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Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
Geht hier weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/130980
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Oh Mann.....das Zeug würde ich auch gern bekommen, was die Welt generell in rosarot erscheinen lässt
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Oh Mann.....das Zeug würde ich auch gern bekommen, was die Welt generell in rosarot erscheinen lässt
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Emmkay schrieb:

Oh Mann.....das Zeug würde ich auch gern bekommen, was die Welt generell in rosarot erscheinen lässt

worauf beziehst Du Dich?
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Auf den letzten Beitrag zuvor
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Auf den letzten Beitrag zuvor
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Emmkay schrieb:

Auf den letzten Beitrag zuvor

war dir zu textlastig, gell??
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Emmkay schrieb:

Auf den letzten Beitrag zuvor

war dir zu textlastig, gell??
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Wehrheimer_Adler schrieb:

war dir zu textlastig, gell??

Nö....wie kommste da drauf?
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so Freunde: Mäßigung ist angesagt. Ihr dürft auf Beiträge Bezug nehmen, macht das dann aber bitte kenntlich und bleibt sachlich.
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pelo schrieb:

Erpressung kann niemals gut sein. Damit schaden sich diese Leute mehr als sie so  erreichen würden.

Pelo, da muss ich doch mal einhaken.

Die Demonstrationen der Iraner in Würzburg erfolgten erst, als zahllose Bitten der Asylbewerber um Gespräche über ihre Situation ungehört verhallten und sich einer der "Insassen" im Januar 2012 das Leben genommen hatte. Insbesondere diesem Umstand ist die Anteilnahme der Würzburger Bevölkerung zuzuschreiben.

Anstatt jetzt aber das Gespräch zu suchen entschied man sich auf Behördenseite, die harte Schiene aufzufahren = Polizeiaktionen (mit Verletzten) und Verboten. Diese wurden allesamt von den Verwaltungsgerichten abgeschmettert. Als letztes Mittel zog man sich von Behördenseite auf die beliebte Verletzung der Residenzpflicht zurück.

Dies wiederum führte dazu, dass sich der Protest auf das gesamte Bundesgebiet ausdehnte, da es anderen Asylbewerbern verboten wurde, zur Unterstützung der Iraner nach Würzburg zu kommen. Wie eigentlich immer führte die harte Linie der Behörden letztendlich nur zur weiteren Eskalation.

Wie arrogant Politik und Behörden den Asylbewerbern entgegentraten, zeigt der unselige Auftritt der damaligen Sozialministerin Haderthauer (CSU) in der GU in Würzburg.

Letztendlich ist es einigen wenigen engagierten, besonnenen und empathischen (sic) Menschen zu verdanken, dass die Situation sich entschärfte. Der Würzburger Bischof Hofmann sei da in vorderster Linie genannt (die Iraner waren ausnahmslos Christen), sowie meiner Erinnerung nach auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU). Das hätte man auch früher haben können.

Wer hier von "Erpressung" spricht, der sollte sich

a) die Eskalationsspirale aus dieser Zeit mal zu Gemüte führen und
b) sich mal die Lebensumstände der Asylbewerber vor Ort ansehen.

Ja, es sind vielleicht Bittsteller und ja, die sollen froh sein, dass sie hier sein können. Im Grunde nehmen sie aber lediglich ihr Recht nach deutschem Grundgesetz und der Genfer Konvention wahr. Und das alles ist kein Grund, Menschen mitunter wie Tiere zu behandeln und mit Arroganz und Polizeigewalt zu reagieren, wenn diese sich gegen die Umstände, unter denen sie teilweise dahinvegetieren müssen, zur Wehr setzen.
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Lieber WA - ich wollte u. habe nur beschrieben ,wie sich eine Stimmung innerhalb der Bevölkerung ob des "Mundzunähens " verändert hat.
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Lieber WA - ich wollte u. habe nur beschrieben ,wie sich eine Stimmung innerhalb der Bevölkerung ob des "Mundzunähens " verändert hat.
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pelo schrieb:

ich wollte u. habe nur beschrieben ...

