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Mindestlohn in Deutschland ab 2015

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peter schrieb:
Aragorn schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Hi Aragorn, die AfD ist gegen den Mindestlohn.


Ich bin dagegen, daß soetwas durch die Politik reglementiert werden muß und nicht die Konzerne und Arbeitgeber in Eigenverantwortung zum Wohl des Arbeitnehmers handeln, denn daß wäre mMn ihre Pflicht! Aber so läuft das eben heutzutage, wo es nur noch um Ausbeutung geht!

Zudem bezog sich mein Kommentar auf die Diätenerhöhungen!


konzerne und arbeitgeber erachten im allgemeinen das shareholder value für wichtiger als das wohlbefrinden der mitarbeiter im minilohn-sektor. die werden also den teufel tun anstatt einen mindeslohn ein zu führen wenn man sie nicht zwingt. das halten sie schon lange so, man hat sie ja auch gewähren lassen. die vielleicht mal ernst gemeinte aussage, dass es den mitarbeitern gut geht wenn es der fa. gut geht ist eine mär aus vergangenen zeiten. nicht dass du so argumentiert hättest, aber das steckt doch in vielen köpfen.

da eine analogie zum stammtisch zu ziehen und mit steigende diäten zu diskutieren greift nicht, das ist ein zu einfaches denken. das war schon immer so mit den diäten und wird es auch bleiben. volkswirtschaftlich betrachtet spielen die erhöhungen für ein paar politiker keine wesentliche rolle.

@yeboah1981

afd und spd haben gemeinsam ein ungefähres wählerpotential von 10% +x. das schlägt sich dann bei umfagen entsprechend nieder.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/mindestlohn-forscher-rechnen-mit-entlastung-fuer-oeffentliche-haushalte-a-979132.html


ein echter freudscher.    ich meinte die fdp und nicht die spd. soweit ist es dann doch noch nicht.
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peter schrieb:
peter schrieb:
Aragorn schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Hi Aragorn, die AfD ist gegen den Mindestlohn.


Ich bin dagegen, daß soetwas durch die Politik reglementiert werden muß und nicht die Konzerne und Arbeitgeber in Eigenverantwortung zum Wohl des Arbeitnehmers handeln, denn daß wäre mMn ihre Pflicht! Aber so läuft das eben heutzutage, wo es nur noch um Ausbeutung geht!

Zudem bezog sich mein Kommentar auf die Diätenerhöhungen!


konzerne und arbeitgeber erachten im allgemeinen das shareholder value für wichtiger als das wohlbefrinden der mitarbeiter im minilohn-sektor. die werden also den teufel tun anstatt einen mindeslohn ein zu führen wenn man sie nicht zwingt. das halten sie schon lange so, man hat sie ja auch gewähren lassen. die vielleicht mal ernst gemeinte aussage, dass es den mitarbeitern gut geht wenn es der fa. gut geht ist eine mär aus vergangenen zeiten. nicht dass du so argumentiert hättest, aber das steckt doch in vielen köpfen.

da eine analogie zum stammtisch zu ziehen und mit steigende diäten zu diskutieren greift nicht, das ist ein zu einfaches denken. das war schon immer so mit den diäten und wird es auch bleiben. volkswirtschaftlich betrachtet spielen die erhöhungen für ein paar politiker keine wesentliche rolle.

@yeboah1981

afd und spd haben gemeinsam ein ungefähres wählerpotential von 10% +x. das schlägt sich dann bei umfagen entsprechend nieder.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/mindestlohn-forscher-rechnen-mit-entlastung-fuer-oeffentliche-haushalte-a-979132.html


ein echter freudscher.    ich meinte die fdp und nicht die spd. soweit ist es dann doch noch nicht.



