die Grünen bei 4% und die CDU bei 17,5%
Das bedeutet, man wählt sie, aber man unterstützt sie nicht durch Parteibeitritt. Und Stammwähler baut man auch nicht auf.
Man darf bei den Mitgliederzahlen der AfD nicht vergessen, wählen ist anonym, das trauen sich viele noch. Aber offen dazu bekennen in dem man Mitglied wird, da fehlen vielen dann doch die nötigen Eier.
Man darf bei den Mitgliederzahlen der AfD nicht vergessen, wählen ist anonym, das trauen sich viele noch. Aber offen dazu bekennen in dem man Mitglied wird, da fehlen vielen dann doch die nötigen Eier.
Das ist wohl so. Bei den Anfeindungen denen man ausgesetzt ist, wenn man sich offen für eine Partei (egal welcher) bekennt.
Man darf bei den Mitgliederzahlen der AfD nicht vergessen, wählen ist anonym, das trauen sich viele noch. Aber offen dazu bekennen in dem man Mitglied wird, da fehlen vielen dann doch die nötigen Eier.
Man darf bei den Mitgliederzahlen der AfD nicht vergessen, wählen ist anonym, das trauen sich viele noch. Aber offen dazu bekennen in dem man Mitglied wird, da fehlen vielen dann doch die nötigen Eier.
Das ist wohl so. Bei den Anfeindungen denen man ausgesetzt ist, wenn man sich offen für eine Partei (egal welcher) bekennt.
ja, die FA Erklärungen klingen einerseits plausibel. Es bleibt rätselhaft, dass man zwar die Themen der AfD für sich als relevant an sieht, aber eine offensichtlich rechtsradikale Partei, die permanent im Fokus des Verfassungsschutz steht, wählt. Dann scheint einem das nicht zu stören. "Unreflektiert" nannte Werner das.
Ich hab vor ein paar Tagen schonmal eine Studie angesprochen, in der aufgezeigt wird, dass gerade die Jungwähler sich von nationalistischem, völkischen und auch extremistischen Gedankengut bei der Wahlentscheidung nicht mehr abschrecken lassen. Leider finde ich die Studie nicht mehr.
Dafür aber ein Interview mit Sozialwissenschaftler Prof. Klaus Husselmann (sein Forschungsschwerpunkt lieget bei Jugends- und Bildungsforschung), welches bereits 2019 geführt wurde:
Tatsächlich scheint dieser nationalsozialistisch-autoritäre Zug der AfD viele junge Leute nicht abzuschrecken. Im Gegenteil: Sie nehmen es bewusst in Kauf und halten es nicht für besonders problematisch. Ja, da klingeln auch bei mir als politischem und pädagogischem Beobachter alle Alarmglocken. Wenn die Tragweite solcher Positionen jungen Leuten nicht klar ist und das Gefühl dafür fehlt, dass demokratisch erarbeitete Strukturen in Gefahr geraten können, haben wir ein großes Problem
Es bleibt allerdings in meinen Augen die Aufgabe von CSU und Linken die Schäfchen zurückzuholen. Rechts von der CSU darf keine demokratisch legitimierte Partei Platz finden.
Es bleibt allerdings in meinen Augen die Aufgabe von CSU und Linken die Schäfchen zurückzuholen. Rechts von der CSU darf keine demokratisch legitimierte Partei Platz finden.
Es bleibt allerdings in meinen Augen die Aufgabe von CSU und Linken die Schäfchen zurückzuholen. Rechts von der CSU darf keine demokratisch legitimierte Partei Platz finden.
Eben im WDR den NRW Trend gesehen, der mit "Umfragehammer" betitelt wurde: Die AfD hat dort, wo sie tradiitionell sehr schwach gewesen ist, 6% hinzugewonnen. Da die Grünen 6% verloren haben, liegen beide Parteien nahezu gleichauf. Die Stimmung im wichtigen Land kippt. Schwarz/Grün kommt schlecht weg, der AfD nutzt es. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-trend-juni-122.html
Eben im WDR den NRW Trend gesehen, der mit "Umfragehammer" betitelt wurde: Die AfD hat dort, wo sie tradiitionell sehr schwach gewesen ist, 6% hinzugewonnen. Da die Grünen 6% verloren haben, liegen beide Parteien nahezu gleichauf. Die Stimmung im wichtigen Land kippt. Schwarz/Grün kommt schlecht weg, der AfD nutzt es. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-trend-juni-122.html
Es ist wirklich beängstigend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland eine Partei wählen könnten, die rechtsextrem ist und unser demokratisches System ablehnen.