... was überhaupt nichts mit den Flüchtlingen in Fechenheim zu tun hat.
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Emmkay schrieb:

Das Leben ist kein Wunschkonzert........für die Herren und Damen in der Sporthalle scheinbar schon

Dann mal auch nur ein Link. Aus Wikipedia:

"Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie gehört auch die Reaktion auf die Gefühle anderer Menschen, wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz oder Hilfsimpuls.[1] Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung; je offener man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser kann man die Gefühle anderer deuten."
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Miso schrieb:

Dann mal auch nur ein Link. Aus Wikipedia:


"Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie gehört auch die Reaktion auf die Gefühle anderer Menschen, wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz oder Hilfsimpuls.[1] Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung; je offener man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser kann man die Gefühle anderer deuten."

Es ist sicher klug und souverän hier eine Begriffserklärung zu kopieren.

Kleine unaufgeregte Anmerkung von mir:
Empathie ist eine gute und sympathische menschliche Fähigkeit.
BeimThema Flüchtlinge gehört allerdings eine ordentliche Portion Vernunft dazu. Sonst rutscht das Geschehen in Richtung Naivität oder gar Dummheit ab
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Nach langen, intensiven Überlegungen habe ich jetzt die ultimative Lösung gefunden. Die Türkei hat sich ja mit ihrem heutigen Erpressungsversuch (3 Mrd. € = politische Willensbekundung, danach muss richtiges Geld fließen) als Partner endgültig disqualifiziert. Daher kann jetzt nur Griechenland der Schlüssel sein.

Griechenland braucht Geld, Deutschland hat Geld -> anstatt an die Türkei, zahlt Deutschland (nicht die EU, sonst klappt es ja nicht) an Griechenland zunächst 3 Milliarden €. Damit werden u.a. deutsche Firmen beauftragt, in Griechenland gut ausgestattete Auffanglager zu bauen und zu unterhalten.

Die aktuelle Aussetzung des Dublin-Abkommens wird wieder aufgehoben und die griechischen Grenzen kontrolliert.
Somit erhalten die Flüchtlinge Asyl in der EU und werden auch gut untergebracht und versorgt. Griechenland bekommt für das Tragen der Hauptlast regelmäßig Schulden erlassen. Dadurch kann Griechenland mithilfe der Flüchtlinge seinen maroden Staatshaushalt sanieren und wieder auf die Beine kommen. In ein paar Jahren ist Syrien hoffentlich wieder bewohnbar und die Flüchtlinge können in ihre Heimat zurückkehren.

Noch Fragen, Frau Merkel?
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Nach langen, intensiven Überlegungen habe ich jetzt die ultimative Lösung gefunden. Die Türkei hat sich ja mit ihrem heutigen Erpressungsversuch (3 Mrd. € = politische Willensbekundung, danach muss richtiges Geld fließen) als Partner endgültig disqualifiziert. Daher kann jetzt nur Griechenland der Schlüssel sein.

Griechenland braucht Geld, Deutschland hat Geld -> anstatt an die Türkei, zahlt Deutschland (nicht die EU, sonst klappt es ja nicht) an Griechenland zunächst 3 Milliarden €. Damit werden u.a. deutsche Firmen beauftragt, in Griechenland gut ausgestattete Auffanglager zu bauen und zu unterhalten.

Die aktuelle Aussetzung des Dublin-Abkommens wird wieder aufgehoben und die griechischen Grenzen kontrolliert.
Somit erhalten die Flüchtlinge Asyl in der EU und werden auch gut untergebracht und versorgt. Griechenland bekommt für das Tragen der Hauptlast regelmäßig Schulden erlassen. Dadurch kann Griechenland mithilfe der Flüchtlinge seinen maroden Staatshaushalt sanieren und wieder auf die Beine kommen. In ein paar Jahren ist Syrien hoffentlich wieder bewohnbar und die Flüchtlinge können in ihre Heimat zurückkehren.

