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die rennbahn und der dfb

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womeninblack schrieb:

Laut heutiger Infoveranstaltung, bei der auch der zuständige Dezernent anwesend war, hat die Rennbahn in den letzten Jahren keinen Cent bekommen. Im Gegenteil, sie hat sogar Einnahmen generiert u.a. durch den ansässigen Golfklub.

Die Subventionen für die Rennbahn sind wohl schon eine ganze Zeit her.


Laut FR von heute (bzw. mittlerweile gestern) hat die Stadt keine Pacht mehr für die Rennbahn genommen.

http://www.fr-online.de/frankfurt/galopprennbahn-stadt-droht-mit-raeumung,1472798,30737300.html

Das sehe ich zumindest dann als indirekte Subvention.

Der Kommentar der FR spricht weiterhin von direkten Subventionen.

http://www.fr-online.de/frankfurt/kommentar-rennbahn-subvention-bleibt,1472798,30742706.html

Über die Glaubwürdigkeit der FR wird ja schon an anderer Stelle diskutiert...

Ich habe aber mittlerweile auch das Gefühl, dass beide Seiten lügen, bis die Balken brechen. Wie kam das bei der Info-Veranstaltung rüber?
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Leider kam ich eine Stunde zu spät.
Aber, was rüber kam war, dass die Stadt Frankfurt, in Person von Herrn Frank nicht weiß, was sie macht.
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Hier ist die Gelegenheit sich nochmal zu informieren:

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womeninblack schrieb:
Leider kam ich eine Stunde zu spät.
Aber, was rüber kam war, dass die Stadt Frankfurt, in Person von Herrn Frank nicht weiß, was sie macht.


Gut, dass ist ja bei Herrn Frank nichts neues.  

Wie viel Leute waren denn da? Ich vermute mal in erster Linie Anwohner? Und von wem kam die Aussage, dass der DFB auch in die Bürostadt gezogen wäre?
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Ok, das mit der Bürostadt war natürlich nur eine "unqualifizierte Aussage".
Nicht einzuordnen, jedenfalls nicht von mir....

Hier habe ich jetzt eine facebook-Aussage kopiert.....

Kenne den Herrn nicht und kann auch den Wahrheitsgehalt seiner Aussage nicht quantifizieren.
Aber wo könnte ich das??

Horst Reber schrieb auf facebook folgendes:


Der Rennbahn-Talk der FNP mit Moderator Günter Murr um die Zukunft von Frankfurts Pferderennbahn- und den 9-Loch-Golf-Park in Niederrad
war eine bittere Niederlage für Sportdezernent Markus Frank (CDU), der auf dem Podium eine klägliche Figur abgab. Seine Hilfslosigkeit tat fast schon weh in der Berücksichtigung der Frage: Wie schwach darf ein Dezernent der Stadt Frankfurt eigentlich sein? Der ebenfalls eingeladene DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock, der deutlich machte, dass er das Geschenk dieser Grün-Oase von der Stadt Frankfurt als zukünftigen neuen Standort des DFB gerne annehmen würde, wenn die Bürgerabstimmung am 21. Juni entsprechend ausfallen würde, konnte einem im Publikum nur leid tun. Denn jeder erkannte, dass er mit der schwachen Vorstellung von Herrn Frank für den DFB ebenfalls nur Minuspunkte sammeln konnte. Die Volksmeinung stand eindeutig auf Seiten der Bürgeraktion "Pro Rennbahn", die gerne das traumhafte Gelände behalten will. Aber was sollte Herr Sandrock auch machen, wenn Herr Frank so stark daran interessiert war, die Rennbahn zu zerschlagen. Wobei triftige Argumente allerdings fehlten. Sie gaben vielmehr Markus Frank oft in der Diskussion mit der agilen Rebekka Unrath von "Pro Rennbahn" der Lächerlichkeit und dem Volkszorn im Zelt vor rund 250 Besuchern im Zelt preis. Seiner Partei und der Römerkoalition hat Frank am Mittwochabend einen Bärendienst erwiesen. Die Partei der Christdemokraten könnte dies noch sehr zu spüren bekommen. Die Komplimente gehörten zweifelsohne den Rennbahn-Befürwortern, zu denen auch Christiane Weil-Daßbach, Michaela Faust und ihr Mann Bruno als anerkannter Pferdezüchter und Frankfurter Kaufmann zählten.Norbert Rumstich, bekannter Ex-Rennreiter und Pferdesportexperte, der extra aus Düsseldorf zu dem Talk gekommen war: "Der Pferderennsport ist im Aufwind, das belegen die Zahlen inzwischen auf der ganzen Welt. Was hier in Frankfurt dank dieser nebulösen Planung des Sportdezernats passieren soll - nämlich mit Hilfe der Stadtverwaltung die Zerschlagung einer funktionierenden wunderschönen Rennbahn mit Golf im Innenraum einzuleiten - ist ein hoffentlich nicht durchführbares Meisterwerk von politischer Dummheit und Bürger-Ignoranz in Frankfurt. Dies wird der Stadt enorm schaden, wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, dass am 21. Juni beim 1. Bürgerentscheid der Stadt Frankfurt keine 130 000 Ja-Stimmen für den Erhalt der Rennbahn zustande kommen." Christiane Weil-Daßbach als anerkannte Galopp-Expertin ergänzte: "Die Stimmung heue Abend hat doch eindeutig belegt: Frankfurt will sich die Rennbahn nicht aus anderweitigen wirtschaftlichen Interessen zerstören lassen. Da müssen Frankfurts Bürger jetzt so reagieren, wie es sein muss. Nämlich mit einem "Ja" zur Rennbahn." Dieter Lutz, Senior-Captain gemeinsam mit seinem Mannschaftskollegen Wolfgang Brademann von "Absolute Golf", dem 9-Lochbetreiber auf dem Areal mit Blick auf die Skyline: "Hier müssen der Bürgerstolz und das Verantwortungsbewußtsein der Frankfurter greifen. Nur so kann verhindert werden, dass im Stadtwald das Grün verschwindet und Häuser sowie neue Firmen sowie Fußballplätze für den DFB entstehen. Da sollte der DFB schon so klug sein, sich nach anderen Plätzen für sein Vorhaben umzuschauen." Landrat Oliver Quilling vom Landkreis Offenbach konnte über die Pläne der Stadt Frankfurt nur den Kopf schütteln: "Wie kann man dem Bürger sowas einfach wegnehmen wollen? Das ist ein Paradies mit großem Grün- und Erholungswert, abgesehen von der Tradition des Pferderennsports. Bei uns Im Landkreis gibt es garantiert genügend Flächen, die sich für solch ein DFB-Projekt anbieten. Aber der Fehler liegt nicht beim DFB, sondern bei der Frankfurter Stadtverwaltung, die wohl noch gar nicht erkannt hat, wie gefährlich es ist, die Bürger mit solchen Plänen zu überrollen." Die Diskussion kommt jetzt dank der Frankfurter Neuen Presse allerdings, so scheint mir, richtig in Gang. Die Demokratie sitzt wieder im Sattel der Stadt.
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Es waren ca. 200 Leute da, Meine unqualifizierten Schätzung nach.
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Bei Markus Frank weiß doch heute noch niemand warum der überhaupt in den Positionen ist in denen er in Frankfurt agiert. Sachkenntnis hat der Sindlinger Tankstellenbesitzer noch nirgendwo bewiesen, soweit ich mich erinnere.

Außer man sieht die Fähigkeit sich in Römerbergbalkonbilder mit der Nationalmannschaft zu drängen als Qualifikation an.
Die Einheit für Luftbumb wird bei mir in Franks gemessen.
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Dass Herr Frank so ne Luftpump is, das wusste ich net.
Bei mir ist jeder, der auf solch einem Posten ist, erst mal qualifiziert.

Außerdem hat im Römer ja wohl das Projekt "die Rennbahn muss weg" (Achtung Polemik) 80 % Zustimmung bekommen.

Ich bin jetzt mal gespannt, ob die Frankfurterinnen und Frankfurter sich in ihrer Mehrzahl aufraffen können, diesem unsinnigen Projekt eine Absage zu erteilen.
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Ganz einfach: Jedes Spiel "Fußballmafia DFB" schreien und dann für deren Akademie stimmen passt nicht zusammen.
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womeninblack schrieb:

Kenne den Herrn nicht und kann auch den Wahrheitsgehalt seiner Aussage nicht quantifizieren.
Aber wo könnte ich das??

