Frage @FA: widerspiegelt das so etwa Deine Erfahrungen?
Ja, das spiegelt meine Erfahrungen wieder. Genau das habe ich in meinem letzten Post gemeint. Leute ohne Selbstwertgefühl, mit Trauer und einem ***** voller scheiß Erfahrungen neigen halt dazu, das zu tun was sie am besten können. Und wenn das schlagen ist, dann schalgen sie. Nimmst du ihnen das, was haben sie dann noch? Das muss man in der Arbeit mit den Jungs und Mädels beachten. Wir wollen sie stark genug machen, dass sie das alte Verhalten nicht mehr brauchen. Und da gehört mehr dazu, als nur reden. Dafür machen wir Kontakte zu Praktikumsstellen, Drogenberatung, Therapeuten, Arbeitsagentur oder wir schaun gemeinsam mit dem Jugendamt nach weiterführender Hilfe. Genau das übrigens, was man auch im Jugendknast versucht, nur dass da der Biographiebruch dann halt schon da ist. Wir müssen uns entscheiden. Entweder wir sperren alle Gewalttäter weg, so lang und effektiv wie möglich, bringen sie um oder wir kümmern uns um die Leute, um sie aus diesem Teufelskreis raus zu holen. Und wer es gar nicht checkt, den muss man halt wegsperren, da hilft sonst nix! Auch das muss klar sein!
Danke, ich fand übrigens Dein erstes langes Posting zum Thema auch schon interessant.
Gut, was tun? Fest steht zweierlei: das Opfer kommt, sperrt man den Täter nun weg oder versucht man ihn zu therapieren,dadurch leider nicht mehr zurück. Das ist bitter und die Vorstellung schwer zu ertragen.
Wenn ich aber den Kollegen FA hier lese, der aus eigener professioneller Erfahrung heraus berichtet, und auch den Beitrag in der SZ, dann denke ich, es lohnt sich allemal, es zunächst mit der Therapie zu versuchen. Kommt man damit weiter, dann ist wenigstens in einem zweiten Leben etwas Positives passiert, es kann sinnvoller und lebendiger gelebt werden und im besten Fall auch andere positiv inspirieren. Mit anderen Worten: viel potentiellem Unheil könnte präventiv begegnet werden.
Klar, es kann auch schief gehen und ein Täter trotz Therapie wieder rückfällig werden. In diesem Fall hätten dann die strafrechtlichen Konsequenzen zum Tragen zu kommen. Allerdings ist ebenso klar, dass ein Mensch, der Jahre eingesessen hat, nach seiner Entlassung vermutlich eher verhärteter und aggressiver in die Gesellschaft zurückkehrt, als er diese zuvor verlassen hat, und dies mit allen zu erwartenden negativen Folgen.
Damit kann ich allerdings nur ganz grob einen Rahmen beschreiben. Entscheidend wichtig wären darüber hinaus Parameter wie der genaue Tatbestand, das Verhalten des Täters, die Frage: ersmalige oder wiederholte Tat etc.
Ich vermag das alles bis zu einem gewissen Punkt nachzuvollziehen.. Indes ist dies nur die eine Seite der Medaille.. Über den Sinn und Zweck von Strafe sind etliche Bücher geschrieben worden. Gerade von Juristen,,, Nach der derzeit herrschenden Meinung soll Strafe folgendes bezwecken
"Schuldausgleich, Prävention, Resozialisierung des Täters, Sühne und Vergeltung für begangenes Unrecht werden als Aspekte einer angemessenen Strafsanktion bezeichnet"
Sollte man vielleicht nicht ganz vergessen. Wenn jemand ,wie in diesem Falle, bereits 15 Voreintragungen hat und dann wiederum zur Tat schreitet, vermag ich persönlich , nicht mehr recht an die Wirkung einer wie auch immer gearteten Therapie zu glauben. Da kommt man recht bald in den Bereich der sogenannten " schädlichen Neigungen"... Ob dies der Fall ist wird sicherlich intensiv geprüft. Sollte dies der Fall sein muss man mal nachdenken wie man die anderen Mitglieder der Gesellschaft vor weiterem Ungemach schützt. Das kann dann auch eine der Tat angemessene Freiheitsstrafe sein.
