gereizt schrieb: Gute Idee, die auch werbemäßig was hermacht, wenn das Netz großformatig bedruckt wird oder als Blue-Screen für fernsehbildgerechte Werbeeinblendungen genutzt werden kann. Dann könnte man die Netze ja regelmäßig runterlassen, um für alkoholfreien Schoppen, braune Brotaufstriche und Abführtropfen zu werben, statt sich im Fernsehen diese hässlichen Stehplatzfratzen anschauen zu müssen. Natürlich sollten die Netze auch schalldicht sein, dann könnte statt diesem Krakeele endlich seichte Musik erklingen. Vielleicht die 9-fach CD “Die Flippers auf Panflöte“ oder die besten Liebeslieder von Tankard.
Sehr kreativer Vorschlag! Feinjustierung: auf dem feuerfesten, schallschluckenden und von innen nichttransparenten Gazevorhang dürfen sich naheliegenderweise Versicherungen werbemäßig austoben:
Dieses Bengalo-Massaker wurde Ihnen präsentiert vom AOK-Arztnavigator!
SIGNAL IDUNA Pfiffikus! Großer Schutz für kleine Leute!
Wenn das Stadion brennt - HUK24
Rom, Colosseum, ick hör euch trapsen... und einen Frankfurter Nero finden wir auch noch
Sehr fein. Vor allem wird damit ja auch das Prinzip der bewegten Bande weiterentwickelt. Alle paar Minuten wechselt die Aufschrift. Möglicherweise könnten das Pyro und Bengalo-Business auf diese Weise sogar weiter – haha – befeuert werden. Potenzielle Pyrozündler könnten Sponsoren akquirieren (wär doch schad, wenn die Werbefläche auf der Sichtblende nicht zum Einsatz käme). Besonders gut finde ich übrigens auch den Original-Polizeisprecher-Hinweis, dass die Sichtblende deswegen so ein wunderbar kreativer Vorschlag ist, weil sie dazu beiträgt, die Stehplätze und die "Fankultur mit Schlachtgesängen" zu erhalten. Hat er ja recht - hinter der Blende können "die" ja ungestört weitersingen. Wie hat der Herr Polt das mal in anderem Zusammenhang gesagt: "Da san die Herrn unter sich..."
Um die Sichtblende, aber auch um allerlei artverwandtes, geht es heute übrigens auch bei mir im Blog.
Ist es wissenschaftlich nachweisbar, dass Apfelwein glücklich macht oder Handkäs den Weltfrieden befördert? Sind Bilder grölender Eintrachtfans mit Apfelweinflaschen in der Hand dazu geeignet, den Alkoholmissbrauch zu verringern? Sollte es ein generelles Filmverbot für Jugendliche bis zum 13. Lebensjahr geben? Warum gibt es eigentlich noch kein Happiness-Watch? Was geschieht eigentlich bei einem Job-Casting? Und warum könnte Helmpflicht für alle die Lösung aller unserer Probleme sein?
„Ineffiziente Einzelmaßnahmen. Gesund. Sicher. Glücklich. Es ist an der Zeit, dass wir endlich energisch eine Idee in Angriff nehmen, die meine Mit-Adler und ich bereits vor Jahren- auf vielen, vielen Hin- und Rückfahrten zum und vom Waldstadion - entwickelt, immer weiter fortgesponnen und leider bis heut in der Schublade gelassen haben: Die Helmpflicht für alle. Und zwar immer und überall. Helm ab zum Denken? Das war einmal. Der kluge Mensch trägt Helm. In der Basicversion mit Sichtschutzblende, Rauch- und Geruchsschutz, Essklappe (bei biologisch nicht einwandfreier Ernährung bleibt die Klappe unten), mit Getränkezufuhr (bei der Gefahr zur Überschreitung unzulässiger Promillewerte ertönt ein lauter Hupton), mit Navigator und direktem Handy-/iPod-Zugang. In der Luxusvariante mit…“
Das könnt ihr ja dann im Blog weiter lesen.
Am besten dann gleich auch nochmal bei Beve klicken:
„Ob es nun ein Flüchtigkeitsfehler oder gar ein freudscher ist, mögen die Weisen beurteilen; nicht nur mir aber zaubert der Satz des damaligen Vize-Präsidenten Dr. Peter Lämmerhirdt noch jedesmal ein Grinsen ins Gesicht, wenn ich ihn lese. Er schrub nämlich seinerzeit auf Seite 14…“
In den letzten Tagen war hier und andernorts viel von Säulen und Legenden der Eintracht die Rede. Und ich bin echt erleichtert, dass wir echt Glück gehabt haben und dass Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Charly Körbel und Bruno Pezzey – obwohl schon eine Weile nicht mehr aktiv – auch bei jüngeren Eintracht-Fans grad noch so als Eintracht-Legenden durchgehen.
Eine andere Eintracht-Legende feiert in diesen Tagen ihren achtzigsten Geburtstag; Der Schriftsteller Ror Wolf, der zwar nie selbst Fußball gespielt hat, aber trotzdem einer ist, der sehr viel mit der Eintracht und der speziellen Aura zu tun hat, die die Eintracht seit den 70er und 80er-Jahren umgibt. Ror Wolf ist ein wunderbar kluger, ruhiger, eigenwilliger und nachdenklicher Mensch, der - man sollte es ihm (wie mir) verzeihen - in Mainz lebt. Ror Wolf war – neben der „neuen Frankfurter Schule“ – einer derjenigen, die dem Fußball im Allgemeinen und der Eintracht im Besonderen einen ganz speziellen Zauber und literarische Ewigkeit verliehen hat. Das nächste Spiel ist immer das Schwerste. Anekdoten. Gedichte. Hörspiele. Zusammen mit Eckhard Henscheid hat Ror Wolf z.B. wesentlich dazu beigetragen, dass Helmut Schön damals, vor vielen hundert Jahren, Bernd Hölzenbein doch noch für die Nationalmannschaft nominiert und mit zur WM genommen hat. Die Ror-Wolf- Hör-Collagen vom Trainingsgelände am Riederwald („Graabi, nun laufen Sie doch“, spricht da z.B. der Herr Ribbeck. Und: „Die wolle middem Ball ins Door nei laafe“, knottert der Lederhut) sind Kult und dabei so schräg, witzig und abgedreht, dass sie sogar heute noch (oder wieder) als avantgardistisch gelten können.
Anlässlich seines bevorstehenden Geburtstags (und anlässlich seines neuen Buches „Die Vorzüge der Dunkelheit“ – ein Horrorroman, der aber trotzdem nix mit der Eintracht zu tun hat) war Ror Wolf am vergangenen Sonntag zu Gast bei Denis Scheck in dessen Sendung „druckfrisch“ in der ARD. Leider, leider habe ich das verpasst, konnte es mir aber zum Glück dann heute in der ARD-Mediathek anschauen. Dem Schobberobber72 sei Dank für den Hinweis – und andere die diesem Link ebenfalls folgen, vorsorglich und vorab die kurze Warnung: Lasst euch nicht vom Ort des Interviews abschrecken. Es findet nämlich in einem Stadion statt, was so verkehrt ja nicht ist, aber angesichts des Wohnorts von Ror Wolf (s.o.) zu der ein oder anderen Irritation führen könnte. Und damit bin ich auch schon bei der heutigen Blogschau und leite zwanglos über zu den dankenswerten Eintrag des Schobberobbers.
„Fußballdichter und Grabowski-Freund Ror Wolf war im ARD-Magazin ‘druckfrisch’ zu Gast und erzählt – wenn auch im komplett falschen Stadion – unter anderem über seine Liebe zur Eintracht. Sehr sehenswert, auch abseits der schwarzroten Inhalte. Besser beeilen, denn man weiß nicht wie lange die ARD-Mediathek dies verfügbar lässt,“ schrebt Holger und er hat recht.
Ergänzend zum aktuellen Interview hat Holger außerdem eine ganze Reihe von Links und Infos rund um Ror Wolf zusammengestellt, darunter auch einige youtube-„Verfilmungen“ seiner Hör-Collagen (mein Tipp gerade für diejenigen, die die Collagen noch nicht kennen: vielleicht doch lieber die CDs besorgen und das Ganze „pur“ hören).
In Blog G geht es heute weiter mit der „Live-vor-Ort-bei-der-WM“-Berichterstattung. Jan Christian Müller begleitet die deutsche Nationalmannschaft als Journalist - für Blog G liefert er regelmäßig anschauliche und witzige Blicke und Einsichten hinter die Kulissen des journalistischen Trosses. „Alles gut hier in Sopot. Liegt ein paar Kilometer außerhalb von Danzig direkt an der Ostsee, unsere Bude mit Wintergarten ist nur hundert Meter von der Strandpromenade entfernt, die deutsche Mannschaft befindet sich gut abgeschirmt sechs Kilometer von hier in einer Landherberge, die Spanier und Iren weit weniger gut abgeschirmt im Zentrum von Sopot.“
JCM erinnert sich daran, dass er vor zwanzig Jahren schon einmal in Danzig war, damals zu Zeiten von Lech Walesa – kein Zweifel: Bundfaltenhosen waren zweifelsfrei nicht unbedingt eine Krone der modischen Schöpfung.
Wie schon vor zwei Jahren während der WM wird es die launigen back-stage-Berichte auch während der EM regelmäßig im Blog G zu lesen geben - hier heißt es also: Fortsetzung folgt.
Danke für die gehaltvolle Anmoderation, Kerstin. Auch wenn es in dem Fall Schobberobber und nicht Schobberobber72 war, aber das macht nix, Verwechslungen sind Schobberobber und Schobberobber72 schon länger gewohnt ,-)
Buenos días Polen-Ukraine oder als die Eintrachtler sangen Oczipka ist da, lalala...
Soviel Eintracht muss sein, zumal wenn es so formschön in Worte gekleidet ist, dass es glatt eine Liedzeile sein könnte. Aber unsere Adler singen ja nicht mehr, ebenso wenig wie unser aller Bundesjogis. Denn, es sind keine Frankfurter mehr dabei. Aber früher, als eh alles besser und so:
Da war das fein, als die Rockgrößen der damaligen Zeit mit unseren Fußballhelden trällerten. Los ging das 1974 mit Udo Jürgens feat. Grabi und Fußball ist unser Leben, hier live and dangerous bei Wim Thoelke.
1978 musste Udo wieder ran. Und unser Holz. Bei Buenos Dias Argentina (hier ohne Nationalmannschaft wegen BlödGema) und vier Jahre später war es das enfant terrible der Musikszene, Michael Schanze, der zusammen mit Disco-Ronnie Borchers und Spieler Quälix Berthold die Hymne Olé Espania gassenhauerte.
1986 durfte uns Thomas Berthold ran. Mit dem deutschen Joe Cocker, dem Peter Alexander schmetterten sie Hasta Manana Mexico. Vier Jahre später versteckte sich Uwe Bein erfolgreich, als AS-Rom Berthold und BVB-Heintje mit Udo J-Punkt Wir sind schon auf dem Brenner schmetterten.
1994 wurde es richtig international: Village People feat. Maurizio Gaudino, Juventus-Heintje Möller und der Loddar gingen bei Far away in America voll ab. Seit 1998 gab es in Deutschland dann den Sangesstreik, so ohne Eintrachtler auch verständlich. Dafür sang Udo ausgerechnet! mit den Ösis. Und dann auch noch Wir sind die Wunderknaben
So. Und jetzt bestell ich mir die ultimative Schland-Kluft. Den Morphsuit in unseren Landesfarben, doppel-yeah und dazu einen in in Schwarz-Weiß wie Schnee. Durch das Ding kann man sehen, trinken und atmen. Nur mit der Bratwurst wird’s schwer…
Montag, 4. Juni 2012
Blog-G http://www.blog-g.de/kalte-wurst-auf-brot.html Kalte Wurst aufs Brot Jan Christian Müllers Reisetagebuch, diesmal aus der Nähe von Danzig über die Suche nach Schnellfutter, Einkaufsparanoia und kalter Wurst. “Jedenfalls besser als die Lidl-Pizza zum Abendessen, die mehr nach Konservierungsstoffen als nach Pizza schmeckte. Da ist noch eine Menge Luft nach oben!“ Schreiberlinge sind auch nur Menschen. Scheinbar.