Noch Fragen, Frau Merkel?
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Mach Dir erst mal ein Bild von den zahlen und beantworte deine Frage dann selbst...
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122692?page=75
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Mach Dir erst mal ein Bild von den zahlen und beantworte deine Frage dann selbst...
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122692?page=75
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Allein die Tatsache, dass der Weg nach Deutschland zu ist, würde die Flüchtlingszahl in Richtung EU schon ganz erheblich reduzieren. Wenn dann in Griechenland Unterkünfte nach deutschem Standard stehen und deren Finanzierung von uns gesichert wird, ist sowohl den Kriegsflüchtlingen als auch der deutschen Gewissen geholfen. Wenn dann noch die Griechen einen Schuldenschnitt als Entschädigung bekommen, ist auch dieses Problem gelöst. Was wollen wir mehr?
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Allein die Tatsache, dass der Weg nach Deutschland zu ist, würde die Flüchtlingszahl in Richtung EU schon ganz erheblich reduzieren. Wenn dann in Griechenland Unterkünfte nach deutschem Standard stehen und deren Finanzierung von uns gesichert wird, ist sowohl den Kriegsflüchtlingen als auch der deutschen Gewissen geholfen. Wenn dann noch die Griechen einen Schuldenschnitt als Entschädigung bekommen, ist auch dieses Problem gelöst. Was wollen wir mehr?
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Du hast eindeutig die Zahlen nicht gelesen .
Griechenland ist flächenmäßig zu klein um bis zu 7,6 Millionen Syrer aufnehmen zu können, von denen ja knapp 2 Millionen alleine aus der Türkei kämen.

Weder die griechische noch die türkische Volkswirtschaft sind robust genug.
Die Flüchtlinge müssen schon vernünftig verteilt werden.

Mit Geld ist auf der Welt nicht Alles zu regeln (auch wenn es häufig so aussieht).
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Allein die Tatsache, dass der Weg nach Deutschland zu ist, würde die Flüchtlingszahl in Richtung EU schon ganz erheblich reduzieren. Wenn dann in Griechenland Unterkünfte nach deutschem Standard stehen und deren Finanzierung von uns gesichert wird, ist sowohl den Kriegsflüchtlingen als auch der deutschen Gewissen geholfen. Wenn dann noch die Griechen einen Schuldenschnitt als Entschädigung bekommen, ist auch dieses Problem gelöst. Was wollen wir mehr?
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micl schrieb:

Allein die Tatsache, dass der Weg nach Deutschland zu ist, würde die Flüchtlingszahl in Richtung EU schon ganz erheblich reduzieren. Wenn dann in Griechenland Unterkünfte nach deutschem Standard stehen und deren Finanzierung von uns gesichert wird, ist sowohl den Kriegsflüchtlingen als auch der deutschen Gewissen geholfen. Wenn dann noch die Griechen einen Schuldenschnitt als Entschädigung bekommen, ist auch dieses Problem gelöst. Was wollen wir mehr?


Geil! Lieber hunderte und aberhunderte von Milliarden bezahlen, wenn dafür die Griechen die ganzen Moslems behalten!
DAS ist eine perfide Logik.
Wenn ich mir so überleg, was es hier vor einem Jahr noch an Geschrei gegeben hat, weil wir den Griechen soviel Kohle in den Ar.sch schieben und hast du nicht gesehen WAS für ein Skandal ...

Jetzt ist man bereit dafür alles zu zahlen. Hauptsache die bösen Ausländer bleiben weg.
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micl schrieb:

Allein die Tatsache, dass der Weg nach Deutschland zu ist, würde die Flüchtlingszahl in Richtung EU schon ganz erheblich reduzieren. Wenn dann in Griechenland Unterkünfte nach deutschem Standard stehen und deren Finanzierung von uns gesichert wird, ist sowohl den Kriegsflüchtlingen als auch der deutschen Gewissen geholfen. Wenn dann noch die Griechen einen Schuldenschnitt als Entschädigung bekommen, ist auch dieses Problem gelöst. Was wollen wir mehr?


Geil! Lieber hunderte und aberhunderte von Milliarden bezahlen, wenn dafür die Griechen die ganzen Moslems behalten!
DAS ist eine perfide Logik.
Wenn ich mir so überleg, was es hier vor einem Jahr noch an Geschrei gegeben hat, weil wir den Griechen soviel Kohle in den Ar.sch schieben und hast du nicht gesehen WAS für ein Skandal ...

