Sie haben noch sehr viel weiteren Wohlstand zu verlieren! Auf der Wohlstandsleiter gibt es immernoch ziemlich viele Sprossen unterhalb der Griechen.
1x1-Experten, die das nicht wahrhaben wollen, können gerne einen Blick ins Baltikum werfen. Bei den dortigen Euromitgliedern gibt es pro Einwohner nur halb so viele Staatsausgaben und staatliche Umverteilung wie in Griechenland. Und deutlich weniger Staatsausgaben bedeuten automatisch ein deutlich schwächeres Sozialsystem.
Äh. Nein, die Analogie ist nicht zulässig. Es kann genau so gut bedeuten, dass einfach mehr Menschen selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Oder weniger Autobahnen gebaut werden. Oder weniger tote Beamte und Lokführer und deren erstgeborene Töchter lebenslange Renten erhalten.
Naja, was solls. Man muss der Schampus saufen, solange er kalt ist. Dann fährt er das Land halt mit Heidentempo an die Wand, aufräumen kann ja jemand anders. Evtl. dann die Nazis von dieser kriminellen "Morgenröte" Vereinigung. Die bekommen dann 50% bei 20% Wahlbeteiligung und verscherbeln ihr Land für ne Hand voll Drachmen an den Putin. Aber gut, dass Politiker oftmals erhebliche Rechenschwächen haben kann man ja auch in Deutschland landauf, landab bewundern.
Dann fährt er das Land halt mit Heidentempo an die Wand,
Was gibt es denn da noch, was an die Wand zu fahren ist? Na gut, die Leute, die gar nix mehr haben, nicht ein mal eine gesetzliche Krankenversicherung.
Ffm60ziger schrieb: Skandal, die Putzfrauen dürfen wieder die Finanzbehörden putzen.
Ich nehme mal an, das war absichtlich polemisch.
Das Problem dahinter ist, dass mit einer gewissen Ausgabenmentalität selbst ein Schuldenschnitt nichts bringen würde, da dann die Schulden wieder steigen würden.
Das nennt man dann perpetuum mobile.
In erster Linie müssen die erst mal ihre Superreichen abkochen. Wenn dann der Haushalt so halbwegs ok. ist, kann man auch wieder die Kosten hochfahren. Meine Meinung.
Ffm60ziger schrieb: Skandal, die Putzfrauen dürfen wieder die Finanzbehörden putzen.
Ich nehme mal an, das war absichtlich polemisch.
Das Problem dahinter ist, dass mit einer gewissen Ausgabenmentalität selbst ein Schuldenschnitt nichts bringen würde, da dann die Schulden wieder steigen würden.
Das nennt man dann perpetuum mobile.
In erster Linie müssen die erst mal ihre Superreichen abkochen. Wenn dann der Haushalt so halbwegs ok. ist, kann man auch wieder die Kosten hochfahren. Meine Meinung.
Die Supereiche haben das sinkende Schiff doch schon längst verlassen...
Brady schrieb: Die Supereiche haben das sinkende Schiff doch schon längst verlassen...
So ist es: http://www.zeit.de/2011/26/Griechenland-Reiche Die griechischen Reichen bunkern ihre Millionen lieber auf Konten in Zürich und Zypern, Liechtenstein und London. Über 560 Milliarden Euro sollen griechische Privatkunden im Ausland angelegt haben, berichtete das Handelsblatt kürzlich und berief sich auf Schweizer und griechische Finanzkreise. (Zum Vergleich: Das Bruttoinlandsprodukt betrug 230,2 Milliarden Euro im Jahr 2010.)
Stellst sich die Frage, wie Griechenland Zugriff auf dieses durch Korruption und Vetternwirtschaft ergaunerte Geld bekommen kann. Ohne EU-Unterstützung geht es sicher nicht.
Brady schrieb: Die Supereiche haben das sinkende Schiff doch schon längst verlassen...
