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Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
Geht hier weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/130980
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Lieber Würzi, Geldüberweisungen in der genannten Größe ist ein Wirtschaftsfaktor, der Bedeutung hat.
Erstens für die Empfängerfamilien, die damit einen nicht unbeträchtlichen Teil ihres Lebensunterhalts bestreiten und natürlich für die Wirtschaft des Landes.

(Vergleiche, die Gewerkschaften fordern Lohnerhöhungen mit dem Argument, damit würde die Binnen- Konjunktur angeschoben und es sichere Arbeitsplätze und schaffe neue)

Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.
Das alles ist völlig ok und nachvollziehbar.

Es gibt die Sorge, hauptsächlich von den politischen Rändern, dass diese Arbeitskräfte in Konkurrenz zu inländischen Arbeitssuchende treten. Besonders im niedrig qualifizierten Bereich.
"Diese Gefahr" müssen wir aushalten und könnten sie durch ein Einwanderungsgesetz steuernd beeinflussen.

Das alles ist kein Quatsch, sondern wäre ein zusätzlicher Weg, Entwicklungspolitik zu gestalten. De facto ist er es schon.
Spenden kann ich von meiner Steuer absetzen. Warum sollte ein Afrikaner, der mit Geld (Spenden) seine Familie unterstützt, das nicht auch dürfen.
Dann leistet der Staat über diesen steuerlichen Umweg auch zusätzliche Entwicklungshilfe.


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hawischer schrieb:

Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.

wer ist wir? und hast du dazu auch eine belastbare quelle?
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hawischer schrieb:

Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.

wer ist wir? und hast du dazu auch eine belastbare quelle?
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Xbuerger schrieb:

hawischer schrieb:

Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.

wer ist wir? und hast du dazu auch eine belastbare quelle?


Lies doch einfach mal Zeitung:

"Die Einkommen in den Ländern südlich der Sahara haben eine glockenförmige Verteilung: Ganz Arme haben kaum die Möglichkeit zu fliehen, weil sie buchstäblich nichts haben. Daher kommen relativ wenige Flüchtlinge aus entlegenen Gegenden der Sahelzone. Weiter rechts auf der Achse, wo sich die mittleren Einkommen ballen, existieren genug Informationen und Geld, um die Söhne in eine erhoffte bessere Zukunft loszuschicken. Erst bei den hohen Einkommen wird informelle Migration überflüssig."

http://www.taz.de/!5335468/?goMobile=1529280000000
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Lieber Würzi, Geldüberweisungen in der genannten Größe ist ein Wirtschaftsfaktor, der Bedeutung hat.
Erstens für die Empfängerfamilien, die damit einen nicht unbeträchtlichen Teil ihres Lebensunterhalts bestreiten und natürlich für die Wirtschaft des Landes.

(Vergleiche, die Gewerkschaften fordern Lohnerhöhungen mit dem Argument, damit würde die Binnen- Konjunktur angeschoben und es sichere Arbeitsplätze und schaffe neue)

Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.
Das alles ist völlig ok und nachvollziehbar.

Es gibt die Sorge, hauptsächlich von den politischen Rändern, dass diese Arbeitskräfte in Konkurrenz zu inländischen Arbeitssuchende treten. Besonders im niedrig qualifizierten Bereich.
"Diese Gefahr" müssen wir aushalten und könnten sie durch ein Einwanderungsgesetz steuernd beeinflussen.

Das alles ist kein Quatsch, sondern wäre ein zusätzlicher Weg, Entwicklungspolitik zu gestalten. De facto ist er es schon.
Spenden kann ich von meiner Steuer absetzen. Warum sollte ein Afrikaner, der mit Geld (Spenden) seine Familie unterstützt, das nicht auch dürfen.
Dann leistet der Staat über diesen steuerlichen Umweg auch zusätzliche Entwicklungshilfe.


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Das hab ich schon alles so verstanden. Allein: es löst die Probleme nicht.
Vergleichbar mit der Griechenlandsituation: Geld geben, damit die die Zinsen für die Kredite bezahlen können.

