Öffentlicher Rundfunk - Kosten und Nutzen
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Erst die (unbewiesene) Feststellung, ich sei doch nicht doof, dann die Bedingung, aber nur, wenn ich Deiner Meinung zustimme.
Fragen in Umfragen werden meist so formuliert, dass man mit ja, vielleicht, nein, antworten kann. die erste Frage ist eindeutig darauf gerichtet, ob der Antwortgeber meint, ob eine grundsätzliche Reformation durchgeführt werden sollte. Es kommt bei der Bewertung der Antworten nicht darauf an, was genau reformiert werden soll. Danach ist nicht gefragt worden. Die Antworten geben immerhin den Hinweis auf Veränderungsbedarf, was konkret, müsste näher untersucht werden.
Bei der zweiten Frage wird die grundsätzliche Frage an eine Bedingung geküpft, nämlich ob höhere Beiträge akzeptabel sind, wenn Kürzungen des Programms unterbleiben. Wird die Frage überwiegend mit nein beantwortet, ist die Tendenz klar, die Antwortgeber nehmen Kürzungen in Kauf.
Bei Deiner Beispielfrage geht es ausschließlich um die grundsätzliche Frage, ob Steuererhöhungen für den Antwortgeber akzeptabel sind. Mehr nicht.
Die Antworten auf die kritisierten Fragen, geben eine Richtung wieder, wie die Antwortgeber eingestellt sind. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Seriös sind sie allemal.
auch hier ist das Ergebnis völlig wertlos. Wird der Beitrag um einen Cent oder um 5 Euro erhöht? Wird die "Tagesschau um 20 Uhr" abgeschafft oder wird "Immer wieder Sonntags" um 5 Minuten gekürzt?
Daher wäre meine Frage ja auch genauso sinnlos wie die von dir genannten Umfragen. Ich denke es würde einen Unterschied im Ergbnis machen wenn man fragt:
"Sind sie bereit 1% mehr Steuern zu bezahlen um den Profifußball zu unterstützen?" oder ob man fragt
"Sind sie bereit 1% mehr Steuern zu bezahlen um das Rentenalter auf 55 zu senken und um die Renten gleichzeitig um 30% anzuheben?"
Oder glaubst du, dass das Umfrageergebnis in beiden Fällen gleich wäre?
Die Ergebnisse sind überhaupt nicht verwertbar und die Umfragen daher unseriös.
Ganz gewiß.
Das ist doch ebenso offensichtlich, wie wir erkennbar in einer Diktatur leben, weil die Polizei bundesweit bei Schwurbeldemos einschreitet.
Wenn sich eine große Mehrheit der hiesigen "Klientel" auf eine Befragung hin für die Erhaltung des Grundgesetzes einsetzen würde, würde dies dann in Deinen Augen auch belegen, dass das Grundgesetz "eine bestimmte politische Richtung stärker berücksichtigt"?
Falls nein:
Merkst Du was?
Zunächst unterstellst Du also zunächst, es würde Gesinnungstests bei der ARD geben, bevor Volontäre eingestellt werden.
Dafür würde ich mir einen Beleg wünschen.
Dann stellst Du die von Dir eingestellten Zahlenreihen als "Untersuchung" dar.
Tatsächlich handelte es sich selbst nach Angabe der "Untersucher" um ein „Datenprojekt“, nicht etwa um eine repräsentative Studie.
Das wäre deutlich geworden, wenn Du die Originalseite verlinkt hättest, und nicht statista.com (wo man das im Übrigen offenbar insoweit unktitisch übernommen hatte).
Weiter lässt Du leider unerwähnt, dass es deutliche Kritik an der von Dir herangezoegen Umfage gegeben hatte:
https://uebermedien.de/54539/wie-links-ist-der-ard-nachwuchs-viel-laerm-um-ein-datenprojekt/
Mitteilungsgemäß wurden demnach sogar gar nicht alle Volontäre angeschrieben:
"Sie werfen den Autor*innen vor, intransparent gearbeitet zu haben. Andere wiederum beklagen, sie hätten gar nichts von der Umfrage gewusst."
Außerdem gab es zu jenem Zeitpunkt 183 Volontäre.
Und nicht, wie die "Untersuchung" darlegt, nur 150.
Drei Jahrgangsgruppen wurden bei der Befragung gar nicht kontaktiert und hatten demnach auch keine Chance zu antworten.
Ob das alles an den erhobenen Zahlen etwas ändern würde? Wer weiß das schon.
Aber es sollte seriöserweise Erwähnung finden, wenn an sich auf solche Zahlenwerke stützt.
Und zuletzt noch eine kleine Anmerkung:
Zu ähnlichem Zeitpunkt gaben übrigens bei einer Nachwahlbefragung 2020 ganze 75 § der Altersgruppe 16 - 24 Jahre in Hamburg an, die Grünen, SPD oder die Linke gewählt zu haben (Ich hatte dies zufällig unter der von Dir verlinkten Grafik entdeckt.).
Dies nur zur Einordnung, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass Volontäre mutmaßlich bereits altersbedingt notwendigerweise zu einem weit ganz überwiegenden Anteil ebenfalls diesen Parteien zuneigen.
Ich unterstelle keine Gesinnungstest, sonderm gebe generelle Erfahrungswerte über Verhalten von Entscheidungsträgern wieder.
Das es Tests und Auswahlververfahren gibt ist bekannt.