Von den vorhergegangenen 15 Delikten wusste ich noch nicht. Klar kann das für das weitere Procedere nicht außer acht bleiben, man wird sehen müssen, um was es sich da im Einzelnen gehandelt hat. Man muss dann ja auch nicht nach einem Schwarz-Weiß-Schema vorgehen. Die Kombination einer Haftstrafe mit einer geeigneten Therapie könnte immer noch ein Ansatz sein und jedenfalls positiver als ein bloß strafendes Wegsperren.
Frage @FA: widerspiegelt das so etwa Deine Erfahrungen?
Ja, das spiegelt meine Erfahrungen wieder. Genau das habe ich in meinem letzten Post gemeint. Leute ohne Selbstwertgefühl, mit Trauer und einem ***** voller scheiß Erfahrungen neigen halt dazu, das zu tun was sie am besten können. Und wenn das schlagen ist, dann schalgen sie. Nimmst du ihnen das, was haben sie dann noch? Das muss man in der Arbeit mit den Jungs und Mädels beachten. Wir wollen sie stark genug machen, dass sie das alte Verhalten nicht mehr brauchen. Und da gehört mehr dazu, als nur reden. Dafür machen wir Kontakte zu Praktikumsstellen, Drogenberatung, Therapeuten, Arbeitsagentur oder wir schaun gemeinsam mit dem Jugendamt nach weiterführender Hilfe. Genau das übrigens, was man auch im Jugendknast versucht, nur dass da der Biographiebruch dann halt schon da ist. Wir müssen uns entscheiden. Entweder wir sperren alle Gewalttäter weg, so lang und effektiv wie möglich, bringen sie um oder wir kümmern uns um die Leute, um sie aus diesem Teufelskreis raus zu holen. Und wer es gar nicht checkt, den muss man halt wegsperren, da hilft sonst nix! Auch das muss klar sein!
Danke, ich fand übrigens Dein erstes langes Posting zum Thema auch schon interessant.
Gut, was tun? Fest steht zweierlei: das Opfer kommt, sperrt man den Täter nun weg oder versucht man ihn zu therapieren,dadurch leider nicht mehr zurück. Das ist bitter und die Vorstellung schwer zu ertragen.
Wenn ich aber den Kollegen FA hier lese, der aus eigener professioneller Erfahrung heraus berichtet, und auch den Beitrag in der SZ, dann denke ich, es lohnt sich allemal, es zunächst mit der Therapie zu versuchen. Kommt man damit weiter, dann ist wenigstens in einem zweiten Leben etwas Positives passiert, es kann sinnvoller und lebendiger gelebt werden und im besten Fall auch andere positiv inspirieren. Mit anderen Worten: viel potentiellem Unheil könnte präventiv begegnet werden.
Klar, es kann auch schief gehen und ein Täter trotz Therapie wieder rückfällig werden. In diesem Fall hätten dann die strafrechtlichen Konsequenzen zum Tragen zu kommen. Allerdings ist ebenso klar, dass ein Mensch, der Jahre eingesessen hat, nach seiner Entlassung vermutlich eher verhärteter und aggressiver in die Gesellschaft zurückkehrt, als er diese zuvor verlassen hat, und dies mit allen zu erwartenden negativen Folgen.
Damit kann ich allerdings nur ganz grob einen Rahmen beschreiben. Entscheidend wichtig wären darüber hinaus Parameter wie der genaue Tatbestand, das Verhalten des Täters, die Frage: ersmalige oder wiederholte Tat etc.
Ich vermag das alles bis zu einem gewissen Punkt nachzuvollziehen.. Indes ist dies nur die eine Seite der Medaille.. Über den Sinn und Zweck von Strafe sind etliche Bücher geschrieben worden. Gerade von Juristen,,, Nach der derzeit herrschenden Meinung soll Strafe folgendes bezwecken
"Schuldausgleich, Prävention, Resozialisierung des Täters, Sühne und Vergeltung für begangenes Unrecht werden als Aspekte einer angemessenen Strafsanktion bezeichnet"
Sollte man vielleicht nicht ganz vergessen. Wenn jemand ,wie in diesem Falle, bereits 15 Voreintragungen hat und dann wiederum zur Tat schreitet, vermag ich persönlich , nicht mehr recht an die Wirkung einer wie auch immer gearteten Therapie zu glauben. Da kommt man recht bald in den Bereich der sogenannten " schädlichen Neigungen"... Ob dies der Fall ist wird sicherlich intensiv geprüft. Sollte dies der Fall sein muss man mal nachdenken wie man die anderen Mitglieder der Gesellschaft vor weiterem Ungemach schützt. Das kann dann auch eine der Tat angemessene Freiheitsstrafe sein.
