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Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
Geht hier weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/130980
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Aragorn schrieb:

Auf den Weg nach Europa dagegen haben sich bisher kaum zwei Prozent der Flüchtlinge aus Syrien gemacht. Das könnte sich allerdings schnell ändern. Die Lage syrischer Zivilisten in Syrien, aber auch in den Nachbarländern wird immer prekärer.

Wärend man sich in Europa in endlosen und fruchtlosen Diskussionen um Aufnahmekontingente verzettelt, geht den UN-Hilfsorganisationen, die die Lager rund um Syrien betreiben, das Geld aus. Hierauf muss jetzt der Fokus gesetzt werden. Wenn ich einen Wasserrohrbruch habe, stelle ich ja auch zuerst den Haupthahn ab und streite nicht herum, wer denn jetzt wieviel Wasser wohin schippen soll (und wehe jetzt sagt einer "hier geht es aber um Menschen, nicht um Wasser&quot.

Es muss jedem klar sein, wenn der exorbitante Flüchtlingsstrom nicht bald erheblich reduziert wird, schlägt die Stimmung in Europa zugunsten der Rechten um.
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micl schrieb:

Es muss jedem klar sein, wenn der exorbitante Flüchtlingsstrom nicht bald erheblich reduziert wird, schlägt die Stimmung in Europa zugunsten der Rechten um.

Es muss jedem klar sein, wenn der exorbitante Flüchtlingsstrom nicht bald erheblich reduziert wird, schlägt die Stimmung in Europa um.
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micl schrieb:

Es muss jedem klar sein, wenn der exorbitante Flüchtlingsstrom nicht bald erheblich reduziert wird, schlägt die Stimmung in Europa zugunsten der Rechten um.

Es muss jedem klar sein, wenn der exorbitante Flüchtlingsstrom nicht bald erheblich reduziert wird, schlägt die Stimmung in Europa um.
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Der Freund meiner Tochter studiert z.Zt. in den USA.
Wegen eines Ausschlags mußte er dort zu einem Hautarzt.
Der hat ihn gefragt, ob wir Deutschen eigentlich noch wüßten, was wir tun.
Ich glaube, die Stimmung im Ausland kann gar nicht umschlagen, weil die sich weniger von Stimmungen als vielmehr von Vernunft und Realitätssinn leiten lassen.
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Die Schwägerin meiner katalanischen Fußpflegerin hat gefragt ob DerailingMaster-SGE noch weiß was er redet?
Ich glaub die Stimmung im Ausland kippt jetzt gerade.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Den Verantwortlichen wird ja allenthalben vorgeworfen, die "falschen" Signale ausgesendet zu haben.

Und ich finde man kann durchaus von einem falschen Signal sprechen, wenn ein Staatsoberhaupt sagt "Es gibt keine Obergrenze" und nichts sagend "Wir schaffen das" daherblubbert, ohne sich der möglichen Konsequenzen bewusst zu sein.
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Aragorn schrieb:

Und ich finde man kann durchaus von einem falschen Signal sprechen, wenn ein Staatsoberhaupt sagt "Es gibt keine Obergrenze" und nichts sagend "Wir schaffen das" daherblubbert, ohne sich der möglichen Konsequenzen bewusst zu sein.

Ich will jetzt nicht auf den Spitzfindigkeiten herumreiten, dass die Aussagen nicht von einem Staatsoberhaupt kamen sondern von der Regierungschefin. Und ich hätte vor ein paar Tagen auch nicht damit gerechnet, dass ich mal in irgendwelchen Diskussionen Partei für unsere Kanzlerin ergreifen würde. Aber vielleicht kann mir mal jemand erklären, was jetzt genau falsch war an den Aussagen der Merkel. Das verstehe ich nämlich ernsthaft nicht.
Mir ist keine Gesetzesgrundlage bekannt, die eine "Obergrenze" für Asylanträge definiert. Und was ist an "Wir schaffen das" verwerflich? Was hätte sie den sonst sagen sollen? Vielleicht "Oh gott, oh Gott, das schaffen wir nicht!" ?

