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(S)GE-bloggt [mal gereizte, mal rotundschwarze Blogschau]

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adlerkadabra schrieb:
giordani schrieb:
rotundschwarz schrieb:


@Giordani:  In Hamburg wohl schon. Klick:: „Diese Fahne war seinerzeit das hanseatische Pendant zum allseits bekannten Hausbesetzerzeichen und wurde in der Tradition jahrhundertealter Piraterie (in Hamburg seit jeher mit dem Namen Klaus Störtebeker verbunden) verwandt, soll heißen: "Arm gegen reich", "Arbeiter gegen Pfeffersäcke" etc“
 


Das hab ich nicht bestritten.
Du aber machtest einen entscheidenden Fipptehler und schriebst Hausbes_i_tzern. Darauf zielte meine Smiley-gespickte Replik ab.  ,-)  


Irgendwas dagegen, dass Hausbesetzer Haus besitzen  




Als langjähriger ebensolcher besaß ich jedenfalls nie eines.
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Muhahahaha. Das ist aber wirklich ein feiner Verschreiber *gg. Und wenn wir erst mal dahin kommen, dass Hausbesitzer Häuser nicht nur einfach besitzen, sondern sie auch noch besetzen und wenn sie dann dabei auch noch die Piratenflagge hessen...ähem...hissen, dann, ja dann... wird die Eintracht vielleicht doch auch noch mal Deutscher Meister. Oder so.
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Startklar?

Die Sonne scheint, der Spieltagsfred ist bereits eingestellt, Armin Veh ist gewohnt gut gelaunt, der neue Innenverteidiger steht praktisch schon vor der Tür, gegen Pauli haben wir zu Hause noch nie verloren - was soll da also schiefgehen? Jetzt also nur noch diesen Tag (bei mir: arbeitsam hechelnd und wuselnd) gut hinter uns bringen und dann:

Sieg - und sonst gar nix!

Aber vorher - natürlich - noch kurz durch die Blogs gescrollt.

Adlerblog
Ende der griechischen Jahre?


http://www.adlerblog.de/2011/ende-der-griechischen-jahre/

Im Moment sind sie ziemlich weit vorne in der Berichterstattung, die beiden noch verbliebenen Griechen bei der Eintracht. Meint Jesus im Adlerblog. Das liegt aber nicht an herausragenden Leistungen, sondern eher am Mangel an Nachrichten und daran, dass „ ihr Berater kräftig Radau veranstaltet. Beide werden von von der Kombo Gerster / Koutsoliakos vertreten. Der eine hatte mal den Beinamen “der schwarze Abt”, der andere wird hier und da gerne mal Griechen-Corleone genannt.“

Der Adlerblog beschreibt, warum Immobilenmakler, Headhunter und Fußball-Berater offensichtlich aus dem gleichen Holz geschnitzt sind und rät im Falle Gekas: „bis zur Winterpause warten, dann findet sich sicher ein Club, der ein “Tor-Phantom” dringend gebrauchen kann.“  Und für den Fall, dass Tzavellas tatsächlich nach Augsburg ausgeliehen wird, hält er schon mal eine Packung Mon Cherie bereit: „Ich glaube nämlich nicht, dass sich der Kollege gegen Djakpa wird durchsetzen können. Und bevor wir einen maulenden Spieler durch schleppen müssen – und tschüss.“

Blog G
25.07.11 Eintracht Frankfurt – FC St. Pauli


http://www.blog-g.de/250711-eintracht-frankfurt-fc-st-pauli.html#more-1982

Bei Stefan gibt es - wie an jedem Spieltag - eine kleine Vorschau auf Spiel.  Er befindet: „Alles spricht also dafür, dass der Durchmarsch auch am heutigen Montag nicht enden wird. Die bisherige Eintracht-Bilanz nach insgesamt 17 Begegnungen gegen St. Pauli spricht mit sieben Siegen, sechs Unentschieden und nur vier Niederlagen für die Hessen. Dem FC St. Pauli hingegen ist es bislang noch nie gelungen in Frankfurt einen Sieg einzufahren. Widmen wir uns also, da dieses Thema abgehakt ist, den wichtigen Dingen des Abends.“ Als da sind Seelachsfilet mit Ratatouille und Langkorn-Wildreis und Grüne Milchschnitte mit weißer Schokolade.

Also: Ich bleib bei der Bratworscht.

The Diva and the Kid
Aufgelesen: Fast Rund


http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/07/aufgelesen-fast-rund.html#comments

Nur 19.000 Zuschauer dürfen heute Abend im Stadion sein. Doof, aber auch ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden für die Eintracht. Kid weiß genau wie viel, denn er hat in verschiedenen Zeitungen darüber gelesen wie hoch der Einnahmeverlust ist.  Es handelt sich um  eine halbe Million. Fast eine Million. 300.000 Euro.  Kaum zu glauben.

Bei Beve geht es  im neuen Eintrag nicht um Fußball, sondern „nur“ um Frankfurt und einen Blick in die Stadtgeschichte. Nachdenkliche, ja beklemmende Töne.

Beves Welt
Was tun bei permanenter Abwesenheit des Daseins?


http://www.beveswelt.de/?p=4321

Im Bericht geht es um das ehemalige Polizeigefängnis im Klapperfeld. „Erbaut im Jahr 1866 diente das Gefängnis noch bis 2001 als Abschiebeknast für politische Flüchtlinge.“  Seit Ende 2009 nutzt die Initiative „Faites votre jeu!“ das Gebäude als selbstverwaltetes Zentrum und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des Gefängnisses und die Geschichte der Menschen, die hier auf engstem Raum gehalten wurden, zu dokumentieren. Beve zitiert aus Texten von „Faites votre jeu!“ und ergänzt eigene Eindrücke. Nicht wegschauen – lesen.  (Und wer jetzt nicht den Kopf dafür hat  - gerne auch nach dem Spiel.
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Dorschenanner

Befremdlich. Alles wie immer. Ganz anders. Merkwürdig. Irritierend. Ärgerlich. Wie erwartet. Dann doch nicht.  Leer. Emotional. Oder das Gegenteil davon?  Melancholisch. Doof. Erkenntnisreich.  So war es gestern im Stadion.

Erwartungsfroh.  Hoffnungsvoll. Neugierig. Gespannt bis in die Zehenspitzen.  Kämpferisch. Voll motiviert. Vergrätzt. Zweifelnd. Hadernd. Genervt. (Genervt. Genervt.) Verärgert.  Ernüchtert. Allein. Hohlig. Enttäuscht. Nachdenklich. Erleichtert. So was von. Aufgewühlt. Auf dem Boden der Tatsachen.  Müd. Unglaublich müd. So hab ich mich gestern Abend gefühlt.

