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Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
Geht hier weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/130980
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pelo schrieb:

Was sagen Linke Wähler denn dazu, dass Oskar Lafontaine eine Obergrenze für Flüchtlinge fordert, Sarah Wagenknecht ihm beipflichtet u. die Meinung vertritt, wenn 2016 noch einmal 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen ,das Land dies nicht verkraften könne ?

das weiß ich nicht, was die Wähler dieser Partei dazu sagen.
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und Du ?
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ich bin gegen eine Obergrenze.
Wenn die Obergrenze bspw. 800.000 Flüchtlinge sind, um mal irgendeine Zahl zu nennen und was passiert mit dem 800.001 Flüchtling? Unabhängig davon weiss ich nicht, ob unsere Verfassung eine Obergrenze zulässt.
Das Flüchtlingsthema muss endlich solidarisch europaweit gelöst werden, wird es aber leider nicht.
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ich bin gegen eine Obergrenze.
Wenn die Obergrenze bspw. 800.000 Flüchtlinge sind, um mal irgendeine Zahl zu nennen und was passiert mit dem 800.001 Flüchtling? Unabhängig davon weiss ich nicht, ob unsere Verfassung eine Obergrenze zulässt.
Das Flüchtlingsthema muss endlich solidarisch europaweit gelöst werden, wird es aber leider nicht.
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Wirst dich vielleicht wundern, aber ich bin auch nicht für eine Obergrenze. Aber ich denke es gibt eine "natürliche" u. die ist dann erreicht, wenn alles zusammenkracht, dh . keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr bestehen ( sollten 2016 wieder so um die 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen), die freiwillige Hilfe von Tausenden Ehrenamtlichen zb.  zum Erliegen käme..
In der " unorganiertesten" Stadt Deutschlands , in Berlin ( O-Ton Boris Palmer ) ist es ja bald soweit.
Völlig überforderte Bürokratie, verzweifelte Ehrenamtliche Helfer,die versuchen in diesem Chaos die Übersicht einigermassen zu behalten, Flüchtlinge die im Freien nächtigen müssen-kann man froh sein,dass bis jetzt der Winter ausgefallen ist.
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Wirst dich vielleicht wundern, aber ich bin auch nicht für eine Obergrenze. Aber ich denke es gibt eine "natürliche" u. die ist dann erreicht, wenn alles zusammenkracht, dh . keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr bestehen ( sollten 2016 wieder so um die 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen), die freiwillige Hilfe von Tausenden Ehrenamtlichen zb.  zum Erliegen käme..
In der " unorganiertesten" Stadt Deutschlands , in Berlin ( O-Ton Boris Palmer ) ist es ja bald soweit.
Völlig überforderte Bürokratie, verzweifelte Ehrenamtliche Helfer,die versuchen in diesem Chaos die Übersicht einigermassen zu behalten, Flüchtlinge die im Freien nächtigen müssen-kann man froh sein,dass bis jetzt der Winter ausgefallen ist.
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pelo schrieb:

Wirst dich vielleicht wundern, aber ich bin auch nicht für eine Obergrenze. Aber ich denke es gibt eine "natürliche" u. die ist dann erreicht, wenn alles zusammenkracht, dh . keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr bestehen ( sollten 2016 wieder so um die 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen), die freiwillige Hilfe von Tausenden Ehrenamtlichen zb.  zum Erliegen käme..
In der " unorganiertesten" Stadt Deutschlands , in Berlin ( O-Ton Boris Palmer ) ist es ja bald soweit.
Völlig überforderte Bürokratie, verzweifelte Ehrenamtliche Helfer,die versuchen in diesem Chaos die Übersicht einigermassen zu behalten, Flüchtlinge die im Freien nächtigen müssen-kann man froh sein,dass bis jetzt der Winter ausgefallen ist.

Liegt das dann daran, dass wir an unserem Limit sind oder liegt es eher daran, dass Menschen in Relation zu beispielsweise Banken einfach nicht so wichtig sind, sodass man den Kommunen und Ländern einfach kein Personal und vorallem keine finanziellen Mittel zur Verfügung stellt ? Wie kann es sein, dass für Banken innerhalb eines Wimpernschlages Milliarden zur Verfügung stehen und alle europäischen Länder die oberste Priorität haben, diese zu retten, aber bei Flüchtlingen (Menschen) kocht jeder sein eigenes Süppchen ?

Man kann nicht jahrelang Einsparungen und Kürzungen an Personal und Finanzmitteln vornehmen und sich dann wundern, dass es zu Problemen kommt wenn ein außergewöhnlicher Fall wie dieser eintritt, obwohl der Krieg in Syrien und Afghanistan nicht erst seit ein paar Monaten toben. Solange wir tausende m2 leerstehende, teils immer mehr verkommende Bürogebäude hier rumstehen haben und Milliarden in sinnlose Projekte wie BER und ähnliches stecken können und die Menschen vor Kinos und Handyläden übernachten um als Erstes die neuen Produkte in den Händen zu halten, soll mir keiner erzählen "Wir schaffen das nicht". Man KANN es schaffen, wenn man WILL. Und das bedeutet nicht, dass es einfach geht, es kann sogar bedeuten, dass man in ein paar Bereichen vielleicht mal vorübergehend Abstriche machen muss. Und genau daran hapert es, die Menschen interessiert der Krieg solange nicht, bis die Folgen davon vor der Tür stehen.

