Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1
Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
Geht hier weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/130980
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Könntest du eine solchen Text wie eben bitte in Absätze unterteilen!?
Das würde es echt einfacher machen!
Jeder, der ein bisschen Einblick in Migrantenproblematiken hat, und das überall auf der Welt, weiß, dass sich ein Integrationsprozess lange hinziehen kann und abhängig ist von drei wesentlichen Faktoren:
a) Bildung/Ausbildung des Migranten
b) Begleitende Faktoren wie Arbeitserlaubnis / Jobsituation / Familien-Nachzug
c) Integrationswille des "aufnehmenden" Volkes
Da stehen wir bei den aktuellen Flüchtlingen immer noch bei nahe Null. Und da kommen bereits die ersten Stimmen, die die noch gar nicht begonnene Integration bereits als gescheitert erklären.
ich schätze deine Beiträge. Ich bin selten mit dir anderer Meinung. Ich finde auch an dieser Stelle wieder, dass du richtige Sachen aufführst. Aber müsste man nicht auch (um in deiner Aufzählung zu bleiben)
d) Integrationswille des " ankommenden Flüchtlings"
als wesentlichen Faktor für einen gelungenen Integrationsprozess aufführen?
Und wäre das in irgendeiner Form zu viel verlangt von den Flüchtlingen?
Es liegt auf der Hand, dass der Mensch mit Heimvorteil es da leichter hat.
Natürlich gibt es auch Migranten, die zwar zur Integration fähig, aber nicht willens sind. Das ist zwar dann dumm von denjenigen, aber nicht zu ändern. Diese Menschen müssen mit den Konsequenzen leben. Habe ich persönlich aber eigentlich nur bei ohnehin leicht zum Kriminellen neigenden Personen feststellen können. Die überragende Mehrzahl der Migranten WILL sich anpassen und integrieren. Den einen fällt es leichter, den anderen schwerer. Je nach a) bis c).
Es gibt doch da so eine Dokusoap "Die Aussteiger" oder wie das heißt. Ein beredtes Beispiel, dass z. B. eine gewisse Bildung nicht ganz unerheblich ist beim Integrieren. Sogar für Deutsche, wenn sie den Auswanderer geben.
Zum einen ist es rechtsphilosophisch nicht erlaubt, von irgend jemand einen Willen zu irgendetwas zu verlangen, auch wenn die in Frage stehende Haltung noch so wünschenswert wäre. So darf man auch das Fehlen von Nettigkeits-, Höflichkeits-, Fleißigkeits- oder sonst eines Willens nicht rechtlich sanktionieren, egal ob beim In- oder Ausländer.
Zum anderen ist das aber auch praktisch völlig ohne Belang. Studien aus klassischen Einwanderungsländern, vor allem den USA, belegen, dass eine Integration der Einwanderungsgeneration, unabhängig von deren wirtschaftlichem Erfolg, fast nie zu Stande kommt, sondern erst die zweite oder dritte Generation in gelungenen Fällen als integriert angesehen werden kann. Und es gilt auch, dass Integration umso eher gelingt, je weniger sie gefordert oder gar erzwungen, sondern vielmehr durch soziokulturellen Kontakt durch die aufnehmende Gesellschaft ermöglicht wird.
ich schätze deine Beiträge. Ich bin selten mit dir anderer Meinung. Ich finde auch an dieser Stelle wieder, dass du richtige Sachen aufführst. Aber müsste man nicht auch (um in deiner Aufzählung zu bleiben)
d) Integrationswille des " ankommenden Flüchtlings"
als wesentlichen Faktor für einen gelungenen Integrationsprozess aufführen?
Und wäre das in irgendeiner Form zu viel verlangt von den Flüchtlingen?
Es liegt auf der Hand, dass der Mensch mit Heimvorteil es da leichter hat.
Natürlich gibt es auch Migranten, die zwar zur Integration fähig, aber nicht willens sind. Das ist zwar dann dumm von denjenigen, aber nicht zu ändern. Diese Menschen müssen mit den Konsequenzen leben. Habe ich persönlich aber eigentlich nur bei ohnehin leicht zum Kriminellen neigenden Personen feststellen können. Die überragende Mehrzahl der Migranten WILL sich anpassen und integrieren. Den einen fällt es leichter, den anderen schwerer. Je nach a) bis c).