Wäre das besser gewesen?
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Die Schwägerin meiner katalanischen Fußpflegerin hat gefragt ob DerailingMaster-SGE noch weiß was er redet?
Ich glaub die Stimmung im Ausland kippt jetzt gerade.
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Und ich wette, Du bezahlst deiner katalanischen Fußpflegerin nicht mal den Mindestlohn.
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Jetzt aber Ruhe im Karton

Z.Z. Achsenmächte PK, das ich das (noch) erleben darf!
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Aragorn schrieb:

Und ich finde man kann durchaus von einem falschen Signal sprechen, wenn ein Staatsoberhaupt sagt "Es gibt keine Obergrenze" und nichts sagend "Wir schaffen das" daherblubbert, ohne sich der möglichen Konsequenzen bewusst zu sein.

Ich will jetzt nicht auf den Spitzfindigkeiten herumreiten, dass die Aussagen nicht von einem Staatsoberhaupt kamen sondern von der Regierungschefin. Und ich hätte vor ein paar Tagen auch nicht damit gerechnet, dass ich mal in irgendwelchen Diskussionen Partei für unsere Kanzlerin ergreifen würde. Aber vielleicht kann mir mal jemand erklären, was jetzt genau falsch war an den Aussagen der Merkel. Das verstehe ich nämlich ernsthaft nicht.
Mir ist keine Gesetzesgrundlage bekannt, die eine "Obergrenze" für Asylanträge definiert. Und was ist an "Wir schaffen das" verwerflich? Was hätte sie den sonst sagen sollen? Vielleicht "Oh gott, oh Gott, das schaffen wir nicht!" ?

Wäre das besser gewesen?
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Brodowin schrieb:

Ich will jetzt nicht auf den Spitzfindigkeiten herumreiten...

Tust Du doch! ...Ich habe den Begriff gewählt, weil Gauck in der Hinsicht eh nichts zu melden hat. Aber sei's drum. Und mit der "Obergenze" dürfte dir jawohl klar sein, dass damit nicht nur die Anträge gemeint sind und mit "Wir schaffen das" hat doch wohl jeder gesehen, dass dem zumindest z. Zt. nicht so ist.
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Aragorn schrieb:

Und ich finde man kann durchaus von einem falschen Signal sprechen, wenn ein Staatsoberhaupt sagt "Es gibt keine Obergrenze" und nichts sagend "Wir schaffen das" daherblubbert, ohne sich der möglichen Konsequenzen bewusst zu sein.

Ich will jetzt nicht auf den Spitzfindigkeiten herumreiten, dass die Aussagen nicht von einem Staatsoberhaupt kamen sondern von der Regierungschefin. Und ich hätte vor ein paar Tagen auch nicht damit gerechnet, dass ich mal in irgendwelchen Diskussionen Partei für unsere Kanzlerin ergreifen würde. Aber vielleicht kann mir mal jemand erklären, was jetzt genau falsch war an den Aussagen der Merkel. Das verstehe ich nämlich ernsthaft nicht.
Mir ist keine Gesetzesgrundlage bekannt, die eine "Obergrenze" für Asylanträge definiert. Und was ist an "Wir schaffen das" verwerflich? Was hätte sie den sonst sagen sollen? Vielleicht "Oh gott, oh Gott, das schaffen wir nicht!" ?

Wäre das besser gewesen?
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Brodowin schrieb:

Mir ist keine Gesetzesgrundlage bekannt, die eine "Obergrenze" für Asylanträge definiert. Und was ist an "Wir schaffen das" verwerflich? Was hätte sie den sonst sagen sollen? Vielleicht "Oh gott, oh Gott, das schaffen wir nicht!" ?

Wenn wir nach Gesetzen gehen würden, hätten wir uns schon alleine wegen dem Bruch von Dublin 3 strefabar gemacht.
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Brodowin schrieb:

Ich will jetzt nicht auf den Spitzfindigkeiten herumreiten...