Und sonst? Nix los. Daher: gereizt hat noch ne olle Kamelle... http://www.eintracht.de/aktuell/313/ Ein Freundschaftsspiel… „Ich denke seit einer Woche nur noch an morgen“, sagt der Mann, der seit seiner Kindheit Eintracht-Fan ist und den Ex-Coach Horst Ehrmantraut vor Jahren einfach wieder wegschickte. „Ich hätte damals so gerne für die Eintracht gespielt“ gibt der schmächtige Wirbelwind zu. Das erzählte Michael Thurk im April 2002, als er für Mainz kickte...
1998 erlebte er als 21-jähriger Testspieler vom SV Jügesheim (!) den Eintracht-Aufstieg hautnah mit und erzielte am Tag nach den Feierlichkeiten auf dem Römer drei Tore. Für die Eintracht! in Nieder-Wöllstadt...
Aaaaaaaah. Oooooooh. Schöööööööön. Da wo man singt, da lass dich ruhig nieder, gereizte Menschen kennen viele Lieder.
Manche dieser Werke kannte ich noch gar nicht – z.B. „Hasta Manana Mexico“, aber auch „Far away in America“. Da weiß man ja gar nicht, bei welchem Lied man in den höchsten Tonen (haha) schwärmen soll. Wim Thoelke is so far away, dass man schon mal auf den Gedanken kommen könnte, dieses alte und bewährte Liedgut im neuen Kontext wieder zu beleben…Ey du…Fußball… unser Leben bist duhuhu.“ Felix Magath bei Ole Espana ist sehr fein, wie er da so neckisch nach oben blinzelt. Michael Schanze hat natürlich auch was. Singing Ronny. Wippender Paule. Zähne bleckender Loddar.
In diesem Sinne: Koko Euro Spoko. Und passend zu deiner Morphsuit bekommst du von mir dann noch einen schwarzrotgoldenen Helm, den du dann anstelle des Kopfteils nutzen kannst. Da funktioniert die Bratwurstzufuhr und du bist außerdem nicht nur schön, sondern auch noch sicher.
@adlerkadabra: Dieser Fred hängt nicht und wir hängen schon gar nicht :neutral-face Wir gönnen uns ab und zu eine kreative Regenerationspause. Die Vorstellung der Sau im Suit hat was - echt zum Abschießen
Alles geritzt
Der Sommer ist da (doch, irgendwie schon), der Fußball rollt und die Menschen drängt es in die Natur und zu geselligem Miteinander. Gestern abend z.B. war ich – in der ländlichen Diaspora - zu einem Adlergrillfest mit EM-Viewing eingeladen. Schon die Ankunft bot einen erhebenden Anblick: Stoßstange an Stoßstange waren da hintereinander am Straßenrand Autos geparkt, die auf die verschiedenste Weise ihre Zugehörigkeit zum Verein unseres Herzens dokumentierten: Adler-Bebber, Adlerschals in der Heckscheibe, Autokennzeichen (= EF), baumelnde Attilas, Eintrachtkissen, Eintrachtjacken auf dem Rücksitz oder alles zusammen.
Auch die Gastgeber hatten weder Kosten noch Mühen gescheut, um ihr Heim einträchtlich zu dekorieren und die Räumlichkeiten auf den zu erwartenden Ansturm vorzubereiten. Über der Balkonbrüstung hing eine überdimensionale Eintrachtfahne, den Hals des häuslichen (schwarzen) Hundes zierte ein rotes Tuch, Gläser und Servietten zeigten sich im kleidsamen Eintracht-Dekor und Eintracht-Entchen schwammen im Teich. Die Gäste reihten sich nahtlos ein, zündeten ihre Zigaretten mit Eintracht-Feuerzeugen, wärmten sich mit Eintracht-Jäckelchen, trugen T-Shirts, die keine Frage mehr offen ließen: Eintracht Frankfurt – Erste Liga. Dazu gibt es wenig hinzuzufügen.
Ein gar üppiges Büffet war mit Spetzereien gefüllt, die von den aus allen hessischen Ecken (und darüber hinaus) angereisten Adlern die immerhin 67 Stufen zum Adlerhorst hinauf geschleppt werden mussten, bevor der Platz gestürmt werden konnte. Auf dem Grill brutzelten Steaks und Würstchen, die zum Glück weder rot noch schwarz waren. Die fußballerischen Ereignisse wurden besprochen („Polen war offen“), ernsthafte Fragen erläutert (Kann man fern der hessischen Heimat existieren und wenn ja: wie lange? Sollten kleine Kinder ihr Taschengeld darauf verwenden, Schland-Hüte für ihre Väter zu erwerben? Sind Hund und Kazz wie Hund und Kazz? Ist Sommer auch dann, wenn kein Sommer ist? Ist zum Bengalo tatsächlich bereits alles gesagt? Lebt Shane MacGowan noch und ist er heute tatsächlich erst so alt wie er vor 20 Jahren bereits aussah?) und Einblicke in die menschliche Anatomie gewährt. So sollten Männer, die sich zum Bierzapfen weit nach vorne beugen, unbedingt darauf achten, dass ihre Hose rückwärtig an Ort und Stelle bleibt. (Nein, ein Eintracht-Aufkleber zur Verhüllung der entblößten Stelle ist keine Lösung, der wäre hier nämlich voll fürn.. na ja, lassen wir das).
Und während sich die Dunkelheit allmählich über die Tannen senkte, die Kälte uns allmählich in die Knochen kroch, die Adlerfahne im Wind wehte und die Adler sich in heiterer Verbundenheit vor dem zur Großbildleinwand umfunktionierten Bettlaken versammelten, auf dem Jogis Jungs sich zum Sieg gegen Portugal rumpelten – ja, da war klar: Egal wie Deutschland bei dieser EM abschneidet – mit der Eintracht ist auf jeden Fall und immer zu rechnen.
Und damit keiner auf den Gedanken kommt, dass es hier im Fred zu idyllisch zu geht, hier noch der Hinweis auf den morgigen Eintrag:
Schlammschlachten – warum ein Ex-Eintrachtler zehn Jahre später noch einmal Dreck aufwirbelt.
Der Blog G steht derzeit im Zeichen der EM und Gastautor Jan-Christian Müller berichtet täglich sozusagen Backstage aus dem Leben eines Sportjournalisten während der EM – alles auch immer schön bebildert, querbeet, am Rande notiert.
Am Freitag Strandspiele konnten wir nachlesen, wie der Journalistentross, der sich da in einer alten Villa in Sopot bei Danzig eingemietet hat, sich auf das Spiel der deutschen Mannschaft vorbereitet (joggend am Strand, keine Skandale und zeitig im Bett) und dass die EM-Berichterstattung zwar Spaß, aber durchaus auch die ein oder andere Anstrengung mit sich bringt. „Wir Schreiber werden in Lwiw nicht übernachten, sondern nach dem Spiel, das erst um 21.45 Uhr Ortszeit beginnt, dann um 2.05 Uhr per Sondercharter des DFB-Reisebüros wieder zurück nach Danzig fliegen. Dort kommt man dann so um vier, halb fünf Uhr morgens ins Bett, dann dreieinhalb, vier Stunden schlafen, schreiben, Pressekonferenz im deutschen Medienzentrum hier in Danzig, wieder schreiben, und dann ab zum Spiel der Spanier hier in Danzig gegen Italien.“ (Wo sie dann derzeit wohl weilen).
Am Samstag gab’s in Wort und Bild ein paar Impressionen vom Public Viewing in Danzig am Eröffnungstag („Ein paar Iren kippen schließlich wegen Trunkenheit um oder schlafen wahlweise ein, wir machen in der Abendsonne nach einem ordentlichen Regenguss noch ein Abschiedsbild vorm Friends – und auf dem Rückweg kommen uns Tausende Fans entgegen. Allesamt besser gelaunt, als wir Deutschen das nach einem 1:1 im Auftaktspiel im eigenen Land gegen Griechenland gewesen wären.“) Und heute dann einen exklusiven Blick auf Lena Gehrke. Ihr wisst schon: Sie war das erste von Heidi K. gekürte next Topmodell und ist heute nicht nur Topmodell, sondern auch noch Spielerfrau bzw. Spielerfreundin, nämlich die von Sami Khedira. Außerdem hat sie lange Beine und trägt ein kurzes Shirt – kein Wunder, dass JCM (und nicht nur er) erstmal Lena fragt bzw. fotografiert. Interessant sind die Eindrücke aus Lemberg selbst Interessant sind die Eindrücke aus Lemberg selbst – preiswertes Essen, billiges Bier (1 Euro für einen halben Liter) und ziemlich gute Stimmung bei den deutschen Fans, die sich nicht von der negativen Berichterstattung von einer Reise haben abschrecken lassen. Mitten im Getriebe trifft der Autor außerdem einen Eintracht-Fan, der in offizieller Funktion unterwegs ist.
Björn schwenkt zwar keine Fähnchen (das gibt ihm nichts), kuckt natürlich aber trotzdem EM. Dabei haben es ihm bisher besonders die Dänen angetan (“Dänische Delikatessen“) und zwar insbesondere aus dem Eintracht-Blickwinkel „Ich will irgendeinen defensiven Dänen für die Eintracht. Die spielen einen so geilen Ball, ich verliebe mich ins dänische Dynamit. Oder in den dänischen Beton. Oder in den dänischen Konterfußball. Die haben gegen die notorischen Harry-Potter-Fußballer so gespielt, wie ich mir das vorstelle: die anderen sollen mal brav hulla-hulla-Kick zelebrieren, selber spielt mans nüchtern und konzentriert runter. Herrlich. Also: her mit einem Dänen!“ Bernd H. übernehmen Sie.
Swamp! Yeah! Ansgar B-Punkt! Doppelyeah! - Bald ist Anpfiff in Hyrynsalmi!
Zwei Mal 10 Minuten Spielzeit, danach Golden Goal. Kein Abseits, keine Stollenschuhe, E-Jugendtore, nur 5 Spieler pro Team, dafür fliegende Wechsel und der Schlamm muss mindestens 30 Zentimeter hoch, wird aber eher 60 Zentimeter tief sein (Regeln bei der WM). Yeah, bald geht sie wieder los, die Swamp soccer-Weltmeisterschaft, präsentiert von N-Handtelefons, die diesmal Mitte Juli in der schönen 2673-Einwohner-Metropole Hyrynsalmi in Finnland stattfindet.
Es ist bereits die 12. WM, zuvor war Edinburgh Austragungsort des World Cups. Bewegtbilder vom Endspiel gibt es hier, die offizielle Site ist dies und auch Wicki widmet sich dem echten Fußball, der dieses verweichlichte Spiel mit 11 Nutellas bald ablösen wird.
Doch genug Vergangenheit, zurück zu hier und jetzt, wo der Bundestrainer gerade das Team für Hyrynsalmi nominiert hat. Brinkmann! Ansgar! Das ist der wahre, echte und einzige Bundes-Ansgi. Unser weißer Brasilianer, der sagt:
“Unser Ziel ist ganz klar; wir wollen Weltmeister werden, was sonst!“
Die Hauptkonkurrenten kommen wohl von der Insel, meint Ansgar: “…Er berichtet von schottischen und irischen Hünen die wie Maschinen durch den Matsch pflügen. Die mal knietief, manchmal sogar bis zur Brust im feuchten Morast versinken…“ (Der Westen und nw-news). Aber er ist akribisch und hart, der Ansgar, wie einst der Hotte, sein Trainer. “Erst wenn du das Laktat auf der Zunge spürst, macht es doch richtig Spaß", meint G. Frede, der ebenso wie einst Ansgar mal von rechts oder durch die Mitte kommt.
Hier ein quasi Livehaftigbericht vom Trainingslager in Essen mit O-Tönen unseres Trainers: Stern TV. Und nun Doppeltusch: Hier ist das nicht von braunem Brotaufstrich, sondern von brauner Flüssigkeit gesponsorte Team, dass Weltmeister werden wird und dann unmittelbar nach Spielschluss innigst möglich von Bundes-Angie geknuddelt wird, während Kathrin MüllerQuerstrichHohendings und der Kaiser bestimmt die Field-Interviews machen… Mit der Nr. 1… Dennis Balcerak…
Und jetzt alle: 54 74 90 2012, ja so stimmen wir alle ein! Mit dem Ansgar im Herz und dem Brinkmann am Bein, werden wir Schlammmeister sein!
