rotundschwarz schrieb: Ok. Ich kann auch noch kürzer.
Blog in die Blicks. (Oder umgekehrt.)
Stefan ist winterstarr, nicht jedoch Blog G, in dem emsig wie immer über dies und das, z.B. über die noch ausstehende Vertragsverlängerung mit Pirmin Schwegler, diskutiert wird. Henny Nachtsheim ist (in Antoß online einer Anonymen Eintracht-Selbsthilfegruppe beigetreten, die ihm dabei hilft, diverse alte und neue Eintracht-Traumata zu verarbeiten, die Abhängigkeit jedoch nicht heilen kann (und soll). Zumal dann nicht, wenn die Eintracht jetzt auch noch in Düsseldorf gewinnt. Björn (Eintracht-Inside) lässt es heute ruhig angehen, muss sich aber trotzdem kurz über Rainer Falkenhain aufregen. Und bei rotundschwarz ist die Wahl zum Spieler der Stunde abgeschlossen (yeah Alex Meier did it!) und bis der Text mit der Auswertung kommt, gibt es bei mir etwas über Charles Dickens zu lesen. Tell me a Story! Merke: Nicht nur die Eintracht schreibt ...ähem...spannende Geschichten.
und ich denk immer noch über die tiefliegenden Hintergründe des vordergründigen Denkanstosses nach
Wenn Armin Veh im Vorfeld keine Botschaft an die Düsseldorfer Hin- und Umfaller gerichtet hätte: Hätte Felix Brych den Elfmeter dann auch gegeben? Hätte er ihn dann nicht gegeben? Oder dann erst recht und sowieso? Hat er ihn vielleicht sogar nur deshalb gegeben, weil Armin Veh etwas gesagt hat? Hätte er ihn unabhängig von allem sowieso gegeben?
Überall dies kann man trefflich diskutieren und sich Gedanken machen. Nur über eines nicht: Felix Brych hat den Elfer ganz sicher nicht deshalb gegeben, weil er einer war.
Das Zitat des Tages stammt – ähem - von Mando Diao: "I am falling in love with a beautiful team - dance, dance, dance"
(Mit Gruß an Stefan im Blog G )
Der Blick in die aufgewühlten, witzigen, spannenden, euphorischen, wütenden Blogs:
Wow. Wahnsinn. Bei Stay Cold gibt es den „Spielbericht der magischen SGE gegen die Fortuna aus Düsseldorf“ in Form eines (fast) minütlichen Protokolls. Der Wahnsinn. Witzig. Spannend. Cool.
Taucht ein – in die Stunden vor dem Spiel - Heimweg, Rolltreppe – „16.45: Der Arbeitstag war mehr als aufreibend.“ - Vor dem Fernseher auf den Tisch trommeln „18.21: Bei ‚Abenteuer Leben‘ auf Kabel 1 läuft die Reportage ‚Die beliebtesten Brühwürste Deutschlands.“ (Herausragend: Der Sachsener Semmelsack). Andere Möglichkeit, die Zeit vor dem Spiel totzuschlagen: "19.06: Ich blättere nebenher in der ‚Neon“ in der Rubrik ‚Ehrliche Kontaktanzeigen‘. Single Ulricke (28 und nach Aussage des Ex ‚blitzschnell genervt‘) sammelt biber in allen Variationen.“ Klar, das Oli da an Heiko Butscher denken muss; „Der hat ja auch so biberfarbenes Haar…“ 19;25: Olli macht Pizza, dazu gibt es – keine Frage – Bier (Binding!).