Du musst es dir nur mal überspitzt vorstellen: nimm an, 10 Millionen Afrikaner finden in Europa Arbeit und finanzieren damit ihre Lieben zu Hause. Damit diese dann europäische Billigimporte kaufen, die den wenigen, die dort noch Arbeit haben, endgültig das Wasser abgraben.

Das löst gar nichts. Im Gegenteil.
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hawischer schrieb:

Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.

wer ist wir? und hast du dazu auch eine belastbare quelle?
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Xbuerger schrieb:

hawischer schrieb:

Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.

wer ist wir? und hast du dazu auch eine belastbare quelle?


"Wir" sind alle die, die sich mit dem Rhema Flucht etwas intensiver auseinandergesetzt haben und versuchen sich mit möglichst vielen Facetten des Themas auseinanderzusetzen.
Ob meine Quellen, die ich für Dich herausgesucht habe, belastbar sind, beurteile es bitte selber.

"Womöglich werden einige junge Männer auch nach Europa geschickt, um ihre Familien in Syrien oder in den Flüchtlingslagern zu unterstützen.
Ja aber das ist erst möglich, wenn die Migranten integriert sind und einen Arbeitsplatz haben. Ein Einwanderungsgesetz könnte vieles leichter machen.
Entwicklungshilfe als solche verhindert nicht Migration. Aber wenn sie die Flucht verhindern kann, ist das doch auch schon mal was."
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/fluechtlingskrise-von-14-dollar-im-monat-kann-keine-familie-ueberleben/13316104.html

"Die Entscheidung zur Migration hängt von der individuellen Situation ab. In vielen Familien, die in Gefahr geraten, reichen die Ressourcen einfach nicht aus, um mehr als einem Mitglied die Flucht nach Europa zu finanzieren", sagt Bernd Mesovic von Pro Asyl. Aus verschiedenen Gründen würden dann eher die jungen Männer als Frauen oder Ältere und Kinder auf den Weg geschickt.
So sind Männer etwa in der Regel körperlich stärker und - je nach Herkunft - häufig besser ausgebildet als Frauen. Deshalb gelten ihre Chancen als größer, eine gefährliche Reise zu überleben und am Zielort Arbeit zu finden. Häufig stellen sie aus traditionellen Vorstellungen heraus den Haupternährer - und stehen damit in der Verantwortung, für die Familie zu sorgen."
Quelle http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-in-europa-warum-vor-allem-maenner-asyl-suchen-1.2584201

"Flucht ist für die Allerärmsten oft kein Ausweg. Denn wer nicht genug  zu  essen  und  zu  trinken  hat,  kann  sich  die  Kosten  einer Flucht nicht leisten. Daher migrieren oft eher diejenigen, die mindestens über das Allernötigste verfügen, vor Ort aber keine Perspektive  mehr  sehen. Auswanderung  einzelner  Angehöriger ist zu einer  Überlebensstrategie für ganze Familien geworden."
Quelle: https://www.medico.de/perspektivlosigkeit-und-armut-16491/

Seite 11:
"Seit dem Jahr 2000 etwa zieht es immer mehr junge Männer auch nach Europa. Einige habenes geschafft, sich dort ein Einkommen und einen Aufenthalt zu sichern. Sie gelten in Mali als die Helden, alle kennen ihre Geschichten......
Seite 15
"Wie Ibrahim haben viele junge Männer wertvolle Jahre an die Migration verloren. Zu Hause gelten sie als Versager, die es nicht einmal zu einem eigenen Stück Land gebracht haben."
Quelle:
https://www.gew.de/fileadmin/media/publikationen/hv/Bildung_und_Politik/Migration/2016-06_Warum_menschen_fliehen_web.pdf
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Xbuerger schrieb:

hawischer schrieb:

Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.

wer ist wir? und hast du dazu auch eine belastbare quelle?