Tust Du doch! ...Ich habe den Begriff gewählt, weil Gauck in der Hinsicht eh nichts zu melden hat. Aber sei's drum. Und mit der "Obergenze" dürfte dir jawohl klar sein, dass damit nicht nur die Anträge gemeint sind und mit "Wir schaffen das" hat doch wohl jeder gesehen, dass dem zumindest z. Zt. nicht so ist.
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Aragorn schrieb:

Und mit der "Obergenze" dürfte dir jawohl klar sein, dass damit nicht nur die Anträge gemeint sind und mit "Wir schaffen das" hat doch wohl jeder gesehen, dass dem zumindest z. Zt. nicht so ist.

Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird. Dass Kommunen, amtliche und ehrenamtliche Helfer, Behörden und Unterkünfte am Limit sind bestreitet eigentlich niemand ernsthaft. Das es ein enormer Aufwand ist auch nicht.

Dass unser Land aber im totalen Chaos versinkt kann ich z. Zt. auch nicht erkennen. Was schaffen wir denn alles z.Zt. nicht?
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Aragorn schrieb:

Und mit der "Obergenze" dürfte dir jawohl klar sein, dass damit nicht nur die Anträge gemeint sind und mit "Wir schaffen das" hat doch wohl jeder gesehen, dass dem zumindest z. Zt. nicht so ist.

Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird. Dass Kommunen, amtliche und ehrenamtliche Helfer, Behörden und Unterkünfte am Limit sind bestreitet eigentlich niemand ernsthaft. Das es ein enormer Aufwand ist auch nicht.

Dass unser Land aber im totalen Chaos versinkt kann ich z. Zt. auch nicht erkennen. Was schaffen wir denn alles z.Zt. nicht?
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Brodowin schrieb:

Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird. Dass Kommunen, amtliche und ehrenamtliche Helfer, Behörden und Unterkünfte am Limit sind bestreitet eigentlich niemand ernsthaft. Das es ein enormer Aufwand ist auch nicht.


Dass unser Land aber im totalen Chaos versinkt kann ich z. Zt. auch nicht erkennen. Was schaffen wir denn alles z.Zt. nicht?

Wie sieht es zum Beispiel mit unserem Sozialsystem aus? Aktuell dauert es ledier sehr alnge bis jemand eine Arbeitserlaubniss hat. Aus welchen Töpfen werden den die Ausgaben für Ärtzliche Versorgung, Grundversorfung etc. bezogen? (Ernstgemeinte Frage weil ich es wirklich nicht weiss)
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Mach ich dann. Ohne Witz.
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Brodowin schrieb:

Mach ich dann. Ohne Witz.

Kommt da noch was? Würde mich freuen!
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Aragorn schrieb:

Und mit der "Obergenze" dürfte dir jawohl klar sein, dass damit nicht nur die Anträge gemeint sind und mit "Wir schaffen das" hat doch wohl jeder gesehen, dass dem zumindest z. Zt. nicht so ist.

Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird. Dass Kommunen, amtliche und ehrenamtliche Helfer, Behörden und Unterkünfte am Limit sind bestreitet eigentlich niemand ernsthaft. Das es ein enormer Aufwand ist auch nicht.

Dass unser Land aber im totalen Chaos versinkt kann ich z. Zt. auch nicht erkennen. Was schaffen wir denn alles z.Zt. nicht?
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Brodowin schrieb:

Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird.

Bezeichnest Du "Zeltstädte" als relativ gut "geschafft"? Offensichtlich hast du noch gar nicht mitbekommen, was in den Unterkünften teilweise so abgeht!? Wie würde es denn aussehen, wenn man die Grenzen jetzt nicht kontrollieren würde? Sorry...aber wenn ich sowas lese, gewinne ich hier immer mehr den Eindruck, dass einige so ihre Schwierigkeiten haben, mit rationalem Denken! Und darum hege ich meine berechtigten Zweifel, ob diese Diskussion überhaupt Sinn macht.
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Brodowin schrieb:

Ich will jetzt nicht auf den Spitzfindigkeiten herumreiten...