Am Beispiel des BR:
Vierter und letzter Schritt: Das Auswahlgespräch
Zu guter Letzt müsst ihr eine hochkarätig besetzte Auswahlkommission mit einem selbstbewussten Auftreten von euch überzeugen. Dabei geht es auch um eure Ideen für die Zukunft des BR, eure Begeisterung und eure Haltung.
Auf die "Haltung" kommt es also auch an. Was Haltung ist, legt die Auswahlkommsion fest und bewertet sie.
https://www.br.de/extra/karriere/inhalt/studenten/ausbildung-volontariat-auswahlverfahren100.html
Witzig.
Gilt der BR seit Jahrzehnten und auch heute noch als konservativste LRA in der ARD, erst mit dem mdr hat er einen ernstzunehmenden Konkurrenten bekommen.
btw ist hier mit Haltung nicht die politische gemeint.
auch hier ist das Ergebnis völlig wertlos. Wird der Beitrag um einen Cent oder um 5 Euro erhöht? Wird die "Tagesschau um 20 Uhr" abgeschafft oder wird "Immer wieder Sonntags" um 5 Minuten gekürzt?
Daher wäre meine Frage ja auch genauso sinnlos wie die von dir genannten Umfragen. Ich denke es würde einen Unterschied im Ergbnis machen wenn man fragt:
"Sind sie bereit 1% mehr Steuern zu bezahlen um den Profifußball zu unterstützen?" oder ob man fragt
"Sind sie bereit 1% mehr Steuern zu bezahlen um das Rentenalter auf 55 zu senken und um die Renten gleichzeitig um 30% anzuheben?"
Oder glaubst du, dass das Umfrageergebnis in beiden Fällen gleich wäre?
Die Ergebnisse sind überhaupt nicht verwertbar und die Umfragen daher unseriös.
Na toll, wenn es konkret wird, ziehst du den Schwanz ein ... war aber irgendwie zu erwarten und passt genau zu dem bereits von mir gezogenen Vergleich zu den Anhängern einer bestimmten politischen Gruppierung/Partei.
Na toll, wenn es konkret wird, ziehst du den Schwanz ein ... war aber irgendwie zu erwarten und passt genau zu dem bereits von mir gezogenen Vergleich zu den Anhängern einer bestimmten politischen Gruppierung/Partei.
Erstaunlich wie hier auf einen User immer und immer wieder eingedroschen wird.
Ich unterstelle keine Gesinnungstest, sonderm gebe generelle Erfahrungswerte über Verhalten von Entscheidungsträgern wieder.
Das es Tests und Auswahlververfahren gibt ist bekannt.
Am Beispiel des BR:
Vierter und letzter Schritt: Das Auswahlgespräch
Zu guter Letzt müsst ihr eine hochkarätig besetzte Auswahlkommission mit einem selbstbewussten Auftreten von euch überzeugen. Dabei geht es auch um eure Ideen für die Zukunft des BR, eure Begeisterung und eure Haltung.
Auf die "Haltung" kommt es also auch an. Was Haltung ist, legt die Auswahlkommsion fest und bewertet sie.
https://www.br.de/extra/karriere/inhalt/studenten/ausbildung-volontariat-auswahlverfahren100.html
Witzig.
Gilt der BR seit Jahrzehnten und auch heute noch als konservativste LRA in der ARD, erst mit dem mdr hat er einen ernstzunehmenden Konkurrenten bekommen.
btw ist hier mit Haltung nicht die politische gemeint.
Witzig.
Gilt der BR seit Jahrzehnten und auch heute noch als konservativste LRA in der ARD, erst mit dem mdr hat er einen ernstzunehmenden Konkurrenten bekommen.
btw ist hier mit Haltung nicht die politische gemeint.
Na toll, wenn es konkret wird, ziehst du den Schwanz ein ... war aber irgendwie zu erwarten und passt genau zu dem bereits von mir gezogenen Vergleich zu den Anhängern einer bestimmten politischen Gruppierung/Partei.
Erstaunlich wie hier auf einen User immer und immer wieder eingedroschen wird.
Ich finde es erstaunlich das man diesem User überhaupt noch ernsthaft antwortet. Der schwurbelt hier immer rein, sehr viel von dem was er schreibt stimmt nicht und soll vom eigentlichen Thema ablenken und trotzdem machen sich einige noch die Mühe und antworten diesem Schwurbelkönig.
Erstaunlich wie hier auf einen User immer und immer wieder eingedroschen wird.
Ich finde es erstaunlich das man diesem User überhaupt noch ernsthaft antwortet. Der schwurbelt hier immer rein, sehr viel von dem was er schreibt stimmt nicht und soll vom eigentlichen Thema ablenken und trotzdem machen sich einige noch die Mühe und antworten diesem Schwurbelkönig.
Wir sind hier halt ein öffentliches Forum und ich kann doch seinen Mist nicht unkommentiert stehen lassen. Stell dir vor, hier verirrt sich einer hin und wundert sich was die Eintracht Frankfurt Community so in ihrem Forum schreibt. Oder ein Frankfurt Fan list das und glaubt den Quatsch, den er hier zu lesen bekommt.
@brady ich empfinde das nicht als "Eindreschen". Ich widerspreche nur seinen Aussagen. Er kann ja Stellung dazu nehmen und mir widersprechen, aber daran hat er ja kein Interesse und da ziehe ich halt meine Parallelen. Wie oben schon geschrieben, soll ich das alles etwas unkommentiert hier stehen lassen? Das wäre ja wie eine Zustimmung.
