Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Wobei ich mich jetzt schon frage, was sonst sie zur Wahl der AfD bewegt, wenn sie weder Protestwähler noch Wähler mit einem rechtsextremen Weltbild sind. Was bleibt denn dann noch? Grünenwähler, die keine Ausländer mögen?
Über 30% der Befragten teilen die Ausage, dass Geflüchtete nur wegen der Sozialleistungen kommen. Aber auch große Übereinstimmungen mit Verschwörungstheorien und völkischem Denken findet sich in der Größenordnung von 30%. Da haben wir genug Menschen, die noch kein geschlossenes rechtsextremes Weltbild haben, aber inhaltliche Übereinstimmung mit der AfD.
Aus meiner Sicht ist der Gedanke, es würde sich zu einem großen Teil um Protestwähler handeln, zwar nachvollziehbar. Es klingt nicht so schlimm, wie die Situation dass die Leute mehrheitlich mit Positionen der AfD übereinstimmen. Fatal ist natürlich, dass man dann versucht anders damit umzugehen.
Aber seit Jahrzehnten verschärfen wir das Asylrecht aus Angst vor den besorgten Bürgern, dabei ist bekannt, dass der Besorgnisgrad über Flüchtende stärker von der Intensität Debatte abhängt, der Polarisierung als von der Anzahl der Menschen, die hierher geflüchtet sind.
Das Ergebnis ist bekannt, gerade wurde das Asylrecht weiterverschärft, der Zuspruch zur AfD ist weiterhin hoch. Was machen, wir wenn wir das Asylrecht nicht weiter verschärfen können? Dann bleibt noch die Deportation.
Wie sich der Diskurs verschiebt, zeigt sich im übrigen auch an den Begrifflichkeiten, wenn das Asylrecht gemeint ist, wird mittlerweile nur noch über Migration gesprochen, am besten noch über illegale und unkontrollierte.
Es ist auch bekannt, dass die Strategie die Position von Rechtsaußen Parteien zu kopieren weder den konservativen noch den linken Parteien nutzt.
Dh jetzt genau so weiterzumachen, wird wohl eher nicht von Erfolg gekrönt sein
Und da bekommen sie scheinbar den Eindruck es wird sehr wenig umgesetzt bzw. angewendet.
Und diese Meinung existiert scheinbar eben nicht nur bei gefestigt Rechtsextremen in der Bevölkerung, sondern vermutlich auch bei immer mehr Leuten die früher ganz andere Parteien gewählt haben (siehe Werners Ausführungen).
Ich würde Dir übrigens nicht nur beim Umfang der realen Verschärfungen, sondern auch bei der Monothematik "Die wählen die AfD wegen der Asylpolitik" widersprechen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass nicht wenige AfD-Wähler primär diese Partei wählen, weil sie mit der gesamten Regierungspolitik nicht einverstanden sind. Dazu gehört (nicht erst seit der Ampel) wahrscheinlich auch die Asylpolitik bzw. die (Nicht)Sichtweise auf manche Probleme, aber eben nicht nur.
Oder ist es die Belastung durch die ungeregelte Migration die landauf landab von Kitas, Schulen, Kommunen, Landkreise und Ländern beklagt wird?
Es gehört zur jeweiligen politischen Erzählweise, der Ursache und der Wirkung eine gewünschte Richtung zu geben.
Wer sich gerne mit Zahlen der in 2023 gestellten 351.915 Asylanträgen und den Ergebnissen der Verfahren beschäftigen will, dem sei die Statistik des Bamf empfohlen.
Ja es sind nur Zahlen und dahinter steckt jeweils ein Mensch, aber es gibt doch eine realistische Einschätzung, ob der Grund für das Kommen und Hiersein ein rechtlich abgesicherter ist oder nicht. Eine Unterscheidung ist angemessen und geboten.
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/Asylgeschaeftsstatistik/hkl-antrags-entscheidungs-bestandsstatistikl-kumuliert-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=27
Über 30% der Befragten teilen die Ausage, dass Geflüchtete nur wegen der Sozialleistungen kommen. Aber auch große Übereinstimmungen mit Verschwörungstheorien und völkischem Denken findet sich in der Größenordnung von 30%. Da haben wir genug Menschen, die noch kein geschlossenes rechtsextremes Weltbild haben, aber inhaltliche Übereinstimmung mit der AfD.