^^ macht nix

 nicht nur die sogenannten 450€ Arbeitsplätze sind betroffen

"Konzerne und Arbeitgeber erachten im allgemeinen das Shareholder Value für wichtiger als das wohlbefinden der Mitarbeiter" und derer Familien und so weiter.
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Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werden durch den Mindestlohn wohl zusätzliche Steuereinnahmen von 4 - 5 Milliarden € p.a. generiert. Find ich alle mal besser als Niedriglohnjobs weiterhin vom Steuerzahler subventionieren zu lassen; und damit ist jetzt explizit nicht der hier zitierte Friseurmeister gemeint.
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DougH schrieb:
Ist doch kein Slogan  

Anm: Es gibt Bereiche da geht es ohne die ZAF gar nicht d.h. 95% der Stellenangebote geben die Firmen an ZAF. Da kommt es dann nicht selten vor, dass auch Bachelors...Masters...e.c.t. 5.6.7 usw Jahre bei einem "Weltunternehmen" arbeitet ausgestattet aber nur mit einem ZAV  

Eigentlich sollte die ZA befristet sein und nur 1x verlängert werden, dass dies nun so ausufern kann...auch in höheren Segmenten...bravo Poliitk    


Warum ist das denn kein Werbeslogan? Die werben doch damit für sich als Leiharbeiterfirma.
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yeboah1981 schrieb:
Noch etwas, damit ich nicht zu Arbeitgeberfeindlich klinge. Natürlich kommen diese Appelle bei vielen Firmen an. Das sind aber die, die sowieso schon fair bezahlen, da sich sich ihrer Verantwortung bewusst sind, und nicht allein den Profit im Sinn haben.
Wer nur Profit im Sinn hat, dem ist es völlig egal, was irgendwelche Politiker oder Aragorns von ihnen fordern, wenn es keine klaren Gesetze gibt.


Guter Beitrag.

Und nochmal insoweit zur Agenda 2010.

Von rot/grün beschlossen . Von CDU und FDP akzeptiert,die ihrerseits sogar weitergehende Vorstellungen hatten.

Da wird bestenfalls von diesen Parteien noch an Stellschrauben justiert.

Klar wurde und wird  damit der Abgang in Sklavenarbeit beschleunigt.

Unabhängig davon,wie man zur Agenda 2010 auch immer stehen mag.

Ein gesetzlicher Mindestlohn mindert

a)z.T. die schmerzhaften Agenda Auswirkungen

und

b) ist Vergütung immer ein Schiene die primär neben dem sozialen Geflecht  originär zu regeln ist

Auch von daher sollte diese Verquickung _ach die Agenda ist Schuld -bezüglich des Mindestlohnes nicht überstrapaziert werden .

Agenda 2010 ist ein unschönes Thema für sich.

Sklavenlöhne im kern dann doch ein anderes Thema für sich
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Mal ne Zwischenfrage, wo sollen denn jetzt überhaupt Jobs wegfallen? Mal von Praktikanten abgesehen...

Frisörgewerbe? Ganz einfach. Da wird entweder dann schwarz gearbeitet oder man muss die Preise eben erhöhen. Ein Herrenschnitt, der zeitweise für 10 Euro zu haben war? Ich bin in so Läden nie gegangen.

Fleischereien? Spargelstecher? Das sind doch meistens Arbeiter, die von außerhalb Deutschlands kommen, meistens nur für eine begrenzte Zeit. Da verlieren wir im schlimmsten Fall die Steuern wegen Auslagerung der Produktion ins Ausland.

Ich bleibe ein Befürworter des Mindestlohns und ich sehe keinen Grund, warum 8,50 Euro, das sind im Monatsbrutto knapp 1400 Euro, sprich netto etwas über 1000, zu hoch sein sollen. Die "Armutsgefährdungsgrenze" (darüber lässt sich streiten) in Deutschland liegt derzeit bei 940 Euro, in zwei Jahren wahrscheinlich bei 960-970. Sollen Menschen, die einer Vollzeittätigkeit nachgehen, unter der Grenze verdienen? Sollen Menschen wirklich aufgestockt bekommen durch Steuergelder, weil Unternehmen das ausnutzen? Soll jemand, der den gleichen Betrag zahlt an den Arbeitnehmer ohne Aufstockung wie ein anderer zzgl. Aufstockung, so dermaßen dafür bestraft werden?

Meines Erachtens ist diese Aufstockerei die Perversion schlechthin. Wenn ein Mensch nach 40 Stunden Arbeit in der Woche weniger Geld zur Verfügung hat wie ein ALG II - Empfänger (inkl. Mietübernahme etc.), dann stimmt sowieso was nicht. Und wenn das dann auch noch aufgestockt werden muss, damit er immerhin das selbe Niveau hat wie ein ALG II - Empfänger, dann ist das für mich nicht minder schlimm.

Vllt. lohnt sich einfach mal wieder auch eine "einfache" Arbeit gegenüber Hartz IV. Das hat sie für ein paar Mio Menschen nämlich nicht mehr.