Es gibt doch da so eine Dokusoap "Die Aussteiger" oder wie das heißt. Ein beredtes Beispiel, dass z. B. eine gewisse Bildung nicht ganz unerheblich ist beim Integrieren. Sogar für Deutsche, wenn sie den Auswanderer geben.
Ich denke, es ist eine Sache der Bildung. Jahrhunderte alte und von Generation zu Generation überlieferte "Werte" wirft man nicht einfach über Bord, nur weil man in einem anderen Land ist. Es sei denn, man hat mit der genossenen Bildung auch die entsprechende Befähigung zu Selbstreflexion, Selbstbeobachtung, Selbstkritik und eine entsprechende Felxibilität des Denkens Anpassungsfähigkeit mitbekommen.
Eine andere Sache, die zu einem "Aufbrechen" bestehender Strukturen beiträgt, ist die Beobachtung. Exemplarisch anhand junger arabischer/türkischer Mädchen/Frauen zu beobachten, denen das, was die westliche Kultur an Vorzügen für sie bereithält, ganz gut gefällt.
Insgesamt ist das alles jedoch ein sehr langwieriger Prozess. Naiv ist nicht derjenige, der hier als Deutscher an diesem Prozess mitwirkt, sondern derjenige, der glaubt, Integration wäre eine einseitige Angelegenheit und würde binnen Wochenfrist zu bewerkstelligen sein.
Im Übrigen finde ich nicht, dass diese Diskussion irgendetwas mit der Frage zu tun hat, ob man Menschen in Not helfen soll oder nicht.
Wie gesagt: meiner Meinung nach geht es zunächst immer darum, den Leuten zu erklären warum wir was wie machen. Das ist mühsam und aufwändig, aber hat im Gegensatz zu "Konditionierung" einen Lerneffekt der das Verständnis für Sitten und Gebräuche fördert.
Ich erlebe da oft ungläubiges staunen und Kopfschütteln. Gleichzeitig aber geschärfte Sinne. Und nicht selten kommen die Jungs dann nach kurzer Zeit von selbst und fragen nach, weil sie sich interessieren, weil sie eben schon daran interessiert sind, wie sie Kontakt zu den Leuten bekommen, der positiv verläuft.
Die kriegen ja mit, dass hier ein anderer Film am Start ist und die wollen den Film verstehen, damit sie was davon haben.
Wie gesagt, ein paar Deppen sind immer dabei.
Ich bin @ Würzburger ja meistens bei dir. Bezüglich Migranten der 2. und 3. Generation beobachten wir sehr seltsame Phänomene zum Teil. Wir haben zum Beispiel bei Türken mittlerweile eine Elterngeneration von sehr gut integrierten Mittelschichtlern, gut ausgebildet und weitgehend assimiliert, die aber die alte Tradition, die Großeltern erziehen zu lassen, während sie selbst arbeiten, jetzt wieder durchziehen.
Und siehe da, wir haben plötzlich eine 3.,4. Generation die wieder schlechter deutsch spricht, die nicht zuverlässig in die Kindergärten gebracht wird, die mit alten Wertvorstellungen aufwächst, von denen sich die 2. Generation emanzipiert hatte.
Großeltern die wenig deutsch sprechen, Eltern die ihre Kinder nicht in den Kindergarten geben, weil sie das Geld sparen und weil die Großeltern eh da sind - und schwups - haben wir wieder eine Generation von Kindern die die ersten Schuljahre mit echten Integrationsübungen beginnen.
Grundsätzlich sehe ich bei den arabischen jungen Männern nicht unbedingt einen Vorteil bezüglich Frauenbild bei den sog. gebildeten. Hier erlebe ich durch die Bank einigermaßen schichtunabhängig überraschendes und frustrierendes.
Natürlich ist Bildung von Vorteil um eine Integrationsleistung zu bringen, weil der Horizont normalerweise dann einfach schon ein wenig weiter ist.
Klar ist aber auch, dass Integration ohne den Willen zum Verständnis auf Seiten derer die integrieren wollen, nicht funktionieren wird. Hier wird man lernen müssen zu verstehen, dass Menschen andere Wertvorstellungen haben und den Willen entwickeln müssen, das so hinzunehmen und geduldig zu erklären und zu vermitteln.