Jetzt ist man bereit dafür alles zu zahlen. Hauptsache die bösen Ausländer bleiben weg.
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FrankenAdler schrieb:

Geil! Lieber hunderte und aberhunderte von Milliarden bezahlen, wenn dafür die Griechen die ganzen Moslems behalten!
DAS ist eine perfide Logik.
Wenn ich mir so überleg, was es hier vor einem Jahr noch an Geschrei gegeben hat, weil wir den Griechen soviel Kohle in den Ar.sch schieben und hast du nicht gesehen WAS für ein Skandal ...

Das ist in der Tat zum jetzigen Zeitpunkt recht unterhaltsam.
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micl schrieb:

Allein die Tatsache, dass der Weg nach Deutschland zu ist, würde die Flüchtlingszahl in Richtung EU schon ganz erheblich reduzieren. Wenn dann in Griechenland Unterkünfte nach deutschem Standard stehen und deren Finanzierung von uns gesichert wird, ist sowohl den Kriegsflüchtlingen als auch der deutschen Gewissen geholfen. Wenn dann noch die Griechen einen Schuldenschnitt als Entschädigung bekommen, ist auch dieses Problem gelöst. Was wollen wir mehr?


Geil! Lieber hunderte und aberhunderte von Milliarden bezahlen, wenn dafür die Griechen die ganzen Moslems behalten!
DAS ist eine perfide Logik.
Wenn ich mir so überleg, was es hier vor einem Jahr noch an Geschrei gegeben hat, weil wir den Griechen soviel Kohle in den Ar.sch schieben und hast du nicht gesehen WAS für ein Skandal ...

Jetzt ist man bereit dafür alles zu zahlen. Hauptsache die bösen Ausländer bleiben weg.
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FrankenAdler schrieb:  


micl schrieb:
Allein die Tatsache, dass der Weg nach Deutschland zu ist, würde die Flüchtlingszahl in Richtung EU schon ganz erheblich reduzieren. Wenn dann in Griechenland Unterkünfte nach deutschem Standard stehen und deren Finanzierung von uns gesichert wird, ist sowohl den Kriegsflüchtlingen als auch der deutschen Gewissen geholfen. Wenn dann noch die Griechen einen Schuldenschnitt als Entschädigung bekommen, ist auch dieses Problem gelöst. Was wollen wir mehr?


Geil! Lieber hunderte und aberhunderte von Milliarden bezahlen, wenn dafür die Griechen die ganzen Moslems behalten!
DAS ist eine perfide Logik.
Wenn ich mir so überleg, was es hier vor einem Jahr noch an Geschrei gegeben hat, weil wir den Griechen soviel Kohle in den Ar.sch schieben und hast du nicht gesehen WAS für ein Skandal ...


Jetzt ist man bereit dafür alles zu zahlen. Hauptsache die bösen Ausländer bleiben  weg.

Lass uns spaßeshalber einmal bei diesem Gedankenmodell bleiben. Vorab: ich verstehe natürlich die Intention deiner Aussage und teile sie durchaus. Aber, auch wenn dieses Modell natürlich vollkommen unausgegoren und undurchdacht ist:

  • ist es nicht pragmatisch? Eine Hilfsleistung, wie sie aktuell eigentlich nötig wäre, ist in diesem unserem Land offenbar leider nicht zu vermitteln. Warum also nicht nach pragmatischen Lösungen suchen?
  • ist es nicht dasselbe, wie vielfach gefordert resp. bereits gemacht wird, nämlich die Auffanglager rund um die Krisenregionen massiv zu unterstützen, um die Flüchtlinge von uns fernzuhalten?
  • ist es nicht legitim, drohenden gesellschaftlichen Verwerfungen durch Modelle wie dieses entgegenzuwirken, denn: ist der Riss durch die Gesellschaft erst einmal komplett, nützt es den Flüchtlingen auch nichts.
  • wäre ein solches Modell (oder etwas durchdachtere Versionen desselben) nicht ein Schlagen vierer Fliegen mit einer Klappe? 1. Griechenland könnte - gegen Gegenleistung - gesunden, 2. solch ein Modell wäre u. U. konsensfähiger in der EU als alles andere, 3. das ungerechte Dublin-Abkommen würde aufgeweicht werden, 4. die ausgegebenen Milliarden würden in der EU bleiben.
Nur mal als Fragen. Ich weiß, dass das alles sehr plakativ klingt. Und auch irgendwie nach einer Kapitulation. Aber tut es das wirklich? Ich weiß es nicht. Mir geht es gerade auch nicht um Überzeugungen, sondern um Pragmatismus. Und, @ Wehrheimer: Ja, klar, die Zahlen. Ich sag ja, noch unausgegoren und anpassungsbedürftig. Mir geht es aber um die Idee als Prinzip.