Die Flüchtlinge, die Meisten von ihnen, sind jetzt die, die es in vielen Städten ausbaden können und sich, auch und besonders im Osten, rassistischen Vollidioten gegenüberstehen sehen. Nach unten austreten ist einfach, vorallem wenn man keine Ahnung hat was die Menschen durchmachen müssen um überhaupt in Europa zu landen. Ganz davon abgesehen, wie W-A schon mehrfach betonte, werden und WOLLEN garnicht alle Asylanten für immer in Deutschland bleiben. Kriege, ungerechte Verteilung des Kapitals, Kürzungen hier und da, Lobbyismus: Alles mehr als genug Gründe um auf die Straße zu gehen oder den verantwortlichen Politikern die Leviten zu lesen. Es passiert nix. Aber wenn dann Menschen kommen, die endlich mal ein Stück vom üppigen Kuchen in einem Kontinent abhaben wollen, wo Lebensmittel zu Sprit verarbeitet werden, dann sind wir auf einmal am Limit.

Ich hab mich jetzt schon mehrfach mit Flüchlingen jeden Alters unterhalten und bin ihnen dabei immer auf Augenhöhe begegnet, so wie es selbstverständlich sein sollte. Was man da teilweise hört, was da für Erfahrungen gemacht wurden, das kann man garnicht glauben. Und dann kommen sie her oder nach Frankreich oder Italien und dann können sie sich noch anhören, dass sie der Grund des europäischen "Untergangs" sind. So wie sich derzeit viele Europäer äußern, Normalbürger und Regierungsbeamte, da kann man nur sagen "Das ist nicht mein Europa". Dass ganz Europa viel mehr zusammenrücken müsste, sich gegenseitig unterstützen müsste, all das ist unbestritten und dann wären auch viele der "besorgten" viel entspannter. Sowas passiert aber nur wenn es um die Geldtöpfe geht. Wenn man sich als "Gutmensch" jetzt dafür verantworten muss, anderen Menschen in Not zu helfen, dann geh ich lieber als naiver Gutmensch mit ruhigem Gewissen ins Bett. Ich zumindest hab noch nie gehört, dass ein Flüchtling einen Deutschen getötet hat, jeden Tag hört man aber von neuen Gewalttaten gegen sie. Die Menschen lernen einfach nichts aus der Geschichte und rechtfertigen ihre Einstellung indem sie von einem ominösen natürlichen Limit schwafeln.
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pelo schrieb:

Wirst dich vielleicht wundern, aber ich bin auch nicht für eine Obergrenze. Aber ich denke es gibt eine "natürliche" u. die ist dann erreicht, wenn alles zusammenkracht, dh . keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr bestehen ( sollten 2016 wieder so um die 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen), die freiwillige Hilfe von Tausenden Ehrenamtlichen zb.  zum Erliegen käme..
In der " unorganiertesten" Stadt Deutschlands , in Berlin ( O-Ton Boris Palmer ) ist es ja bald soweit.
Völlig überforderte Bürokratie, verzweifelte Ehrenamtliche Helfer,die versuchen in diesem Chaos die Übersicht einigermassen zu behalten, Flüchtlinge die im Freien nächtigen müssen-kann man froh sein,dass bis jetzt der Winter ausgefallen ist.

Liegt das dann daran, dass wir an unserem Limit sind oder liegt es eher daran, dass Menschen in Relation zu beispielsweise Banken einfach nicht so wichtig sind, sodass man den Kommunen und Ländern einfach kein Personal und vorallem keine finanziellen Mittel zur Verfügung stellt ? Wie kann es sein, dass für Banken innerhalb eines Wimpernschlages Milliarden zur Verfügung stehen und alle europäischen Länder die oberste Priorität haben, diese zu retten, aber bei Flüchtlingen (Menschen) kocht jeder sein eigenes Süppchen ?

Man kann nicht jahrelang Einsparungen und Kürzungen an Personal und Finanzmitteln vornehmen und sich dann wundern, dass es zu Problemen kommt wenn ein außergewöhnlicher Fall wie dieser eintritt, obwohl der Krieg in Syrien und Afghanistan nicht erst seit ein paar Monaten toben. Solange wir tausende m2 leerstehende, teils immer mehr verkommende Bürogebäude hier rumstehen haben und Milliarden in sinnlose Projekte wie BER und ähnliches stecken können und die Menschen vor Kinos und Handyläden übernachten um als Erstes die neuen Produkte in den Händen zu halten, soll mir keiner erzählen "Wir schaffen das nicht". Man KANN es schaffen, wenn man WILL. Und das bedeutet nicht, dass es einfach geht, es kann sogar bedeuten, dass man in ein paar Bereichen vielleicht mal vorübergehend Abstriche machen muss. Und genau daran hapert es, die Menschen interessiert der Krieg solange nicht, bis die Folgen davon vor der Tür stehen.

Die Flüchtlinge, die Meisten von ihnen, sind jetzt die, die es in vielen Städten ausbaden können und sich, auch und besonders im Osten, rassistischen Vollidioten gegenüberstehen sehen. Nach unten austreten ist einfach, vorallem wenn man keine Ahnung hat was die Menschen durchmachen müssen um überhaupt in Europa zu landen. Ganz davon abgesehen, wie W-A schon mehrfach betonte, werden und WOLLEN garnicht alle Asylanten für immer in Deutschland bleiben. Kriege, ungerechte Verteilung des Kapitals, Kürzungen hier und da, Lobbyismus: Alles mehr als genug Gründe um auf die Straße zu gehen oder den verantwortlichen Politikern die Leviten zu lesen. Es passiert nix. Aber wenn dann Menschen kommen, die endlich mal ein Stück vom üppigen Kuchen in einem Kontinent abhaben wollen, wo Lebensmittel zu Sprit verarbeitet werden, dann sind wir auf einmal am Limit.