Und wenn ich heute die Zeit dazu finde, werde ich das alles auch noch etwas ausführlicher zu Papier bzw. in die Tastatur bringen.

Andere sind da schon weiter – hier ein Blick in die Blogs, an diesem Morgen nach dem ersten-Zweitliga-Heimspiel-und-doch-wieder-kein Heimspielsieg-Tag.

Nach dem Spiel:

Wir sind da
Erlebnisbericht: SGE – FC St. Pauli


http://wirsinddasindwir.blogspot.com/2011/07/erlebnisbericht-sge-fc-st-pauli.html

Eben noch Spieltagsfred, jetzt schon Erlebnis. Snuffle hat noch heute Nacht ihre Eindrücke vom Spiel aufgeschrieben. Obwohl: „Eigentlich müsste ich erstmal eine Nacht darüber schlafen und alles ein wenig sacken lassen. Alles ist allerdings gar nicht allzu viel.“ Sie berichtet von netten Pläuschchen am GD, von guter Aussicht vom Oberrang, von komischen Gefühlen beim Anblick der leeren Ränge und von Vollidioten, denen man ins Hirn gesch.issen hat.  

Zum Spiel: „Die erste Halbzeit. Not gegen Elend. Kam mir bekannt vor. Hatten wir auch in der gleichen Begegnung in der letzten Rückrunde.“ „…die zweite Hälfte – der gleiche Mist: Teilweise nette Ansätze, hier und da sowas wie eine Chance, der Endeffekt ließ jeweils zu wünschen übrig.“ Immerhin: „Mehr Einsatzwille und Kampfgeist.“ Fazit: „Das heutige Spiel war nicht schön mitanzusehen, aber unter Beachtung des Spielverlaufs können wir mit einem gerechten 1:1 glücklich sein.“

Blog G
Ein Satz mit X


http://www.blog-g.de/ein-satz-mit-x.html#more-1983

Auch Stefan war gestern abend im Stadion. Und fühlt sich an alte Zeiten erinnert. „16.500 Zuschauer ohne instruierten Support an einem Wochentag in den Abendstunden – das erinnerte stark an die 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als sowas noch mit “guter Besuch” kommentiert wurde.“

Mit dem 1:1, so meint er, war die Eintrachtt am Ende noch gut bedient und nimmt insbesondere die Neuzugänge genauer unter die Lupe, von denen gestern sechs auf dem Platz standen: "Sicher mit ein Grund dafür, dass das Zusammenspiel der einzelnen Mannschaftsteile noch nicht einmal im Ansatz reibungslos funktioniert.Das darf aber nicht über die individuellen Eindrücke hinwegtäuschen, die die genannten Spieler in den ersten zwei Partien dieser Saison hinterließen."

Und am Ende das Fazit: „Armin Veh fordert mit Vehemenz weitere Verstärkungen, besonders in der Defensive. Schaut man sich die ersten beiden Partien an, kann man diese Forderung sehr gut verstehen. Schaut man sich die bisherigen Verpflichtungen an, wäre es allen zu wünschen, dass die nächsten Neuzugänge von Anfang an besser einschlagen als die bisherigen. Alles in allem wirkt das doch noch sehr farb- und gesichtslos was da mit dem Adler auf der Brust auftritt. Man ist geneigt zu sagen, dass man sowas hätte billiger haben können.“

Noch vor dem Spiel

The Diva and the Kid
Ungeschlagen ganz unten


http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/07/ungeschlagen-ganz-unten.html

Kid knüpft an die vorige Saison, genauer gesagt, an seine damalige Vorberichterstattung und damit an einen 5:2-Sieg der Eintracht gegen St. Pauli in der Saison 1978/79 an, der gestern auch in der FNP zu lesen war. Von da aus schlägt er einen weiteren historischen Bogen ins Jahr 1989, damals unter Jörg Berger, als es für die Eintracht gegen St. Pauli um den Klassenerhalt. Die Eintracht erreichte daheim nur ein 1:1, blieb ungeschlagen und stand trotzdem am Tabellenende.  „Das war ein Rückfall in alte Zeiten. Die Mannschaft zeigt psychische und physische Verschleißerscheinungen,“ war damals der Eindruck von Jörg Berger. Und „Bis zum letzten Spieltag wird das weitergehen,“ klagt(e) Kapitän Karl-Heinz Körbel.“

Kids Fazit als Ausblick auf das Spiel gestern. "Heute geht es nicht wie im März 1989 um den Klassenerhalt, sondern wie im September 1989 darum, mit einem Sieg über St. Pauli im Spitzenfeld zu bleiben - nur leider nicht - wie damals - in der 1. Liga. Aber wie man sieht, kann das im Fußball alles ganz schnell gehen. Und auch deswegen macht er so viel Spaß. Stichwort Spaß: St. Pauli-Spieler Fabian Boll fndet, dass Stanislawski-Nachfolger André Schubert seinem Vorgänger "in Sachen Flachs in nichts nach steht – auch er trifft unser Humorzentrum". Das treffen wir heute hoffentlich auch. Das liegt doch in Nähe des Steißbeins, oder?“

So richtig ins Zentrum getroffen haben wir dann ja leider doch nicht. Tja. Witzig. Irgendwie.

Noch kurz ein Blick in

Beves Welt
Nutzloses Wissen


http://www.beveswelt.de/?p=4331

Wer hat in der Geschichte der Bundesliga die meisten Niederlagen eingesteckt? Wer landete in der Fairplay-Wertung der vergangenen Saison auf dem letzten Platz? Na? Wer? Kuckstu hier!
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Nachgetreten

Beves Welt
Vom Aussterben bedroht


http://www.beveswelt.de/?p=4336

"Nein, damit sind nicht die Fans gemeint, derer 16.500 beim Heimspiel der Eintracht in der heimischen Arena gegen St. Pauli anwesend waren." Auch nicht die Spezies der Innenverteidiger, sondern: "Der große Eichenbock."

Den gibt es tatsächlich. Beve hat ihn nicht nur draußen im Wald gesichtet, sondern auch fotografiert und vor den heranmarschierenden Eintrachtlern und Pauli-Fans gerettet - zwar nur 16.500, aber sie hätten bei weitem gereicht, um ihm den Garaus zu machen.