Von Mindestlöhnen übrigens klar über 10 Euro halte ich trotzdem nix. Ich denke 8,50 ist ein guter Kompromiss, mit dem die Wirtschaft noch mehr als zufrieden sein kann. Es muss dann halt ab 2017 entsprechend jedes Jahr um 10 bis 20 Cent erhöht werden.
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DougH schrieb:
Ist doch kein Slogan  

Anm: Es gibt Bereiche da geht es ohne die ZAF gar nicht d.h. 95% der Stellenangebote geben die Firmen an ZAF. Da kommt es dann nicht selten vor, dass auch Bachelors...Masters...e.c.t. 5.6.7 usw Jahre bei einem "Weltunternehmen" arbeitet ausgestattet aber nur mit einem ZAV  

Eigentlich sollte die ZA befristet sein und nur 1x verlängert werden, dass dies nun so ausufern kann...auch in höheren Segmenten...bravo Poliitk    


Vollkommen korrekt! Zeit- bzw. Leiharbeit muss befristet sein. Nach dieser Frist hat der Arbeitnehmer Anspruch auf eine Festanstellung. Menschen, die ständig für Zeit- oder Leiharbeitsfirmen arbeiten, können finanizell doch gar nichts planen bzgl. beispielsweise bei der Kreditvergabe!
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Alle raus. Ihr Linke und Verschwörer, sogenannte.
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Werner hatte es ja noch mal ausgerechnet.

Frage: Wer geht denn für den Mindestlohn hier arbeiten oder würde das tun?
Bisher habe ich dazu noch keine Antwort gelesen.
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Das kommt ja auch auf die Qualifikation an und ob man das dann für 8,50 € muss. Ich denke niemand würde sich freiwillig die  8,50 € zumuten, wenn er es nicht müsste. Oder?
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Aragorn schrieb:
DougH schrieb:
Ist doch kein Slogan  

Anm: Es gibt Bereiche da geht es ohne die ZAF gar nicht d.h. 95% der Stellenangebote geben die Firmen an ZAF. Da kommt es dann nicht selten vor, dass auch Bachelors...Masters...e.c.t. 5.6.7 usw Jahre bei einem "Weltunternehmen" arbeitet ausgestattet aber nur mit einem ZAV  

Eigentlich sollte die ZA befristet sein und nur 1x verlängert werden, dass dies nun so ausufern kann...auch in höheren Segmenten...bravo Poliitk    


Vollkommen korrekt! Zeit- bzw. Leiharbeit muss befristet sein. Nach dieser Frist hat der Arbeitnehmer Anspruch auf eine Festanstellung. Menschen, die ständig für Zeit- oder Leiharbeitsfirmen arbeiten, können finanizell doch gar nichts planen bzgl. beispielsweise bei der Kreditvergabe!


Ja, da staun   ich manchmal auch.

Ich kenn einen  aktuellen Fall,da wird eine große Abteilung ins Ausland verlagert.

Nicht Polen o.ä. Wird hier  in die USA verlagert.

Von den vielen Mitarbeitern dieser Abtlg. war der Großteil der Beschäftigten  über viele  Jahre (!!)in leiharbeit dort tätig und hat

a)den ohnehin gewaltigen Gewinn    gesteigert. und

B) der Verleihfirma gute Gewinne verschafft

Aber o.k. Leiharbeit ist bei genauer Betrachtung ein eigenes Thema für sich
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Aragorn schrieb:
Das kommt ja auch auf die Qualifikation an und ob man das dann für 8,50 € muss. Ich denke niemand würde sich freiwillig die  8,50 € zumuten, wenn er es nicht müsste. Oder?


Es geht schlicht und einfach darum, dass man nicht mal vom Mindestlohn ein würdiges Leben führen kann.
Erst recht nicht von weniger.

Ja, ich bin mir auch sicher, dass die Arbeitgeber aus reinem Altruismus mehr als Hungerlöhne zahlen werden.
Ich glaube aber auch an den Weihnachtsmann.

Wer seine geschäftliche Strategie auf Löhnen von fünf, sechs, sieben Euro begründet, macht ohnehin was falsch.
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reggaetyp schrieb:
Aragorn schrieb:
Das kommt ja auch auf die Qualifikation an und ob man das dann für 8,50 € muss. Ich denke niemand würde sich freiwillig die  8,50 € zumuten, wenn er es nicht müsste. Oder?