Mittwoch, 13. Juni 2012
Blog-G http://www.blog-g.de/maulfaule-spieler.html Maulfaule Spieler Jan Christian Müllers berichtet weiter von der EM, also dem Event ohne Ansgar und beschwert sich ein wenig, dass die einst so babbligen Jungs inzwischen die Mikrophone so meiden wie Olli Kahn Sätze ohne he-he (Stopp, dass kommt noch bei Beve). Zudem hat der beste Schreiberling Wadenzerrung, konnte daher nicht kicken dafür aber strandbaren:
“Neben uns am Tisch hat Waldemar gesessen, 60 Jahre alt, Taxifahrer. Er hat uns in wirklich gutem Deutsch erzählt, dass sonst um diese Jahreszeit in den Strandbars von Sopot viel mehr los ist. Und mir hat er vor Freude über den 1:1-Ausgleich dann gleich noch einen Schnaps ausgegeben, was sich gut fügte...“
Beves Welt http://www.beveswelt.de/?p=5597 Uefa Euro 2012 TM hochgestellt Als ordentlicher Blogger widmet sich auch beve der… Moment: “Das fängt schon damit an, dass es gar nicht mehr Europameisterschaft heißt, sondern Uefa Euro 2012 ™. Eigentlich ist es ja gar keine Europameisterschaft, es ist eine gigantische Kasperleveranstaltung mit unzähligen Kasperle und Seppls und im Grunde nicht der Rede wert, wenn nicht Fußball gespielt würde...
Wie immer schaut er genau hin und spitzt die Ohren bei Scholl, sieht die Rauchschwaden, die es offiziell gar nicht gibt im Gegensatz zur stets optimal sitzenden Frisur von Herrn Gomez. Zensiert gehört auch KMH, oder… “Oliver Kahn, der der hehe Bedeutung seiner Statements stets ein sehr hinzufügt. Besser zwei. Das heißt, wenn ich sagen würde, dass Scholl mir gut gefällt, würde Kahn sagen: Scholl gefällt mir sehr gut. Um genau zu sein: Scholl gefällt mir sehr sehr gut. Hehe...
eintracht-inside http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/06/11/sturm-hoffernungen/ Sturm-Hoff(er)nungen Es geht um die Eintracht. Aber warum nur verwendet er das Loddar-„ein“… “Ein Mo Idrissou wird es mit anderen Abwehrkalibern zu tun haben und kein Dutzend Tore mehr schießen. Ein Meier wird zwar wieder seine 6 bis 10 Tore erzielen, aber nicht um die Torjägerkanone mitkämpfen und ein Hoffer... Ja…, das müsst ihr einen schon selbst lesen.
staycold http://staycoldhc.blogspot.de/2012/06/xxxaffenmesserkampfxxx.html Affenmesserkampf Valencia, yeah und jetzt kommt das Doppelyeah: “Was mir aber zunächst gar nicht aufgefallen war, ist der Titel, unter dem dieses Spiel stattfindet: Summer Of Champions. Wow, Wahnsinn. Da musste ich dann doch mal lachen. Schlau wie ich nun mal bin, habe ich dann diesen Event auch mal gegoogelt und festgestellt, dass nicht nur die magische SGE zu den Champions gehört sondern auch der HSV, Dynamo Dresden und die Braunschweiger Eintracht sich auf internationale Gegner freuen dürfen…...
Sind Frauen die besseren Fußballfans? Harte Zeiten, nur aufgebackener trockenster Spekulatius über die Eintracht, dazu die, hüstel, fazettenreiche HenneEi-Diskussion, ob der sogenannte DFB/DFL oder der sogenannte Fan oder überhaupt. Dafür präsentiert Besserseh-TV vor dem gestrigen Spiel Jogies “Gefühlsbarometer“, der wiederum meint, dass “ischt ein Schpiel auf Augenhöhe“. Warum kommt eigentlich nie eine Sturmflut wenn man sie braucht? Zur Strafe für das gereizte Lästern dauerschwadronierte Bela Rethy…
Ablenkung. Vielleicht hilft ein Blick in die Qualitätspresse? “Geil, geiler Gomez“, “Vorsicht, lustiger Bundestrainer!“, “Gigant Gomez“ sind die Überschriften. Wie gut, dass es die Apotheken-Umschau gibt, die einen hochinteressanten Artikel mit der Überschrift “Sind Frauen die besseren Fußballfans?“ bringt. Investigativ, quasi wissenschaftlich. Dazu eine Pressemitteilung des DFB-Bundestages zum Thema Frauenfußball:
"Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand." Nun gut, dass war am 30. Juli 1955. Aber war ja nicht alles falsch damals. Auch wenn Sophie Sch-Punkt. dies anders sieht: “Ihr Männer müsst einfach nur verstehen, dass das schöne Geschlecht etwas anders an das Thema herangeht als ihr. Weitere Recherchen ergaben nämlich, dass es durchaus Spieler gibt, die dem weiblichen Fanblock wohlbekannt sind. Inklusive Körpergröße, Beziehungsstatus und Augenfarbe (…) Und übrigens: Wenn wir auch mit einem gefoulten Italiener Mitleid haben, dann ist das kein Zeichen von Schwäche, sondern einzig und allein von Menschlichkeit!“
Gut, dass es in diesen schweren Zeiten die Apotheken-Umschau gibt. Dann wäre das also geklärt.
Und hier noch ein Schnipsel aus der FAZ vom 15.05.1998:
„Für die Eintracht-Fans gilt: Rasen betreten verboten Zaungaste: Näher sollen die Eintracht-Fans ihren Idolen nicht kommen FRANKFURT. Der martialische Einsatz einer Hundestaffel vor dem Fanblock der Frankfurter Eintracht während des Spiels gegen Greuther Fürth am Sonntag hat auch am Montag noch für Gesprächsstoff gesorgt. Und er hat auf ein Problem aufmerksam gemacht, mit dem der Zweitligaverein zu kämpfen hat. Mit dem Einsatz der Hunde, so viel ist mittlerweile bekannt, wollte die Eintracht verhindern, dass feiernde Fans nach Spielschluss den Rasen stürmen, um einen möglichen Sieg zu feiern.
Polizei, Stadion GmbH und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bestehen darauf, daß die Tore nach Spielschluß (Anm. im Spiel gegen Mainz, dem Spiel, das den Aufstieg brachte) geschlossen bleiben. ,,Das Spiel gegen Mainz ist viel zu problematisch", sagt Jürgen Moog von der Polizei (…) Am Montag hat auch der Deutsche Fußball-Bund die Frankfurter Eintracht mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß eine Feier auf dem Platz nach dem Spiel gegen Mainz nicht stattfinden dürfe…“
Dafür waren sie dann nach Spiel gegen Fortuna Köln offen. Ohne DFB-Strafe.
Donnerstag, 14. Juni 2012 – völlig ohne Eintracht
Blog-G http://www.blog-g.de/der-knuffige-ist-da.html Der Knuffige ist da Wieder einmal schreibt Jan Christian Müller über Nebensächliches bei der WM und das ist gut so. Nicht Jogi ist der knuffige, sondern ein Kollege aus der Lokalredaktion, der angekommen ist, um sich die holländischen Feierbiester vor dem Spiel zu betrachten. Ob der Reiche in Charkow auch knuffig ist, wird nicht bestätigt, dafür aber gerüchtet, dass statt Lenin bald der Alex ein Denkmal erhält:
“Gleich neben der Fanmeile steht das neueste Fünfsterne-Hotel am Platz, von einem dieser Oligarchen hier vor Ort gebaut, von Alexander Jaroslawski, dem die halbe Stadt gehört und der außerdem Eigner und Mäzen von Erstligist Metalist Charkow ist. Er hat gleich noch die neuen Landebahnen und zwei neue Terminals für den Flughafen spendiert und das Stadion renoviert. Gesmatinvestition laut begeisterter Reiseleiterin: 300 Millionen Euro....“
staycold http://staycoldhc.blogspot.de/2012/06/xxxghostgamexxx.html Ghostgame Nicht Eintracht, dafür EM äh UEFA Euro Tm hochgestellt-müde. “Daher habe ich das zweite Spiel gestern nur noch am Rande verfolgt aber da in unmittelbarer Umgebung ein kleines Public Viewing stattfand, war ich durch das Rumgebrülle spielstandstechnisch stets auf dem laufenden... Womit eigentlich auch alles geschrieben ist.
Der Adlernachwuchs ist da. Jung und hungrig und aus der Region (also: aus seiner Region) und kaum angekommen, wird er – sobald der nächste Jung-Adler auftaucht – hart um seinen Stammplatz kämpfen müssen. Gut, dass sie immer gut im Bild sind und wir also auch, weil wir alles mitverfolgen können. Aber wer weiß schon, ob das, was er sieht, auch das ist, was ist. Oder ob das, was ist jemals war oder sein wird oder wo und wann es – wenn überhaupt – stattgefunden hat? Alles, was ist, kann man theoretisch in Frage stellen, man kann es aber – qua Primat der praktischen Vernunft – als Gegebenes annehmen. Denn erst unser Wille, macht das aus, was wir sind, und also auch das, was ist. Um es mit Johann Gottlieb Fichte (dessen 250. Geburtstag wir in diesem Jahr begehen) zu sagen: „Der absolute Adler ist, indem er sich setzt, und er setzt sich, indem er ist.“ Gleiches kann auch der Jogi für sich in Anspruch nehmen. Basta.
Das Zitat des Tages stammt von Mario Gomez: „Der Poldi, der ist nicht nur ein Top-Spieler. Der ist auch ein Top-Mensch.“ 1A. Echt.
Weiterhin tägliche JCM-EM-Backstage-Berichterstattung in Blog G. Der Tross der Journalisten macht sich auf Richtung Ukraine, nach Lwiw, dort wo die Sonne (wie wir gestern gesehen haben) scheint und die deutsche Nationalmannschaft in ihrem letzten Gruppenspiel auf Dänemark trifft. Auf der Fahrt dorthin, haben die Jungs einen Abstecher nach Kiew gemacht und was sie da gesehen haben, wooow, das hat - nicht nur sie - geflasht: „Danke England, danke Schweden. Ein Fußballspiel wie aus dem letzten Jahrtausend. Auf Ticki-Tacka, fluide Abwehrreihen, ballorientiertes Gegenpressing der Doppelsechs und den zweiten Ball geschissen. Einfach nur gekickt. Ein bärtiger Abwehrhüne wuchtet Kopfbälle rein, der englische Kapitän flankt gegen das Lehrbuch aus dem Halbfeld, wirre Stürmer rennen einfach los, und ein Obergockel gibt den Stehgeiger.