Ich finde es erstaunlich das man diesem User überhaupt noch ernsthaft antwortet. Der schwurbelt hier immer rein, sehr viel von dem was er schreibt stimmt nicht und soll vom eigentlichen Thema ablenken und trotzdem machen sich einige noch die Mühe und antworten diesem Schwurbelkönig.
Wir sind hier halt ein öffentliches Forum und ich kann doch seinen Mist nicht unkommentiert stehen lassen. Stell dir vor, hier verirrt sich einer hin und wundert sich was die Eintracht Frankfurt Community so in ihrem Forum schreibt. Oder ein Frankfurt Fan list das und glaubt den Quatsch, den er hier zu lesen bekommt.
@brady ich empfinde das nicht als "Eindreschen". Ich widerspreche nur seinen Aussagen. Er kann ja Stellung dazu nehmen und mir widersprechen, aber daran hat er ja kein Interesse und da ziehe ich halt meine Parallelen. Wie oben schon geschrieben, soll ich das alles etwas unkommentiert hier stehen lassen? Das wäre ja wie eine Zustimmung.
Jeder der mag, kann in diesem thread zurückscrollen und meine Antworten und Beiträge nachlesen. Besonders meine Antworten auf Exiladler, die immer wieder als "Mist" und Quatsch" von ihm bezeichnet wurden. Es fehlt auch nicht das Schieben in die AfD -Schublade.
Wenn man merkt, die Positionen sind klar und es kommt nichts neues, dann ist es besser, die Diskussion zu beenden.
Wir sind hier halt ein öffentliches Forum und ich kann doch seinen Mist nicht unkommentiert stehen lassen. Stell dir vor, hier verirrt sich einer hin und wundert sich was die Eintracht Frankfurt Community so in ihrem Forum schreibt. Oder ein Frankfurt Fan list das und glaubt den Quatsch, den er hier zu lesen bekommt.
@brady ich empfinde das nicht als "Eindreschen". Ich widerspreche nur seinen Aussagen. Er kann ja Stellung dazu nehmen und mir widersprechen, aber daran hat er ja kein Interesse und da ziehe ich halt meine Parallelen. Wie oben schon geschrieben, soll ich das alles etwas unkommentiert hier stehen lassen? Das wäre ja wie eine Zustimmung.
Jeder der mag, kann in diesem thread zurückscrollen und meine Antworten und Beiträge nachlesen. Besonders meine Antworten auf Exiladler, die immer wieder als "Mist" und Quatsch" von ihm bezeichnet wurden. Es fehlt auch nicht das Schieben in die AfD -Schublade.
Wenn man merkt, die Positionen sind klar und es kommt nichts neues, dann ist es besser, die Diskussion zu beenden.
Wenn man aber merkt, dass wichtige Gesichtspunkte bei der Diskussion außer Acht gelassen werden, dann führt man die Diskussion weiter. Wie folgt:
Zum Vorwurf der Intendantengehälter und Pensionszahlungen:
Es wurde hier ja schon dargelegt, dass man damit bei den ÖR offene Türen einrennt. Die ÖR haben längst begonnen, sich von üppigen Gehältern und Altersbezügen zu verabschieden. Das geht nun mal nicht von heute auf morgen, was auch in der "freien Wirtschaft" so war und so ist.
Und: ist das nicht so etwas wie eine kleine Neiddebatte? Die meisten der hier schreibenden Diskutanten werden wohl ein Auto fahren. Und bezahlen bei jedem Kauf die opulenten Gehälter der Vorstandsmitglieder und des gesamten oberen Managements gerne und klaglos mit. Und das nicht einmal "gezwungenermaßen". Dagegen sind die Intendantengehälter Taschengelder.
Zum Vorwurf der überhöhten "Zwangsgebühren":
Hier gilt dasselbe. Auf allen Hierarchieebenen wird seit Jahren bei den ÖR im Personal eingespart. Was sich so langsam leider auch auf's Programm auswirkt. Gottlob nicht auf die politische Information. Noch nicht.
Aber z. B. auf die Sportinformation. Die ÖR haben bereits vor vielen Jahren aufgehört, beim Wettbieten um irrwitzige Summen bei den Übertragungsrechten mitzubieten (Fußball, Formel 1 etc.). Dies wird sich fortsetzen.
Warum diese beiden Punkte deshalb immer wieder auf's Neue vorgebracht werden, verstehe ich nicht.
Zum Vorwurf, Mini-Sender (Radio Bremen etc.) zu betreiben:
Darüber kann man sicher streiten. Allerdings
a) frage ich mich, warum man dann nicht erst einmal fordert, die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin die die sie umgebenden Bundesländer zu integrieren und die Städteparlamente aufzulösen. Das würde wesentlich mehr einsparen als die TV-Anstalten dieser Mini-Sender. Warum fordert man dieses nicht?
b) am Beispiel Radio Bremen habe ich ja schon nachgewiesen, dass auch solche Sender zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind. Vielleicht gerade, weil sie so klein sind. Ohne Radio Bremen, den Entdecker und Förderer von Loriot, wüsste die Welt zum Beispiel nicht, was deutscher Humor eigentlich ist und vollbringen kann.
c) alle diese Sender, vom Saarländischen Rundfunk bis zum großen WDR sind aus der Historie heraus entstanden. Man kann freilich sagen, dass die Gründerväter der ÖR einen an der Waffel hatten, als sie diese Sender zum Bestandteil der ÖR machten. Sie werden allerdings ihre Gründe gehabt haben. Welche das sein könnten, hat RT ja schon weiter oben angedeutet.