Aus meiner Sicht ist der Gedanke, es würde sich zu einem großen Teil um Protestwähler handeln, zwar nachvollziehbar. Es klingt nicht so schlimm, wie die Situation dass die Leute mehrheitlich mit Positionen der AfD übereinstimmen. Fatal ist natürlich, dass man dann versucht anders damit umzugehen.
Aber seit Jahrzehnten verschärfen wir das Asylrecht aus Angst vor den besorgten Bürgern, dabei ist bekannt, dass der Besorgnisgrad über Flüchtende stärker von der Intensität Debatte abhängt, der Polarisierung als von der Anzahl der Menschen, die hierher geflüchtet sind.
Das Ergebnis ist bekannt, gerade wurde das Asylrecht weiterverschärft, der Zuspruch zur AfD ist weiterhin hoch. Was machen, wir wenn wir das Asylrecht nicht weiter verschärfen können? Dann bleibt noch die Deportation.
Wie sich der Diskurs verschiebt, zeigt sich im übrigen auch an den Begrifflichkeiten, wenn das Asylrecht gemeint ist, wird mittlerweile nur noch über Migration gesprochen, am besten noch über illegale und unkontrollierte.
Es ist auch bekannt, dass die Strategie die Position von Rechtsaußen Parteien zu kopieren weder den konservativen noch den linken Parteien nutzt.
Dh jetzt genau so weiterzumachen, wird wohl eher nicht von Erfolg gekrönt sein
Und da bekommen sie scheinbar den Eindruck es wird sehr wenig umgesetzt bzw. angewendet.
Und diese Meinung existiert scheinbar eben nicht nur bei gefestigt Rechtsextremen in der Bevölkerung, sondern vermutlich auch bei immer mehr Leuten die früher ganz andere Parteien gewählt haben (siehe Werners Ausführungen).
Ich würde Dir übrigens nicht nur beim Umfang der realen Verschärfungen, sondern auch bei der Monothematik "Die wählen die AfD wegen der Asylpolitik" widersprechen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass nicht wenige AfD-Wähler primär diese Partei wählen, weil sie mit der gesamten Regierungspolitik nicht einverstanden sind. Dazu gehört (nicht erst seit der Ampel) wahrscheinlich auch die Asylpolitik bzw. die (Nicht)Sichtweise auf manche Probleme, aber eben nicht nur.
Das ist ja der Punkt, um den es mir geht. Es geht nicht um das was passiert, sondern um den Eindruck, den die Menschen bekommen. Der ist natürlich geprägt von den Narrativen der aktuellen Zeit, ob sie denn nun stimmen oder auch nicht. Und auch dazu gibt es Forschung, die aufzeigt, dass weniger der Umfang der real zu lösenden Probleme entscheidend ist, sondern die aktuellen Zuspitzungen zum Thema gerade jetzt mal wieder in der Asyldebatte. Ich habe neulich auf Twitter einen längeren Thread des Soziologen Nils Kumkar gelesen, der sich mit dem Thema Asylrecht und Migration auseinandergesetzt hat. Er kam zum Schluß, dass die langfristige Einstellung der Bevölkerung zum Thema Migration und Flucht weitestgehend gleich bleibt, also nicht unbedingt abhängig ist von der Anzahl der Menschen, die nach Deutschland flüchten, sondern Ausschläge in der Einstellung zum Thema durch Polarisierung der öffentlichen Debatte getrieben sind. Er verweist u.a. auf das Buch Triggerpunkte, das sich auch mit diesem Thema auseinandersetzt (ich habe es noch nicht gelesen, aber schon länger auf der Liste, es klingt sehr interessant). In eine ähnliche Richtung, wenn es auch nicht so explizit ausgesprochen wird, geht auch das Interview mit dem Historiker Poutros in der Zeit, das ich vor geraumer Zeit bereits schonmal verlinkt hatte (es ist lesenswert).