Auch Oli hält die EM-Fahne aufrecht, wenn auch zunehmend etwas genervt. Fast wie live berichtet er vom Regen in Donezk. „Selbst die Zuschauer versuchen, sich in Sicherheit zu bringen, lediglich ein paar hartgesottene nutzen das kühle Nass, um sich zu erfrsichen. Damit die Unterbrechung nicht gans so öde wird, versucht Bela Andreas Rethy mit Storys aus seiner Kommentatorenkarriere die Zeit zu überbrücken.“
Da stellt Oli lieber den Fernseher lautlos und hält kurz seine tägliche Rückschau, gestern also auf das Spiel Italien vs. Kroatien ( in der die „Kroaten sich erwartungsgemäß nichts gefallen lassen“, „zugegeben etwas ideenlos sind“, durch einen „krassen Stellungsfehler“ aber noch zum Ausgleich kommen. „Danach geht’s noch mal recht unterhaltsam zur Sache, aber Tore wollen dann doch nicht mehr fallen.“) und auf das Spiel der Spanier gegen die Iren, in dem die „spanische Nationalelf deutlich konzentrierter vor dem irischen tor“ ist und „mit drei weiteren Toren den Sack zu macht. Standesgemäß…“
In Donezk regnet es immer noch. Warten oder…“Das nervt. Ich glaub, ich geh ins Kino…“
Bei mir gabs gestern – aus gegebenen Anlass - mal wieder eine neuen „lexikalischen“ Eintrag aus der Reihe des Fußball-ABCs. „E“ wie Europameisterschaft – nönö, stattdessen also: E wie Experte. Und davon gibt es (nicht nur bei der EM) ja jede Menge. „Experte, der (pl. –n, die): Im fußballerischen Alltag, insbes. bei fußballerischen Großereignissen, aber auch bei jeder anderen Art von Ent- oder Entscheidungsspielen in der TV-Berichtererstattung zum Einsatz kommende Menschen.“ Verbindliche Standards für Experten sind – so ist zu lesen – im „EU-Regelwerk DIN EurSp_7.381_ballspiele>fussball formuliert“. Quatsch, oder? Sicher ist: „Öffentlich-rechtliche Experten heißen Jürgen, Günther, Mehmetle. Oder Oli. Privatsenderexperten können auch Stefan oder Franz heißen.“ Und: „Nicht immer trifft der Experte mit seiner Meinung ins Schwarze bzw. und/oder umgekehrt. Bsp.: 1) Günter Netzer vs. Rudi Völler. GN: „Der tiefste Tiefpunkt.“ RV: “Ich kann den Scheißdreck net mehr hören.“ 2)(akt.): Mehmet Scholl vs. Marios Gomez. MS: "Lauf, lauf, lauf." “/MG:„Hä?“
Olie sorgt sich angesichts des Wetters („gestern in der Ukraine, heute macht sich das kühle Nass hier in Frankfurt an die Arbeit“), ob das für heute abend geplante Grillfest überhaupt stattfinden kann, pflanzt aber trotzdem ein Apfelbäumchen…ähem… macht einen Gurkensalat und präsentiert ein Foto der Frühphase. Außerdem setzt er seine EM-Chronik fort und so gibt es noch die ein oder andere launige Anmerkung zu den EM-Spielen gestern. Ukraine vs. Frankreich: Oli war dann doch nicht im Kino, hat aber den Ton ausgeschaltet, „um beim Schmökern in der Eintracht-Chronik nicht gestört zu werden“, sah dann ein „flottes Spiel, mit leichten Vorteilen für die Franzosen“, die dann – als man in der zweiten Hälfte „den Ukrainern die Müdigkeit anmerkt“ zügig den sach zumachen. Dem Wahnsinsspiel Schweden vs. England zollt Oli den Respekt der ihm gebührt und nennt die Wahnsinnsdinge beim Namen, nämlich: „WAHNSINN“. Eine Partie, die „nicht hochklassig“ war und trotzdem „richtig Pfeffer“ hatte. „Zwei Mal wurde das Spiel gedreht, zunächst von Schweden und dann von den Engländern.“ Wenn schon nicht hochklassig, dann bitt „mehr solche Spiele“. Trotzdem macht Oli einen Verlierer des Abends aus. Wen? Zlatan. Warum? Selber lesen.
Ailton, Lanig und die Körperpräsenz… oder doch Körperpräsens? Hassia Bingen. Die kicken in der Verbandsliga Südwest gegen so Größen wie Blaubach-Diedelkopf oder Jahn Zeiskamp. Bestimmt auch gegen Ibbenbüren. Dem Ort wo das ZDF beim Regenspiel diese fünf! Musiker hergezaubert hat. Um Réthy zu überbrücken.
Hassia! Bingen! Genau die schnappen uns den Ailton weg. Wahnsinn. Dafür holen wir den Lanig, der bei Köln zusammen mit Novakovic, Riether und Schorsch in die Laufgruppe Lottner aussortiert wurde. Das Fußballfachblatt Express gab Lanig die Saisonnote 5 mit dem Fazit: “Seine aufreizende Spielweise treibt viele Fans zur Weißglut…“ Na und? Dafür „kriegen wir eine ganz andere Körperpräsenz ins Spiel.“ Sagt Hübner und gereizt hübnert äh grübelt.
„Die Präsenz unseres Körpers – die Ausrichtung unserer sozialen, individuellen und körperlichen Existenz - wird durch das Wahrnehmen via elektronischem Bildschirm einschneidend verändert. Ursache ist die Neubewertung des Performativen (...) und deren Auslegung des Seins des Daseins.“ Sagt Sabine Gebhardt Fink (nur echt ohne Gedankenstrich, während bei Rethy dieser Strich über dem e nicht fehlen darf...), die ich als ersten Treffer bei Guugel zu “Körperpräsenz“ fand. Hätten wir mit Ailton auch.
Oder meint er Körperpräsens? “Bewußtheit im Umgang und optimale Anpassung an die Zeitqualität, die Atmosphäre (im Raum). Entscheidend ist der Pluto in Haus 1 (der Körperpräsens), die Aspekte zum Jupiter und Mars im großen Trigon sind schon fast zu vernachlässigen.“
Gut. Ja... Dann ist die Saison gerettet. Nicht mehr die Power-Schildkröte, die Torres stoppen wird, sondern der Körperpräsente ist schuld. Da leg ich mich einfach jetzt schon fest. Oder Bela Rethy.
Oder meinte Hübner Körper-Present? Das guugle ich lieber nicht…
Montag, 18. Juni 2012
Blog-G http://www.blog-g.de/so-na-ja.html So na ja “Zurück aus Lemberg (Lwiw), Flug fast pünktlich, aber das Spiel war, na ja, vielleicht vier plus. Andererseits: Besser so ein Spiel spielen als Niederlande heißen...“ schreibt Jan-Christian Müller, der auch die Gastgeber schon fröhlicher gesehen hat: “Hier laufen die Polen mit Gesichtern herum, als wären die Alkoholreserven in sämtlichen Kneipen des Landes aufgebraucht...“ Podolski wurde, warum auch immer “Man oft the Match“, Bender muss morgen 1 Stunde früher aufstehen als der Rest und am Freitag sollte Bundes-Jogi dann doch mal umstellen, meint JCM.
eintracht-inside http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/06/17/das-stirnband/ Das Stirnband “Rumpeln, das trifft es wohl eher. Viele Fouls, klotzig im Bewegungsablauf, ein tzavellas´sches Passspiel und nur für Kopfbälle zu gebrauchen. In etwa das verbinde ich mit ihm.... Gemeint ist Martin Lanig der neueste Neue, der wohl kommt. Das schreit nach Verlegenheit, zumal wir doch Stürmer und Verteidiger brauchen, meint Björn und unkt, dass Chris die Überraschung...
“Wir geben aber erstmal die halbe U23, zumal die Offensive ab. Das sind dann diese Vorgänge, die sich mir einfach nicht erschließen. Wenig Geld, wenig Argumente und wenige Chancen auf dem Transfermarkt – aber das “Risiko”, sofern es denn wirklich eines ist, mal einem Jungen von der Jugendauswahl im Profiteam eine maßgebliche Rolle zuzutrauen: nein, nicht in Frankfurt...
Staycold http://staycoldhc.blogspot.de/2012/06/xxxgluthitzexxx.html Gluthitze Uwe Bein-Gedächnispässe und ein lädierter Fuß. Nicht Eintracht, nicht WM, sondern ein Spiel auf Rübenacker, an dem er selbst teilnahm, um danach WM zu schauen. “Die Polen blieben in der ersten Hälfte weiterhin die bessere von zwei eher mässig agierenden Mannschaften, schafften es aber nicht in irgend einer Art und Weise davon zu profitieren. In der zweiten Halbzeit war von Polen merkwürdigerweise rein gar nichts mehr zu sehen und so landete der Ball nach einem tschechischer Konter der Ball im Netz des EM-Gastgebers... Und der hat jetzt schlechte Laune, wie JCM berichtete.
Schaden? What's Schaden? „Wir dürfen uns mit dieser Art der Sanktion nicht in eine Sackgasse manövrieren, aus der wir nicht mehr rauskommen“ (Heribert Bruchhagen)…
++ Russland – 120 000 Euro und Punktabzugsdrohung wegen illegaler Fahnen und Feuerwerkskörper gegen Tschechien ++ Kroatien – 80 000 Euro wegen rassistischer Gesänge gegen Baltelli und einer fliegenden Banane; Schiedsrichter Stark als Korrektiv eingesetzt ++ Deutschland – 10 000 Euro wegen Papierkugelwerfen gegen Portugal ++ Portugal – 5 000 Euro, weil zu spät aus der Halbzeitpause gekommen ++
++ “Nur von der UEFA für die UEFA EURO 2012 bezeichnete kommerzielle Partner können Produkte mit den offiziellen Marken herstellen, verkaufen und/oder vertreiben* ++
++ Deutschland – Ermittlungen wegen Feuerwerkskörper und “unangebrachter Schilder, Symbole und Zwischenrufe“ beim Dänemarkspiel ++ Nicklas Bendtner – 100 000 Euro und ein Spiel Sperre wegen gezeigter Unterbuxxwerbung ++ Ukraine – Schiedsrichter Kassai und ein blinder Torrichter werden angesetzt. Weil einfach so… ++
++ Promotion- und/oder Werbeaktivitäten mit direktem oder indirektem Bezug zur UEFA EURO 2012 müssen von der UEFA genehmigt werden, selbst wenn keine offiziellen Marken verwendet werden * ++
++ Die Politik habe "im Vorfeld" der EM "eindeutig protestiert", sagt Innenminister Friedrich und will zum Viertelfinale kommen ++ Die Vergabe der EM an Polen und die Ukraine war eine politische Entscheidung. Es war auch eine Anerkennung für das, was Julia Timoschenko als Regierungschefin auf dem Weg zur Demokratie erreicht hatte. Jetzt ist sie persönliche politische Gefangene von Präsident Janukowitsch (Europaparlamentarier Werner Schulz, Grüne, Plakatausroller) ++
++ Die UEFA-Division Rechtsdienst hat ein Rechteschutzprogramm erarbeitet, um Verstössen gegen die Rechte der UEFA in Bezug auf die UEFA EURO 2012 vorzubeugen und aktiv dagegen vorzugehen* ++
++ Jogi und der Balljunge. "Diese Szene fand circa 15 bis 20 Minuten vor dem Spiel statt", erklärt die UEFA, die die Szene mal eben ins Livebild geschnitten hat ++ Rausgeschnitten wurde dafür ein Flitzer, der Trainer Bilic ein Küsschen gab ++ Rausgeschnitten werden Rauch, Pyro und leere Ränge ++ Protestplakate oder T-Shirts auch ++ Kleidung mit offensichtlichen Werbeaufschriften oder rassistischen bzw. religiösen Botschaften können konfisziert und der Zutritt zum Stadion verweigert werden* ++ Um bei einer Sammelaktion genügend Punkte für das sogenannte "DFB-Fan-Trikot" zu sammeln, muss ein Verbraucher 500 "Kinderriegel" verzehren. Damit hätte er 59.000 Kilokalorien zu sich genommen (Foodwatch) ++
++“ich bin ein großer Meer-Fan" -Kathrin Müller-H.Punkt und Olli Kpunkt dürfen auf Usedom kommentieren, der Wettergott verweigert plötzliche Sturmflut wegen Rechtsstreit mit der UEFA ++
++ DFB-Kontrollausschuss ist kein Schimpfwort ++ Strafantrag gegen Düsseldorf, Karlsruhe (Geisterspiel), Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, Dresden (Teilausschluss), Jahn Regensburg, Dortmund Bayern (Geldstrafen) ++ „Der Kuschelkurs muss vorbei sein“ Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) ++
„Wenn der DFB Zuschauerausschlüsse zum Regelstrafmaß macht, nehmen nicht nur die betroffenen Vereine, sondern der gesamte Fußball dauerhaft großen Schaden.“ (Heribert Bruchhagen)
Glaub ich nicht. Es gibt keinen Schaden. Niemand hat einen Schaden. Was ist Schaden.