Tust Du doch! ...Ich habe den Begriff gewählt, weil Gauck in der Hinsicht eh nichts zu melden hat. Aber sei's drum. Und mit der "Obergenze" dürfte dir jawohl klar sein, dass damit nicht nur die Anträge gemeint sind und mit "Wir schaffen das" hat doch wohl jeder gesehen, dass dem zumindest z. Zt. nicht so ist.
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Aragorn schrieb:  


Brodowin schrieb:
Ich will jetzt nicht auf den Spitzfindigkeiten herumreiten...


Tust Du doch! ...Ich habe den Begriff gewählt, weil Gauck in der Hinsicht eh nichts zu melden hat. Aber sei's drum. Und mit der "Obergenze" dürfte dir jawohl klar sein, dass damit nicht nur die Anträge gemeint sind und mit "Wir schaffen das" hat doch wohl jeder gesehen, dass dem zumindest z. Zt. nicht so ist.

Trotzdem hat Brodowin recht. Alles, was sie gesagt hat, war korrekt. Und ein "Wir schaffen das nicht" wäre sowohl falsch als auch beschämend gewesen. Niemand hat im Übrigen gesagt, dass das alles problemlos und ohne Opfer vonstatten geht.
Dass ich sowas mal sagen würde - Mutti hat recht - unfassbar.

Worum es doch eigentlich geht ist, dass ihr angeblich falsches Signal die Ängste weiter schürt. Vielen in unserem Land wäre doch lieber, sie hätte etwas Abschreckendes gesagt. Nach dem Motto "wir helfen ja gern, aber nur, bis es wehtut". DM-SGE zitiert jetzt ja sogar irgendwelche Amis.

Jetzt kommen gleich wieder dieselben und vorhersagen Chaos, gesellschaftliche Verwerfungen, Aufstände und Untergang. Kann alles passieren, aber liegt das nicht auch ein bisschen an uns allen, was daraus entsteht?
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Brodowin schrieb:

Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird.

Bezeichnest Du "Zeltstädte" als relativ gut "geschafft"? Offensichtlich hast du noch gar nicht mitbekommen, was in den Unterkünften teilweise so abgeht!? Wie würde es denn aussehen, wenn man die Grenzen jetzt nicht kontrollieren würde? Sorry...aber wenn ich sowas lese, gewinne ich hier immer mehr den Eindruck, dass einige so ihre Schwierigkeiten haben, mit rationalem Denken! Und darum hege ich meine berechtigten Zweifel, ob diese Diskussion überhaupt Sinn macht.
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Gesten um 22.45 kam im Ersten die Doku "Der Flüchtlingsreport ".
Villeicht hat dies jemand gesehen.

Da viel doch tatsächlich der folgenschwere Satz:"** Wir sind ganz sicher nicht das Sozialamt der Welt"**huch...
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Brodowin schrieb:

Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird.

Bezeichnest Du "Zeltstädte" als relativ gut "geschafft"? Offensichtlich hast du noch gar nicht mitbekommen, was in den Unterkünften teilweise so abgeht!? Wie würde es denn aussehen, wenn man die Grenzen jetzt nicht kontrollieren würde? Sorry...aber wenn ich sowas lese, gewinne ich hier immer mehr den Eindruck, dass einige so ihre Schwierigkeiten haben, mit rationalem Denken! Und darum hege ich meine berechtigten Zweifel, ob diese Diskussion überhaupt Sinn macht.
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Für Asylsuchenden können die Grenzen nicht geschlossen werden. Dazu müsste das Asylrecht abgeschafft werden. Deshalb hilft nur eine Verbesserung der Lage in den Lagern rund um Syrien. Von denen geht nämlich der aktuelle Flüchtlingsstrom aus, weil dort die Mittel drastisch gekürzt wurden.
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Brodowin schrieb:

Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird.