Lies doch einfach mal Zeitung:

"Die Einkommen in den Ländern südlich der Sahara haben eine glockenförmige Verteilung: Ganz Arme haben kaum die Möglichkeit zu fliehen, weil sie buchstäblich nichts haben. Daher kommen relativ wenige Flüchtlinge aus entlegenen Gegenden der Sahelzone. Weiter rechts auf der Achse, wo sich die mittleren Einkommen ballen, existieren genug Informationen und Geld, um die Söhne in eine erhoffte bessere Zukunft loszuschicken. Erst bei den hohen Einkommen wird informelle Migration überflüssig."

http://www.taz.de/!5335468/?goMobile=1529280000000
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amsterdam_stranded schrieb:

Lies doch einfach mal Zeitung:

Das es in dem Artikel und in dem Zitat um etwas völlig anderes geht, als was hier gefragt war, stört dich nicht so sehr, nicht wahr?
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Das hab ich schon alles so verstanden. Allein: es löst die Probleme nicht.
Vergleichbar mit der Griechenlandsituation: Geld geben, damit die die Zinsen für die Kredite bezahlen können.

Du musst es dir nur mal überspitzt vorstellen: nimm an, 10 Millionen Afrikaner finden in Europa Arbeit und finanzieren damit ihre Lieben zu Hause. Damit diese dann europäische Billigimporte kaufen, die den wenigen, die dort noch Arbeit haben, endgültig das Wasser abgraben.

Das löst gar nichts. Im Gegenteil.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das hab ich schon alles so verstanden. Allein: es löst die Probleme nicht.
Vergleichbar mit der Griechenlandsituation: Geld geben, damit die die Zinsen für die Kredite bezahlen können.

Du musst es dir nur mal überspitzt vorstellen: nimm an, 10 Millionen Afrikaner finden in Europa Arbeit und finanzieren damit ihre Lieben zu Hause. Damit diese dann europäische Billigimporte kaufen, die den wenigen, die dort noch Arbeit haben, endgültig das Wasser abgraben.

Das löst gar nichts. Im Gegenteil.


Wie habe ich in meinem Beitrag 6616 geschrieben:
"Löst das Flüchtlingsproblem nicht, wäre aber ein Baustein."

Nun gut für Dich halt nicht. Aber ich schreibe auch für diejenigen die mitlesen und aus welchen Gründen auch immer sich nicht aktiv beteiligen. Wenn ich dann nur einen von diesem oder jenen überzeugen kann, soll's mir genügen.  
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amsterdam_stranded schrieb:

Lies doch einfach mal Zeitung:

Das es in dem Artikel und in dem Zitat um etwas völlig anderes geht, als was hier gefragt war, stört dich nicht so sehr, nicht wahr?
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stefank schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Lies doch einfach mal Zeitung:

Das es in dem Artikel und in dem Zitat um etwas völlig anderes geht, als was hier gefragt war, stört dich nicht so sehr, nicht wahr?


Du machst einen mit Deiner immer gleichen Masche unfassbar müde.

Möglicherweise waren das aber auch etwas zu viel Worte für Dich, deshalb grenze ich das extra für Dich noch einmal ein:

"... existieren genug Informationen und Geld, um die Söhne in eine erhoffte bessere Zukunft loszuschicken".
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Das hab ich schon alles so verstanden. Allein: es löst die Probleme nicht.
Vergleichbar mit der Griechenlandsituation: Geld geben, damit die die Zinsen für die Kredite bezahlen können.

Du musst es dir nur mal überspitzt vorstellen: nimm an, 10 Millionen Afrikaner finden in Europa Arbeit und finanzieren damit ihre Lieben zu Hause. Damit diese dann europäische Billigimporte kaufen, die den wenigen, die dort noch Arbeit haben, endgültig das Wasser abgraben.