Horst Reber schrieb auf facebook folgendes:  


Horst Reber hat früher für die Abendpost geschrieben. Ich mag ihn (kenne ihn auch privat) teile aber oftmals seine Meinung nicht, die er über Facebook zum besten gibt. Aber spielt hier keine Rolle.

Ich denke nicht, dass Pro-Rennbahn die über 100.000 notwendigen Ja-Stimmen zusammenbekommt. Daher ist die Stadt hier wohl auch noch recht gelassen.

Die Art und Weise, wie die Stadt sich hier verhält, hätte zwar einen Denkzettel verdient, aber als jemand, der diese Stadt gerne aus dem Provinz-Mief raus hätte, bin ich klar für den DFB-Sitz. Und so weit ich die Planungen verfolgt habe, bleibt genügend Grün in Niederrad erhalten. Halt nur 4-6 Pferderennen weniger im Jahr.
Wenn nicht mal ein halbes Dutzend Rennen im Jahr laut Norbert Rumstich, "der extra aus Düsseldorf zu dem Talk gekommen war" den Pferderennsport im Aufwind sieht, frage ich mich, weshalb dann keine Pacht mehr bezahlt werden kann (wenn der FR-Kommentar von gestern zutrifft).

Es wird von beiden Seiten weiter gelogen - bestenfalls die Bürger in Unkenntnis gelassen.
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Andy schrieb:
... aber als jemand, der diese Stadt gerne aus dem Provinz-Mief raus hätte, bin ich klar für den DFB-Sitz.. ..


Jo, weil sich der DFB ja immer so super vorbildlich zu Frankfurt bekennt, siehe WM-'Erfolge' 2006, 2010 und 2014 oder auch DFB-Museum.  

Weniger sarkastisch: Scheiß auf den DFB!
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^^...da ist was dran, viel sogar.
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emmkay schrieb:
Ganz einfach: Jedes Spiel "Fußballmafia DFB" schreien und dann für deren Akademie stimmen passt nicht zusammen.


Genau!
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Bigbamboo schrieb:
Andy schrieb:
... aber als jemand, der diese Stadt gerne aus dem Provinz-Mief raus hätte, bin ich klar für den DFB-Sitz.. ..


Jo, weil sich der DFB ja immer so super vorbildlich zu Frankfurt bekennt, siehe WM-'Erfolge' 2006, 2010 und 2014 oder auch DFB-Museum.  

Weniger sarkastisch: Scheiß auf den DFB!






Wir haben doch die DFB-Frauen, die ihre Triumphe auf dem Römer feiern können? Aber jetzt Rumheulen, weil die Bayern-Ärsche den WM-Titel lieber in Berlin feiern? Die sind doch sonst auch hier unwillkommen? Zwischen Hertha und Bayern gab es früher wenigstens mal eine Fanfreundschaft.

Also mit ganz wenig Sarkasmus von mir jetzt.
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stormfather3001 schrieb:
emmkay schrieb:
Ganz einfach: Jedes Spiel "Fußballmafia DFB" schreien und dann für deren Akademie stimmen passt nicht zusammen.


Genau!


Es sei denn, sie machen uns ein Angebot, das wir nicht ablehnen können.  
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da ich es wie andy sehe und nicht in der lage bin heraus zu dividieren was denn nun tatsächlich sache ist und welche märchen die meiste wahrheit enthalten habe ich da nur völlig wissensfreie positionen.

als frankfurter bürger freue ich mich über alles was die stadt frankfurt aufwertet und der hauptsitz des dfb tut das ganz sicher. ob es dazu der rennbahn bedarf steht auf einem anderen blatt.

als frankfurter traditionalist würde ich den verlust der rennbahn sehr bedauern, sie gehört für mich zum stadtbild einfach dazu. das hat mir beim henninger turm aber auch schon nichts genutzt.

als frankfurter bewohner würde ich alles begrüßen das dazu führt, dass stadtteile nicht so aufgewertet werden dass sie für die ureinwohner unbezahlbar werden. diesen schleichenden prozess wird man aber nicht aufhalten können und mit der dazu gehörigen hektik und dem verlust der urwüchsigkeit werden wir uns wohl abfinden müssen.

als eintrachtfan ganz klar: fuck you dfb, ab nach leipzig, da liegt die zukunft des deutschen fußabll.
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peter schrieb:

als eintrachtfan ganz klar: fuck you dfb, ab nach leipzig, da liegt die zukunft des deutschen fußabll.