Und die Gefahr soll ja von "dieser" Seite angeblich von diesen "woken" aus Berlin ausgehen. Na klar, "sowas" passiert, wenn das "Problem" sprechen kann.
Eben im WDR den NRW Trend gesehen, der mit "Umfragehammer" betitelt wurde: Die AfD hat dort, wo sie tradiitionell sehr schwach gewesen ist, 6% hinzugewonnen. Da die Grünen 6% verloren haben, liegen beide Parteien nahezu gleichauf. Die Stimmung im wichtigen Land kippt. Schwarz/Grün kommt schlecht weg, der AfD nutzt es. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-trend-juni-122.html
Eben im WDR den NRW Trend gesehen, der mit "Umfragehammer" betitelt wurde: Die AfD hat dort, wo sie tradiitionell sehr schwach gewesen ist, 6% hinzugewonnen. Da die Grünen 6% verloren haben, liegen beide Parteien nahezu gleichauf. Die Stimmung im wichtigen Land kippt. Schwarz/Grün kommt schlecht weg, der AfD nutzt es. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-trend-juni-122.html
Es ist wirklich beängstigend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland eine Partei wählen könnten, die rechtsextrem ist und unser demokratisches System ablehnen.
Und die Gefahr soll ja von "dieser" Seite angeblich von diesen "woken" aus Berlin ausgehen. Na klar, "sowas" passiert, wenn das "Problem" sprechen kann.
Es ist wirklich beängstigend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland eine Partei wählen könnten, die rechtsextrem ist und unser demokratisches System ablehnen.
Und die Gefahr soll ja von "dieser" Seite angeblich von diesen "woken" aus Berlin ausgehen. Na klar, "sowas" passiert, wenn das "Problem" sprechen kann.
Man muss sich das mal vorstellen: über Jahre und Jahrzehnte haben Michel und Anneliese das Nichtstun und die Aussitzerei, ja, sogar die Blockiererei bei dem wichtigsten Problem, das wir haben, toleriert und akzeptiert. Nachdem nun endlich eine Regierung wenigstens in Ansätzen versucht, das Problem anzugehen und vielleicht so in Grenzen zu halten, dass vielleicht doch noch ein Weiterleben in unseren Breiten möglich sein könnte, laufen sie Amok, erklären nicht die Aussitzer, sondern die Problembewältiger zu Schuldigen und wählen rechtsradikal.
Unterstützt und aufgehetzt von den früheren Aussitzern.
Man stelle sich vor, es gäbe intelligentes außerirdisches Leben und die würden das beobachten. Das liefe dann bei denen im Comedykanal.
Eben im WDR den NRW Trend gesehen, der mit "Umfragehammer" betitelt wurde: Die AfD hat dort, wo sie tradiitionell sehr schwach gewesen ist, 6% hinzugewonnen. Da die Grünen 6% verloren haben, liegen beide Parteien nahezu gleichauf. Die Stimmung im wichtigen Land kippt. Schwarz/Grün kommt schlecht weg, der AfD nutzt es. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-trend-juni-122.html
Es ist wirklich beängstigend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland eine Partei wählen könnten, die rechtsextrem ist und unser demokratisches System ablehnen.
Und die Gefahr soll ja von "dieser" Seite angeblich von diesen "woken" aus Berlin ausgehen. Na klar, "sowas" passiert, wenn das "Problem" sprechen kann.