Das löst gar nichts. Im Gegenteil.
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Sicherlich können die Rücküberweisungen die Probleme nicht alleine lösen. Sie können aber helfen, die wirtschaftlichen Bedingungen in den Ländern zu stabilisieren. Neben Steigerungen des Lebensstandards federn die Rücküberweisungen Naturkatastrophen und Missernten ab, da die Familien über ein zusätzliches von den lokalen Bedingungen unabhängiges Einkommen verfügen. Zudem schätzt man, dass in Salvador und Philippinen Kinder aus Familien, die Rücküberweisungen erhalten, weniger die Schule abbrechen, oder dass das Geburtsgewicht in Sri Lanka und Mexiko bei Kindern höher ist.


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Sicherlich können die Rücküberweisungen die Probleme nicht alleine lösen. Sie können aber helfen, die wirtschaftlichen Bedingungen in den Ländern zu stabilisieren. Neben Steigerungen des Lebensstandards federn die Rücküberweisungen Naturkatastrophen und Missernten ab, da die Familien über ein zusätzliches von den lokalen Bedingungen unabhängiges Einkommen verfügen. Zudem schätzt man, dass in Salvador und Philippinen Kinder aus Familien, die Rücküberweisungen erhalten, weniger die Schule abbrechen, oder dass das Geburtsgewicht in Sri Lanka und Mexiko bei Kindern höher ist.


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amsterdam_stranded schrieb:

Sicherlich können die Rücküberweisungen die Probleme nicht alleine lösen. Sie können aber helfen, die wirtschaftlichen Bedingungen in den Ländern zu stabilisieren. Neben Steigerungen des Lebensstandards federn die Rücküberweisungen Naturkatastrophen und Missernten ab, da die Familien über ein zusätzliches von den lokalen Bedingungen unabhängiges Einkommen verfügen. Zudem schätzt man, dass in Salvador und Philippinen Kinder aus Familien, die Rücküberweisungen erhalten, weniger die Schule abbrechen, oder dass das Geburtsgewicht in Sri Lanka und Mexiko bei Kindern höher ist.


Noch ein konkretes Beispiel.
Die Heinrich Böll Stiftung schreibt in einer Untersuchung, dass in Somalia,  im Jahr 2014 mehr als 40% der Bevölkerung Überweisungen aus dem Ausland erhielten. Der Gesamtbetrag war mehr als doppelt so hoch wie die gesamte Entwicklungshilfe und mehr als fünf mal so hoch wie die der Hilfsorganisationen.
Gerade in städtischen Regionen können Familien den Schulbesuch und die medizinische Versorgung nur mit dieser Hilfe leisten.
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Xbuerger schrieb:

hawischer schrieb:

Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.

wer ist wir? und hast du dazu auch eine belastbare quelle?


"Wir" sind alle die, die sich mit dem Rhema Flucht etwas intensiver auseinandergesetzt haben und versuchen sich mit möglichst vielen Facetten des Themas auseinanderzusetzen.
Ob meine Quellen, die ich für Dich herausgesucht habe, belastbar sind, beurteile es bitte selber.

"Womöglich werden einige junge Männer auch nach Europa geschickt, um ihre Familien in Syrien oder in den Flüchtlingslagern zu unterstützen.
Ja aber das ist erst möglich, wenn die Migranten integriert sind und einen Arbeitsplatz haben. Ein Einwanderungsgesetz könnte vieles leichter machen.
Entwicklungshilfe als solche verhindert nicht Migration. Aber wenn sie die Flucht verhindern kann, ist das doch auch schon mal was."
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/fluechtlingskrise-von-14-dollar-im-monat-kann-keine-familie-ueberleben/13316104.html

"Die Entscheidung zur Migration hängt von der individuellen Situation ab. In vielen Familien, die in Gefahr geraten, reichen die Ressourcen einfach nicht aus, um mehr als einem Mitglied die Flucht nach Europa zu finanzieren", sagt Bernd Mesovic von Pro Asyl. Aus verschiedenen Gründen würden dann eher die jungen Männer als Frauen oder Ältere und Kinder auf den Weg geschickt.
So sind Männer etwa in der Regel körperlich stärker und - je nach Herkunft - häufig besser ausgebildet als Frauen. Deshalb gelten ihre Chancen als größer, eine gefährliche Reise zu überleben und am Zielort Arbeit zu finden. Häufig stellen sie aus traditionellen Vorstellungen heraus den Haupternährer - und stehen damit in der Verantwortung, für die Familie zu sorgen."
Quelle http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-in-europa-warum-vor-allem-maenner-asyl-suchen-1.2584201