So ist es: http://www.zeit.de/2011/26/Griechenland-Reiche Die griechischen Reichen bunkern ihre Millionen lieber auf Konten in Zürich und Zypern, Liechtenstein und London. Über 560 Milliarden Euro sollen griechische Privatkunden im Ausland angelegt haben, berichtete das Handelsblatt kürzlich und berief sich auf Schweizer und griechische Finanzkreise. (Zum Vergleich: Das Bruttoinlandsprodukt betrug 230,2 Milliarden Euro im Jahr 2010.)
Stellst sich die Frage, wie Griechenland Zugriff auf dieses durch Korruption und Vetternwirtschaft ergaunerte Geld bekommen kann. Ohne EU-Unterstützung geht es sicher nicht.
Irgendwie das gleiche wie überall sonst auch. "Eigentum schafft Verantwortung", oder wie war das?
Der Unterschied ist: Bei uns fällt es nicht so sehr auf, denn die doch noch recht große Mittelschicht schafft genug heran. Da kann man die dank etlicher Steuersparmodelle unterirdischen Realsteuersätze für Großunternehmen und das oberste 1% halbwegs auffangen. Und selbst die vollen Hinterziehen brechen einer Volkswirtschaft wie Deutschland nicht das Genick.
Ffm60ziger schrieb: Skandal, die Putzfrauen dürfen wieder die Finanzbehörden putzen.
Ich nehme mal an, das war absichtlich polemisch.
Das Problem dahinter ist, dass mit einer gewissen Ausgabenmentalität selbst ein Schuldenschnitt nichts bringen würde, da dann die Schulden wieder steigen würden.
Das nennt man dann perpetuum mobile.
In erster Linie müssen die erst mal ihre Superreichen abkochen. Wenn dann der Haushalt so halbwegs ok. ist, kann man auch wieder die Kosten hochfahren. Meine Meinung.
"In erster Linie müssen die erst mal ihre Superreichen abkochen"
Das gilt vorallem auch für die Bundesrepublik Deutschland.
Ffm60ziger schrieb: Skandal, die Putzfrauen dürfen wieder die Finanzbehörden putzen.
Ich nehme mal an, das war absichtlich polemisch.
Das Problem dahinter ist, dass mit einer gewissen Ausgabenmentalität selbst ein Schuldenschnitt nichts bringen würde, da dann die Schulden wieder steigen würden.
Das nennt man dann perpetuum mobile.
In erster Linie müssen die erst mal ihre Superreichen abkochen. Wenn dann der Haushalt so halbwegs ok. ist, kann man auch wieder die Kosten hochfahren. Meine Meinung.
"In erster Linie müssen die erst mal ihre Superreichen abkochen"
Das gilt vorallem auch für die Bundesrepublik Deutschland.
Das gilt für die ganze Welt, denn die globale Kaste der Superreichen agiert ja längst supranational.
Denn der Einfluss dieser globalen Geldelite auf die Wirtschaft und die Politik vieler Länder auch in Europa ist immens und in seiner Bedeutung und auch Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen. Diese Plutokraten suchen sich jeglicher Kontrolle zu entziehen.
Die fatale Folge, die Freeland sehr überzeugend schildert: Je reicher und mächtiger eine Elite an der obersten Spitze der Gesellschaft wird, desto mehr wachsen ihr Macht und ihre Fähigkeit, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Regeln zu ihren Gunsten zu ändern und auf diese Weise Schritt für Schritt die Demokratie zu untergraben.
Ein wichtiges Buch, das zeigt, das die relevanten Vermögen dieser Welt von nationalen Steuerentscheidungen, wie sie jetzt im Wahl eine Rolle spielen, niemals tangiert werden können. Nur internationale Vereinbarungen werden hier weiterhelfen.
Ffm60ziger schrieb: Skandal, die Putzfrauen dürfen wieder die Finanzbehörden putzen.
Ich nehme mal an, das war absichtlich polemisch.
Das Problem dahinter ist, dass mit einer gewissen Ausgabenmentalität selbst ein Schuldenschnitt nichts bringen würde, da dann die Schulden wieder steigen würden.
Das nennt man dann perpetuum mobile.