Von den vorhergegangenen 15 Delikten wusste ich noch nicht. Klar kann das für das weitere Procedere nicht außer acht bleiben, man wird sehen müssen, um was es sich da im Einzelnen gehandelt hat. Man muss dann ja auch nicht nach einem Schwarz-Weiß-Schema vorgehen. Die Kombination einer Haftstrafe mit einer geeigneten Therapie könnte immer noch ein Ansatz sein und jedenfalls positiver als ein bloß strafendes Wegsperren.
Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass es noch mehr Straftaten gegeben hat, für die er (noch) nicht verurteilt wurde. Zumindest die KV wo er seinem Opfer den Kiefer gebrochen hat kann noch nicht verhandelt worden sein.
Im übrigen wirft das kein gutes Licht auf Dich, dass Du Dich auf so tief braunen Seiten rumtreibst. Gut, dass der Link gelöscht wurde.
Hier, in Gelnhausen, wird schon gemunkelt, dass er besser so lange wie möglich im Knast bleiben sollte... Und ganz ehrlich: wenn es sich um meine Tochter handeln täte, könnte ich mich von solchen Gedanken auch nicht frei machen!
Foofighter schrieb: Hier, in Gelnhausen, wird schon gemunkelt, dass er besser so lange wie möglich im Knast bleiben sollte... Und ganz ehrlich: wenn es sich um meine Tochter handeln täte, könnte ich mich von solchen Gedanken auch nicht frei machen!
Das ist aber doch fast normal. Ich hatte es ja schon geschrieben dass man aus der Ferne schnell sagt das man vernünftig sein soll, Empathie zeigen, den Täter nicht vorverurteilen, gerechte Strafe usw. usf.. Nur ich selber frage mich auch ob ich so etwas fordere oder verlange wenn das Opfer ein/e gute/r Freund/in oder ein Familienmitglied war. Ich denke da sieht man so was aus einem noch emotionaleren Kontext weil dann zu dem Opfer eine enge Bindung bestanden hat. Und dies kann dann auch dazu führen das die "Vernunft" hinten ansteht...
Foofighter schrieb: Hier, in Gelnhausen, wird schon gemunkelt, dass er besser so lange wie möglich im Knast bleiben sollte... Und ganz ehrlich: wenn es sich um meine Tochter handeln täte, könnte ich mich von solchen Gedanken auch nicht frei machen!
Wer gleiches mit gleichem vergelten will ist auch nicht besser als der Täter. Wobei mir der Gedanke gefällt, dass der Täter davor Angst haben muss.
Tugce wird morgen gegen 14 Uhr in Bad Soden-Salmünster beigesetzt. Vorher wird in Wächtersbach, innerhalb der Moschee und auf dem Außengelände die Trauerfeier für sie stattfinden. Tugce wird dabei öffentlich aufgebahrt sein. Ich bitte trotzdem jeden, der sie nicht kannte, von einem Besuch der Trauerfeierlichkeiten abzusehen! Es haben sich Gäste aus ganz Deutschland angekündigt. Ob das der Familie dann so unbedingt gerecht wird, naja....?!
Das wird dort morgen so oder so schon ein Wahnsinn werden...... Die komplette Verkehrsregelung in Wächtersbach wird für morgen neu geordnet.
Frage @FA: widerspiegelt das so etwa Deine Erfahrungen?
Ja, das spiegelt meine Erfahrungen wieder. Genau das habe ich in meinem letzten Post gemeint. Leute ohne Selbstwertgefühl, mit Trauer und einem ***** voller scheiß Erfahrungen neigen halt dazu, das zu tun was sie am besten können. Und wenn das schlagen ist, dann schalgen sie. Nimmst du ihnen das, was haben sie dann noch? Das muss man in der Arbeit mit den Jungs und Mädels beachten. Wir wollen sie stark genug machen, dass sie das alte Verhalten nicht mehr brauchen. Und da gehört mehr dazu, als nur reden. Dafür machen wir Kontakte zu Praktikumsstellen, Drogenberatung, Therapeuten, Arbeitsagentur oder wir schaun gemeinsam mit dem Jugendamt nach weiterführender Hilfe. Genau das übrigens, was man auch im Jugendknast versucht, nur dass da der Biographiebruch dann halt schon da ist. Wir müssen uns entscheiden. Entweder wir sperren alle Gewalttäter weg, so lang und effektiv wie möglich, bringen sie um oder wir kümmern uns um die Leute, um sie aus diesem Teufelskreis raus zu holen. Und wer es gar nicht checkt, den muss man halt wegsperren, da hilft sonst nix! Auch das muss klar sein!