"Flucht ist für die Allerärmsten oft kein Ausweg. Denn wer nicht genug  zu  essen  und  zu  trinken  hat,  kann  sich  die  Kosten  einer Flucht nicht leisten. Daher migrieren oft eher diejenigen, die mindestens über das Allernötigste verfügen, vor Ort aber keine Perspektive  mehr  sehen. Auswanderung  einzelner  Angehöriger ist zu einer  Überlebensstrategie für ganze Familien geworden."
Quelle: https://www.medico.de/perspektivlosigkeit-und-armut-16491/

Seite 11:
"Seit dem Jahr 2000 etwa zieht es immer mehr junge Männer auch nach Europa. Einige habenes geschafft, sich dort ein Einkommen und einen Aufenthalt zu sichern. Sie gelten in Mali als die Helden, alle kennen ihre Geschichten......
Seite 15
"Wie Ibrahim haben viele junge Männer wertvolle Jahre an die Migration verloren. Zu Hause gelten sie als Versager, die es nicht einmal zu einem eigenen Stück Land gebracht haben."
Quelle:
https://www.gew.de/fileadmin/media/publikationen/hv/Bildung_und_Politik/Migration/2016-06_Warum_menschen_fliehen_web.pdf
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es ist echt anstrengnd mit dir.

aber aus vielen afrikaner im ursprungsbeitrag, werden einige syrier in der tagesspiegel-quelle. man denkt unweigerlich, du könntest ein epigone lübkes sein.

oder viele familien, die in gefahr geraten, lt. sz. wie viele sind das denn. immer noch viele, oder geraten eher wenige in gefahr?

auswanderung einzelner angehöriger - einzelne als teil von vielen? wie viele? viele? einige? einzelne? (medico)

immer mehr aus mali schaffen es also, trotzdem nur einige! (gew)

nix für ungut, aber nachdem wir knapp 4 wochen regierungskrise wegen knapp 10 rückführungen pro tag hatten, hätte ich gerne zahlen - in relationen. mit vielen oder einer flut oder einer welle kann ich nichts mehr anfangen! das kommt dann immer so ein klein wenig populistisch daher.

insofern nehm mich bitte aus deinem "wir" heraus. danke!
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es ist echt anstrengnd mit dir.

aber aus vielen afrikaner im ursprungsbeitrag, werden einige syrier in der tagesspiegel-quelle. man denkt unweigerlich, du könntest ein epigone lübkes sein.

oder viele familien, die in gefahr geraten, lt. sz. wie viele sind das denn. immer noch viele, oder geraten eher wenige in gefahr?

auswanderung einzelner angehöriger - einzelne als teil von vielen? wie viele? viele? einige? einzelne? (medico)

immer mehr aus mali schaffen es also, trotzdem nur einige! (gew)

nix für ungut, aber nachdem wir knapp 4 wochen regierungskrise wegen knapp 10 rückführungen pro tag hatten, hätte ich gerne zahlen - in relationen. mit vielen oder einer flut oder einer welle kann ich nichts mehr anfangen! das kommt dann immer so ein klein wenig populistisch daher.

insofern nehm mich bitte aus deinem "wir" heraus. danke!
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Xbuerger schrieb:

insofern nehm mich bitte aus deinem "wir" heraus. danke!