Wir nähern uns dem Anpfiff: "19.59: Die Mannschaftsaufstellung ist raus. Hoffer statt Idrissou. Bamba Anderson spielt für Amedick. Köhler erhält den vorzug or Kittel. Letzteres finde ich etwas enttäuschend, aber vielleicht ist einem Spiel gegen einen potenten Gegner die Erfahrung eher von orteil als die Unbeschwertheit der Jugend. Who knows… „
Und dann endlich - Anpfiff … Spielszenen im Minutentakt. 20:27 Huh. Düsseldorf. 20:42 Hossa Hoffer. Dazwischen der schnorresbedingt nuschelnde Neururer. Flanken – woah – Köhler auf Meier. Dazwischen auch mal „schnell wegdrehen und Bier trinken, wenn „Buschi“ moderiert.“ Und so geht es weiter bis ja bis… "22:04: Alter, ich raste aus. Elfmeter für Düsseldorf…“
Bei Stefan hat das gestrige Spiel ungeahnte Folgewirkungen: „Wenn diese verlorenen zwei Punkte und die Art und Weise, wie das Unentschieden zu Stande kam, zu etwas gut sein sollte, dann dazu, dass ich und viele andere, vielleicht sogar mancher Spieler, wieder Lust auf Fußball mit Eintracht Frankfurt verspüren.“
Deswegen schiebt er auch keinen Frust wegen des Elfers. Er ist der „felsenfesten Überzeugung bin, dass dies das Spiel war, das Eintracht Frankfurt den entscheidenden Kick Richtung Aufstieg gebracht hat.“
„Früher ist diese Mannschaft nach solchen oder ähnlichen Nackenschlägen mit hängendem Kopf vom Feld geschlichen. Gestern hatten die Spieler einen aufrechten Gang und jede Menge Wut im Bauch. Die Vorkommnisse am gestrigen Abend könnten der entscheidende Funke gewesen sein, der Armin Vehs Truppe bisher gefehlt hat. Das Feuer könnte jetzt brennen.
Björn ist wütend, stinksauer, hat sich nicht im Griff. Und weil er sich in der Wortwahl nicht vergreifen will, gibt es bei ihm nichts zum Spiel außer „Zorn. Wut. Raserei.“ Und den Wunsch, „dass ein lebenslanges Arschjucken die Witzfigur Salver plagt."
Ein paar Impressionen zum und vom Spiel gibt es bei mir im Blog.
„In Berlin läuft derzeit die Berlinale. Auch der beste Film dürfte es schwer haben, ein so furioses Finale hinzulegen wie es die letzten fünf Minuten gestern Abend beim Spiel in Düsseldorf waren. Und man sieht einmal mehr: Die besten Drehbücher sind immer die einfachsten.“
Stand das so im Drehbuch? Muss wohl: „Die letzte Spielminute. Wir sind durch. Da brennt nichts mehr an. Lass die ruhig noch mal kommen. Da passiert nichts mehr. Raus mit dem Ding. Raus. Boah, was für ein Spiel. Die klar bessere Mannschaft. Spitzenreiter. Spitzenreiter. Pfeif ab. Pfeif ab. 2 Minuten. Ein Düsseldorfer ist links durch. Im Strafraum. Bamba ist da. Bamba klärt. Wie? Was? Heeeey. Der Düsseldorfer fällt. Im Strafraum. Haha.“
Und am Ende macht es dann trotzdem „zoom“…
Nicht vergessen: Die Wahl zum Spieler der Stunde. Heute zeitlich kürzer, weil ja in vier Tagen schon das nächste Spiel ansteht. Wählt mit!
Danke für den Link!!! Unfasslich großartig. Ich bin überwältigt. Da hört es bei mir komplett auf. Das ist sozusagen die andere Seite des sich die Hände reibenden Heribert-Freu-Kobolds. Jajaja. Und am Ende ist es dann sogar auch hier wieder da – das verschmitzte Kobold-Grinsen. „Und ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode.“ Yep!
Hab mir gleich einen rotundschwarzen Heribert-Button gebastelt:
rotundschwarz schrieb: Danke für den Link!!! Unfasslich großartig. Ich bin überwältigt. Da hört es bei mir komplett auf. Das ist sozusagen die andere Seite des sich die Hände reibenden Heribert-Freu-Kobolds. Jajaja. Und am Ende ist es dann sogar auch hier wieder da – das verschmitzte Kobold-Grinsen. „Und ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode.“ Yep!