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-10/asylpolitik-geschichte-asylkompromiss-patrice-poutrus
In eine ähnliche Richtung geht eine Studie von 2 Flüchtlingshelfern, die sich mit der Lösbarkeit der Aufgaben für deutsche Kommunen beschäftigt, die die Aufnahme flüchtender Menschen mit sich bringt. Sie kommen zum Schluß, dass es natürlich Probleme gibt, die es zu lösen gibt, dass sie aber weitestgehend lösbar sind, vor allem mit etwas Vorbereitung. Ich sehe auch bei den Hilferufen vieler Kommunen das Kernproblem nicht bei dem Thema, dass Menschen untergebracht und versorgt werden müssen, sondern eine generelle chronische Unterfinanzierung von Kommunen im Schnitt (wie es beispielsweise hier der Wirtschaftsdienst 2010 schreibt https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2010/heft/5/beitrag/kommunen-in-der-krise.html). Natürlich sind Kommunen belastet durch flüchtende Menschen, aber deren Kernproblem wird durch eine bessere Finanzierung gelöst.
Darin besteht auch die Gefahr, denn diese vielen Probleme, für die man flüchtenden Menschen verantwortlich macht, werden nicht gelöst, nur weil pro Jahr 20 000 Menschen mehr abgeschoben werden. In regelmässigen Abständen wird das Asylrecht verschärft, als Folge von immer weitergehenden Eskalationsspiralen, in denen sich auch das Overtonfenster, der Bereich des Sagbaren immer weiter verschiebt, nur diese störenden Ausländer, die chronische Unterfinanzierung, die Überforderung durch die wachsende Globalisierung, die verschwindet leider nicht. Als Folge davon muss noch weiter eskaliert werden, der letzte Schritt ist irgendwann die Deportation von Menschen, die sich jetzt auch langsam als eine denkbare Option in die politische Diskussion einschleichen wird.
Ein Beispiel für die Verschiebung des Diskurses ist für mich die Umdefinition der Debatte über das Asylrecht in den Begriff "irreguläre/unkontrollierte oder illegale Migration". Das Völkerrecht unterscheidet klar zwischen Migration und Flucht (Asyl), die aktuelle Diskussion dreht sich hauptsächlich um das Thema Asylrecht, so wurde die Debatte auch noch im Nachgang nach 2015 immer bezeichnet (Aslydebatte oder ähnliches). Gegen 2017 fing die AfD an, den Begriff der illegalen Migration zu prägen, der im Laufe des letzten Jahres denke ich von der Union und auch von der FDP aufgegriffen wurde. Mittlerweile ist es quasi im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen. Das ist natürlich ein Pluspunkt für die AfD, die es geschafft hat unter tatkräftiger Mithilfe hier das Overtonfenster zu verschieben. Etwas was sie auch klar kommunizieren, dass es ihr Ziel ist.
Das habe ich auch nicht geschrieben und so stellt es sich mir auch nicht dar. Die Menschen stimmen mit den Positionen/den Werten der Politik der AfD überein (etwas was selbstverständlich nicht im Widerspruch zur Aussage steht, dass sie mit der Ampelpolitik nicht einverstanden sind), wozu in vielen Fällen sich das Thema Asylpolitik gehört.
Diese Aussagen von mir, dass die AfD primär wegen und nicht trotz ihrer Politik gewählt wird, ist im übrigen nichts, was ich mir ausgedacht habe. Es gibt Umfragen dazu, es gibt Studien und die Meinungen von Wissenschaftlern dazu. Das heisst nicht, dass es keine Protestwähler bei der AfD gibt, nur ist die Anzahl höher.
Beispielsweise eine Studie des WSI (der Hans-Böckler-Stiftung), das sich mit den Ursachen der Zunahme der Zustimmung zur AfD auseinandergesetzt hat. Der Text ist lang aber lesenswert, aber auch hier wieder das Fazit dass die Menschen überwiegend die AfD wegen nicht trotz ihrer Positionen wählen, d.h. dass es sich eben nicht mehrheitlich um Protestwähler handelt, das Thema Migration würde den Ergebnissen zur Folge eine wichtige Rolle spielen (ist aber nicht das einzige).
https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-studie-leuchtet-anstieg-der-afd-wahlbereitschaft-aus-54087.htm
Ich halte es für fatal, sich jetzt darauf zu konzentrieren, dass es Protestwähler sind, der Ansatz, auch verbal immer weiter zu eskalieren, wird die AfD immer weiter stärken bzw. zumindest nicht schwächen. Auch der Widerstand der Menschen, die jetzt auf die Strasse gehen, wird irgendwann wieder vorbei sein. Jetzt ist es an der Zeit der Parteien des demokratischen Spektrum darauf zu hören und sich zusammenzuraufen. Sich darauf zu einigen, dass es aktuell einen Feind der Demokratie gibt (die AfD) und ansonsten politische Gegner, an denen man sich gerne programmatisch reiben darf.