Zum Vorwurf der "Zwangsgebühren" überhaupt:
In einer Zeit, in der Bezahlsender Erfolge feiern, kommt mir dieser Vorwurf und die Forderung nach Abschaffung schon seltsam vor. Kein einziger Privatsender bietet ein solch umfassendes Programm wie die ÖR. Jeder bedient eigentlich nur Nischen. Ganz anders die ÖR: von Politik, Nachrichten aus aller Welt, Kultur, Sport, Familien-, Kinder- und Erwachsenenunterhaltung ist alles dabei. Und zwar klar getrennt zwischen Redaktion und Werbung. Inklusive einer hohen Qualität der Redaktionen, was bereits bei der Ausbildung beginnt. Welcher Privatsender bildet seriöse Journalist/innen aus?
Das Ergebnis ist vielschichtig und pluralistisch, was natürlich dazu führt, dass nicht allen alles gefällt. Aber das kann und soll es auch nicht. Ein Ergebnis ist aber auch, dass die ÖR auf billigen Effektjournalismus verzichten, darauf verzichten, sich dem Voyeurismus anzudienen, der in den Privatsendern - von "Achtung Streife" über's "Dschungelcamp" bis hin zu den "Auswanderern" täglich aus dem TV-Gerät quillt, darauf verzichten, sexistische Kuppelshows auf Südseeinseln zu veranstalten und was alles an Geschmacksverirrungen so in die deutschen Wohnzimmer rieselt.
Ergebnisse sind auch politische Magazine, deren überragende Wirkung wir fast täglich in Werners Panorama-Rückschau ablesen können. Ich glaube nicht, dass es jemals so etwas, wie Werner es hier dankenswerterweise zusammenstellt, über ein RTL-Magazin geben wird. Wozu auch.
Ergebnisse sind auch z. B. das Recherchenetzwerk NDR/WDR/Süddeutsche Zeitung, deren aufklärerisches Wirken in einer Demokratie unerlässlich und nicht mit Gold aufzuwiegen ist. Ich warte auf den Tag, an dem ich Ähnliches vom Mateschitz-Sender Servus-TV zu sehen bekomme.
Zum Schluss: Zur Forderung die ÖR sollten sich auf Politik beschränken
Damit würde man die ÖR zum Nischenprogramm degradieren. Eine Identifizierung mit einem Sender kann nur mit einem Vollprogramm stattfinden. Und nur mit einem akzeptablen Vollprogramm wird es gelingen, dem müden und unterhaltungswilligen Konsumenten auch andere Informationen näherzubringen. Allein schon die Unterhaltung den Privaten zu überlassen, wäre eine Katastrophe: Busen, Promis, Skandale, Spielshows und schlüpfrige Dokusoaps würden zum Alltag werden, die regionale Kultur würde von den Bildschirmen verschwinden, Mario Barth statt Georg Schramm, Bülent Ceylan statt F.M. Barwasser oder Urban Priol, Andy Borg statt Pavarotti und das "ABC der Volksmusik" statt "Beatclub".
Nichts gegen die jeweils Erstgenannten: aber nur noch?
Abschließend:
Wie bei jedem "Medium", so gibt es auch bei den ÖR genügend Ansatzpunkte zur Kritik. Eine solche, an Sachfragen orientierte Diskussion, führe ich auch gerne. Unter dem Strich aber sollten wir froh sein, dass wir die ÖR haben und alles tun, dass es so bleibt. Ich zitiere nochmals RT, der ja bereits darauf hingewiesen hat, worauf Autokraten nach ihrer Machtübernahme ihr erstes Augenmerk richten: auf die unabhängigen und freien Medien. Und das tun sie nicht ohne Grund, dafür mit umso unbarmherziger Härte. Wer ein bisschen in die Tiefe geht und die ÖR mit allem vergleicht, was und auf welchem Niveau da an Privaten in Deutschland herumdilettiert, wird den Wert der ÖR erkennen. Und wer die Konzentration der Printmedien und ihre Folgen betrachtet, dem muss es kalt de Rücken runterlaufen, wenn er Ähnliches bei den TV-Medien befürchten muss.
Jeder der mag, kann in diesem thread zurückscrollen und meine Antworten und Beiträge nachlesen. Besonders meine Antworten auf Exiladler, die immer wieder als "Mist" und Quatsch" von ihm bezeichnet wurden. Es fehlt auch nicht das Schieben in die AfD -Schublade.
Wenn man merkt, die Positionen sind klar und es kommt nichts neues, dann ist es besser, die Diskussion zu beenden.
Wenn man aber merkt, dass wichtige Gesichtspunkte bei der Diskussion außer Acht gelassen werden, dann führt man die Diskussion weiter. Wie folgt:
Zum Vorwurf der Intendantengehälter und Pensionszahlungen:
Es wurde hier ja schon dargelegt, dass man damit bei den ÖR offene Türen einrennt. Die ÖR haben längst begonnen, sich von üppigen Gehältern und Altersbezügen zu verabschieden. Das geht nun mal nicht von heute auf morgen, was auch in der "freien Wirtschaft" so war und so ist.