Es geht schlicht und einfach darum, dass man nicht mal vom Mindestlohn ein würdiges Leben führen kann.
Erst recht nicht von weniger.

Ja, ich bin mir auch sicher, dass die Arbeitgeber aus reinem Altruismus mehr als Hungerlöhne zahlen werden.
Ich glaube aber auch an den Weihnachtsmann.

Wer seine geschäftliche Strategie auf Löhnen von fünf, sechs, sieben Euro begründet, macht ohnehin was falsch.


Da hast Du vollkommen recht! Wie Werner es oben schon treffend beschrieben hat, wer einen Vollzeitjob hat muss davon leben und sich auch etwas leisten können und nicht auch noch "aufstocken" müssen. Und das hängt eben für mich mit der Agenda 2010 zusammen und der Mindestlohn ist da nur ein Tropfen auf den heissen Stein! Nach meiner Meinung krankt das gesamte System und das nicht nur im sozialen, sondern auch im gesundheitspolitischen Bereich...aber das führt hier jetzt zu weit!
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SGE_Werner schrieb:
Mal ne Zwischenfrage, wo sollen denn jetzt überhaupt Jobs wegfallen? Mal von Praktikanten abgesehen...

Frisörgewerbe? Ganz einfach. Da wird entweder dann schwarz gearbeitet oder man muss die Preise eben erhöhen. Ein Herrenschnitt, der zeitweise für 10 Euro zu haben war? Ich bin in so Läden nie gegangen.

Fleischereien? Spargelstecher? Das sind doch meistens Arbeiter, die von außerhalb Deutschlands kommen, meistens nur für eine begrenzte Zeit. Da verlieren wir im schlimmsten Fall die Steuern wegen Auslagerung der Produktion ins Ausland.

Ich bleibe ein Befürworter des Mindestlohns und ich sehe keinen Grund, warum 8,50 Euro, das sind im Monatsbrutto knapp 1400 Euro, sprich netto etwas über 1000, zu hoch sein sollen. Die "Armutsgefährdungsgrenze" (darüber lässt sich streiten) in Deutschland liegt derzeit bei 940 Euro, in zwei Jahren wahrscheinlich bei 960-970. Sollen Menschen, die einer Vollzeittätigkeit nachgehen, unter der Grenze verdienen? Sollen Menschen wirklich aufgestockt bekommen durch Steuergelder, weil Unternehmen das ausnutzen? Soll jemand, der den gleichen Betrag zahlt an den Arbeitnehmer ohne Aufstockung wie ein anderer zzgl. Aufstockung, so dermaßen dafür bestraft werden?

Meines Erachtens ist diese Aufstockerei die Perversion schlechthin. Wenn ein Mensch nach 40 Stunden Arbeit in der Woche weniger Geld zur Verfügung hat wie ein ALG II - Empfänger (inkl. Mietübernahme etc.), dann stimmt sowieso was nicht. Und wenn das dann auch noch aufgestockt werden muss, damit er immerhin das selbe Niveau hat wie ein ALG II - Empfänger, dann ist das für mich nicht minder schlimm.

Vllt. lohnt sich einfach mal wieder auch eine "einfache" Arbeit gegenüber Hartz IV. Das hat sie für ein paar Mio Menschen nämlich nicht mehr.

Von Mindestlöhnen übrigens klar über 10 Euro halte ich trotzdem nix. Ich denke 8,50 ist ein guter Kompromiss, mit dem die Wirtschaft noch mehr als zufrieden sein kann. Es muss dann halt ab 2017 entsprechend jedes Jahr um 10 bis 20 Cent erhöht werden.


Danke für diesen Beitrag. Sehe ich genauso. Die Jobs, die jetzt wegfallen, sind doch ohnehin fast ausschließlich auf dem Fundament zu niedriger Löhne aufgebaut.
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SGE_Werner schrieb:
Mal ne Zwischenfrage, wo sollen denn jetzt überhaupt Jobs wegfallen? Mal von Praktikanten abgesehen...

Frisörgewerbe? Ganz einfach. Da wird entweder dann schwarz gearbeitet oder man muss die Preise eben erhöhen. Ein Herrenschnitt, der zeitweise für 10 Euro zu haben war? Ich bin in so Läden nie gegangen.