Über 30% der Befragten teilen die Ausage, dass Geflüchtete nur wegen der Sozialleistungen kommen. Aber auch große Übereinstimmungen mit Verschwörungstheorien und völkischem Denken findet sich in der Größenordnung von 30%. Da haben wir genug Menschen, die noch kein geschlossenes rechtsextremes Weltbild haben, aber inhaltliche Übereinstimmung mit der AfD.
Aus meiner Sicht ist der Gedanke, es würde sich zu einem großen Teil um Protestwähler handeln, zwar nachvollziehbar. Es klingt nicht so schlimm, wie die Situation dass die Leute mehrheitlich mit Positionen der AfD übereinstimmen. Fatal ist natürlich, dass man dann versucht anders damit umzugehen.
Aber seit Jahrzehnten verschärfen wir das Asylrecht aus Angst vor den besorgten Bürgern, dabei ist bekannt, dass der Besorgnisgrad über Flüchtende stärker von der Intensität Debatte abhängt, der Polarisierung als von der Anzahl der Menschen, die hierher geflüchtet sind.
Das Ergebnis ist bekannt, gerade wurde das Asylrecht weiterverschärft, der Zuspruch zur AfD ist weiterhin hoch. Was machen, wir wenn wir das Asylrecht nicht weiter verschärfen können? Dann bleibt noch die Deportation.
Wie sich der Diskurs verschiebt, zeigt sich im übrigen auch an den Begrifflichkeiten, wenn das Asylrecht gemeint ist, wird mittlerweile nur noch über Migration gesprochen, am besten noch über illegale und unkontrollierte.
Es ist auch bekannt, dass die Strategie die Position von Rechtsaußen Parteien zu kopieren weder den konservativen noch den linken Parteien nutzt.
Dh jetzt genau so weiterzumachen, wird wohl eher nicht von Erfolg gekrönt sein
Oder ist es die Belastung durch die ungeregelte Migration die landauf landab von Kitas, Schulen, Kommunen, Landkreise und Ländern beklagt wird?
Es gehört zur jeweiligen politischen Erzählweise, der Ursache und der Wirkung eine gewünschte Richtung zu geben.
Wer sich gerne mit Zahlen der in 2023 gestellten 351.915 Asylanträgen und den Ergebnissen der Verfahren beschäftigen will, dem sei die Statistik des Bamf empfohlen.
Ja es sind nur Zahlen und dahinter steckt jeweils ein Mensch, aber es gibt doch eine realistische Einschätzung, ob der Grund für das Kommen und Hiersein ein rechtlich abgesicherter ist oder nicht. Eine Unterscheidung ist angemessen und geboten.
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/Asylgeschaeftsstatistik/hkl-antrags-entscheidungs-bestandsstatistikl-kumuliert-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=27
Absolut. Deshalb denken wir ja auch gerade stark darüber nach, gut integrierte deutschsprachige Migranten mit Job und/oder Ausbildung abzuschieben. Könnte ja sein, dass ihr Kommen und Hiersein rechtlich nicht abgesichert ist.
Nach unserem Dublin-Recht, versteht sich.
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Oder ist es die Belastung durch die ungeregelte Migration die landauf landab von Kitas, Schulen, Kommunen, Landkreise und Ländern beklagt wird?
Es gehört zur jeweiligen politischen Erzählweise, der Ursache und der Wirkung eine gewünschte Richtung zu geben.
Wer sich gerne mit Zahlen der in 2023 gestellten 351.915 Asylanträgen und den Ergebnissen der Verfahren beschäftigen will, dem sei die Statistik des Bamf empfohlen.
Ja es sind nur Zahlen und dahinter steckt jeweils ein Mensch, aber es gibt doch eine realistische Einschätzung, ob der Grund für das Kommen und Hiersein ein rechtlich abgesicherter ist oder nicht. Eine Unterscheidung ist angemessen und geboten.
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/Asylgeschaeftsstatistik/hkl-antrags-entscheidungs-bestandsstatistikl-kumuliert-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=27
Absolut. Deshalb denken wir ja auch gerade stark darüber nach, gut integrierte deutschsprachige Migranten mit Job und/oder Ausbildung abzuschieben. Könnte ja sein, dass ihr Kommen und Hiersein rechtlich nicht abgesichert ist.