Danke, ich fand übrigens Dein erstes langes Posting zum Thema auch schon interessant.
Gut, was tun? Fest steht zweierlei: das Opfer kommt, sperrt man den Täter nun weg oder versucht man ihn zu therapieren,dadurch leider nicht mehr zurück. Das ist bitter und die Vorstellung schwer zu ertragen.
Wenn ich aber den Kollegen FA hier lese, der aus eigener professioneller Erfahrung heraus berichtet, und auch den Beitrag in der SZ, dann denke ich, es lohnt sich allemal, es zunächst mit der Therapie zu versuchen. Kommt man damit weiter, dann ist wenigstens in einem zweiten Leben etwas Positives passiert, es kann sinnvoller und lebendiger gelebt werden und im besten Fall auch andere positiv inspirieren. Mit anderen Worten: viel potentiellem Unheil könnte präventiv begegnet werden.
Klar, es kann auch schief gehen und ein Täter trotz Therapie wieder rückfällig werden. In diesem Fall hätten dann die strafrechtlichen Konsequenzen zum Tragen zu kommen. Allerdings ist ebenso klar, dass ein Mensch, der Jahre eingesessen hat, nach seiner Entlassung vermutlich eher verhärteter und aggressiver in die Gesellschaft zurückkehrt, als er diese zuvor verlassen hat, und dies mit allen zu erwartenden negativen Folgen.
Damit kann ich allerdings nur ganz grob einen Rahmen beschreiben. Entscheidend wichtig wären darüber hinaus Parameter wie der genaue Tatbestand, das Verhalten des Täters, die Frage: ersmalige oder wiederholte Tat etc.
Ich vermag das alles bis zu einem gewissen Punkt nachzuvollziehen.. Indes ist dies nur die eine Seite der Medaille.. Über den Sinn und Zweck von Strafe sind etliche Bücher geschrieben worden. Gerade von Juristen,,, Nach der derzeit herrschenden Meinung soll Strafe folgendes bezwecken
"Schuldausgleich, Prävention, Resozialisierung des Täters, Sühne und Vergeltung für begangenes Unrecht werden als Aspekte einer angemessenen Strafsanktion bezeichnet"
Sollte man vielleicht nicht ganz vergessen. Wenn jemand ,wie in diesem Falle, bereits 15 Voreintragungen hat und dann wiederum zur Tat schreitet, vermag ich persönlich , nicht mehr recht an die Wirkung einer wie auch immer gearteten Therapie zu glauben. Da kommt man recht bald in den Bereich der sogenannten " schädlichen Neigungen"... Ob dies der Fall ist wird sicherlich intensiv geprüft. Sollte dies der Fall sein muss man mal nachdenken wie man die anderen Mitglieder der Gesellschaft vor weiterem Ungemach schützt. Das kann dann auch eine der Tat angemessene Freiheitsstrafe sein.
Von den vorhergegangenen 15 Delikten wusste ich noch nicht. Klar kann das für das weitere Procedere nicht außer acht bleiben, man wird sehen müssen, um was es sich da im Einzelnen gehandelt hat. Man muss dann ja auch nicht nach einem Schwarz-Weiß-Schema vorgehen. Die Kombination einer Haftstrafe mit einer geeigneten Therapie könnte immer noch ein Ansatz sein und jedenfalls positiver als ein bloß strafendes Wegsperren.
Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass es noch mehr Straftaten gegeben hat, für die er (noch) nicht verurteilt wurde. Zumindest die KV wo er seinem Opfer den Kiefer gebrochen hat kann noch nicht verhandelt worden sein.
Im übrigen wirft das kein gutes Licht auf Dich, dass Du Dich auf so tief braunen Seiten rumtreibst. Gut, dass der Link gelöscht wurde.
a)ich sagte, ich erachte den link als unseriös. warum wohl? b) ich hab google benutzt und die seite kam als erstes Ergebnis. die anderen Ergebnisse waren nicht besser. c)wenn selbst die bild, nach meinen Infos, diese kieferbruch-story nicht aufgreift, dann vermute ich, dass nix dran ist.
und 15mal ermittelt kann alles heißen. könnte auch sein, dass die Polizei in einem Fall die üblichen verdächtigen abklopfte und er einer von ihnen war. oder da laufen tatsächlich noch Verfahren. wissen wir beide nicht. finde es ein wenig unfair, wenn man jetzt jeden schnipsel in voller Härte gegen ihn verwendet.