Ist diese Bereitschaft nicht da, dann werden wir, wie Frankreich, mal wieder Ghettobildung erleben und dann wird das nicht funktionieren. Menschen die merken, dass man sie mit ihrer Besonderheit nicht will, ziehen sich zurück in die Normalität die verfügbar ist. Das sind gegebenenfalls Ghettos in denen man verstanden wird.
Es ist eine gewaltige und hochspannende Aufgabe. Ich persönlich freu mich drüber, weil es großen Spaß macht. So wie immer in meinem Job. Und die paar Deppen die sind wie immer gut zu verkraften!
ich schätze deine Beiträge. Ich bin selten mit dir anderer Meinung. Ich finde auch an dieser Stelle wieder, dass du richtige Sachen aufführst. Aber müsste man nicht auch (um in deiner Aufzählung zu bleiben)
d) Integrationswille des " ankommenden Flüchtlings"
als wesentlichen Faktor für einen gelungenen Integrationsprozess aufführen?
Und wäre das in irgendeiner Form zu viel verlangt von den Flüchtlingen?
Zum einen ist es rechtsphilosophisch nicht erlaubt, von irgend jemand einen Willen zu irgendetwas zu verlangen, auch wenn die in Frage stehende Haltung noch so wünschenswert wäre. So darf man auch das Fehlen von Nettigkeits-, Höflichkeits-, Fleißigkeits- oder sonst eines Willens nicht rechtlich sanktionieren, egal ob beim In- oder Ausländer.
Zum anderen ist das aber auch praktisch völlig ohne Belang. Studien aus klassischen Einwanderungsländern, vor allem den USA, belegen, dass eine Integration der Einwanderungsgeneration, unabhängig von deren wirtschaftlichem Erfolg, fast nie zu Stande kommt, sondern erst die zweite oder dritte Generation in gelungenen Fällen als integriert angesehen werden kann. Und es gilt auch, dass Integration umso eher gelingt, je weniger sie gefordert oder gar erzwungen, sondern vielmehr durch soziokulturellen Kontakt durch die aufnehmende Gesellschaft ermöglicht wird.
Ich denke, es ist eine Sache der Bildung. Jahrhunderte alte und von Generation zu Generation überlieferte "Werte" wirft man nicht einfach über Bord, nur weil man in einem anderen Land ist. Es sei denn, man hat mit der genossenen Bildung auch die entsprechende Befähigung zu Selbstreflexion, Selbstbeobachtung, Selbstkritik und eine entsprechende Felxibilität des Denkens Anpassungsfähigkeit mitbekommen.
Eine andere Sache, die zu einem "Aufbrechen" bestehender Strukturen beiträgt, ist die Beobachtung. Exemplarisch anhand junger arabischer/türkischer Mädchen/Frauen zu beobachten, denen das, was die westliche Kultur an Vorzügen für sie bereithält, ganz gut gefällt.
Insgesamt ist das alles jedoch ein sehr langwieriger Prozess. Naiv ist nicht derjenige, der hier als Deutscher an diesem Prozess mitwirkt, sondern derjenige, der glaubt, Integration wäre eine einseitige Angelegenheit und würde binnen Wochenfrist zu bewerkstelligen sein.
Im Übrigen finde ich nicht, dass diese Diskussion irgendetwas mit der Frage zu tun hat, ob man Menschen in Not helfen soll oder nicht.
Habe ich Dich ferner richtig verstanden, dass Du meinst, dass das Weltbild des Hilfesuchenden für die Frage, ob man dieser Person hilft, vollkommen ohne Belang ist? Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass diese Person höchstwahrscheinlich langfristig Teil der Gemeinschaft wird und deren Gesellschaftsbild zukünftig mitpraegt?
Und wenn du zu einem Unfall kommst, prüfst du dann auch das Weltbild des Verletzten? Seine Religion? Sein Frauenbild? Diese deine Frage war wohl nicht ganz ernst gemeint.
Und, zum 100. Mal: nein, ich glaube nicht, dass diese Flüchtlinge aus Syrien langfristig Teil der Gemeinschaft werden und unser Gesellschaftsbild zukünftig mitprägen. Warum, hab ich ellenlang erklärt.
Weitere Fragen kann ich leider erst morgen wieder beantworten.
Diese Generation kann neue Bilder finden, die oft von beiden Kulturen geprägt sind. Hier ist dann IMHO der Zugang zu Bildung von immenser Bedeutung.