Blog-G http://www.blog-g.de/die-westerplatte.html Die Westerplatte Heute erfolgt eine Kranzniederlegung durch eine DFB-Delegation, schreibt Jan Christian Müller. “Auf der Westerplatte, einer Halbinsel, die zu Danzig gehört und früher ein wunderschönes Seebad war, brach in der Nacht zum 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg durch einen Angriff der deutschen Marine aus...“
+++ Europa August 2013 aus Aktuellem Anlass sind alle Kommentare und Blogbeiträge von UEFA u. FIFA genehmigen zu lassen, bei zuwiederhandlung droht Zwangsabstieg +++ ( dies Dient nur dem Schutz der Meinungsfreiheit)
Sehr kreativer Vorschlag! Feinjustierung: auf dem feuerfesten, schallschluckenden und von innen nichttransparenten Gazevorhang dürfen sich naheliegenderweise Versicherungen werbemäßig austoben:
Dieses Bengalo-Massaker wurde Ihnen präsentiert vom AOK-Arztnavigator!
SIGNAL IDUNA Pfiffikus! Großer Schutz für kleine Leute!
Wenn das Stadion brennt - HUK24
Rom, Colosseum, ick hör euch trapsen... und einen Frankfurter Nero finden wir auch noch
Um die Sichtblende, aber auch um allerlei artverwandtes, geht es heute übrigens auch bei mir im Blog.
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.de/2012/06/dumm-aber-schnell-sicher-gesund-und.html
Dumm, aber schnell, sicher, gesund und glücklich
Ist es wissenschaftlich nachweisbar, dass Apfelwein glücklich macht oder Handkäs den Weltfrieden befördert? Sind Bilder grölender Eintrachtfans mit Apfelweinflaschen in der Hand dazu geeignet, den Alkoholmissbrauch zu verringern? Sollte es ein generelles Filmverbot für Jugendliche bis zum 13. Lebensjahr geben? Warum gibt es eigentlich noch kein Happiness-Watch? Was geschieht eigentlich bei einem Job-Casting? Und warum könnte Helmpflicht für alle die Lösung aller unserer Probleme sein?
„Ineffiziente Einzelmaßnahmen. Gesund. Sicher. Glücklich. Es ist an der Zeit, dass wir endlich energisch eine Idee in Angriff nehmen, die meine Mit-Adler und ich bereits vor Jahren- auf vielen, vielen Hin- und Rückfahrten zum und vom Waldstadion - entwickelt, immer weiter fortgesponnen und leider bis heut in der Schublade gelassen haben: Die Helmpflicht für alle. Und zwar immer und überall. Helm ab zum Denken? Das war einmal. Der kluge Mensch trägt Helm. In der Basicversion mit Sichtschutzblende, Rauch- und Geruchsschutz, Essklappe (bei biologisch nicht einwandfreier Ernährung bleibt die Klappe unten), mit Getränkezufuhr (bei der Gefahr zur Überschreitung unzulässiger Promillewerte ertönt ein lauter Hupton), mit Navigator und direktem Handy-/iPod-Zugang. In der Luxusvariante mit…“
Das könnt ihr ja dann im Blog weiter lesen.
Am besten dann gleich auch nochmal bei Beve klicken:
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=5575
Fundstück der Woche
„Ob es nun ein Flüchtigkeitsfehler oder gar ein freudscher ist, mögen die Weisen beurteilen; nicht nur mir aber zaubert der Satz des damaligen Vize-Präsidenten Dr. Peter Lämmerhirdt noch jedesmal ein Grinsen ins Gesicht, wenn ich ihn lese. Er schrub nämlich seinerzeit auf Seite 14…“
Euch sicher auch gleich. Klick.
In den letzten Tagen war hier und andernorts viel von Säulen und Legenden der Eintracht die Rede. Und ich bin echt erleichtert, dass wir echt Glück gehabt haben und dass Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Charly Körbel und Bruno Pezzey – obwohl schon eine Weile nicht mehr aktiv – auch bei jüngeren Eintracht-Fans grad noch so als Eintracht-Legenden durchgehen.
Eine andere Eintracht-Legende feiert in diesen Tagen ihren achtzigsten Geburtstag; Der Schriftsteller Ror Wolf, der zwar nie selbst Fußball gespielt hat, aber trotzdem einer ist, der sehr viel mit der Eintracht und der speziellen Aura zu tun hat, die die Eintracht seit den 70er und 80er-Jahren umgibt. Ror Wolf ist ein wunderbar kluger, ruhiger, eigenwilliger und nachdenklicher Mensch, der - man sollte es ihm (wie mir) verzeihen - in Mainz lebt. Ror Wolf war – neben der „neuen Frankfurter Schule“ – einer derjenigen, die dem Fußball im Allgemeinen und der Eintracht im Besonderen einen ganz speziellen Zauber und literarische Ewigkeit verliehen hat. Das nächste Spiel ist immer das Schwerste. Anekdoten. Gedichte. Hörspiele. Zusammen mit Eckhard Henscheid hat Ror Wolf z.B. wesentlich dazu beigetragen, dass Helmut Schön damals, vor vielen hundert Jahren, Bernd Hölzenbein doch noch für die Nationalmannschaft nominiert und mit zur WM genommen hat. Die Ror-Wolf- Hör-Collagen vom Trainingsgelände am Riederwald („Graabi, nun laufen Sie doch“, spricht da z.B. der Herr Ribbeck. Und: „Die wolle middem Ball ins Door nei laafe“, knottert der Lederhut) sind Kult und dabei so schräg, witzig und abgedreht, dass sie sogar heute noch (oder wieder) als avantgardistisch gelten können.
Anlässlich seines bevorstehenden Geburtstags (und anlässlich seines neuen Buches „Die Vorzüge der Dunkelheit“ – ein Horrorroman, der aber trotzdem nix mit der Eintracht zu tun hat) war Ror Wolf am vergangenen Sonntag zu Gast bei Denis Scheck in dessen Sendung „druckfrisch“ in der ARD. Leider, leider habe ich das verpasst, konnte es mir aber zum Glück dann heute in der ARD-Mediathek anschauen. Dem Schobberobber72 sei Dank für den Hinweis – und andere die diesem Link ebenfalls folgen, vorsorglich und vorab die kurze Warnung: Lasst euch nicht vom Ort des Interviews abschrecken. Es findet nämlich in einem Stadion statt, was so verkehrt ja nicht ist, aber angesichts des Wohnorts von Ror Wolf (s.o.) zu der ein oder anderen Irritation führen könnte. Und damit bin ich auch schon bei der heutigen Blogschau und leite zwanglos über zu den dankenswerten Eintrag des Schobberobbers.
EFC Schobberobber 99
http://www.schobberobber.com/2012/06/express-link-interview-mit-dem-grosen-ror-wolf/
EXPRESS-LINK: Interview mit dem großen Ror Wolf
„Fußballdichter und Grabowski-Freund Ror Wolf war im ARD-Magazin ‘druckfrisch’ zu Gast und erzählt – wenn auch im komplett falschen Stadion – unter anderem über seine Liebe zur Eintracht. Sehr sehenswert, auch abseits der schwarzroten Inhalte. Besser beeilen, denn man weiß nicht wie lange die ARD-Mediathek dies verfügbar lässt,“ schrebt Holger und er hat recht.
Ergänzend zum aktuellen Interview hat Holger außerdem eine ganze Reihe von Links und Infos rund um Ror Wolf zusammengestellt, darunter auch einige youtube-„Verfilmungen“ seiner Hör-Collagen (mein Tipp gerade für diejenigen, die die Collagen noch nicht kennen: vielleicht doch lieber die CDs besorgen und das Ganze „pur“ hören).
Blog G
http://www.blog-g.de/keiljeans-und-oberlippenflaum.html
Keiljeans und Oberlippenflaum
In Blog G geht es heute weiter mit der „Live-vor-Ort-bei-der-WM“-Berichterstattung. Jan Christian Müller begleitet die deutsche Nationalmannschaft als Journalist - für Blog G liefert er regelmäßig anschauliche und witzige Blicke und Einsichten hinter die Kulissen des journalistischen Trosses. „Alles gut hier in Sopot. Liegt ein paar Kilometer außerhalb von Danzig direkt an der Ostsee, unsere Bude mit Wintergarten ist nur hundert Meter von der Strandpromenade entfernt, die deutsche Mannschaft befindet sich gut abgeschirmt sechs Kilometer von hier in einer Landherberge, die Spanier und Iren weit weniger gut abgeschirmt im Zentrum von Sopot.“
JCM erinnert sich daran, dass er vor zwanzig Jahren schon einmal in Danzig war, damals zu Zeiten von Lech Walesa – kein Zweifel: Bundfaltenhosen waren zweifelsfrei nicht unbedingt eine Krone der modischen Schöpfung.
Wie schon vor zwei Jahren während der WM wird es die launigen back-stage-Berichte auch während der EM regelmäßig im Blog G zu lesen geben - hier heißt es also: Fortsetzung folgt.
Grüße,
Schobberobber72, äh halt, Schobberobber
Oczipka ist da, lalala...
Soviel Eintracht muss sein, zumal wenn es so formschön in Worte gekleidet ist, dass es glatt eine Liedzeile sein könnte. Aber unsere Adler singen ja nicht mehr, ebenso wenig wie unser aller Bundesjogis. Denn, es sind keine Frankfurter mehr dabei. Aber früher, als eh alles besser und so:
Da war das fein, als die Rockgrößen der damaligen Zeit mit unseren Fußballhelden trällerten. Los ging das 1974 mit Udo Jürgens feat. Grabi und Fußball ist unser Leben, hier live and dangerous bei Wim Thoelke.
1978 musste Udo wieder ran. Und unser Holz. Bei Buenos Dias Argentina (hier ohne Nationalmannschaft wegen BlödGema) und vier Jahre später war es das enfant terrible der Musikszene, Michael Schanze, der zusammen mit Disco-Ronnie Borchers und Spieler Quälix Berthold die Hymne Olé Espania gassenhauerte.
1986 durfte uns Thomas Berthold ran. Mit dem deutschen Joe Cocker, dem Peter Alexander schmetterten sie Hasta Manana Mexico. Vier Jahre später versteckte sich Uwe Bein erfolgreich, als AS-Rom Berthold und BVB-Heintje mit Udo J-Punkt Wir sind schon auf dem Brenner schmetterten.
1994 wurde es richtig international: Village People feat. Maurizio Gaudino, Juventus-Heintje Möller und der Loddar gingen bei Far away in America voll ab. Seit 1998 gab es in Deutschland dann den Sangesstreik, so ohne Eintrachtler auch verständlich. Dafür sang Udo ausgerechnet! mit den Ösis. Und dann auch noch Wir sind die Wunderknaben
Und heute in Polen? Koko Euro Spoko. Find ich auch.
So. Und jetzt bestell ich mir die ultimative Schland-Kluft. Den Morphsuit in unseren Landesfarben, doppel-yeah und dazu einen in in Schwarz-Weiß wie Schnee. Durch das Ding kann man sehen, trinken und atmen. Nur mit der Bratwurst wird’s schwer…
Montag, 4. Juni 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/kalte-wurst-auf-brot.html
Kalte Wurst aufs Brot
Jan Christian Müllers Reisetagebuch, diesmal aus der Nähe von Danzig über die Suche nach Schnellfutter, Einkaufsparanoia und kalter Wurst. “Jedenfalls besser als die Lidl-Pizza zum Abendessen, die mehr nach Konservierungsstoffen als nach Pizza schmeckte. Da ist noch eine Menge Luft nach oben!“ Schreiberlinge sind auch nur Menschen. Scheinbar.
Und sonst? Nix los. Daher:
gereizt hat noch ne olle Kamelle...
http://www.eintracht.de/aktuell/313/
Ein Freundschaftsspiel…
„Ich denke seit einer Woche nur noch an morgen“, sagt der Mann, der seit seiner Kindheit Eintracht-Fan ist und den Ex-Coach Horst Ehrmantraut vor Jahren einfach wieder wegschickte. „Ich hätte damals so gerne für die Eintracht gespielt“ gibt der schmächtige Wirbelwind zu. Das erzählte Michael Thurk im April 2002, als er für Mainz kickte...