Und ich muß als noch warten bis mein Chefchen geht, damit ich das auch gucken kann
Beve (und Pia und der silberne Golf) gehen stehts ihren „eigenen Weg – und dann gucken wir mal was passiert.“ Und - wie immer bei Beve - passiert auch außerhalb des Stadions so allerlei. Der Rhein fließt, ein Kind springt Seil und auf einem Werbeplakat mit David Beckham pappt „auf dessen Unterhose ein Eintracht-Aufkleber“ (dazu gibt es im Blog natürlich auch ein feines Foto). Lustig sind sie, die Düsseldorfer – das sieht man schon an den Faschingsplakaten. Beve hat jetzt auch im Auto einen USB-Anschluss und die Eintracht hat ihr „Kämpferherz im Gepäck“.„Alex Meier erinnert an die gute alte Zeit“, „Rode ackerte wie weiland Ralf Falkenmayer" und auch bei den Düsseldorfern gab es einige bemerkenswerte Szenen: „Da trat der Herr Rösler dem Schildenfeld am Frankfurter Strafraum massiv in die Hacken, um den am Boden liegenden dann zu schubsen und in Maikfranzscher Manier anzubrüllen; Sympathiepunkte gabs en masse. Wenn mich nicht alles täuscht wurde ein vielversprechender Konter der Eintracht abgepfiffen, um dem sympathischen 34jährigen Psycho eine gelbe Karte unter die Nase zu reiben. Ein anderes Mal wälzte sich ein Düsseldorfer fernab vom Geschehen auf dem Rasen, just als die Eintracht flott nach vorne agierte.“
Das Spiel geht seinen Gang. Ein Düsseldorfer fällt im Strafraum und auch Brych fällt. Um. „Rösler machte sich noch vor Veh zum Affen und sah gelb-rot, was uns aber zumindest für dieses Spiel nicht mehr nutzte. Die Düsseldorfer drehten uns eine lange Nase, ich aber sage euch: Abgerechnet wird zum Schluss. Die Liga ist gewarnt und wer weiß; vielleicht wird den Fortunen in dieser Saison kurz vor Abpfiff doch noch ein Elfmeter verweigert, der den Aufstieg bedeutet hätte. Die Eintracht aber, die monatelang mehr oder minder emotionslos durch die Saison geglitten war, wurde durch den Elfmeterpfiff in ihrer Ehre gepackt. Da war kein betrübtes Vom-Platz-schleichen, da war Wut und Zorn und das Leben zurück.“
Das und noch viel mehr solltet ihr bei Beve selbst lesen. Und sehen. Schön!
So geht es Björn heute und so ging es ihm gestern abend. Da hat er auf Facebook eine 2quälende und emotionsgeladene Diskussion“ geführt – mit einigen Eintracht-Fans, mit Anhängern von Hansa Rostock und Fortuna Düsseldorf. In seinem Blog gibt er die Diskussion im Wortlaut wieder:
„Ein Spieler, der in der 90. mit dem Ball am Fuß fünf Meter vor dem leeren Tor steht, fällt nicht freiwillig rückwärts um. Was hat Norbert Meier damit zu tun? Nix. Wohl aber due Eintracht, die sich wieder mal ein Spiel noch nehmen lässt, die es nicht schafft, einen der klug angelgten Konter zu ende zu spielen. Da fehlt dem Team QUALITÄT. Nur deshakb haben sie heute nicht gewonnen. Aber als FC Bayern der 2. Liga spielen sie ihre Rolle ebenso souverän, wie der FC Bayern der 1. liga.“
Sagt der Fortune. Was Björn dazu zu sagen hat: Lest selbst.
Ein nüchterner, aber ein schön aufbereiteter und sehr faktenreicher Blick darauf. Wahnsinn allein die 18 Punkte mehr in Spielen, bei denen unter Mithilfe eines Elfmeters ein oder drei Punkte herausgesprungen sind. Mmh...
Schobberobbers Blog schrieb: Maximilian Beister führt die Kicker-Scorer-Rangliste mit 19 Punkten an, darunter 11 Assists von denen 5 herausgeholte Elfmeter waren. Ohne diese wäre er 10.
Abwehrspieler Langeneke hat bereits 9 (Elfmeter-)Tore auf dem Konto, nur 5 weniger als der momentan beste Torschütze Proschwitz (14 für Paderborn). Ohne die 9 Tore würde er in der Torschützenliste gar nicht auftauchen.
Nur der VfL Bochum hat weniger Kopfballtore als Fortuna Düsseldorf (2) erzielt, nur 3 Mannschaften der 2. Liga schlagen weniger Flanken als die Fortunen. Zufall?
Das Wort hab ich echt schon ziemlich lange nicht mehr gehört. Fällt in die Kategorie „Lümmel“ oder „Babbsack“ , ist in Zeiten der von der Wiege bis zum Abitur 1a-korrekten Kindererziehung äußerst unüblich und könnte bei strenger Auslegung politisch korrekter Verhaltens- und Sprachregeln ggf. bereits von aufgeweckten Kleinkindern als Menschenrechtsverletzung moniert werden.