Eben im WDR den NRW Trend gesehen, der mit "Umfragehammer" betitelt wurde: Die AfD hat dort, wo sie tradiitionell sehr schwach gewesen ist, 6% hinzugewonnen. Da die Grünen 6% verloren haben, liegen beide Parteien nahezu gleichauf. Die Stimmung im wichtigen Land kippt. Schwarz/Grün kommt schlecht weg, der AfD nutzt es. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-trend-juni-122.html
Es ist wirklich beängstigend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland eine Partei wählen könnten, die rechtsextrem ist und unser demokratisches System ablehnen.
Und die Gefahr soll ja von "dieser" Seite angeblich von diesen "woken" aus Berlin ausgehen. Na klar, "sowas" passiert, wenn das "Problem" sprechen kann.
Es ist wirklich beängstigend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland eine Partei wählen könnten, die rechtsextrem ist und unser demokratisches System ablehnen.
Und die Gefahr soll ja von "dieser" Seite angeblich von diesen "woken" aus Berlin ausgehen. Na klar, "sowas" passiert, wenn das "Problem" sprechen kann.
Man muss sich das mal vorstellen: über Jahre und Jahrzehnte haben Michel und Anneliese das Nichtstun und die Aussitzerei, ja, sogar die Blockiererei bei dem wichtigsten Problem, das wir haben, toleriert und akzeptiert. Nachdem nun endlich eine Regierung wenigstens in Ansätzen versucht, das Problem anzugehen und vielleicht so in Grenzen zu halten, dass vielleicht doch noch ein Weiterleben in unseren Breiten möglich sein könnte, laufen sie Amok, erklären nicht die Aussitzer, sondern die Problembewältiger zu Schuldigen und wählen rechtsradikal.
Unterstützt und aufgehetzt von den früheren Aussitzern.
Man stelle sich vor, es gäbe intelligentes außerirdisches Leben und die würden das beobachten. Das liefe dann bei denen im Comedykanal.
dass vielleicht doch noch ein Weiterleben in unseren Breiten möglich sein könnte
Na Gott sei Dank haste es mal wieder geschafft das einzige für Dich überall zu propagaierende Lieblingsthema unterzubringen.
Sorry, aber ich kann diesen in meinen Augen populistischen Kram einfach nicht mehr lesen Würzi. Du weißt genau, dass ich weiß, dass wir auf eine riesige Katastrophe zusteuern. Aber wir hatten hier in den letzten Tagen die Diskussion über rechte Rhetorik und wie sie mit Überspitzungen und Übertreibungen in unsachlicher Form Wähler ködern. Ich hatte ja geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass sich die Gegenseite mittlerweile dem angeglichen hat und für mich ist so ein Satz ein richtig gutes Beispiel dafür. Statt einfach von einer Katastrophe zu reden, redest Du davon, dass wir in Mitteleuropa gar nicht mehr überleben könnten. Man muss über die schon schlimmen Prognosen hinaus einfach existenzielle Ängste schüren. Nicht nur den Verlust von Wohlstand und Sicherheit, nein, es muss noch darüber hinaus gehen. Weißte, wer sowas regelmäßig macht um auf populistische Weise Wählerstimmen zu bekommen?
Vielleicht wäre eine Versachlichung einfach auch mal sinnvoll, um ein Gegengewicht zu den Rechtspopulisten hinzubekommen.
Der Polizist hatte ihn beim LKA angezeigt, das LKA hat die Vorwürfe des Polizisten wohl ungeprüft übernommen, so berichtet ein Kollege beim Tagesspiegel (leider hinter einer paywall). Der Vorwurf lautet, dass Geiler einen Hetz- und Schmähartikel verfasst habe und als Journalist getarnt einen Kampf gegen rechts führen würde.
Es ist schade, dass die Berichterstattung des Tagesspiegels darüber hinter einer Paywall ist.
es ist nicht allzu lange her, da lag die afd schonmal bei 18%, ich kann mich auch an Studien bzw. Umfragen erinnern, die das Potential für solche Einstellungen in Deutschland auf ca. 20% einstufen.
Du hast natürlich nicht ganz unrecht, dass es aktuell nur Umfragen sind.
der ist im übrigen auch auf Twitter mit interessanten Tweets und Links auf Studien unterwegs...