Geht leider nicht. Bei meinem "wir" warst du gar nicht dabei.
Zum Thema noch eine Ergänzung. Sobald ich in Erfahrung bringe, dass es eine statistische Erhebung gibt, die eine mengenmäßige Aussage über die Migranten macht, die von ihren Familien zu einer Flucht veranlasst oder unterstützt wurden, bist du der erste der es erfährt.
Bis dahin empfehle ich die Auseinandersetzung mit dem Thema
https://www.boell.de/de/2018/02/26/die-orangen-europa-schmecken-besser
Kostet nichts, ist dennoch vertrauenswürdig, stammt von der "grünen Stiftung", also quasi von deiner Partei. Durch die von Dir in deinem obigen Beitrag verschmähten Einzelfälle, musst du dich bei der Lektüre allerdings gewöhnen. Sind einige Interviews, aber sehr lehrreich.
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Xbuerger schrieb:

insofern nehm mich bitte aus deinem "wir" heraus. danke!

Geht leider nicht. Bei meinem "wir" warst du gar nicht dabei.
Zum Thema noch eine Ergänzung. Sobald ich in Erfahrung bringe, dass es eine statistische Erhebung gibt, die eine mengenmäßige Aussage über die Migranten macht, die von ihren Familien zu einer Flucht veranlasst oder unterstützt wurden, bist du der erste der es erfährt.
Bis dahin empfehle ich die Auseinandersetzung mit dem Thema
https://www.boell.de/de/2018/02/26/die-orangen-europa-schmecken-besser
Kostet nichts, ist dennoch vertrauenswürdig, stammt von der "grünen Stiftung", also quasi von deiner Partei. Durch die von Dir in deinem obigen Beitrag verschmähten Einzelfälle, musst du dich bei der Lektüre allerdings gewöhnen. Sind einige Interviews, aber sehr lehrreich.
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ah, verstehe. also dein "wir" der verständigen ist also nur ein knapp 15%-iges "wir".

und danke für den hinweis, aber wie schon gesagt, du bist mir zu anstrengend. ich muss mal ausspannen, fahr jetzt erstmal in den golfurlaub. nach melilla.
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ah, verstehe. also dein "wir" der verständigen ist also nur ein knapp 15%-iges "wir".

und danke für den hinweis, aber wie schon gesagt, du bist mir zu anstrengend. ich muss mal ausspannen, fahr jetzt erstmal in den golfurlaub. nach melilla.
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Wenn du dann so von Loch zu Loch spazierst, kannst du ja ein bisschen in der empfohlenen Lektüre schmökern. Passt auch zum Ambiente. Wenn du nach der Rückkehr aus dem Urlaub mal ein Beitrag zum Thema Beitrag schreiben willst, würde ich mich freuen. Bis dahin, viel Erfolg beim Verbessern des Handicaps.
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Xbuerger schrieb:

insofern nehm mich bitte aus deinem "wir" heraus. danke!

Geht leider nicht. Bei meinem "wir" warst du gar nicht dabei.
Zum Thema noch eine Ergänzung. Sobald ich in Erfahrung bringe, dass es eine statistische Erhebung gibt, die eine mengenmäßige Aussage über die Migranten macht, die von ihren Familien zu einer Flucht veranlasst oder unterstützt wurden, bist du der erste der es erfährt.
Bis dahin empfehle ich die Auseinandersetzung mit dem Thema
https://www.boell.de/de/2018/02/26/die-orangen-europa-schmecken-besser
Kostet nichts, ist dennoch vertrauenswürdig, stammt von der "grünen Stiftung", also quasi von deiner Partei. Durch die von Dir in deinem obigen Beitrag verschmähten Einzelfälle, musst du dich bei der Lektüre allerdings gewöhnen. Sind einige Interviews, aber sehr lehrreich.
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hawischer schrieb:


Bis dahin empfehle ich die Auseinandersetzung mit dem Thema
https://www.boell.de/de/2018/02/26/die-orangen-europa-schmecken-besser



Vielen Dank für den Link! Eine echte Empfehlung, wenn man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen möchte. M.E. werden dort viele Aspekte zutreffend beschrieben.
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hawischer schrieb:


Bis dahin empfehle ich die Auseinandersetzung mit dem Thema
https://www.boell.de/de/2018/02/26/die-orangen-europa-schmecken-besser



Vielen Dank für den Link! Eine echte Empfehlung, wenn man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen möchte. M.E. werden dort viele Aspekte zutreffend beschrieben.
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Zum Beispiel?
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Zum Beispiel?
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Hawischer hat ja bereits den Beitrag zu den Rücküberweisungen genannt.