1998 erlebte er als 21-jähriger Testspieler vom SV Jügesheim (!) den Eintracht-Aufstieg hautnah mit und erzielte am Tag nach den Feierlichkeiten auf dem Römer drei Tore. Für die Eintracht! in Nieder-Wöllstadt...
lyrik bewegt das volk
http://www.beveswelt.de/?p=5582
Manche dieser Werke kannte ich noch gar nicht – z.B. „Hasta Manana Mexico“, aber auch „Far away in America“. Da weiß man ja gar nicht, bei welchem Lied man in den höchsten Tonen (haha) schwärmen soll. Wim Thoelke is so far away, dass man schon mal auf den Gedanken kommen könnte, dieses alte und bewährte Liedgut im neuen Kontext wieder zu beleben…Ey du…Fußball… unser Leben bist duhuhu.“ Felix Magath bei Ole Espana ist sehr fein, wie er da so neckisch nach oben blinzelt. Michael Schanze hat natürlich auch was. Singing Ronny. Wippender Paule. Zähne bleckender Loddar.
In diesem Sinne: Koko Euro Spoko. Und passend zu deiner Morphsuit bekommst du von mir dann noch einen schwarzrotgoldenen Helm, den du dann anstelle des Kopfteils nutzen kannst. Da funktioniert die Bratwurstzufuhr und du bist außerdem nicht nur schön, sondern auch noch sicher.
Vielen Dank fürs Ausgraben.
PS @Beve: Vielleicht gleich auch noch Vertonen
ich hasse eine welt, die so etwas zulässt.
Vom cw-Faktor her gesehen zweifellos ein Gewinn. Energieeffizienz usw.
Im übrigen hängt der Thread durch. (Den Kameraden würd ich zu gern mal im morphsuit sehn )
Alles geritzt
Der Sommer ist da (doch, irgendwie schon), der Fußball rollt und die Menschen drängt es in die Natur und zu geselligem Miteinander. Gestern abend z.B. war ich – in der ländlichen Diaspora - zu einem Adlergrillfest mit EM-Viewing eingeladen. Schon die Ankunft bot einen erhebenden Anblick: Stoßstange an Stoßstange waren da hintereinander am Straßenrand Autos geparkt, die auf die verschiedenste Weise ihre Zugehörigkeit zum Verein unseres Herzens dokumentierten: Adler-Bebber, Adlerschals in der Heckscheibe, Autokennzeichen (= EF), baumelnde Attilas, Eintrachtkissen, Eintrachtjacken auf dem Rücksitz oder alles zusammen.
Auch die Gastgeber hatten weder Kosten noch Mühen gescheut, um ihr Heim einträchtlich zu dekorieren und die Räumlichkeiten auf den zu erwartenden Ansturm vorzubereiten. Über der Balkonbrüstung hing eine überdimensionale Eintrachtfahne, den Hals des häuslichen (schwarzen) Hundes zierte ein rotes Tuch, Gläser und Servietten zeigten sich im kleidsamen Eintracht-Dekor und Eintracht-Entchen schwammen im Teich. Die Gäste reihten sich nahtlos ein, zündeten ihre Zigaretten mit Eintracht-Feuerzeugen, wärmten sich mit Eintracht-Jäckelchen, trugen T-Shirts, die keine Frage mehr offen ließen: Eintracht Frankfurt – Erste Liga. Dazu gibt es wenig hinzuzufügen.
Ein gar üppiges Büffet war mit Spetzereien gefüllt, die von den aus allen hessischen Ecken (und darüber hinaus) angereisten Adlern die immerhin 67 Stufen zum Adlerhorst hinauf geschleppt werden mussten, bevor der Platz gestürmt werden konnte. Auf dem Grill brutzelten Steaks und Würstchen, die zum Glück weder rot noch schwarz waren. Die fußballerischen Ereignisse wurden besprochen („Polen war offen“), ernsthafte Fragen erläutert (Kann man fern der hessischen Heimat existieren und wenn ja: wie lange? Sollten kleine Kinder ihr Taschengeld darauf verwenden, Schland-Hüte für ihre Väter zu erwerben? Sind Hund und Kazz wie Hund und Kazz? Ist Sommer auch dann, wenn kein Sommer ist? Ist zum Bengalo tatsächlich bereits alles gesagt? Lebt Shane MacGowan noch und ist er heute tatsächlich erst so alt wie er vor 20 Jahren bereits aussah?) und Einblicke in die menschliche Anatomie gewährt. So sollten Männer, die sich zum Bierzapfen weit nach vorne beugen, unbedingt darauf achten, dass ihre Hose rückwärtig an Ort und Stelle bleibt. (Nein, ein Eintracht-Aufkleber zur Verhüllung der entblößten Stelle ist keine Lösung, der wäre hier nämlich voll fürn.. na ja, lassen wir das).
Und während sich die Dunkelheit allmählich über die Tannen senkte, die Kälte uns allmählich in die Knochen kroch, die Adlerfahne im Wind wehte und die Adler sich in heiterer Verbundenheit vor dem zur Großbildleinwand umfunktionierten Bettlaken versammelten, auf dem Jogis Jungs sich zum Sieg gegen Portugal rumpelten – ja, da war klar: Egal wie Deutschland bei dieser EM abschneidet – mit der Eintracht ist auf jeden Fall und immer zu rechnen.
Und damit keiner auf den Gedanken kommt, dass es hier im Fred zu idyllisch zu geht, hier noch der Hinweis auf den morgigen Eintrag:
Schlammschlachten – warum ein Ex-Eintrachtler zehn Jahre später noch einmal Dreck aufwirbelt.
Don’t you dare miss it!
Der Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/
Der Blog G steht derzeit im Zeichen der EM und Gastautor Jan-Christian Müller berichtet täglich sozusagen Backstage aus dem Leben eines Sportjournalisten während der EM – alles auch immer schön bebildert, querbeet, am Rande notiert.
Am Freitag Strandspiele konnten wir nachlesen, wie der Journalistentross, der sich da in einer alten Villa in Sopot bei Danzig eingemietet hat, sich auf das Spiel der deutschen Mannschaft vorbereitet (joggend am Strand, keine Skandale und zeitig im Bett) und dass die EM-Berichterstattung zwar Spaß, aber durchaus auch die ein oder andere Anstrengung mit sich bringt. „Wir Schreiber werden in Lwiw nicht übernachten, sondern nach dem Spiel, das erst um 21.45 Uhr Ortszeit beginnt, dann um 2.05 Uhr per Sondercharter des DFB-Reisebüros wieder zurück nach Danzig fliegen. Dort kommt man dann so um vier, halb fünf Uhr morgens ins Bett, dann dreieinhalb, vier Stunden schlafen, schreiben, Pressekonferenz im deutschen Medienzentrum hier in Danzig, wieder schreiben, und dann ab zum Spiel der Spanier hier in Danzig gegen Italien.“ (Wo sie dann derzeit wohl weilen).
Am Samstag gab’s in Wort und Bild ein paar Impressionen vom Public Viewing in Danzig am Eröffnungstag („Ein paar Iren kippen schließlich wegen Trunkenheit um oder schlafen wahlweise ein, wir machen in der Abendsonne nach einem ordentlichen Regenguss noch ein Abschiedsbild vorm Friends – und auf dem Rückweg kommen uns Tausende Fans entgegen. Allesamt besser gelaunt, als wir Deutschen das nach einem 1:1 im Auftaktspiel im eigenen Land gegen Griechenland gewesen wären.“) Und heute dann einen exklusiven Blick auf Lena Gehrke. Ihr wisst schon: Sie war das erste von Heidi K. gekürte next Topmodell und ist heute nicht nur Topmodell, sondern auch noch Spielerfrau bzw. Spielerfreundin, nämlich die von Sami Khedira. Außerdem hat sie lange Beine und trägt ein kurzes Shirt – kein Wunder, dass JCM (und nicht nur er) erstmal Lena fragt bzw. fotografiert. Interessant sind die Eindrücke aus Lemberg selbst Interessant sind die Eindrücke aus Lemberg selbst – preiswertes Essen, billiges Bier (1 Euro für einen halben Liter) und ziemlich gute Stimmung bei den deutschen Fans, die sich nicht von der negativen Berichterstattung von einer Reise haben abschrecken lassen. Mitten im Getriebe trifft der Autor außerdem einen Eintracht-Fan, der in offizieller Funktion unterwegs ist.
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/
Björn schwenkt zwar keine Fähnchen (das gibt ihm nichts), kuckt natürlich aber trotzdem EM. Dabei haben es ihm bisher besonders die Dänen angetan (“Dänische Delikatessen“) und zwar insbesondere aus dem Eintracht-Blickwinkel „Ich will irgendeinen defensiven Dänen für die Eintracht. Die spielen einen so geilen Ball, ich verliebe mich ins dänische Dynamit. Oder in den dänischen Beton. Oder in den dänischen Konterfußball. Die haben gegen die notorischen Harry-Potter-Fußballer so gespielt, wie ich mir das vorstelle: die anderen sollen mal brav hulla-hulla-Kick zelebrieren, selber spielt mans nüchtern und konzentriert runter. Herrlich. Also: her mit einem Dänen!“ Bernd H. übernehmen Sie.
Zwei Mal 10 Minuten Spielzeit, danach Golden Goal. Kein Abseits, keine Stollenschuhe, E-Jugendtore, nur 5 Spieler pro Team, dafür fliegende Wechsel und der Schlamm muss mindestens 30 Zentimeter hoch, wird aber eher 60 Zentimeter tief sein (Regeln bei der WM). Yeah, bald geht sie wieder los, die Swamp soccer-Weltmeisterschaft, präsentiert von N-Handtelefons, die diesmal Mitte Juli in der schönen 2673-Einwohner-Metropole Hyrynsalmi in Finnland stattfindet.
In dem Land, in dem bereits Anfang Juli die Weltmeisterschaften im Ehefrauentragen (in Sonkajärvi) und im August die Handyweitwurf-Weltmeisterschaften (in Java) stattfinden.
Es ist bereits die 12. WM, zuvor war Edinburgh Austragungsort des World Cups. Bewegtbilder vom Endspiel gibt es hier, die offizielle Site ist dies und auch Wicki widmet sich dem echten Fußball, der dieses verweichlichte Spiel mit 11 Nutellas bald ablösen wird.
Doch genug Vergangenheit, zurück zu hier und jetzt, wo der Bundestrainer gerade das Team für Hyrynsalmi nominiert hat. Brinkmann! Ansgar! Das ist der wahre, echte und einzige Bundes-Ansgi. Unser weißer Brasilianer, der sagt:
“Unser Ziel ist ganz klar; wir wollen Weltmeister werden, was sonst!“
Die Hauptkonkurrenten kommen wohl von der Insel, meint Ansgar: “…Er berichtet von schottischen und irischen Hünen die wie Maschinen durch den Matsch pflügen. Die mal knietief, manchmal sogar bis zur Brust im feuchten Morast versinken…“ (Der Westen und nw-news). Aber er ist akribisch und hart, der Ansgar, wie einst der Hotte, sein Trainer. “Erst wenn du das Laktat auf der Zunge spürst, macht es doch richtig Spaß", meint G. Frede, der ebenso wie einst Ansgar mal von rechts oder durch die Mitte kommt.
Hier ein quasi Livehaftigbericht vom Trainingslager in Essen mit O-Tönen unseres Trainers: Stern TV. Und nun Doppeltusch: Hier ist das nicht von braunem Brotaufstrich, sondern von brauner Flüssigkeit gesponsorte Team, dass Weltmeister werden wird und dann unmittelbar nach Spielschluss innigst möglich von Bundes-Angie geknuddelt wird, während Kathrin MüllerQuerstrichHohendings und der Kaiser bestimmt die Field-Interviews machen… Mit der Nr. 1… Dennis Balcerak…
Und jetzt alle:
54 74 90 2012, ja so stimmen wir alle ein!
Mit dem Ansgar im Herz und dem Brinkmann am Bein,
werden wir Schlammmeister sein!