Eine am Rande notierte Geschichte, wunderbare Fotos und das Fazit: "Generell ist zweite Liga derzeit wie beim Frauenfußball; man kann es mit den Männern nicht vergleichen."
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Like it

Seit zwei Jahren (habe ich mir sagen lassen) gibt es in Facebook nur noch den „Gefällt mir“-Button. Der „Gefällt- mir-nicht“-Button wurde abgeschafft.  Heißt: Auf „Gefällt mir“  klickt man dann,  wenn man etwas besonders Schönes, Witziges, Interessantes, Kurioses entdeckt. Auf „Gefällt mir“ klickt man aber – strange enough - auch dann, wenn einem etwas besonders Häßliches, Ekliges, Doofes ins Auge fällt. Heißt dann z.B.: Gefällt mir, dass ich darauf aufmerksam geworden bin.

Wie sich das im wirklichen Leben niederschlägt,  habe ich z.B. neulich in einem Kommentar in der Frankfurter Rundschau gelesen. Da berichtete ein Kolumnist,  dass sein kleiner Sohn die Sommerferien in einem Jugendcamp verbracht habe, in dem Big Brother, sprich:  das allumfassende „Gefällt mir“  - herrschte und alles „Spaß“ war. Zusammen an den Strand gehen:  Strand-Spaß. Spüldienst haben: Spül-Spaß.   Vom Lagerfeuer nachts am Strand durften die Kids aus – wenn sie z.B. mal aufs Klo mussten -  Sicherheitsgründen nicht allein, sondern nur in Dreiergruppen zurück zum Camp gehen. Das war dann: Toiletten-Spaß. Wer gegen eine der für die Dauer des Camps definierten Regeln verstieß,  musste mit einer Strafe rechnen – z.B. bei der Essensausgabe helfen, Schuhe putzen  - das war dann der „Straf-Spaß“.  Gruselig, oder?

Langer Rede,  kurzer Sinn:  Nach dem Spiel am Montag hatte ich zum ersten Mal eine konkrete Vorstellung davon, was das sein könnte: Straf-Spaß.  Vielleicht wissen wir es am Ende der Saison noch besser? (Aaaaaaaaaaaaaaa)

Vor (fast) zehn Jahren

Wir bleiben auf Linie: „Die Frankfurter Eintracht bleibt zwar in der 2. Fußball-Bundesliga auch nach dem zweiten Spieltag ungeschlagen, büßte aber die ersten Punkte ein.“

Soweit die punktemäßigen Parallelen, jetzt der kleine Unterschied:  Beim Auswärtsspiel in Mannheim lieferte die Eintracht eine bärenstarke Leistung. Die Zuschauer sahen ein attraktives, unterhaltsames Zweitligaspiel, in dem die Eintracht ihre Ambitionen als Aufstiegsfavorit untermauerte. Youngster Jermaine Jones durfte erstmals von Anfang an ran,  herausragender Akteur war  aber ein Neuzugang: Erwin Skela, der im Mittelfeld gescheit die Fäden zog.

Mittelfeld? Stimmt, da war doch was….

Hier der Blick in die Blogs:

The Diva and the Kid
Weg gesucht


http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/07/weg-gesucht.html#more

Gehört zum Spieltag wie die Butter aufs Brot: Kids Spielanalyse. Wie immer detailliert und sachlich, sehr nah am Geschehen und ohne Schönsprech. Bisschen Zeit zum Lesen mitbringen - es lohnt sich.

Ja, es mangelt in der Defensive, meint Kid - "aber der fehlende Ersatz für den direkt nach dem Fürth-Spiel nach Wolfsburg abgewanderten Russ, die ungenügende Vorbereitung bei Schildenfeld sowie die aus all dem resultierende fehlende Abstimmung in der Innenverteidigung sowie in der bis auf Jung gänzlich neu formierten Abwehr, taugt nicht als Erklärung für die völlige Abwesenheit eines durchdachten und in die Tat umgesetzten Offensivkonzeptes." Und:  Ja, Pauli verfügt - wie auch Fürth in der letzten Woche - über eine eingespielte Truppe, aber: "Der daraus resultierende Nachteil vergrößert sich auch in dieser Partie, weil Armin Veh mit Caio und Meier zwei der bekannten Kräfte erneut auf ungewohnten Positionen einsetzt. Die Idee, dass die beiden durch die nachrückenden schnellen Außenverteidigern Jung und Djakpa nach innen ziehen und dort die einzige Sturmspitze Hoffer mit ihrer Schussstärke ergänzen und unterstützen können, ist auf dem Papier überzeugend, doch sie funktioniert in der Realität am zweiten Spieltag so wenig wie am ersten.“

In der Halbzeit taucht bei Kid und „spätestens jetzt auch bei den Akteuren die tasmanische Rückrunde“ wieder in den Köpfen auf.   Zum Glück reagiert Veh schneller als es einst Michael Skibbe tat und stellt um. „Mein Meier“, rufe ich und bin etwas erschrocken über mich selbst: Diesen Ehrentitel wollte ich ihm zu Beginn der Saison noch nicht wieder zugestehen.“

Am Ende also, grad nochmal gut gegangen und Kid überredet sich selbst zu Geduld:  "Das Unentschieden, das ich vor 20 Minuten haben wollte, ist erreicht. Vier Punkte gegen zwei Konkurrenten im Rennen um die Aufstiegsplätze ist in Anbetracht aller erwähnten Umstände kein Grund, um eine große Klage zu führen. Nachdenklich stimmt mich aber, dass es eben allzu leicht auch ein Start mit null Punkten und 0:4 Toren hätte werden können. Doch soll ich diese neue Mannschaft, die sich in den nächsten Wochen noch finden und einspielen muss, wirklich in Sippenhaft für die Truppe nehmen, die mich, sich und die Verantwortlichen eine Hinrunde lang mit knappen und teilweise glücklichen Siegen über ihr tatsächliches Leistungsvermögen so sehr getäuscht hat?"

Schließlich sogar Zuversicht: „Mach dir keine Sorgen. In Halle spielen sie sich ein und gewinnen.“ Wie gut, dass es Kid Groupie gibt!

Ach ja: Die Spieler der Stunde-Wahl in Kids Blog läuft noch zehn Stunden. Mitmachen.