Hier beispielsweise lässt er sich zum Thema aus:
https://twitter.com/mlewandowsky/status/1664538861429465089
Hier schreibt er beispielsweise:
OK, es geht also praktisch nur um die Einstellung?
Also gibt es 8% der Wähler/Befragten die vor 12 Monaten nicht dieselbe Einstellung hatten wie die AfD, jetzt aber schon?
Haben so viele Menschen die Einstellung innerhalb eines Jahres geändert?
Hat die AfD damals andere Einstellungen bedient, jetzt aber passt die zu mehr Einstellungen?
Aber bequem ist die Sicht ja, die Menschen haben halt diese Einstellung - tja, da kann man dann wenig machen.
Dies ist kein Freibrief dafür die AfD zu wählen und natürlich wird jemand der mit rechtsradikalen Gedanken überhaupt nichts anfangen kann nie die AfD wählen. Aber man wundert sich halt, was ist da passiert in den letzten 12 Monaten? Um wieso sind so viele Menschen mehr jetzt offen für diese Partei?
Denke auch dass der harte Kern nicht über 10% liegt, fragt sich was man bezüglich der darüber hinausgehenden Wählern machen kann und sollte.
Waren das schon immer Rechtsaußen?
Ich glaube die Annahme von Werner stimmt. Es gibt einen harten Kern von 7, 8%. Was dazu kommt, kommt aus den unterschiedlichsten Gründen. Kommt und geht (hoffentlich) auch wieder.
der ist im übrigen auch auf Twitter mit interessanten Tweets und Links auf Studien unterwegs...
Hier beispielsweise lässt er sich zum Thema aus:
https://twitter.com/mlewandowsky/status/1664538861429465089
Hier schreibt er beispielsweise:
OK, es geht also praktisch nur um die Einstellung?
Also gibt es 8% der Wähler/Befragten die vor 12 Monaten nicht dieselbe Einstellung hatten wie die AfD, jetzt aber schon?
Haben so viele Menschen die Einstellung innerhalb eines Jahres geändert?
Hat die AfD damals andere Einstellungen bedient, jetzt aber passt die zu mehr Einstellungen?
Aber bequem ist die Sicht ja, die Menschen haben halt diese Einstellung - tja, da kann man dann wenig machen.
Dies ist kein Freibrief dafür die AfD zu wählen und natürlich wird jemand der mit rechtsradikalen Gedanken überhaupt nichts anfangen kann nie die AfD wählen. Aber man wundert sich halt, was ist da passiert in den letzten 12 Monaten? Um wieso sind so viele Menschen mehr jetzt offen für diese Partei?
Denke auch dass der harte Kern nicht über 10% liegt, fragt sich was man bezüglich der darüber hinausgehenden Wählern machen kann und sollte.
Ich glaube das mit der Einstellung darf man nicht zu einseitig sehen.
Die AfD ist ja sehr geschickt darin, neben explizit rechtsradikalen Positionen auch andere Felder neben dem "Mainstream" der Mehrheit zu besetzen. Hier wäre sowohl der Umgang mit den Coronamaßnahmen, als auch der Ukrainekrieg zu nennen. Das heißt, dass es da unter dem Dach der AfD mittlerweile ne Themenvielfalt gibt, die auch Menschen abholt, die grundsätzlich erstmal nicht rechtsradikal sind.
Damit erklärt sich aus meiner Sicht erstmal auch der Anstieg in den Umfragen.
Einzweiter Punkt ist, dass es der AfD zunehmend gelingt diverse antidemokratische Milieus abzuholen und zu vereinen, also die Basis einer passenden Einstellung zu vergrößern.
Ich habe so ein bisschen die Befürchtung, dass uns hier eine libertäre, antidemokratische rechte Sammlungsbewegung erwächst, wie wir sie in Europa mittlerweile eigentlich überall "bewundern" können.
Gleichzeitig hat das natürlich wieder den Charme, die (rechten) Ränder der AfD zu schleifen, um möglichst viel Protestpotential einbinden zu können und niemanden allzusehr abzuschrecken.