Und: ist das nicht so etwas wie eine kleine Neiddebatte? Die meisten der hier schreibenden Diskutanten werden wohl ein Auto fahren. Und bezahlen bei jedem Kauf die opulenten Gehälter der Vorstandsmitglieder und des gesamten oberen Managements gerne und klaglos mit. Und das nicht einmal "gezwungenermaßen". Dagegen sind die Intendantengehälter Taschengelder.
Zum Vorwurf der überhöhten "Zwangsgebühren":
Hier gilt dasselbe. Auf allen Hierarchieebenen wird seit Jahren bei den ÖR im Personal eingespart. Was sich so langsam leider auch auf's Programm auswirkt. Gottlob nicht auf die politische Information. Noch nicht.
Aber z. B. auf die Sportinformation. Die ÖR haben bereits vor vielen Jahren aufgehört, beim Wettbieten um irrwitzige Summen bei den Übertragungsrechten mitzubieten (Fußball, Formel 1 etc.). Dies wird sich fortsetzen.
Warum diese beiden Punkte deshalb immer wieder auf's Neue vorgebracht werden, verstehe ich nicht.
Zum Vorwurf, Mini-Sender (Radio Bremen etc.) zu betreiben:
Darüber kann man sicher streiten. Allerdings
a) frage ich mich, warum man dann nicht erst einmal fordert, die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin die die sie umgebenden Bundesländer zu integrieren und die Städteparlamente aufzulösen. Das würde wesentlich mehr einsparen als die TV-Anstalten dieser Mini-Sender. Warum fordert man dieses nicht?
b) am Beispiel Radio Bremen habe ich ja schon nachgewiesen, dass auch solche Sender zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind. Vielleicht gerade, weil sie so klein sind. Ohne Radio Bremen, den Entdecker und Förderer von Loriot, wüsste die Welt zum Beispiel nicht, was deutscher Humor eigentlich ist und vollbringen kann.
c) alle diese Sender, vom Saarländischen Rundfunk bis zum großen WDR sind aus der Historie heraus entstanden. Man kann freilich sagen, dass die Gründerväter der ÖR einen an der Waffel hatten, als sie diese Sender zum Bestandteil der ÖR machten. Sie werden allerdings ihre Gründe gehabt haben. Welche das sein könnten, hat RT ja schon weiter oben angedeutet.
Zum Vorwurf der "Zwangsgebühren" überhaupt:
In einer Zeit, in der Bezahlsender Erfolge feiern, kommt mir dieser Vorwurf und die Forderung nach Abschaffung schon seltsam vor. Kein einziger Privatsender bietet ein solch umfassendes Programm wie die ÖR. Jeder bedient eigentlich nur Nischen. Ganz anders die ÖR: von Politik, Nachrichten aus aller Welt, Kultur, Sport, Familien-, Kinder- und Erwachsenenunterhaltung ist alles dabei. Und zwar klar getrennt zwischen Redaktion und Werbung. Inklusive einer hohen Qualität der Redaktionen, was bereits bei der Ausbildung beginnt. Welcher Privatsender bildet seriöse Journalist/innen aus?
Das Ergebnis ist vielschichtig und pluralistisch, was natürlich dazu führt, dass nicht allen alles gefällt. Aber das kann und soll es auch nicht. Ein Ergebnis ist aber auch, dass die ÖR auf billigen Effektjournalismus verzichten, darauf verzichten, sich dem Voyeurismus anzudienen, der in den Privatsendern - von "Achtung Streife" über's "Dschungelcamp" bis hin zu den "Auswanderern" täglich aus dem TV-Gerät quillt, darauf verzichten, sexistische Kuppelshows auf Südseeinseln zu veranstalten und was alles an Geschmacksverirrungen so in die deutschen Wohnzimmer rieselt.
Ergebnisse sind auch politische Magazine, deren überragende Wirkung wir fast täglich in Werners Panorama-Rückschau ablesen können. Ich glaube nicht, dass es jemals so etwas, wie Werner es hier dankenswerterweise zusammenstellt, über ein RTL-Magazin geben wird. Wozu auch.
Ergebnisse sind auch z. B. das Recherchenetzwerk NDR/WDR/Süddeutsche Zeitung, deren aufklärerisches Wirken in einer Demokratie unerlässlich und nicht mit Gold aufzuwiegen ist. Ich warte auf den Tag, an dem ich Ähnliches vom Mateschitz-Sender Servus-TV zu sehen bekomme.
Zum Schluss: Zur Forderung die ÖR sollten sich auf Politik beschränken
Damit würde man die ÖR zum Nischenprogramm degradieren. Eine Identifizierung mit einem Sender kann nur mit einem Vollprogramm stattfinden. Und nur mit einem akzeptablen Vollprogramm wird es gelingen, dem müden und unterhaltungswilligen Konsumenten auch andere Informationen näherzubringen. Allein schon die Unterhaltung den Privaten zu überlassen, wäre eine Katastrophe: Busen, Promis, Skandale, Spielshows und schlüpfrige Dokusoaps würden zum Alltag werden, die regionale Kultur würde von den Bildschirmen verschwinden, Mario Barth statt Georg Schramm, Bülent Ceylan statt F.M. Barwasser oder Urban Priol, Andy Borg statt Pavarotti und das "ABC der Volksmusik" statt "Beatclub".