Ich hab mich jetzt schon mehrfach mit Flüchlingen jeden Alters unterhalten und bin ihnen dabei immer auf Augenhöhe begegnet, so wie es selbstverständlich sein sollte. Was man da teilweise hört, was da für Erfahrungen gemacht wurden, das kann man garnicht glauben. Und dann kommen sie her oder nach Frankreich oder Italien und dann können sie sich noch anhören, dass sie der Grund des europäischen "Untergangs" sind. So wie sich derzeit viele Europäer äußern, Normalbürger und Regierungsbeamte, da kann man nur sagen "Das ist nicht mein Europa". Dass ganz Europa viel mehr zusammenrücken müsste, sich gegenseitig unterstützen müsste, all das ist unbestritten und dann wären auch viele der "besorgten" viel entspannter. Sowas passiert aber nur wenn es um die Geldtöpfe geht. Wenn man sich als "Gutmensch" jetzt dafür verantworten muss, anderen Menschen in Not zu helfen, dann geh ich lieber als naiver Gutmensch mit ruhigem Gewissen ins Bett. Ich zumindest hab noch nie gehört, dass ein Flüchtling einen Deutschen getötet hat, jeden Tag hört man aber von neuen Gewalttaten gegen sie. Die Menschen lernen einfach nichts aus der Geschichte und rechtfertigen ihre Einstellung indem sie von einem ominösen natürlichen Limit schwafeln.
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adlerjunge23FFM schrieb:

Solange wir tausende m2 leerstehende, teils immer mehr verkommende Bürogebäude hier rumstehen haben und Milliarden in sinnlose Projekte wie BER und ähnliches stecken können und die Menschen vor Kinos und Handyläden übernachten um als Erstes die neuen Produkte in den Händen zu halten, soll mir keiner erzählen "Wir schaffen das nicht".

Wow. Starke Worte. Ich hab nur mal das herausgegriffen. Exemplarisch.

Georg Schramm sagte schon vor vielen Jahren: "3 Regalmeter Hundekuchen, 4 Meter für den Hamster und  12 Meter 7-Tage-Katzenmenü, damit die Katze sich nicht langweilt. Und was davon nicht verkauft wird, schicken wir nach Afrika und machen deren Märkte kaputt. Und dann wundern wir uns, dass der Neger kommt und will auch was abhaben."

Und nochmal: du hast richtig starke Worte gefunden. Meinen Respekt.
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Basaltkopp schrieb:

Du warst auch eher weniger angesprochen. Ich bin ja natürlich auch der Meinung, dass diesen Menschen geholfen werden muss. Nur muss das auch alles vernünftig realisierbar bleiben. Und andere EU-Länder müssten da endlich auch in die Pflicht genommen werden. Kann ja nicht sein, dass man immer ganz vorne steht, wenn es darum geht möglichst große Stücke vom EU-Kuchen zu holen und wenn man dann auch mal gefordert wird, total blockiert.

Was willst du machen, wenn andre Länder lieber ausgrenzen zur Staatsräson machen? Ich sehe das auch so, dass wir hier einen eklatanten Mangel an Solidarität erleben, während gleichzeitig viele Länder doch so einiges aus dem EU-Finanztopf mitnehmen. Aber wie gesagt: Was willst du machen?
Wenn Deutschland und Österreich jetzt auch die Grenzen dicht machen und niemanden mehr aufnehmen - was dann?
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FrankenAdler schrieb:

Was willst du machen, wenn andre Länder lieber ausgrenzen zur Staatsräson machen? Ich sehe das auch so, dass wir hier einen eklatanten Mangel an Solidarität erleben, während gleichzeitig viele Länder doch so einiges aus dem EU-Finanztopf mitnehmen. Aber wie gesagt: Was willst du machen?

Dann bleibt doch nur ein Schritt:
Wenn andere EU-Mitglieder sich immer nur die Rosinen aus der Mitgliedschaft rauspicken, sprich immer haben aber nie geben, dann muss man sie ausschließen!
So wie jetzt läuft der Hase eben nicht, zumindest nicht lange.
Siehst du das anders?
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FrankenAdler schrieb:

Was willst du machen, wenn andre Länder lieber ausgrenzen zur Staatsräson machen? Ich sehe das auch so, dass wir hier einen eklatanten Mangel an Solidarität erleben, während gleichzeitig viele Länder doch so einiges aus dem EU-Finanztopf mitnehmen. Aber wie gesagt: Was willst du machen?

Dann bleibt doch nur ein Schritt:
Wenn andere EU-Mitglieder sich immer nur die Rosinen aus der Mitgliedschaft rauspicken, sprich immer haben aber nie geben, dann muss man sie ausschließen!
So wie jetzt läuft der Hase eben nicht, zumindest nicht lange.
Siehst du das anders?
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Ausschließen aus der EU? Das ist meines Wissens nicht möglich, außer die EU-Verträge hätten sich dahingehend geändert. Allein Sanktionen könnten gegenüber den Staaten verhängt werden.
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Ausschließen aus der EU? Das ist meines Wissens nicht möglich, außer die EU-Verträge hätten sich dahingehend geändert. Allein Sanktionen könnten gegenüber den Staaten verhängt werden.
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Jaja, hatten wir alles zu Genüge, Recht und Realität...lässt sich schwer vereinbaren.
War ja auch nur ein Beispiel und eine Frage an den Franken.
Übrigens ist ein Austritt immer möglich! Scheiß auf Gesetze, bezahlt man eben Strafe.
Machen die meisten anderen doch auch so! Das sehe ich also mal praxisorientiert, auch wenn es nicht ok ist!
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Jaja, hatten wir alles zu Genüge, Recht und Realität...lässt sich schwer vereinbaren.
War ja auch nur ein Beispiel und eine Frage an den Franken.
Übrigens ist ein Austritt immer möglich! Scheiß auf Gesetze, bezahlt man eben Strafe.
Machen die meisten anderen doch auch so! Das sehe ich also mal praxisorientiert, auch wenn es nicht ok ist!
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streiche Austritt, schreibe Ausschluss
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Jaja, hatten wir alles zu Genüge, Recht und Realität...lässt sich schwer vereinbaren.
War ja auch nur ein Beispiel und eine Frage an den Franken.
Übrigens ist ein Austritt immer möglich! Scheiß auf Gesetze, bezahlt man eben Strafe.
Machen die meisten anderen doch auch so! Das sehe ich also mal praxisorientiert, auch wenn es nicht ok ist!
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Blablablubb schrieb:

Übrigens ist ein Austritt immer möglich! Scheiß auf Gesetze, bezahlt man eben Strafe.
Machen die meisten anderen doch auch so! Das sehe ich also mal praxisorientiert, auch wenn es nicht ok ist!

kann man machen, aber wird für uns irgend etwas besser, wenn die billiglohnländer aus der eu ausgeschlossen werden? es ist doch so, der steuerzahler kommt für zahlungen auf und die wirtschaft profitiert. und wenn das geld nicht in andere länder fließt, dann wird der staat schon wege finden es anderweitig aus zu geben. den soli zahlen wir ja auch bis zum sankt nimmerleinstag obwohl der eigentlich für ein ganz betimmtes ziel eingeführt wurde.

es ist nicht realistisch an zu nehmen, dass man davon profitiert und dass der staat einsparungen auf der einen seite nicht direkt in löcher an anderer stelle steckt. und in zeiten wirtschftlicher verflechtungen ist es auch gar nicht mehr so einfach andere länder ab zu strafen. und eine exportnation wie deutschland bestraft sich selbst wenn sie den wirtschaftsraum verkompliziert.

ich bin gespannt wie sich das in england entwickelt. wenn cameron die bindung ans "festland" auflöst, dann werden die engländer feststellen müssen, dass insellösungen extrem 20.jahrhundert sind (wenn nicht noch älter) und man sich da ganz schnell ins eigene knie schießt.
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pelo schrieb:

Wirst dich vielleicht wundern, aber ich bin auch nicht für eine Obergrenze. Aber ich denke es gibt eine "natürliche" u. die ist dann erreicht, wenn alles zusammenkracht, dh . keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr bestehen ( sollten 2016 wieder so um die 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen), die freiwillige Hilfe von Tausenden Ehrenamtlichen zb.  zum Erliegen käme..
In der " unorganiertesten" Stadt Deutschlands , in Berlin ( O-Ton Boris Palmer ) ist es ja bald soweit.
Völlig überforderte Bürokratie, verzweifelte Ehrenamtliche Helfer,die versuchen in diesem Chaos die Übersicht einigermassen zu behalten, Flüchtlinge die im Freien nächtigen müssen-kann man froh sein,dass bis jetzt der Winter ausgefallen ist.

Liegt das dann daran, dass wir an unserem Limit sind oder liegt es eher daran, dass Menschen in Relation zu beispielsweise Banken einfach nicht so wichtig sind, sodass man den Kommunen und Ländern einfach kein Personal und vorallem keine finanziellen Mittel zur Verfügung stellt ? Wie kann es sein, dass für Banken innerhalb eines Wimpernschlages Milliarden zur Verfügung stehen und alle europäischen Länder die oberste Priorität haben, diese zu retten, aber bei Flüchtlingen (Menschen) kocht jeder sein eigenes Süppchen ?

Man kann nicht jahrelang Einsparungen und Kürzungen an Personal und Finanzmitteln vornehmen und sich dann wundern, dass es zu Problemen kommt wenn ein außergewöhnlicher Fall wie dieser eintritt, obwohl der Krieg in Syrien und Afghanistan nicht erst seit ein paar Monaten toben. Solange wir tausende m2 leerstehende, teils immer mehr verkommende Bürogebäude hier rumstehen haben und Milliarden in sinnlose Projekte wie BER und ähnliches stecken können und die Menschen vor Kinos und Handyläden übernachten um als Erstes die neuen Produkte in den Händen zu halten, soll mir keiner erzählen "Wir schaffen das nicht". Man KANN es schaffen, wenn man WILL. Und das bedeutet nicht, dass es einfach geht, es kann sogar bedeuten, dass man in ein paar Bereichen vielleicht mal vorübergehend Abstriche machen muss. Und genau daran hapert es, die Menschen interessiert der Krieg solange nicht, bis die Folgen davon vor der Tür stehen.

Die Flüchtlinge, die Meisten von ihnen, sind jetzt die, die es in vielen Städten ausbaden können und sich, auch und besonders im Osten, rassistischen Vollidioten gegenüberstehen sehen. Nach unten austreten ist einfach, vorallem wenn man keine Ahnung hat was die Menschen durchmachen müssen um überhaupt in Europa zu landen. Ganz davon abgesehen, wie W-A schon mehrfach betonte, werden und WOLLEN garnicht alle Asylanten für immer in Deutschland bleiben. Kriege, ungerechte Verteilung des Kapitals, Kürzungen hier und da, Lobbyismus: Alles mehr als genug Gründe um auf die Straße zu gehen oder den verantwortlichen Politikern die Leviten zu lesen. Es passiert nix. Aber wenn dann Menschen kommen, die endlich mal ein Stück vom üppigen Kuchen in einem Kontinent abhaben wollen, wo Lebensmittel zu Sprit verarbeitet werden, dann sind wir auf einmal am Limit.