Hier wäre dann interessant was passieren würde, wenn die Wagenknecht mit ner linksnationalen populistischen Parteigründung im Stile eines Melenchon anträte.
Wird spannend bleiben.
Ich sehe es eher als bequem an, die Leute als Protestwähler zu verharmlosen, das ist aus meiner Sicht ein Fehler, den wir schon viel zu lange gemacht haben, denn aus meiner Sicht, ist es deutlich schwieriger jemanden wieder einzufangen, der ein gefestigtes Bild hat.
Ein Protestwähler meint es ja nicht wirklich so, ein ähnlich verharmlosendes Framing wie bei Pegida, die ja auch nur besorgte Bürger waren, ist da aus meiner Sicht die Denkweise
https://www.deutschlandfunk.de/soziologe-heitmeyer-der-begriff-protestwaehler-ist-komplett-verharmlosend-102.html
Im Deutschlandfunk findet sich ein Bericht über ein Interview mit dem Soziologen Heytmeier, der zu Rechtsextremismus forscht.
Auch wenn es nur die Wiedergabe eines Interviews im Tagesspiegel ist, dass sich aber hinter einer paywall befindet, sehr lesenswert
Waren das schon immer Rechtsaußen?
Ich glaube die Annahme von Werner stimmt. Es gibt einen harten Kern von 7, 8%. Was dazu kommt, kommt aus den unterschiedlichsten Gründen. Kommt und geht (hoffentlich) auch wieder.
Rechts von der CSU darf keine demokratisch legitimierte Partei Platz finden.
Rechts von der CSU darf keine demokratisch legitimierte Partei Platz finden.
Die "Schäfchen" zurückzuholen heißt, die waren vorher bei der Union und Linken. Zumindest im Osten der Republik kann das nicht stimmen. Zumindest nicht für die CDU.
https://twitter.com/Wahlen_DE/status/1666731125316755457?t=jL00hEOb606g31DgF6nTrg&s=19
OK, es geht also praktisch nur um die Einstellung?
Also gibt es 8% der Wähler/Befragten die vor 12 Monaten nicht dieselbe Einstellung hatten wie die AfD, jetzt aber schon?
Haben so viele Menschen die Einstellung innerhalb eines Jahres geändert?
Hat die AfD damals andere Einstellungen bedient, jetzt aber passt die zu mehr Einstellungen?
Aber bequem ist die Sicht ja, die Menschen haben halt diese Einstellung - tja, da kann man dann wenig machen.
Dies ist kein Freibrief dafür die AfD zu wählen und natürlich wird jemand der mit rechtsradikalen Gedanken überhaupt nichts anfangen kann nie die AfD wählen. Aber man wundert sich halt, was ist da passiert in den letzten 12 Monaten? Um wieso sind so viele Menschen mehr jetzt offen für diese Partei?
Denke auch dass der harte Kern nicht über 10% liegt, fragt sich was man bezüglich der darüber hinausgehenden Wählern machen kann und sollte.
Ich glaube das mit der Einstellung darf man nicht zu einseitig sehen.
Die AfD ist ja sehr geschickt darin, neben explizit rechtsradikalen Positionen auch andere Felder neben dem "Mainstream" der Mehrheit zu besetzen. Hier wäre sowohl der Umgang mit den Coronamaßnahmen, als auch der Ukrainekrieg zu nennen. Das heißt, dass es da unter dem Dach der AfD mittlerweile ne Themenvielfalt gibt, die auch Menschen abholt, die grundsätzlich erstmal nicht rechtsradikal sind.
Damit erklärt sich aus meiner Sicht erstmal auch der Anstieg in den Umfragen.
Einzweiter Punkt ist, dass es der AfD zunehmend gelingt diverse antidemokratische Milieus abzuholen und zu vereinen, also die Basis einer passenden Einstellung zu vergrößern.
Ich habe so ein bisschen die Befürchtung, dass uns hier eine libertäre, antidemokratische rechte Sammlungsbewegung erwächst, wie wir sie in Europa mittlerweile eigentlich überall "bewundern" können.