Klar ist aber, dass man versuchen muss, die Leute aus den engen Communities heraus zu holen. Wenn man, wie damals bei den Russlanddeutschen, den Fehler macht, die Leutchen in irgendwelche Stadtteile oder Hochhausghettos zu pferchen, muss man sich nicht wundern, wenn die unter sich bleiben. Wie gesagt, Frankreich ist da das beste Beispiel für, wie man Millionen von Menschen gesellschaftlich isoliert.
Sollten wir das hinbekommen, halte ich es für ein Gerücht, dass sich diese Einstellungen dauerhaft halten!
Habe ich Dich ferner richtig verstanden, dass Du meinst, dass das Weltbild des Hilfesuchenden für die Frage, ob man dieser Person hilft, vollkommen ohne Belang ist? Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass diese Person höchstwahrscheinlich langfristig Teil der Gemeinschaft wird und deren Gesellschaftsbild zukünftig mitpraegt?
Und wenn du zu einem Unfall kommst, prüfst du dann auch das Weltbild des Verletzten? Seine Religion? Sein Frauenbild? Diese deine Frage war wohl nicht ganz ernst gemeint.
Und, zum 100. Mal: nein, ich glaube nicht, dass diese Flüchtlinge aus Syrien langfristig Teil der Gemeinschaft werden und unser Gesellschaftsbild zukünftig mitprägen. Warum, hab ich ellenlang erklärt.
Weitere Fragen kann ich leider erst morgen wieder beantworten.
Habe ich Dich ferner richtig verstanden, dass Du meinst, dass das Weltbild des Hilfesuchenden für die Frage, ob man dieser Person hilft, vollkommen ohne Belang ist? Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass diese Person höchstwahrscheinlich langfristig Teil der Gemeinschaft wird und deren Gesellschaftsbild zukünftig mitpraegt?
Habe ich Dich ferner richtig verstanden, dass Du meinst, dass das Weltbild des Hilfesuchenden für die Frage, ob man dieser Person hilft, vollkommen ohne Belang ist? Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass diese Person höchstwahrscheinlich langfristig Teil der Gemeinschaft wird und deren Gesellschaftsbild zukünftig mitpraegt?
Diese Generation kann neue Bilder finden, die oft von beiden Kulturen geprägt sind. Hier ist dann IMHO der Zugang zu Bildung von immenser Bedeutung.
Klar ist aber, dass man versuchen muss, die Leute aus den engen Communities heraus zu holen. Wenn man, wie damals bei den Russlanddeutschen, den Fehler macht, die Leutchen in irgendwelche Stadtteile oder Hochhausghettos zu pferchen, muss man sich nicht wundern, wenn die unter sich bleiben. Wie gesagt, Frankreich ist da das beste Beispiel für, wie man Millionen von Menschen gesellschaftlich isoliert.
Sollten wir das hinbekommen, halte ich es für ein Gerücht, dass sich diese Einstellungen dauerhaft halten!
Ach so, ist ja Springers N24.
Gute Frau, ich habe genau diametral entgegengesetzte Erfahrungen gemacht. Die Frauen im "Kollegenkreis" übrigens auch. Die mussten sich, obwohl teilweise sehr attraktiv, auch nicht umziehen. Liegts an Hamburg? An Springer? An Ihnen?
Weiter so. Bitte nicht nachlassen mit dem Scannen des Internets nach ähnlichen Horrormeldungen. Tipp: Am schnellsten wird man bei WELT, B*** etc. fündig. Oder gleich beim Kopp-Verlag. Und bitte den Sitzplatz nicht verlassen.
Zu Allahs Rache:
Vor ihm kann sich sowieso keiner verstecken. Da helfen auch keine anonymen Beschwerden, der kennt seine Pappenheimer.
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Fluechtlinge-im-Hungerstreik;art675,1808288
"Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie gehört auch die Reaktion auf die Gefühle anderer Menschen, wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz oder Hilfsimpuls.[1] Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung; je offener man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser kann man die Gefühle anderer deuten."
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Fluechtlinge-im-Hungerstreik;art675,1808288
"Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie gehört auch die Reaktion auf die Gefühle anderer Menschen, wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz oder Hilfsimpuls.[1] Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung; je offener man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser kann man die Gefühle anderer deuten."
Doch was hilft uns das in Bezug auf Emmkay's Bemerkung?