Nichts gegen die jeweils Erstgenannten: aber nur noch?
Abschließend:
Wie bei jedem "Medium", so gibt es auch bei den ÖR genügend Ansatzpunkte zur Kritik. Eine solche, an Sachfragen orientierte Diskussion, führe ich auch gerne. Unter dem Strich aber sollten wir froh sein, dass wir die ÖR haben und alles tun, dass es so bleibt. Ich zitiere nochmals RT, der ja bereits darauf hingewiesen hat, worauf Autokraten nach ihrer Machtübernahme ihr erstes Augenmerk richten: auf die unabhängigen und freien Medien. Und das tun sie nicht ohne Grund, dafür mit umso unbarmherziger Härte. Wer ein bisschen in die Tiefe geht und die ÖR mit allem vergleicht, was und auf welchem Niveau da an Privaten in Deutschland herumdilettiert, wird den Wert der ÖR erkennen. Und wer die Konzentration der Printmedien und ihre Folgen betrachtet, dem muss es kalt de Rücken runterlaufen, wenn er Ähnliches bei den TV-Medien befürchten muss.
Meiner Erinnerung nach ist Radio Bremen u.a. auch Musikladen, Rudi Carell und Hape Kerkeling. Aber auch Margarethe Schreinemakers.
Bin gespannt was jetzt (auch hier im Fred) folgt?
Ich selbst bin tief beeindruckt! Beeindruckt über einen Steilpass für den rechten Mob, Springer und allgemeine Gegner der Öffentlich-Rechtlichen, kannst du dir nicht ausdenken.
Habe die Sachlage nachgelesen und bin fassungslos.
Patricia Schlesinger ist als ARD-Vorsitzende.
Spesenabrechnung frisert usw.
Ich zitiere da nix raus lest selbst.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/geheim-bonus-frisierte-spesenabrechnungen-und-ein-rbb-chauffeur-fuer-den-ehemann-neue-dokumente-belasten-patricia-schlesinger-a/
.
Der WDR hat aktuell eine App veröffentlicht, die in Zusammenarebeit mit sehr vielen Initiativen, Kommunen, Experten etc. erarbeitet wurde und sich dem besonderen Thema der Stolpersteine in NRW gewidmet. Diese App ist meiner Meinung nach ein echter Meilenstein, da sie umfangreiche Informationen und Hintergründe zu mehr als 15000 Schicksalen liefert denen NRW-weit mit Stolpersteinen gedacht wird.
Ein ganz wunderbares Projekt, welches hoffentlich auch übergreifend auf andere Bundesländer ausgeweitet wird.
Genau das sind Projekte, für die ich meine Rundfunkbeiträge sehr gut investiert sehe, da bin ich sehr gerne bereit zu diesen fixen Betrag zu bezahlen. Genau das (und die vielen guten Dokumentationen der letzten Monate) ist das, was ich von einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk erwarte.
Ich persönlich sehe so gut wie nicht fern. Wenn ich mir was anschau, dann bin ich meist in den Mediatheken unterwegs. Die Senderplätze 1 bis 19 belegen bei mir die Sender der Öffis. Zappe ich nal durch, dann bleibe ich in diesem Bereich.
Ab und an bleib ich dann auf 3sat, arte oder einem anderen Spartensender der öffis höngen weil ein interessanter Beitrag oder ne Doku läuft.
Mehr nutze ich die Öffis über Radio, meist im Auto. Deutschland Funk, BR2, B5, B1, Abends auch B4 Kultur.
Ich zahl die 17,50€ mit großer Gelassenheit und habe insgesamt den Eindruck einen sehr guten Gegenwert zu bekommen.
Der WDR hat aktuell eine App veröffentlicht, die in Zusammenarebeit mit sehr vielen Initiativen, Kommunen, Experten etc. erarbeitet wurde und sich dem besonderen Thema der Stolpersteine in NRW gewidmet. Diese App ist meiner Meinung nach ein echter Meilenstein, da sie umfangreiche Informationen und Hintergründe zu mehr als 15000 Schicksalen liefert denen NRW-weit mit Stolpersteinen gedacht wird.
Ein ganz wunderbares Projekt, welches hoffentlich auch übergreifend auf andere Bundesländer ausgeweitet wird.
Genau das sind Projekte, für die ich meine Rundfunkbeiträge sehr gut investiert sehe, da bin ich sehr gerne bereit zu diesen fixen Betrag zu bezahlen. Genau das (und die vielen guten Dokumentationen der letzten Monate) ist das, was ich von einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk erwarte.
Ich persönlich sehe so gut wie nicht fern. Wenn ich mir was anschau, dann bin ich meist in den Mediatheken unterwegs. Die Senderplätze 1 bis 19 belegen bei mir die Sender der Öffis. Zappe ich nal durch, dann bleibe ich in diesem Bereich.
Ab und an bleib ich dann auf 3sat, arte oder einem anderen Spartensender der öffis höngen weil ein interessanter Beitrag oder ne Doku läuft.
Mehr nutze ich die Öffis über Radio, meist im Auto. Deutschland Funk, BR2, B5, B1, Abends auch B4 Kultur.
Ich zahl die 17,50€ mit großer Gelassenheit und habe insgesamt den Eindruck einen sehr guten Gegenwert zu bekommen.