Während der Babbsack eher mundartlich (insbes. im Hessischen) gebräuchlich ist und – je nach Gemütsverfassung – leicht bösartig („Hau bloß ab du Babbsack“), mitunter aber durchaus fast liebevoll („Du bist mer vielleicht en Babbsack…“) verwendet werden kann, wird der Begriff „Rotzlöffel“ im gesamten deutschsprachigen Raum verstanden und ist eindeutig konnotiert. „Rotzlöffel, der“ – so lese ich im Duden – ist ein Synonym für „Rotzbengel, der“ und steht (derb) für einen „ungepflegten, unerzogenen Jungen“. Ggf. kann der Rotzlöffel auch als Rotznase bezeichnet werden – dann allerdings mit leicht verschobener, euphemisierender Bedeutung = naseweis, frech.
Während die Rotznase, direkt von der - beim weinenden oder kränkelnden Kleinkind häufig ungehemmt laufenden – Nase abgeleitet ist, führen die ethymologischen Wurzeln des Begriffs „Rotzlöffel“ nicht etwa zu den Worten „Rotz“ (= derb für Nasenschleim) und „Löffel“ , sondern zunächst zu dem Wort „Laffe“, wobei „Laffe, die“ den Schöpfteil des (aha) Löffels bezeichnet, aus dem dann umgangssprachlich „Laffe, der“ (als Bezeichnung für einen Gecken = eitler junger Mann) abgeleitet wurde.
Das Hinzufügen des „Rotz“ zum Laffen-Löffel hat pejorative (= verschärfende) Wirkung. = Ein eigentlich neutrales oder positives Wort („Laffe“ bzw. „Löffel“) gewinnt durch die Ergänzung eines Pejorativsuffixes („Rotz“) - abwertende, herabsetzende Bedeutung. Der Rotzlöffel ist weniger eitel, dafür „dreist, arrogant und unbelehrbar“ aber auch „wehleidig, widerspenstig und weinerlich.“
Weitere pejorative Wirkungen ergeben sich aus der – möglicherweise – zusätzlich dysphemistischen Verwendung des Wortes. Aus einer eher harmlosen, babbsackartigen Verwendung („Du, Rotzlöffel du..") kann durch entsprechende Betonung , Aussprache und Lautstärke verstärkende Wirkung erzielt werden: „Rotzlöffel!!!!“
C-E-affines Zitat des Tages: „Sie Lömmel Sie.“ Professor Schnauz in der Feuerzangenbowle
Beve war beim Spiel in Düsseldorf (darüber hat er bereits gestern berichtet – heute gibt es in seinem Blog noch ein ein bisschen Düsseldorfer Streetart.
Stefan hat irgendwie genug von dem ganzen Düsseldorf-Gebabbel („Darüber zu schreiben, dass es einen auf den Wecker geht, wenn andere über etwas schreiben, was einem so langsam auf den Wecker geht.“) Er versteht nicht, warum Armin Veh gestern noch einmal nachgelegt hat (möglicherweise um „das Feuerchen im eigenen Team noch ein wenig am Brennen zu halten…) und weißt stattdessen lieber darauf hin, dass heute Abend Ansgar Brinkmann zu Gast im Eintracht-Museum ist (Hingehen!) und wundert sich, dass das ihm jetzt erst aufgefallen ist, dass das Spiel gegen den FSV am Samstag und nicht am Sonntag stattfindet. Sache gibt’s.
Sonst immer direkt nach dem Spiel, dieses Mal – aus gegebenem Anlass ,-) – mit kleiner Verzögerung: Die Einzelkritik von Björn, der Benjamin Köhler „bei weitem nicht so grausig wie in der Vorrunde“ sieht, Karim Matmour „wild, zu wild“, Matthias Lehmann „nahe dort, wo er schon länger hätte sein sollen“ und Alex Meier „bärenstark“. Björn schreibt natürlich noch mehr – aber das müsst ihr dann schon selber lesen.
rotundschwarz
Bei rotundschwarz ist die - dieses Mal zeitlich verkürzte - Wahl zum Spieler der Stunde zuende gegangen und - ja klar!: He did it again. Und einen Eintrag dazu wird es dann auch noch geben. Claro, que
PS: Wer mag: Einige weitere, dem obigen Rotzlöffel-Text ähnliche Einträge gibt es bei mir im ]“Kleinen Fußball-ABC“. Ich glaub, den Rotzlöffel werd ich - leicht überarbeitet - da auch noch ergänzen )
und ich denk immer noch über die tiefliegenden Hintergründe des vordergründigen Denkanstosses nach
Dann gibts wohl ne Feierabendblogschlauschau!