Basaltkopp schrieb: Ich ruder dann mal etwas zurück und schreibe den Täter nicht völlig ab. Nur muss er mit Sicherheit ein solches Programm durchlaufen. Im Knast wird das sicher nicht besser werden. Mit dem Knast kannst Du nur die Bevölkerung vor so Menschen schützen. Ziel sollte es aber tatsächlich sein, ihn in die Gesellschaft zu integrieren.
Hier bin ich irgendwie zweigeteilt. Auf der einen Seite gebe ich Dir Recht, auch den sehr interessanten Ausführungen von Frankenadler vermag ich nicht zu widersprechen. Ich habe einfach ein Problem damit, dass im konkreten Fall der Täter bereits vorher auffällig war, von 15 Delikten ist ja die Rede. Alles vielleicht noch Dinge, nach denen man an ihm feilen, an ihm arbeiten, ihn versuchen zu resozialisieren sollte.
Aber mit dem letzten Delikt, dem Töten eines Menschen, ob nun gewollt oder als ungewollten Effekt seines Angriffs, hat er für mich alle Chancen verspielt und gehört für ganz lange Zeit weggesperrt. Auch wenn er ggf. eine Scheißkindheit hatte, sein Weg vorgezeichnet war etc. pp.
Foofighter schrieb: Hier, in Gelnhausen, wird schon gemunkelt, dass er besser so lange wie möglich im Knast bleiben sollte... Und ganz ehrlich: wenn es sich um meine Tochter handeln täte, könnte ich mich von solchen Gedanken auch nicht frei machen!
Das ist aber doch fast normal. Ich hatte es ja schon geschrieben dass man aus der Ferne schnell sagt das man vernünftig sein soll, Empathie zeigen, den Täter nicht vorverurteilen, gerechte Strafe usw. usf.. Nur ich selber frage mich auch ob ich so etwas fordere oder verlange wenn das Opfer ein/e gute/r Freund/in oder ein Familienmitglied war. Ich denke da sieht man so was aus einem noch emotionaleren Kontext weil dann zu dem Opfer eine enge Bindung bestanden hat. Und dies kann dann auch dazu führen das die "Vernunft" hinten ansteht...
Basaltkopp schrieb: Ich ruder dann mal etwas zurück und schreibe den Täter nicht völlig ab. Nur muss er mit Sicherheit ein solches Programm durchlaufen. Im Knast wird das sicher nicht besser werden. Mit dem Knast kannst Du nur die Bevölkerung vor so Menschen schützen. Ziel sollte es aber tatsächlich sein, ihn in die Gesellschaft zu integrieren.
Hier bin ich irgendwie zweigeteilt. Auf der einen Seite gebe ich Dir Recht, auch den sehr interessanten Ausführungen von Frankenadler vermag ich nicht zu widersprechen. Ich habe einfach ein Problem damit, dass im konkreten Fall der Täter bereits vorher auffällig war, von 15 Delikten ist ja die Rede. Alles vielleicht noch Dinge, nach denen man an ihm feilen, an ihm arbeiten, ihn versuchen zu resozialisieren sollte.
Aber mit dem letzten Delikt, dem Töten eines Menschen, ob nun gewollt oder als ungewollten Effekt seines Angriffs, hat er für mich alle Chancen verspielt und gehört für ganz lange Zeit weggesperrt. Auch wenn er ggf. eine Scheißkindheit hatte, sein Weg vorgezeichnet war etc. pp.
Das hat FrankenAdler auch nicht grundsätzlich in Abrede gestellt. Ihm ging es um Empathie und warum diese auch für Täter gelten kann / sollte / muss.
Weil sehr viele Leute aus Schaulust anreisen werden. Und die bisher angenommene Zahl von 3000 jetzt schon den Rahmen sprengt!
Und wenn es für die Familie schön ist zu sehen wie viele Menschen das Schicksal ihrer Tochter bewegt ? Die Beerdigung hätte genau so gut unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden können, man hat sich aber offensichtlich bewusst für diesen Weg entschieden.