In erster Linie müssen die erst mal ihre Superreichen abkochen. Wenn dann der Haushalt so halbwegs ok. ist, kann man auch wieder die Kosten hochfahren. Meine Meinung.
"In erster Linie müssen die erst mal ihre Superreichen abkochen"
Das gilt vorallem auch für die Bundesrepublik Deutschland.
Das gilt für die ganze Welt, denn die globale Kaste der Superreichen agiert ja längst supranational.
Denn der Einfluss dieser globalen Geldelite auf die Wirtschaft und die Politik vieler Länder auch in Europa ist immens und in seiner Bedeutung und auch Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen. Diese Plutokraten suchen sich jeglicher Kontrolle zu entziehen.
Die fatale Folge, die Freeland sehr überzeugend schildert: Je reicher und mächtiger eine Elite an der obersten Spitze der Gesellschaft wird, desto mehr wachsen ihr Macht und ihre Fähigkeit, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Regeln zu ihren Gunsten zu ändern und auf diese Weise Schritt für Schritt die Demokratie zu untergraben.
Ein wichtiges Buch, das zeigt, das die relevanten Vermögen dieser Welt von nationalen Steuerentscheidungen, wie sie jetzt im Wahl eine Rolle spielen, niemals tangiert werden können. Nur internationale Vereinbarungen werden hier weiterhelfen.
SGE-URNA schrieb: Ich finde, man sollte alle "Superreichen" zur Zwangsarbeit verpflichten (mindestens) und vollständig enteignen. Die schlimmsten würd ich erschiessen.
Mal abseits dieser albernen Polemik: Hältst du die globale Vermögenskonzentration nicht für ein Problem? Wenn nicht, warum nicht?
Deren Eigentum könnte dann von dem kleinen Kreis der elitären Kennern der Wahrheit und Menschenfreunden zum Wohle der Menschheit verwaltet werden.
Deren Eigentum besteht zum Großteil (von den Sachvermögen abgesehen) aus den Schulden anderer. Man brauch das Vermögen nicht zu verwalten, man braucht nur die gegenüberstehenden Schulden zu streichen, dann existiert es nicht mehr.
SGE-URNA schrieb: Ich finde, man sollte alle "Superreichen" zur Zwangsarbeit verpflichten (mindestens) und vollständig enteignen. Die schlimmsten würd ich erschiessen.
Deren Eigentum könnte dann von dem kleinen Kreis der elitären Kennern der Wahrheit und Menschenfreunden zum Wohle der Menschheit verwaltet werden.
Ich weiß nicht, ob du die dortigen Verhältnisse aus eigener Anschauung kennst. Falls nicht, lass dir gesagt sein: da bekommt das Wort "Superreiche" eine ganz neue Dimension. Ich hatte zuvor nicht gewusst, dass eine derartig krasse Diskrepanz zwischen Arm und Reich im Europa von heute überhaupt noch möglich ist.
Ffm60ziger schrieb: Skandal, die Putzfrauen dürfen wieder die Finanzbehörden putzen.
Ich nehme mal an, das war absichtlich polemisch.
Das Problem dahinter ist, dass mit einer gewissen Ausgabenmentalität selbst ein Schuldenschnitt nichts bringen würde, da dann die Schulden wieder steigen würden.
Das nennt man dann perpetuum mobile. .
Exakt. Wenn er einen Haushalt festschreibt, der jedes Jahr 5-7 Mrd. minus macht, dann dauert es ca. 15-20 Jahre und Griechenland ist wieder bereit für n Schuldenschnitt. Super Plan. Überhaupt, man hat viel zu viele Beamte, weil die letzten Regierungen Jahrzehnte ihre Klientel untergebracht haben und was macht "der Neue" als erstes? Genau, den Beamtenapparat aufblähen. Das ist ein toller Zukunftsplan. Schuster bleib bei deinen (ständig auseinander fallenden) Leisten...