Gleichzeitig hat das natürlich wieder den Charme, die (rechten) Ränder der AfD zu schleifen, um möglichst viel Protestpotential einbinden zu können und niemanden allzusehr abzuschrecken.
Hier wäre dann interessant was passieren würde, wenn die Wagenknecht mit ner linksnationalen populistischen Parteigründung im Stile eines Melenchon anträte.
Wird spannend bleiben.
Dann sind wir einer Meinung.
Ich glaube das mit der Einstellung darf man nicht zu einseitig sehen.
Die AfD ist ja sehr geschickt darin, neben explizit rechtsradikalen Positionen auch andere Felder neben dem "Mainstream" der Mehrheit zu besetzen. Hier wäre sowohl der Umgang mit den Coronamaßnahmen, als auch der Ukrainekrieg zu nennen. Das heißt, dass es da unter dem Dach der AfD mittlerweile ne Themenvielfalt gibt, die auch Menschen abholt, die grundsätzlich erstmal nicht rechtsradikal sind.
Damit erklärt sich aus meiner Sicht erstmal auch der Anstieg in den Umfragen.
Einzweiter Punkt ist, dass es der AfD zunehmend gelingt diverse antidemokratische Milieus abzuholen und zu vereinen, also die Basis einer passenden Einstellung zu vergrößern.
Ich habe so ein bisschen die Befürchtung, dass uns hier eine libertäre, antidemokratische rechte Sammlungsbewegung erwächst, wie wir sie in Europa mittlerweile eigentlich überall "bewundern" können.
Gleichzeitig hat das natürlich wieder den Charme, die (rechten) Ränder der AfD zu schleifen, um möglichst viel Protestpotential einbinden zu können und niemanden allzusehr abzuschrecken.
Hier wäre dann interessant was passieren würde, wenn die Wagenknecht mit ner linksnationalen populistischen Parteigründung im Stile eines Melenchon anträte.
Wird spannend bleiben.
Dann sind wir einer Meinung.
Dann sind wir einer Meinung.
Man will den Etablierten, den Regierenden, den Machthabenden den Stinkefinger zeigen und sagen, "so nicht, nicht mit mir".
Das bedeutet nicht zugleich, dass das Mittel des Protestes, sei es AfD, Linke oder Spaßgruppen wie Die Partei an die Regierung kommen sollen.
Ein Beleg ist die Zahl der Parteimitglieder. Beispiel, die AfD-Hochburg Thüringen.
Dort ist die AfD eine vergleichsweise kleine Partei, ungefähr soviele wie die Grünen. Die CDU ist mit Abstand die mitgliederstärkste Partei.
Nach einer aktuellen Umfrage aber, liegt die AfD dort bei 30%, die Grünen bei 4% und die CDU bei 17,5%
Das bedeutet, man wählt sie, aber man unterstützt sie nicht durch Parteibeitritt. Und Stammwähler baut man auch nicht auf.
https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/parteien/afd/trotz-umfrage-hoch-mitgliederzuwachs-bei-der-afd-in-thueringen-gering-2856719
https://dawum.de/Thueringen/Wahlkreisprognose_de/2023-05-28/
Dafür aber ein Interview mit Sozialwissenschaftler Prof. Klaus Husselmann (sein Forschungsschwerpunkt lieget bei Jugends- und Bildungsforschung), welches bereits 2019 geführt wurde:
https://www.freiheit.org/de/gesellschaft-interview-warum-waehlen-junge-leute-die-afd
Das Phänomen hat sich im Laufe der letzten Jahre noch verstärkt: https://www.deutschlandfunkkultur.de/junge-waehler-bei-der-bundestagswahl-die-entscheidende-100.html
Und dabei geht es nur um die Jungwähler, das "Phänomen" lässt sich aber ohne wenn und aber auf nahezu alle Altergruppen übertragen.
Man will den Etablierten, den Regierenden, den Machthabenden den Stinkefinger zeigen und sagen, "so nicht, nicht mit mir".
Das bedeutet nicht zugleich, dass das Mittel des Protestes, sei es AfD, Linke oder Spaßgruppen wie Die Partei an die Regierung kommen sollen.