Vielleicht ist es aber wirklich nur Quatsch.
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FrankenAdler schrieb:  


micl schrieb:
Allein die Tatsache, dass der Weg nach Deutschland zu ist, würde die Flüchtlingszahl in Richtung EU schon ganz erheblich reduzieren. Wenn dann in Griechenland Unterkünfte nach deutschem Standard stehen und deren Finanzierung von uns gesichert wird, ist sowohl den Kriegsflüchtlingen als auch der deutschen Gewissen geholfen. Wenn dann noch die Griechen einen Schuldenschnitt als Entschädigung bekommen, ist auch dieses Problem gelöst. Was wollen wir mehr?


Geil! Lieber hunderte und aberhunderte von Milliarden bezahlen, wenn dafür die Griechen die ganzen Moslems behalten!
DAS ist eine perfide Logik.
Wenn ich mir so überleg, was es hier vor einem Jahr noch an Geschrei gegeben hat, weil wir den Griechen soviel Kohle in den Ar.sch schieben und hast du nicht gesehen WAS für ein Skandal ...


Jetzt ist man bereit dafür alles zu zahlen. Hauptsache die bösen Ausländer bleiben  weg.

Lass uns spaßeshalber einmal bei diesem Gedankenmodell bleiben. Vorab: ich verstehe natürlich die Intention deiner Aussage und teile sie durchaus. Aber, auch wenn dieses Modell natürlich vollkommen unausgegoren und undurchdacht ist:

  • ist es nicht pragmatisch? Eine Hilfsleistung, wie sie aktuell eigentlich nötig wäre, ist in diesem unserem Land offenbar leider nicht zu vermitteln. Warum also nicht nach pragmatischen Lösungen suchen?
  • ist es nicht dasselbe, wie vielfach gefordert resp. bereits gemacht wird, nämlich die Auffanglager rund um die Krisenregionen massiv zu unterstützen, um die Flüchtlinge von uns fernzuhalten?
  • ist es nicht legitim, drohenden gesellschaftlichen Verwerfungen durch Modelle wie dieses entgegenzuwirken, denn: ist der Riss durch die Gesellschaft erst einmal komplett, nützt es den Flüchtlingen auch nichts.
  • wäre ein solches Modell (oder etwas durchdachtere Versionen desselben) nicht ein Schlagen vierer Fliegen mit einer Klappe? 1. Griechenland könnte - gegen Gegenleistung - gesunden, 2. solch ein Modell wäre u. U. konsensfähiger in der EU als alles andere, 3. das ungerechte Dublin-Abkommen würde aufgeweicht werden, 4. die ausgegebenen Milliarden würden in der EU bleiben.
Nur mal als Fragen. Ich weiß, dass das alles sehr plakativ klingt. Und auch irgendwie nach einer Kapitulation. Aber tut es das wirklich? Ich weiß es nicht. Mir geht es gerade auch nicht um Überzeugungen, sondern um Pragmatismus. Und, @ Wehrheimer: Ja, klar, die Zahlen. Ich sag ja, noch unausgegoren und anpassungsbedürftig. Mir geht es aber um die Idee als Prinzip.

Vielleicht ist es aber wirklich nur Quatsch.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Vielleicht ist es aber wirklich nur Quatsch.

Von dir ja. Ich befürchte, micl hat das ernst gemeint, hätte es als Satire kennzeichnen mussen
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FrankenAdler schrieb:

Geil! Lieber hunderte und aberhunderte von Milliarden bezahlen, wenn dafür die Griechen die ganzen Moslems behalten!
DAS ist eine perfide Logik.
Wenn ich mir so überleg, was es hier vor einem Jahr noch an Geschrei gegeben hat, weil wir den Griechen soviel Kohle in den Ar.sch schieben und hast du nicht gesehen WAS für ein Skandal ...