Und "Superreiche abkochen" ist ja einerseits vom Gerechtigkeitsempfinden völlig richtig, aber zum einen muss man aufpassen, dass man Unternehmen nicht unrentabel macht, sondern eher ungenutztes Kapital besteuert. Zum anderen liegt das Geld, wie erwähnt, zumeist im Ausland. So einfach ist das daher nicht.
LDKler schrieb: Deren Eigentum besteht zum Großteil (von den Sachvermögen abgesehen) aus den Schulden anderer. Man brauch das Vermögen nicht zu verwalten, man braucht nur die gegenüberstehenden Schulden zu streichen, dann existiert es nicht mehr.
Also VWL hast du jedenfalls nicht studiert. Geschweige dich ne Sekunde mit Wirtschaftstheorie beschäftigt. Bloß n kleiner Tipp: Was meinst du, wieviele anderen noch Geld (für Investitionen, etc.) leihen, wenn sie, falls der andere alles verjuxt, die dann einfach so streichen müssen?
Dieses ganze "umverteilen" ist so unendlich naiv wie lobenswert. Das Geld wandert entweder gar nicht (in der Welt schlicht ausgeschlossen) oder immer von den Naiven zu den Gerissenen(und je nach funktionieren der Gesellschaft bleibt bei ner gebildeten und gemütlichen Mittelschicht was hängen). Ob Schrottimmobilien im Osten, voreilige Selbständigkeiten, Investmentbanker oder Abzockerbanden, die Omas um ihr Erspartes bringen.
SGE-URNA schrieb: Ich finde, man sollte alle "Superreichen" zur Zwangsarbeit verpflichten (mindestens) und vollständig enteignen. Die schlimmsten würd ich erschiessen.
Mal abseits dieser albernen Polemik: Hältst du die globale Vermögenskonzentration nicht für ein Problem? Wenn nicht, warum nicht?
Die Vermögenskonzentration ist für mich nicht grundlegend ausschlaggebend, wie ich schon ca. 47113 mal geschrieben habe, sondern der absolute "Wohlstand". Zum Beispiel, wieviele Menschen verhungern auf der Welt und leben in völlig unzumutbaren Bedingungen (leider immer noch viel zu viel). Ich kann mit dem Konzept der relativen Armut nicht viel anfangen.
Nimm das Beispiel China. Abstrahieren wir mal von den nach wie vor inakzeptablen Menschenrechtsproblemen, die das Land unumstritten hat. Die Vermögenskonzentration dürfte sich in den letzten 20 Jahren erheblich "verschlechtert" haben nach den üblichen Kirterien. Nichtsdestotrotz würde ich behaupten, dass die grosse Masse wesentlich besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung, Infrastruktur usw hat und auch weniger absolute Armut herrscht, als noch vor 20-30 Jahren. Dass es nach wie vor Probleme gibt mit Arbeitsbedingungen (die allerdings wahrscheinlich früher auch nicht besser waren), ist unbestritten. Dass es auch ganz neue Probleme gibt, bspw. eine exorbitante Umweltverschmutzung, die darin mündet, dass in manchen Grossstädten der Aufenthalt an der "frischen" Luft fast unmöglich ist, ist auch bekannt. Diese ganzen Schwachpunkte haben aber nix mit der Vermögenskonzentration zu tun.
Die Lebenserwartung (immer ein guter Indikator für Wohlstandslevels, da sie eben im Mittel nicht durch die oberen 1% verzerrt wird) steigt in Ländern wie Indien und China (immerhin 2.5 Mrd Menschen) stetig an. Und diese Länder haben eine extrem verzerrte Vermögenskonzentration.
Wer ist denn Bestandteil der "Globalen Kaste der Superreichen"? Und wer denkt sich dergleichen Bezeichnungen aus?
Und könnte es in den Vermögensbildungen und deren Zweckgebundenheit zwischen-sagen wir- russischen Oligarchen und deutschen Familienunternehmern möglicherweise doch Unterschiede geben?