Ein Beleg ist die Zahl der Parteimitglieder. Beispiel, die AfD-Hochburg Thüringen.
Dort ist die AfD eine vergleichsweise kleine Partei, ungefähr soviele wie die Grünen. Die CDU ist mit Abstand die mitgliederstärkste Partei.
Nach einer aktuellen Umfrage aber, liegt die AfD dort bei 30%, die Grünen bei 4% und die CDU bei 17,5%
Das bedeutet, man wählt sie, aber man unterstützt sie nicht durch Parteibeitritt. Und Stammwähler baut man auch nicht auf.
https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/parteien/afd/trotz-umfrage-hoch-mitgliederzuwachs-bei-der-afd-in-thueringen-gering-2856719
https://dawum.de/Thueringen/Wahlkreisprognose_de/2023-05-28/
Man will den Etablierten, den Regierenden, den Machthabenden den Stinkefinger zeigen und sagen, "so nicht, nicht mit mir".
Das bedeutet nicht zugleich, dass das Mittel des Protestes, sei es AfD, Linke oder Spaßgruppen wie Die Partei an die Regierung kommen sollen.
Ein Beleg ist die Zahl der Parteimitglieder. Beispiel, die AfD-Hochburg Thüringen.
Dort ist die AfD eine vergleichsweise kleine Partei, ungefähr soviele wie die Grünen. Die CDU ist mit Abstand die mitgliederstärkste Partei.
Nach einer aktuellen Umfrage aber, liegt die AfD dort bei 30%, die Grünen bei 4% und die CDU bei 17,5%
Das bedeutet, man wählt sie, aber man unterstützt sie nicht durch Parteibeitritt. Und Stammwähler baut man auch nicht auf.
https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/parteien/afd/trotz-umfrage-hoch-mitgliederzuwachs-bei-der-afd-in-thueringen-gering-2856719
https://dawum.de/Thueringen/Wahlkreisprognose_de/2023-05-28/
Das ist wohl so. Bei den Anfeindungen denen man ausgesetzt ist, wenn man sich offen für eine Partei (egal welcher) bekennt.
Das ist wohl so. Bei den Anfeindungen denen man ausgesetzt ist, wenn man sich offen für eine Partei (egal welcher) bekennt.
Dafür aber ein Interview mit Sozialwissenschaftler Prof. Klaus Husselmann (sein Forschungsschwerpunkt lieget bei Jugends- und Bildungsforschung), welches bereits 2019 geführt wurde:
https://www.freiheit.org/de/gesellschaft-interview-warum-waehlen-junge-leute-die-afd
Das Phänomen hat sich im Laufe der letzten Jahre noch verstärkt: https://www.deutschlandfunkkultur.de/junge-waehler-bei-der-bundestagswahl-die-entscheidende-100.html
Und dabei geht es nur um die Jungwähler, das "Phänomen" lässt sich aber ohne wenn und aber auf nahezu alle Altergruppen übertragen.
Rechts von der CSU darf keine demokratisch legitimierte Partei Platz finden.
Die "Schäfchen" zurückzuholen heißt, die waren vorher bei der Union und Linken. Zumindest im Osten der Republik kann das nicht stimmen. Zumindest nicht für die CDU.
https://twitter.com/Wahlen_DE/status/1666731125316755457?t=jL00hEOb606g31DgF6nTrg&s=19
Die "Schäfchen" zurückzuholen heißt, die waren vorher bei der Union und Linken. Zumindest im Osten der Republik kann das nicht stimmen. Zumindest nicht für die CDU.
https://twitter.com/Wahlen_DE/status/1666731125316755457?t=jL00hEOb606g31DgF6nTrg&s=19
Die, die ich in meiner Antwort an Edmund erwähnt habe.
Die, die ich in meiner Antwort an Edmund erwähnt habe.
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-trend-juni-122.html
Es ist wirklich beängstigend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland eine Partei wählen könnten, die rechtsextrem ist und unser demokratisches System ablehnen.
Und die Gefahr soll ja von "dieser" Seite angeblich von diesen "woken" aus Berlin ausgehen. Na klar, "sowas" passiert, wenn das "Problem" sprechen kann.