Ich hab mich jetzt schon mehrfach mit Flüchlingen jeden Alters unterhalten und bin ihnen dabei immer auf Augenhöhe begegnet, so wie es selbstverständlich sein sollte. Was man da teilweise hört, was da für Erfahrungen gemacht wurden, das kann man garnicht glauben. Und dann kommen sie her oder nach Frankreich oder Italien und dann können sie sich noch anhören, dass sie der Grund des europäischen "Untergangs" sind. So wie sich derzeit viele Europäer äußern, Normalbürger und Regierungsbeamte, da kann man nur sagen "Das ist nicht mein Europa". Dass ganz Europa viel mehr zusammenrücken müsste, sich gegenseitig unterstützen müsste, all das ist unbestritten und dann wären auch viele der "besorgten" viel entspannter. Sowas passiert aber nur wenn es um die Geldtöpfe geht. Wenn man sich als "Gutmensch" jetzt dafür verantworten muss, anderen Menschen in Not zu helfen, dann geh ich lieber als naiver Gutmensch mit ruhigem Gewissen ins Bett. Ich zumindest hab noch nie gehört, dass ein Flüchtling einen Deutschen getötet hat, jeden Tag hört man aber von neuen Gewalttaten gegen sie. Die Menschen lernen einfach nichts aus der Geschichte und rechtfertigen ihre Einstellung indem sie von einem ominösen natürlichen Limit schwafeln.
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Immer gut dich zu lesen. Danke

adlerjunge23FFM schrieb:

Kriege, ungerechte Verteilung des Kapitals, Kürzungen hier und da, Lobbyismus: Alles mehr als genug Gründe um auf die Straße zu gehen oder den verantwortlichen Politikern die Leviten zu lesen. Es passiert nix.

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Blablablubb schrieb:

Übrigens ist ein Austritt immer möglich! Scheiß auf Gesetze, bezahlt man eben Strafe.
Machen die meisten anderen doch auch so! Das sehe ich also mal praxisorientiert, auch wenn es nicht ok ist!

kann man machen, aber wird für uns irgend etwas besser, wenn die billiglohnländer aus der eu ausgeschlossen werden? es ist doch so, der steuerzahler kommt für zahlungen auf und die wirtschaft profitiert. und wenn das geld nicht in andere länder fließt, dann wird der staat schon wege finden es anderweitig aus zu geben. den soli zahlen wir ja auch bis zum sankt nimmerleinstag obwohl der eigentlich für ein ganz betimmtes ziel eingeführt wurde.

es ist nicht realistisch an zu nehmen, dass man davon profitiert und dass der staat einsparungen auf der einen seite nicht direkt in löcher an anderer stelle steckt. und in zeiten wirtschftlicher verflechtungen ist es auch gar nicht mehr so einfach andere länder ab zu strafen. und eine exportnation wie deutschland bestraft sich selbst wenn sie den wirtschaftsraum verkompliziert.

ich bin gespannt wie sich das in england entwickelt. wenn cameron die bindung ans "festland" auflöst, dann werden die engländer feststellen müssen, dass insellösungen extrem 20.jahrhundert sind (wenn nicht noch älter) und man sich da ganz schnell ins eigene knie schießt.
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peter schrieb:

und eine exportnation wie deutschland bestraft sich selbst wenn sie den wirtschaftsraum verkompliziert.


ich bin gespannt wie sich das in england entwickelt. wenn cameron die bindung ans "festland" auflöst, dann werden die engländer feststellen müssen, dass insellösungen extrem 20.jahrhundert sind (wenn nicht noch älter) und man sich da ganz schnell ins eigene knie schießt.

Ja, da bin ich halbwegs bei dir. Bei mir bleibt aber eine offene Frage:
Es wird immer gesagt, dass wir auf die "offenen Grenzen" angewiesen sind, um unseren Export zu fördern, bald mit TTIP noch mehr (ähm, warum demonstrieren so viele dagegen, wenn es uns doch angeblich fördert!?).
Aber drehen wir drehen wir den Spieß doch mal um und sind so arrogant wie viele mich hier sehen:
Sind die anderen nicht auf unsere Exporte angewiesen? Können sie etwa darauf verzichten? Ich glaube nicht!
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peter schrieb:

und eine exportnation wie deutschland bestraft sich selbst wenn sie den wirtschaftsraum verkompliziert.


ich bin gespannt wie sich das in england entwickelt. wenn cameron die bindung ans "festland" auflöst, dann werden die engländer feststellen müssen, dass insellösungen extrem 20.jahrhundert sind (wenn nicht noch älter) und man sich da ganz schnell ins eigene knie schießt.

Ja, da bin ich halbwegs bei dir. Bei mir bleibt aber eine offene Frage:
Es wird immer gesagt, dass wir auf die "offenen Grenzen" angewiesen sind, um unseren Export zu fördern, bald mit TTIP noch mehr (ähm, warum demonstrieren so viele dagegen, wenn es uns doch angeblich fördert!?).
Aber drehen wir drehen wir den Spieß doch mal um und sind so arrogant wie viele mich hier sehen:
Sind die anderen nicht auf unsere Exporte angewiesen? Können sie etwa darauf verzichten? Ich glaube nicht!
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Blablablubb schrieb:

Sind die anderen nicht auf unsere Exporte angewiesen? Können sie etwa darauf verzichten? Ich glaube nicht!

veränderte bedingungen bedeuten ja nicht, dass gegen diese länder ein wirtschaftsembargo verhängt wird. natürlich werden die weiterhin bei uns kaufen. bei einer abgewerteten eigenen währung wird das halt deutlich weniger sein.

bei der ganzen geldkürzungsdiskussion, bei griechenland war das extrem auffällig, wird immer wieder unterschätzt wie viel von dem geld auf umwegen wieder bei uns landet. selbst bei entwicklungshilfe war es lange zeit gang und gäbe - keine ahnung ob das noch so ist, warum sollte sich das aber geändert haben? - ländern geld zu geben um deutschen firmen die türen zu öffnen und deutsche produkte in die nehmerländer zu verkaufen. häufig sind das indirekte subventionen.