Hoff ich.
Außerdem meint sie vermutlich "tieffliegende Hintergründe", Frauen sehen manche Dinge halt einfach anders
Sowas aber auch.
Dabei sind da so schöne Bilder drinnen...)
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/
???
Ein Linienrichter klaut Frankfurt zwei Punkte. Und der Sender Sky spielt Bild-Zeitung und hetzt die Mannschaften gegeneinander auf.
www.eintrachtpower.de/unentschieden-in-dusseldorf-oder-einfach-wutend/#
Still alive
Ohne Wenn und Aber
Wenn Armin Veh im Vorfeld keine Botschaft an die Düsseldorfer Hin- und Umfaller gerichtet hätte: Hätte Felix Brych den Elfmeter dann auch gegeben? Hätte er ihn dann nicht gegeben? Oder dann erst recht und sowieso? Hat er ihn vielleicht sogar nur deshalb gegeben, weil Armin Veh etwas gesagt hat? Hätte er ihn unabhängig von allem sowieso gegeben?
Überall dies kann man trefflich diskutieren und sich Gedanken machen. Nur über eines nicht: Felix Brych hat den Elfer ganz sicher nicht deshalb gegeben, weil er einer war.
Das Zitat des Tages stammt – ähem - von Mando Diao:
"I am falling in love with a beautiful team - dance, dance, dance"
(Mit Gruß an Stefan im Blog G )
Der Blick in die aufgewühlten, witzigen, spannenden, euphorischen, wütenden Blogs:
Staycold
http://staycoldhc.blogspot.com/2012/02/xxxschlagabtauschxxx.html
xxxSchlagabtauschxxxx
Wow. Wahnsinn. Bei Stay Cold gibt es den „Spielbericht der magischen SGE gegen die Fortuna aus Düsseldorf“ in Form eines (fast) minütlichen Protokolls. Der Wahnsinn. Witzig. Spannend. Cool.
Taucht ein – in die Stunden vor dem Spiel - Heimweg, Rolltreppe – „16.45: Der Arbeitstag war mehr als aufreibend.“ - Vor dem Fernseher auf den Tisch trommeln „18.21: Bei ‚Abenteuer Leben‘ auf Kabel 1 läuft die Reportage ‚Die beliebtesten Brühwürste Deutschlands.“ (Herausragend: Der Sachsener Semmelsack). Andere Möglichkeit, die Zeit vor dem Spiel totzuschlagen: "19.06: Ich blättere nebenher in der ‚Neon“ in der Rubrik ‚Ehrliche Kontaktanzeigen‘. Single Ulricke (28 und nach Aussage des Ex ‚blitzschnell genervt‘) sammelt biber in allen Variationen.“ Klar, das Oli da an Heiko Butscher denken muss; „Der hat ja auch so biberfarbenes Haar…“ 19;25: Olli macht Pizza, dazu gibt es – keine Frage – Bier (Binding!).
Wir nähern uns dem Anpfiff: "19.59: Die Mannschaftsaufstellung ist raus. Hoffer statt Idrissou. Bamba Anderson spielt für Amedick. Köhler erhält den vorzug or Kittel. Letzteres finde ich etwas enttäuschend, aber vielleicht ist einem Spiel gegen einen potenten Gegner die Erfahrung eher von orteil als die Unbeschwertheit der Jugend. Who knows… „
Und dann endlich - Anpfiff … Spielszenen im Minutentakt. 20:27 Huh. Düsseldorf. 20:42 Hossa Hoffer. Dazwischen der schnorresbedingt nuschelnde Neururer. Flanken – woah – Köhler auf Meier. Dazwischen auch mal „schnell wegdrehen und Bier trinken, wenn „Buschi“ moderiert.“ Und so geht es weiter bis ja bis… "22:04: Alter, ich raste aus. Elfmeter für Düsseldorf…“
Genial. Lesen. Unbedingt!
Blog G
http://www.blog-g.de/eintracht.html
Eintracht!