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-trend-juni-122.html
Es ist wirklich beängstigend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland eine Partei wählen könnten, die rechtsextrem ist und unser demokratisches System ablehnen.
Und die Gefahr soll ja von "dieser" Seite angeblich von diesen "woken" aus Berlin ausgehen. Na klar, "sowas" passiert, wenn das "Problem" sprechen kann.
Man muss sich das mal vorstellen: über Jahre und Jahrzehnte haben Michel und Anneliese das Nichtstun und die Aussitzerei, ja, sogar die Blockiererei bei dem wichtigsten Problem, das wir haben, toleriert und akzeptiert.
Nachdem nun endlich eine Regierung wenigstens in Ansätzen versucht, das Problem anzugehen und vielleicht so in Grenzen zu halten, dass vielleicht doch noch ein Weiterleben in unseren Breiten möglich sein könnte, laufen sie Amok, erklären nicht die Aussitzer, sondern die Problembewältiger zu Schuldigen und wählen rechtsradikal.
Unterstützt und aufgehetzt von den früheren Aussitzern.
Man stelle sich vor, es gäbe intelligentes außerirdisches Leben und die würden das beobachten. Das liefe dann bei denen im Comedykanal.
Es ist wirklich beängstigend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland eine Partei wählen könnten, die rechtsextrem ist und unser demokratisches System ablehnen.
Und die Gefahr soll ja von "dieser" Seite angeblich von diesen "woken" aus Berlin ausgehen. Na klar, "sowas" passiert, wenn das "Problem" sprechen kann.
Es ist wirklich beängstigend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland eine Partei wählen könnten, die rechtsextrem ist und unser demokratisches System ablehnen.
Und die Gefahr soll ja von "dieser" Seite angeblich von diesen "woken" aus Berlin ausgehen. Na klar, "sowas" passiert, wenn das "Problem" sprechen kann.
Man muss sich das mal vorstellen: über Jahre und Jahrzehnte haben Michel und Anneliese das Nichtstun und die Aussitzerei, ja, sogar die Blockiererei bei dem wichtigsten Problem, das wir haben, toleriert und akzeptiert.
Nachdem nun endlich eine Regierung wenigstens in Ansätzen versucht, das Problem anzugehen und vielleicht so in Grenzen zu halten, dass vielleicht doch noch ein Weiterleben in unseren Breiten möglich sein könnte, laufen sie Amok, erklären nicht die Aussitzer, sondern die Problembewältiger zu Schuldigen und wählen rechtsradikal.
Unterstützt und aufgehetzt von den früheren Aussitzern.
Man stelle sich vor, es gäbe intelligentes außerirdisches Leben und die würden das beobachten. Das liefe dann bei denen im Comedykanal.
Na Gott sei Dank haste es mal wieder geschafft das einzige für Dich überall zu propagaierende Lieblingsthema unterzubringen.
Sorry, aber ich kann diesen in meinen Augen populistischen Kram einfach nicht mehr lesen Würzi. Du weißt genau, dass ich weiß, dass wir auf eine riesige Katastrophe zusteuern. Aber wir hatten hier in den letzten Tagen die Diskussion über rechte Rhetorik und wie sie mit Überspitzungen und Übertreibungen in unsachlicher Form Wähler ködern. Ich hatte ja geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass sich die Gegenseite mittlerweile dem angeglichen hat und für mich ist so ein Satz ein richtig gutes Beispiel dafür. Statt einfach von einer Katastrophe zu reden, redest Du davon, dass wir in Mitteleuropa gar nicht mehr überleben könnten. Man muss über die schon schlimmen Prognosen hinaus einfach existenzielle Ängste schüren. Nicht nur den Verlust von Wohlstand und Sicherheit, nein, es muss noch darüber hinaus gehen. Weißte, wer sowas regelmäßig macht um auf populistische Weise Wählerstimmen zu bekommen?
Vielleicht wäre eine Versachlichung einfach auch mal sinnvoll, um ein Gegengewicht zu den Rechtspopulisten hinzubekommen.