Mittwoch, 13. Juni 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/maulfaule-spieler.html
Maulfaule Spieler
Jan Christian Müllers berichtet weiter von der EM, also dem Event ohne Ansgar und beschwert sich ein wenig, dass die einst so babbligen Jungs inzwischen die Mikrophone so meiden wie Olli Kahn Sätze ohne he-he (Stopp, dass kommt noch bei Beve). Zudem hat der beste Schreiberling Wadenzerrung, konnte daher nicht kicken dafür aber strandbaren:
“Neben uns am Tisch hat Waldemar gesessen, 60 Jahre alt, Taxifahrer. Er hat uns in wirklich gutem Deutsch erzählt, dass sonst um diese Jahreszeit in den Strandbars von Sopot viel mehr los ist. Und mir hat er vor Freude über den 1:1-Ausgleich dann gleich noch einen Schnaps ausgegeben, was sich gut fügte...“
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=5597
Uefa Euro 2012 TM hochgestellt
Als ordentlicher Blogger widmet sich auch beve der… Moment: “Das fängt schon damit an, dass es gar nicht mehr Europameisterschaft heißt, sondern Uefa Euro 2012 ™. Eigentlich ist es ja gar keine Europameisterschaft, es ist eine gigantische Kasperleveranstaltung mit unzähligen Kasperle und Seppls und im Grunde nicht der Rede wert, wenn nicht Fußball gespielt würde...
Wie immer schaut er genau hin und spitzt die Ohren bei Scholl, sieht die Rauchschwaden, die es offiziell gar nicht gibt im Gegensatz zur stets optimal sitzenden Frisur von Herrn Gomez. Zensiert gehört auch KMH, oder… “Oliver Kahn, der der hehe Bedeutung seiner Statements stets ein sehr hinzufügt. Besser zwei. Das heißt, wenn ich sagen würde, dass Scholl mir gut gefällt, würde Kahn sagen: Scholl gefällt mir sehr gut. Um genau zu sein: Scholl gefällt mir sehr sehr gut. Hehe...
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/06/11/sturm-hoffernungen/
Sturm-Hoff(er)nungen
Es geht um die Eintracht. Aber warum nur verwendet er das Loddar-„ein“… “Ein Mo Idrissou wird es mit anderen Abwehrkalibern zu tun haben und kein Dutzend Tore mehr schießen. Ein Meier wird zwar wieder seine 6 bis 10 Tore erzielen, aber nicht um die Torjägerkanone mitkämpfen und ein Hoffer... Ja…, das müsst ihr einen schon selbst lesen.
staycold
http://staycoldhc.blogspot.de/2012/06/xxxaffenmesserkampfxxx.html
Affenmesserkampf
Valencia, yeah und jetzt kommt das Doppelyeah: “Was mir aber zunächst gar nicht aufgefallen war, ist der Titel, unter dem dieses Spiel stattfindet: Summer Of Champions. Wow, Wahnsinn. Da musste ich dann doch mal lachen. Schlau wie ich nun mal bin, habe ich dann diesen Event auch mal gegoogelt und festgestellt, dass nicht nur die magische SGE zu den Champions gehört sondern auch der HSV, Dynamo Dresden und die Braunschweiger Eintracht sich auf internationale Gegner freuen dürfen…...
„Kick it like Bourbon“! Ich finde ja: Ein Ansgar Brinkmann hätte etwas Besseres verdient, hehe.
Harte Zeiten, nur aufgebackener trockenster Spekulatius über die Eintracht, dazu die, hüstel, fazettenreiche HenneEi-Diskussion, ob der sogenannte DFB/DFL oder der sogenannte Fan oder überhaupt. Dafür präsentiert Besserseh-TV vor dem gestrigen Spiel Jogies “Gefühlsbarometer“, der wiederum meint, dass “ischt ein Schpiel auf Augenhöhe“. Warum kommt eigentlich nie eine Sturmflut wenn man sie braucht? Zur Strafe für das gereizte Lästern dauerschwadronierte Bela Rethy…
Ablenkung. Vielleicht hilft ein Blick in die Qualitätspresse? “Geil, geiler Gomez“, “Vorsicht, lustiger Bundestrainer!“, “Gigant Gomez“ sind die Überschriften. Wie gut, dass es die Apotheken-Umschau gibt, die einen hochinteressanten Artikel mit der Überschrift “Sind Frauen die besseren Fußballfans?“ bringt. Investigativ, quasi wissenschaftlich. Dazu eine Pressemitteilung des DFB-Bundestages zum Thema Frauenfußball:
"Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand."
Nun gut, dass war am 30. Juli 1955. Aber war ja nicht alles falsch damals. Auch wenn Sophie Sch-Punkt. dies anders sieht: “Ihr Männer müsst einfach nur verstehen, dass das schöne Geschlecht etwas anders an das Thema herangeht als ihr. Weitere Recherchen ergaben nämlich, dass es durchaus Spieler gibt, die dem weiblichen Fanblock wohlbekannt sind. Inklusive Körpergröße, Beziehungsstatus und Augenfarbe (…) Und übrigens: Wenn wir auch mit einem gefoulten Italiener Mitleid haben, dann ist das kein Zeichen von Schwäche, sondern einzig und allein von Menschlichkeit!“
Gut, dass es in diesen schweren Zeiten die Apotheken-Umschau gibt. Dann wäre das also geklärt.
Und hier noch ein Schnipsel aus der FAZ vom 15.05.1998:
„Für die Eintracht-Fans gilt: Rasen betreten verboten
Zaungaste: Näher sollen die Eintracht-Fans ihren Idolen nicht kommen
FRANKFURT. Der martialische Einsatz einer Hundestaffel vor dem Fanblock der Frankfurter Eintracht während des Spiels gegen Greuther Fürth am Sonntag hat auch am Montag noch für Gesprächsstoff gesorgt. Und er hat auf ein Problem aufmerksam gemacht, mit dem der Zweitligaverein zu kämpfen hat. Mit dem Einsatz der Hunde, so viel ist mittlerweile bekannt, wollte die Eintracht verhindern, dass feiernde Fans nach Spielschluss den Rasen stürmen, um einen möglichen Sieg zu feiern.
Polizei, Stadion GmbH und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bestehen darauf, daß die Tore nach Spielschluß (Anm. im Spiel gegen Mainz, dem Spiel, das den Aufstieg brachte) geschlossen bleiben. ,,Das Spiel gegen Mainz ist viel zu problematisch", sagt Jürgen Moog von der Polizei (…) Am Montag hat auch der Deutsche Fußball-Bund die Frankfurter Eintracht mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß eine Feier auf dem Platz nach dem Spiel gegen Mainz nicht stattfinden dürfe…“
Dafür waren sie dann nach Spiel gegen Fortuna Köln offen. Ohne DFB-Strafe.
Donnerstag, 14. Juni 2012 – völlig ohne Eintracht
Blog-G
http://www.blog-g.de/der-knuffige-ist-da.html
Der Knuffige ist da
Wieder einmal schreibt Jan Christian Müller über Nebensächliches bei der WM und das ist gut so. Nicht Jogi ist der knuffige, sondern ein Kollege aus der Lokalredaktion, der angekommen ist, um sich die holländischen Feierbiester vor dem Spiel zu betrachten. Ob der Reiche in Charkow auch knuffig ist, wird nicht bestätigt, dafür aber gerüchtet, dass statt Lenin bald der Alex ein Denkmal erhält:
“Gleich neben der Fanmeile steht das neueste Fünfsterne-Hotel am Platz, von einem dieser Oligarchen hier vor Ort gebaut, von Alexander Jaroslawski, dem die halbe Stadt gehört und der außerdem Eigner und Mäzen von Erstligist Metalist Charkow ist. Er hat gleich noch die neuen Landebahnen und zwei neue Terminals für den Flughafen spendiert und das Stadion renoviert. Gesmatinvestition laut begeisterter Reiseleiterin: 300 Millionen Euro....“
staycold
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Ghostgame
Nicht Eintracht, dafür EM äh UEFA Euro Tm hochgestellt-müde. “Daher habe ich das zweite Spiel gestern nur noch am Rande verfolgt aber da in unmittelbarer Umgebung ein kleines Public Viewing stattfand, war ich durch das Rumgebrülle spielstandstechnisch stets auf dem laufenden... Womit eigentlich auch alles geschrieben ist.
Der Adlernachwuchs ist da. Jung und hungrig und aus der Region (also: aus seiner Region) und kaum angekommen, wird er – sobald der nächste Jung-Adler auftaucht – hart um seinen Stammplatz kämpfen müssen. Gut, dass sie immer gut im Bild sind und wir also auch, weil wir alles mitverfolgen können. Aber wer weiß schon, ob das, was er sieht, auch das ist, was ist. Oder ob das, was ist jemals war oder sein wird oder wo und wann es – wenn überhaupt – stattgefunden hat? Alles, was ist, kann man theoretisch in Frage stellen, man kann es aber – qua Primat der praktischen Vernunft – als Gegebenes annehmen. Denn erst unser Wille, macht das aus, was wir sind, und also auch das, was ist. Um es mit Johann Gottlieb Fichte (dessen 250. Geburtstag wir in diesem Jahr begehen) zu sagen: „Der absolute Adler ist, indem er sich setzt, und er setzt sich, indem er ist.“ Gleiches kann auch der Jogi für sich in Anspruch nehmen. Basta.
Das Zitat des Tages stammt von Mario Gomez:
„Der Poldi, der ist nicht nur ein Top-Spieler. Der ist auch ein Top-Mensch.“ 1A. Echt.
Der Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/der-sonne-entgegen.html
Der Sonne entgegen
Weiterhin tägliche JCM-EM-Backstage-Berichterstattung in Blog G. Der Tross der Journalisten macht sich auf Richtung Ukraine, nach Lwiw, dort wo die Sonne (wie wir gestern gesehen haben) scheint und die deutsche Nationalmannschaft in ihrem letzten Gruppenspiel auf Dänemark trifft. Auf der Fahrt dorthin, haben die Jungs einen Abstecher nach Kiew gemacht und was sie da gesehen haben, wooow, das hat - nicht nur sie - geflasht: „Danke England, danke Schweden. Ein Fußballspiel wie aus dem letzten Jahrtausend. Auf Ticki-Tacka, fluide Abwehrreihen, ballorientiertes Gegenpressing der Doppelsechs und den zweiten Ball geschissen. Einfach nur gekickt. Ein bärtiger Abwehrhüne wuchtet Kopfbälle rein, der englische Kapitän flankt gegen das Lehrbuch aus dem Halbfeld, wirre Stürmer rennen einfach los, und ein Obergockel gibt den Stehgeiger.
Es. War. Einfach. Nur. Herrlich.“
Yep!
StayCold
http://staycoldhc.blogspot.de/2012/06/xxxhollowxxx.html
xxxxHollowxxx
Auch Oli hält die EM-Fahne aufrecht, wenn auch zunehmend etwas genervt. Fast wie live berichtet er vom Regen in Donezk. „Selbst die Zuschauer versuchen, sich in Sicherheit zu bringen, lediglich ein paar hartgesottene nutzen das kühle Nass, um sich zu erfrsichen. Damit die Unterbrechung nicht gans so öde wird, versucht Bela Andreas Rethy mit Storys aus seiner Kommentatorenkarriere die Zeit zu überbrücken.“
Da stellt Oli lieber den Fernseher lautlos und hält kurz seine tägliche Rückschau, gestern also auf das Spiel Italien vs. Kroatien ( in der die „Kroaten sich erwartungsgemäß nichts gefallen lassen“, „zugegeben etwas ideenlos sind“, durch einen „krassen Stellungsfehler“ aber noch zum Ausgleich kommen. „Danach geht’s noch mal recht unterhaltsam zur Sache, aber Tore wollen dann doch nicht mehr fallen.“) und auf das Spiel der Spanier gegen die Iren, in dem die „spanische Nationalelf deutlich konzentrierter vor dem irischen tor“ ist und „mit drei weiteren Toren den Sack zu macht. Standesgemäß…“
In Donezk regnet es immer noch. Warten oder…“Das nervt. Ich glaub, ich geh ins Kino…“
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.de/2012/06/kleines-fuball-abc-heute-e-wie-experte.html
Kleines Fußball-ABC – Heute „E“ wie „Experte“
Bei mir gabs gestern – aus gegebenen Anlass - mal wieder eine neuen „lexikalischen“ Eintrag aus der Reihe des Fußball-ABCs. „E“ wie Europameisterschaft – nönö, stattdessen also: E wie Experte. Und davon gibt es (nicht nur bei der EM) ja jede Menge. „Experte, der (pl. –n, die): Im fußballerischen Alltag, insbes. bei fußballerischen Großereignissen, aber auch bei jeder anderen Art von Ent- oder Entscheidungsspielen in der TV-Berichtererstattung zum Einsatz kommende Menschen.“ Verbindliche Standards für Experten sind – so ist zu lesen – im „EU-Regelwerk DIN EurSp_7.381_ballspiele>fussball formuliert“. Quatsch, oder? Sicher ist: „Öffentlich-rechtliche Experten heißen Jürgen, Günther, Mehmetle. Oder Oli. Privatsenderexperten können auch Stefan oder Franz heißen.“ Und: „Nicht immer trifft der Experte mit seiner Meinung ins Schwarze bzw. und/oder umgekehrt. Bsp.: 1) Günter Netzer vs. Rudi Völler. GN: „Der tiefste Tiefpunkt.“ RV: “Ich kann den Scheißdreck net mehr hören.“ 2)(akt.): Mehmet Scholl vs. Marios Gomez. MS: "Lauf, lauf, lauf." “/MG:„Hä?“
Jedenfalls: Top-Menschen. Alle.