Fleischereien? Spargelstecher? Das sind doch meistens Arbeiter, die von außerhalb Deutschlands kommen, meistens nur für eine begrenzte Zeit. Da verlieren wir im schlimmsten Fall die Steuern wegen Auslagerung der Produktion ins Ausland.

Ich bleibe ein Befürworter des Mindestlohns und ich sehe keinen Grund, warum 8,50 Euro, das sind im Monatsbrutto knapp 1400 Euro, sprich netto etwas über 1000, zu hoch sein sollen. Die "Armutsgefährdungsgrenze" (darüber lässt sich streiten) in Deutschland liegt derzeit bei 940 Euro, in zwei Jahren wahrscheinlich bei 960-970. Sollen Menschen, die einer Vollzeittätigkeit nachgehen, unter der Grenze verdienen? Sollen Menschen wirklich aufgestockt bekommen durch Steuergelder, weil Unternehmen das ausnutzen? Soll jemand, der den gleichen Betrag zahlt an den Arbeitnehmer ohne Aufstockung wie ein anderer zzgl. Aufstockung, so dermaßen dafür bestraft werden?

Meines Erachtens ist diese Aufstockerei die Perversion schlechthin. Wenn ein Mensch nach 40 Stunden Arbeit in der Woche weniger Geld zur Verfügung hat wie ein ALG II - Empfänger (inkl. Mietübernahme etc.), dann stimmt sowieso was nicht. Und wenn das dann auch noch aufgestockt werden muss, damit er immerhin das selbe Niveau hat wie ein ALG II - Empfänger, dann ist das für mich nicht minder schlimm.

Vllt. lohnt sich einfach mal wieder auch eine "einfache" Arbeit gegenüber Hartz IV. Das hat sie für ein paar Mio Menschen nämlich nicht mehr.

Von Mindestlöhnen übrigens klar über 10 Euro halte ich trotzdem nix. Ich denke 8,50 ist ein guter Kompromiss, mit dem die Wirtschaft noch mehr als zufrieden sein kann. Es muss dann halt ab 2017 entsprechend jedes Jahr um 10 bis 20 Cent erhöht werden.



Unterschreibe ich. Und nicht zu vergessen sind die Folgen in der Zukunft. Ganz schnell und grob ausm Kopf heraus bekommst Du bei 1400 Euro brutto einen halben Rentenpunkt. Nach 40 Jahren wären das dann grobe 570 Euro Rente!!! Prost Mahlzeit
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wiener63 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Mal ne Zwischenfrage, wo sollen denn jetzt überhaupt Jobs wegfallen? Mal von Praktikanten abgesehen...

Frisörgewerbe? Ganz einfach. Da wird entweder dann schwarz gearbeitet oder man muss die Preise eben erhöhen. Ein Herrenschnitt, der zeitweise für 10 Euro zu haben war? Ich bin in so Läden nie gegangen.

Fleischereien? Spargelstecher? Das sind doch meistens Arbeiter, die von außerhalb Deutschlands kommen, meistens nur für eine begrenzte Zeit. Da verlieren wir im schlimmsten Fall die Steuern wegen Auslagerung der Produktion ins Ausland.

Ich bleibe ein Befürworter des Mindestlohns und ich sehe keinen Grund, warum 8,50 Euro, das sind im Monatsbrutto knapp 1400 Euro, sprich netto etwas über 1000, zu hoch sein sollen. Die "Armutsgefährdungsgrenze" (darüber lässt sich streiten) in Deutschland liegt derzeit bei 940 Euro, in zwei Jahren wahrscheinlich bei 960-970. Sollen Menschen, die einer Vollzeittätigkeit nachgehen, unter der Grenze verdienen? Sollen Menschen wirklich aufgestockt bekommen durch Steuergelder, weil Unternehmen das ausnutzen? Soll jemand, der den gleichen Betrag zahlt an den Arbeitnehmer ohne Aufstockung wie ein anderer zzgl. Aufstockung, so dermaßen dafür bestraft werden?

Meines Erachtens ist diese Aufstockerei die Perversion schlechthin. Wenn ein Mensch nach 40 Stunden Arbeit in der Woche weniger Geld zur Verfügung hat wie ein ALG II - Empfänger (inkl. Mietübernahme etc.), dann stimmt sowieso was nicht. Und wenn das dann auch noch aufgestockt werden muss, damit er immerhin das selbe Niveau hat wie ein ALG II - Empfänger, dann ist das für mich nicht minder schlimm.