es ist eine ganz simple rechnung, du kannst anderen immer nur so viel geld abnehmen wie sie haben. in einem funktionierenden wirtschaftskreislauf stellt man da auch gerne mal geld zur verfügung, das kommt sowieso auf die eine oder andere weise zurück.
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Blablablubb schrieb:

Sind die anderen nicht auf unsere Exporte angewiesen? Können sie etwa darauf verzichten? Ich glaube nicht!

veränderte bedingungen bedeuten ja nicht, dass gegen diese länder ein wirtschaftsembargo verhängt wird. natürlich werden die weiterhin bei uns kaufen. bei einer abgewerteten eigenen währung wird das halt deutlich weniger sein.

bei der ganzen geldkürzungsdiskussion, bei griechenland war das extrem auffällig, wird immer wieder unterschätzt wie viel von dem geld auf umwegen wieder bei uns landet. selbst bei entwicklungshilfe war es lange zeit gang und gäbe - keine ahnung ob das noch so ist, warum sollte sich das aber geändert haben? - ländern geld zu geben um deutschen firmen die türen zu öffnen und deutsche produkte in die nehmerländer zu verkaufen. häufig sind das indirekte subventionen.

es ist eine ganz simple rechnung, du kannst anderen immer nur so viel geld abnehmen wie sie haben. in einem funktionierenden wirtschaftskreislauf stellt man da auch gerne mal geld zur verfügung, das kommt sowieso auf die eine oder andere weise zurück.
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Ja, das stimmt alles, aber ging es uns vor Schengen denn wirtschaftlich soviel schlechter?
Ich hatte nicht den Eindruck, aber ok, da war ich auch noch "jung und brauchte das Geld"...
Falls ja, dann hab ich es nicht gemerkt.
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Ja, das stimmt alles, aber ging es uns vor Schengen denn wirtschaftlich soviel schlechter?
Ich hatte nicht den Eindruck, aber ok, da war ich auch noch "jung und brauchte das Geld"...
Falls ja, dann hab ich es nicht gemerkt.
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Blablablubb schrieb:

Ja, das stimmt alles, aber ging es uns vor Schengen denn wirtschaftlich soviel schlechter?
Ich hatte nicht den Eindruck, aber ok, da war ich auch noch "jung und brauchte das Geld"...
Falls ja, dann hab ich es nicht gemerkt.

frag mal exportorientierte mittelständler, ich wette von denen will so ziemlich niemand vor die schengen-zeit zurück. und die erde dreht sich immer weiter und alles verändert sich, das ist einfach so. das wird sich in zeiten der digitalisierung sogar noch massiv beschleunigen. die zeit für nationale lösungen läuft ab, wenn man international bestehen möchte. und alle boombranchen sind international aufgestellt.
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pelo schrieb:

Wirst dich vielleicht wundern, aber ich bin auch nicht für eine Obergrenze. Aber ich denke es gibt eine "natürliche" u. die ist dann erreicht, wenn alles zusammenkracht, dh . keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr bestehen ( sollten 2016 wieder so um die 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen), die freiwillige Hilfe von Tausenden Ehrenamtlichen zb.  zum Erliegen käme..
In der " unorganiertesten" Stadt Deutschlands , in Berlin ( O-Ton Boris Palmer ) ist es ja bald soweit.
Völlig überforderte Bürokratie, verzweifelte Ehrenamtliche Helfer,die versuchen in diesem Chaos die Übersicht einigermassen zu behalten, Flüchtlinge die im Freien nächtigen müssen-kann man froh sein,dass bis jetzt der Winter ausgefallen ist.

Liegt das dann daran, dass wir an unserem Limit sind oder liegt es eher daran, dass Menschen in Relation zu beispielsweise Banken einfach nicht so wichtig sind, sodass man den Kommunen und Ländern einfach kein Personal und vorallem keine finanziellen Mittel zur Verfügung stellt ? Wie kann es sein, dass für Banken innerhalb eines Wimpernschlages Milliarden zur Verfügung stehen und alle europäischen Länder die oberste Priorität haben, diese zu retten, aber bei Flüchtlingen (Menschen) kocht jeder sein eigenes Süppchen ?

Man kann nicht jahrelang Einsparungen und Kürzungen an Personal und Finanzmitteln vornehmen und sich dann wundern, dass es zu Problemen kommt wenn ein außergewöhnlicher Fall wie dieser eintritt, obwohl der Krieg in Syrien und Afghanistan nicht erst seit ein paar Monaten toben. Solange wir tausende m2 leerstehende, teils immer mehr verkommende Bürogebäude hier rumstehen haben und Milliarden in sinnlose Projekte wie BER und ähnliches stecken können und die Menschen vor Kinos und Handyläden übernachten um als Erstes die neuen Produkte in den Händen zu halten, soll mir keiner erzählen "Wir schaffen das nicht". Man KANN es schaffen, wenn man WILL. Und das bedeutet nicht, dass es einfach geht, es kann sogar bedeuten, dass man in ein paar Bereichen vielleicht mal vorübergehend Abstriche machen muss. Und genau daran hapert es, die Menschen interessiert der Krieg solange nicht, bis die Folgen davon vor der Tür stehen.