Staycold
http://staycoldhc.blogspot.de/2012/06/xxxheute-hier-morgen-daxxx.html
xxxHeute hier morgen daxxx
Olie sorgt sich angesichts des Wetters („gestern in der Ukraine, heute macht sich das kühle Nass hier in Frankfurt an die Arbeit“), ob das für heute abend geplante Grillfest überhaupt stattfinden kann, pflanzt aber trotzdem ein Apfelbäumchen…ähem… macht einen Gurkensalat und präsentiert ein Foto der Frühphase. Außerdem setzt er seine EM-Chronik fort und so gibt es noch die ein oder andere launige Anmerkung zu den EM-Spielen gestern. Ukraine vs. Frankreich: Oli war dann doch nicht im Kino, hat aber den Ton ausgeschaltet, „um beim Schmökern in der Eintracht-Chronik nicht gestört zu werden“, sah dann ein „flottes Spiel, mit leichten Vorteilen für die Franzosen“, die dann – als man in der zweiten Hälfte „den Ukrainern die Müdigkeit anmerkt“ zügig den sach zumachen. Dem Wahnsinsspiel Schweden vs. England zollt Oli den Respekt der ihm gebührt und nennt die Wahnsinnsdinge beim Namen, nämlich: „WAHNSINN“. Eine Partie, die „nicht hochklassig“ war und trotzdem „richtig Pfeffer“ hatte. „Zwei Mal wurde das Spiel gedreht, zunächst von Schweden und dann von den Engländern.“ Wenn schon nicht hochklassig, dann bitt „mehr solche Spiele“. Trotzdem macht Oli einen Verlierer des Abends aus. Wen? Zlatan. Warum? Selber lesen.
Hassia Bingen. Die kicken in der Verbandsliga Südwest gegen so Größen wie Blaubach-Diedelkopf oder Jahn Zeiskamp. Bestimmt auch gegen Ibbenbüren. Dem Ort wo das ZDF beim Regenspiel diese fünf! Musiker hergezaubert hat. Um Réthy zu überbrücken.
Hassia! Bingen! Genau die schnappen uns den Ailton weg. Wahnsinn. Dafür holen wir den Lanig, der bei Köln zusammen mit Novakovic, Riether und Schorsch in die Laufgruppe Lottner aussortiert wurde. Das Fußballfachblatt Express gab Lanig die Saisonnote 5 mit dem Fazit: “Seine aufreizende Spielweise treibt viele Fans zur Weißglut…“ Na und? Dafür „kriegen wir eine ganz andere Körperpräsenz ins Spiel.“ Sagt Hübner und gereizt hübnert äh grübelt.
„Die Präsenz unseres Körpers – die Ausrichtung unserer sozialen, individuellen und körperlichen Existenz - wird durch das Wahrnehmen via elektronischem Bildschirm einschneidend verändert. Ursache ist die Neubewertung des Performativen (...) und deren Auslegung des Seins des Daseins.“ Sagt Sabine Gebhardt Fink (nur echt ohne Gedankenstrich, während bei Rethy dieser Strich über dem e nicht fehlen darf...), die ich als ersten Treffer bei Guugel zu “Körperpräsenz“ fand. Hätten wir mit Ailton auch.
Oder meint er Körperpräsens? “Bewußtheit im Umgang und optimale Anpassung an die Zeitqualität, die Atmosphäre (im Raum). Entscheidend ist der Pluto in Haus 1 (der Körperpräsens), die Aspekte zum Jupiter und Mars im großen Trigon sind schon fast zu vernachlässigen.“
Gut. Ja... Dann ist die Saison gerettet. Nicht mehr die Power-Schildkröte, die Torres stoppen wird, sondern der Körperpräsente ist schuld. Da leg ich mich einfach jetzt schon fest. Oder Bela Rethy.
Oder meinte Hübner Körper-Present? Das guugle ich lieber nicht…
Montag, 18. Juni 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/so-na-ja.html
So na ja
“Zurück aus Lemberg (Lwiw), Flug fast pünktlich, aber das Spiel war, na ja, vielleicht vier plus. Andererseits: Besser so ein Spiel spielen als Niederlande heißen...“ schreibt Jan-Christian Müller, der auch die Gastgeber schon fröhlicher gesehen hat: “Hier laufen die Polen mit Gesichtern herum, als wären die Alkoholreserven in sämtlichen Kneipen des Landes aufgebraucht...“ Podolski wurde, warum auch immer “Man oft the Match“, Bender muss morgen 1 Stunde früher aufstehen als der Rest und am Freitag sollte Bundes-Jogi dann doch mal umstellen, meint JCM.
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/06/17/das-stirnband/
Das Stirnband
“Rumpeln, das trifft es wohl eher. Viele Fouls, klotzig im Bewegungsablauf, ein tzavellas´sches Passspiel und nur für Kopfbälle zu gebrauchen. In etwa das verbinde ich mit ihm.... Gemeint ist Martin Lanig der neueste Neue, der wohl kommt. Das schreit nach Verlegenheit, zumal wir doch Stürmer und Verteidiger brauchen, meint Björn und unkt, dass Chris die Überraschung...
“Wir geben aber erstmal die halbe U23, zumal die Offensive ab. Das sind dann diese Vorgänge, die sich mir einfach nicht erschließen. Wenig Geld, wenig Argumente und wenige Chancen auf dem Transfermarkt – aber das “Risiko”, sofern es denn wirklich eines ist, mal einem Jungen von der Jugendauswahl im Profiteam eine maßgebliche Rolle zuzutrauen: nein, nicht in Frankfurt...
Staycold
http://staycoldhc.blogspot.de/2012/06/xxxgluthitzexxx.html
Gluthitze
Uwe Bein-Gedächnispässe und ein lädierter Fuß. Nicht Eintracht, nicht WM, sondern ein Spiel auf Rübenacker, an dem er selbst teilnahm, um danach WM zu schauen. “Die Polen blieben in der ersten Hälfte weiterhin die bessere von zwei eher mässig agierenden Mannschaften, schafften es aber nicht in irgend einer Art und Weise davon zu profitieren. In der zweiten Halbzeit war von Polen merkwürdigerweise rein gar nichts mehr zu sehen und so landete der Ball nach einem tschechischer Konter der Ball im Netz des EM-Gastgebers... Und der hat jetzt schlechte Laune, wie JCM berichtete.
Schland – Ein Betroffener berichtet
„Wir dürfen uns mit dieser Art der Sanktion nicht in eine Sackgasse manövrieren, aus der wir nicht mehr rauskommen“ (Heribert Bruchhagen)…
++ Russland – 120 000 Euro und Punktabzugsdrohung wegen illegaler Fahnen und Feuerwerkskörper gegen Tschechien ++ Kroatien – 80 000 Euro wegen rassistischer Gesänge gegen Baltelli und einer fliegenden Banane; Schiedsrichter Stark als Korrektiv eingesetzt ++ Deutschland – 10 000 Euro wegen Papierkugelwerfen gegen Portugal ++ Portugal – 5 000 Euro, weil zu spät aus der Halbzeitpause gekommen ++
++ “Nur von der UEFA für die UEFA EURO 2012 bezeichnete kommerzielle Partner können Produkte mit den offiziellen Marken herstellen, verkaufen und/oder vertreiben* ++
++ Deutschland – Ermittlungen wegen Feuerwerkskörper und “unangebrachter Schilder, Symbole und Zwischenrufe“ beim Dänemarkspiel ++ Nicklas Bendtner – 100 000 Euro und ein Spiel Sperre wegen gezeigter Unterbuxxwerbung ++ Ukraine – Schiedsrichter Kassai und ein blinder Torrichter werden angesetzt. Weil einfach so… ++
++ Promotion- und/oder Werbeaktivitäten mit direktem oder indirektem Bezug zur UEFA EURO 2012 müssen von der UEFA genehmigt werden, selbst wenn keine offiziellen Marken verwendet werden * ++
++ Die Politik habe "im Vorfeld" der EM "eindeutig protestiert", sagt Innenminister Friedrich und will zum Viertelfinale kommen ++ Die Vergabe der EM an Polen und die Ukraine war eine politische Entscheidung. Es war auch eine Anerkennung für das, was Julia Timoschenko als Regierungschefin auf dem Weg zur Demokratie erreicht hatte. Jetzt ist sie persönliche politische Gefangene von Präsident Janukowitsch (Europaparlamentarier Werner Schulz, Grüne, Plakatausroller) ++
++ Die UEFA-Division Rechtsdienst hat ein Rechteschutzprogramm erarbeitet, um Verstössen gegen die Rechte der UEFA in Bezug auf die UEFA EURO 2012 vorzubeugen und aktiv dagegen vorzugehen* ++
++ Jogi und der Balljunge. "Diese Szene fand circa 15 bis 20 Minuten vor dem Spiel statt", erklärt die UEFA, die die Szene mal eben ins Livebild geschnitten hat ++ Rausgeschnitten wurde dafür ein Flitzer, der Trainer Bilic ein Küsschen gab ++ Rausgeschnitten werden Rauch, Pyro und leere Ränge ++ Protestplakate oder T-Shirts auch ++ Kleidung mit offensichtlichen Werbeaufschriften oder rassistischen bzw. religiösen Botschaften können konfisziert und der Zutritt zum Stadion verweigert werden* ++ Um bei einer Sammelaktion genügend Punkte für das sogenannte "DFB-Fan-Trikot" zu sammeln, muss ein Verbraucher 500 "Kinderriegel" verzehren. Damit hätte er 59.000 Kilokalorien zu sich genommen (Foodwatch) ++
++“ich bin ein großer Meer-Fan" -Kathrin Müller-H.Punkt und Olli Kpunkt dürfen auf Usedom kommentieren, der Wettergott verweigert plötzliche Sturmflut wegen Rechtsstreit mit der UEFA ++
++ DFB-Kontrollausschuss ist kein Schimpfwort ++ Strafantrag gegen Düsseldorf, Karlsruhe (Geisterspiel), Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, Dresden (Teilausschluss), Jahn Regensburg, Dortmund Bayern (Geldstrafen) ++ „Der Kuschelkurs muss vorbei sein“ Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) ++
„Wenn der DFB Zuschauerausschlüsse zum Regelstrafmaß macht, nehmen nicht nur die betroffenen Vereine, sondern der gesamte Fußball dauerhaft großen Schaden.“ (Heribert Bruchhagen)
Glaub ich nicht. Es gibt keinen Schaden. Niemand hat einen Schaden. Was ist Schaden.
* Rechteschutzprogramm der UEFA
Mittwoch, 20. Juni 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/die-westerplatte.html
Die Westerplatte
Heute erfolgt eine Kranzniederlegung durch eine DFB-Delegation, schreibt Jan Christian Müller. “Auf der Westerplatte, einer Halbinsel, die zu Danzig gehört und früher ein wunderschönes Seebad war, brach in der Nacht zum 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg durch einen Angriff der deutschen Marine aus...“
( dies Dient nur dem Schutz der Meinungsfreiheit)