Wenn man aber merkt, dass wichtige Gesichtspunkte bei der Diskussion außer Acht gelassen werden, dann führt man die Diskussion weiter. Wie folgt:
Zum Vorwurf der Intendantengehälter und Pensionszahlungen:
Es wurde hier ja schon dargelegt, dass man damit bei den ÖR offene Türen einrennt. Die ÖR haben längst begonnen, sich von üppigen Gehältern und Altersbezügen zu verabschieden. Das geht nun mal nicht von heute auf morgen, was auch in der "freien Wirtschaft" so war und so ist.
Und: ist das nicht so etwas wie eine kleine Neiddebatte? Die meisten der hier schreibenden Diskutanten werden wohl ein Auto fahren. Und bezahlen bei jedem Kauf die opulenten Gehälter der Vorstandsmitglieder und des gesamten oberen Managements gerne und klaglos mit. Und das nicht einmal "gezwungenermaßen". Dagegen sind die Intendantengehälter Taschengelder.
Zum Vorwurf der überhöhten "Zwangsgebühren":
Hier gilt dasselbe. Auf allen Hierarchieebenen wird seit Jahren bei den ÖR im Personal eingespart. Was sich so langsam leider auch auf's Programm auswirkt. Gottlob nicht auf die politische Information. Noch nicht.
Aber z. B. auf die Sportinformation. Die ÖR haben bereits vor vielen Jahren aufgehört, beim Wettbieten um irrwitzige Summen bei den Übertragungsrechten mitzubieten (Fußball, Formel 1 etc.). Dies wird sich fortsetzen.
Warum diese beiden Punkte deshalb immer wieder auf's Neue vorgebracht werden, verstehe ich nicht.
Zum Vorwurf, Mini-Sender (Radio Bremen etc.) zu betreiben:
Darüber kann man sicher streiten. Allerdings
a) frage ich mich, warum man dann nicht erst einmal fordert, die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin die die sie umgebenden Bundesländer zu integrieren und die Städteparlamente aufzulösen. Das würde wesentlich mehr einsparen als die TV-Anstalten dieser Mini-Sender. Warum fordert man dieses nicht?
b) am Beispiel Radio Bremen habe ich ja schon nachgewiesen, dass auch solche Sender zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind. Vielleicht gerade, weil sie so klein sind. Ohne Radio Bremen, den Entdecker und Förderer von Loriot, wüsste die Welt zum Beispiel nicht, was deutscher Humor eigentlich ist und vollbringen kann.
c) alle diese Sender, vom Saarländischen Rundfunk bis zum großen WDR sind aus der Historie heraus entstanden. Man kann freilich sagen, dass die Gründerväter der ÖR einen an der Waffel hatten, als sie diese Sender zum Bestandteil der ÖR machten. Sie werden allerdings ihre Gründe gehabt haben. Welche das sein könnten, hat RT ja schon weiter oben angedeutet.
Zum Vorwurf der "Zwangsgebühren" überhaupt:
In einer Zeit, in der Bezahlsender Erfolge feiern, kommt mir dieser Vorwurf und die Forderung nach Abschaffung schon seltsam vor. Kein einziger Privatsender bietet ein solch umfassendes Programm wie die ÖR. Jeder bedient eigentlich nur Nischen. Ganz anders die ÖR: von Politik, Nachrichten aus aller Welt, Kultur, Sport, Familien-, Kinder- und Erwachsenenunterhaltung ist alles dabei. Und zwar klar getrennt zwischen Redaktion und Werbung. Inklusive einer hohen Qualität der Redaktionen, was bereits bei der Ausbildung beginnt. Welcher Privatsender bildet seriöse Journalist/innen aus?
Das Ergebnis ist vielschichtig und pluralistisch, was natürlich dazu führt, dass nicht allen alles gefällt. Aber das kann und soll es auch nicht. Ein Ergebnis ist aber auch, dass die ÖR auf billigen Effektjournalismus verzichten, darauf verzichten, sich dem Voyeurismus anzudienen, der in den Privatsendern - von "Achtung Streife" über's "Dschungelcamp" bis hin zu den "Auswanderern" täglich aus dem TV-Gerät quillt, darauf verzichten, sexistische Kuppelshows auf Südseeinseln zu veranstalten und was alles an Geschmacksverirrungen so in die deutschen Wohnzimmer rieselt.
Ergebnisse sind auch politische Magazine, deren überragende Wirkung wir fast täglich in Werners Panorama-Rückschau ablesen können. Ich glaube nicht, dass es jemals so etwas, wie Werner es hier dankenswerterweise zusammenstellt, über ein RTL-Magazin geben wird. Wozu auch.
Ergebnisse sind auch z. B. das Recherchenetzwerk NDR/WDR/Süddeutsche Zeitung, deren aufklärerisches Wirken in einer Demokratie unerlässlich und nicht mit Gold aufzuwiegen ist. Ich warte auf den Tag, an dem ich Ähnliches vom Mateschitz-Sender Servus-TV zu sehen bekomme.
Zum Schluss: Zur Forderung die ÖR sollten sich auf Politik beschränken
Damit würde man die ÖR zum Nischenprogramm degradieren. Eine Identifizierung mit einem Sender kann nur mit einem Vollprogramm stattfinden. Und nur mit einem akzeptablen Vollprogramm wird es gelingen, dem müden und unterhaltungswilligen Konsumenten auch andere Informationen näherzubringen. Allein schon die Unterhaltung den Privaten zu überlassen, wäre eine Katastrophe: Busen, Promis, Skandale, Spielshows und schlüpfrige Dokusoaps würden zum Alltag werden, die regionale Kultur würde von den Bildschirmen verschwinden, Mario Barth statt Georg Schramm, Bülent Ceylan statt F.M. Barwasser oder Urban Priol, Andy Borg statt Pavarotti und das "ABC der Volksmusik" statt "Beatclub".