Vllt. lohnt sich einfach mal wieder auch eine "einfache" Arbeit gegenüber Hartz IV. Das hat sie für ein paar Mio Menschen nämlich nicht mehr.

Von Mindestlöhnen übrigens klar über 10 Euro halte ich trotzdem nix. Ich denke 8,50 ist ein guter Kompromiss, mit dem die Wirtschaft noch mehr als zufrieden sein kann. Es muss dann halt ab 2017 entsprechend jedes Jahr um 10 bis 20 Cent erhöht werden.



Unterschreibe ich. Und nicht zu vergessen sind die Folgen in der Zukunft. Ganz schnell und grob ausm Kopf heraus bekommst Du bei 1400 Euro brutto einen halben Rentenpunkt. Nach 40 Jahren wären das dann grobe 570 Euro Rente!!! Prost Mahlzeit


...brutto Rente minus ca. 20% oder?  Macht 456 Euro grob.
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Ffm60ziger schrieb:
wiener63 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Mal ne Zwischenfrage, wo sollen denn jetzt überhaupt Jobs wegfallen? Mal von Praktikanten abgesehen...

Frisörgewerbe? Ganz einfach. Da wird entweder dann schwarz gearbeitet oder man muss die Preise eben erhöhen. Ein Herrenschnitt, der zeitweise für 10 Euro zu haben war? Ich bin in so Läden nie gegangen.

Fleischereien? Spargelstecher? Das sind doch meistens Arbeiter, die von außerhalb Deutschlands kommen, meistens nur für eine begrenzte Zeit. Da verlieren wir im schlimmsten Fall die Steuern wegen Auslagerung der Produktion ins Ausland.

Ich bleibe ein Befürworter des Mindestlohns und ich sehe keinen Grund, warum 8,50 Euro, das sind im Monatsbrutto knapp 1400 Euro, sprich netto etwas über 1000, zu hoch sein sollen. Die "Armutsgefährdungsgrenze" (darüber lässt sich streiten) in Deutschland liegt derzeit bei 940 Euro, in zwei Jahren wahrscheinlich bei 960-970. Sollen Menschen, die einer Vollzeittätigkeit nachgehen, unter der Grenze verdienen? Sollen Menschen wirklich aufgestockt bekommen durch Steuergelder, weil Unternehmen das ausnutzen? Soll jemand, der den gleichen Betrag zahlt an den Arbeitnehmer ohne Aufstockung wie ein anderer zzgl. Aufstockung, so dermaßen dafür bestraft werden?

Meines Erachtens ist diese Aufstockerei die Perversion schlechthin. Wenn ein Mensch nach 40 Stunden Arbeit in der Woche weniger Geld zur Verfügung hat wie ein ALG II - Empfänger (inkl. Mietübernahme etc.), dann stimmt sowieso was nicht. Und wenn das dann auch noch aufgestockt werden muss, damit er immerhin das selbe Niveau hat wie ein ALG II - Empfänger, dann ist das für mich nicht minder schlimm.

Vllt. lohnt sich einfach mal wieder auch eine "einfache" Arbeit gegenüber Hartz IV. Das hat sie für ein paar Mio Menschen nämlich nicht mehr.

Von Mindestlöhnen übrigens klar über 10 Euro halte ich trotzdem nix. Ich denke 8,50 ist ein guter Kompromiss, mit dem die Wirtschaft noch mehr als zufrieden sein kann. Es muss dann halt ab 2017 entsprechend jedes Jahr um 10 bis 20 Cent erhöht werden.



Unterschreibe ich. Und nicht zu vergessen sind die Folgen in der Zukunft. Ganz schnell und grob ausm Kopf heraus bekommst Du bei 1400 Euro brutto einen halben Rentenpunkt. Nach 40 Jahren wären das dann grobe 570 Euro Rente!!! Prost Mahlzeit


...brutto Rente minus ca. 20% oder?  Macht 456 Euro grob.


Wird mit Mindestlohn schon haarig. Und jetzt soll mir noch mal einer erzählen, wie jemand mit 4,50 die Stunde und immer wieder befristeten Verträgen ordentlich ne private Altersvorsorge betreiben soll. Das wird uns in 20 / 30 Jahren schön auf die Füße fallen.
Meiner Meinung nach eines der stichhaltigsten Argumente für den Mindestlohn.
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Ffm60ziger schrieb:
wiener63 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Mal ne Zwischenfrage, wo sollen denn jetzt überhaupt Jobs wegfallen? Mal von Praktikanten abgesehen...