Ich weiß, nichts zum eigentlichen Thema. Aber diesen abstrakten Kategorisierungen "der anderen" stehe ich in fast jedem Thread (denn diese ominöse Gruppe[?] taucht ja in fast jedem Zusammenhang auf) mit einem großen Fragezeichen gegenüber. Insofern freue ich mich über eine plausible Erklärung.
LDKler schrieb: Deren Eigentum besteht zum Großteil (von den Sachvermögen abgesehen) aus den Schulden anderer. Man brauch das Vermögen nicht zu verwalten, man braucht nur die gegenüberstehenden Schulden zu streichen, dann existiert es nicht mehr.
Also VWL hast du jedenfalls nicht studiert.
Stimmt, hätte ich diese Gehirnwäsche hinter mir gehabt, wäre ich heute wohl genauso blind, wie all die vielen klassischen Ökonomen, die die Wirtschaftskrise weder haben kommen sehen noch funktionierende Methoden zur deren Bewältigung haben. ,-)
Aber zum Glück gibt es ja endlich Bestrebungen zur Reform der VWL, hier mal einen Artikel aus der FAZ dazu: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/wirtschaftsstudenten-wollen-theorienvielfalt-statt-einseitigkeit-der-lehre-12924579.html „Wir beobachten eine besorgniserregende Einseitigkeit der Lehre, die sich in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch verschärft hat“, prangern die Studierenden in ihrem am Montag veröffentlichten Aufruf an. Im Kern richtet sich die Kritik gegen die Dominanz der neoklassischen Wirtschaftstheorie in Lehre und Forschung, die nach Ansicht der Studierenden zu einer „intellektuellen Monokultur“ geführt habe. Zentraler Bestandteil der neoklassischen Lehre ist unter anderem die Annahme von wirtschaftlich-rational handelnden Menschen („homo oeconomicus“), die auf perfekt funktionierenden Märkten agieren. Inhaltlich ähnelt der Aufruf damit einem Memorandum aus dem Jahr 2012, mit dem in Deutschland knapp 1000 Forscher und Studierende auf „Fehlentwicklungen innerhalb der Disziplin“ aufmerksam gemacht haben.
Geschweige dich ne Sekunde mit Wirtschaftstheorie beschäftigt.
Bloß n kleiner Tipp: Was meinst du, wieviele anderen noch Geld (für Investitionen, etc.) leihen, wenn sie, falls der andere alles verjuxt, die dann einfach so streichen müssen?
Nun, das Schulden machen (durch Staaten wie durch Private) wurde doch erst dadurch erforderlich, weil dank neoliberaler Wirtschaftreformen Kapital- und Unternehmenssteuern sowie Löhne gesenkt wurde. Im speziellen griechischen Fall kamen noch Korruption und Vetternwirtschaft dazu, die den Superreichen die Taschen füllte. Mir geht es auch gar nicht um Investitionskredite für Unternehmen der Realwirtschaft, sondern um Staats- und Verbraucherkredite, die nur dank Lohn- und Steuerdumping (und die Sozialisierung von Verlusten der Banken!) notwendig wurden.
Dieses ganze "umverteilen" ist so unendlich naiv wie lobenswert.
Das Geld wandert entweder gar nicht (in der Welt schlicht ausgeschlossen) oder immer von den Naiven zu den Gerissenen(und je nach funktionieren der Gesellschaft bleibt bei ner gebildeten und gemütlichen Mittelschicht was hängen). Ob Schrottimmobilien im Osten, voreilige Selbständigkeiten, Investmentbanker oder Abzockerbanden, die Omas um ihr Erspartes bringen.
Das Geld wandert in erster Linie dahin, wo schon reichlich davon ist. Der Teufel scheisst halt immer auf den größten Haufen.
Äh. Nein, die Analogie ist nicht zulässig. Es kann genau so gut bedeuten, dass einfach mehr Menschen selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Oder weniger Autobahnen gebaut werden. Oder weniger tote Beamte und Lokführer und deren erstgeborene Töchter lebenslange Renten erhalten.
DA
Naja, was solls. Man muss der Schampus saufen, solange er kalt ist.