Dass wir verstehen sollen, dass die Leute aus dieser Halle nicht in eine andere wechseln wollen, weil sie sich an diese gewöhnt haben? Ja, das können wohl die meisten nachvollziehen, da sind wir völlig empathisch!
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es sein muss, weil Turnhallen etc. schnelle Notlösungen waren, vorübergehend bis Alternativen da sind.
Und da sollte man dann auch Emphatie den Leuten gegenüber zeigen, die ihre Hallen wieder für den eigentlichen Zweck nutzen möchten.
Und dann möchte ich noch was zum Thema Hungerstreik loswerden. Dieser absurde Erpressungsversuch scheint ja tatsächlich ab und an funktioniert zu haben. Aber warum? Wenn jemand meint, er möchte nichts mehr essen, während andere Menschen unfreiwillig verhungern, dann soll man ihn doch lassen. Seine Entscheidung - Seine Konsequenzen.
Kleine unaufgeregte Anmerkung von mir:
Empathie ist eine gute und sympathische menschliche Fähigkeit.
BeimThema Flüchtlinge gehört allerdings eine ordentliche Portion Vernunft dazu. Sonst rutscht das Geschehen in Richtung Naivität oder gar Dummheit ab
"Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie gehört auch die Reaktion auf die Gefühle anderer Menschen, wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz oder Hilfsimpuls.[1] Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung; je offener man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser kann man die Gefühle anderer deuten."
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Fluechtlinge-im-Hungerstreik;art675,1808288
"Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie gehört auch die Reaktion auf die Gefühle anderer Menschen, wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz oder Hilfsimpuls.[1] Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung; je offener man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser kann man die Gefühle anderer deuten."
Doch was hilft uns das in Bezug auf Emmkay's Bemerkung?
Dass wir verstehen sollen, dass die Leute aus dieser Halle nicht in eine andere wechseln wollen, weil sie sich an diese gewöhnt haben? Ja, das können wohl die meisten nachvollziehen, da sind wir völlig empathisch!
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es sein muss, weil Turnhallen etc. schnelle Notlösungen waren, vorübergehend bis Alternativen da sind.
Und da sollte man dann auch Emphatie den Leuten gegenüber zeigen, die ihre Hallen wieder für den eigentlichen Zweck nutzen möchten.
Und dann möchte ich noch was zum Thema Hungerstreik loswerden. Dieser absurde Erpressungsversuch scheint ja tatsächlich ab und an funktioniert zu haben. Aber warum? Wenn jemand meint, er möchte nichts mehr essen, während andere Menschen unfreiwillig verhungern, dann soll man ihn doch lassen. Seine Entscheidung - Seine Konsequenzen.
Ich erinnere dabei nur einmal an den bundesweit bekannt gewordenen Hungerstreit von Iranischen Asylbewerbern in Würzburg. Hier wurde wochenlang im Zelt in der Innenstadt campiert -diese Menschen traten in den Hungerstreit um damit gegen die Zustände in ihrer Unterkunft einer ehemaligen US Kaserne zu protestieren.Es ging dabei auch insbesondere auch um die Verpflegung der Bewohner.
Unterschriftenlisten wurden ausgelegt- die Würzburger unterschrieben zunächst fleissig - auch ich,um die AB in ihren Forderungen zu unterstützen .
Das änderte sich schlagartig ,als man begann,sich die MÜNDER zuzunähen.
Danach erschienen in der Würzburger Tageszeitung "Main Post" eine Flut von bitterböse Leserbriefen ,die Schreiber äusserten sich empört über die " unverschämte Erpressung " dieser AB-.
Wurden zuvor noch Verständnis u. Empathie in den Leserbriefen u. am Zelt geäussert , trat nun das genaue Gegenteil ein.
Kein Bürger war mehr am Camping Zelt zu sehen. Die Leute liefen nun scheinbar interesselos daran vorbei.
Hilfe ist wichtig, keine Frage. Wollt ich auch gar nichts gegen sagen!!!
Das die Sporthallen nur provisorische Unterkünfte sind und relativ zeitnah Ihrem eigentlichen Zweck wieder zugeführt werden sollen, sollte auch den Flüchtlingen klar bzw. Ihnen kommuniziert worden sein. Es ist für mich ein No-Go, dass man als Bittsteller in einem fremden Land gegen die Entscheidungen der Behörden protestiert und versucht (in diesem Fall recht halbherzig) das Geberland zu erpressen.