Bei Stefan hat das gestrige Spiel ungeahnte Folgewirkungen: „Wenn diese verlorenen zwei Punkte und die Art und Weise, wie das Unentschieden zu Stande kam, zu etwas gut sein sollte, dann dazu, dass ich und viele andere, vielleicht sogar mancher Spieler, wieder Lust auf Fußball mit Eintracht Frankfurt verspüren.“
Deswegen schiebt er auch keinen Frust wegen des Elfers. Er ist der „felsenfesten Überzeugung bin, dass dies das Spiel war, das Eintracht Frankfurt den entscheidenden Kick Richtung Aufstieg gebracht hat.“
„Früher ist diese Mannschaft nach solchen oder ähnlichen Nackenschlägen mit hängendem Kopf vom Feld geschlichen. Gestern hatten die Spieler einen aufrechten Gang und jede Menge Wut im Bauch. Die Vorkommnisse am gestrigen Abend könnten der entscheidende Funke gewesen sein, der Armin Vehs Truppe bisher gefehlt hat. Das Feuer könnte jetzt brennen.
Mir ist nicht mehr bang.“
Yep.
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/02/13/skandalspiel/
Skandalspiel
Björn ist wütend, stinksauer, hat sich nicht im Griff. Und weil er sich in der Wortwahl nicht vergreifen will, gibt es bei ihm nichts zum Spiel außer „Zorn. Wut. Raserei.“ Und den Wunsch, „dass ein lebenslanges Arschjucken die Witzfigur Salver plagt."
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2012/02/groes-kino.html
Großes Kino
Ein paar Impressionen zum und vom Spiel gibt es bei mir im Blog.
„In Berlin läuft derzeit die Berlinale. Auch der beste Film dürfte es schwer haben, ein so furioses Finale hinzulegen wie es die letzten fünf Minuten gestern Abend beim Spiel in Düsseldorf waren. Und man sieht einmal mehr: Die besten Drehbücher sind immer die einfachsten.“
Stand das so im Drehbuch? Muss wohl: „Die letzte Spielminute. Wir sind durch. Da brennt nichts mehr an. Lass die ruhig noch mal kommen. Da passiert nichts mehr. Raus mit dem Ding. Raus. Boah, was für ein Spiel. Die klar bessere Mannschaft. Spitzenreiter. Spitzenreiter. Pfeif ab. Pfeif ab. 2 Minuten. Ein Düsseldorfer ist links durch. Im Strafraum. Bamba ist da. Bamba klärt. Wie? Was? Heeeey. Der Düsseldorfer fällt. Im Strafraum. Haha.“
Und am Ende macht es dann trotzdem „zoom“…
Nicht vergessen: Die Wahl zum Spieler der Stunde. Heute zeitlich kürzer, weil ja in vier Tagen schon das nächste Spiel ansteht. Wählt mit!
Spruch des Tages heute von HB:
"... so ein ... so ein ...!!!"
Ob das wohl vor oder nach 23 Uhr gewaltsam runtergeschluckt wurde?
http://www.hr-online.de/website/rubriken/sport/index.jsp?rubrik=24544
,-)
Hab mir gleich einen rotundschwarzen Heribert-Button gebastelt:
Und ich muß als noch warten bis mein Chefchen geht, damit ich das auch gucken kann
Danke übrigens für´s weiter schreiben
Und auch gleich noch einmal nachgetreten:
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=4985
Auswärtssieg in Düsseldorf
Beve (und Pia und der silberne Golf) gehen stehts ihren „eigenen Weg – und dann gucken wir mal was passiert.“ Und - wie immer bei Beve - passiert auch außerhalb des Stadions so allerlei. Der Rhein fließt, ein Kind springt Seil und auf einem Werbeplakat mit David Beckham pappt „auf dessen Unterhose ein Eintracht-Aufkleber“ (dazu gibt es im Blog natürlich auch ein feines Foto). Lustig sind sie, die Düsseldorfer – das sieht man schon an den Faschingsplakaten. Beve hat jetzt auch im Auto einen USB-Anschluss und die Eintracht hat ihr „Kämpferherz im Gepäck“. „Alex Meier erinnert an die gute alte Zeit“, „Rode ackerte wie weiland Ralf Falkenmayer" und auch bei den Düsseldorfern gab es einige bemerkenswerte Szenen: „Da trat der Herr Rösler dem Schildenfeld am Frankfurter Strafraum massiv in die Hacken, um den am Boden liegenden dann zu schubsen und in Maikfranzscher Manier anzubrüllen; Sympathiepunkte gabs en masse. Wenn mich nicht alles täuscht wurde ein vielversprechender Konter der Eintracht abgepfiffen, um dem sympathischen 34jährigen Psycho eine gelbe Karte unter die Nase zu reiben. Ein anderes Mal wälzte sich ein Düsseldorfer fernab vom Geschehen auf dem Rasen, just als die Eintracht flott nach vorne agierte.“