Nach unserem Dublin-Recht, versteht sich.
Von wievielen Fällen sprichst Du? Und wenn es Dummheit gibt, auch bei der Behandlung von Migranten, dann ist das bei der großen Zahl nichts, was verwundert. Es reicht aber nicht, deswegen die Rechtsverfahren in diesen Fragen in der Gesamtheit zu diskreditieren.
Absolut. Deshalb denken wir ja auch gerade stark darüber nach, gut integrierte deutschsprachige Migranten mit Job und/oder Ausbildung abzuschieben. Könnte ja sein, dass ihr Kommen und Hiersein rechtlich nicht abgesichert ist.
Nach unserem Dublin-Recht, versteht sich.
Von wievielen Fällen sprichst Du? Und wenn es Dummheit gibt, auch bei der Behandlung von Migranten, dann ist das bei der großen Zahl nichts, was verwundert. Es reicht aber nicht, deswegen die Rechtsverfahren in diesen Fragen in der Gesamtheit zu diskreditieren.
Von wievielen Fällen sprichst Du? Und wenn es Dummheit gibt, auch bei der Behandlung von Migranten, dann ist das bei der großen Zahl nichts, was verwundert. Es reicht aber nicht, deswegen die Rechtsverfahren in diesen Fragen in der Gesamtheit zu diskreditieren.
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/werteunion-partei-gruendung-maassen-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de
Krall ist Volkswirt und ehemaliger Geschäftsführer der Degussa Goldhandel ... eingestellt und protegiert durch August von Finck, der bereits auch schon in der rechtsextremen Szene unterwegs war und z.B. die Finanzierung der AfD bei Parteigründung abwickelte. Als von Finck Ende 2021 den Löffel abgab, wurde Krall in 2022 auch von der Degussa rausgeschmissen.
Irgendwie auffällig, dass doch einige aus der Ecke "Reichsbürger / AfD" mit Geldhandel in Verbindung stehen. Es gibt einige Youtube-Kanäle, die sich vordergründig auch als "Börsen-Clubs" oder ähnliches in den Kanalinfos tarnen.
Ich habe z.B. einen Kanal namens MMnewsTV in Beobachtung. Immerhin 127.000 Abonnenten. Inhaber des Kanals ist ein Herr Michael Mross, ehem. Moderator des RTL-Magazins "Geldmarkt" und des ntv-Magazins "Telebörse". Aus der wiki-Seite zu dem Herrn und seiner YT-Präsenz:
HaGalil bezeichnet mmnews.de als eine Plattform zur Verbreitung von rückwärtsgewandten Theorien und wertet seine von Silvio Gesell und Gottfried Feder kaum unterscheidbare Kritik am Geldsystem und seinen „Kampf gegen die ‚Hochfinanz‘“ als strukturell antisemitisch und verschwörungstheoretisch. Aus den unter den Artikeln veröffentlichten Kommentaren leitet der Autor Caspar Schmidt ab, dass sich die Plattform zu einem Portal für rechtsradikale Meinungsbildung entwickelt habe.[3] In einem Artikel auf Spiegel Online schrieb Stefan Kaiser Mross’ Internetseite „antieuropäische Reflexe“ zu, etwa in der Kritik an der Zentralbankpolitik, an Mainstreammedien und am „Klimaalarmismus“.[2] In dem Artikel Die Angstindustrie beschäftigen sich Johannes Pennekamp und Patrick Bernau von der FAZ mit Unternehmern, die im Internet mit der Angst der Bürger Geschäfte machen. Dabei nennen sie neben Jochen Kopp und dem Compact-Magazin auch Michael Mross. Im Portal mmNews.de würden z. B. zwischen zahlreichen Werbeanzeigen angebliche Insiderprognosen zu bevorstehenden Terrorangriffen, welche zur Legitimation eines Crashes des Finanzsystems dienen, veröffentlicht.
Alle 1 - 2 Wochen postet Mross dort tatsächlich auch Börsenvideos... der Rest ist halt rechter Propaganda-Müll, die Abonnenten (zumindest die, die kommentieren) wohl zum Großteil AfD-Fanboys. Zu dem VT-Müll, dass das ZDF Bildfälschung bei der Demo in Hamburg betrieben hat, hat er gleich mal 2 Videos gepostet. Und wer erscheint dort regelmäßig als Gastredner in diesem Kanal? Markus Krall.