Dann fährt er das Land halt mit Heidentempo an die Wand, aufräumen kann ja jemand anders. Evtl. dann die Nazis von dieser kriminellen "Morgenröte" Vereinigung. Die bekommen dann 50% bei 20% Wahlbeteiligung und verscherbeln ihr Land für ne Hand voll Drachmen an den Putin.
Aber gut, dass Politiker oftmals erhebliche Rechenschwächen haben kann man ja auch in Deutschland landauf, landab bewundern.
Was gibt es denn da noch, was an die Wand zu fahren ist?
Na gut, die Leute, die gar nix mehr haben, nicht ein mal eine gesetzliche Krankenversicherung.
Ich nehme mal an, das war absichtlich polemisch.
Das Problem dahinter ist, dass mit einer gewissen Ausgabenmentalität selbst ein Schuldenschnitt nichts bringen würde, da dann die Schulden wieder steigen würden.
Das nennt man dann perpetuum mobile.
In erster Linie müssen die erst mal ihre Superreichen abkochen. Wenn dann der Haushalt so halbwegs ok. ist, kann man auch wieder die Kosten hochfahren. Meine Meinung.
Die Supereiche haben das sinkende Schiff doch schon längst verlassen...
So ist es:
http://www.zeit.de/2011/26/Griechenland-Reiche
Die griechischen Reichen bunkern ihre Millionen lieber auf Konten in Zürich und Zypern, Liechtenstein und London. Über 560 Milliarden Euro sollen griechische Privatkunden im Ausland angelegt haben, berichtete das Handelsblatt kürzlich und berief sich auf Schweizer und griechische Finanzkreise. (Zum Vergleich: Das Bruttoinlandsprodukt betrug 230,2 Milliarden Euro im Jahr 2010.)
Stellst sich die Frage, wie Griechenland Zugriff auf dieses durch Korruption und Vetternwirtschaft ergaunerte Geld bekommen kann. Ohne EU-Unterstützung geht es sicher nicht.
Irgendwie das gleiche wie überall sonst auch. "Eigentum schafft Verantwortung", oder wie war das?
Der Unterschied ist: Bei uns fällt es nicht so sehr auf, denn die doch noch recht große Mittelschicht schafft genug heran. Da kann man die dank etlicher Steuersparmodelle unterirdischen Realsteuersätze für Großunternehmen und das oberste 1% halbwegs auffangen. Und selbst die vollen Hinterziehen brechen einer Volkswirtschaft wie Deutschland nicht das Genick.
In Griechenland schauts halt bissi anders aus...
"In erster Linie müssen die erst mal ihre Superreichen abkochen"
Das gilt vorallem auch für die Bundesrepublik Deutschland.
Das gilt für die ganze Welt, denn die globale Kaste der Superreichen agiert ja längst supranational.
http://www.amazon.de/review/RLI4ZRHF9ANMU/ref=cm_cr_pr_perm?ie=UTF8&ASIN=3864890454
Denn der Einfluss dieser globalen Geldelite auf die Wirtschaft und die Politik vieler Länder auch in Europa ist immens und in seiner Bedeutung und auch Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen. Diese Plutokraten suchen sich jeglicher Kontrolle zu entziehen.
Die fatale Folge, die Freeland sehr überzeugend schildert: Je reicher und mächtiger eine Elite an der obersten Spitze der Gesellschaft wird, desto mehr wachsen ihr Macht und ihre Fähigkeit, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Regeln zu ihren Gunsten zu ändern und auf diese Weise Schritt für Schritt die Demokratie zu untergraben.
Ein wichtiges Buch, das zeigt, das die relevanten Vermögen dieser Welt von nationalen Steuerentscheidungen, wie sie jetzt im Wahl eine Rolle spielen, niemals tangiert werden können. Nur internationale Vereinbarungen werden hier weiterhelfen.
ja, schon klar, nicht nur BRD.
Deren Eigentum könnte dann von dem kleinen Kreis der elitären Kennern der Wahrheit und Menschenfreunden zum Wohle der Menschheit verwaltet werden.