Das Spiel geht seinen Gang. Ein Düsseldorfer fällt im Strafraum und auch Brych fällt. Um. „Rösler machte sich noch vor Veh zum Affen und sah gelb-rot, was uns aber zumindest für dieses Spiel nicht mehr nutzte. Die Düsseldorfer drehten uns eine lange Nase, ich aber sage euch: Abgerechnet wird zum Schluss. Die Liga ist gewarnt und wer weiß; vielleicht wird den Fortunen in dieser Saison kurz vor Abpfiff doch noch ein Elfmeter verweigert, der den Aufstieg bedeutet hätte. Die Eintracht aber, die monatelang mehr oder minder emotionslos durch die Saison geglitten war, wurde durch den Elfmeterpfiff in ihrer Ehre gepackt. Da war kein betrübtes Vom-Platz-schleichen, da war Wut und Zorn und das Leben zurück.“
Das und noch viel mehr solltet ihr bei Beve selbst lesen. Und sehen. Schön!
Noch ein Nachtrag
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/02/14/nein-ich-beruhige-mich-nicht/
Nein, ich beruhige mich nicht!
So geht es Björn heute und so ging es ihm gestern abend. Da hat er auf Facebook eine 2quälende und emotionsgeladene Diskussion“ geführt – mit einigen Eintracht-Fans, mit Anhängern von Hansa Rostock und Fortuna Düsseldorf. In seinem Blog gibt er die Diskussion im Wortlaut wieder:
„Ein Spieler, der in der 90. mit dem Ball am Fuß fünf Meter vor dem leeren Tor steht, fällt nicht freiwillig rückwärts um. Was hat Norbert Meier damit zu tun? Nix. Wohl aber due Eintracht, die sich wieder mal ein Spiel noch nehmen lässt, die es nicht schafft, einen der klug angelgten Konter zu ende zu spielen. Da fehlt dem Team QUALITÄT. Nur deshakb haben sie heute nicht gewonnen. Aber als FC Bayern der 2. Liga spielen sie ihre Rolle ebenso souverän, wie der FC Bayern der 1. liga.“
Sagt der Fortune. Was Björn dazu zu sagen hat: Lest selbst.
Ei es war ja auch so ebbes los!
Diesmal keine Links und kein Gebabbel, sondern ein nüchterner Blick auf die Strafstoßflut pro Fortuna:
http://www.schobberobber.com/2012/02/the-bigger-picture-fortuna-und-die-elfer/
Greets
SR
Ein nüchterner, aber ein schön aufbereiteter und sehr faktenreicher Blick darauf. Wahnsinn allein die 18 Punkte mehr in Spielen, bei denen unter Mithilfe eines Elfmeters ein oder drei Punkte herausgesprungen sind. Mmh...
Danke fürs Zusammenstellen!
Keine Ahnung. Aber sehr interessant.
Das Wort hab ich echt schon ziemlich lange nicht mehr gehört. Fällt in die Kategorie „Lümmel“ oder „Babbsack“ , ist in Zeiten der von der Wiege bis zum Abitur 1a-korrekten Kindererziehung äußerst unüblich und könnte bei strenger Auslegung politisch korrekter Verhaltens- und Sprachregeln ggf. bereits von aufgeweckten Kleinkindern als Menschenrechtsverletzung moniert werden.
Während der Babbsack eher mundartlich (insbes. im Hessischen) gebräuchlich ist und – je nach Gemütsverfassung – leicht bösartig („Hau bloß ab du Babbsack“), mitunter aber durchaus fast liebevoll („Du bist mer vielleicht en Babbsack…“) verwendet werden kann, wird der Begriff „Rotzlöffel“ im gesamten deutschsprachigen Raum verstanden und ist eindeutig konnotiert. „Rotzlöffel, der“ – so lese ich im Duden – ist ein Synonym für „Rotzbengel, der“ und steht (derb) für einen „ungepflegten, unerzogenen Jungen“. Ggf. kann der Rotzlöffel auch als Rotznase bezeichnet werden – dann allerdings mit leicht verschobener, euphemisierender Bedeutung = naseweis, frech.