Die Flüchtlinge, die Meisten von ihnen, sind jetzt die, die es in vielen Städten ausbaden können und sich, auch und besonders im Osten, rassistischen Vollidioten gegenüberstehen sehen. Nach unten austreten ist einfach, vorallem wenn man keine Ahnung hat was die Menschen durchmachen müssen um überhaupt in Europa zu landen. Ganz davon abgesehen, wie W-A schon mehrfach betonte, werden und WOLLEN garnicht alle Asylanten für immer in Deutschland bleiben. Kriege, ungerechte Verteilung des Kapitals, Kürzungen hier und da, Lobbyismus: Alles mehr als genug Gründe um auf die Straße zu gehen oder den verantwortlichen Politikern die Leviten zu lesen. Es passiert nix. Aber wenn dann Menschen kommen, die endlich mal ein Stück vom üppigen Kuchen in einem Kontinent abhaben wollen, wo Lebensmittel zu Sprit verarbeitet werden, dann sind wir auf einmal am Limit.

Ich hab mich jetzt schon mehrfach mit Flüchlingen jeden Alters unterhalten und bin ihnen dabei immer auf Augenhöhe begegnet, so wie es selbstverständlich sein sollte. Was man da teilweise hört, was da für Erfahrungen gemacht wurden, das kann man garnicht glauben. Und dann kommen sie her oder nach Frankreich oder Italien und dann können sie sich noch anhören, dass sie der Grund des europäischen "Untergangs" sind. So wie sich derzeit viele Europäer äußern, Normalbürger und Regierungsbeamte, da kann man nur sagen "Das ist nicht mein Europa". Dass ganz Europa viel mehr zusammenrücken müsste, sich gegenseitig unterstützen müsste, all das ist unbestritten und dann wären auch viele der "besorgten" viel entspannter. Sowas passiert aber nur wenn es um die Geldtöpfe geht. Wenn man sich als "Gutmensch" jetzt dafür verantworten muss, anderen Menschen in Not zu helfen, dann geh ich lieber als naiver Gutmensch mit ruhigem Gewissen ins Bett. Ich zumindest hab noch nie gehört, dass ein Flüchtling einen Deutschen getötet hat, jeden Tag hört man aber von neuen Gewalttaten gegen sie. Die Menschen lernen einfach nichts aus der Geschichte und rechtfertigen ihre Einstellung indem sie von einem ominösen natürlichen Limit schwafeln.
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adlerjunge23FFM schrieb:

Starker Text!

Danke!
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Bei 6 Mio Einwohnern hat Jordanien ca 2 Mio Flüchtlinge aufgenommen.
Sicher unter ganz ganz schwierigen Bedingungen für diese. Kein Wunder, Jordanien hat auch weniger Geld und viel schlechtere Infrastruktur.

Denen zündet aber keiner das Dach über dem Kopf an.
Bei wieviel Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland sind wir inzwischen in 2015?

775, so in etwa.

Beschämend.
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reggaetyp schrieb:

Bei 6 Mio Einwohnern hat Jordanien ca 2 Mio Flüchtlinge aufgenommen.
Sicher unter ganz ganz schwierigen Bedingungen für diese. Kein Wunder, Jordanien hat auch weniger Geld und viel schlechtere Infrastruktur.


Denen zündet aber keiner das Dach über dem Kopf an.
Bei wieviel Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland sind wir inzwischen in 2015?


775, so in etwa.


Beschämend.

Geile Informationszusammenstellung mit der Botschaft:
Jordanien:         vorbildlich
Deutschland:     beschämend

Besser kann die Bildzeitung so einen Rotz auch nicht.
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pelo schrieb:

Wirst dich vielleicht wundern, aber ich bin auch nicht für eine Obergrenze. Aber ich denke es gibt eine "natürliche" u. die ist dann erreicht, wenn alles zusammenkracht, dh . keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr bestehen ( sollten 2016 wieder so um die 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen), die freiwillige Hilfe von Tausenden Ehrenamtlichen zb.  zum Erliegen käme..
In der " unorganiertesten" Stadt Deutschlands , in Berlin ( O-Ton Boris Palmer ) ist es ja bald soweit.
Völlig überforderte Bürokratie, verzweifelte Ehrenamtliche Helfer,die versuchen in diesem Chaos die Übersicht einigermassen zu behalten, Flüchtlinge die im Freien nächtigen müssen-kann man froh sein,dass bis jetzt der Winter ausgefallen ist.

Liegt das dann daran, dass wir an unserem Limit sind oder liegt es eher daran, dass Menschen in Relation zu beispielsweise Banken einfach nicht so wichtig sind, sodass man den Kommunen und Ländern einfach kein Personal und vorallem keine finanziellen Mittel zur Verfügung stellt ? Wie kann es sein, dass für Banken innerhalb eines Wimpernschlages Milliarden zur Verfügung stehen und alle europäischen Länder die oberste Priorität haben, diese zu retten, aber bei Flüchtlingen (Menschen) kocht jeder sein eigenes Süppchen ?

Man kann nicht jahrelang Einsparungen und Kürzungen an Personal und Finanzmitteln vornehmen und sich dann wundern, dass es zu Problemen kommt wenn ein außergewöhnlicher Fall wie dieser eintritt, obwohl der Krieg in Syrien und Afghanistan nicht erst seit ein paar Monaten toben. Solange wir tausende m2 leerstehende, teils immer mehr verkommende Bürogebäude hier rumstehen haben und Milliarden in sinnlose Projekte wie BER und ähnliches stecken können und die Menschen vor Kinos und Handyläden übernachten um als Erstes die neuen Produkte in den Händen zu halten, soll mir keiner erzählen "Wir schaffen das nicht". Man KANN es schaffen, wenn man WILL. Und das bedeutet nicht, dass es einfach geht, es kann sogar bedeuten, dass man in ein paar Bereichen vielleicht mal vorübergehend Abstriche machen muss. Und genau daran hapert es, die Menschen interessiert der Krieg solange nicht, bis die Folgen davon vor der Tür stehen.