Mal abseits dieser albernen Polemik:
Hältst du die globale Vermögenskonzentration nicht für ein Problem? Wenn nicht, warum nicht?
Deren Eigentum besteht zum Großteil (von den Sachvermögen abgesehen) aus den Schulden anderer. Man brauch das Vermögen nicht zu verwalten, man braucht nur die gegenüberstehenden Schulden zu streichen, dann existiert es nicht mehr.
Ich weiß nicht, ob du die dortigen Verhältnisse aus eigener Anschauung kennst. Falls nicht, lass dir gesagt sein: da bekommt das Wort "Superreiche" eine ganz neue Dimension.
Ich hatte zuvor nicht gewusst, dass eine derartig krasse Diskrepanz zwischen Arm und Reich im Europa von heute überhaupt noch möglich ist.
Exakt. Wenn er einen Haushalt festschreibt, der jedes Jahr 5-7 Mrd. minus macht, dann dauert es ca. 15-20 Jahre und Griechenland ist wieder bereit für n Schuldenschnitt. Super Plan.
Überhaupt, man hat viel zu viele Beamte, weil die letzten Regierungen Jahrzehnte ihre Klientel untergebracht haben und was macht "der Neue" als erstes? Genau, den Beamtenapparat aufblähen. Das ist ein toller Zukunftsplan. Schuster bleib bei deinen (ständig auseinander fallenden) Leisten...
Und "Superreiche abkochen" ist ja einerseits vom Gerechtigkeitsempfinden völlig richtig, aber zum einen muss man aufpassen, dass man Unternehmen nicht unrentabel macht, sondern eher ungenutztes Kapital besteuert. Zum anderen liegt das Geld, wie erwähnt, zumeist im Ausland. So einfach ist das daher nicht.
Also VWL hast du jedenfalls nicht studiert. Geschweige dich ne Sekunde mit Wirtschaftstheorie beschäftigt. Bloß n kleiner Tipp: Was meinst du, wieviele anderen noch Geld (für Investitionen, etc.) leihen, wenn sie, falls der andere alles verjuxt, die dann einfach so streichen müssen?
Dieses ganze "umverteilen" ist so unendlich naiv wie lobenswert. Das Geld wandert entweder gar nicht (in der Welt schlicht ausgeschlossen) oder immer von den Naiven zu den Gerissenen(und je nach funktionieren der Gesellschaft bleibt bei ner gebildeten und gemütlichen Mittelschicht was hängen). Ob Schrottimmobilien im Osten, voreilige Selbständigkeiten, Investmentbanker oder Abzockerbanden, die Omas um ihr Erspartes bringen.
Die Vermögenskonzentration ist für mich nicht grundlegend ausschlaggebend, wie ich schon ca. 47113 mal geschrieben habe, sondern der absolute "Wohlstand". Zum Beispiel, wieviele Menschen verhungern auf der Welt und leben in völlig unzumutbaren Bedingungen (leider immer noch viel zu viel). Ich kann mit dem Konzept der relativen Armut nicht viel anfangen.
Nimm das Beispiel China. Abstrahieren wir mal von den nach wie vor inakzeptablen Menschenrechtsproblemen, die das Land unumstritten hat. Die Vermögenskonzentration dürfte sich in den letzten 20 Jahren erheblich "verschlechtert" haben nach den üblichen Kirterien. Nichtsdestotrotz würde ich behaupten, dass die grosse Masse wesentlich besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung, Infrastruktur usw hat und auch weniger absolute Armut herrscht, als noch vor 20-30 Jahren. Dass es nach wie vor Probleme gibt mit Arbeitsbedingungen (die allerdings wahrscheinlich früher auch nicht besser waren), ist unbestritten. Dass es auch ganz neue Probleme gibt, bspw. eine exorbitante Umweltverschmutzung, die darin mündet, dass in manchen Grossstädten der Aufenthalt an der "frischen" Luft fast unmöglich ist, ist auch bekannt. Diese ganzen Schwachpunkte haben aber nix mit der Vermögenskonzentration zu tun.