Doch was hilft uns das in Bezug auf Emmkay's Bemerkung?
Dass wir verstehen sollen, dass die Leute aus dieser Halle nicht in eine andere wechseln wollen, weil sie sich an diese gewöhnt haben? Ja, das können wohl die meisten nachvollziehen, da sind wir völlig empathisch!
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es sein muss, weil Turnhallen etc. schnelle Notlösungen waren, vorübergehend bis Alternativen da sind.
Und da sollte man dann auch Emphatie den Leuten gegenüber zeigen, die ihre Hallen wieder für den eigentlichen Zweck nutzen möchten.
Und dann möchte ich noch was zum Thema Hungerstreik loswerden. Dieser absurde Erpressungsversuch scheint ja tatsächlich ab und an funktioniert zu haben. Aber warum? Wenn jemand meint, er möchte nichts mehr essen, während andere Menschen unfreiwillig verhungern, dann soll man ihn doch lassen. Seine Entscheidung - Seine Konsequenzen.
Ich erinnere dabei nur einmal an den bundesweit bekannt gewordenen Hungerstreit von Iranischen Asylbewerbern in Würzburg. Hier wurde wochenlang im Zelt in der Innenstadt campiert -diese Menschen traten in den Hungerstreit um damit gegen die Zustände in ihrer Unterkunft einer ehemaligen US Kaserne zu protestieren.Es ging dabei auch insbesondere auch um die Verpflegung der Bewohner.
Unterschriftenlisten wurden ausgelegt- die Würzburger unterschrieben zunächst fleissig - auch ich,um die AB in ihren Forderungen zu unterstützen .
Das änderte sich schlagartig ,als man begann,sich die MÜNDER zuzunähen.
Danach erschienen in der Würzburger Tageszeitung "Main Post" eine Flut von bitterböse Leserbriefen ,die Schreiber äusserten sich empört über die " unverschämte Erpressung " dieser AB-.
Wurden zuvor noch Verständnis u. Empathie in den Leserbriefen u. am Zelt geäussert , trat nun das genaue Gegenteil ein.
Kein Bürger war mehr am Camping Zelt zu sehen. Die Leute liefen nun scheinbar interesselos daran vorbei.
Die Demonstrationen der Iraner in Würzburg erfolgten erst, als zahllose Bitten der Asylbewerber um Gespräche über ihre Situation ungehört verhallten und sich einer der "Insassen" im Januar 2012 das Leben genommen hatte. Insbesondere diesem Umstand ist die Anteilnahme der Würzburger Bevölkerung zuzuschreiben.
Anstatt jetzt aber das Gespräch zu suchen entschied man sich auf Behördenseite, die harte Schiene aufzufahren = Polizeiaktionen (mit Verletzten) und Verboten. Diese wurden allesamt von den Verwaltungsgerichten abgeschmettert. Als letztes Mittel zog man sich von Behördenseite auf die beliebte Verletzung der Residenzpflicht zurück.
Dies wiederum führte dazu, dass sich der Protest auf das gesamte Bundesgebiet ausdehnte, da es anderen Asylbewerbern verboten wurde, zur Unterstützung der Iraner nach Würzburg zu kommen. Wie eigentlich immer führte die harte Linie der Behörden letztendlich nur zur weiteren Eskalation.
Wie arrogant Politik und Behörden den Asylbewerbern entgegentraten, zeigt der unselige Auftritt der damaligen Sozialministerin Haderthauer (CSU) in der GU in Würzburg.
Letztendlich ist es einigen wenigen engagierten, besonnenen und empathischen (sic) Menschen zu verdanken, dass die Situation sich entschärfte. Der Würzburger Bischof Hofmann sei da in vorderster Linie genannt (die Iraner waren ausnahmslos Christen), sowie meiner Erinnerung nach auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU). Das hätte man auch früher haben können.
Wer hier von "Erpressung" spricht, der sollte sich
a) die Eskalationsspirale aus dieser Zeit mal zu Gemüte führen und
b) sich mal die Lebensumstände der Asylbewerber vor Ort ansehen.
Ja, es sind vielleicht Bittsteller und ja, die sollen froh sein, dass sie hier sein können. Im Grunde nehmen sie aber lediglich ihr Recht nach deutschem Grundgesetz und der Genfer Konvention wahr. Und das alles ist kein Grund, Menschen mitunter wie Tiere zu behandeln und mit Arroganz und Polizeigewalt zu reagieren, wenn diese sich gegen die Umstände, unter denen sie teilweise dahinvegetieren müssen, zur Wehr setzen.