Wieso Du Dir anmasst hier (mehr oder weniger) für die Familie zu sprechen muss ich nicht verstehen, oder ? Ich finde es jedenfalls ziemlich unverschämt
Weil sehr viele Leute aus Schaulust anreisen werden. Und die bisher angenommene Zahl von 3000 jetzt schon den Rahmen sprengt!
Ich weiß ja nicht, wie gut du sie kanntest und wie nahe du ihr standst. Aber zählst du nicht irgendwie auch zu den genannten 3000, und solltest daher vielleicht Deine Teilnahme überdenken?
Weil sehr viele Leute aus Schaulust anreisen werden. Und die bisher angenommene Zahl von 3000 jetzt schon den Rahmen sprengt!
Und wenn es für die Familie schön ist zu sehen wie viele Menschen das Schicksal ihrer Tochter bewegt ? Die Beerdigung hätte genau so gut unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden können, man hat sich aber offensichtlich bewusst für diesen Weg entschieden.
Wieso Du Dir anmasst hier (mehr oder weniger) für die Familie zu sprechen muss ich nicht verstehen, oder ? Ich finde es jedenfalls ziemlich unverschämt
Weil sehr viele Leute aus Schaulust anreisen werden. Und die bisher angenommene Zahl von 3000 jetzt schon den Rahmen sprengt!
Ich weiß ja nicht, wie gut du sie kanntest und wie nahe du ihr standst. Aber zählst du nicht irgendwie auch zu den genannten 3000, und solltest daher vielleicht Deine Teilnahme überdenken?
Weil sehr viele Leute aus Schaulust anreisen werden. Und die bisher angenommene Zahl von 3000 jetzt schon den Rahmen sprengt!
Und wenn es für die Familie schön ist zu sehen wie viele Menschen das Schicksal ihrer Tochter bewegt ? Die Beerdigung hätte genau so gut unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden können, man hat sich aber offensichtlich bewusst für diesen Weg entschieden.
Wieso Du Dir anmasst hier (mehr oder weniger) für die Familie zu sprechen muss ich nicht verstehen, oder ? Ich finde es jedenfalls ziemlich unverschämt
Is scho recht!
Vielleicht warst Du noch nicht in der Situation. Es tut wirklich gut wenn man sieht dass unerwartet viele Leute einem von Dir geliebten Menschen Respekt erweisen, ich habe das selbst erlebt und war ehrlich erstaunt wie sehr ich mich, trotz meiner Trauer, darüber freuen konnte zu sehen wie viele Menschen ihn offensichtlich sehr mochten und vermissen.
Und gerade in diesem tragischen Fall können es gar nicht genug Menschen sein, die ihr die letzte Ehre erweisen und der Familie den Rücken stärken.
Soweit ich das verstanden hab, wurde gegen ihn 15mal ermittelt. Dies impliziert allerdings auch, dass nicht alles zu einer Verurteilung führte.
Definitiv vorbestraft ist er großteils für Eigentumsdelikte und einmal wegen KV.
http://www.welt.de/vermischtes/article134796155/Damit-muss-der-Verdaechtige-im-Fall-Tugce-A-rechnen.html
Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass es noch mehr Straftaten gegeben hat, für die er (noch) nicht verurteilt wurde. Zumindest die KV wo er seinem Opfer den Kiefer gebrochen hat kann noch nicht verhandelt worden sein.
Im übrigen wirft das kein gutes Licht auf Dich, dass Du Dich auf so tief braunen Seiten rumtreibst. Gut, dass der Link gelöscht wurde.
Und ganz ehrlich: wenn es sich um meine Tochter handeln täte, könnte ich mich von solchen Gedanken auch nicht frei machen!
Das ist aber doch fast normal. Ich hatte es ja schon geschrieben dass man aus der Ferne schnell sagt das man vernünftig sein soll, Empathie zeigen, den Täter nicht vorverurteilen, gerechte Strafe usw. usf.. Nur ich selber frage mich auch ob ich so etwas fordere oder verlange wenn das Opfer ein/e gute/r Freund/in oder ein Familienmitglied war. Ich denke da sieht man so was aus einem noch emotionaleren Kontext weil dann zu dem Opfer eine enge Bindung bestanden hat. Und dies kann dann auch dazu führen das die "Vernunft" hinten ansteht...