Nichts gegen die jeweils Erstgenannten: aber nur noch?
Abschließend:
Wie bei jedem "Medium", so gibt es auch bei den ÖR genügend Ansatzpunkte zur Kritik. Eine solche, an Sachfragen orientierte Diskussion, führe ich auch gerne. Unter dem Strich aber sollten wir froh sein, dass wir die ÖR haben und alles tun, dass es so bleibt. Ich zitiere nochmals RT, der ja bereits darauf hingewiesen hat, worauf Autokraten nach ihrer Machtübernahme ihr erstes Augenmerk richten: auf die unabhängigen und freien Medien. Und das tun sie nicht ohne Grund, dafür mit umso unbarmherziger Härte. Wer ein bisschen in die Tiefe geht und die ÖR mit allem vergleicht, was und auf welchem Niveau da an Privaten in Deutschland herumdilettiert, wird den Wert der ÖR erkennen. Und wer die Konzentration der Printmedien und ihre Folgen betrachtet, dem muss es kalt de Rücken runterlaufen, wenn er Ähnliches bei den TV-Medien befürchten muss.
Meiner Erinnerung nach ist Radio Bremen u.a. auch Musikladen, Rudi Carell und Hape Kerkeling. Aber auch Margarethe Schreinemakers.
Auch die , die mal jung waren.
Wer hat denn was von Joy Division , New Order , Neil Young , Britpop usw gezeigt ( ausser Arte Tracks ) ?
Wer zeigt denn was über die Clubkultur ( ausser Arte Tracks ) ?
Wer spricht über die schlechten , zu diskutierenden Seiten ( Drogen , Gewalt ) der Jugendkultur ? Man sieht mal einen Hippiedarsteller im Traumschiff, danke.
Warum wird das ausgeblendet ? Musiksendungen gibts doch viele in den gewöhnlichen Programmen. Musikstadel , Schlagerparade , Volksmusikmist usw.
Like Punk never happened
Die ganzen Reggealeute ?
Da gehts nicht alleine um die Musik , das war ein geselschaftliches Ding.
Mich hat mal ernsthaft jemand gefragt wer die Smiths sind. Das passiert dir in Spanien innerhalb der Zielgruppen nicht. Ich erinnere mich an eine öffentliche Veranstaltung in Ibiza , da hat man Lautsprecher aufgebaut und den Leuten gezeigt wer Nico war.
Es hat einer vorgetragen und erklärt. Rege Teilnahme. Irgendwie kann ich mir das in D nicht vorstellen.
Liegt an den Programmen : Kommt nicht vor dort.
"The true story of Punk" lief auf ZDFinfo im Januar 2021 und wurde im August wiederholt. Alle Teile sind in der Mediathek vorhanden.
Das nur mal als Beispiel.
Auch die , die mal jung waren.
Wer hat denn was von Joy Division , New Order , Neil Young , Britpop usw gezeigt ( ausser Arte Tracks ) ?
Wer zeigt denn was über die Clubkultur ( ausser Arte Tracks ) ?
Wer spricht über die schlechten , zu diskutierenden Seiten ( Drogen , Gewalt ) der Jugendkultur ? Man sieht mal einen Hippiedarsteller im Traumschiff, danke.
Warum wird das ausgeblendet ? Musiksendungen gibts doch viele in den gewöhnlichen Programmen. Musikstadel , Schlagerparade , Volksmusikmist usw.
Like Punk never happened
Die ganzen Reggealeute ?
Da gehts nicht alleine um die Musik , das war ein geselschaftliches Ding.
Mich hat mal ernsthaft jemand gefragt wer die Smiths sind. Das passiert dir in Spanien innerhalb der Zielgruppen nicht. Ich erinnere mich an eine öffentliche Veranstaltung in Ibiza , da hat man Lautsprecher aufgebaut und den Leuten gezeigt wer Nico war.
Es hat einer vorgetragen und erklärt. Rege Teilnahme. Irgendwie kann ich mir das in D nicht vorstellen.
Liegt an den Programmen : Kommt nicht vor dort.
Mir fällt die Inflation der Deppen Autosendungen auf : Irgendein Ex Rennfahrer testet , ob der neueste BMW rennstreckentauglich ist. Was der verbraucht und kostet ist nicht so wichtig. Da will man wohl den Plebejern zeigen , was so geht. Das hat der Typ mit seinen 417kmh ja ählich gesehen.
Das Dschungelcamp kostet unter dem Strich einfach mal gar nichts. Im Gegenteil, RTL macht satt Gewinn. Sei es durch Werbung, sei es durch die Leute, die dort täglich zu abertausenden anrufen.
Wenn sich das Format nicht lohnen würde, würde man es einstellen. Tut man aber nicht, man macht immer weiter, obwohl die Promis von Jahr zu Jahr unprominenter werden.
Hat aber auch mit den öffentlich rechtlichen wiederum gar nichts zu tun. Auch wenn der Sender sein Programm öffentlich macht und rechtlich sicherlich auch alles okay ist.
Muss man auch erstmal hinbekommen.