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/werteunion-partei-gruendung-maassen-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de
Krall ist Volkswirt und ehemaliger Geschäftsführer der Degussa Goldhandel ... eingestellt und protegiert durch August von Finck, der bereits auch schon in der rechtsextremen Szene unterwegs war und z.B. die Finanzierung der AfD bei Parteigründung abwickelte. Als von Finck Ende 2021 den Löffel abgab, wurde Krall in 2022 auch von der Degussa rausgeschmissen.
Irgendwie auffällig, dass doch einige aus der Ecke "Reichsbürger / AfD" mit Geldhandel in Verbindung stehen. Es gibt einige Youtube-Kanäle, die sich vordergründig auch als "Börsen-Clubs" oder ähnliches in den Kanalinfos tarnen.
Ich habe z.B. einen Kanal namens MMnewsTV in Beobachtung. Immerhin 127.000 Abonnenten. Inhaber des Kanals ist ein Herr Michael Mross, ehem. Moderator des RTL-Magazins "Geldmarkt" und des ntv-Magazins "Telebörse". Aus der wiki-Seite zu dem Herrn und seiner YT-Präsenz:
HaGalil bezeichnet mmnews.de als eine Plattform zur Verbreitung von rückwärtsgewandten Theorien und wertet seine von Silvio Gesell und Gottfried Feder kaum unterscheidbare Kritik am Geldsystem und seinen „Kampf gegen die ‚Hochfinanz‘“ als strukturell antisemitisch und verschwörungstheoretisch. Aus den unter den Artikeln veröffentlichten Kommentaren leitet der Autor Caspar Schmidt ab, dass sich die Plattform zu einem Portal für rechtsradikale Meinungsbildung entwickelt habe.[3] In einem Artikel auf Spiegel Online schrieb Stefan Kaiser Mross’ Internetseite „antieuropäische Reflexe“ zu, etwa in der Kritik an der Zentralbankpolitik, an Mainstreammedien und am „Klimaalarmismus“.[2] In dem Artikel Die Angstindustrie beschäftigen sich Johannes Pennekamp und Patrick Bernau von der FAZ mit Unternehmern, die im Internet mit der Angst der Bürger Geschäfte machen. Dabei nennen sie neben Jochen Kopp und dem Compact-Magazin auch Michael Mross. Im Portal mmNews.de würden z. B. zwischen zahlreichen Werbeanzeigen angebliche Insiderprognosen zu bevorstehenden Terrorangriffen, welche zur Legitimation eines Crashes des Finanzsystems dienen, veröffentlicht.
Alle 1 - 2 Wochen postet Mross dort tatsächlich auch Börsenvideos... der Rest ist halt rechter Propaganda-Müll, die Abonnenten (zumindest die, die kommentieren) wohl zum Großteil AfD-Fanboys. Zu dem VT-Müll, dass das ZDF Bildfälschung bei der Demo in Hamburg betrieben hat, hat er gleich mal 2 Videos gepostet. Und wer erscheint dort regelmäßig als Gastredner in diesem Kanal? Markus Krall.
Krall ist Volkswirt und ehemaliger Geschäftsführer der Degussa Goldhandel ... eingestellt und protegiert durch August von Finck, der bereits auch schon in der rechtsextremen Szene unterwegs war und z.B. die Finanzierung der AfD bei Parteigründung abwickelte. Als von Finck Ende 2021 den Löffel abgab, wurde Krall in 2022 auch von der Degussa rausgeschmissen.
Irgendwie auffällig, dass doch einige aus der Ecke "Reichsbürger / AfD" mit Geldhandel in Verbindung stehen. Es gibt einige Youtube-Kanäle, die sich vordergründig auch als "Börsen-Clubs" oder ähnliches in den Kanalinfos tarnen.