Hilfe ist wichtig, keine Frage. Wollt ich auch gar nichts gegen sagen!!!
Das die Sporthallen nur provisorische Unterkünfte sind und relativ zeitnah Ihrem eigentlichen Zweck wieder zugeführt werden sollen, sollte auch den Flüchtlingen klar bzw. Ihnen kommuniziert worden sein. Es ist für mich ein No-Go, dass man als Bittsteller in einem fremden Land gegen die Entscheidungen der Behörden protestiert und versucht (in diesem Fall recht halbherzig) das Geberland zu erpressen.
Ich erinnere dabei nur einmal an den bundesweit bekannt gewordenen Hungerstreit von Iranischen Asylbewerbern in Würzburg. Hier wurde wochenlang im Zelt in der Innenstadt campiert -diese Menschen traten in den Hungerstreit um damit gegen die Zustände in ihrer Unterkunft einer ehemaligen US Kaserne zu protestieren.Es ging dabei auch insbesondere auch um die Verpflegung der Bewohner.
Unterschriftenlisten wurden ausgelegt- die Würzburger unterschrieben zunächst fleissig - auch ich,um die AB in ihren Forderungen zu unterstützen .
Das änderte sich schlagartig ,als man begann,sich die MÜNDER zuzunähen.
Danach erschienen in der Würzburger Tageszeitung "Main Post" eine Flut von bitterböse Leserbriefen ,die Schreiber äusserten sich empört über die " unverschämte Erpressung " dieser AB-.
Wurden zuvor noch Verständnis u. Empathie in den Leserbriefen u. am Zelt geäussert , trat nun das genaue Gegenteil ein.
Kein Bürger war mehr am Camping Zelt zu sehen. Die Leute liefen nun scheinbar interesselos daran vorbei.
Die Demonstrationen der Iraner in Würzburg erfolgten erst, als zahllose Bitten der Asylbewerber um Gespräche über ihre Situation ungehört verhallten und sich einer der "Insassen" im Januar 2012 das Leben genommen hatte. Insbesondere diesem Umstand ist die Anteilnahme der Würzburger Bevölkerung zuzuschreiben.
Anstatt jetzt aber das Gespräch zu suchen entschied man sich auf Behördenseite, die harte Schiene aufzufahren = Polizeiaktionen (mit Verletzten) und Verboten. Diese wurden allesamt von den Verwaltungsgerichten abgeschmettert. Als letztes Mittel zog man sich von Behördenseite auf die beliebte Verletzung der Residenzpflicht zurück.
Dies wiederum führte dazu, dass sich der Protest auf das gesamte Bundesgebiet ausdehnte, da es anderen Asylbewerbern verboten wurde, zur Unterstützung der Iraner nach Würzburg zu kommen. Wie eigentlich immer führte die harte Linie der Behörden letztendlich nur zur weiteren Eskalation.
Wie arrogant Politik und Behörden den Asylbewerbern entgegentraten, zeigt der unselige Auftritt der damaligen Sozialministerin Haderthauer (CSU) in der GU in Würzburg.
Letztendlich ist es einigen wenigen engagierten, besonnenen und empathischen (sic) Menschen zu verdanken, dass die Situation sich entschärfte. Der Würzburger Bischof Hofmann sei da in vorderster Linie genannt (die Iraner waren ausnahmslos Christen), sowie meiner Erinnerung nach auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU). Das hätte man auch früher haben können.
Wer hier von "Erpressung" spricht, der sollte sich
a) die Eskalationsspirale aus dieser Zeit mal zu Gemüte führen und
b) sich mal die Lebensumstände der Asylbewerber vor Ort ansehen.
Ja, es sind vielleicht Bittsteller und ja, die sollen froh sein, dass sie hier sein können. Im Grunde nehmen sie aber lediglich ihr Recht nach deutschem Grundgesetz und der Genfer Konvention wahr. Und das alles ist kein Grund, Menschen mitunter wie Tiere zu behandeln und mit Arroganz und Polizeigewalt zu reagieren, wenn diese sich gegen die Umstände, unter denen sie teilweise dahinvegetieren müssen, zur Wehr setzen.