Blog G
Jubel , Trubel, Heiterkeit


http://www.blog-g.de/jubel-trubel-heiterkeit.html

Wenn schon nicht auf dem Platz, dann doch zumindest hinter den Kulissen der Eintracht. Meint Stefan und berichtet über Dinge,  die hinter den Kulissen "durchsickern". „In einer Beiratssitzung vor der Begegnung waren von Seiten der Wirtschaft und Sponsoren offensichtlich Vorwürfe gegen den Präsidenten geäußert worden, seine Haltung gegenüber Teilen der ihrer Ansicht nach gewaltbereiten Fans sei zu zögerlich.“

Stefan schließt daraus: „So langsam haben die Geldgeber also die Schnauze voll. Nicht die besten Aussichten für weitere Investitionen in den Kader, die von Trainer Veh so vehement und umgehend gefordert werden.“  Ist das so? Mmh.

Eintracht Frankfurt Podcast –
Geisterspiel


http://www.eintracht-podcast.de/eintrachtpodcast-049

Wer das Spiel gegen Pauli noch mal durchbabbeln möchte bzw. anderen beim Spiel-Durchbabbeln zuhören möchte, ist hier richtig. Von Fans für Fans. Von „Wie im letzen Jahr“ über „Neuer IV schon in Halle?“ bis zu „Warum setzt der Trainer wieder auf Caio?“ (über dessen Leistung man offensichtlich doch unerschiedlicher Meinung sein kann). Ansichten, Diskussionen. Wie im richtigen Leben.
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Der war schon geladen, konnt ich nimmer rückgängig machen   Aber kann mir jemand einen vernüftigen Grund für den Absturz der Schrift nennen?  

Straf-Spaß? Alle ins Stadion im schwarzrotlackledernen Outfit und ... [hüftsteife IV überrannt] jaaah, gebts uns ... [vogelwilder Angriff über links, Flanke hinters Tor] ... neeiiinn, wir warn nicht brav ... [nach drittem Übersteiger Ball weg] ... *lustvollseufz* meeehr davon ...
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Nachgetreten

Stadtwaldgebabbel
Keine Panik. Noch nicht.


http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/07/keine-panik-noch-nicht/

Sebastian hat das Spiel gegen St. Pauli zu Hause vor dem Fernseher verfolgt und was er sah, war „harte Kost“.   „Nun ist die zweite Liga sicherlich mehr Kampf als Grazie. Wenn jedoch zwei Bundesligaabsteiger mit Wiederaufstiegsambitionen aufeinander treffen, darf der gemeine Fussballfan jedoch zumindest halbwegs ansehnlichen Profifussball erwarten.“ Als „ärmste Sau“ auf dem Platz macht er Erwin Hoffer aus. Auch Caios Leistung findet besondere Beachtung, hat der Brasilianer doch bereits in der Vergangenheit   unter Beweis gestellt, „dass er weder Stürmer, hängende Spitze noch ein Linksaußen ist“. Jetzt wissen wir außerdem, „ dass er auch auf der rechten Außenbahn der Mannschaft nicht weiterhilft.“
 
Eine schwache Defensive, Stellungsfehler, Stoppfehler. „Letztendlich hat die Eintracht es dem FC St. Pauli zu verdanken, dass sie dann doch noch einen Punkt mitnehmen konnte.“

Fazit: „Vier von sechs möglichen Punkten sich keine schlechte Ausbeute. Insbesondere wenn man diese gegen zwei Mitaufsteigs-Aspiranten geholt hat. Die Eintracht wird sich jedoch deutlich steigern müssen, um sich weiterhin in diesem Kreis zu wähnen.“
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Viel zu spät. Ich weiß. Sorry. Here we go:

Oho la Bamba

Es regnet, aber was macht das schon? Wir haben einen Innenverteidiger, der noch dazu einen Namen hat, der tanzt.  Wir haben Spieler, die zwar im Moment unter ihren Möglichkeiten bleiben, einen Kapitän, der sich im Waldstadion fürchtet , auswärts eher nicht und  dessen Fehlen im Pokalspiel beim Viertligisten in Halle uns deshalb vor Probleme stellt. Wir haben ein großes Ziel, emotionale Fans, die wir kanalisieren müssen, einen  Trainer der findet „So kann das nicht klappen!“ und einen Sportdirektor, der sich trotzdem sicher ist, dass wir aufsteigen. Wir haben Alex Meier.  Und  wenn wir diesen einen Spieler, dessen Namen wir nicht nennen, gut verkaufen können, dann kommt vielleicht auch noch ein Stoßstürmer.

Das Zitat des Tages stammt von Co-Trainer Reiner Geyer: „Der Klub ist einfach toll, ich bin wirklich begeistert von dieser Euphorie, die hier herrscht.“

Hier der Blick in die Blogs:

The Diva and the Kid
Spieler der Stunde: Meier


http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/07/spieler-der-stunde-meier_27.html#more

Alex Meier trifft wieder und ist prompt zum zweiten Mal in Kids Blog zum „Spieler der Stunde“  mit überwältigender Mehrheit zum Spieler der Stunde gekürt worden. Kid  ordnet das Wahlergebnis ein  und er wäre nicht Kid, wenn er dabei  nicht auch das eine oder andere Schmankerl aus dem aktuellen Eintracht-Geschehen einbeziehen würde.  Irgendwie scheint es im Moment im Umfeld der Eintracht viele Menschen zu geben, die sich ärgern. Jedoch nicht alle und schon gar nicht ausschließlich "über die in der Tat beklagenswert einfallslosen Offensivbemühungen des kickenden Personals der Eintracht“ sondern über dies und das, Vereinspräsident Peter Fischer z.B.  über „die Vorwürfe gegen seine Person.“  

Die Leistung der Mannschaft ordnet Kid noch einmal, gewohnt differenziert, ein. Er macht nicht die Defensive und/oder den Sturm, sondern das nicht vorhandene Mittelfeld als eigentliche Schwacstelle aus.  „Das Mittelfeld der Eintracht ist nun einmal nicht gerade als Quell der Kreativität und sprudelnder Ideen bekannt und die gegnerischen Defensivreihen haben spätestens im letzten Jahr herausgefunden, wie einfach und wirkungsvoll Schwegler als Spiritus Rector ausgeschaltet werden kann.“  Eben jener Schwegler, der sich an die Rückrunde erinnert fühlt – großen Druck spürt und trotzdem positiv bleiben will. „Und der Kid aus der Klappergass spürt, wie er schon wieder leicht säuerlich wird und spendiert schnell eine Runde Mitleid.“