Das ist in der Tat zum jetzigen Zeitpunkt recht unterhaltsam.
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vonNachtmahr1982 schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Geil! Lieber hunderte und aberhunderte von Milliarden bezahlen, wenn dafür die Griechen die ganzen Moslems behalten!
DAS ist eine perfide Logik.
Wenn ich mir so überleg, was es hier vor einem Jahr noch an Geschrei gegeben hat, weil wir den Griechen soviel Kohle in den Ar.sch schieben und hast du nicht gesehen WAS für ein Skandal ...


Das ist in der Tat zum jetzigen Zeitpunkt recht unterhaltsam.

Ich könnte lachen, wenns nicht so traurig wäre.

Keine Medikamente mehr für weite Teile der griechischen Bevölkerung? Egal, unser Geld, gibt nix...
Krankenhäuser schließen? Egal, unser Geld, gibt nix...
80% Jugendarbeitslosigkeit? Scheiss egal, unser Geld, gibt nix...!

Aber wehe der Muselman kommt über Griechenland. Dann lieber Milliarden hingeschickt, damit er uns den Moslem von Halse hält. Zur Not dem Flüchtlingsmuselmann eine Unterkunft hinsetzen, daß jeder Grieche vor Neid erblaßt? Klar, unser Geld, gibts sofort... solangs keinen Muselmann in Deutschland gibt!

Arroganter und Ignoranter geht echt nimmer... ich gratuliere.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Vielleicht ist es aber wirklich nur Quatsch.

Von dir ja. Ich befürchte, micl hat das ernst gemeint, hätte es als Satire kennzeichnen mussen
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Wehrheimer_Adler schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Vielleicht ist es aber wirklich nur Quatsch.


Von dir ja. Ich befürchte, micl hat das ernst gemeint, hätte es als Satire kennzeichnen mussen

Na gut. Reduzieren wir das ganze mal auf einen Teilaspekt. Ist es Dublin entsprechend nicht folgerichtig, die EU-Außenstaaten finanziell massiv bei der Bewältigung von Flüchtlingsfragen zu unterstützen?
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Folgender Artikel der FAZ erklärt und bestätigt einiges.
Beauftragt von der Zeitschrift "Die politische Meinung" (Konrad-Adenauer-Stiftung), geschrieben von Prof. Alexander Demandt (Alte Geschichte FU Berlin) und abgelehnt, da politisch inkorrekt und angesichts der augenblicklichen Lage (Flüchtlingskrise) sehr mißzuverstehen.
Wahnsinn, was in diesem Land abgeht:

http://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/untergang-des-roemischen-reichs-das-ende-der-alten-ordnung-14024912.html

Kleiner Auszug daraus:

Man sollte nun annehmen, dass die Einbürgerung der Fremden zu einer Integration führen müsste, wie es dreihundert Jahre lang der Fall war. Aber je mehr Germanen kamen und je höhere Posten sie errangen, desto schwieriger wurde das. Neid kam auf. Ressentiments machten sich bemerkbar. Die bärtigen Germanen in ihren langen Hosen und Pelzen wurden das Odium des Barbarentums nicht los, ihr Aussehen grenzte sie als Fremde aus und ihr arianisches Bekenntnis galt als Ketzerei.
[...]
Es ist eine alte Frage, weshalb die reiche, hochentwickelte römische Zivilisation dem Druck armer, barbarischer Nachbarn nicht standgehalten hat. Man liest von Dekadenz, von einer im Wohlstand bequem gewordenen Gesellschaft, die das süße Leben des Einzelnen erstrebte, aber den vitalen und aktiven Germanenhorden nichts entgegenzusetzen hatte, als diese, von der Not getrieben, über die Grenze strömten. Überschaubare Zahlen von Zuwanderern ließen sich integrieren. Sobald diese eine kritische Menge überschritten und als eigenständige handlungsfähige Gruppen organisiert waren, verschob sich das Machtgefüge, die alte Ordnung löste sich auf.


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