Ich habe z.B. einen Kanal namens MMnewsTV in Beobachtung. Immerhin 127.000 Abonnenten. Inhaber des Kanals ist ein Herr Michael Mross, ehem. Moderator des RTL-Magazins "Geldmarkt" und des ntv-Magazins "Telebörse". Aus der wiki-Seite zu dem Herrn und seiner YT-Präsenz:
HaGalil bezeichnet mmnews.de als eine Plattform zur Verbreitung von rückwärtsgewandten Theorien und wertet seine von Silvio Gesell und Gottfried Feder kaum unterscheidbare Kritik am Geldsystem und seinen „Kampf gegen die ‚Hochfinanz‘“ als strukturell antisemitisch und verschwörungstheoretisch. Aus den unter den Artikeln veröffentlichten Kommentaren leitet der Autor Caspar Schmidt ab, dass sich die Plattform zu einem Portal für rechtsradikale Meinungsbildung entwickelt habe.[3] In einem Artikel auf Spiegel Online schrieb Stefan Kaiser Mross’ Internetseite „antieuropäische Reflexe“ zu, etwa in der Kritik an der Zentralbankpolitik, an Mainstreammedien und am „Klimaalarmismus“.[2] In dem Artikel Die Angstindustrie beschäftigen sich Johannes Pennekamp und Patrick Bernau von der FAZ mit Unternehmern, die im Internet mit der Angst der Bürger Geschäfte machen. Dabei nennen sie neben Jochen Kopp und dem Compact-Magazin auch Michael Mross. Im Portal mmNews.de würden z. B. zwischen zahlreichen Werbeanzeigen angebliche Insiderprognosen zu bevorstehenden Terrorangriffen, welche zur Legitimation eines Crashes des Finanzsystems dienen, veröffentlicht.
Alle 1 - 2 Wochen postet Mross dort tatsächlich auch Börsenvideos... der Rest ist halt rechter Propaganda-Müll, die Abonnenten (zumindest die, die kommentieren) wohl zum Großteil AfD-Fanboys. Zu dem VT-Müll, dass das ZDF Bildfälschung bei der Demo in Hamburg betrieben hat, hat er gleich mal 2 Videos gepostet. Und wer erscheint dort regelmäßig als Gastredner in diesem Kanal? Markus Krall.
Habe da noch einen Kandidaten entdeckt:
Marc Friedrich.
Irgendwie liest sich das bei dem wieder vollkommen ähnlich. Ehemaliger Redner beim Handelsblatt und Focus Online. Schwerpunktsthemen: Kryptowährungen, Industrie 4.0, Blockchain etc.
Einordnung von anderen Experten:
Friedrich wird von verschiedenen Wirtschaftsjournalisten als „Crash-Prophet“ eingeordnet. Laut Werner Grundlehner von der Neuen Zürcher Zeitung gebe es fünf typische Merkmale für solche Crash-Propheten, zu denen er auch Friedrich zählt: „Ihre Argumente sind simpel und auf den ersten Blick logisch; ihre Prophezeiungen sind Teil ihres Geschäftsmodells; in Fachkreisen nimmt sie keiner ernst; sie sind Medienstars; ihre Lösungen sind scheinbar einfach.“ Grundlehner vergleicht dies mit einer Strategie beim Roulette: „Ich setzte jedes Mal auf die grüne Null und verliere meistens. Wenn dann aber die Kugel auf der Null liegen bleibt, veranstalte ich einen Riesenhallo und erzähle allen von der Verfünfunddreißigfachung des Einsatzes. Zahlreiche Besucher im Kasino werden mich als erfolgreichen Spieler in Erinnerung behalten.“
Laut Harald Freiberger von der Süddeutschen Zeitung sei der Ton solcher Crash-Propheten, zu denen er auch Friedrich zählt, „illiberal“. Es gebe zudem „eine Nähe zu Rechtspopulismus und Verschwörungstheorien, manchmal auch zu Nationalismus“.
Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung warf Friedrich „Demagogie und Schwarzmalerei“ vor, seine Thesen entbehrten jeder wissenschaftlichen Grundlage.
Und mit wem schwatzt der Herr Friedrich so? Da isser ja wieder, der Otte.
Bezüglich der breiten Wählerschaft der AfD kann man vielleicht Bildungsferne prognostizieren. Vorne stehen aber Maschinerien, die nur eines machen: Mit der Angst Geld verdienen. Und einer ihrer Hauptproduzenten und Flaggschiffe: Die AfD
https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-demo-gegen-rechts-tausende-menschen-in-wiesbaden-auf-der-strasse-100.html
Die Tage waren auch sehr viele in Darmstadt, wohl 17k.
Habe auch gelesen, dass auch im Osten seit den Wendejahren nicht mehr so viele Menschen auf den Straßen waren. Menschen vernetzen sich dort gegen rechts:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/zivilgesellschaft-thueringen-afd-100.html
Das ist sehr positiv.