Kid bestätigt der Mannschaft Einsatzwille und Mut, verspricht Geduld mit Jimmy Hoffer, wundert sich über Sebi Jung und freut sich an und über Sebastian Rode:  „Dass das im zweiten Durchgang wenigstens teilweise besser gelang, lag an dem neben Meier auffälligsten Eintrachtspieler Rode, der nach der Pause an seine guten Leistungen der Rückrunde anknüpfen konnte. Rode ist ein Musterbeispiel wie sich ein Fußballprofi nach Münchhausens Art am eigenen Schopf aus dem Sumpf eines Leistungstiefs ziehen kann: Einsatz, Einsatz und nochmals Einsatz - so lange, bis der Gegner Respekt zeigt und die einfachen Dinge wieder gelingen. Alles Weitere kommt dann schon, nicht von allein allerdings, denn es gilt am Ball und am Gegner zu bleiben. Rode hat das Herz und das Hirn eines Profifußballers – ich drücke ihm weiterhin die Daumen, dass er auch den Körper dazu hat.“  Und zollt Alex Meier Anerkennung, „der nach zwei Spielen drei Tore erzielt und die Vorlage zum vierten gegeben hat. Wie nach dem 1. Spieltag ist Meier auch nach dem 2. "Spieler der Stunde": 68 von 118 abgegebenen Stimmen sorgen auch dieses Mal für eine satte Mehrheit. „Er war pro Saison immer für zehn, zwölf Tore gut, letzte Saison spielte er schlecht und wir sind prompt abgestiegen“, übertreibt Bruchhagen Meiers unbestrittene Torgefährlichkeit und Trainer Veh lobt die Fertigkeiten seines bislang besten Akteurs: „Das ist kein Zufall. Es gibt nur wenige Mittelfeldspieler, die solche Torabschlüsse haben.“ Meier bleibt Meier und wie auf dem Platz unbeeindruckt: „Es läuft ganz gut.“

So kann man es sehen. Oder - wie immer - auch ganz anders.

Blog G
Plack


http://www.blog-g.de/plack.html

Selbige kriegt Stefan, wenn er sich daran erinnert, dass unser Pokalgegener Halle in der Regionaliga Nord „unter anderem gegen solch namhafte Gegner wie Germania Halberstadt, TSV Havelse, VFC Plauen, ZFC Meuselwitz und die Reserve vom VfL Wolfsburg“ und dass uns angesichts der Schwere des Gegners das Fehlen von Pirmin Schwegler Kopfzerbrechen bereitet.

„Früher hätte man da dem Busfahrer ein paar Schuhe angezogen und Feierabend. Ist doch wahr.“

Hugh, Stefan hat gesprochen. Recht hat er.
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Es ist nie zu spät  

Aber dieser Geyer, begeistert, Euphorie, ja wovon spricht denn der Mann  
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Ei wo sinse denn?  ,-)
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**hechel** Hier!  

Mit gutem Grund nach Huttengrund

Endlich ist es soweit. Die Eintracht kommt zum SG Huttengrund. So schnell kann es gehen.  Ich dachte, noch spielen wir immerhin in Paderborn, Braunschweig, Ingolstadt und ab und zu in Halle. Aber doch, es ist wirklich wahr, am 24. August tritt das Profiteam der Eintracht zu einem Freundschaftsspiel  beim dortigen Kreisligisten an.

Warum diese Meldung ausgerechnet heute im SAW verlinkt wurde, hat seinen tieferen Sinn.

Da, wo ich lebe, fließt die Selz, in Huttengrund jedoch die Salz, und was bei uns das Selz- ist also dort das Salztal.  Die Sportgemeinschaft Huttengrund wurde im Gasthaus „Zur Salz“ gegründet. Rund um das Wirtshaus bzw. rund um das  Salztal herum befindet sich der Huttensche Grund. Wie? Was? Huttenscher Grund?  Ja, genau. Bben der.  Neben der platonischen Ideenlehre und dem kategorischen Imperativ  ist der Huttensche Grund einer der philosophischen  Axiome , die unsere westliche Zivilisation maßgeblich mit geprägt haben.   Gemäß  huttenschem Grund wissen wir zum Beispiel, dass das Wesentliche im Seienden sich zwar möglicherweise nicht überall dort entbirgt,  wo es nur und ausschließlich west, aber  immer dort transzendental wirkt, wo  es redlich sich müht und zum real  Daseienden strebt. Heißt im Klartext: Es ist logisch vollkommen ausgeschlossen, dass die Eintracht in der ersten Pokalrunde scheitert. Und diese Suppe wird uns  .... ähem...auch niemand versalzen.

Im Huttenschen Grund ist übrigens auch verankert, dass es vor jedem Spiel einen Vorbericht zu geben habe. Folgt.

Heute vor zehn Jahren

„Schnelligkeit, Stellungsspiel und ein gutes Kopfballspiel zeichnen den Spieler aus.“  Lese ich auf der Eintracht-Homepage über unseren neuen IV Bamba Anderson.  Heute vor zehn Jahren, vor dem Auftaktspiel der Zweitligasaison gegen den SSV Reutlingen,  stand  ebenfalls ein Neuzugang vor seinem Debüt im Eintracht-Trikot. Mittelfeldspieler Peter Nemeth,  der als „spielintelligent, lauf- und kampfstark“  galt und mit großen Hoffnungen von  Banik Ostrau zur Eintracht gestoßen war. Er bestritt für die Eintracht nur 12 Spiele, kehrte bereits nach einer Saison wieder in seine slowakische Heimat zurück, bevor er dann doch noch eine fußballerische Heimat in Deutschland fand – von 2003 bis 2009 war er – zuletzt als Spielertrainer – bei den Sportfreunden Siegen  in der Regionalliga Süd und der 2. Bundesliga - aktiv.  bei den Sportfreunden Siegen, seit 2008 als Spielertrainer. Für die slowakische Nationalmannschaft bestritt er insgesamt 22 Länderspiele.

Und hier der heute eher kurze Blick in die Blogs

Stadtwaldgebabbel
Eigene Gesetze? Von wegen!


http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/07/eigene-gesetze-von-wegen/

Sebastian wehrt den Anfängen bzw. den Unkenrufen, die bereits vor dem Spiel die eigenen  Gesetze beschwören, die der Pokal angeblich oder tatsächlich hat. Ok - „mit Sensationen kennt man sich in Halle aus. Im vergangenen Jahr warfen die Hallenser mit Union Berlin bereits schon einmal einen Zweitligisten in der ersten Runde aus dem Wettbewerb. Aber bitte, Leute, wer vergleicht denn schon ernsthaft Eintracht Frankfurt mit Union Berlin?“

In diesem Sinne:  „Der Sieger der morgigen Partie kann und darf nur Eintracht Frankfurt heißen. Egal ob mit oder ohne Schwegler. Egal ob mit Matmour, Caio, oder Fenin. Punkt. Aus. Ende. In diesem Sinne. Auswärtssieg. Was sonst..?“

So isses!