Wer gleiches mit gleichem vergelten will ist auch nicht besser als der Täter.
Wobei mir der Gedanke gefällt, dass der Täter davor Angst haben muss.
Womit in einem Satz die Begrünung gegeben ist gegen die Todesstrafe zu sein.
Vorher wird in Wächtersbach, innerhalb der Moschee und auf dem Außengelände die Trauerfeier für sie stattfinden.
Tugce wird dabei öffentlich aufgebahrt sein.
Ich bitte trotzdem jeden, der sie nicht kannte, von einem Besuch der Trauerfeierlichkeiten abzusehen!
Es haben sich Gäste aus ganz Deutschland angekündigt. Ob das der Familie dann so unbedingt gerecht wird, naja....?!
Das wird dort morgen so oder so schon ein Wahnsinn werden......
Die komplette Verkehrsregelung in Wächtersbach wird für morgen neu geordnet.
a)ich sagte, ich erachte den link als unseriös. warum wohl?
b) ich hab google benutzt und die seite kam als erstes Ergebnis. die anderen Ergebnisse waren nicht besser.
c)wenn selbst die bild, nach meinen Infos, diese kieferbruch-story nicht aufgreift, dann vermute ich, dass nix dran ist.
und 15mal ermittelt kann alles heißen. könnte auch sein, dass die Polizei in einem Fall die üblichen verdächtigen abklopfte und er einer von ihnen war. oder da laufen tatsächlich noch Verfahren.
wissen wir beide nicht. finde es ein wenig unfair, wenn man jetzt jeden schnipsel in voller Härte gegen ihn verwendet.
Hier bin ich irgendwie zweigeteilt. Auf der einen Seite gebe ich Dir Recht, auch den sehr interessanten Ausführungen von Frankenadler vermag ich nicht zu widersprechen. Ich habe einfach ein Problem damit, dass im konkreten Fall der Täter bereits vorher auffällig war, von 15 Delikten ist ja die Rede. Alles vielleicht noch Dinge, nach denen man an ihm feilen, an ihm arbeiten, ihn versuchen zu resozialisieren sollte.
Aber mit dem letzten Delikt, dem Töten eines Menschen, ob nun gewollt oder als ungewollten Effekt seines Angriffs, hat er für mich alle Chancen verspielt und gehört für ganz lange Zeit weggesperrt. Auch wenn er ggf. eine Scheißkindheit hatte, sein Weg vorgezeichnet war etc. pp.
Meine Rede.
Die Veranstaltung wirkt auf mich recht öffentlich:
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_53732135
http://www.fr-online.de/offenbach/tu--e-a--tausende-zu-tug-es-trauerfeier-erwartet,1472856,29222526.html
Was veranlasst Dich zu Deiner Bitte?
Das hat FrankenAdler auch nicht grundsätzlich in Abrede gestellt. Ihm ging es um Empathie und warum diese auch für Täter gelten kann / sollte / muss.
Weil sehr viele Leute aus Schaulust anreisen werden. Und die bisher angenommene Zahl von 3000 jetzt schon den Rahmen sprengt!
Na dann. *tätschel*
Tätschel ?
Und wenn es für die Familie schön ist zu sehen wie viele Menschen das Schicksal ihrer Tochter bewegt ?
Die Beerdigung hätte genau so gut unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden können, man hat sich aber offensichtlich bewusst für diesen Weg entschieden.
Wieso Du Dir anmasst hier (mehr oder weniger) für die Familie zu sprechen muss ich nicht verstehen, oder ? Ich finde es jedenfalls ziemlich unverschämt
Ich weiß ja nicht, wie gut du sie kanntest und wie nahe du ihr standst. Aber zählst du nicht irgendwie auch zu den genannten 3000, und solltest daher vielleicht Deine Teilnahme überdenken?
Is scho recht!
Ich werde nicht dran teilnehmen!
Vielleicht warst Du noch nicht in der Situation.
Es tut wirklich gut wenn man sieht dass unerwartet viele Leute einem von Dir geliebten Menschen Respekt erweisen, ich habe das selbst erlebt und war ehrlich erstaunt wie sehr ich mich, trotz meiner Trauer, darüber freuen konnte zu sehen wie viele Menschen ihn offensichtlich sehr mochten und vermissen.
Und gerade in diesem tragischen Fall können es gar nicht genug Menschen sein, die ihr die letzte Ehre erweisen und der Familie den Rücken stärken.