Hinsichtlich der Migrationshintergründe in Ländern wie Niger lässt sich z.B. das INTERVIEW MIT SOULEY MAHAMADOU LAOUALI - «Wir brauchen in Niger große
Fabriken» auch mit Blick auf die Fragestellung von XBuerger anführen:

Ist denn die Entscheidung, nach Europa aufzubrechen, in der Regel eher eine individuelle Entscheidung eines jungen Mannes, der sein Glück anderswo versuchen will, oder doch eher seiner Familie?

Die Familie entscheidet. Die Männer, die sich auf den Weg machen, brauchen ja auch die finanzielle Hilfe der ganzen Familie. Man diskutiert dann, wer die Reise antreten soll. Meistens ist es der dynamischste und in der Regel jemand, der noch ledig ist. Da kommt es dann vor, dass eine Familie ihren kleinen Laden oder ein Stück Land verkauft, alles womit sie sich eben über Wasser gehalten hat, um einem einzigen Familienmitglied die Reise zu ermöglichen. Und dann stellen Sie sich mal vor: Diese Person erreicht ihr Ziel nicht, kommt in Europa nicht an, dann haben all jene, die sich für ihn aufgeopfert haben, an den Folgen zu leiden. Wenn wenigstens ein einziges Mitglied der Familie über die Gefahren informiert wäre und sein Wissen in die Familiendiskussion einbrächte, würde mancher nicht aufbrechen.

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Zum Beispiel?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Zum Beispiel?


Wie wär's mit andersrum. Erst lesen, dann kritisieren was nach deiner Meinung nicht zutreffend beschrieben ist. Dann kann der Amsterdamer darauf eingehen. So klingt das sehr nach Ausforschungsbeweis. Ein beliebtes Hilfsmittel um Dinge in Erfahrung zu bringen, die eine weitere Stellungnahme deinerseits erst möglich machen.
In einem Zivilprozess ist so etwas in der Regel unzulässig, im D&D wird es gerne und manchmal auch erfolgreich eingesetzt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Zum Beispiel?


Wie wär's mit andersrum. Erst lesen, dann kritisieren was nach deiner Meinung nicht zutreffend beschrieben ist. Dann kann der Amsterdamer darauf eingehen. So klingt das sehr nach Ausforschungsbeweis. Ein beliebtes Hilfsmittel um Dinge in Erfahrung zu bringen, die eine weitere Stellungnahme deinerseits erst möglich machen.
In einem Zivilprozess ist so etwas in der Regel unzulässig, im D&D wird es gerne und manchmal auch erfolgreich eingesetzt.
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Naja, dazu müsste ich mir das Buch erst mal kommen lassen, dann lesen und dann antworten. Bisschen viel verlangt innerhalb einer Diskussion, oder?

Seit ca. 20 Jahre beschäftige ich mich intensiv mit diesem Kontinent. Damals sah es schon schlimm aus, heute ist es um ein Vielfaches dramatischer. Und da ich gerne dazulerne, dachte ich, man könnte mir vielleicht etwas von dem Inhalt des Buches erzählen.

Nach Lesen des Inhaltsverzeichnisses und der Kommentare hier sehe ich bis jetzt nicht, inwiefern uns diese Quelle weiterhelfen soll. Ob die Familie jemanden schickt oder diesen aus freien Stücken aufbricht - inwiefern soll uns das weiterhelfen? Ich habe diesbezüglich schon alles erlebt: Einzelgänger, von Familien geschickte, von Verwandten finanzierte Fluchten, von ganzen Dörfern oder gar Stämmen, bis hin zu allein fliehenden Minderjährigen, die ihre Familie in Bürgerkriegen oder bei anderen Gewalttaten verloren hatten. Die Motive waren immer dieselben: Gewalt, Verfolgung, Perspektivlosigkeit, Hunger. Die Umstände der Flucht so vielfältig wie die Flüchtenden selbst.