Blog G
Kurzzeitige Behinderungen im Straßenverkehr


http://www.blog-g.de/kurzzeitige-behinderungen-im-strassenverkehr.html

Minimal Art kannte ich schon.  Jetzt weiß ich: Es gibt auch Minimal-Blogging. Aber ist es nicht eigentlich eh egal über was man schwätzt? Na, eben!
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Im Grunde (!) ist es sogar der "Satz vom zureichenden Huttenschen Grund":  „Im Sinne des zureichenden Huttenschen Grundes finden wir, dass keine Tatsache [fait] als wahr oder existierend gelten kann und keine Aussage [Enonciation] als richtig, ohne dass es einen zureichenden Huttenschen Grund [raison suffisante Hutteniante] dafür gibt, dass es so und nicht anders ist, obwohl uns diese Gründe meistens nicht bekannt sein mögen.“ Der Todfeind des Nur-Fakts gewissermaßen  
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Nachgetreten

Hübner. Kessler. Lehmann. Veh. Bell. Djakpa. Hoffer. Matmour. Schildenfeld. Schmidt.  Der Kid aus der Klappergass hat uns in dieser Saison bereits alle Neuzugänge der Eintracht  vorgestellt  - ausführlich recherchiert, detaiiliert, kenntnisreich.  Vorgestern wurde die Verpflichtung von  Bamba Anderson  bekannt gegeben, morgen steht er zum ersten Mal in der Starformation. Und wer – wie Kid, bevor er seinen Eintrag verfasst hat – bei diesem Namen ein „Fragezeichen im Gesicht“ hat und  sich vorher noch einmal genau informieren möchte, mit wem wir es denn da eigentlich zu tun haben – bitte hier entlang:

The Diva and the Kid
Die Zukunft ist das nächste Spiel


http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/07/die-zukunft-ist-das-nachste-spiel.html#more

Heißt er nun Bamba, weil ihm beim Elfmeterschießen früher immer die Beine geschlottert haben? Oder heißt er Bamba, weil in Brasilien alle, die gut Fußball spielen, Bambambam genannt werden? Eines steht jedenfalls fest: “Ich bin nicht der Cousin von Leverkusens Renato Augusto. Wir sind aber gute Freunde.“

Kid  folgt Anderson durch seine erfolgreiche Zweitligasaison in Düsseldorf, bei der er – trotz Krankheits- und Verletzungspech – so überzeugend auftritt, dass er – laut Kicker – bei Bayer Leverkusen al Hyypiä-Nachfolger im Gespräch ist.  Kid zeichnet das Bild eines Mannes, der als „hoch sensiblen und sehr schüchtern" gilt. In Düsseldorf sei es für ihn auch deshalb besser gelaufen, sagt Bamba, weil „Mannschaft und Trainer mir unheimlich viel Vertrauen geschenkt haben. Ich habe in diesem Verein viel Wärme verspürt.“ Ist ja wohl klar, dass er die in einem für seine liebenswürdige Kuschelatmosphäre so bekannten Verein wie die Eintracht auf jeden Fall auch bekommen wird. Eieiei.

Anderson bedauert, dass er in Gladbach keine Chance mehr bekommen hat. Mag sein, findet Kid, aber fest steht, „dass er seinen letzten richtigen Pflichtspieleinsatz am 4.12.2010 absolviert hat und das ist acht Monate her. Armin Veh, der bei Schildenfeld die durchwachsenen Leistungen auf die wenigen Trainingseinheiten und die mangelnde Abstimmung zurückführte, will Anderson, der am Mittwoch zum ersten Mal mit der Eintracht trainierte, am Samstag im DFB-Pokal beim Viertligisten in Halle zum Einsatz bringen. „Wieso sollte ich da warten? Wo soll da das Risiko sein?“, zitiert ihn die FR, während Veh der FAZ sagt: „Normalerweise schon. Warum soll ich warten? Ein Risiko ist es so oder so: Entweder wegen des neuen Mannes oder weil wir keinen gelernten Innenverteidiger haben.“

Ob Bamba Anderson sich bei der Eintracht durchsetzt? „Die Zukunft wird es zeigen. Und die Zukunft ist das nächste Spiel."
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adlerkadabra schrieb:
Im Grunde (!) ist es sogar der "Satz vom zureichenden Huttenschen Grund":  „Im Sinne des zureichenden Huttenschen Grundes finden wir, dass keine Tatsache [fait] als wahr oder existierend gelten kann und keine Aussage [Enonciation] als richtig, ohne dass es einen zureichenden Huttenschen Grund [raison suffisante Hutteniante] dafür gibt, dass es so und nicht anders ist, obwohl uns diese Gründe meistens nicht bekannt sein mögen.“ Der Todfeind des Nur-Fakts gewissermaßen  


PS: Ganz recht, lieber Adlerkadabra. Ich sehe, du bist mit der Materie vertraut. Der zureichende Huttensche Grund (der ja im eigentlich nichts anderes ist als eine knallharte Absage an alles so oder so vor sich Hin-Meinende) ist im allgemeinen Forumsgebabbel ohnehin viel zu lange vernachlässigt worden.
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...bei rotundschwarz:

''Fremde I-n-d-e-r''  (Erklärung inside!  ,-) )

Ein Fazit und Ausblick zwischen Pauli und Halle...