Bezeichnest Du "Zeltstädte" als relativ gut "geschafft"? Offensichtlich hast du noch gar nicht mitbekommen, was in den Unterkünften teilweise so abgeht!? Wie würde es denn aussehen, wenn man die Grenzen jetzt nicht kontrollieren würde? Sorry...aber wenn ich sowas lese, gewinne ich hier immer mehr den Eindruck, dass einige so ihre Schwierigkeiten haben, mit rationalem Denken! Und darum hege ich meine berechtigten Zweifel, ob diese Diskussion überhaupt Sinn macht.
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Aragorn schrieb:  


Brodowin schrieb:
Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird.


Bezeichnest Du "Zeltstädte" als relativ gut "geschafft"? Offensichtlich hast du noch gar nicht mitbekommen, was in den Unterkünften teilweise so abgeht!? Wie würde es denn aussehen, wenn man die Grenzen jetzt nicht kontrollieren würde? Sorry...aber wenn ich sowas lese, gewinne ich hier immer mehr den Eindruck, dass einige so ihre Schwierigkeiten haben, mit rationalem Denken! Und darum hege ich meine berechtigten Zweifel, ob diese Diskussion überhaupt Sinn macht.

Jetzt hör doch mal auf mit dieser Panik! Hier geht es um außergewöhnliche Umstände, darauf war niemand vorbereitet und konnte es eigentlich auch nicht sein! Alle, die damit zu tun haben, mühen sich mit allen Kräften, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Seitens des Staates, seitens der Bürger. Jeden Tag.
Natürlich war die Grenzkontrolle eine Reaktion. Die Dinge etwas verlangsamen. Ein bisschen Zeit gewinnen. Natürlich bleibt die Situation trotzdem angespannt. Bestreitet ja niemand. Aber deine Panik hilft da auch nicht weiter. Die Sache muss gemanagt werden, und sie wird es. Länderchefs rufen nach Hilfe vom Bund, es gibt die Pläne zur Unterstützung der Flüchtlingslager vor Ort, es wird hier im Land gearbeitet wie verrückt. Hilf lieber mit, anstatt laufend die große Panik auszurufen.
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Aragorn schrieb:  


Brodowin schrieb:
Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird.


Bezeichnest Du "Zeltstädte" als relativ gut "geschafft"? Offensichtlich hast du noch gar nicht mitbekommen, was in den Unterkünften teilweise so abgeht!? Wie würde es denn aussehen, wenn man die Grenzen jetzt nicht kontrollieren würde? Sorry...aber wenn ich sowas lese, gewinne ich hier immer mehr den Eindruck, dass einige so ihre Schwierigkeiten haben, mit rationalem Denken! Und darum hege ich meine berechtigten Zweifel, ob diese Diskussion überhaupt Sinn macht.

Jetzt hör doch mal auf mit dieser Panik! Hier geht es um außergewöhnliche Umstände, darauf war niemand vorbereitet und konnte es eigentlich auch nicht sein! Alle, die damit zu tun haben, mühen sich mit allen Kräften, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Seitens des Staates, seitens der Bürger. Jeden Tag.
Natürlich war die Grenzkontrolle eine Reaktion. Die Dinge etwas verlangsamen. Ein bisschen Zeit gewinnen. Natürlich bleibt die Situation trotzdem angespannt. Bestreitet ja niemand. Aber deine Panik hilft da auch nicht weiter. Die Sache muss gemanagt werden, und sie wird es. Länderchefs rufen nach Hilfe vom Bund, es gibt die Pläne zur Unterstützung der Flüchtlingslager vor Ort, es wird hier im Land gearbeitet wie verrückt. Hilf lieber mit, anstatt laufend die große Panik auszurufen.
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Es wird gearbeitet, notgedrungen. Aber es muss auch gemahnt werden. Unsere Politiker streiten sich nämlich derzeit nur um die Verteilung. Liest man irgendwo etwas, dass intensiv an einem Masterplan zur Bekämpfung der Ursachen des aktuellen Flüchtlingsstroms geabeitet wird? Bekommt man dies nicht in den Griff, ist die ganze Arbeit, die hier geleistet wird, eine Sisyphusarbeit. Wenn der Zustrom so weitergeht wird der Kollaps dann nämlich dadurch leider nur verzögert.
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Die Schwägerin meiner katalanischen Fußpflegerin hat gefragt ob DerailingMaster-SGE noch weiß was er redet?
Ich glaub die Stimmung im Ausland kippt jetzt gerade.
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giordani schrieb:

Die Schwägerin meiner katalanischen Fußpflegerin hat gefragt ob DerailingMaster-SGE noch weiß was er redet?
Ich glaub die Stimmung im Ausland kippt jetzt gerade.

Es würde mich jetzt noch brennend interessieren, was dein Pfleger eigentlich zu dir sagt.
Ehrlich, würde mich wirklich interessieren.
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Aragorn schrieb:

Und mit der "Obergenze" dürfte dir jawohl klar sein, dass damit nicht nur die Anträge gemeint sind und mit "Wir schaffen das" hat doch wohl jeder gesehen, dass dem zumindest z. Zt. nicht so ist.

Ich finde zum Beispiel, dass es z. Zt. relativ gut "geschafft" wird. Dass Kommunen, amtliche und ehrenamtliche Helfer, Behörden und Unterkünfte am Limit sind bestreitet eigentlich niemand ernsthaft. Das es ein enormer Aufwand ist auch nicht.

Dass unser Land aber im totalen Chaos versinkt kann ich z. Zt. auch nicht erkennen. Was schaffen wir denn alles z.Zt. nicht?
#
Brodowin schrieb:

Was schaffen wir denn alles z.Zt. nicht?

Du hast recht.
Wir schaffen es sogar mal wieder, alle anderen Europäer gegen uns aufzubringen. Und andere auch.
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Für Asylsuchenden können die Grenzen nicht geschlossen werden. Dazu müsste das Asylrecht abgeschafft werden. Deshalb hilft nur eine Verbesserung der Lage in den Lagern rund um Syrien. Von denen geht nämlich der aktuelle Flüchtlingsstrom aus, weil dort die Mittel drastisch gekürzt wurden.
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Das kommt halt davon, wenn statt der zur Versorgung benötigten Millarden nur ein Bruchteil ankommt. Im Juni waren es 23% der zur Versorgung der Menschen mit dem Nötigsten vor Ort (!) nötigen Gelder.

Quelle: http://www.unhcr.org/558acbbc6.html

Auszug: "A report, released in Amman on Thursday, by more than 200 partners in the Regional Refugee & Resilience Plan (3RP) in Response to the Syria Crisis said programmes implemented by the UN and NGOs under the plan faced a current funding gap of a staggering US$3.47 billion.

The 3RP report called on the international community to act faster to deliver on its pledges of support. "We are so dangerously low on funding that we risk not being able to meet even the most basic survival needs of millions of people over the coming six months," UN High Commissioner for Refugees António Guterres said.

Guterres also called for more solidarity and responsibility-sharing from the international community "than what we have seen so far."

The report showed that against the $4.53 billion required for programmes implemented by UN agencies and NGOs under the plan launched last December, only $1.06 billion – 23 per cent – had been received as of the end of May."

Wenn man also nicht so unfassbar weltfremd und dämlich ist zu erwarten, daß die Menschen in den Lagern dort unten einfach ohne zu murren an Hunger, Durst, Kälte und an Seuchen krepieren, sollte man seine überschüssige Energie vielleicht dafür einsetzen, die Verantwortlichen zu drängen, diese Finanzierungsproble anzugehen (lächerliche 3,5 Milliarden fehlen da!) anstatt blöd Reden zu schwingen. Agitieren gegen Flüchtlinge und das Grundrecht auf Asyl ist dabei aber wenig zielführend und eher kontraproduktiv. Das Anzüden von Heimen etc. obendrein schwerst kriminell und verfassungsfeindlich.


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