Und ja, es gibt auch Migranten, die haben es satt, den Kampf mit den europäischen Importen zu führen, den sie ohnehin nicht gewinnen können. Die kannst du meinetwegen Wirtschaftsflüchtlinge nennen. Die kommen bei den Asylsuchenden, die ich kenne und betreue, allerdings so gut wie nicht vor. Denn entweder haben sie Arbeit gefunden oder aber sie wurden abgelehnt.

Also nochmals: inwiefern hilft uns diese Lektüre bei der Diskussion um die Fluchtursachen? Bis jetzt sehe ich keinen Grund, mir die Lektüre des Buches aufzuerlegen um Dinge zu lesen, die ich aus erster Hand weiß.
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Naja, dazu müsste ich mir das Buch erst mal kommen lassen, dann lesen und dann antworten. Bisschen viel verlangt innerhalb einer Diskussion, oder?

Seit ca. 20 Jahre beschäftige ich mich intensiv mit diesem Kontinent. Damals sah es schon schlimm aus, heute ist es um ein Vielfaches dramatischer. Und da ich gerne dazulerne, dachte ich, man könnte mir vielleicht etwas von dem Inhalt des Buches erzählen.

Nach Lesen des Inhaltsverzeichnisses und der Kommentare hier sehe ich bis jetzt nicht, inwiefern uns diese Quelle weiterhelfen soll. Ob die Familie jemanden schickt oder diesen aus freien Stücken aufbricht - inwiefern soll uns das weiterhelfen? Ich habe diesbezüglich schon alles erlebt: Einzelgänger, von Familien geschickte, von Verwandten finanzierte Fluchten, von ganzen Dörfern oder gar Stämmen, bis hin zu allein fliehenden Minderjährigen, die ihre Familie in Bürgerkriegen oder bei anderen Gewalttaten verloren hatten. Die Motive waren immer dieselben: Gewalt, Verfolgung, Perspektivlosigkeit, Hunger. Die Umstände der Flucht so vielfältig wie die Flüchtenden selbst.

Und ja, es gibt auch Migranten, die haben es satt, den Kampf mit den europäischen Importen zu führen, den sie ohnehin nicht gewinnen können. Die kannst du meinetwegen Wirtschaftsflüchtlinge nennen. Die kommen bei den Asylsuchenden, die ich kenne und betreue, allerdings so gut wie nicht vor. Denn entweder haben sie Arbeit gefunden oder aber sie wurden abgelehnt.

Also nochmals: inwiefern hilft uns diese Lektüre bei der Diskussion um die Fluchtursachen? Bis jetzt sehe ich keinen Grund, mir die Lektüre des Buches aufzuerlegen um Dinge zu lesen, die ich aus erster Hand weiß.
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Den Buchtext gibt es auch als PDF.
Brauchst ihn nicht extra bestellen.
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Den Buchtext gibt es auch als PDF.
Brauchst ihn nicht extra bestellen.
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hawischer schrieb:

Den Buchtext gibt es auch als PDF.
Brauchst ihn nicht extra bestellen.

Sag doch einfach, warum ich das lesen und warum wir darüber reden sollten. Was gibt es da Neues, was ich nicht schon selbst hier geschrieben habe? Und inwiefern erhellt das dann die Diskussion über die Fluchtursachen? Können da die afrikanischen Fischer wieder fischen? Die Hühnerzüchter ihre Tiere und Eier verkaufen? Die Bauern ihre Produkte? Gehören die Rohstoffe wieder den Afrikanern? Werden die Waffenexporte eingestellt? Die Unterstützung von brutalen Despoten? Werden die Freihandelsabkommen neu verhandelt?

Wenn ja fang ich sofort das Lesen an.


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