Die Flüchtlinge, die Meisten von ihnen, sind jetzt die, die es in vielen Städten ausbaden können und sich, auch und besonders im Osten, rassistischen Vollidioten gegenüberstehen sehen. Nach unten austreten ist einfach, vorallem wenn man keine Ahnung hat was die Menschen durchmachen müssen um überhaupt in Europa zu landen. Ganz davon abgesehen, wie W-A schon mehrfach betonte, werden und WOLLEN garnicht alle Asylanten für immer in Deutschland bleiben. Kriege, ungerechte Verteilung des Kapitals, Kürzungen hier und da, Lobbyismus: Alles mehr als genug Gründe um auf die Straße zu gehen oder den verantwortlichen Politikern die Leviten zu lesen. Es passiert nix. Aber wenn dann Menschen kommen, die endlich mal ein Stück vom üppigen Kuchen in einem Kontinent abhaben wollen, wo Lebensmittel zu Sprit verarbeitet werden, dann sind wir auf einmal am Limit.

Ich hab mich jetzt schon mehrfach mit Flüchlingen jeden Alters unterhalten und bin ihnen dabei immer auf Augenhöhe begegnet, so wie es selbstverständlich sein sollte. Was man da teilweise hört, was da für Erfahrungen gemacht wurden, das kann man garnicht glauben. Und dann kommen sie her oder nach Frankreich oder Italien und dann können sie sich noch anhören, dass sie der Grund des europäischen "Untergangs" sind. So wie sich derzeit viele Europäer äußern, Normalbürger und Regierungsbeamte, da kann man nur sagen "Das ist nicht mein Europa". Dass ganz Europa viel mehr zusammenrücken müsste, sich gegenseitig unterstützen müsste, all das ist unbestritten und dann wären auch viele der "besorgten" viel entspannter. Sowas passiert aber nur wenn es um die Geldtöpfe geht. Wenn man sich als "Gutmensch" jetzt dafür verantworten muss, anderen Menschen in Not zu helfen, dann geh ich lieber als naiver Gutmensch mit ruhigem Gewissen ins Bett. Ich zumindest hab noch nie gehört, dass ein Flüchtling einen Deutschen getötet hat, jeden Tag hört man aber von neuen Gewalttaten gegen sie. Die Menschen lernen einfach nichts aus der Geschichte und rechtfertigen ihre Einstellung indem sie von einem ominösen natürlichen Limit schwafeln.
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adlerjunge23FFM schrieb:

Liegt das dann daran, dass wir an unserem Limit sind oder liegt es eher daran, dass Menschen in Relation zu beispielsweise Banken einfach nicht so wichtig sind usw.......

Du bist ein ganz lieber Kerl.
Aber es gibt es in unserer Demokratie leider auch andere Meinungen.
Evtl. würde uns ein herzensguter Diktator, der die schäbige Saubande auf Kurs bringt, schon mal weiterhelfen.
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reggaetyp schrieb:

Bei 6 Mio Einwohnern hat Jordanien ca 2 Mio Flüchtlinge aufgenommen.
Sicher unter ganz ganz schwierigen Bedingungen für diese. Kein Wunder, Jordanien hat auch weniger Geld und viel schlechtere Infrastruktur.


Denen zündet aber keiner das Dach über dem Kopf an.
Bei wieviel Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland sind wir inzwischen in 2015?


775, so in etwa.


Beschämend.

Geile Informationszusammenstellung mit der Botschaft:
Jordanien:         vorbildlich
Deutschland:     beschämend

Besser kann die Bildzeitung so einen Rotz auch nicht.
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Es sollte sich jeder mal an seine eigene Nase fassen, um dies als "Rotz" zu bezeichnen.
Die Übergriffe sind einfach beschämend.

Al Dente schrieb:  


reggaetyp schrieb:
Bei 6 Mio Einwohnern hat Jordanien ca 2 Mio Flüchtlinge aufgenommen.
Sicher unter ganz ganz schwierigen Bedingungen für diese. Kein Wunder, Jordanien hat auch weniger Geld und viel schlechtere Infrastruktur.


Denen zündet aber keiner das Dach über dem Kopf an.
Bei wieviel Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland sind wir inzwischen in 2015?


775, so in etwa.


Beschämend.


Geile Informationszusammenstellung mit der Botschaft:
Jordanien:         vorbildlich
Deutschland:     beschämend


Besser kann die Bildzeitung so einen Rotz auch nicht.

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adlerjunge23FFM schrieb:

Liegt das dann daran, dass wir an unserem Limit sind oder liegt es eher daran, dass Menschen in Relation zu beispielsweise Banken einfach nicht so wichtig sind usw.......

Du bist ein ganz lieber Kerl.
Aber es gibt es in unserer Demokratie leider auch andere Meinungen.
Evtl. würde uns ein herzensguter Diktator, der die schäbige Saubande auf Kurs bringt, schon mal weiterhelfen.
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Al Dente schrieb:  


adlerjunge23FFM schrieb:
Liegt das dann daran, dass wir an unserem Limit sind oder liegt es eher daran, dass Menschen in Relation zu beispielsweise Banken einfach nicht so wichtig sind usw.......


Du bist ein ganz lieber Kerl.
Aber es gibt es in unserer Demokratie leider auch andere Meinungen.
Evtl. würde uns ein herzensguter Diktator, der die schäbige Saubande auf Kurs bringt, schon mal weiterhelfen.

Keine Ahnung, warum du dem adlerjungen jetzt hier ein mangelndes Demokratieverständnis unterzujubeln versuchst. Dazu hat er überhaupt keinen Anlass gegeben.
Ich denke mal, du weißt es selbst nicht genau. Aber Hauptsache, mal überlegen das Köpfchen getätschelt.


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