Zitat:

"Die Mannschaftsaufstellung.
Fast wie ein Schock.
Klar.
Umbruch.
Notwendig.
Habe mich - selbstverständlich *g - ausführlich mit den neuen Spielern beschäftigt, diskutiert, Meinungen ausgetauscht.
Beim Spiel in Fürth einen ersten Eindruck gewonnen.
Und doch jetzt, wo ich sie hier im Stadion auflaufen sehe, ist es fast wie zu WG-Zeiten,
wo es öfter mal vorkam,
dass man morgens noch im Halbschlaf und
eher spärlich bekleidet ins Bad, in die Küche, ins Nachbarzimmer tapperte und erst mal zurückschreckte:
Aaargs – ein fremder Mann/eine fremde Frau.
Wer ist DAS denn?"


http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/
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Prima, rotundschwarz, dass du die "gereizte" Blogschau während dessen Abwesenheit fortführst. Ich danke mit den Worten John Candys aus dem Film Blues Brothers: "Das ist ganz reizend."  
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Halleluja (Vorbericht zum Pokalspiel der Eintracht in Halle)

Über Leipzig,  Dresden, Nürnberg und Teplice fahren wir nun also am Samstag nach Halle. Zumindest die 260, die in 6 Fanbussen dorthin verbracht werden und auf der Hin- und Rückfahrt – zur Vermeidung von Ausfällen jedweder Art – an vorher  nicht genau benannten Raststätten halten werden, damit die Businsassen sich ent- und versorgen können. Und all diejenigen, die dem Aufruf der Ultras folgen, den Stadionbesuch boykottieren  und das Spiel irgendwo in oder auf dem Weg nach Halle, „möglichst nah am Spielort“, jedenfalls außerhalb des Stadions, verfolgen werden und dort unbeugsam zeigen,  dass sie sich das Erlebnis Auswärtsfahrt nicht kaputt machen“ und sich „nicht verbiegen lassen.“

Vielerorts ist in den vergangenen Tagen besprochen und diskutiert worden, was für ein Bild der Eintrachtler denn da in der Öffentlichkeit gezeichnet wird. Ausschließlich marodierende und brandschatzende Horden, die Richtung Osten ziehen. Auch umgekehrt entsteht ein Bild von Halle, das dem Ende der Welt  oder dem Gulag nicht ganz unähnlich ist. Stimmt nicht. Beides.

Händel, Hallunken und Hallodris

Halle liegt in Sachsen-Anhalt und hat knapp unter 250.000 Einwohner. Der Name der Stadt kommt wahrscheinlich  (die Experten streiten noch) aus dem Keltischen  - Hall ist das keltische Wort für „Salz“ , was mir fast schon ein bisschen unheimlich vorkommt, wo doch Huttengrunde, von dem ich gestern hier in der Blogschau berichtete, ebenfalls  mit Salz zu tun hat – im Salztal liegt – und also der huttensche Grund heute bereits zum zweiten Mal zuschlägt.

Früher wurde die Bewohner von Halle mit drei unterschiedlichen Begriffen bezeichnet – es gab Halloren (das waren die Salzarbeiter, die auf der „Halle“, am heutigen Hallmarkt lebten), es gab die Hallenser (die Händler und Bürger am Marktplatz) und es gab – wie lusdisch – die Halunken, die im ärmlichen Vorort Glaucha lebten.

Georg Friedrich Händel wurde in Halle geboren und verbrachte hier seine Jugend – eines seiner bekanntesten Chorwerke- das Halleluja aus dem Messias-Oratorium – ist - ähem - sogar nach Halle benannt.   Halle ist sehr bemüht, sein kulturelles Erbe zu pflegen, überall in der Stadt kann man die Spur Händels aufnehmen. Eine der begabtesten, jungen deutschen Pianistinnen – Ragna Schirmer– lebt in Halle.  Eine ihrer schönsten Einspielungen sind „Die Cembalosuiten“ von – logisch – Händel.  

Die Martin-Luther-Universität ist eine der ältesten Universitäten Deutschlands und ist - mitunter unfreiwillig komisch, wie ein vor Ort wirkender Freund mir regelmäßig berichtet - bemüht -, sich an die Spitze der Bildungs-Modernitätsbewegung zu setzen.  Wie überall wird  auch in Halle modularisiert und administriert, dass es eine Freude ist. Aber die Universität in Halle tut tut noch mehr. Dazu gehört vor allem auch ein ausgeklügeltes Marketingkonzept zur Gewinnung potenzieller Studenten.  Die Uni positioniert sich als besonders familienfreundlich, was man z.B. daran merkt, dass es im Uni-Shop Strampelanzüge und Schnuller mit dem Universitätslogo zu kaufen gibt. Die Uni will wieder stärker ins Zentrum der Stadt rücken, em April diesen Jahres  wurde erstmals die „OpenUniverCity“ gefeiert – ein Titel, der – wie man unschwer erkennt – eine kleine Anleihe beim jährlich in Halle ausgetragenen Tennisturnier nimmt und die Stadt in den Mittelpunkt stellt.  Bei einer „Virtuellen Schnitzeljagd“ konnte da z.B. – „statt langweiliger Sachgewinne“ Erlebnisse gewonnen werden, „die du so schnell nicht vergessen wirst.“  Oops.

Auch in Halle hat die EU zugeschlagen, sprich: sie hat subventioniert. Und so wurde mit EU-Geldern ein moderner Container-Hafen erbaut, der nur einen kleinen Fehler hat: Es gibt nur wenige Containerschiffe, die – von wegen Befahrbarkeit- Saale- und damit Halle-Hafen-tauglich sind.

Der Hallesche FC

Der Hallescher FC  ist gleich aus mehreren Vorläufervereinen hervorgegangen.: SG Glaucha, SG Freimfelde, ZSG Union Halle, SV Turbine Halle , SC Chemie Halle-Leuna, SC Chemie Halle, HFC Chemie. Turbine Halle holte einmal die DDR Meisterschaft, SC Chemie Halle-Leuna bzw. SC Chemie-Halle waren je einmal DDR Pokalsiger.

Erfolgreichste Zeit von Chemie Halle waren die 70er Jahre, in denen man sich für den UEFA-Cup qualifizierte - ein Ausflug, der durch dramatische Umstände jäh unterbrochen wurde. Beim Erstrundenspiel beim PSV Eindhoven brach im Hotel, in dem die Mannschaft untergebracht war, ein Großbrand aus. Ein Spieler kam dabei ums Leben - Halle zog sich daraufhin aus dem Wettbewerb zurück.

In den Folgejahren spielte Halle – mit immer wieder kurzen Unterbrechungen – recht erfolgeich in der DDR –Oberliga.  In der ersten gesamtdeutschen Bundesligasaison 1991/92 wurde Halle - jetzt als Hallescher FC -  in die zweite Bundesliga eingeordet, spielten sogar in der ersten Runde des UEFA-Cups, dann ging es bergab bis zur Verbandsliga (1995-97). Man berappelt sich, kehrte schließlich wieder zurück in die (huch, was es alles gab) Südstaffel der Nordost Regionalliga, und qualifizierte sich bei der Neuordnung der Ligen im Jahr 2008 für die Regionalliga Nord. Ziel ist der Aufstieg in die dritte Liga, der aber in den vergangenen Jahren immer wieder – mal mehr, mal weniger knapp – verpasst wurde. In der letzten Saison verabschiedete sich Halle bereits früh aus dem Aufstiegsrennen, gewann aber – als Titelverteidiger – einmal mehr den Landespokal und qualifizierte sich damit für die erste Runde im DFB-Pokal. Deshalb also.