Sehr positiv, aber es braucht ein langen, langen Atem.
https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-demo-gegen-rechts-tausende-menschen-in-wiesbaden-auf-der-strasse-100.html
Die Tage waren auch sehr viele in Darmstadt, wohl 17k.
Habe auch gelesen, dass auch im Osten seit den Wendejahren nicht mehr so viele Menschen auf den Straßen waren. Menschen vernetzen sich dort gegen rechts:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/zivilgesellschaft-thueringen-afd-100.html
Das ist sehr positiv.
Sehr positiv, aber es braucht ein langen, langen Atem.
Es geht ja weiter. Hier die Demos, dir für den 27./28.1. geplant sind:
https://zusammen-gegen-rechts.org/
Sehr positiv, aber es braucht ein langen, langen Atem.
Es geht ja weiter. Hier die Demos, dir für den 27./28.1. geplant sind:
https://zusammen-gegen-rechts.org/
Sollte jeweils langen, um rechtzeitig bei der Magischen SGE zu sein.
Es geht ja weiter. Hier die Demos, dir für den 27./28.1. geplant sind:
https://zusammen-gegen-rechts.org/
Sollte jeweils langen, um rechtzeitig bei der Magischen SGE zu sein.
Oberursel war nice.
800 angemeldet, 3.500 waren da.
Nicht schlecht für knapp 50.000 Einwohner.
Bestes Plakat:
Ein junger Herr mit vermutlich Norafrikanischem Hintergrund mit "Ohne uns bleiben Euch nur Schlager und Kartoffeln".
Sollte jeweils langen, um rechtzeitig bei der Magischen SGE zu sein.
Oberursel war nice.
800 angemeldet, 3.500 waren da.
Nicht schlecht für knapp 50.000 Einwohner.
Bestes Plakat:
Ein junger Herr mit vermutlich Norafrikanischem Hintergrund mit "Ohne uns bleiben Euch nur Schlager und Kartoffeln".
Oberursel war nice.
800 angemeldet, 3.500 waren da.
Nicht schlecht für knapp 50.000 Einwohner.
Bestes Plakat:
Ein junger Herr mit vermutlich Norafrikanischem Hintergrund mit "Ohne uns bleiben Euch nur Schlager und Kartoffeln".
Habe da noch einen Kandidaten entdeckt:
Marc Friedrich.
Irgendwie liest sich das bei dem wieder vollkommen ähnlich. Ehemaliger Redner beim Handelsblatt und Focus Online. Schwerpunktsthemen: Kryptowährungen, Industrie 4.0, Blockchain etc.
Einordnung von anderen Experten:
Friedrich wird von verschiedenen Wirtschaftsjournalisten als „Crash-Prophet“ eingeordnet. Laut Werner Grundlehner von der Neuen Zürcher Zeitung gebe es fünf typische Merkmale für solche Crash-Propheten, zu denen er auch Friedrich zählt: „Ihre Argumente sind simpel und auf den ersten Blick logisch; ihre Prophezeiungen sind Teil ihres Geschäftsmodells; in Fachkreisen nimmt sie keiner ernst; sie sind Medienstars; ihre Lösungen sind scheinbar einfach.“ Grundlehner vergleicht dies mit einer Strategie beim Roulette: „Ich setzte jedes Mal auf die grüne Null und verliere meistens. Wenn dann aber die Kugel auf der Null liegen bleibt, veranstalte ich einen Riesenhallo und erzähle allen von der Verfünfunddreißigfachung des Einsatzes. Zahlreiche Besucher im Kasino werden mich als erfolgreichen Spieler in Erinnerung behalten.“
Laut Harald Freiberger von der Süddeutschen Zeitung sei der Ton solcher Crash-Propheten, zu denen er auch Friedrich zählt, „illiberal“. Es gebe zudem „eine Nähe zu Rechtspopulismus und Verschwörungstheorien, manchmal auch zu Nationalismus“.
Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung warf Friedrich „Demagogie und Schwarzmalerei“ vor, seine Thesen entbehrten jeder wissenschaftlichen Grundlage.
Und mit wem schwatzt der Herr Friedrich so? Da isser ja wieder, der Otte.
Bezüglich der breiten Wählerschaft der AfD kann man vielleicht Bildungsferne prognostizieren. Vorne stehen aber Maschinerien, die nur eines machen: Mit der Angst Geld verdienen. Und einer ihrer Hauptproduzenten und Flaggschiffe: Die AfD