Die Lebenserwartung (immer ein guter Indikator für Wohlstandslevels, da sie eben im Mittel nicht durch die oberen 1% verzerrt wird) steigt in Ländern wie Indien und China (immerhin 2.5 Mrd Menschen) stetig an. Und diese Länder haben eine extrem verzerrte Vermögenskonzentration.
Und wer denkt sich dergleichen Bezeichnungen aus?
Und könnte es in den Vermögensbildungen und deren Zweckgebundenheit zwischen-sagen wir- russischen Oligarchen und deutschen Familienunternehmern möglicherweise doch Unterschiede geben?
Ich weiß, nichts zum eigentlichen Thema. Aber diesen abstrakten Kategorisierungen "der anderen" stehe ich in fast jedem Thread (denn diese ominöse Gruppe[?] taucht ja in fast jedem Zusammenhang auf) mit einem großen Fragezeichen gegenüber. Insofern freue ich mich über eine plausible Erklärung.
Stimmt, hätte ich diese Gehirnwäsche hinter mir gehabt, wäre ich heute wohl genauso blind, wie all die vielen klassischen Ökonomen, die die Wirtschaftskrise weder haben kommen sehen noch funktionierende Methoden zur deren Bewältigung haben. ,-)
Aber zum Glück gibt es ja endlich Bestrebungen zur Reform der VWL, hier mal einen Artikel aus der FAZ dazu:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/wirtschaftsstudenten-wollen-theorienvielfalt-statt-einseitigkeit-der-lehre-12924579.html
„Wir beobachten eine besorgniserregende Einseitigkeit der Lehre, die sich in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch verschärft hat“, prangern die Studierenden in ihrem am Montag veröffentlichten Aufruf an. Im Kern richtet sich die Kritik gegen die Dominanz der neoklassischen Wirtschaftstheorie in Lehre und Forschung, die nach Ansicht der Studierenden zu einer „intellektuellen Monokultur“ geführt habe. Zentraler Bestandteil der neoklassischen Lehre ist unter anderem die Annahme von wirtschaftlich-rational handelnden Menschen („homo oeconomicus“), die auf perfekt funktionierenden Märkten agieren. Inhaltlich ähnelt der Aufruf damit einem Memorandum aus dem Jahr 2012, mit dem in Deutschland knapp 1000 Forscher und Studierende auf „Fehlentwicklungen innerhalb der Disziplin“ aufmerksam gemacht haben.
Nur nicht mit der klassischen, die ja offenkundigt nichts taugt.
Umso intensiver habe ich mich damit beschäftigt, zu verstehen, was schief läuft.
Nähreres dazu hatte ich ja hier schon geschrieben:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11203355,334932/goto/
Nun, das Schulden machen (durch Staaten wie durch Private) wurde doch erst dadurch erforderlich, weil dank neoliberaler Wirtschaftreformen Kapital- und Unternehmenssteuern sowie Löhne gesenkt wurde. Im speziellen griechischen Fall kamen noch Korruption und Vetternwirtschaft dazu, die den Superreichen die Taschen füllte.
Mir geht es auch gar nicht um Investitionskredite für Unternehmen der Realwirtschaft, sondern um Staats- und Verbraucherkredite, die nur dank Lohn- und Steuerdumping (und die Sozialisierung von Verlusten der Banken!) notwendig wurden.
Es geht erstmal noch gar nicht ums Umverteilen, erstmal gehts um Schulden- und Vermögensschnitte, um den Abbau des "Tsunami of debt" bzw. des "giant pool of money":
https://hbr.org/resources/images/article_assets/hbr/0809/F0809A_A.gif
der die Weltwirtschaft erdrückt.
Das Geld wandert in erster Linie dahin, wo schon reichlich davon ist. Der Teufel scheisst halt immer auf den größten Haufen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Ultra_high-net-worth_individual
Wers noch genauer wissen will:
http://www.amazon.de/Die-Superreichen-Aufstieg-Herrschaft-Geldelite/dp/3864890454/ref=cm_rdp_product