Die Startseite zur Homepage des Halleschen FC sieht aus, als gäbe es so ziemlich kein Unternehmen im Umkreis von Halle, das nicht als Sponsor des Vereins fungiert.  Der „Chemiker online“ ist ein Ableger des Stadionmagazins, das merkwürdig genug, „Der Chemiker“ heißt und  - ei nadierlisch - auf Traditionsbewusstsein und den ursprünglichen Namen des Vereins verweist.  Mit St. Pauli hatten wir letzte Woche einen Internetauftritt, der mächtig cool und lässig daherkam – hier jetzt nun das Gegenteil. Die Sprache ist gediegen und ein wenig altbacken, da wird darüber berichtet, dass der reguläre Stadionsprecher derzeit in „bella Italia“ weilt und deswegen heute der MDR-Moderator Walter Weitz am Mikrofon sitzen wird. Ein Sprecher der Saalefront-Ultras entschuldigt für das „Verhalten eines Teils unserer Mitglieder“ beim Testspiel, das Halle letzte Woche beim KSV Hessen Kassel mit 3:0 gewonnen hat.  Das Verhalten sei untolerierbar, allerdings könne man „in einem gewissen Maße die menschliche Schwäche an diesem Tag nachvollziehen.“ Ok -   dann sind wir heute einfach alle mal ganz, ganz stark.

Falls es jemand noch nicht mitbekommen haben sollte: Der Hallesche FC baut derzeit ein neues Stadion bzw. baut das bestehende Stadion komplett um . Die durchaus bewegte Geschichte des alten Stadions  lässt sich auch an der Namensgebung im Laufe der Zeit ablesen:  Es wurde 1920 erbaut, hieß zunächst „Mitteldeutsche Kampfbahn“, schließlich „Kampfbahn der Stadt Halle“ und – während der NS-Zeit noch eins obendrauf – „Horst-Wessel-Kampfbahn“.   Danach wurde es zum Kurt-Wabbel-Stadion – Kurt Wabbel war ein Schwerathlet und kommunistischer Gewerkschaftsfunktionär, der im KZ Buchenwald ums Leben kam. Das neue Stadion wird im September eingeweiht, Gegner im Eröffnungsspiel wird der HSV sein und der neue Name des Stadions steht auch schon fest:  „Erdgas Sportpark“. O tempora, o Mores.

Im Ticker auf der Homepage wird der Stand des Dauerkartenverkaufs vermeldet. Am 27.7.2011 um 16.30 waren es 534, dazu kommen 128 Business-Seats, nicht eingerechnet die 85 Logenplätze. Insgesamt wird das Stadion 15.000 Zuschauer fassen. Tja. Das wär’s gewesen.

Vor dem Pokalspiel der Eintracht in Halle

Die Stimmung ist aufgeheizt und man kann leider nicht umhin, heute Nachmittag mit einem gewissen Unbehagen Richtung Halle zu blicken. Konzentrieren wir uns auf das, was zu tun ist - Fußball spielen, gewinnen -  und bringen das Ganze jetzt einfach kurz, knackig und unaufgeregt  hinter uns. Die obligate Pokalsensation war ja schon gestern – leider, leider hat es Russi und Ochsi getroffen.  Wer kennt sie nicht, die alte Weisheit „Mit der Eintracht wär das nicht passiert“   - schon gar nicht, wenn der heilige Oka im Tor steht. Apropos heilig:  Aktuelle Infos zum und rund ums Spiel, mit vielen liebevoll aufbereiteten Bildchen und inklusive Southpark-Aufstellung,  gibt es wie immer im äußerst unterhaltsamen Spieltagsfred.

Sieg – und sonst gar nichts!

Das Zitat des Tages stammt heute von Wolfsburgs Trainer Felix Magath: „Ich habe keine Abwehr gesehen.“ (Ich will jetzt nicht sagen, dass mich das nicht freut).

Blick in die Blogs

Blog G
Bulle schlägt Ochs


http://www.blog-g.de/bulle-schlaegt-ochs.html

Der heutige Eintrag von Stefan rankt sich rund um den gestrigen Pokalspieltag und das auch hier von mir zitierte wunderbare Magath-Zitat.  Sein kurzer Ausblick auf unser Spiel heute Nachmittag:

„Apropos Berlin: Zwei weitere Tasmanen geben sich heute die Ehre in Armin Vehs Startelf im beschaulichen Halle (Saale) aufzulaufen. Oka Nikolov wird (ob nur im Pokal bleibt abzuwarten) dem etwas glücklosen Neuzugang Kessler vorgezogen, Benjamin Köhler vertritt den gesperrten Kapitän Pirmin Schwegler. Und Caio, der in den ersten beiden Partien der Saison noch ins Schaufenster gestellt wurde, darf erst mal wieder zuschauen. So grausam kann der Fußballsport sein. Nicht nur für die Fans.“

Wer jetzt noch nicht genug gelesen hat und die Zeit bis zum Spiel überbrücken möchte, kann gerne auch mal bei mir im Blog vorbeischauen:

rotundschwarz
Fremde Inder


http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/07/fremde-inder.html

Es geht um "Ivorer. Kroaten. Österreicher. Algerier. Brasilianer. Schweizer. Ex-Stuttgarter und Ex-Hamburger. Tschechen. Türken. Hessen. (Fast) griechenlose Bembeltownianer", die vorläufig noch fremde Inder Nacht sind, aber ganz schnell zu Freunden werden können. Und um Armin Veh, der uns mit Oka Nikolov eine Brücke baut.
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Oops. Vor lauter Schreiben nicht gesehen, dass mein Blog-Eintrag bereits verlinkt war. Danke an den Bremer im Exil. Und danke an Kid und alle Leser und Kommentatoren, die die bald wieder gereizterte Blogschau mitverfolgen!

Sieg!
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Besten Dank für den rotschwarzen Vorbericht. "3 Beine für ein Halleluja" wäre zwar auch eine Möglichkeit gewesen, aber die Zeiten sind ja schon wieder vorbei  ,-) Die Herleitung von "Halleluja" ist jedenfalls faszinierend. "Halle" vom Salz, und "Luja [sog i]" vom Frohlocken. Bassd. AUSWÄRTSSIEG !!!

Vielen Dank auch für den Hinweis auf Ragna Schirmer. Kannte ich noch garnicht.


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