Frisörgewerbe? Ganz einfach. Da wird entweder dann schwarz gearbeitet oder man muss die Preise eben erhöhen. Ein Herrenschnitt, der zeitweise für 10 Euro zu haben war? Ich bin in so Läden nie gegangen.

Fleischereien? Spargelstecher? Das sind doch meistens Arbeiter, die von außerhalb Deutschlands kommen, meistens nur für eine begrenzte Zeit. Da verlieren wir im schlimmsten Fall die Steuern wegen Auslagerung der Produktion ins Ausland.

Ich bleibe ein Befürworter des Mindestlohns und ich sehe keinen Grund, warum 8,50 Euro, das sind im Monatsbrutto knapp 1400 Euro, sprich netto etwas über 1000, zu hoch sein sollen. Die "Armutsgefährdungsgrenze" (darüber lässt sich streiten) in Deutschland liegt derzeit bei 940 Euro, in zwei Jahren wahrscheinlich bei 960-970. Sollen Menschen, die einer Vollzeittätigkeit nachgehen, unter der Grenze verdienen? Sollen Menschen wirklich aufgestockt bekommen durch Steuergelder, weil Unternehmen das ausnutzen? Soll jemand, der den gleichen Betrag zahlt an den Arbeitnehmer ohne Aufstockung wie ein anderer zzgl. Aufstockung, so dermaßen dafür bestraft werden?

Meines Erachtens ist diese Aufstockerei die Perversion schlechthin. Wenn ein Mensch nach 40 Stunden Arbeit in der Woche weniger Geld zur Verfügung hat wie ein ALG II - Empfänger (inkl. Mietübernahme etc.), dann stimmt sowieso was nicht. Und wenn das dann auch noch aufgestockt werden muss, damit er immerhin das selbe Niveau hat wie ein ALG II - Empfänger, dann ist das für mich nicht minder schlimm.

Vllt. lohnt sich einfach mal wieder auch eine "einfache" Arbeit gegenüber Hartz IV. Das hat sie für ein paar Mio Menschen nämlich nicht mehr.

Von Mindestlöhnen übrigens klar über 10 Euro halte ich trotzdem nix. Ich denke 8,50 ist ein guter Kompromiss, mit dem die Wirtschaft noch mehr als zufrieden sein kann. Es muss dann halt ab 2017 entsprechend jedes Jahr um 10 bis 20 Cent erhöht werden.



Unterschreibe ich. Und nicht zu vergessen sind die Folgen in der Zukunft. Ganz schnell und grob ausm Kopf heraus bekommst Du bei 1400 Euro brutto einen halben Rentenpunkt. Nach 40 Jahren wären das dann grobe 570 Euro Rente!!! Prost Mahlzeit


...brutto Rente minus ca. 20% oder?  Macht 456 Euro grob.


Kopfrechenen is ned mein Ding. Davon abgesehen,ist so eine Rentenberechnung ein bissi vielschichtig.

Wenn der Gesetzgeber nicht mehr eingreift,sind wir ab Jahre 2030 bei eienem Rentennivau von pauschal gerechnet  oder pauschal ausgedrückt von 43 % (statt 50%) des Nettobetrages . Ähh... vor Steuern ,die manchmal auch noch anfallen können .

Von einem Mindestlohn (oder auch einem Einkommen nicht wesentlich drüber   ) kann man

A) in der Regel keine private Altersvorsorge betreiben, weil man nix über hat  

und

B ) mit der privaten Altersvorsorge  würde man r nur den Staat entlasten, der diese geringen Rente eh aufstocken muß auf Sozialhilfehöhe.

Die lösung kann aus meiner Sicht nur zweigleisig laufen .
Private Altersvorsorge wer er sich leisten kann (wie auch immer die aussieht) und nicht zuletzt müßen die Rentenkürzungen in einigen  Teilen gefälligst wieder zurückgenommen werden  
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Lösung könnte sein ...
Auffanglager "Eschwege"   und Umgebung bzw. in und um NordOstHessen
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^^ so passts

Ffm60ziger schrieb:
Lösung könnte sein ...
Auffanglager "Eschwege"   und Umgebung bzw. in und um NordOstHessen


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