Während die Rotznase, direkt von der - beim weinenden oder kränkelnden Kleinkind häufig ungehemmt laufenden – Nase abgeleitet ist, führen die ethymologischen Wurzeln des Begriffs „Rotzlöffel“ nicht etwa zu den Worten „Rotz“ (= derb für Nasenschleim) und „Löffel“ , sondern zunächst zu dem Wort „Laffe“, wobei „Laffe, die“ den Schöpfteil des (aha) Löffels bezeichnet, aus dem dann umgangssprachlich „Laffe, der“ (als Bezeichnung für einen Gecken = eitler junger Mann) abgeleitet wurde.
Das Hinzufügen des „Rotz“ zum Laffen-Löffel hat pejorative (= verschärfende) Wirkung. = Ein eigentlich neutrales oder positives Wort („Laffe“ bzw. „Löffel“) gewinnt durch die Ergänzung eines Pejorativsuffixes („Rotz“) - abwertende, herabsetzende Bedeutung. Der Rotzlöffel ist weniger eitel, dafür „dreist, arrogant und unbelehrbar“ aber auch „wehleidig, widerspenstig und weinerlich.“
Weitere pejorative Wirkungen ergeben sich aus der – möglicherweise – zusätzlich dysphemistischen Verwendung des Wortes. Aus einer eher harmlosen, babbsackartigen Verwendung („Du, Rotzlöffel du..") kann durch entsprechende Betonung , Aussprache und Lautstärke verstärkende Wirkung erzielt werden: „Rotzlöffel!!!!“
C-E-affines Zitat des Tages:
„Sie Lömmel Sie.“
Professor Schnauz in der Feuerzangenbowle
Der Blick in die Blogs
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=5010
Stadtbilder Düsseldorf
Beve war beim Spiel in Düsseldorf (darüber hat er bereits gestern berichtet – heute gibt es in seinem Blog noch ein ein bisschen Düsseldorfer Streetart.
Blog G
http://www.blog-g.de/ist-ja-jetzt-gut.html
Ist ja jetzt gut
Stefan hat irgendwie genug von dem ganzen Düsseldorf-Gebabbel („Darüber zu schreiben, dass es einen auf den Wecker geht, wenn andere über etwas schreiben, was einem so langsam auf den Wecker geht.“) Er versteht nicht, warum Armin Veh gestern noch einmal nachgelegt hat (möglicherweise um „das Feuerchen im eigenen Team noch ein wenig am Brennen zu halten…) und weißt stattdessen lieber darauf hin, dass heute Abend Ansgar Brinkmann zu Gast im Eintracht-Museum ist (Hingehen!) und wundert sich, dass das ihm jetzt erst aufgefallen ist, dass das Spiel gegen den FSV am Samstag und nicht am Sonntag stattfindet. Sache gibt’s.
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/02/15/einzelkritik-vs-fortuna-dusseldorf/
Einzelkritik vs. Fortuna Düsseldorf
Sonst immer direkt nach dem Spiel, dieses Mal – aus gegebenem Anlass ,-) – mit kleiner Verzögerung: Die Einzelkritik von Björn, der Benjamin Köhler „bei weitem nicht so grausig wie in der Vorrunde“ sieht, Karim Matmour „wild, zu wild“, Matthias Lehmann „nahe dort, wo er schon länger hätte sein sollen“ und Alex Meier „bärenstark“. Björn schreibt natürlich noch mehr – aber das müsst ihr dann schon selber lesen.
rotundschwarz
Bei rotundschwarz ist die - dieses Mal zeitlich verkürzte - Wahl zum Spieler der Stunde zuende gegangen und - ja klar!: He did it again. Und einen Eintrag dazu wird es dann auch noch geben. Claro, que
PS: Wer mag: Einige weitere, dem obigen Rotzlöffel-Text ähnliche Einträge gibt es bei mir im ]“Kleinen Fußball-ABC“. Ich glaub, den Rotzlöffel werd ich - leicht überarbeitet - da auch noch ergänzen )