Vielleicht würden dann auch endlich mal diese haltlosen Gerüchte aufhören, dass die Eintracht ständig vom DFB bevorzugt würde.

DA
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peter schrieb:
da ich es wie andy sehe und nicht in der lage bin heraus zu dividieren was denn nun tatsächlich sache ist und welche märchen die meiste wahrheit enthalten habe ich da nur völlig wissensfreie positionen.

als frankfurter bürger freue ich mich über alles was die stadt frankfurt aufwertet und der hauptsitz des dfb tut das ganz sicher. ob es dazu der rennbahn bedarf steht auf einem anderen blatt.

als frankfurter traditionalist würde ich den verlust der rennbahn sehr bedauern, sie gehört für mich zum stadtbild einfach dazu. das hat mir beim henninger turm aber auch schon nichts genutzt.

als frankfurter bewohner würde ich alles begrüßen das dazu führt, dass stadtteile nicht so aufgewertet werden dass sie für die ureinwohner unbezahlbar werden. diesen schleichenden prozess wird man aber nicht aufhalten können und mit der dazu gehörigen hektik und dem verlust der urwüchsigkeit werden wir uns wohl abfinden müssen.

als eintrachtfan ganz klar: fuck you dfb, ab nach leipzig, da liegt die zukunft des deutschen fußabll.


Da haste doch deine Pro und Contra-Liste  

Und nur, weil wir davon ausgehen, dass bestimmte Entwicklungen nicht mehr aufzuhalten sind (Gentrifizierung) bzw. es nicht waren (Henninger Turm) sollten wir uns doch nicht abhalten lassen die Gelegenheit der vielfach verlangten Basisdemokratie zu nutzen.
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Andy schrieb:
womeninblack schrieb:

Kenne den Herrn nicht und kann auch den Wahrheitsgehalt seiner Aussage nicht quantifizieren.
Aber wo könnte ich das??

Horst Reber schrieb auf facebook folgendes:  


Horst Reber hat früher für die Abendpost geschrieben. Ich mag ihn (kenne ihn auch privat) teile aber oftmals seine Meinung nicht, die er über Facebook zum besten gibt. Aber spielt hier keine Rolle.

Ich denke nicht, dass Pro-Rennbahn die über 100.000 notwendigen Ja-Stimmen zusammenbekommt. Daher ist die Stadt hier wohl auch noch recht gelassen.

Die Art und Weise, wie die Stadt sich hier verhält, hätte zwar einen Denkzettel verdient, aber als jemand, der diese Stadt gerne aus dem Provinz-Mief raus hätte, bin ich klar für den DFB-Sitz. Und so weit ich die Planungen verfolgt habe, bleibt genügend Grün in Niederrad erhalten. Halt nur 4-6 Pferderennen weniger im Jahr.
Wenn nicht mal ein halbes Dutzend Rennen im Jahr laut Norbert Rumstich, "der extra aus Düsseldorf zu dem Talk gekommen war" den Pferderennsport im Aufwind sieht, frage ich mich, weshalb dann keine Pacht mehr bezahlt werden kann (wenn der FR-Kommentar von gestern zutrifft).

Es wird von beiden Seiten weiter gelogen - bestenfalls die Bürger in Unkenntnis gelassen.


Dein Beitrag suggeriert aber schon, dass es sich hierbei nur um 4-6 Rennen weniger handelt.
Man könnte also annehmen, es bleibt ja alles so, wie es ist. Der DFB baut seine Häuser da irgendwo ins Gelände, ohne das die Rennbahn betroffen wäre?
Ich vermute jedoch, dass es nur 4-6 Rennen im Jahr dort gibt.
Was dann gleichbedeutend wäre, es gibt gar keine mehr!
Von den Trainingseinheiten, Probeläufen und anderen Randsportarten, die sich dort verdingen, will ich gar nicht reden!

Deinen letzten Satz finde ich jedoch mit Rücksicht auf Deine Relativierungsversuche, bemerkenswert.


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